DE4440498A1 - Vorrichtung zur gesteuerten Ausschrämung gewölbter Wandflächen, insbesondere von Tunnelwänden - Google Patents
Vorrichtung zur gesteuerten Ausschrämung gewölbter Wandflächen, insbesondere von TunnelwändenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit der
es möglich ist, Gesteinsschichten von Tunnel- Innenwänden
mittels rotierender Schräm- Schneidfräser abzutragen, wobei
ein durch geometrische Daten vorgegebenes Querschnittsprofil
hergestellt wird. Das bröckelige, korrodierte Wandmaterial
wird hierbei stückweise durch Hinterfräsen, auch als Längs-
oder Seitenschrämen bezeichnet und durch Querfräsen, auch als
Querschrämen bezeichnet, von der Wand losgelöst und mittels
eines Abspaltkopfes von der Wand entfernt. Die kinematischen
Bewegungsabläufe der Frässcheiben und des Abspaltkopfes und
deren Antriebsleistung werden von einer zentralen Steuer
einrichtung gesteuert, die entsprechend einem festgelegten
Tunnel-Querschnittsprofil durch Eingabe dessen geometrischer
Daten programmierbar ist.
Es sind Vorrichtungen zum Ausschrämen von Tunnelwänden mittels
scheibenartiger Fräser bekannt. Eine solche Vorrichtung, die
als Beispiel des Standes der Technik bezeichnet werden kann,
ist in dem ungarischen Patent 195.561 (27085) beschrieben.
Diese bekannte Vorrichtung weist einen schräg gegen die abzu
schrämende Wand angestellten Schrämfräser auf, der durch Rota
tion eine Schicht von maximal etwa 0,08 Meter Dicke wegfräst,
wobei ein, in der Nähe des Fräsers angeordneter und mit diesem
mitgeführten Fühler die Frästiefe begrenzt. Es handelt sich
hierbei demnach um eine Lineal-, bzw. Kurvensteuerung. Diese
bekannte Vorrichtung weist nun erhebliche Nachteile auf. So
ist die Vorgabe eines Anstellwinkels des schräg gegen die
abzubauende Wand angestellten, scheibenartigen Fräsers nicht
ausreichend, um automatisch gesteuert, ein bestimmtes, vorge
gebenes Querschnittsprofil zu fräsen.
Von diesem Stand der Technik geht die Erfindung aus. Wie sich
in der Praxis gezeigt hat, ist es nämlich erforderlich, den
Anstellwinkel des schräg gegen die abzuschrämende Wand anzu
stellenden scheibenartigen Fräsers, abhängig von der Geometrie
des Fräsers und vom jeweiligen Krümmungsradius der Tunnelwan
dung, einzustellen.
In der Praxis hat sich außerdem gezeigt, daß ein einzelner
scheibenartiger Fräser nicht ausreicht, um automatisch ge
steuert, einen Gesteinswulst längs einer Tunnel-Querschnitts-
Umgrenzungslinie loszulösen. Hierzu ist nämlich ein zweiter,
scheibenartiger Fräser erforderlich, dessen Drehachse im
wesentlichen senkrecht zu der des erwähnten ersten scheiben
artigen Fräsers ausgerichtet ist, wodurch eine Gesteinswulst
herausgefräst wird, die nur noch an einer Kante mit der
Tunnelwand verbunden ist.
Diese Gesteinswulst kann dann anschließend mit einem beson
deren Element abgespalten werden.
Eine automatisch gesteuerte Abschrämung dieser Art erfordert
auch eine Quer-Anstellung des erwähnten scheibenartigen Frä
sers, um ein Rattern des Fräsers, hervorgerufen durch Kipp
schwingungen, zu vermeiden. Außerdem soll auch eine Anpassung
der Fräsgeschwindigkeit an die Festigkeit des abzuschrämenden
Materials automatisch erfolgen, um den Schrämvorgang wirt
schaftlich durchzuführen.
Bei der Durchführung des Fräsvorganges gemäß dem Stande der
Technik wird das Wandmaterial unkontrolliert fortlaufend zer
kleinert und muß weggespült werden.
Außerdem muß beim Stand der Technik beim Schrämen im Decken
bereich des Tunnels der Wandbereich vor dem Fräser in Arbeits
richtung durch eine besondere, mitgeführte Einrichtung abge
stützt werden. Bekannte Vorrichtungen dieser Art können auch
nicht über ein Steuerprogramm betätigt werden, in dem die
gewünschte Querschnittskontur des Tunnels enthalten ist.
Von diesem Stand der Technik geht die vorliegende Erfindung
aus und setzt sich zur Aufgabe, eine Vorrichtung zur gesteu
erten Ausschrämung gewölbter Wandflächen, insbesondere von
Tunnelwänden zu schaffen, die folgende Bedingungen erfüllen
soll:
- - Die Vorrichtung soll, gesteuert von einem Steuerprogramm, das die geometrischen Daten der herzustellenden Querschnittsform und die Daten der Bearbeitungswiderstände der Wand zur Rege lung der Antriebsleistung enthält, die zu entfernenden Wand teile mit einem Seiten-Schrämfräser hinterschneiden, mit einem Quer-Schrämfräser im wesentlichen senkrecht hierzu einfräsen und mit einem Abspaltkopf von der Wand ablösen,
- - die Arbeitsstellungen und -bewegungen des Seiten-Schrämfrä sers, des Quer-Schrämfräsers und der Losbrechscheibe sollen kontinuierlich von einem Steuerprogramm eingestellt werden, welches die geometrischen Daten der angestrebten Quer schnittkontur des Tunnels und die Bearbeitungs-Widerstands werte der Wandung zur Erzeugung von Steuersignalen für die Verstell- und Betriebseinrichtungen der Vorrichtung benutzen soll, wobei hierzu die mathematischen Beziehungen zwischen der Tunnel-Querschnittsgeometrie und der Arbeitsstellung der Fräser, besonders des Seiten-Schrämfräsers benutzt wer den sollen und
- - die Antriebseinrichtungen und die beweglichen Aufnahmevor richtungen für die Fräser sollen mittels hydrostatischer An triebseinrichtungen über hydraulische Steuerpumpen stufenlos angetrieben werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung ge
mäß der Beschreibung, den Patentansprüchen und den Zeichnungen
gelöst.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1a eine schematische Ansicht eines im Eingriff befind
lichen Seiten-Schrämfräsers,
Fig. 1b eine schematische Ansicht eines im Eingriff befindli
chen Quer-Schrämfräsers,
Fig. 1c eine schematische Ansicht eines im Eingriff befind
lichen Abspaltkopfes,
Fig. 2 einen Teil-Längsschnitt eines Seiten-Schrämfräsers
in Arbeitsstellung, mit den wesentlichen Maßangaben,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht gemäß Fig. 1a und Fig. 2
sowie eine um 90° gedrehte Ansicht dieser Seitenan
sicht,
Fig. 4 einen schematischen Teilquerschnitt eines Tunnels mit
der zu entfernenden Wandung und der Umrißkontur der
durch Ausschrämen zu erzeugenden Wand,
Fig. 5 eine schematische Ansicht der wesentlichen Elemente
der Vorrichtung in Arbeitsstellung,
Fig. 6 eine Ansicht der Vorrichtung in verschiedenen, zum
Teil strichpunktiert gezeichneten Arbeitsstellungen,
Fig. 7 eine Ansicht I gemäß Fig. 6,
Fig. 8 eine Teilansicht gemäß Fig. 6 mit einer abgeänderten
Ausgestaltung der Gelenkhebel-Anordnung und
Fig. 9 eine Ansicht des Arbeitskopfes der Vorrichtung mit
einem Seiten-Schrämfräser, einem Quer-Schrämfräser
und einem Abspaltkopf in Arbeitsstellung.
Die Vorrichtung arbeitet nach folgendem Prinzip:
In Fig. 4 ist schematisch eine Tunnelquerschnittshälfte mit
einer gewölbten Wand gezeigt, die von Punkt A1′ bis Punkt A4′
verläuft. Diese Wand soll nun mit der erfindungsgemäßen Vor
richtung soweit ausgeschrämt werden, bis die gewünschte,
konstruierte Wandkontur entsteht, die von Punkt A1′ bis Punkt
A4′ verläuft. Diese Kontur ist bei diesem Beispiel geometrisch
aus drei Kreisbögen mit unterschiedlichen Radien R₁, R₂ und R₃
zusammengesetzt. Der Kreisbogen von Punkt A₁ bis Punkt A₂ ist
mit dem Radius R₁ um den Mittelpunkt O₁ geschlagen. Tangential
am Punkt A₂ schließt der zweite Kreisbogen an mit dem Radius
R₂ um den Mittelpunkt O₂ und am Punkt A₃ schließt der dritte
Kreisbogen tangential an und verläuft von Punkt A₃ bis Punkt
A₄ mit dem Radius R₃ um den Mittelpunkt O₃.
A₁ bildet hierbei den Scheitelpunkt der Tunnelwölbung. Der
erste Kreisbogen weist den Winkel ϕ₁ zwischen den Normalen
O₁A₁ und O₁A₂ auf, der zweite Kreisbogen den Winkel ϕ₂ zwischen
den Normalen O₁A₂ und O₂A₃ und der dritte Kreisbogen den Winkel
ϕ₃ zwischen den Normalen O₂A₃ und O₃A₄. Der Mittelpunkt O₂
liegt auf der Verlängerung der Strecke A₂O₁ und der Mittel
punkt O₃ auf der Verlängerung der Strecke A₃O₂, so daß bei
beliebig vielen aneinandergereihten Kreisbögen eine Koordina
tenmatrix für die Lage der Mittelpunkte O₁, O₂ . . . Oi in der
Vertikalebene gebildet werden kann, wobei im rechtwinkligen x-
y-Koordinatensystem mit der vertikalen Verbindungslinie A₁O₁
als Ordinatenachse jeder Mittelpunkt Oi mit seinem zugehörigen
Radius Ri und dem zugehörigen Winkel ϕi, bzw. den Anschluß
punkten Ai; Ai+1 dargestellt werden kann.
Auf diese Weise kann, ausgehend vom Scheitelpunkt A₁ mit einem
Radius R₁ und einem Kreisbogen mit dem Winkel ϕ₁, jede
gewünschte Kontur aus mehreren Kreisbögen zusammengesetzt wer
den. Die aus einer solchen Konturenkonstruktion herausgegrif
fenen geometrischen Daten können zur Steuerung des Schrämvor
ganges benutzt werden, den die erfindungsgemäße Vorrichtung
durchführt.
Die in Fig. 4 gezeigte Wandung mit der örtlich verschiedenen
Dicke s wird schichtweise abgeschrämt, bis die Kontur
A₁ . . . A₄ entsteht. Hierbei wird die Schrämeinrichtung, die eine
Seiten-Schrämscheibe 1, eine Quer-Schrämscheibe 2 und einen
scheibenförmigen Abspaltkopf 3 aufweist, in der Vertikalebene,
senkrecht zur Tunnel-Längsachse, gesteuert an der Kontur
A1′ . . . A4′ entlang geführt, wobei eine Wandschicht von der
Dicke s und der Breite e gemäß Fig. 1a losgelöst wird, was
dadurch geschieht, daß die Seiten-Schrämscheibe 1 einen tan
gentialen Schlitz mit der Dicke b und der Schrämtiefe m gemäß
Fig. 1a und Fig. 2 quasi durch Hinterschneiden einfräst, während
die Quer-Schrämscheibe 2 einen Schlitz im Abstand e und mit
einer Tiefe z gemäß Fig. 1a senkrecht zu dem, von der Seiten
schrämscheibe 1 gefrästen Schlitz erzeugt. Das jetzt nur noch
an einer Ecke an der Wandung festhängende Gesteinsmaterial
wird anschließend mit dem scheibenförmigen, feststehenden oder
rotierend angetriebenen Abspaltkopf 3 gemäß Fig. 1c stückweise
losgebrochen.
Wenn nun auf solche Weise eine ringartige Gesteinswulst rings
um abgeschrämt ist, wird die gesamte Vorrichtung mittels eines
nicht gezeigten Wagens oder Schlittens in Längsrichtung der
Tunnelachse um eine bestimmte Weglänge weiterbewegt, so daß die
nächste Gesteinswulst ringsum abgeschrämt werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen Seiten-Schräm
fräser 1, einen Quer-Schrämfräser 2 und einen Abspaltkopf 3
auf, die zusammen an einem Schwenkrahmen 10 angebracht sind
und die mit jeweils einem separaten Antrieb rotierend ange
trieben werden.
Aus Fig. 1a, Fig. 2, Fig. 3, Fig. 4 und Fig. 6 sind die geometri
schen Zusammenhänge zwischen der Geometrie des Seiten-Schräm
fräsers 1, der Schrämtiefe m, des Anstellwinkels β, des Spur
korrekturwinkels α und dem jeweiligen Radius R der Tunnel
wandung ersichtlich. Die Schrämtiefe m ist begrenzt durch den
Außendurchmesser des Seiten-Schrämfräsers 1, dessen geo
metrischer Gestaltung und der konstruktiven Ausgestaltung des
Schwenkrahmens 10. Aus den erwähnten Zeichnungen sind nun
trigonometrische Beziehungen zu entnehmen, die durch ent
sprechende Umformungen auf folgende zwei Gleichungen führen,
nämlich auf
Gleichung 1:
und
Gleichung 2:
hierbei bedeuten:
β : der Anstellwinkel des Seiten-Schrämfräsers 1 gegen die Normale des jeweiligen Radius R der Tunnelwandung,
α : der Spurkorrekturwinkel in Schrämrichtung,
Ri : jeweiliger Tunnelradius
xm = m/R₀ : Schrämtiefenfaktor mit
m: Schrämtiefe,
R₀ = Halbmesser des Seiten-Schrämfräsers 1,
Ri = Tunnelradius
xs = Sp/b : Spurkorrekturfaktor mit
Sp: Vergrößerung der Spurbreite gemäß Fig. 3
b: Schlitzbreite
xb = b/R₀ : Schrämbreitenfaktor
β : der Anstellwinkel des Seiten-Schrämfräsers 1 gegen die Normale des jeweiligen Radius R der Tunnelwandung,
α : der Spurkorrekturwinkel in Schrämrichtung,
Ri : jeweiliger Tunnelradius
xm = m/R₀ : Schrämtiefenfaktor mit
m: Schrämtiefe,
R₀ = Halbmesser des Seiten-Schrämfräsers 1,
Ri = Tunnelradius
xs = Sp/b : Spurkorrekturfaktor mit
Sp: Vergrößerung der Spurbreite gemäß Fig. 3
b: Schlitzbreite
xb = b/R₀ : Schrämbreitenfaktor
Werden diese geometrischen Verhältnisse eingehalten, so ist es
möglich, die ganze Schrämtiefe m beim jeweiligen Tunnelradius
R auszunutzen und ein Rattern des Seiten-Schrämfräsers 1 zu
vermeiden.
Bei der Durchführung des Schrämvorgangs werden der Seiten
schrämfräser 1, der Quer-Schrämfräser 2 zur Erzeugung eines
Schlitzes mit der Querschrämtiefe z gemäß Fig. 1b und der Ab
spaltkopf 3 jeweils mit einem getrennten hydraulischen Dreh
antrieb angetrieben, wobei die Drehzahlen und die Antriebslei
stungen dieser Antriebe von einer nicht gezeichneten zentra
len Steuereinrichtung geregelt werden. Diese Steuereinrichtung
ist programmierbar und steuert auch die einzelnen hydrauli
schen Arbeitszylinder, wobei das Steuerprogramm die geometri
schen Daten der gewünschten Tunnelkontur und den Widerstands
beiwert enthält, der durch Messungen bekannt ist.
Um die gewünschte Tunnelkontur gemäß Fig. 4 und Fig. 5 durch
Abschrämen erzielen zu können, sind fünf verschiedene, sich
zum Teil überlagernde Bewegungsvorgänge erforderlich, um
jeweils eine Gesteinswulst mit der Breite e gemäß Fig. 1b
automatisch gesteuert, abzuschrämen. So muß erstens der
Schwenkarm 5 mittels des ersten Arbeitszylinders 6 um das
Hauptgelenk 4 verdreht werden. Zweitens muß der zweite Ar
beitszylinder 9 den Spurkorrekturwinkel α einstellen. Drittens
muß der Radius Ri der Tunnelwandung mit Hilfe des dritten Ar
beitszylinders 11 eingestellt werden, wobei der Schwenkrahmen
10, an dem der Seiten-Schrämfräser 1, der Quer-Schrämfräser
2 und der Abspaltkopf 3 angebracht sind, auf einer geraden
Linie verschoben wird. Viertens muß der Anstellwinkel β, ab
hängig vom Tunnelradius Ri eingestellt werden und fünftens muß
der Quer-Schrämfräser 2, der gemäß Fig. 9 schwenkbar am
Schwenkrahmen 10 angebracht ist, über einen sechsten Arbeits
zylinder 44 in Arbeitsstellung gebracht werden.
Es ist wesentlich für die Erfindung, daß der Anstellwinkel β
und der Kurskorrekturwinkel α automatisch von der zentralen
Steuereinrichtung mittels eines Steuerprogrammes eingestellt
werden, das die geometrischen Daten der gewünschten Tunnelkon
tur enthält. Diese zentrale Steuereinrichtung verarbeitet auch
die Signale, die von den Wegaufnahme-Sensoren erzeugt werden,
die die Kolbenstangenwege der einzelnen Arbeitszylinder erfas
sen. Auf diese Weise ist es auch möglich, die im Steuerpro
gramm enthaltenen Soll-Tunnelradien auszuschrämen.
Das Hauptgelenk 4 mit horizontaler Drehachse ist auf einem
Support 12.4 befestigt. Dieser Support ist über ein Schwenk
gestell 12.3, ähnlich wie bei Fahrzeugkranen, über hydrauli
sche oder mechanische Stützen 12.2 auf einer Grundplatte 12.1
abgestützt, wobei das Schwenkgestell 12.3, bzw. dessen einzel
ne Arme mittels Feststellschrauben 12.5 fixiert werden.
Die Grundplatte 12.1 ist auf der Plattform eines Eisenbahnwa
gens bei Bahntunnels oder auf LKW-Ladeflächen bei Straßen
tunnels befestigt, wobei diese außerdem auf der Tunnelsohle
auf bekannte Weise abgestützt werden können.
Die Längsachse des Hauptgelenkes 4 ist parallel zur Tunnel
achse ausgerichtet, so daß der Schwenkarm 5 insgesamt um etwa
180° schwenkbar ist.
In Fig. 6 und Fig. 7 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
vorgeschlagenen Vorrichtung dargestellt. Oben am Schwenkarm 5
ist ein Stützarm 5.2 befestigt. Dieser Stützarm kann bei sehr
großen Tunnelradien mittels eines Verlängerungsstückes 7 ver
längert werden, wenn dies durch große Tunnelradien erforder
lich ist. Am Stützarm 5.2 sind oben mehrere Gelenkstäbe ange
bracht, an denen ein Achsengehäuse 37 gelenkig angeschlossen
ist, dessen Längsachse in jeder Stellung beim Verstellen der
erwähnten Gelenkstäbe parallel zur Achse des Hauptgelenks 4
ausgerichtet ist. In diesem Achsengehäuse 37 ist eine Schwenk
achse 8 drehbar gelagert, auf deren einem Ende ein Zahnrad 8.1
befestigt ist, in das eine Zahnstange eingreift, die an der
Kolbenstange eines zweiten Arbeitszylinders 9 befestigt ist,
dessen Längsachse senkrecht zur Schwenkachse 8 ausgerichtet
ist.
An ihrem anderen Ende ist die Schwenkachse 8 mit mehreren wei
teren Gelenkstäben verbunden, an denen ein Schwenkrahmen 10
angeschlossen ist. Die Längsachsen aller Gelenkpunkte dieser
erwähnten Gelenkstäbe sind parallel zur Achse des zweiten
Arbeitszylinders 9 und zur Achse des Hauptgelenks 4
ausgerichtet.
Am Schwenkrahmen 10 ist gelenkig und kippbar ein erstes
Fräser-Antriebsgehäuse 1.1 angebracht, in dem der Antrieb für
den Seiten-Schrämfräser 1 angeordnet ist. Infolge dieser
kippbaren Anordnung kann der Seiten-Schrämfräser 1 aus der in
Fig. 6 gezeigten Arbeitsstellung heraus in die strichpunktierte
Ausgangsstellung herausgeschwenkt werden.
Am Schwenkrahmen 10 sind außerdem zwei Stützflansche 31
befestigt zur Aufnahme des Gehäuses eines Abspaltkopfes 3 und
eines Querschrämfräsers 2, dessen Drehachse parallel zur Achse
des Hauptgelenkes 4 ausgerichtet ist.
In Fig. 5 ist schematisch dargestellt, wie der Seiten-Schräm
fräser 1 mittels des dritten Arbeitszylinders 11 längs ver
stellbar ist, entsprechend dem Tunnelradius Ri.
Entsprechend den jeweiligen Abmessungen der Tunnel-Quer
schnittskontur kann der erste Arbeitszylinder 6 wahlweise
unten an einem der beiden ersten Zylinder-Gelenkpunkte 12.6
und oben mit seiner Kolbenstange am Stützarm 5.2, bzw. an
einem der Stützbolzen 5.1 befestigt werden. Zur Bearbeitung
der anderen Tunnel-Querschnittshälfte kann diese Anordnung
des ersten Arbeitszylinders 6 spiegelbildlich erfolgen.
Die Drehachse der Schwenkachse 8 ist parallel zur Achse des
Hauptgelenkes 4 ausgerichtet.
Am Schwenkrahmen 10 sind, wie in Fig. 9 dargestellt, der
Seiten-Schrämfräser 1 und mittels Stützflanschen 31 der Quer
schrämfräser 2 und der Abspaltkopf 3 jeweils mit ihren Antrie
ben befestigt. Diese Antriebe sind vorzugsweise als bekannte
hydraulische Drehantriebe ausgebildet, auf deren Abtriebs
wellen die beiden Frässcheiben bzw. der Abspaltkopf 3 ange
bracht sind. In Schrämrichtung des Pfeiles 70 gemäß Fig. 9
ist der Quer-Schrämfräser 2 vor dem Seiten-Schrämfräser 1
und der Abspaltkopf 3 hinter demselben angeordnet. Dadurch
wird erreicht, daß kontinuierlich eine Gesteinswulst mit der
Wulstdicke s und der Wulstbreite e gemäß Fig. 1a und Fig. 1b
durch Erzeugung einer Schrämtiefe m mittels des Seiten-
Schrämfräsers 1 und einer Querschrämtiefe z mittels des Quer-
Schrämfräsers 2 herausgefräst wird, die anschließend vom Ab
spaltkopf 3 losgebrochen wird.
Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, den Schwenkrahmen 10
auf verschiedene konstruktive Art beweglich am Stützarm 5.2
anzubringen. Wesentlich für die Erfindung ist hierbei, daß der
Schwenkrahmen 10 auf einer geraden Linie längs verschiebbar
und in jeder Stellung fixierbar ist. Dadurch kann der Seiten-
Schrämfräser 1 während der Schwenkbewegung des Schwenkarmes 5
an jeden Tunnelradius R angepaßt werden. Die radiale
Längsverschiebung des Schwenkrahmens 10 wird durch ein
Lemniskaten-Lenkersystem erreicht, das von einem dritten
Arbeitszylinder 11 bewegt wird, während die Schrämtiefe m
mittels eines Geradführungssystems einstellbar ist, das von
zwei parallelen vierten Arbeitszylindern 21 bewegt wird.
Die Einstellung des Anstellwinkels β des Seiten-Schrämfrä
sers 1 erfolgt durch kombinierte Bewegung des erwähnten
Lemniskaten-Lenkersystems und des erwähnten Geradführungs-
Systems. Die Einstellung des Spur-Korrekturwinkels α erfolgt
durch Schwenken des Schwenkrahmens 10 um die Achse der
Schwenkachse 8 mittels des zweiten Arbeitszylinders 9. Die
einzelnen Gelenkstäbe des Lemniskaten-Lenkersystems und die
des Geradführungs-Systems sind aus Stabilitätsgründen auf
bekannte Weise jeweils paarweise und parallel zueinander
angeordnet. Diese Gelenkstäbe sind in Ebenen, parallel zur
Schwenkachse 8, beweglich angeordnet, wobei die Gelenkachsen
jeweils senkrecht zur Achse des Hauptgelenks 4 ausgerichtet
sind.
Das Geradführungs-System zur Einstellung der Schrämtiefe m
weist mehrere Gelenkstäbe auf, nämlich erste Gelenkstäbe 50
mit den fünften Gelenkpunkten 17 und den sechsten Gelenkpunk
ten 18, zweite Gelenkstäbe 50 mit den ersten Gelenkpunkten 13
und den zweiten Gelenkpunkten 14, vierte Gelenkstäben 53, die
in den siebten Gelenkpunkten 19 mit den dritten Gelenkstäben
52 und den fünften Gelenkstäben 54 und an ihrem anderen Ende
mit den Kolbenstangen der beiden vierten Arbeitszylindern 21
verbunden sind, außerdem sechste Gelenkstäbe 55, die an ihren
unteren Enden gelenkig mit mit dem vertikal beweglichen
Schiebergelenk 16 und mit ihren oberen Enden an den dritten
Gelenkpunkten 15 angeschlossen sind, die am Achsengehäuse 37
angebracht sind, während die oberen Enden der fünften Gelenk
stäbe 54 an den achten Gelenkpunkten 20 angebracht sind, die
ebenfalls am Achsengehäuse 37 befestigt sind, wobei die Füh
rung des Schiebergelenkes 16 am Stützarm 5.2 befestigt ist.
Das Lemniskatenlenker-System besteht aus mehreren Gelenk
stäben, die in Ebenen, parallel zu denen des Geradlenker-Sys
tems beweglich angeordnet sind: Die siebten Gelenkstäbe 56
sind in den zehnten Gelenkpunkten 23 mit den achten Gelenk
stäben 57 und in den neunten Gelenkpunkten 22 mit den neunten
Gelenkstäben 58 verbunden, wobei die neunten Gelenkpunkte 22
fixiert sind zum Lemniskatenlenker-System gehören auch die
zehnten Gelenkstäbe 59, die oben in den sechszehnten Gelenk
punkten 29 mit den zwölften Gelenkstäben 61 und an ihren
unteren Enden mittels der fünfzehnten Gelenkpunkte 28 an den
achten Gelenkstäben 57 angeschlossen sind. Die neunten Gelenk
stäbe 58 sind mit ihren oberen Enden zusammen mit den zwölften
Gelenkstäben 61 in den elften Gelenkpunkten 24 gelagert. Die
elften Gelenkstäbe 60 sind oben an den siebzehnten Gelenkpunk
ten 30, die am ersten Fräser-Antriebsgehäuse 1.1 befestigt
sind und unten an den vierzehnten Gelenkpunkten 27 angeschlos
sen. Die dreizehnten Gelenkpunkte 26 sind am Schwenkrahmen 10
befestigt. Die dreizehnten Gelenkpunkte 26, an denen die
oberen Enden der achten Gelenkstäbe 57 angeschlossen sind
werden durch das Lemniskatenlenker-System auf einer Geraden
radial verstellt, bezogen auf den Tunnelquerschnitt.
Die zwölften Gelenkpunkte sind mit 25 bezeichnet.
Die beiden dritten Arbeitszylinder 11 sind zwischen den
zehnten Gelenkpunkten 23 und den zwölften Gelenkpunkten 25 an
bebracht.
Nach einer weiteren Ausführungsform ist gemäß Fig. 8 das erste
Fräser-Antriebsgehäuse 1.1 des Seiten-Schrämfräsers 1
kippbar an dem Kippgelenk 35 angebracht, das am Schwenkrahmen
10 befestigt ist. Hierbei ist der Schwenkrahmen 10 an einer
Linearführung 34 längs verschieblich angeordnet, die am Stütz
arm 5.2 befestigt ist. Die Längsverschiebung erfolgt über An
triebsstäbe 33, die von den dritten Arbeitszylindern 11 be
wegt werden. In diesem Falle erfolgt die Einstellung des An
stellwinkels β mit Hilfe des fünften Arbeitszylinders 36, der
zwischen dem ersten Fräser-Antriebsgehäuse 1.1 und dem
Schwenkrahmen 10 gelenkig an diesen Elementen angeschlossen
ist.
Mit Hilfe der Spüldüsen 32, die im Bereich des Außenradius des
Seiten-Schrämfräsers 1 angeordnet sind, werden die klein
stückigen, abgeschrämten Gesteinsteilchen aus dem gefrästen
Schlitz herausgespült.
Der Ausschrämvorgang erfolgt in der Weise, daß z. B. gemäß
Fig. 4 der Seiten-Schrämfräser 1 unten am Punkt A4′, bzw. A₄
angesetzt wird. An diesem Konturenpunkt wird der Tunnelradius
R₃ eingestellt und dementsprechend der Anstellwinkel β₃ sowie
der Spurkorrekturwinkel α₃ gemäß den erwähnten Gleichungen 1
und 2.
Der Schwenkarm 5 wird wird durch den ersten Arbeitszylinder 6
nach oben bewegt, wobei der rotierende Seitenschräm-Fräser 1
und der ebenfalls rotierende Querschräm-Fräser 2 eine Ge
steinswulst mit der veränderlichen Dicke s abfräsen, die fort
laufend von dem Abspaltkopf 3 losgebrochen wird. Bei Erreichen
des Konturenpunktes A₃ wird der Radius auf den Wert R₂ geän
dert, worauf die zentrale Steuereinrichtung den hierzu gehö
renden Anstellwinkel β und den Spurkorrekturwinkel α ent
sprechend dem Steuerprogramm ändert. Auf diese Weise wird
fortlaufend eine Gesteinswulst abgeschrämt, bis der Tunnel-
Scheitelpunkt A₁ erreicht ist. Der gleiche Vorgang wiederholt
sich auf der anderen Tunnelseite, wobei der erste Arbeitszy
linder 6, wie bereits erwähnt, spiegelbildlich angeordnet wer
den kann.
Nach einem Rundum-Abschrämen einer Gesteinswulst wird der
Schwenkrahmen 10 mittels des erwähnten Geradlenker-Systems
um eine Wulstbreite e weiter verstellt und der nächste Rundum-
Schrämvorgang kann durchgeführt werden.
Ist nun der größtmögliche Verstellweg des Schwenkrahmens 10
in Richtung der Tunnelachse erreicht, wird der Maschinen
support 12 um etwa einen Meter in Richtung der Tunnelachse
verstellt und neu fixiert, worauf weiter ausgeschrämt werden
kann.
Die Kolbenbewegungen der hydraulischen Arbeitszylinder werden
von der zentralen Steuereinrichtung über ein Steuerprogramm
gesteuert, wobei die einzelnen Kolbenstangenwege durch Wegauf
nahme-Fühler auf bekannte Weise ermittelt und an die zentrale
Steuereinrichtung in Form von Steuersignalen weitergeleitet
werden.
Für den Fall, daß die Tunnelkontur als Schablone vorliegt und
die zentrale Steuereinheit durch Abtasten dieser Schablone den
Ausschrämvorgang steuert, ist am Schwenkrahmen 10 ein nicht
gezeichneter Abstandsensor vorgesehen, der bei Erreichen der
gewünschten Soll-Kontur entsprechende Signale an die zentrale
Steuereinrichtung leitet.
Die geometrischen Zusammenhänge zwischen den Größen: α; β; m;
R₀: Ri und Sp sind aus Fig. 3 ersichtlich.
Der durch Messungen ermittelte Widerstandsfaktor kann zur
Berechnung der erforderlichen Antriebsleistung P in Kilowatt
benutzt werden, indem eine Gleichung aufgestellt wird, in der
P als Funkion von , der Fräsgeschwindigkeit und den in Fig. 3
aufgeführten geometrischen Größen dargestellt ist.
Bezugszeichenliste
1 Seiten-Schrämfräser
1.1 erstes Fräser-Antriebsgehäuse
2 Quer-Schrämfräser
3 Abspaltkopf
4 Hauptgelenk
5 Schwenkarm
5.1 Stützbolzen
5.2 Stützarm
6 erster Arbeitszylinder
7 Verlängerungsstück
8 Schwenkachse
8.1 Zahnrad
9 zweiter Arbeitszylinder
10 Schwenkrahmen
11 dritter Arbeitszylinder
12 Maschinensupport
12.1 Grundplatte
12.2 Stützen
12. 3 Schwenkgestell
12.4 Support
12.5 Feststellschrauben
12.6 erster Zylinder-Gelenkpunkt
13, 14, 15 Gelenkpunkte der horizontalen Gelenkführung
16 Schiebergelenk
17 fünfte Gelenkpunkte
18 sechste Gelenkpunkte
19 siebte Gelenkpunkte
20 achte Gelenkpunkte
21 zwei vierte Arbeitszylinder
22 neunte Gelenkpunkte
23 zehnte Gelenkpunkte
24 elfte Gelenkpunkte
25 zwölfte Gelenkpunkte
26 dreizehnte Gelenkpunkte
27 vierzehnte Gelenkpunkte
28 fünfzehnte Gelenkpunkte
29 sechszehnte Gelenkpunkte
30 siebzehnte Gelenkpunkte
31 Stützflansche
32 Spüldüsen
33 Antriebsstäbe
34 Linearführung
35 Kippgelenk
36 fünfter Arbeitszylinder
37 Achsengehäuse
50 erste Gelenkstäbe
51 zweite Gelenkstäbe
52 dritte Gelenkstäbe
53 vierte Gelenkstäbe
54 fünfte Gelenkstäbe
55 sechste Gelenkstäbe
56 siebte Gelenkstäbe
57 achte Gelenkstäbe
58 neunte Gelenkstäbe
59 zehnte Gelenkstäbe
60 elfte Gelenkstäbe
61 zwölfte Gelenkstäbe
70 Pfeil (Schrämrichtung)
m Schrämtiefe
b Schlitzbreite
s Wulstdicke
e Wulstbreite
z Querschrämtiefe
1.1 erstes Fräser-Antriebsgehäuse
2 Quer-Schrämfräser
3 Abspaltkopf
4 Hauptgelenk
5 Schwenkarm
5.1 Stützbolzen
5.2 Stützarm
6 erster Arbeitszylinder
7 Verlängerungsstück
8 Schwenkachse
8.1 Zahnrad
9 zweiter Arbeitszylinder
10 Schwenkrahmen
11 dritter Arbeitszylinder
12 Maschinensupport
12.1 Grundplatte
12.2 Stützen
12. 3 Schwenkgestell
12.4 Support
12.5 Feststellschrauben
12.6 erster Zylinder-Gelenkpunkt
13, 14, 15 Gelenkpunkte der horizontalen Gelenkführung
16 Schiebergelenk
17 fünfte Gelenkpunkte
18 sechste Gelenkpunkte
19 siebte Gelenkpunkte
20 achte Gelenkpunkte
21 zwei vierte Arbeitszylinder
22 neunte Gelenkpunkte
23 zehnte Gelenkpunkte
24 elfte Gelenkpunkte
25 zwölfte Gelenkpunkte
26 dreizehnte Gelenkpunkte
27 vierzehnte Gelenkpunkte
28 fünfzehnte Gelenkpunkte
29 sechszehnte Gelenkpunkte
30 siebzehnte Gelenkpunkte
31 Stützflansche
32 Spüldüsen
33 Antriebsstäbe
34 Linearführung
35 Kippgelenk
36 fünfter Arbeitszylinder
37 Achsengehäuse
50 erste Gelenkstäbe
51 zweite Gelenkstäbe
52 dritte Gelenkstäbe
53 vierte Gelenkstäbe
54 fünfte Gelenkstäbe
55 sechste Gelenkstäbe
56 siebte Gelenkstäbe
57 achte Gelenkstäbe
58 neunte Gelenkstäbe
59 zehnte Gelenkstäbe
60 elfte Gelenkstäbe
61 zwölfte Gelenkstäbe
70 Pfeil (Schrämrichtung)
m Schrämtiefe
b Schlitzbreite
s Wulstdicke
e Wulstbreite
z Querschrämtiefe
Claims (3)
1. Vorrichtung zur gesteuerten Ausschrämung gewölbter Wand
flächen, insbesondere von Tunnelwänden, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie folgende Merkmale aufweist:
- - einen Maschinensupport (12), an dem ein Hauptgelenk (4) angebracht ist, dessen Längsachse parallel zur Längs achse des auszuschrämenden Tunnels ausgerichtet ist,
- - einen Schwenkarm (5), der gelenkig am Hauptgelenk (4) angeschlossen ist und der mittels eines ersten Arbeits zylinders (6), der unten an einem der beiden ersten Zylinder Gelenkpunkte (12.1) am Support (12.4) und oben mit seiner Kolbenstange an einem der Stützbolzen (5.1) am Schwenkarm (5) gelenkig angebracht ist, wobei der Schwenkarm (5) um etwa 180° um das Hauptgelenk (4) dreh bar ist,
- - eine Schwenkachse (8), deren Längsachse parallel zur Achse des Hauptgelenkes (4) ausgerichtet ist und die in einem Achsengehäuse (37) drehbar gelagert ist, das be weglich an einem Stützarm (5.2) angeschlossen ist, der oben am Schwenkarm (5) befestigt ist, wobei die Schwenk achse (8) in jeder Stellung parallel zur Achse des Hauptgelenkes (4) ausgerichtet ist,
- - einen Schwenkrahmen (10), der fest mit der Schwenkachse (8) verbunden ist und an dem schwenkbar das erste Frä ser-Antriebsgehäuse (1.1) gelenkig angeschlossen ist, an dem ein Seiten-Schrämfräser (1) angebracht ist, dessen Drehachse zum jeweiligen Radius Ri der Tunnel wölbung im Anstellwinkel β mittels eines oder zweier dritter Arbeitszylinder (11) und quer dazu im Spurkor rekturwinkel αi mittels eines zweiten Arbeitszylinders (9) einstellbar ist, wobei diese Winkeleinstellung über eine zentrale Steuereinrichtung erfolgt gemäß den Bezie hungen
- - ein, auf der Schwenkachse (8) befestigtes Zahnrad (8.1), in das eine, auf der Kolbenstange des zweiten Arbeits zylinders (9) angebrachte Zahnstange eingreift,
- - einen angetriebenen Quer-Schrämfräser (2) und einen Ab spaltkopf (3), die beide mittels Stützflanschen (31) am Schwenkrahmen (10) angebracht sind und
- - mehrere Spüldüsen (32) im Bereich des Seiten-Schräm fräsers (1).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwenkrahmen (10) mittels eines aus mehreren Gelenk
stäben bestehenden Lemniskatenlenker-Systems beweglich
am Achsengehäuse (37) angebracht ist, während das Achsen
gehäuse (37) mittels eines, aus mehreren Gelenkstäben be
stehendes Geradführungs-System am Stützarm (5.2)
gelenkig angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
nach einer weiteren Ausführungsform das erste Fräser-
Antriebsgehäuse (1.1) an einem, am Achsengehäuse (37)
angebrachten Kippgelenk (35) gelenkig gelagert ist, das
auf einer Linearführung (34) mittels Antriebsstäben (33)
über einen dritten Arbeitszylinder (11) verschiebbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4440498A DE4440498A1 (de) | 1993-11-24 | 1994-11-12 | Vorrichtung zur gesteuerten Ausschrämung gewölbter Wandflächen, insbesondere von Tunnelwänden |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9317944U DE9317944U1 (de) | 1993-11-24 | 1993-11-24 | Vorrichtung zur gesteuerten Ausschrämung gewölbter Wandflächen, insbesondere von Tunnelwänden |
DE4440498A DE4440498A1 (de) | 1993-11-24 | 1994-11-12 | Vorrichtung zur gesteuerten Ausschrämung gewölbter Wandflächen, insbesondere von Tunnelwänden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4440498A1 true DE4440498A1 (de) | 1995-08-17 |
Family
ID=6901067
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9317944U Expired - Lifetime DE9317944U1 (de) | 1993-11-24 | 1993-11-24 | Vorrichtung zur gesteuerten Ausschrämung gewölbter Wandflächen, insbesondere von Tunnelwänden |
DE4440498A Withdrawn DE4440498A1 (de) | 1993-11-24 | 1994-11-12 | Vorrichtung zur gesteuerten Ausschrämung gewölbter Wandflächen, insbesondere von Tunnelwänden |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9317944U Expired - Lifetime DE9317944U1 (de) | 1993-11-24 | 1993-11-24 | Vorrichtung zur gesteuerten Ausschrämung gewölbter Wandflächen, insbesondere von Tunnelwänden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE9317944U1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1033472A1 (de) * | 1999-03-04 | 2000-09-06 | Hydrostress Ag | Verfahren und Einrichtung zur Veränderung des Lichtraumprofiles eines Tunnels |
EP1497534A1 (de) * | 2002-04-22 | 2005-01-19 | Odyssey Technology Pty Ltd | Maschine zum schneiden von gestein |
US7431402B2 (en) * | 1999-01-20 | 2008-10-07 | Odyssey Technology Pty Ltd | Rock boring device |
WO2012156843A3 (en) * | 2011-05-16 | 2013-06-06 | Caterpillar Global Mining Europe Gmbh | Mobile mining machine and method for driving tunnels, roadways or shafts, in particular in hard rock |
EP2348189A3 (de) * | 2010-01-22 | 2016-10-12 | Joy MM Delaware, Inc. | Abbaumaschine mit angetriebenen Scheibenschneidern |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002001045A1 (de) * | 2000-06-28 | 2002-01-03 | Voest-Alpine Bergtechnik Gesellschaft M.B.H. | Vortriebs- oder gewinnungsmaschine für den abbau von gestein |
-
1993
- 1993-11-24 DE DE9317944U patent/DE9317944U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1994
- 1994-11-12 DE DE4440498A patent/DE4440498A1/de not_active Withdrawn
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US7431402B2 (en) * | 1999-01-20 | 2008-10-07 | Odyssey Technology Pty Ltd | Rock boring device |
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EP1497534A1 (de) * | 2002-04-22 | 2005-01-19 | Odyssey Technology Pty Ltd | Maschine zum schneiden von gestein |
EP1497534A4 (de) * | 2002-04-22 | 2006-05-03 | Odyssey Technology Pty Ltd | Maschine zum schneiden von gestein |
US7325882B2 (en) | 2002-04-22 | 2008-02-05 | Odyssey Technology Pty Ltd | Rock cutting machine |
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WO2012156843A3 (en) * | 2011-05-16 | 2013-06-06 | Caterpillar Global Mining Europe Gmbh | Mobile mining machine and method for driving tunnels, roadways or shafts, in particular in hard rock |
GB2505107A (en) * | 2011-05-16 | 2014-02-19 | Caterpillar Global Mining Gmbh | Mobile Mining machine and method for driving tunnels, roadways or shafts, in particular in hard rock |
CN103732859A (zh) * | 2011-05-16 | 2014-04-16 | 卡特彼勒环球矿业欧洲有限公司 | 移动式采矿机和用于特别在硬岩中掘进隧道、巷道或竖井的方法 |
US9068453B2 (en) | 2011-05-16 | 2015-06-30 | Caterpillar Global Mining Europe Gmbh | Mobile mining machine and method for driving tunnels, roadways or shafts, in particular in hard rock |
CN103732859B (zh) * | 2011-05-16 | 2016-11-02 | 卡特彼勒环球矿业欧洲有限公司 | 移动式采矿机和用于特别在硬岩中掘进隧道、巷道或竖井的方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE9317944U1 (de) | 1994-01-27 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |