DE4435389C2 - Anzeigetafel mit Leuchtzeichen - Google Patents
Anzeigetafel mit LeuchtzeichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anzeigetafel mit mehreren je
weils an einen Rechner oder ein Steuerelement elektrisch
angekoppelten Grundelementen mehreckigen Grundrisses als
Träger von Leuchtzeichen oder Symbolen, wobei die Symbole
mehrerer Grundelemente in ein Gesamtmuster - insbesondere
ein Gleisbild od. dgl. - auf der Anzeigetafel lückenlos
eingefügt sind.
Eine solche Anzeigetafel ist aus einer Veröffentlichung der Siemens AG "Mosaic Mimic-diagram
Control Boards for the Chemical Industry" bekannt. Sie zeigt in eine -
aus grundrißlich quadratischen Platten zusammengefügte -
Anzeigetafel an vorbestimmten Stellen eingesteckte grund
rißlich ebenfalls quadratische Grundelemente, die von innen
beleuchtete Symbole tragen und an die Beleuchtung erzeu
gende elektrische Steuerelemente angekoppelt sind.
Nach der DE 39 33 498 A1 wird bei einem "Baustein für ein
Rastertafelfeld" eine LCD-Anzeige mit
Hintergrundbeleuchtung als Symbolgenerator eingesetzt. Die
Leuchtdioden, also die sog. LEDs, dienen in Verbindung mit
einer diffusen Platte der Hintergrundbeleuchtung für einen
LCD-Bildschirm. Die viereckige Konstruktion erlaubt es
nicht, Symbole darzustellen, die bis an die äußeren
Abmessungen des Abdeckrahmens der Vorrichtung gehen,
weshalb ein Gesamtbild nicht realisiert zu werden vermag.
Durch die DE 33 13 558 A1 ist eine Anzeigenabdeckung für Geräte
des allgemeinen Maschinen- und Apparatebaus beschrieben.
Eine Abdeckplatte in Form einer rechteckigen Anzeigenab
deckung mit Punktraster ist für bestimmte Spektralbereiche
durchlässig und auf das lichtemittierende Element abge
stimmt.
Die JP-Abstract 5-252624 A offenbart eine Anzeigeeinrich
tung mit Lichtbeleuchtung mit aus einer Platte gefrästem
Symbol. Dessen Kanten und seine Umgebung leuchten beim Be
treiben der Anzeige. Das Licht kann die Kanten des Symbols
nicht überschreiten. Somit tritt ein Anzeigeneffekt wie bei
einer LCD-Armbanduhr auf. Die Anzeige ist so ausgelegt, daß
die Umgebung leuchtet, nicht aber das Symbol.
In Kenntnis dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder die
Aufgabe gestellt, eine Anzeige- oder Bedientafel der eingangs genannten Art herzustel
len, die es erlaubt, einzelne Bilder aus einer Mehrzahl von
Grundelementen zusammenzustellen und diese in Abhängigkeit
von einem Rechner zu aktivieren bzw. zu beleuchten.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre des unabhängigen
Anspruches, die Unteransprüche geben günstige Ausgestaltun
gen an.
Erfindungsgemäß umgibt ein sechseckiges Gehäuse des Grund
elements eine Platine mit einer Schaltung und LEDs sowie
ein auf diese aufgesetztes transluzentes Anzeigesegment,
das an eine Diffusorplatte anschließt, wobei diese mit einem
dem Querschnitt oder Grundriß des Anzeigesegments
entsprechenden Symbol versehen ist.
Mit diesem Symbol erfolgt eine Visualisierung über ein
Lichtbandsegment.
Als günstig hat es sich erwiesen, daß das Anzeigesegment
etwa rechtwinkelig zur Diffusorplatte und zur Platine ver
läuft. Im übrigen ergeben die Symbole mehrerer Grundele
mente ein Gesamtmuster auf jener Anzeigetafel.
In zweckmäßiger Ausgestaltung sollen die Diffusorplatten überdeckende
transparente Deckplatten der Grundelemente aneinandergefügt
sein und eine geschlossene Fläche bilden. Diese Diffusor
platten sind Leitweg für von der Platine durch das
transparente Anzeigesegment geführte Strahlen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese
zeigt in
Fig. 1: eine Schrägsicht auf eine aus
mehreren auf einer Grundplatte
angeordneten Grundelementen
zusammengefügte Anzeige- oder
Bedientafel;
Fig. 2: eine Schrägsicht auf eine Randlei
ste der Bedientafel;
Fig. 3: ein Grundelement in gegenüber Fig.
1 vergrößerter Ausführung;
Fig. 4: ein Schema einer Gruppe von Grund
elementen in Schrägsicht;
Fig. 5: eine Explosionsdarstellung des
Grundelementes mit über einem
Steckeranschluß erkennbarer
Elektronikplatine, einem Gehäuse,
einem Anzeigesegment, einem
Diffusor und eine Deckplatte;
Fig. 6 bis 9: verschiedene Darstellungen von Dif
fusoren in Draufsicht;
Fig. 10: ein weiteres Grundelement in
Draufsicht mit Ergänzungselementen;
Fig. 11: ein Anzeigesegment in Draufsicht;
Fig. 12: den Schnitt durch Fig. 11 nach
deren Linie XII-XII;
Fig. 13: einen Abschnitt der Grundplatte in
Draufsicht;
Fig. 14: einen vergrößerten Ausschnitt aus
Fig. 13 nach deren Feld XIV;
Fig. 15, 16: zwei alternative Querschnitte durch
Fig. 13 nach deren Linie XV-XVI;
Fig. 17: eine Schemazeichnung zu einer To
talreflexion am Querschnitt eines
Anzeigesegmentes;
Fig. 18: ein Anzeigesegment in Frontansicht
mit segmentiertem Strahlenübergang;
Fig. 19: ein Anzeigesegment in Frontsicht
mit kontinuierlichem
Strahlenübergang;
Fig. 20: den Schnitt durch zwei
Grundelemente mit einer Skizze zu
einem Modulübergang.
Eine in Fig. 1 teilweise dargestellte Anzeige- oder
Bedientafel 10 setzt sich aus einzelnen Modulen oder
Grundelementen 12 polygonen Grundrisses zusammen, die an
einen aus Gründen der Übersichtlichkeit in der Zeichnung
nicht dargestellten elektronischen Rechner oder an ein
Steuergerät angeschlossen sind. Letzteres steuert die
einzelnen Grundelemente oder Module 12 derart, daß
Bewegungsabläufe und statische Informationen auf der
Bedientafel 10 angezeigt werden. Die Visualisierung erfolgt
optisch über ein Lichtband oder Lichtsegmente. Über
Schalter 14 an den Grundelementen 12 oder entsprechend
angebrachte berührungslose Sensoren können Informationen
eingegeben werden. Die eingestellten Benutzerinformationen
und externen Sensordaten werden vom Rechner erfaßt und
ausgewertet. Der Datenaustausch zwischen Rechner, Sensoren
und Grundelementen 12 erfolgt bidirektional über serielle
oder parallele Schnittstellen.
Das in Fig. 1, 3 erkennbare Grundelement 12 ist von
sechseckigem Grundriß einer Seitenlänge a von hier 30 mm
sowie der Höhe h von 32 mm. Mehrere dieser Grundelemente 12
werden - wie gesagt - zur Bedientafel 10 zusammengefügt,
die durch - gegebenenfalls von einer Randleiste 16 abra
genden - Dreieckskörpern 18 seitlich zu einem lückenlosen
rechteckigen Tableau ergänzt werden.
Die Möglichkeit, Grundelemente 12 unterschiedlicher
Positionen aneinanderzureihen, bietet den Vorteil, mit
wenigen solchen Grundelementen 12 eine vorgegebene komplexe
Struktur nachzubilden, wie dies beispielsweise Fig. 4
verdeutlicht.
Mit diesen Grundelementen 12 läßt sich beispielsweise das
bei 20 in Fig. 1 angedeutete Gleisbild einer Modellei
senbahn in verkleinertem Maßstab nachbilden, das auf den
einzelnen Grundelementen 12 unterschiedliche Musterlinien
21 erzeugt. Diese lassen sich zu unterschiedlichen Bildern
20 zusammensetzen.
Das Gesamtbild der Anzeige läßt sich also leicht ändern,
erweitern und den jeweiligen Verhältnissen anpassen, da die
Grundelemente 12 zueinander kompatibel sind; einzelne von
ihnen sind jederzeit leicht auszutauschen, beispielsweise
durch Schnappverschlüsse zu verbinden und durch Aufstecken
auf eine Grundplatte 22 gemäß Fig. 13 zu fixieren; von der
Grundplatte 22 ragen beispielsweise Paarungen von
Klemmstegen 24, 24 a auf, welchen die Grundelemente 12
aufgesetzt werden können. Die elektrische Verbindung der
Grundelemente 12 untereinander und zum Rechner hin erfolgt
über einfache Steckverbinder, Kabel od. dgl.
Fig. 5 zeigt - in der Zeichnung diagonal einander
zugeordnet - die einzelnen Bauteile eines solchen Grund
elementes 12 mit einem ringförmigen polygonen Gehäuse 26,
das von einer Diffusorplatte 28 mit aufliegender
transparenter Deckplatte 30 der Dicke q von 3 mm überspannt
wird. Auf der Diffusorplatte 28 ist in Fig. 3, 5 ein Teil
des zu Fig. 1 beschriebenen Gleis- oder Schienenbildes 20
als Y-artiges Symbol 21 zu erkennen, dem unterhalb der
Diffusorplatte 28 ein Anzeigesegment 32 entsprechenden
Grundrisses aus transluzentem Werkstoff zugeordnet ist.
Das Anzeigesegment 32 lagert mit an seiner Unterkante
ausgeformten Fußleisten 34 auf einer isolierenden Deckhaut
36, die in Fig. 5 auf einer sie tragenden Elektronikplatine
38 nur in einer Ecke angedeutet ist. Auch ist in Fig. 5
unterhalb der - Schaltungselemente 39 aufnehmenden -
Platine 38 ein elektrisches Anschlußband 40 mit Stecker 42
zu erkennen.
Die Deckplatten 30 der einzelnen Grundelemente oder Module
12 ergänzen einander zu der geschlossenen ebenen Fläche der
Bedientafel 10 und schützen die darunterliegenden
Diffusorplatten 28, dienen aber gleichzeitig zur
Versteifung des Gehäuses 26, an dem sie mittels
Stiftschrauben 31 festliegen.
Die Diffusorplatte 28 bricht die Strahlung, die von Licht
emittierenden Dioden (LED) 44 der Platine 38 über das
transparente Anzeigesegment 32 zur Deckplatte 30 gelenkt
werden, und es entsteht im Bereich des jeweiligen Symbols
21 eine gleichmäßige Leuchtfläche. Hintergrund und
Leuchtfläche liegen in einer Ebene.
Über die Formgebung des transparenten Anzeigesegmentes 32
kann die gewünschte aktive Leuchtfläche vorgegeben werden -
mehrere Formen von Leuchtflächen 21 a bis 21 d sind auf den
Diffusorplatten 28 a bis 28 d der Fig. 6 bis 9 zu erkennen.
Die Fig. 10, 11 verdeutlichen ein solches Anzeigesegment
32 a der beispielsweisen Höhe e von 16 mm aus einer
Mittelwand 46 und zwei von einem Basisabschnitt 47 nach
außen gebogenen Kurvenstücken 48, das zur Lichtfläche 21 a
der Fig. 6 paßt. In Fig. 12 werden drei Felder 46 a bis 46 c
erkennbar, welche durch Spalte 49 getrennt sind und nach
unten hin in jenen Aufsatzfüßen oder Fußleisten 34 der Höhe
i enden. Diese Fußleisten 34 stehen in Einbaulage auf jener
Platine bzw. auf deren Isolierplatte oder Deckhaut 36 auf.
Die Ausgestaltung des Grundelements 12 a in Fig. 10 ist
oktogonal, wobei von einer Kante ein halsartiger Ansatz 13
abragt; anderen Kanten sind ergänzende Dreieckskörper 18,
18 a zugeordnet.
Um einen optimalen Wirkungsgrad zu erreichen, sollen die
Anzeigesegmente 32 - die, wie gesagt, den Umrissen der
Leuchtflächen 21 a bis 21 d entsprechen - so ausgelegt sein,
daß an den Seitenflächen 33 der Anzeigesegmente 32 eine
Totalreflexion der Strahlung erfolgt, wie dies in Fig. 17
angedeutet wird. Dort ist auf der Platine 38 eine LED 44 zu
erkennen und mit Konturen 52 angedeutet, daß der
Zwischenraum bis zur Unterkante des im Querschnitt
wiedergegebenen Anzeigesegmentes 32 mit Silikon ausgefüllt
sein kann, um eine bessere Lichtankopplung zu erzielen. Der
Strahlengang ist innerhalb des Anzeigesegmentes 32
verdeutlicht, ebenfalls bei 54 die Totalreflexion
symbolisiert.
Fig. 18 zeigt drei LED 44, die mit R (rot), G (grün) und B
(blau) bezeichnet sind und deren Reflexionsstrahlen der
Zeichnung entnommen zu werden vermögen.
Es entsteht an der Oberkante 56 des Anzeigesegments 32 ein
scharfer Übergang zwischen den einzelnen Farbzonen r (rot),
g (grün) und b (blau). Statt des segmentierten Überganges
der Fig. 18 können auch kontinuierliche Übergänge vorhanden
sein, wie dies Fig. 19 zu verdeutlichen versucht; hier sind
die Farbübergänge fließend.
Fig. 20 schließlich zeigt skizzenhaft den Übergang von
einem Grundelement 12 b zu einem benachbarten Grundelement
12 c. Ein Spalt 58 kann die fließende und kontinuierliche
Anzeige in eine segmentierte Anzeige umwandeln.
Claims (9)
1. Anzeigetafel mit mehreren jeweils an einen Rechner oder
ein Steuerelement elektrisch angekoppelten Grundelemen
ten mehreckigen Grundrisses als Träger von Leuchtzei
chen oder Symbolen, wobei die Symbole mehrerer Grund
elemente lückenlos in ein Gesamtmuster, insbesondere
ein Gleisbild od. dgl., auf der Anzeigetafel eingefügt
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein sechseckiges Gehäuse (26) des Grundelements
(12, 12 a bis 12 c) eine Platine (38) mit einer Schaltung
(39) und LEDs (44) sowie ein auf diese aufgesetztes
transluzentes Anzeigesegment (32, 32 a) umgibt, das an
eine Diffusorplatte (28) anschließt, wobei diese mit
einem dem Querschnitt oder Grundriß des Anzeigesegments
(32, 32a) entsprechenden Symbol (21, 21 a bis 21 d) verse
hen ist.
2. Anzeigetafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anzeigesegment (32, 32 a) etwa rechtwinkelig zur
Diffusorplatte (28) und zur Platine (38) verläuft.
3. Anzeigetafel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Diffusorplatten (28) überdeckende
transparente Deckplatten (30) der Grundelemente (12,
12 a bis 12 c) aneinandergefügt sind und eine geschlos
sene Fläche bilden.
4. Anzeigetafel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Diffusorplatte (28) Leitweg für
von der Platine (38) durch das transparente Anzeigeseg
ment (32) geführte Strahlen ist.
5. Anzeigetafel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Platine (38) und dem auf
ihr etwa vertikal ausgerichteten Anzeigesegment (32)
wenigstens eine LED (44) angeordnet ist.
6. Anzeigetafel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens eine LED (44) eine isolierende
Deckhaut (36) durchgreift, die auf den Schaltelementen
(39) der Platine (38) aufliegt und auf der das Anzeige
segment (32) ruht.
7. Anzeigetafel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine LED (44) an das Anzeigesegment (32) durch ein
lichtkoppelndes Medium (52) angeschlossen ist.
8. Anzeigetafel nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeelement (32)
mit scharfen Übergängen für die von mehreren LEDs (44)
ausgehende Strahlung ausgebildet ist (Fig. 18).
9. Anzeigetafel nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeelement (32)
kontinuierliche Übergänge für Strahlen mehrerer LEDs
(44) bildet (Fig. 19).
Priority Applications (1)
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DE4435389A1 DE4435389A1 (de) | 1996-04-11 |
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DE4435389A Expired - Fee Related DE4435389C2 (de) | 1994-10-04 | 1994-10-04 | Anzeigetafel mit Leuchtzeichen |
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- 1994-10-04 DE DE4435389A patent/DE4435389C2/de not_active Expired - Fee Related
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