DE4440589A1 - Moduleinheit zur Kälteerzeugung mittels kostenlos zur Verfügung stehender Niedrigtemperatur-Energie - Google Patents
Moduleinheit zur Kälteerzeugung mittels kostenlos zur Verfügung stehender Niedrigtemperatur-EnergieInfo
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Description
Nachstehend wird eine Moduleinheit beschrieben, mit der man
in der Lage ist, jede vorhandene Kompressor-betriebene Kälteanlage
durch Verknüpfung des Carnot'schen Kreisprozesses
mit einem speziellen Adsorptionsprozeß um nahezu das Doppelte
in der Kälteleistung zu vergrößern unter Ausnutzung der
Kondensationswärme beim Carnot'schen Kreisprozeß ohne
Hinzufügung weiterer Energie.
Die beim Carnot'schen Kreisprozeß bei der Kondensation zur
Verfügung stehende Temperatur liegt in der Größenordnung
zwischen 40°C und 110°C, wobei 110°C die Verdichterendtemperatur
ist und 40°C die Flüssigkeitstemperatur. Als
durchschnittlicher Wert kann eine Verflüssigungstemperatur
von 60°C bis 70°C angenommen werden.
Eine Wärmemenge in diesem Temperaturbereich ist ausreichend,
um die Desorption eines Lösemittels unter Vakuum aus Trockenperlen
zu bewirken. Auch steht in vielen Ländern kostenlos
Sonnenenergie zur Verfügung, um mit dieser Moduleinheit
Kälte zu erzeugen, z. B. zum Betrieb eines Kühlschrankes,
ohne daß ein Kompressoraggregat verwendet werden muß oder
aber eine im hohen Temperaturbereich arbeitende Absorbereinheit,
wie sie heute Stand der Technik ist.
Die in Abbildung (Bild 1) dargestellte Moduleinheit ist
als Monosystem konzipiert. Die Moduleinheit besteht im
wesentlichen aus dem Behälter B1 mit innenliegendem
Wärmetauscher, gefüllt mit "Trockenperlen" als Adsorber.
Weiterhin besteht die Moduleinheit aus dem Behälter B2,
ebenfalls mit innenliegendem Wärmetauscher, überflutet
mit "Lösemittel" als Verdampfer.
Beide Behälter B1 und B2 sind über eine Rohrleitung, in
der Ventile MVT1 und MV3 eingebaut sind, verbunden. Darüber
hinaus ist ein Verflüssiger V eingebaut, der über Magnetventile
MV1 und MV2 abgeschiebert ist.
Das gesamte System steht unter Vakuum. Zur Einleitung des
Prozesses der Kälteerzeugung wird durch den Wärmetauscher
im Behälter B2 ein Gas oder eine Flüssigkeit geleitet. Dann
wird das Magnetventil MV3 geöffnet. Das thermostatisch
gesteuerte Magnetventil MVT1, welches auch ein rein mechanisches
Ventil sein kann, ist bedarfsweise geöffnet oder
geschlossen bzw. teilweise geöffnet.
Bei teilweise oder voll geöffnetem Ventil MVT1 verdampft
"Lösemittel" im Behälter B2, der Lösemitteldampf wird
aufgrund der Affinität von den porösen "Trockenperlen"
adsorbiert. Durch den Verdampfungsprozeß des Lösemittels
wird dem im Behälter B2 befindlichen flüssigen Lösemittel
Wärme entzogen und ebenfalls dem flüssigen oder gasförmigen
Medium, welches den Wärmetauscher im Behälter B2 durchströmt.
Das abgekühlte Gas oder die abgekühlte Flüssigkeit kann
dann über einen weiteren Wärmetauscher zur Abkühlung eines
Mediums verwendet werden. Der Prozeß der Kälteerzeugung
kommt zum Stillstand, wenn die "Trockenperlen" gesättigt
sind.
Danach erfolgt der Desorptionsvorgang. Das Magnetventil MV3
ist geschlossen, die Magnetventile MV1 und MV2 sind geöffnet.
Dem Wärmetauscher wird im Behälter B1 Wärme über Gas oder
Flüssigkeit im Temperaturbereich zwischen 50°C und 70°C oder
höher zugeführt, wodurch das "Lösemittel" aus den "Trockenperlen"
dampfförmig ausgetrieben wird. Dieses dampfförmige
Lösemittel gelangt in den Verflüssiger, der von Umgebungsluft
durchströmt wird oder der wassergekühlt ist. Aufgrund
der Temperaturdifferenz verflüssigt sich das Lösemittel und
gelangt zurück in den Behälter (Verdampfer) B2.
Danach werden die Magnetventile MV1 und MV2 geschlossen und
der Prozeß der Kälteerzeugung kann erneut eingeleitet werden.
Dieses Prinzip der Kälteerzeugung mit diskontinuierlichem
Betrieb wird dann eingesetzt, wenn z. B. Kälte benötigt wird,
die zu einem späteren Zeitpunkt abgerufen werden soll wie
beim Transport von Medikamenten usw.
Werden entsprechend Bild 2 Adsorber B1 und Verdampfer B2
doppelt, drei- oder vierfach angeordnet und wechselseitig
betrieben, so ist damit eine kontinuierliche Kälteerzeugung
gegeben. Dadurch, daß aufgrund der speziellen Stoffpaarung
"Trockenperlen"/"Lösemittel" mit niedrigen Temperaturen
beim Desorptionsvorgang gearbeitet wird, eignet sich dies
Verfahren der Kälteerzeugung überall dort, wo bisher
ungenutzte Energiemengen anfallen. Das Haupteinsatzgebiet
ist daher die Kältetechnik selbst, da man in der Lage ist,
mit dieser Moduleinheit die Leistung nahezu zu verdoppeln.
Bei einer kompressorbetriebenen Kälte-, Kühl- oder Klimaanlage,
die nach dem Carnot'schen Kreisprozeß arbeitet,
werden 30-35% (40%) (je nach elektrischen Nebenaggregaten)
elektrischer Leistung (kW) aufgebracht, um eine
Kälteleistung von 100% zu erzielen. 130-135% fallen dann
als Wärmeenergie an, die in den meisten Fällen ungenutzt
abgeführt werden muß. Erfolgt die Abfuhr der Wärme über
Luft, wie es meist der Fall ist, und der luftgekühlte
Verflüssiger ist im Freien montiert, wirkt sich die erzeugte
Wärme nicht störend aus, ist aber verlorene Energie.
Bei Kompaktkühlanlagen, z. B. zur Kühlung von Flüssigkeiten
oder Prozeßkühlung, kommt es zu ungewollter Aufheizung des
Raumes. Wird nun eine neue zu bauende Kälte-, Kühl- oder
Klimaanlage mit dieser Moduleinheit erweitert, wird bei
nahezu gleichem elektrischen Energieeinsatz die Kälteleistung
verdoppelt und die austretende Warmluft bei luftgekühlten
Anlagen bzw. Warmwasser bei wassergekühlten
Anlagen wird auf einen niedrigeren Temperaturwert gedrückt.
Der besondere Vorteil dieser Moduleinheit ist darin zu
sehen, daß diese bei Neuanlagen installiert werden kann,
daß aber jede vorhandene Kompressor-betriebene Kühlanlage
damit nachrüstbar ist.
Hierdurch können weltweit enorme Mengen elektrischer
Energiekosten eingespart werden und die Umweltbelastung
durch Schadstoffausstoß der Kraftwerke verringert sich.
Die Moduleinheit, die als Doppelaggregat mit 2 Adsorbern
und 2 Verdampfern aufgebaut ist, bildet in sich mit Pumpen
und Ventilen eine autarke Kälteerzeugungsanlage. Diese
Moduleinheit kann z. B. in einem Kühlschrank oder an eine
Kühlzelle angebaut werden, es kann aber auch eine Klimaanlage
damit betrieben werden. Dieses Verfahren wird besonders
dort interessant, wo Sonnenenergie zur Verfügung
steht, um so mittels Sonnenkollektor Wasser auf 50°C bis
70°C zu erwärmen und um damit den Desorptionsprozeß
einzuleiten.
Die benötigte elektrische Energie zum Betrieb der Magnetventile
und der Umwälzpumpen ist extrem niedrig und kann
mittels Sonnenzellen nach dem Photovoltaik-Prinzip erzeugt
werden, wobei diese Sonnenzellen auf dem Sonnenkollektor
mit montiert sein könnten.
Bei dieser Moduleinheit gibt es kaum Verschleißteile und
die Herstellung ist sehr preiswert. Es werden vorwiegend
nur mechanische Teile verwendet. Das Problem der Lagerung
leicht verderblicher Lebensmittel z. B. in der Dritten Welt
wäre damit gelöst.
Bild 2 zeigt das Kreislaufschema einer Industriekühlanlage
zur Kühlung von Wasser mit integrierter Moduleinheit
zur Kälteerzeugung. Hier ist der Carnot'sche Kreisprozeß
direkt über den Wärmeträger "Wasser" mit dem Adsorptionsprozeß
verbunden. In dem Wassertank T befindet sich ein
Rohrschlangenverdampfer RV. Der Verdichter saugt das Kältemittel
dampfförmig an, verdichtet diesen Dampf und bringt
ihn damit auf ein höheres Temperaturniveau und auf einen
höheren Druck.
Das Magnetventil MV1 ist geöffnet, Magnetventil MV2
geschlossen. Der überhitzte Dampf vom Verdichter wird
über den Wärmetauscher im Behälter B1 gedrückt, wo eine
Temperaturabsenkung stattfindet und gelangt in den Verflüssiger
V1. Hier wird mittels Umgebungsluft (Ventilator)
nachgekühlt und verflüssigt.
Die unter Druck stehende Kältemittelflüssigkeit gelangt
in den Sammler S (Schauglas G) und wird in den Verdampfer
RV eingespritzt und dort verdampft. Das verdampfte
Kältemittel ist in der Lage, über den Rohrschlangenverdampfer
RV Wärme aufzunehmen.
Während dieses Prozesses ist das Magnetventil MV6 geschlossen
und der Lösemitteldampf, der in den Trockenperlen
im Behälter B1 gebunden ist, wird desorbiert. MV4 ist
geöffnet, dem Lösemitteldampf wird mittels Umluft die
Wärme entzogen und dadurch erfolgt die Verflüssigung. Das
flüssige Lösemittel gelangt über das geöffnete Magnetventil
MV8 in den Behälter B2 (Verdampfer).
Während dieses ganzen Vorganges ist das Magnetventil MV5
geöffnet. Lösemittel aus dem Behälter B4 verdampft. Der
Dampf wird in den Behälter B3 geführt und dort von den
"Trockenperlen" adsorbiert.
Dem Medium des im Behälter B4 eingebauten Wärmetauschers,
der mit Wasser durchströmt ist, wird Wärme entzogen. Die
Pumpe P saugt das Wasser aus dem Behälter ab und drückt
dieses in die zu kühlende Anlage. In der Druckleitung der
Pumpe befindet sich eine Bypassleitung mit Muffenschieber,
über die ein Teilstrom des Wassers über den Wärmetauscher
im Behälter B4 bei geöffnetem Magnetventil MV9 gedrückt
wird. Dieses Wasser wird auf ein niedrigeres Temperaturniveau
gebracht und das Kaltwasser dann dem Behälter T
wieder zugeführt.
Ist der Verdampfungsprozeß im Behälter B4 beendet, kann
keine weitere "Kälte" erzeugt werden, und das System wird
thermostatisch, druckabhängig oder zeitabhängig auf den
Behälter B2 umgeschaltet. Im Behälter B1 ist der
Desorptionsvorgang abgeschlossen.
Magnetventil MV1 ist geschlossen, MV2 ist geöffnet. Das
"Heißgas" vom Verdichter wird jetzt über den Wärmetauscher
im Behälter B3 geführt, der nun desorbiert wird. Der
weitere Kreislauf ist wie zuvor beschrieben. MV9 ist nun
geschlossen, MV10 geöffnet, so daß dieser Wärmetauscher
vom Wasser durchflossen wird.
Durch wechselseitige, thermostatische, druckabhängige oder
zeitlich gesteuerte Umschaltung der beiden Verdampfer und
Adsorber ist ein kontinuierlicher Betrieb möglich. Der
Wirkungsgrad der Anlage ist abhängig von der Auslegung
der Komponenten im System. Es könnte z. B. auf den Verflüssiger
V1 verzichtet werden, wenn die Wärmetauscher
in den Behältern B1 und B3 auf die gesamte Verflüssigerleistung
ausgelegt sind, wobei dann die maximal mögliche
Kälteleistung und damit der beste Wirkungsgrad erzielt
werden kann.
Nach dem Desorptionsprozeß in den Adsorbern B1 und B3
müssen die Trockenperlen auf ein niedrigeres Temperaturniveau
gebracht werden, um wieder Lösemitteldampf aufnehmen
zu können. Diese Abkühlung kann sowohl über Konvektion
oder über Luftstrom mittels Ventilator erfolgen.
Es besteht auch die Möglichkeit, zusätzlich in die
Behälter B1 und B3 einen weiteren Wärmetauscher einzubauen,
der von Kaltwasser zeitabhängig durchströmt wird.
Die Moduleinheit ist hier als "black-box" direkt in eine
Klimaanlage integriert, komplett mit Ventilen und
Steuerung. In Bild 3 ist die Moduleinheit gestrichelt
umrandet. Der Aufbau der Moduleinheit ist ähnlich wie
in Bild 2, jedoch mit dem Unterschied, daß hier in Bild 3
nicht mit Wasser als Zwischenmedium gearbeitet wird,
sondern daß das Kältemittel direkt in den Verdampfern
B2 und B4 unterkühlt wird. Dieses System kann bei Neuanlagen
verwendet werden. Erfolgt bei bereits vorhandenen
Anlagen eine Nachinstallation, so kann der Wirkungsgrad
erheblich erhöht werden.
Arbeitet eine Klimaanlage nach Diagramm 1 (Bild 4) bei
einer Verdampfungstemperatur von +10°C und einer Verflüssigungstemperatur
von +55°C, so kann die Verflüssigungstemperatur
auf +30°C gesenkt werden, die Kälteleistung
steigt von 38 kW auf 49,3 kW und die elektrische Leistungsaufnahme
sinkt von 11,8 auf 6,25 kW.
Die Moduleinheit kann aus einzelnen Komponenten aufgebaut
oder als fertige Einheit in ein System integriert werden.
Insgesamt sind stets nur 4 Rohrleitungen anzuschließen,
um diese Moduleinheit mit einer kompressorbetriebenen
Kühl-, Kälte- oder Klimaanlage zu verbinden.
Legende zu Bild 1
B 1 Behälter mit innenliegendem Wärmetauscher
gefüllt mit porösem Feststoff als Granulat
oder Pulver
B 2 Behälter mit innenliegendem Wärmetauscher überflutet mit leichtflüchtiger Flüssigkeit
V Luft- oder wassergekühlter Verflüssiger für leichtflüchtige Flüssigkeit
MV 1 Magnetventil
MV 2 Magnetventil
MV 3 Magnetventil
MVT1 Thermostatisch gesteuertes Magnetventil
B 2 Behälter mit innenliegendem Wärmetauscher überflutet mit leichtflüchtiger Flüssigkeit
V Luft- oder wassergekühlter Verflüssiger für leichtflüchtige Flüssigkeit
MV 1 Magnetventil
MV 2 Magnetventil
MV 3 Magnetventil
MVT1 Thermostatisch gesteuertes Magnetventil
Legende zu Bild 2
B 1 Behälter mit innenliegendem Wärmetauscher gefüllt
mit porösem Feststoff als Granulat oder Pulver
B 2 Behälter mit innenliegendem Wärmetauscher, überflutet mit leichtflüchtiger Flüssigkeit
B 3 Behälter mit innenliegendem Wärmetauscher gefüllt mit porösem Feststoff als Granulat oder Pulver
B 4 Behälter mit innenliegendem Wärmetauscher, überflutet mit leichtflüchtiger Flüssigkeit
V 1 Luft- oder wassergekühlter Verflüssiger für Kältemittel
V 2 Luft- oder wassergekühlter Verflüssiger für leichtflüchtige Flüssigkeit
MV 1 Magnetventil
MV 2 Magnetventil
MV 3 Magnetventil
MV 4 Magnetventil
MV 5 Magnetventil
MV 6 Magnetventil
MV 7 Magnetventil
MV 8 Magnetventil
MV 9 Magnetventil
MV 10 Magnetventil
S Flüssigkeitssammler für Kältemittel
G Schauglas
B 2 Behälter mit innenliegendem Wärmetauscher, überflutet mit leichtflüchtiger Flüssigkeit
B 3 Behälter mit innenliegendem Wärmetauscher gefüllt mit porösem Feststoff als Granulat oder Pulver
B 4 Behälter mit innenliegendem Wärmetauscher, überflutet mit leichtflüchtiger Flüssigkeit
V 1 Luft- oder wassergekühlter Verflüssiger für Kältemittel
V 2 Luft- oder wassergekühlter Verflüssiger für leichtflüchtige Flüssigkeit
MV 1 Magnetventil
MV 2 Magnetventil
MV 3 Magnetventil
MV 4 Magnetventil
MV 5 Magnetventil
MV 6 Magnetventil
MV 7 Magnetventil
MV 8 Magnetventil
MV 9 Magnetventil
MV 10 Magnetventil
S Flüssigkeitssammler für Kältemittel
G Schauglas
Legende zu Bild 2
Fortsetzung
Fortsetzung
E Thermostatisch oder automatisch gesteuertes
Expansionsventil
K Kältekompressor
T Wassertank
RV Rohrschlangenverdampfer
M Muffenschieber
P Pumpe
WV Kaltwasservorlauf
WR Kaltwasserrücklauf
K Kältekompressor
T Wassertank
RV Rohrschlangenverdampfer
M Muffenschieber
P Pumpe
WV Kaltwasservorlauf
WR Kaltwasserrücklauf
Legende zu Bild 3
B 1 Behälter mit innenliegendem Wärmetauscher
gefüllt mit porösem Feststoff als Granulat
B 2 Behälter mit innenliegendem Wärmetauscher überflutet mit leichtflüchtiger Flüssigkeit
B 3 Behälter mit innenliegendem Wärmetauscher gefüllt mit porösem Feststoff als Granulat
B 4 Behälter mit innenliegendem Wärmetauscher überflutet mit leichtflüchtiger Flüssigkeit
V 1 Luft- oder wassergekühlter Verflüssiger für Kältemittel
V 2 Luft- oder wassergekühlter Verflüssiger für leichtflüchtige Flüssigkeit
MV 1
bis
MV 10 Magnetventil
S Flüssigkeitssammler für Kältemittel
G Schauglas
E Thermostatisch oder automatisch gesteuertes Expansionsventil
K Kältekompressor
KV Klima-Verdampfer
R 1 Rückschlagventil
R 2 Rückschlagventil
B 2 Behälter mit innenliegendem Wärmetauscher überflutet mit leichtflüchtiger Flüssigkeit
B 3 Behälter mit innenliegendem Wärmetauscher gefüllt mit porösem Feststoff als Granulat
B 4 Behälter mit innenliegendem Wärmetauscher überflutet mit leichtflüchtiger Flüssigkeit
V 1 Luft- oder wassergekühlter Verflüssiger für Kältemittel
V 2 Luft- oder wassergekühlter Verflüssiger für leichtflüchtige Flüssigkeit
MV 1
bis
MV 10 Magnetventil
S Flüssigkeitssammler für Kältemittel
G Schauglas
E Thermostatisch oder automatisch gesteuertes Expansionsventil
K Kältekompressor
KV Klima-Verdampfer
R 1 Rückschlagventil
R 2 Rückschlagventil
Claims (13)
1. Moduleinheit, dadurch gekennzeichnet, daß eine kompressorbetriebene
Kühlanlage, die nach dem Carnot'schen Kreisprozeß
arbeitet, direkt über das Kältemittel oder indirekt über ein
Wärmeträgermedium wie z. B. Wasser mit einer speziellen
Adsorptionsanlage verknüpft ist, um so die Abwärme der
kompressorbetriebenen Kälteanlage zu nutzen und diese Wärme
in zusätzliche Kälteleistung umzusetzen, ohne daß weitere
Energie zugeführt wird.
2. Moduleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie als eigenständiges System zur Kälteerzeugung verwendet
werden kann unter Umsetzung von Wärmeenergie im Temperaturbereich
ab +50°C, wobei diese Wärmeenergie nach einem
speziellen Adsorptionsprozeß in Kälteenergie umgewandelt wird.
3. Moduleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelnen Komponenten in eine zu fertigende Kühl-, Kälte-
oder Klimaanlage eingebaut werden können, um so bei gleichem
elektrischen Energieeinsatz für den Antriebsmotor eine bis ca.
doppelte Kälteleistung zu bewirken.
4. Moduleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die komplette Einheit vormontiert mit Ventilen und elektrischer
Steuerung als "black-box" in eine kompressorbetriebene
Kühl-, Kälte- oder Klimaanlage eingebaut werden
kann bzw. Nachrüstsatz für bestehende Anlagen zwecks
Verbesserung des Wirkungsgrades verwendet wird.
5. Moduleinheit nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Adsorbens Granulate verwendet werden können
wie z. B.
- - Zeolithe in verschiedener Ausführung
- - Molekularsiebe,
- - Silikate,
- - Silikate und deren Verbindungen,
- - poröse Keramikmassen,
- - poröse Feststoffe auf Natur- und Kunststoffbasis,
- - Aktivkohle.
6. Moduleinheit nach Anspruch 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Lösemittel Wasser oder eine andere
chemische Verbindung verwendet wird.
7. Moduleinheit nach Anspruch 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß Adsorbens und Lösemittel exakt aufeinander
abgestimmt sind, um Verdampfungstemperaturen auch im
Minus-Bereich zu erzielen. Hierfür muß der Adsorbens eine
hohe Aufnahmefähigkeit für den Dampf besitzen. Gleichzeitig
muß der Adsorbens sich bei niedrigen Temperaturen
(50°C bis 80°C) desorbieren lassen, um so die Kondensationswärme
im entsprechenden Temperaturbereich zu nutzen
oder als autarke Einheit, Solarenergie.
8. Moduleinheit nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß nur ein Verdampfer und ein Adsorber verwendet
wird, wodurch eine diskontinuierliche Kälteerzeugung und
damit Kältespeicherung bewirkt wird. Einsatzgebiete ergeben
sich in der Industrie, im Klimabereich und in der Transportkälte.
9. Moduleinheit nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens 2 Adsorber und 2 Verdampfer (oder mehr)
verwendet werden, die wechselseitig arbeiten, um so einen
kontinuierlichen Betrieb zu gewährleisten.
10. Moduleinheit nach Anspruch 1-9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umschaltung von einem Adsorber bzw. Verdampfer
auf den anderen temperaturabhängig, druckabhängig
oder zeitabhängig erfolgen kann.
11. Moduleinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Einheit in einen Kühlschrank oder an eine Kühlzelle
ein- bzw. angebaut werden kann unter Verwendung
eines Wärmetauschers als Kälteübertragungseinheit. Die
Wärmemenge für den Desorptionsvorgang kann über Sonnenenergie
erzeugt werden, in dem Wasser oder eine andere
Wärmeüberträgerflüssigkeit erwärmt wird und über den
Wärmetauscher im Adsorber geführt wird. Die Integration
von Solarzellen in den Solarkollektor ist hier durchführbar,
um so elektrische Energie für die Umsteuerung der
Ventile und Pumpen zu liefern, wodurch eine netzunabhängige
Lagerung von verderblichen Lebensmitteln gegeben ist.
12. Moduleinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Wärmemenge, die gasförmig oder flüssig im Temperaturbereich
oberhalb 50°C zur Verfügung steht, zum
Betrieb herangezogen werden kann.
13. Moduleinheit nach Anspruch 1-12, dadurch gekennzeichnet,
daß das ganze System umkehrbar ist
und als Wärmepumpe verwendet werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4440589A DE4440589A1 (de) | 1994-11-12 | 1994-11-12 | Moduleinheit zur Kälteerzeugung mittels kostenlos zur Verfügung stehender Niedrigtemperatur-Energie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4440589A DE4440589A1 (de) | 1994-11-12 | 1994-11-12 | Moduleinheit zur Kälteerzeugung mittels kostenlos zur Verfügung stehender Niedrigtemperatur-Energie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4440589A1 true DE4440589A1 (de) | 1996-05-30 |
Family
ID=6533250
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4440589A Withdrawn DE4440589A1 (de) | 1994-11-12 | 1994-11-12 | Moduleinheit zur Kälteerzeugung mittels kostenlos zur Verfügung stehender Niedrigtemperatur-Energie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4440589A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015203235A1 (de) * | 2015-02-24 | 2016-08-25 | Vaillant Gmbh | Adsorptions-Wärmepumpe |
DE102018109577B3 (de) | 2018-04-20 | 2019-05-09 | Karlsruher Institut für Technologie | Hybrid-Wärmepumpe mit Kompressions- und Adsorptionskreislauf, sowie Verfahren zumBetrieb und Verwendung |
DE102013014238B4 (de) | 2013-08-27 | 2019-07-18 | Audi Ag | Klimaanlage für ein Fahrzeug mit einem Adsorptionsspeicher |
-
1994
- 1994-11-12 DE DE4440589A patent/DE4440589A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013014238B4 (de) | 2013-08-27 | 2019-07-18 | Audi Ag | Klimaanlage für ein Fahrzeug mit einem Adsorptionsspeicher |
DE102015203235A1 (de) * | 2015-02-24 | 2016-08-25 | Vaillant Gmbh | Adsorptions-Wärmepumpe |
DE102018109577B3 (de) | 2018-04-20 | 2019-05-09 | Karlsruher Institut für Technologie | Hybrid-Wärmepumpe mit Kompressions- und Adsorptionskreislauf, sowie Verfahren zumBetrieb und Verwendung |
EP3557161A1 (de) | 2018-04-20 | 2019-10-23 | Karlsruher Institut für Technologie | Hybrid-wärmepumpe und deren verwendung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |