DE4442721A1 - Wälzlagerung mit Schwingungsdämpfung - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wälzlagerung von zwei zuein­ ander drehbaren und konzentrisch ineinander angeordneten Teilen, deren einander zugewandte Mantelflächen einen mit Dämpfungsmittel, insbeson­ dere Öl, befüllten, ringförmigen Dämpfungsspalt begrenzen, wobei diese Mantelflächen Laufflächen für Wälzkörper bilden.

Eine derartige Wälzlagerung ist beispielsweise durch die CH-B-311 338 bekanntgeworden. Der Dämpfungsspalt wird von der Mantelfläche einer Welle bzw. eines auf die Welle aufgesetzten rotationssymmetrischen Teiles und einer umhüllenden Gehäusebohrung begrenzt. Als Wälzkörper werden Kugeln eingesetzt die entweder an den Mantelflächen der Welle und der Gehäusebohrung oder an Mantelflächen von ineinander angeord­ neten Ringen abwälzen. Bei allen offenbarten Ausführungsbeispielen ist die Bildung des Dämpfungsspaltes deshalb aufwendig, weil entweder ein separates, auf die Welle aufzusetzendes Teil benötigt wird oder weil der Gehäusebohrungs- und der Wellendurchmesser aufeinander abgestimmt werden müssen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine derartige Wälz­ lagerung dahingehend weiterzubilden, daß die Bildung und die Begren­ zung des Dämpfungsspaltes auf technisch und wirtschaftliche einfache Art und Weise möglich ist, wobei weiterhin eine Wälzlagerung mit hoher radialer Belastbarkeit gewährleistet sein soll.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Wälzkörper Zylinder sind und daß die Teile je durch einen Wälzlagerring gebildet sind. Bei den Wälzlagerringen kann es sich um glattzylindrische Ringe handeln oder auch um Ringe, an deren einander zugewandten Mantelflä­ chen einander gegenüberliegende radiale Absätze vorgesehen sind, so daß die radial weiter voneinander beabstandeten Mantelflächen die Wälzflächen bilden und die radial näher beieinander liegenden Mantel­ flächen den Dämpfungsspalt begrenzen. Derartige Ringe können sowohl auf spangebende als auch auf spanlose Art und Weise hergestellt wer­ den.

Gemäß Anspruch 2 ist es zweckmäßig, daß der Dämpfungsspalt zu seinen beiden Stirnseiten hin mittels zwischen den Wälzlagerringen angeord­ neten Dichtringen abgedichtet ist. Die Dichtringe verhindern dabei das Austreten des Dämpfungsmittels.

Nachstehend wird die Erfindung anhand von zwei in zwei Figuren darge­ stellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Wälzlagerung im Längsschnitt und,

Fig. 2 eine erfindungsgemäße Wälzlagerung im Längsschnitt.

Die Fig. 1 zeigt im Längsschnitt eine erfindungsgemäße Wälzlagerung; diese besteht aus zwei konzentrisch ineinander angeordneten Ringen 1, 2, an deren einander zugewandten Mantelflächen Wälzflächen 3, 4 für Nadeln 5 ausgebildet sind. Die Nadeln 5 sind doppelreihig in einem Käfig 6 geführt. Axial benachbart zu den Wälzflächen 3, 4 sind die Durchmesser der einander zugewandten Mantelflächen der Ringe 1, 2 derart aufeinander abgestimmt, daß ein Dämpfungsspalt 7 gebildet und durch diese Mantelflächen begrenzt ist. An seinen stirnseitigen Enden weist der äußere Ring I je eine Durchmesservergrößerung 8 auf, in der ein Dichtring 9 angeordnet ist. Diese Dichtringe 9 verhindern, daß in dem Dämpfungsspalt 7 vorgesehenes Öl 10 nach außerhalb des Lagers abströmen kann. Der Außenring 1 weist eine Querbohrung 11 auf, die nach außen abschließbar ist und durch die das Öl 10 in den Dämpfungs­ spalt 7 gelangt.

Die in Fig. 2 dargestellte erfindungsgemäße Wälzlagerung unterschei­ det sich von der aus der Fig. 1 lediglich dadurch, daß ein weiterer Dichtring 12 zwischen den beiden Dichtringen 9 angeordnet ist, der den Dämpfungsspalt 7 zusammen mit dem sich daran anschließenden Dichtring 9 stirnseitig abdichtet.

Bezugszeichenliste

1 Ring
2 Ring
3 Wälzfläche
4 Wälzfläche
5 Nadel
6 Käfig
7 Dämpfungsspalt
8 Durchmesservergrößerung
9 Dichtring
10 Öl
11 Querbohrung
12 Dichtring

Claims (2)

1. Wälzlagerung von zwei zueinander drehbaren und konzentrisch inein­ ander angeordneten Teilen (1, 2), deren einander zugewandte Mantel­ flächen einen mit Dämpfungsmittel (10), insbesondere Öl, befüllten, ringförmigen Dämpfungsspalt (7) begrenzen, wobei diese Mantelflächen Laufflächen (3, 4) für Wälzkörper (5) bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper Zylinder (5) sind und daß die Teile je durch einen Wälzlagerring (1, 2) gebildet sind.

2. Wälzlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungsspalt (7) zu seinen beiden Stirnseiten hin mittels zwischen den Wälzlagerringen (1, 2) angeordneten Dichtringen (9, 12) abgedich­ tet ist.