DE4436393B4

DE4436393B4 - Behälterstutzen

Info

Publication number: DE4436393B4
Application number: DE19944436393
Authority: DE
Inventors: Michael Herynek
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1994-10-12
Filing date: 1994-10-12
Publication date: 2006-07-06
Anticipated expiration: 2014-10-13
Also published as: DE4436393A1

Abstract

Behälterstutzen mit einer stirnflächenseitigen, umlaufenden Dichtung, einem auf dieser Dichtung aufliegenden Halteflansch und einer Überwurfmutter, welche mit einem Innengewinde auf ein Außengewinde des Behälterstutzens geschraubt ist und bei dem der Halteflansch Positioniermittel aufweist, um ihn in eine festgelegte Winkellage zum Behälterstutzen einsetzen zu können, damit in den Behälter hineinführende Bauteile des Halteflansches eine in Bezug auf den Behälter festgelegte Ausrichtung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteflansch (3) eine radial vorspringende, in einen Gewindegang des Innengewindes (6) der Überwurfmutter (5) greifende, als Gewindesegment ausgebildete Nase (7) hat, welche im auf die Dichtung (2) aufgesetzten Zustand des Halteflansches (3) eine um die Steigung des Außengewindes (4) höhenversetzte Fortsetzung dieses Außengewindes (4) nach oben bildet.

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälterstutzen mit einer stirnflächenseitigen, umlaufenden Dichtung, einem auf dieser Dichtung aufliegenden Halteflansch und einer Überwurfmutter, welche mit einem Innengewinde auf ein Außengewinde des Behälterstutzens geschraubt ist und bei dem der Halteflansch Positioniermittel aufweist, um ihn in eine festgelegte Winkellage zum Behälterstutzen einsetzen zu können, damit in den Behälter hineinführende Bauteile des Halteflansches eine in Bezug auf den Behälter festgelegte Ausrichtung aufweisen.

Durch die EP 0 579 539 A1 ist ein derartiger Behälterstutzen bekannt.

Behälterstutzen der vorstehenden Art werden beispielsweise bei Kraftstofftanks vorgesehen. An dem Halteflansch ist dann eine Niederhaltefeder angeordnet, welche an ihrem freien Ende eine Saugstrahlpumpe trägt. Diese Saugstrahlpumpe soll an der tiefsten Stelle des Kraftstofftanks auf seinem Boden aufliegen. Deshalb muss der Halteflansch mit einer festgelegten Winkelposition im Behälterstutzen eingesetzt werden, damit die Saugstrahlpumpe in die richtige Richtung weist. Hierzu versieht man derzeit den Halteflansch und den Behälterstutzen mit einer Markierung. Bei der Montage muss dann darauf geachtet werden, dass beide Markierungen miteinander fluchten. Fluchtungsfehler führen dazu, dass die Saugstrahlpumpe im Kraftstofftank eine zu hohe Position einnimmt. Die ent sprechende Tankkammer kann dann nicht vollständig entleert werden, was jedoch bei der Montage des Halteflansches nicht feststellbar ist. Deshalb kommt es bei der bisher bekannten Ausführung des Behälterstutzens mit Halteflansch sehr leicht zu erst bei Benutzung des Kraftfahrzeugs feststellbaren Fehlmontagen.

Wenn rotationssymmetrische Teile zwangsläufig in eine festgelegte Winkelposition zueinander montiert werden müssen, dann ist es üblich, an einem Teil einen Vorsprung vorzusehen, welcher in eine Ausnehmung des anderen Teils greift. Da im vorliegenden Fall der Halteflansch jedoch auf einer Dichtung aufliegt, darf diese nicht unterbrochen werden, um einen solchen Vorsprung aufzunehmen. Auch handelt es sich bei dem Behälterstutzen um ein dünnwandiges Bauteil, in welchem man keine Ausnehmungen für eine vorspringende Nase des Halteflansches vorsehen kann.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Behälterstutzen der eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit möglichst geringen baulichen Veränderungen gegenüber bisherigen Behälterstutzen zwangsläufig nur eine Montage in einer festgelegten Winkelposition des Halteflansches relativ zum Behälterstutzen möglich ist.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Halteflansch eine radial vorspringende, in einen Gewindegang des Innengewindes der Überwurfmutter greifende, als Gewindesegment ausgebildete Nase hat, welche im auf die Dichtung aufgesetzten Zustand des Halteflansches eine um die Steigung des Außengewindes höhenversetzte Fortsetzung dieses Außengewindes nach oben bildet.

Durch eine solche, radiale Nase des Halteflansches, welche in das Innengewinde der Überwurfmutter greift, muß sich der Halteflansch in einer bestimmten Winkelposition zum Behälterstutzen befinden, damit die Nase zum obersten Gewindegang des Halteflansches um die Steigung des Gewindes höhenversetzt ist. Wird diese Winkelposition nicht eingehalten, dann liegt die Nase nicht in Fortsetzung des Gewindeganges des Außengewindes, so daß sich die Überwurfmutter nicht aufschrauben läßt. Dank der Erfindung sind somit Fehlmontagen ausgeschlossen.

Die richtige Winkellage des Halteflansches könnte durch Markierungen am Behälterstutzen festgelegt sein. Besonders einfach ist es, wenn gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung das einschraubseitige Ende der Nase mit dem einschraubseitigen Ende des Gewindeganges des Außengewindes fluchtet. Bei einer solchen Ausführungsform braucht man nur darauf zu achten, daß die Nase über dem Ende des Gewindeganges des Behälterstutzens zu liegen kommt.

Die Überwurfmutter greift beim Aufschrauben trotz der radialen Nase des Halteflansches von Anfang an in das Außengewinde des Behälterstutzens, wenn gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zumindest der oberste Gewindegang des Außengewindes zur Bildung eines kurzen, einschraubseitigen Gewindesteges eine Gewindegangunterbrechung aufweist und zumindest die beiden untersten Gewindegänge des Innengewindes der Überwurfmutter in der Vertikalen fluchtend miteinander eine entsprechende Gewindegangunterbrechung aufweisen, welche geringfügig breiter sind als der Gewindesteg und die Nase.

Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Behälterstutzens, in welchem ein Halteflansch mit einem Niveaugeber und einer Saugstrahlpumpe eingesetzt ist,
2 eine perspektivische Ansicht eines inneren Gewindebereiches einer Überwurfmutter des Behälterstutzens,
3 eine perspektivische Ansicht eines oberen Bereiches des Behälterstutzens ohne die Überwurfmutter.
Die 1 zeigt einen Behälterstutzen 1, auf dem von oben her unter Zwischenschaltung einer Dichtung 2 ein Halteflansch 3 aufliegt. Der Behälterstutzen 1 hat ein Außengewinde 4, auf welches zum Befestigen des Halteflansches 3 eine Überwurfmutter 5 mit einem Innengewinde 6 zu schrauben ist. Wichtig für die Erfindung ist eine radiale Nase 7 am Halteflansch 3, welche beim Aufschrauben der Überwurfmutter 5 in das Innengewinde 6 der Überwurfmutter 5 zu greifen vermag.
Die 1 läßt weiterhin eine Saugstrahlpumpe 8 erkennen, welche mittels eines als Feder ausgebildeten Niederhalters 9 mit dem Halteflansch 3 verbunden ist. Weiterhin ist am Halteflansch 3 ein Niveaugeber 10 befestigt, der an einem Hebelarm 11 einen Schwimmer 12 hat.
In der 2 ist perspektivisch ein Teilbereich der Überwurfmutter 5 mit dem Innengewinde 6 dargestellt. Zu erkennen ist eine nutartige, senkrecht von unten in die Gewindegänge des Innengewindes 6 hineinführende Gewindegangunterbrechung 13, welche eine Breite b₂ hat. In 2 gesehen rechts von der Gewindegangunterbrechung 13 befinden sich zwei Gewindegangstege 14, 15 mit einer Länge b₁.
In 3 ist dargestellt, daß der oberste Gewindegang des Außengewindes 4 ebenfalls eine Gewindegangunterbrechung 16 hat, deren Breite b₃ geringfügig größer ist als die Länge b₁ der Gewindegangstege 14, 15. In Fortsetzung des obersten Gewindeganges des Außengewindes 4 befindet sich rechts von der Gewindegangunterbrechung 16 ein Gewindegangsteg 17, welcher eine Länge b₄ aufweist und mit dem die Nase 7 des Halteflansches 3 fluchtet.
Die Gewindegangunterbrechung 16 ist bezüglich ihrer Breite b₃ so bemessen, daß sich der Gewindegangsteg 14 beim Aufsetzen der Überwurfmutter 5 durch diese Gewindegangunterbrechung 16 schieben läßt. Weiterhin ist die Breite b₂ der Gewindegangunterbrechung 13 in der Überwurfmutter 5 geringfügig größer als die Länge b₄ der Nase 7 und des Gewindegangsteges 17 des Außengewindes 4, so daß beim Aufsetzen der Überwurfmutter 5 ihre Gewindegangunterbrechung 13 über die Nase 7 und den Gewindegangsteg 17 greifen kann. Dreht man danach die Überwurfmutter 5, dann vermag ihr Innengewinde 6 unmittelbar in das Außengewinde 4 des Behälterstutzens 1 zu greifen.

Claims

Behälterstutzen mit einer stirnflächenseitigen, umlaufenden Dichtung, einem auf dieser Dichtung aufliegenden Halteflansch und einer Überwurfmutter, welche mit einem Innengewinde auf ein Außengewinde des Behälterstutzens geschraubt ist und bei dem der Halteflansch Positioniermittel aufweist, um ihn in eine festgelegte Winkellage zum Behälterstutzen einsetzen zu können, damit in den Behälter hineinführende Bauteile des Halteflansches eine in Bezug auf den Behälter festgelegte Ausrichtung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteflansch (3) eine radial vorspringende, in einen Gewindegang des Innengewindes (6) der Überwurfmutter (5) greifende, als Gewindesegment ausgebildete Nase (7) hat, welche im auf die Dichtung (2) aufgesetzten Zustand des Halteflansches (3) eine um die Steigung des Außengewindes (4) höhenversetzte Fortsetzung dieses Außengewindes (4) nach oben bildet.
Behälterstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das einschraubseitige Ende der Nase (7) mit dem einschraubseitigen Ende des Gewindeganges des Außengewindes (4) fluchtet.
Behälterstutzen nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der oberste Gewindegang des Außengewindes (4) zur Bildung eines kurzen, einschraub seitigen Gewindesteges (17) eine Gewindegangunterbrechung (16) aufweist und zumindest die beiden untersten Gewindegänge des Innengewindes (6) der Überwurfmutter (5) in der Vertikalen fluchtend miteinander eine entsprechende Gewindegangunterbrechung (13) aufweisen, welche geringfügig breiter sind als der Gewindesteg (17) und die Nase (7).