DE4438697A1 - Ladeverfahren für ein Mehrrechnersystem sowie Ladesteuereinrichtung und Programm-Modul dafür und Mehrrechnersystem und Vermittlungssystem damit - Google Patents
Ladeverfahren für ein Mehrrechnersystem sowie Ladesteuereinrichtung und Programm-Modul dafür und Mehrrechnersystem und Vermittlungssystem damitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ladeverfahren für ein Mehrrechnersystem
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, eine Ladesteuereinrichtung
nach dem Oberbegriff von Anspruch 9, ein Programm-Modul nach dem
Oberbegriff von Anspruch 10, ein Mehrrechnersystem nach dem
Oberbegriff von Anspruch 11 und ein Vermittlungssystem nach dem
Oberbegriff von Anspruch 12.
Bei einem aus mehreren miteinander verbundenen Rechnermodulen
bestehenden Mehrrechnersystem wird es zunehmend gefordert, die
Software für die einzelnen Rechnermodule über einen zentralen
Dienst in die Rechnermodule zu laden. Üblicherweise wird hierbei
so vorgegangen, daß die Software für die einzelnen Rechnermodule,
also die Datensätze für die einzelnen Rechnermodule, von einem
zentralen Lademodul, in dem sie abgespeichert sind, nacheinander
in die zugehörigen Rechnermodule geladen werden.
Diese Vorgehensweise hat jedoch den Nachteil, daß bei einem
größeren Mehrrechnersystem mit einer Vielzahl von Rechnermodulen
viel Zeit benötigt wird, bis der Ladevorgang beendet ist. Da
während des Ladevorgangs das Mehrrechnersystem in der Regel nicht
betriebsfähig ist und so nicht genutzt werden kann, besteht jedoch
ein großes Interesse, diese Zeit so klein wie möglich zu halten.
Ein weiteres solches Ladeverfahren wird in der Europäischen
Patentanmeldung mit der Anmeldenummer 84200783.3 und dem Titel
"Multiple memory loading system" (Unser Internes Aktenzeichen:
M. Edmond 3-3) beschrieben. Dieses Ladeverfahren ist insbesondere für Vermittlungssysteme gedacht, da diese ein Mehrrechnersystem mit einer großen Zahl von Rechnermodulen darstellen.
M. Edmond 3-3) beschrieben. Dieses Ladeverfahren ist insbesondere für Vermittlungssysteme gedacht, da diese ein Mehrrechnersystem mit einer großen Zahl von Rechnermodulen darstellen.
Bei diesem Ladeverfahren wird ein Datensatz, der in mehrere
Rechnermodule geladen werden soll im "Lawinenverfahren"
vervielfältigt und in allen diesen Rechnermodulen abgespeichert.
Der Datensatz wird hierbei zuerst vom Lademodul in mehrere,
vorbestimmte Rechnermodule geladen und von diesen dann jeweils
wieder in mehrere, durch eine Verteilliste bestimmte Rechnermodule
kopiert. In der Ladephase werden die verschiedenen Datensätze
nacheinander an vorbestimmte Rechnermodule gesendet und wenn
nötig, sofort anschließend durch das oben beschriebene
"Lawinenverfahren" in mehrere andere Rechnermodule kopiert. Durch
dieses Ladeverfahren wird erreicht, daß ein Datensatz, der in
mehrere Rechnermodule gen laden werden soll, sehr schnell in diese
geladen wird. Unterscheiden sich jedoch die für die Rechnermodule
bestimmten Datensätze, so bringt dieses Ladeverfahren keinen
Vorteil und die Ladezeit ist sogar länger als beim ersten
beschriebenen Ladeverfahren.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vielzahl von
Datensätzen in möglichst kurzer Zeit in eine Vielzahl von
Rechnermodulen zu laden.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren nach der Lehre von
Anspruch 1, durch eine Ladesteuereinrichtung nach der Lehre von
Anspruch 9, durch ein Programm-Modul nach der Lehre von Anspruch
10, durch ein Mehrrechnersystem nach der Lehre von Anspruch 11
sowie durch ein Vermittlungssystem nach der Lehre von Anspruch 12.
Der Grundgedanke der Erfindung ist, daß in einer
Ladevorbereitungs-Phase die verschiedenen Datensätze von einer
zentralen Ladesteuereinrichtung auf mehrere Ladehilfseinrichtungen
verteilt und in diesen abgespeichert werden und, nachdem alle
verschiedenen Datensätze verteilt worden sind, in einer Lade-Phase
sodann alle diese Ladehilfseinrichtungen die gespeicherten,
verschiedenen Datensätze gleichzeitig auf die Rechnermodule
verteilen. Dadurch wird erreicht, daß die Datensätze in der
Ladephase gleichzeitig von mehreren Ladequellen aus verteilt
werden. Der dazu nötige Mehraufwand, also das Verteilen und
Abspeichern der Datensätze auf bzw. in die Ladehilfseinrichtungen
wird in der Ladevorbereitungs-Phase und somit vor der eigentlichen
Ladephase durchgeführt. Der dafür nötige Zeitaufwand geht so nicht
in die Ladezeit ein.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Ein Vorteil der Erfindung ist, daß, wie oben bereits erwähnt, die
Datensätze in der Lade-Phase gleichzeitig von mehreren Ladequellen
aus verteilt werden, ohne daß für die Bereitstellung dieser
Ladequellen ein zeitlicher Mehraufwand in der Lade-Phase notwendig
ist. Durch mehrere Ladequellen wird zum einen die Geschwindigkeit,
mit der Datensätze aus den internen Speichern der Ladeeinrichtung
ausgelesen werden können, vervielfacht, da Datensätze aus mehreren
Speichern paralell ausgelesen werden. Die Auslesegeschwindigkeit
erhöht sich dabei nochmals erheblich, wenn die Datensätze in den
Ladehilfseinrichtungen in einem schnellen Arbeitsspeicher
abgespeichert sind. Zum anderen wird auch die
Übertragungskapazität von der Ladeeinrichtung zu den
Rechnermodulen vervielfacht, da die Übertragung von mehreren
Punkten aus erfolgt (mehr Anschlußkapazität, gleichmäßigere
Netzauslastung). Vorteilhaft ist hierbei, eine
Ladehilfseinrichtung und die von ihr zu ladenden Rechnermodule
möglichst nah zueinander in der Netztopologie anzusiedeln, da
so die Verkehrsbelastung des Netzes gering gehalten wird. Die
Ladezeit und damit die Ausfallzeit des Mehrrechnersystems wird
somit verkürzt.
Die erfindungsgemäße Anwendung einer Datenkompression hat den
zusätzlichen Vorteil, daß die für einen Datensatz zu übertragene
Datenmenge verringert wird und damit die Ladezeit nochmals
verkürzt wird. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, die
Datenkompression in der Ladevorbereitungsphase in den
Ladehilfseinrichtungen durchzuführen und die Datensätze in
kompremierter Form dort abzuspeichern, da so der Zeitaufwand für
die Datenkompression nicht in die Ladezeit eingeht und durch die
Vielzahl der Ladehilfseinrichtungen die für die Datenkompression
zur Verfügung stehende Rechnerkapazität vervielfacht wird, was in
anbetracht der großen zu bearbeitenden Datenmenge sehr vorteilhaft
ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Zuhilfenahme der beiliegenden Zeichnungen weiter erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen
Vermittlungssystems mit einer Ladeeinrichtung und mehreren
erfindungsgemäßen Rechnermodulen.
Fig. 2 zeigt ein detailierteres Blockschaltbild eines Auschnitts
aus dem erfindungsgemäßen Vermittlungssystem nach Fig. 1.
In dem Ausführungsbeispiel wird nun die Anwendung des
erfindungsgemäßen Verfahrens in einem erfindungsgemäßen
Vermittlungssystem mit einer erfindungsgemäßen Ladeeinrichtung,
die eine erfindungsgemäße Ladesteuereinrichtung mit einem
erfindungsgemäßen Programm-Modul enthält, erläutert. Ein
Vermittlungssystem ist hierbei nur beispielhaft für ein
Mehrrechnersystem gewählt. Es ist auch möglich, die Erfindung in
anderen Mehrrechnersystemen zu verwenden, beispielsweise in einem
aus mehreren Rechnermodulen bestehenden Großrechner oder in einem
System, in dem verteilte Einzelrechner zusammenarbeiten.
Fig. 1 zeigt das Vermittlungssystem mit einer Ladeeinrichtung LS,
einem Kommunikationsnetz KN und neun Rechnermodulen M1 bis M9. Die
Rechnermodule M1 bis M3, M4 und M5, und M6 bis M9 bilden jeweils
einen Satz von Rechnermodulen SET1, SET2, bzw. SET3.
Die Ladeeinrichtung LS und die Rechnermodule M1 bis M9 tauschen
Daten über das Kommunikationsnetz KN aus. Das Kommunikationsnetz
KN wird von einem oder von mehreren, über Verbindungsleitungen
miteinander verbundenen digitalen Koppelnetzen gebildet. Es dient
nicht nur zur Nachrichtenübermittlung bei fernsprech- und
Datenverbindungen und somit der eigentlichen Vermittlungsaufgabe
des Vermittlungssystems, sondern auch dem Informationsaustausch
zwischen den Rechnermodulen M1 bis M9 und der Ladeeinrichtung LS.
Es ist auch möglich, daß das Kommunikationsnetz KN anders
ausgestaltet ist. Es kann von einem beliebigen Kommunikationsnetz
mit verteilten oder zentralen Vermittlungsverfahren gebildet
werden, das den Nachrichtenaustausch zwischen der Ladeeinrichtung
LS und den Rechnermodulen M1 bis M9 gewährleistet.
Die Rechnermodule M1 bis M9 sind beispielsweise Anschlußmodule für
Analogteilnehmer, Mf-Signalisierung (MF = Mehrfrequenz), Takte und
Töne oder Bedienung und Wartung. Sie sind jeweils aus mindestens
einem Prozessor, mindestens einem Speicher und entsprechenden
peripheren Komponenten aufgebaut. Desweiteren verfügen sie über
mindestens einen Anschluß an das Kommunikationsnetz KN, über den
sie Daten- und Steuerbefehle empfangen können.
Die Zahl von neun Rechnermodulen M1 bis M9, die Zuordnung der
Rechnermodule M1 bis M9 zu den Sätzen SET1 bis SET3 und die Zahl
von drei Sätzen ist hier nur beispielhaft gewählt. Es ist weiter
möglich, daß die Rechnermodule weitere oder andere Aufgaben
ausführen. Dies ist für die Erfindung nicht von Bedeutung.
Der genaue Aufbau eines digitalen Koppelnetzes oder der
Rechnermodule M1 bis M9 kann beispielhaft dem Artikel
"Hardware-Strucktur", Seite 135 bis 147, der Zeitschrift
"Elektrisches Nachrichtenwesen", Band 58, Nr. 2/3, 1981 oder
anderen Artikeln aus diesem Band entnommen werden.
Die Ladeeinrichtung LS weist eine Ladesteuereinrichtung LC und
drei Ladehilfseinrichtungen LS1 bis LS3 auf, die einen Satz SET
von Ladehilfseinrichtungen bilden. Die Ladesteuereinrichtung LC n
und die Ladehilfseinrichtung LS1 bis LS3 tauschen Daten über das
Kommunikationsnetz KN aus.
Die Ladesteuereinrichtung LC und die Ladehilfseinrichtung LS1 bis
LS3 bestehen jeweils aus mindestens einem Rechner mit
entsprechenden peripheren Komponenten und verfügen jeweils über
mindestens einen Anschluß an das Kommunikationsnetz KN. Der Ablauf
in der Ladesteuereinrichtung LC und in den Ladehilfseinrichtungen
LS1 bis LS3 wird so jeweils von einem Programm-Modul gesteuert,
das in einer beliebigen Programmiersprache geschrieben sein kann.
In der Ladesteuereinrichtung LC sind neun Datensätze gespeichert,
für jedes der Rechnermodule M1 bis M9 eines. Jeder dieser
Datensätze enthält sowohl die Steuerprogramme als auch die Daten,
die für den Betrieb des jeweiligen Rechnermoduls notwendig sind.
Man kann solch einen Datensatz auch als die die Funktion eines
Rechnermoduls steuernde Software bezeichnen. Diese Datensätze
werden von der Ladesteuereinrichtung LC an die
Ladehilfseinrichtungen LS1 bis LS3 gesendet, wobei die Datensätze
für die Rechnermodule M1 bis M3 an die Ladehilfseinrichtung LS1,
die für die Rechnermodule M4 und M5 an die Ladehilfseinrichtung
LS2 und die für die Rechnermodule M6 bis M9 an die
Ladehilfseinrichtung LS3 gesendet werden.
Es ist auch möglich, daß nicht für jedes Rechnermodul ein
Datensatz in der Ladesteuereinrichtung LC abgespeichert ist, da
beispielsweise an mehrere Rechnermodule der gleiche Datensatz
gesendet wird oder nur an einen Teil der Rechnermodule M1 bis M9
Datensätze gesendet werden. Das erstere kann in
Mehrrechnersystemen, in denen eine große Zahl von Rechnermodulen
gleiche Aufgaben haben (beispielsweise Anschlußmodule für
Analog-Teilnehmer) durchaus häufig der Fall sein, das zweite kann
der Fall sein, wenn nur für einen Teil der Rechnermodule ein
Softwarewechsel erfolgen soll.
In den Ladehilfseinrichtungen LS2 bis LS3 werden die Datensätze
zwischengespeichert und auf einen Steuerbefehl von der
Ladesteuereinrichtung LC an die jeweiligen der Rechnermodule M1
bis M9 gesendet.
Es ist auch möglich, daß die Ladeeinrichtung LS anders aufgebaut
ist. Beispielsweise ist es möglich, daß es sich bei der
Ladesteuereinrichtung LC und den Ladehilfseinrichtungen LS1 bis
LS3 nicht um räumlich getrennte Einheiten handelt, sondern daß es
sich hierbei um logische Einheiten handelt. Auch der
Nachrichtenaustausch zwischen der Ladesteuereinrichtung LC und den
Ladehilfseinrichtungen LS1 bis LS3 braucht nicht über das
Kommunikationsnetz KN erfolgen, sondern kann über ein beliebiges
anderes Kommunikationsnetz erfolgen, das für die Übertragung von
Daten geeignet ist. In diesem Fall würde dann die
Ladesteuereinrichtung LC auch nicht über einen Anschluß an das
Kommunikationsnetz KN verfügen.
Es ist weiter möglich, daß nicht alle Ladehilfseinrichtungen LS1
bis LS3 über einen eigenen Anschluß an das Kommunikationsnetz KN
verfügen, sondern daß sich eine Gruppe der Ladehilfseinrichtungen
LS1 bis LS3 einen Anschluß teilt.
Soll nun neue Software in die Rechnermodule M1 bis M9 geladen
werden, so wird wie folgt vorgegangen:
In einer ersten Phase, der Ladevorbereitungs-Phase, sendet die Ladesteuereinrichtung LC die Datensätze für die Rechnermodule M1 bis M9 an die Ladehilfseinrichtungen LS1 bis LS3, in denen sie sodann zwischengespeichert werden. In einer zweiten Phase, der Lade-Phase, wird das Vermittlungssystem oder Teile des Vermittlungssystems in den Lade-Zustand gebracht. Dann sendet die Ladesteuereinrichtung LC an die Ladehilfseinrichtungen LS1 bis LS3 Steuerbefehle, die sie veranlassen, gleichzeitig die in ihnen gespeicherten Datensätze an diejenigen der Rechnermodule M1 bis M9 zu senden, für die sie bestimmt sind. Diese Datensätze werden von den Rechnermodulen M1 bis M9 empfangen und sodann in ihnen abgespeichert. Danach wird das Vermittlungssystem wieder in den Betriebszustand gebracht, die Rechnermodule beginnen ab sofort entsprechend der neuen Software in den Datensätzen zu arbeiten.
In einer ersten Phase, der Ladevorbereitungs-Phase, sendet die Ladesteuereinrichtung LC die Datensätze für die Rechnermodule M1 bis M9 an die Ladehilfseinrichtungen LS1 bis LS3, in denen sie sodann zwischengespeichert werden. In einer zweiten Phase, der Lade-Phase, wird das Vermittlungssystem oder Teile des Vermittlungssystems in den Lade-Zustand gebracht. Dann sendet die Ladesteuereinrichtung LC an die Ladehilfseinrichtungen LS1 bis LS3 Steuerbefehle, die sie veranlassen, gleichzeitig die in ihnen gespeicherten Datensätze an diejenigen der Rechnermodule M1 bis M9 zu senden, für die sie bestimmt sind. Diese Datensätze werden von den Rechnermodulen M1 bis M9 empfangen und sodann in ihnen abgespeichert. Danach wird das Vermittlungssystem wieder in den Betriebszustand gebracht, die Rechnermodule beginnen ab sofort entsprechend der neuen Software in den Datensätzen zu arbeiten.
Es ist auch möglich, daß dieses Ladeverfahren noch mit anderen
Ladeverfahren kombiniert wird. Beispielsweise ist es möglich, daß
die Ladesteuereinrichtung LC nur einen Teil der Datensätze an die
Ladehilfseinrichtung LS1 bis LS3 sendet und den restlichen Teil
selbst an Rechnermodule verteilt. Weiter wäre es auch möglich, daß
die Ladesteuereinrichtung LC einen Datensatz in zwei
Teil-Datensätze zerlegt und nur den einen Teil-Datensatz mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren in das Rechnermodul lädt, für den der
Datensatz bestimmt ist. Der andere Teil-Datensatz würde mit einem
anderen Ladeverfahren, beispielsweise direkt von der
Ladesteuereinrichtung LC in dieses Rechnermodul geladen. In dem
Rechnermodul würden die Teil-Datensätze sodann wieder zu einem
Datensatz zusammengefügt.
Es ist weiter möglich, daß die Rechnermodule ihre Funktion auch
während des Ladezustands noch ausführen. Dies kann beispielsweise
dadurch erreicht werden, daß die neue Software paralell zur alten
geladen und erst nach Abschluß des Ladevorgangs der Ablauf der
alten Software gestoppt und mit der Ausführung der neuen Software
begonnen wird.
Der genaue Ablauf des Ladeverfahrens wird nun anhand von Fig. 2
für das Laden von Datensätzen in die Rechnermodule M1 bis M3
beispielhaft erläutert. Das Ladeverfahren läuft für die
Rechnermodule M4 bis M9 analog ab.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt des Vermittlungssystems mit der
Ladesteuereinrichtung LC, der Ladehilfseinrichtung LS1 und dem
Satz SET1 mit den Rechnermodulen M1 bis M3. Die
Ladesteuereinrichtung LC, die Ladehilfseinrichtung LS1 und die
Rechnermodule M1 bis M3 tauschen jeweils Daten über das
Kommunikationsnetz KN aus.
Die Ladesteuereinrichtung LC weist eine Speichereinrichtung MEM1,
eine Gruppierungseinrichtung GROUP, eine Sendeeinrichtung SEND1
und eine Steuereinrichtung CONTR1 auf. Die Gruppierungseinrichtung
GROUP tauscht mit der Speichereinrichtung MEM1 Daten aus und
sendet Daten an die Sendeeinrichtung SEND. Die Steuereinrichtung
CONTR1 tauscht mit der Gruppierungseinrichtung GROUP und der
Sendeeinrichtung SEND Steuerdaten aus. Die Sendeeinrichtung SEND
tauscht über das Kommunikationsnetz KN Daten aus.
In der Speichereinrichtung MEM1 sind die Datensätze für die
Rechnermodule M1 bis M9, Daten über die Zuordnung dieser
Datensätze zu den Rechnermodulen sowie Daten über die
Systemkonfiguration gespeichert. Bei der Speichereinrichtung MEM1
handelt es sich so um eine Speichereinrichtung, die eine große
Anzahl von Daten permanent speichern kann, also beispielsweise um
einen Festplattenspeicher.
Die Gruppierungseinrichtung GROUP liest die Datensätze und die
übrigen Daten nacheinander aus der Speichereinrichtung MEM1 aus,
bildet Gruppen von Datensätzen DS und erzeugt für jede Gruppe von
Datensätzen eine Verteilliste DL, die angibt für welches der
Rechnermodule M1 bis M9 die jeweiligen Datensätze der Gruppe
bestimmt sind. Sie sendet sodann die Datensätze DS einer Gruppe
und die zugeordnete Verteilliste DL an die Sendeeinrichtung SEND1.
Für die Bildung von Gruppen von Datensätzen zieht die
Gruppierungseinrichtung GROUP die Daten über die Zuordnung von
Datensätzen zu Rechnermodulen und die Daten über die
Systemkonfiguration heran. Aus den Daten über die
Systemkonfiguration ermittelt sie Daten über die räumliche Lage
der Rechnermodule M1 bis M9 und der Ladehilfseinrichtung LS1 bis
LS3. Mit diesen Daten bildet sie drei Sätze von Rechnermodulen,
hier die Sätze SET1 bis SET3, die jeweils in räumlicher Nähe zu
einer Ladehilfseinrichtung liegen, hier der Ladehilfseinrichtungen
LS1 bis LS3. Aus den Daten über die Zuordnung von Datensätzen zu
Rechnermodulen ermittelt sie sodann aus diesen Sätzen von
Rechnermodulen Gruppen von Datensätzen, beispielsweise hier aus
den Sätzen SET1 bis SET3 drei Gruppen von Datensätzen, die jeweils
den Rechnermodulen der Sätze SET1 bis SET3 zugeordnet sind. Es ist
auch möglich, noch weitere oder andere Kriterien für Bildung der
Gruppen heranzuziehen. Beispielsweise könnten die für eine
Vermittlungsstelle bestimmten Datensätze eine Gruppe bilden oder
die Bildung der Gruppe könnte unter dem Gesichtspunkt einer
möglichst gleichmäßigen Auslastung des Kommunikationsnetzes KN
erfolgen. Es ist weiter möglich, das die Speichereinrichtung MEM1
keine Daten über die Systemkonfiguration enthält und daß die
Bildung von Gruppen der Reihenfolge des Auslesens aus der
Speichereinrichtung MEM1 entspricht. Auch eine Bildung von Gruppen
nach dem Kriterium, daß die Gesamt-Datenmenge der Gruppen
möglichst gleich ist, ist möglich.
Es ist weiter möglich, das in der Speichereinrichtung MEM1 bereits
Daten über eine Zuordnung von Datensätzen zu Gruppen abgespeichert
sind. Es wäre dann auch nicht notwendig, Daten über die
Systemkonfiguration in der Speichereinrichtung MEM1 bereitzuhalten.
Die Sendeeinrichtung SEND stellt die für das Senden von Daten über
das Kommunikationsnetz KN notwendigen Kommunikationsdienste bereit
und führt das Senden von Daten und Steuerbefehlen an die
Ladehilfseinrichtungen LS1 bis LS3 und die Rechnermodule M1 bis M9
durch. Die Sendeeinrichtung SEND empfängt von der
Gruppierungseinrichtung GROUP Gruppen von Datensätzen DS und
Verteillisten DL, die jeweils einer solchen Gruppe zugeordnet
sind. Zusätzlich empfängt sie von ihr Daten DR über die Zuordnung
von Gruppen von Datensätzen zu Ladehilfseinrichtungen. Sie baut
über das Kommunikationsnetz KN Verbindungswege auf und sendet jede
Gruppe von Datensätzen und die ihr zugeordnete Verteilliste an die
Ladehilfseinrichtung, für die sie bestimmt sind.
Es ist hierbei auch möglich, daß die Sendeeinrichtung SEND
gleichzeitig mehrere Gruppen von Datensätzen versendet und somit
gleichzeitig eine Vielzahl unterschiedlicher Verbindungswege
bedient.
Die Steuereinrichtung CONTR1 steuert den Ablauf des Ladevorgangs.
Wird sie durch einen Steuerbefehl, beispielsweise von einer hier
nicht gezeigten Netzwerkmangementeinrichtung, aufgefordert, den
Ladevorgang zu starten, so weist sie die Gruppierungseinrichtung
GROUP und die Sendeeinrichtung SEND in der ersten Phase, der
Ladevorbereitungs-Phase, an, die Datensätze wie oben beschrieben
an die Ladehilfseinrichtungen LS1 bis LS3 zu verteilen. Ist diese
Verteilung abgeschlossen, so geht sie in die Lade-Phase über. Der
Abschluß der Verteilung wird hierbei durch ein entsprechendes
Quittungssignal der Gruppierungseinrichtung GROUP oder der
Sendeeinrichtung SEND bestimmt, das anzeigt, daß alle Datensätze
verteilt sind. Es ist aber auch möglich, daß erst Quittungssignale
von den Ladehilfseinrichtungen LS1 bis LS3 das Ende der
Ladevorbereitungs-Phase auslösen. Ein solches Quittungssignal
würde hierbei anzeigen, daß die jeweilige Gruppe von Datensätzen
und die Verteilliste korrekt bei der jeweiligen
Ladehilfseinrichtungen angekommen ist und abgespeichert wurden.
In der zweiten Phase, der Lade-Phase sendet die Steuereinrichtung
CONTR1 über die Sendeeinrichtung SEND Steuerbefehle an die
Ladehilfseinrichtungen LS1 bis LS3, die diese veranlassen,
gleichzeitig die in ihnen gespeicherten Datensätze zu verteilen.
Es ist auch möglich, das die Ladehilfseinrichtungen LS1 bis LS3 zu
Beginn der Ladevorbereitungs-Phase noch nicht für die Durchführung
des Ladeverfahrens zur Verfügung stehen und zuerst von der
Steuereinrichtung CONTR1 von einer Einrichtung, die für die
Betriebsmittelverwaltung zuständig ist, angefordert werden müssen.
Die Zuteilung der Ladehilfseinrichtungen durch eine solche n
Einrichtung wäre vor allem dann denkbar, wenn die Funktion der
Ladehilfseinrichtungen allein durch die jeweilige Steuersoftware
bestimmt wird.
Es ist weiter möglich, das die Zahl der Ladehilfseinrichtungen
nicht von vornherein feststeht, sondern daß sie je nach Bedarf
bestimmt wird, d. h., daß sich die Zahl der Ladehilfseinrichtungen
nach der Zahl und Größe der Datensätze richtet.
Die Ladehilfseinrichtung LS1 weist eine Empfangseinrichtung REC1,
eine Sendeeinrichtung SEND2, eine Kompressionseinrichtung COMP,
eine Speichereinrichtung MEM2 und eine Steuereinrichtung CONTR2
auf. Die Empfangseinrichtung REC1 tauscht Daten über das
Kommunikationsnetz KN aus und sendet Datensätze über die
Kompressionseinrichtung COMP an die Speichereinrichtung MEM2 und
Daten über eine Verteilliste an die Speichereinrichtung MEM2. Die
Sendeeinrichtung SEND2 empfängt Datensätze und Daten über eine
Verteilliste von der Speichereinrichtung MEM2 und tauscht Daten
über das Kommunikationsnetz KN aus. Die Steuereinrichtung CONTR2
tauscht Steuerbefehle mit der Empfangseinrichtung REC1 und mit der
Sendeeinrichtung SEND2 aus.
Die Empfangseinrichtung REC1 und die Sendeeinrichtung SEND2
stellen die für das Empfangen bzw. Senden von Daten über das
Kommunikationsnetz KN notwendigen Kommunikationsdienste bereit.
Die Empfangseinrichtung REC1 empfängt über das Kommunikationsnetz
KN eine Gruppe von Datensätzen DS, die sie an die
Kompressionseinrichtung COMP weiterleitet. Weiter empfängt sie
eine Verteilliste DL, die dieser Gruppe zugeordnet ist, und leitet
diese an die Speichereinrichtung MEM2 weiter, wo diese
abgespeichert wird.
Die Sendeeinrichtung SEND2 liest aus der Speichereinrichtung MEM2
die Gruppe von Datensätzen DS′ und die zugeordnete Verteilliste DL
aus und sendet die Datensätze gemäß der Verteilliste DL an die
zugeordneten Rechnermodule.
Die Kompressionseinrichtung COMP führt eine Datenkompression für
die einzelnen Datensätze DS der Gruppe durch. Dafür geeignete
Kompressions und Dekompressions-Algorithmen sind beispielsweise
die einem Fachmann bekannten Algorithmen LZ 77 oder LZ 78. Ein
weiterer geeigneter Algorithmus wird beispielsweise in dem
US-Patent US 4 558 302 beschrieben. Die kompremierten Datensätze
DS′ speichert sie sodann in der Speichereinrichtung MEM2 ab.
Es ist jedoch auch möglich, auf eine Datenkompression und
Dekompression und somit auch auf die Kompressionseinrichtung COMP
zu verzichten.
Die Steuereinrichtung CONTR2 steuert den Ablauf in der
Ladehilfseinrichtung LS1. Sie überwacht den Empfang und das
Abspeichern der Datensätze in der Speichereinrichtung MEM2 und
weist auf einen Steuerbefehl von der Ladesteuereinrichtung LC die
Sendeeinrichtung SEND2 an, die Datensätze DS′ gemäß der
Verteilliste an die jeweiligen Rechnermodule zu senden.
Es ist möglich, das die Sendeeinrichtung SEND2 gleichzeitig
mehrere Datensätze DS′ an verschiedene Rechnermodule versendet und
somit gleichzeitig mehrere unterschiedliche Verbindungswege
bedient. Dies kann dann sinnvoll sein, wenn die
Übertragungskapazität der Ladehilfseinrichtung LS1 größer als die
eines einzelnen Rechnermoduls ist.
Das Rechnermodul M1 weist eine Empfangseinrichtung REC2, eine
Dekompressionseinrichtung DKOMP, eine Speichereinrichtung MEM3 und
eine Steuereinrichtung CONTR2 auf.
Die Empfangseinrichtung REC2 tauscht Daten über das
Kommunikationsnetz KN aus und sendet Datensätze an die
Dekompressionseinrichtung DKOMP. Die Speichereinrichtung MEM3
empfängt Daten von der Dekompressionseinrichtung DKOMP und tauscht
Daten mit der Steuereinrichtung CONTR2 aus. Die Steuereinrichtung
CONTR2 tauscht Steuerdaten mit der Empfangseinrichtung REC2 aus.
Die Empfangseinrichtung REC2 stellt die notwendigen
Kommunikationsdienste bereit, um Datensätze über das
Kommunikationsnetz KN zu empfangen. Empfängt sie einen Datensatz
DS′, der von einer der Ladehilfseinrichtungen LS1 bis LS3 an das
Rechnermodul M1 gesendet wird, so leitet sie den Datensatz DS′ an
die Kompressionseinrichtung DKOMP weiter.
Die Dekompressionseinrichtung DKOMP macht die in der
Kompressionseinrichtung COMP durchgeführte Datenkompression wieder
rückgängig und speichert den Datensatz, der nun wieder in seiner
ursprünglichen Form vorliegt, in der Speichereinrichtung MEM3 ab.
Der komprimierte Datensatz DS′ wird so in den Datensatz DS
zurückverwandelt und in dieser Form abgespeichert.
Die Steuereinrichtung CONTR3 steuert während des Ladezustandes den
Ladevorgang in dem Rechnermodul M1 und führt während des
Betriebszustands mit hier nicht gezeigten in periphären
Komponenten die Funktion des Rechnermoduls, beispielsweise als
Teilnehmeranschlußmodul durch. Auf einen ersten Steuerbefehl von
der Ladesteuereinrichtung LS, der über die Empfangseinrichtung
REC2 empfangen wird, geht sie vom Betriebszustand in den
Ladezustand über. Ist der Datensatz, der von der
Ladehilfseinrichtung LS1 empfangen wird, in der
Speichereinrichtung MEM3 geladen und empfängt sie einen zweiten
Steuerbefehl von der Ladesteuereinrichtung LC, so geht sie vom
Ladezustand in den Betriebszustand über und führt ab diesem
Zeitpunkt ihre Funktionen gemäß des nun in der Speichereinrichtung
MEM3 abgespeicherten Datensatzes d. h. unter der Kontrolle der
darin enthaltenen Software durch.
Das Ladeverfahren läuft so für die Rechnermodule M1 bis M3 wie
folgt ab:
In der Ladevorbereitungs-Phase veranlaßt die Steuereinrichtung CONTR1 die Gruppierungseinrichtung GROUP, die Datensätze aus der Speichereinrichtung MEM1 auszulesen. Die Datensätze für die Rechnermodule M1 bis M3 werden hierbei in einer Gruppe zusammengefaßt und mit einer Verteilliste, die die Zuordnung dieser Datensätze zu den Rechnermodulen M1 bis M3 beschreibt an die Ladehilfseinrichtung LS1 gesendet. Dort werden die Datensätze in der Kompressionseinrichtung COMP kompremiert und zusammen mit der Verteilliste in der Speichereinrichtung MEM2 abgespeichert. Wenn alle Datensätze an die Ladehilfseinrichtungen LS1 bis LS3 gesendet sind, geht die Steuereinrichtung CONTR1 in die Lade-Phase über und sendet Steuerbefehle an die Rechnermodule M1 bis M9, die den Beginn des Ladezustandes anzeigen. Sodann sendet sie an die Ladehilfseinrichtung LS1 bis LS3 Steuerbefehle, die diese anweisen, die abgespeicherten Datensätze zu verteilen. Die Ladehilfseinrichtung LS1 verteilt hierbei gemäß der abgespeicherten Verteilliste die in der Speichereinrichtung MEM2 abgespeicherten Datensätze an die Rechnermodule M1 bis M3. Das Rechnermodul M1 empfängt so beispielsweise einen Datensatz von der Ladehilfseinrichtung LS1, dekompremiert ihn in der Dekompressionseinrichtung DKOMP und speichert ihn in der Speichereinrichtung MEM3 ab. Am Ende der Lade-Phase sendet die Steuereinrichtung CONTR1 Steuerbefehle an die Rechnermodule M1 bis M9, die diese veranlassen, wieder in den Betriebszustand zurückzukehren. Das Rechnermodul M1 empfängt so beispielsweise diesen Steuerbefehl und arbeitet ab sofort gemäß des in der Speichereinrichtung MEM3 neu abgespeicherten Datensatzes.
In der Ladevorbereitungs-Phase veranlaßt die Steuereinrichtung CONTR1 die Gruppierungseinrichtung GROUP, die Datensätze aus der Speichereinrichtung MEM1 auszulesen. Die Datensätze für die Rechnermodule M1 bis M3 werden hierbei in einer Gruppe zusammengefaßt und mit einer Verteilliste, die die Zuordnung dieser Datensätze zu den Rechnermodulen M1 bis M3 beschreibt an die Ladehilfseinrichtung LS1 gesendet. Dort werden die Datensätze in der Kompressionseinrichtung COMP kompremiert und zusammen mit der Verteilliste in der Speichereinrichtung MEM2 abgespeichert. Wenn alle Datensätze an die Ladehilfseinrichtungen LS1 bis LS3 gesendet sind, geht die Steuereinrichtung CONTR1 in die Lade-Phase über und sendet Steuerbefehle an die Rechnermodule M1 bis M9, die den Beginn des Ladezustandes anzeigen. Sodann sendet sie an die Ladehilfseinrichtung LS1 bis LS3 Steuerbefehle, die diese anweisen, die abgespeicherten Datensätze zu verteilen. Die Ladehilfseinrichtung LS1 verteilt hierbei gemäß der abgespeicherten Verteilliste die in der Speichereinrichtung MEM2 abgespeicherten Datensätze an die Rechnermodule M1 bis M3. Das Rechnermodul M1 empfängt so beispielsweise einen Datensatz von der Ladehilfseinrichtung LS1, dekompremiert ihn in der Dekompressionseinrichtung DKOMP und speichert ihn in der Speichereinrichtung MEM3 ab. Am Ende der Lade-Phase sendet die Steuereinrichtung CONTR1 Steuerbefehle an die Rechnermodule M1 bis M9, die diese veranlassen, wieder in den Betriebszustand zurückzukehren. Das Rechnermodul M1 empfängt so beispielsweise diesen Steuerbefehl und arbeitet ab sofort gemäß des in der Speichereinrichtung MEM3 neu abgespeicherten Datensatzes.
Claims (12)
1. Ladeverfahren für ein Mehrrechnersystem zum Laden einer
Vielzahl von verschiedenen Datensätzen aus einer zentralen
Ladesteuereinrichtung (LC) über ein Kommunikationsnetz (KN) in
eine Vielzahl von Rechnermodulen (M1 bis M9), dadurch
gekennzeichnet, daß die Datensätze in einer ersten
Phase, der Ladevorbereitungs-Phase, n Gruppen von Datensätzen
zugeordnet werden und jede Gruppe von der Ladesteuereinrichtung
(LC) an eine von n Ladehilfseinrichtungen (LS1 bis LS3) gesendet
und dort abgespeichert wird, und daß die n Ladehilfseinrichtungen
(LS1 bis LS3) in einer zweiten Phase, der Lade-Phase, gleichzeitig
die gespeicherten Datensätze über das Kommunikationsnetz (KN) an
die Rechnermodule (M1 bis M9) verteilen und die Datensätze dort
abgespeichert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Gruppe von Datensätzen eine Verteilliste zugeordnet wird, die für
jeden Datensatz der Gruppe mindestens ein Rechnermodul (M1 bis M9)
als Ziel-Rechnermodul bestimmt, daß die Verteillisten an die
entsprechenden Ladehilfseinrichtungen (LS1 bis LS3) gesendet
werden und daß die Ladehilfseinrichtungen (LS1 bis LS3) die
Datensätze gemäß der jeweiligen Verteilliste verteilen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ladesteuereinrichtung (LC) zu Beginn der Lade-Phase einen
Steuerbefehl an die Ladehilfseinrichtungen (LS1 bis LS3) sendet,
auf den diese beginnen, die Datensätze zu verteilen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ladesteuereinrichtung (LC) die Datensätze über das
Kommunikationsnetz (KN) an die Ladehilfseinrichtungen (LS1 bis
LS3) sendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Ladehilfseinrichtung (LS1 bis LS3) gleichzeitig mehrere
Verbindungen zu Rechnermodulen (M1 bis M9) aufbaut und
gleichzeitig Datensätze zu verschiedenen Rechnermodulen (M1 bis
M9) sendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Datensätze in den Ladehilfseinrichtungen (LS1 bis LS3) gemäß eines
Datenkompressions-Algorithmus kompremiert werden, daß die
kompremierten Datensätze an die Rechnermodule (M1 bis M9) gesendet
werden und daß die kompremierten Datensätze in den Rechnermodulen
(M1 bis M9) dekompremiert werden, bevor sie dort abgespeichert
werden.
7. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Datensätze in den Ladehilfseinrichtungen (LS1 bis LS3) im
kompremierten Zustand abgespeichert werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anzahl der Gruppen und somit die der Ladehilfseinrichtungen (LS1
bis LS3) je nach Anzahl oder Art der zu ladenden Datensätze von
der Ladesteuereinrichtung (LC) bestimmt wird.
9. Ladesteuereinrichtung (LC) für eine Ladeeinrichtung (LS) zum
Laden von verschiedenen Datensätzen in einem Mehrrechnersystem
über ein Kommunikationsnetz (KN) in eine Vielzahl von
Rechnermodulen (M1 bis M9), wobei die Ladesteuereinrichtung (LC)
mit einer Speichereinrichtung (MEM1) zum Speichern von Datensätzen
und mit einer Sendeeinrichtung (SEND) zum Senden von Datensätzen
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ladesteuereinrichtung (LC) mit einer Gruppierungseinrichtung
(GROUP) zum Zuordnen von Datensätzen zu n Gruppen von Datensätzen
und einer Steuereinrichtung (CONTR1) versehen ist, die so
ausgestaltet ist, daß sie in einer ersten Phase, der
Ladevorbereitungs-Phase, das Senden jeder Gruppe an eine von n
Ladehilfseinrichtungen (LS1 bis LS3) und in einer zweiten Phase,
der Lade-Phase, das Senden von Steuerbefehlen an die n
Ladehilfseinrichtungen (LS1 bis LS3) veranlaßt, wobei die
Steuerbefehle so gewählt sind, daß sie bewirken, daß die n
Ladehilfseinrichtungen (LS1 bis LS3) gleichzeitig die Datensätze
an die Rechnermodule (M1 bis M9) verteilen.
10. Programm-Modul für eine Ladesteuereinrichtung (LC) zum Laden
von verschiedenen Datensätzen in einem Mehrrechnersystem über ein
Kommunikationsnetz (KN) in eine Vielzahl von Rechnermodulen
(M1 bis M9), wobei das Programm-Modul einen Satz von
Steuerbefehlen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Satz von Steuerbefehlen so strukturiert ist, daß er
bei seiner Ausführung den Ablauf in der Ladesteuereinrichtung (LC)
derart steuert, daß die Datensätze in einer ersten Phase, der
Ladevorbereitungs-Phase, n Gruppen von Datensätzen zugeordnet
werden und jede Gruppe an eine von n Ladehilfseinrichtungen
(LS1 bis LS3) gesendet wird, und daß in einer zweiten Phase, der
Lade-Phase, Steuerbefehle an die n Ladehilfseinrichtung (LS1 bis
LS3) gesendet werden, die so gewählt werden, daß sie bewirken, daß
die Ladehilfseinrichtungen (LS1 bis LS3) gleichzeitig die
gespeicherten Datensätze über das Kommunikationsnetz (KN) an die
Rechnermodule (M1 bis M9) verteilen.
11. Mehrrechnersystem mit einer Ladeeinrichtung (LS), mit einer
Vielzahl von Rechnermodulen (M1 bis M9) und mit einem
Kommunikationsnetz (KN), über das die Ladeeinrichtung (LS) mit den
Rechnermodulen (M1 bis M9) verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ladeeinrichtung (LS) mit
einer Ladensteuereiinrichtung (LC) und n Ladehilfseinrichtungen (LS1
bis LS3) versehen ist, daß die Ladesteuereinrichtung (LC) mit
einer Sendeeinrichtung (SEND) zum Senden von Datensätzen, einer
Speichereinrichtung (MEM1) zum Speichern von Datensätzen, einer
Gruppierungseinrichtung (GROUP) zum Zuordnen von Datensätzen zu n
Gruppen von Datensätzen und einer Steuereinrichtung (CONTR1)
versehen ist, die so ausgestaltet ist, daß sie in einer ersten
Phase, der Ladevorbereitungs-Phase, das Senden jeder Gruppe an
eine der n Ladehilfseinrichtungen (LS1 bis LS3) und in einer
zweiten Phase, der Lade-Phase,n das Senden von Steuerbefehlen an
die n Ladehilfseinrichtungen (LS1 bis LS3) veranlaßt, wobei die
Steuerbefehle so gewählt sind, daß sie bewirken, daß die n
Ladehilfseinrichtungen (LS1 bis LS3) gleichzeitig die Datensätze
an die Rechnermodule (M1 bis Mg) verteilen, und daß die n
Ladehilfseinrichtungen (LS1 bis LS3) jeweils mit einer
Empfangseinrichtung (REC1) zum Empfang einer Gruppe von
Datensätzen, einer Speichereinrichtung (MEM2) zum Speichern der
Gruppe, einer Sendeeinrichtung (SEND2) zum Verteilen der
Datensätze der Gruppe über das Kommunikationsnetz (KN) an die
Rechnermodule (M1 bis M3) und einer Steuereinrichtung (CONTR2)
versehen ist, die so ausgestaltet ist, daß sie das Verteilen der
Datensätze auf einen Steuerbefehl von der Ladesteuereinrichtung n
(LC) hin veranlaßt.
12. Vermittlungssystem mit einer Ladeeinrichtung (LS), mit einer
Vielzahl von Rechnermodulen (M1 bis M9) zur Durchführung
vermittlungstechnischer Funktionen und mit einem
Kommunikationsnetz (KN), über das die Ladeeinrichtung (LS) mit den
Rechnermodulen (M1 bis M9) verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ladeeinrichtung (LS) mit
einer Ladesteuereinrichtung (LC) und n Ladehilfseinrichtungen (LS1
bis LS3) versehen ist, daß die Ladesteuereinrichtung (LC)n mit
einer Sendeeinrichtung (SEND) zum Senden von Datensätzen, einer
Speichereinrichtung (MEM1) zum Speichern von Datensätzen, einer
Gruppierungseinrichtung (GROUP) zum Zuordnen von Datensätzen zu n
Gruppen von Datensätzen und einer Steuereinrichtung (CONTR1)
versehen ist, die so ausgestaltet ist, daß sie in einer ersten
Phase, der Ladevorbereitungs-Phase, das Senden jeder Gruppe an
eine der n Ladehilfseinrichtungen (LS1 bis LS3) und in einer
zweiten Phase, der Lade-Phase, das Senden von Steuerbefehlen an
die n Ladehilfseinrichtungen (LS1 bis LS3) veranlaßt, wobei die
Steuerbefehle so gewählt sind, daß sie bewirken, daß die n
Ladehilfseinrichtungen (LS1 bis LS3) gleichzeitig die Datensätze
an die Rechnermodule (M1 bis M9) verteilen, und daß die n
Ladehilfseinrichtungen (LS1 bis LS3) jeweils mit einer
Empfangseinrichtung (REC1) zum Empfang einer Gruppe von
Datensätzen, einer Speichereinrichtung (MEM2) zum Speichern der
Gruppe, einer Sendeeinrichtung (SEND2) zum Verteilen der
Datensätze der Gruppe über das Kommunikationsnetz (KN) an die
Rechnermodule (M1 bis M3) und einer Steuereinrichtung (CONTR2)
versehen ist, die so ausgestaltet ist, daß sie das Verteilen der
Datensätze auf einen Steuerbefehl von der Ladesteuereinrichtung
(LC) hin veranlaßt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4438697A DE4438697A1 (de) | 1994-10-29 | 1994-10-29 | Ladeverfahren für ein Mehrrechnersystem sowie Ladesteuereinrichtung und Programm-Modul dafür und Mehrrechnersystem und Vermittlungssystem damit |
AU34287/95A AU702953B2 (en) | 1994-10-29 | 1995-10-17 | Loading method for multi computer system |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4438697A DE4438697A1 (de) | 1994-10-29 | 1994-10-29 | Ladeverfahren für ein Mehrrechnersystem sowie Ladesteuereinrichtung und Programm-Modul dafür und Mehrrechnersystem und Vermittlungssystem damit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4438697A1 true DE4438697A1 (de) | 1996-05-02 |
Family
ID=6532011
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4438697A Withdrawn DE4438697A1 (de) | 1994-10-29 | 1994-10-29 | Ladeverfahren für ein Mehrrechnersystem sowie Ladesteuereinrichtung und Programm-Modul dafür und Mehrrechnersystem und Vermittlungssystem damit |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU702953B2 (de) |
DE (1) | DE4438697A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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AU702953B2 (en) | 1999-03-11 |
AU3428795A (en) | 1996-05-09 |
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Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8141 | Disposal/no request for examination |