DE4441276A1 - Verfahren zum Wickeln einer Auflaufspule - Google Patents

Verfahren zum Wickeln einer Auflaufspule

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DE4441276A1 DE19944441276 DE4441276A DE4441276A1 DE 4441276 A1 DE4441276 A1 DE 4441276A1 DE 19944441276 DE19944441276 DE 19944441276 DE 4441276 A DE4441276 A DE 4441276A DE 4441276 A1 DE4441276 A1 DE 4441276A1
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Hans-Guenter Wedershoven
Franz-Josef Flamm
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Oerlikon Textile GmbH and Co KG
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    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wickeln einer Auflaufspule an einer Spulstelle einer Auflaufspulen herstellenden Textilmaschine, bei dem die Qualität des von der Ablaufspule kommenden Fadens überwacht wird und Fehlerstellen im Faden durch Heraustrennen des fehlerbehafteten Fadenstücks eliminiert werden und wobei nach einer Unterbrechung des Fadenlaufs die Auflaufspule zunächst von der Spultrommel abgehoben und abgebremst wird und dann der Fadenlauf durch einen Fadenendenverbindungsvorgang wiederhergestellt wird.
Wird der Fadenlauf durch einen Fadenbruch unterbrochen oder wird der Faden aufgrund eines nicht tolerierbaren Fehlers auf einen Befehl des Reinigers hin unterbrochen, wird die Auflaufspule abgehoben, und das der Auflaufspule zueilende Fadenende läuft auf die Auflaufspule auf. Durch das Abheben der Auflaufspule von der sie antreibenden Wickelwalze wird erreicht, daß das Fadenende nicht auf der Umfangsfläche der Auflaufspule eingewalzt wird und somit für das nachfolgende Aufsuchen durch ein Saugrohr auffindbar und ansaugbar bleibt, daß das Fadenende in eine Fadenendenverbindungseinrichtung einlegt.
Sowohl die Wickelwalze als auch die Auflaufspule stellen träge Massen dar, die die Auslaufzeit bis zu ihrem Stillstand beeinflussen. Bei der Wickelwalze liegt diese Auslaufzeit fest, während sie bei der Auflaufspule abhängig ist von der Spulenfülle, das heißt, von der Anzahl der gewickelten Garnlagen. Diese Problematik wird bereits in dem Schweizer Patent 393 156 angesprochen. Um nach dem Abstellen des Antriebsmotors der Wickelwalze ein sofortiges Stoppen der Auflaufspule zu erreichen, ist dort eine elektromagnetische Bremse vorgesehen, die auf die Spindel der Auflaufspule einwirkt und diese abbremst, während der Motor über eine Reguliereinrichtung abgestellt wird. Da die Kreuzspule während des Bremsvorgangs auf der Wickelwalze aufliegt, können durch Relativbewegungen, also durch den Schlupf zwischen der Auflaufspule und der Wickelwalze, qualitätsmindernde Einflüsse auf die oberste Garnlage der Auflaufspule ausgeübt werden.
Um diese Nachteile zu verhindern, wird bei der DE 39 11 505 A1 während des Abbremsens der Auflaufspule diese von der Spultrommel abgehoben. Spultrommel und Auflaufspule werden durch zwei voneinander unabhängig arbeitende Bremsen abgebremst.
Zum Aufsuchen des Fadenendes auf der Auflaufspule muß diese entgegen der Aufwickelrichtung, also in Abwickelrichtung, angetrieben werden. Wenn die Spule nicht einen Direktantrieb aufweist, erfolgt der Antrieb über die Spultrommel. Voraussetzung ist aber, daß die Auflaufspule sich nicht mehr in Aufwickelrichtung dreht, wenn sie auf die Spultrommel aufgesetzt wird. Zur Zeit des Aufsetzens der Auflaufspule auf die Spultrommel steht diese. Die Spultrommel wird also erst dann in Drehrichtung zum Abwickeln angetrieben, wenn die bis zum Stillstand abgebremse Auflaufspule auf die Spultrommel aufgesetzt worden ist. Die Abbremszeiten für die Auflaufspule fallen in Abhängigkeit von der Spulenfülle unterschiedlich aus. Da die Zeit für das Absenken des Spulenrahmens in Abhängigkeit von Maschinen- und Verfahrensparametern wie beispielsweise eingestelltem Auflagedruck, Gewicht der Kreuzspule oder Schwergängigkeit der Lagerung schwanken kann, muß die Spultrommel für die maximal mögliche Zeit des Absenkvorganges warten, bis daß sie in Richtung des Abwickelns angetrieben wird.
Trotzdem wartet die Spultrommel noch die maximale Zeit ab, welche zum Absenken einer Auflaufspule auf die Spultrommel erforderlich ist, bevor sie in Richtung des Fadenabwickelns von der Auflaufspule angetrieben wird.
Insbesondere bei geringen Auflaufspulendurchmessern können dadurch unnötige Stillstandszeiten der Spulstelle auftreten, die den Nutzeffekt der Spulstelle herabsetzen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Zeit zwischen einer Fadenunterbrechung und der Einleitung eines Fadenendenverbindungsvorgangs zu verkürzen.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit Hilfe der kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Nach einer Unterbrechung des Fadenlaufs wird zur Einleitung des Fadenendenverbindungsvorgangs die Spultrommel nach ihrem Abbremsen auf Stillstand erfindungsgemäß direkt in Drehrichtung des Fadenabwickelns angetrieben, bevor die bis zum Stillstand abgebremste Auflaufspule auf die Spultrommel aufgesetzt wird. Der Antrieb der Spultrommel in Abwickelrichtung erfolgt in einer Ausgestaltung der Erfindung nicht direkt mit der vollen Drehzahl, die bei dem Abwickeln des Fadenendes gebräuchlich ist. Die Beschleunigung der Spultrommel erfolgt in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung nicht linear und ist auf die Garnparameter abgestimmt. Die Beschleunigung kann entweder in Stufen erfolgen, rampenförmig oder in einer entsprechenden Hochlaufkurve, bei der im unteren Drehzahlbereich ein langsamerer Anstieg der Drehzahl erfolgt als vor dem Erreichen der Enddrehzahl.
Um die Garnlagen zu schonen, erfolgt das Aufsetzen der Auflaufspule auf die Spultrommel erst dann, wenn die Auflaufspule bis zum Stillstand abgebremst worden ist. Das Absenken der Auflaufspule auf die Spultrommel erfolgt in einer Ausgestaltung der Erfindung, wenn die Spultrommel den Umkehrpunkt der Drehrichtung erreicht hat, also beim kurzfristigen Stillstand vor dem Umkehren der Drehrichtung in Abwickelrichtung des Fadens.
In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Erfindung wird der optimale Zeitpunkt zum Aufsetzen der Auflaufspule auf die Spultrommel dadurch gefunden, daß mindestens in der Bremsphase Drehsignale von der Spultrommel und von der Auflaufspule miteinander verglichen werden und daß anhand eines festgelegten Signalverhältnisses der früheste Zeitpunkt zum Aufsetzen der Auflaufspule auf die Spultrommel bestimmt wird.
Zur Beschleunigung des Verfahrens und dann, wenn die Garnqualität es zuläßt, kann die bis zum Stillstand abgebremste Auflaufspule bereits auf die in Abwickelrichtung des Fadens angetriebene Spultrommel aufgesetzt werden. Der dann kurzzeitig auftretende Schlupf zwischen Trommel und Spule in dem Zeitabschnitt, in dem die stillstehende Auflaufspule auf die Geschwindigkeit der sich bereits in Abwickelrichtung des Fadens drehenden Spultrommel beschleunigt wird, ist in der Regel in seiner Auswirkung auf die Qualität der meisten Garne unerheblich.
Insbesondere bei Auflaufspulen, deren Bremszeiten unterhalb oder nur geringfügig oberhalb der Bremszeit der Spultrommel liegen, erfolgt erfindungsgemäß eine erhebliche Zeiteinsparung, weil sich der Zeitpunkt zum Antrieb der Spultrommel in Abwickelrichtung nicht mehr nach der vorgegebenen Zeit für das Absenken der Auflaufspulen orientiert.
Anhand von figürlichen Darstellungen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Spulstelle einer Auflaufspulen herstellenden Textilmaschine,
die Fig. 2a bis f die unterschiedlichen Kombinationsmöglichkeiten zwischen den möglichen Bremszuständen von Auflaufspule und Spultrommel.
Fig. 1 zeigt eine Spuleinrichtung 1 an der Spulstelle einer Auflaufspulen herstellenden Textilmaschine. Es sind nur die zum Verständnis der Erfindung beitragenden Merkmale dargestellt und erläutert.
Einer Spultrommel 2, die in dem hier nicht näher dargestellten Gestell 3 der Spulstelle gelagert ist, steht, von ihr abgehoben, eine Auflaufspule 4 gegenüber. Die Spultrommel wird von einem Motor 5 über eine Welle 6 angetrieben. Auf der Welle 6 sitzt ein Signalgeber 7. Mit ihm können drehzahlproportional elektrisch, magnetisch, optisch oder kapazitiv erzeugte Impulse abgegeben und von einem Sensor 8 empfangen werden. Diese Signale werden über eine Signalleitung 8a einer Steuereinrichtung 9 zugeführt. Mit dieser Steuereinrichtung 9 ist auch über eine Steuerleitung 5a der Antriebsmotor 5 der Spultrommel 2 verbunden.
Die Auflaufspule 4 wird von einem Spulenrahmen 10 getragen, der drehbar in dem Gestell 3 der Spulstelle gelagert ist. Zum Auflaufspulenwechsel sowie nach einer gewollten oder ungewollten Fadenunterbrechung wird durch eine hier angedeutete Hubvorrichtung 11 der Spulenrahmen 10 so geschwenkt, daß die Auflaufspule 4 von der Spultrommel 2 abgehoben wird, wie es in der Darstellung der Fall ist. Die Hubvorrichtung 11 ist hier symbolisiert durch einen Hydraulik- oder Pneumatikzylinder 12, der mittels eines Kolbens 13 an dem Spulenrahmen 10 angreift. Die Hubvorrichtung 11 ist über eine Steuerleitung 11a mit der Steuereinrichtung 9 verbunden.
Die Auflaufspule 4 wird in dem Spulenrahmen 10 mittels Hülsenteller 15 und 16 gehalten. Über den Hülsenteller 15 wird eine Welle 17 angetrieben, auf der ein Signalgeber 18 angeordnet ist. Dieser Signalgeber kann den gleichen Aufbau aufweisen wie der Signalgeber 7 auf der Welle 6 der Spultrommel 2. Die vom Signalgeber 18 ausgesandten Signale werden von einem Sensor 19 empfangen und über die Signalleitung 19a der Steuereinrichtung 9 zugeleitet.
Weiterhin sind noch zwei Bremsen in der Spuleinrichtung angeordnet. Die Bremse 20 bremst die Spultrommel 2. Ihre Wirkungsweise wird durch eine an der Welle 6 anliegende Bremsbacke 21 symbolisiert. Die Bremse 20 wird über eine Signalleitung 20a von der Steuereinrichtung 9 gesteuert.
Die Bremse 22 bremst die Auflaufspule. Um das zu symbolisieren, liegt eine von ihr betätigte Bremsbacke 23 an der Welle 17 an, die von der Auflaufspule 4 über den Hülsenteller 15 angetrieben wird. Um ein Durchrutschen des Hülsentellers in der Hülse zu verhindern, kann, wie es aus der DE 39 11 505 A1 bekannt ist, eine formschlüssige Verbindung zwischen Hülse und Hülsenteller vorgesehen sein. Die Bremse 22 wird ebenfalls über die Steuereinrichtung 9 gesteuert und ist mit ihr über die Signalleitung 22a verbunden.
In Fig. 2a ist der ungestörte Spulvorgang vereinfacht dargestellt. Die Auflaufspule 4 liegt auf der Spultrommel 2 auf, die in Wickelrichtung 24 angetrieben wird. Dadurch wird die auf ihr liegende Auflaufspule 4 ebenfalls in Wickelrichtung 25 angetrieben, so daß ein Faden 26, der von einer hier nicht dargestellten Lieferspule in Pfeilrichtung 27 abgezogen wird, auf die Auflaufspule 4 aufgespult wird.
In Fig. 2b ist der Zustand nach Unterbrechung des Fadenlaufs dargestellt. Die Auflaufspule 4 ist von der Spultrommel 2 abgehoben worden. An der Spultrommel 2 anliegend ist die Bremsbacke 21 und an der Auflaufspule 4 anliegend die Bremsbacke 23 gezeichnet. Durch die Pfeile 28 beziehungsweise 29, die in Richtung Spultrommel 2 beziehungsweise Auflaufspule 4 zeigen, ist symbolisiert, daß der Bremsvorgang sowohl bei der Spultrommel 2 als auch bei der Auflaufspule 4 eingeleitet worden ist. Sowohl die Spultrommel 2 als auch die Auflaufspule 4 sind noch nicht zum Stillstand gekommen und drehen sich beide noch in Wickelrichtung 24 beziehungsweise 25.
In den Fig. 2c und 2d sind zwei mögliche Zustände des Bremsvorgangs dargestellt. In Fig. 2c hat die Auflaufspule 4 noch einen geringen Durchmesser und es sind nur wenige Garnlagen aufgewickelt worden. Dadurch ist ihre Masse so gering, daß sie vor der Spultrommel 2 zum Stillstand gekommen ist. Der Pfeil 24 soll zeigen, daß in der hier dargestellten Situation die Spultrommel 2 noch nicht zum Stillstand gekommen ist, während die Auflaufspule 4 bereits stillsteht. Ein Aufsetzen der Auflaufspule 4 auf die Spultrommel 2 ist frühestens sinnvoll, wenn diese bis zum Stillstand abgebremst worden ist.
In der Fig. 2d ist die Situation dargestellt, daß die Auflaufspule 4 bereits eine solche Trägheit aufweist, daß sie sich nach dem Stillstand der Spultrommel 2 noch weiterhin in Wickelrichtung 25 dreht. In diesem Fall ist es noch nicht sinnvoll, die Auflaufspule 4 auf die Spultrommel 2 abzusenken.
Sinnvoll ist es aber im Sinne der Erfindung, daß die Spultrommel 2 bereits in der Richtung des Abwickelns 28 des Fadens angetrieben wird, bevor die Auflaufspule 4 zum Stillstand gekommen ist, wie es in der Fig. 2e dargestellt ist. Da sowohl über den Signalgeber 7 an der Welle 6 der Spultrommel 2 als auch über den Signalgeber 18 an der Welle 17, die durch die Auflaufspule 4 mitgenommen wird, anhand der gelieferten Impulse die jeweilige Anzahl der Umdrehungen pro Zeiteinheit festgestellt werden kann, kann von der Steuereinrichtung 9 berechnet werden, zu welchem Zeitpunkt nach dem Stillstand der Spultrommel 2 die Auflaufspule 4 zum Stillstand kommt. Im Hinblick auf diesen Zeitpunkt kann bereits die Spultrommel 2 in Abwickelrichtung 28 angetrieben und so beschleunigt werden, daß zu dem Zeitpunkt, in dem die Auflaufspule 4 auf die sich bereits in Abwickelrichtung drehende Spultrommel 2 aufgesetzt wird, die Belastung der Garnwickel noch zulässig ist. Dabei kann eine Anpassung der Beschleunigung an die Spulenfülle dadurch erreicht werden, daß die Beschleunigung beispielsweise entweder stufenförmig oder parabelförmig erfolgt. So kann bei Auflaufspulen mit einer geringeren Spulenfülle die Abwickelgeschwindigkeit bereits höher sein als bei einer Auflaufspule, deren Spulenfülle fast den Sollzustand erreicht hat. In beiden Fällen ist der zwischen der noch stehenden Auflaufspule und der sich bereits drehenden Spultrommel entstehende Schlupf in der Zeit der Beschleunigung der Auflaufspule auf die gleiche Umfangsgeschwindigkeit wie die Spultrommel ein Maß für die zulässige Belastung des Garns und den Aufbau der Auflaufspule. Diese Belastung wird beispielsweise bei weichgewickelten Färbespulen mit einem weichen Garn geringer sein als bei Garnen, die beispielsweise einen harten Griff haben.
Mit Hilfe der auf die Garnparameter abgestimmten Zeitpunkte des Aufsetzens der Auflaufspule 4 auf die bereits laufende Spultrommel 2 kann eine Optimierung des Fadenendenverbindungsvorgangs durch Eliminieren von unnötigen Wartezeiten der Spultrommel beim Absenken einer Auflaufspule auf die Spultrommel erreicht werden.
In Fig. 2f ist das erfindungsgemäße Verfahren dargestellt. Die Spultrommel 2 läuft bereits in Abwickelrichtung 30 des Fadens. Auf die sich bereits drehende Spultrommel 2 wird die bis zum Stillstand abgebremste Auflaufspule 4 aufgesetzt, wie durch den Pfeil 31 angedeutet wird. Die Beschleunigung der Spultrommel 2 ist so auf die Spulenfülle der Auflaufspule 4 abgestimmt, daß die Auflaufspule 4 mit einem zulässigen und die Garnlage nicht schädigenden Schlupf aus dem Stillstand heraus in Abwickelrichtung zum Abwickeln des Fadenendes zur Einleitung des Fadenendenverbindungsvorgangs beschleunigt wird.

Claims (6)

1. Verfahren zum Wickeln einer Auflaufspule an einer Spulstelle einer Auflaufspulen herstellenden Textilmaschine, bei dem die Qualität des von der Ablaufspule kommenden Fadens überwacht wird und Fehlerstellen im Faden durch Heraustrennen des fehlerbehafteten Fadenstücks eliminiert werden und wobei nach einer Unterbrechung des Fadenlaufs die Auflaufspule zunächst von der Spultrommel abgehoben und abgebremst wird und dann der Fadenlauf durch einen Fadenendenverbindungsvorgang wiederhergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach einer Unterbrechung des Fadenlaufs zur Einleitung des Fadenendenverbindungsvorgangs die Spultrommel nach ihrem Abbremsen auf Stillstand in entgegengesetzter Drehrichtung angetrieben wird, bevor die bis zum Stillstand abgebremste Auflaufspule auf die Spultrommel aufgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflaufspule auf die Spultrommel abgesenkt wird, wenn diese den Umkehrpunkt der Drehrichtung erreicht hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens in der Bremsphase Drehsignale von der Spultrommel und von der Auflaufspule miteinander verglichen werden und daß anhand eines festgelegten Signalverhältnisses der Zeitpunkt zum Aufsetzen der Auflaufspule auf die Spultrommel bestimmt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigung der Spultrommel nach der Drehrichtungsumkehr nichtlinear verläuft.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigung der Spultrommel auf den Zeitpunkt so abgestimmt wird, zu dem die Auflaufspule auf die Spultrommel aufgesetzt wird, daß die durch den Schlupfbedingte Belastung des Garns und des Spulenaufbaus in einem zulässigen Bereich bleibt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigung der Spultrommel nach der Drehrichtungsumkehr auf die Garnparameter abgestimmt wird.
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