DE4437542A1 - Kegelaufbohrer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Kegelaufbohrer gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Bislang war man offenbar der Ansicht, mit einer scharf geschliffene Schneide, eventuell mit Spanbrechernut, in der Spanfläche wesentlich bessere Arbeitsergebnisse zu erzie­ len, wenn man gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 arbeitet.

In der Zeichnung wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 Die Seitenansicht eines Kegelaufbohrers.

Fig. 2 Die Draufsicht auf eines der Schneidplättchen.

Fig. 3 Einen abgebrochenen Schnitt längs der Linie 3.3 in Fig. 2.

Ein Kegelaufbohrer 11 hat eine geometrische Längsachse 12 und gemäß Fig. 1 oben einen Schaftteil, der nicht näher erläutert zu werden braucht. Der Kopf 13 hat einen er­ sten Satz Wendeplatten 14 und einen zweiten Satz Wendeplatten 16. Die einzelnen Wendeplatten 17 sind untereinander identisch und sind in Aussparungen 18 festgeschraubt, die untereinander wiederum identisch sind. Sie liegen jedoch je Satz relativ zur geometrischen Längsachse 12 nicht auf der gleichen Höhe. Vielmehr haben sie einen Versatz, und zwar so, daß die Lücken 19 der Höhe nach durch die Schneiden 21 des zweiten Satzes Wendeplatten mehr als überdeckt werden und umgekehrt. Die Schneiden 21 eines jeden Satzes liegen auf einer gemeinsamen Linie, die sehr spitz zur geometrischen Längsachse 12 liegt, erzwungen durch den Sitz der Wendeplatten 17 in ihren Aussparungen 18.

Gemäß Fig. 2 haben die Wendeplatten 17 eine rhombische Gestalt mit einem Be­ festigungsloch 22. Ihre Spanfläche 23 hat zu ihrer Haupt-Freifläche 24 einen Winkel von 75° ± 20%. Die Schwankungsbreite bedeutet nicht, daß die Wendeplatten 17 eines Kegelaufbohrers diese Schwankungsbreite haben können, d. h. untereinander ungleich sein könnten. Vielmehr sind sie untereinander - wie oben gesagt - identisch. Vor der Hauptschneide 26 befindet sich eine Spannut 27, wodurch die Hauptschneide 26 schärfer wird, als wie wenn sich die Spanfläche 23 bis zu ihr hin fortsetzen würde.

Oberhalb der Haupt-Freifläche 24 gemäß Fig. 3 befindet sich eine Freiflächen-Fase 28, die wie die Haupt-Freifläche 24 fein bearbeitet ist und direkt in die Hauptschneide 26 übergeht. Relativ zur Ebene der Spanfläche 23 hat die Freiflächen-Fase 28 einen Win­ kel von 7,5° ± 30%, wobei auch dieser Winkel bei allen Wendeplatten 17 gleich ist.

Bevorzugt haben die Freiflächen-Fase 28 und/oder die Haupt-Freifläche 24 eine Ober­ flächenrauhigkeit, die unter 4 Mikrometer liegt. In diesem Fall ist R Index z = 4.

Noch bessere Ergebnisse erhält man bei einem Wert von 3 für R Index z. Gleiches gilt auch für die in Fig. 3 nicht mit einem Bezugszeichen versehenen unteren, waagrechten Unterseite der Wendeplatte 17.

Claims (8)

1. Vorrichtung für einen Kegelaufbohrer mit Wendeplatten, von denen ein erster Satz mit einer ersten Mehrzahl von Wendeplatten auf 0° und ein zweiter Satz mit einer zweiten Mehrzahl von Wendeplatten auf 180° angeordnet ist,
mit Anordnung der Wendeplatten des einen Satzes auf Lücke zum zweiten Satz,
mit Anordnung der Schneiden der aktiven Wendeplatten jedes Satzes zumindest im wesentlichen auf einer Kegellinie des aufzubohrenden Kegels
und mit je einer Haupt-Freifläche anschließend zu jeder Schneide,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich unterhalb der Schneide zur Hauptfrei­ fläche hin mit einer Rundschliff-Fase auf seiner ganzen Länge versehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fase auf ihrer ganzen Länge gleich breit ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fase fein bear­ beitet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spannut an die Schneide angrenzt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fase 0,8 mm ± 50% breit ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupt-Freifläche 30 mal ± 50% so breit ist wie die Fase.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenrau­ higkeit R Index z einen Wert von maximal 4 hat und zwar für die Haupt-Freifläche (24) und/oder die Freiflächen-Fase (28) und/oder die Unterseite des Schneidplättchens.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenrau­ higkeit R Index z maximal gleich 3 ist.