DE4435136A1 - Verfahren zur Belegung von Multiplexkanälen in einem Kommunikationssystem - Google Patents
Verfahren zur Belegung von Multiplexkanälen in einem KommunikationssystemInfo
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Description
Aus "Sonderausgabe telcom report und Siemens-Magazin COM" ISDN
im Büro, Siemens Aktiengesellschaft, 1985, ISBN 3-8009-3846-4,
insbesondere Seiten 58 bis 63 ist ein modular strukturiertes
digitales Kommunikationssystem bekannt, das ein einheitliches
System für die Übermittlung von Sprache, Text und Daten dar
stellt. Der modulare Systemaufbau drückt sich durch eine Glie
derung in selbständige Funktionsbereiche innerhalb des Kommuni
kationssystems aus, wobei interne Schnittstellen zwischen die
sen einzelnen Funktionsbereichen vorgesehen sind. Wesentliche
Funktionsbereiche sind die Peripherie, das Koppelnetz und die
zentrale Steuerung.
In der Peripherie dienen Anschlußschnittstelleneinrichtungen
zur Schnittstellenanpassung zwischen dem Kommunikationssystem
und Endgeräten unterschiedlicher Kommunikationsart oder mit un
terschiedlichen Signalisierungsverfahren. Jeweils eine be
stimmte Anzahl gleichartiger Anschlußschnittstelleneinrichtun
gen sind auf einer Anschlußbaugruppe angeordnet, die in Abhän
gigkeit ihrer spezifischen Schnittstellenfunktion als Teilneh
meranschlußbaugruppen z. B. SLMD (Subscriber Line Module Digi
tal), SLMA (Subscriber Line Module Analog), SLMB (Subscriber
Line Module Burst) oder als Leitungsanschlußbaugruppe für Amts- und
Querverbindungen bezeichnet werden.
Die Auswahl und Zusammenstellung der Anschlußbaugruppen erfolgt
gemäß der zu bedienenden Endgerätekonfiguration und gemäß den
in einem Kommunikationsnetz auftretenden Kommunikationswün
schen.
In dem bekannten Kommunikationssystem werden mehrere Anschluß
baugruppen, die im angegebenen Stand der Technik als Periphe
riemodule bezeichnet sind, funktional und konstruktiv zu einer
sogenannten Anschlußeinheit (LTU; Line Trunk Unit) zusammenge
faßt. Die Anschlußeinheiten weisen jeweils kompatible Einbau
plätze für eine bestimmte Anzahl (z. B. 20) von Anschlußbaugrup
pen auf. Jede Anschlußeinheit ist über vier Sprach-Daten-Multi
plexkanäle (je 2048 Kbit/s) zu je 32 Zeitlagen mit einem Kop
pelnetz verbunden. Die Anschlußeinheiten sind zumindest organi
satorisch jeweils in zwei sogenannte Hälften unterteilt, wobei
der einen und der anderen Hälfte einen Anzahl von Anschlußbau
gruppen individuell zugeordnet ist. Beiden Hälften - und damit
den diesen Hälften jeweils zugeordneten Anschlußbaugruppen -
sind jeweils zwei, also ein Paar von Multiplexkanälen zugeord
net. Für einen Meldungsaustausch zwischen den Anschlußbaugrup
pen und einer zentralen Steuerung ist ein HDLC-Signalisierungs
kanal (2-Mbit/s) vorgesehen.
Alle Anschlußbaugruppen haben die gleiche systeminterne
Schnittstelle. Für die Sprachen-Datenübertragung zum Koppelnetz
ist eine Ankopplung auf zwei Multiplexkanälen, sogenannten PCM-Highways
vorgesehen, so daß für die Anschlußbaugruppen inner
halb einer Anschlußeinheit in Abhängigkeit davon, welcher An
schlußeinheitenhälfte die betreffenden Anschlußbaugruppen zuge
ordnet sind, entweder ein erstes oder ein zweites Paar von Mul
tiplexkanälen für eine Belegung von Zeitlagen zur Verfügung
stehen.
Im Rahmen einer Weiterentwicklung sind Anschlußbaugruppen mit
Ankopplungseinrichtungen für insgesamt vier Multiplexkanäle
vorgeschlagen worden, diesen Anschlußbaugruppen sind also so
wohl die beiden Multiplexkanäle der einen als auch die beiden
Multiplexkanäle der anderen Hälfte einer Anschlußeinheit für
Belegungen zugänglich. Insgesamt können von diesen vorgeschla
genen Anschlußbaugruppen, die im weiteren als zweite Anschluß
baugruppen bezeichnet werden, (die bekannten Anschlußbaugruppen
werden im weiteren als erste Anschlußbaugruppen bezeichnet),
bei herkömmlicher Multiplexkanalstruktur somit jeweils maximal
128 Zeitlagen belegt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einem Mischbe
trieb mit ersten und zweiten Anschlußbaugruppen innerhalb einer
Anschlußeinheit sicherzustellen, daß von zweiten Anschlußbau
gruppen bei der Belegung von Zeitlagen eine den Bedarf anderer
Anschlußbaugruppen, insbesondere erster Anschlußbaugruppen,
berücksichtigende Verteilung auf die beiden ihnen verfügbaren
Paare von Multiplexkanälen vorgenommen wird.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Patentanspruchs 1.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann der Vorteil, der mit
Anschlußbaugruppen angestrebt wird, die eine Ankopplungsfähig
keit an mehr als zwei Multiplexkanäle haben, erst voll zur Gel
tung kommen. Mit Hilfe des Verfahrens kann eine gleichmäßige
Ausnützung beider Paare von Multiplexkanälen in einer Anschluß
einheit bereits durch den Einsatz einer geringen Zahl (im Re
gelfalle ist schon eine ausreichend) von diesen zweiten An
schlußbaugruppen erzielt werden. Eine gleichmäßige Ausnutzung
beider Paare von Multiplexkanälen einer Anschlußeinheit dient
zur Vermeidung von im Stand der Technik auftretenden Überla
stungssituationen, in denen ein über Anschlußbaugruppen einer
Anschlußeinheitenhälfte gerichteter Verbindungsaufbau abgewie
sen werden mußte, weil das dieser Anschlußeinheitenhälfte zuge
ordnete Paar von Multiplexkanälen voll belegt ist, obzwar das
der anderen Anschlußeinheitenhälfte zugeordnete Paar von Multi
plexkanälen noch Zeitlagen frei hatte. Das erfindungsgemäße
Verfahren dient damit allgemein zur Erhöhung des Verbindungs
durchsatzes.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfah
rens ist im geringen Verarbeitungsaufwand zu sehen, der bei der
Durchführung des Verfahrens anfällt. Außerdem kann das erfin
dungsgemäße Verfahren nachträglich in die Programmstruktur be
stehender Kommunikationssysteme aufgenommen werden, ohne daß
größere Änderungen derselben erforderlich sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand
der Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 die Peripherie eines Kommunikationssystems,
Fig. 2 die statischen Eingangsparameter in mathematischer Dar
stellungsweise mit einem Ablaufdiagramm zur Veranschau
lichung der einzelnen Verfahrensschritte.
In Fig. 1 ist ein Kommunikationssystem in seinen für das Ver
ständnis der Erfindung wesentlichen Komponenten schematisch
dargestellt. Diese sind im einzelnen Anschlußeinheiten
LTU1, . . . , LTUx, von denen nur eine erste LTU1 mit ihren zugehö
rigen inhaltlichen Komponenten dargestellt ist, ein Koppelnetz
SN, das mit den Anschlußeinheiten LTU1, . . . , LTUx jeweils über
zwei Paare, d. h. 2 × 2 Multiplexkanäle M′, M′′, verbunden ist,
und eine zentrale Steuerung CC, die über einen Signalisie
rungskanal SIG an die Anschlußeinheiten LTU1, . . . , LTUx ange
schlossen ist und über einen Steuerkanal STK mit dem Koppelnetz
SN verbunden ist. Die Anschlußeinheiten LTU1, . . . , LTUx, von denen
im weiteren nur noch die erste Anschlußbaugruppe LTU1 erwähnt
wird, weisen jeweils eine Vielzahl von Anschlußbaugruppen ABG1,
ABG2 auf, von denen erste Anschlußbaugruppen ABG1 jeweils nur
an ein Paar M′ oder M′′ der Multiplexkanäle angekoppelt sind,
und zweite Anschlußbaugruppen ABG2 eine Ankopplung an beide
Paare M′ und M′′ von Multiplexkanälen aufweisen.
Die Anschlußeinheit LTU1 ist organisatorisch in zwei Hälften
L′, L′′ unterteilt, wobei jeweils ein Paar M′ oder M′′ von Mul
tiplexkanälen einer der Hälften L′, L′′ zugeordnet ist. Im vor
liegenden Ausführungsbeispiel sind die Multiplexkanäle M′ der
Hälfte L′ und die Multiplexkanäle M′′ sinngemäß der Hälfte L′′
zugeordnet.
Diejenigen ersten Anschlußbaugruppen ABG1, die an das Paar M′
von Multiplexkanälen angeschlossen sind, werden als der Hälfte
L′ zugeordnet angesehen, und diejenigen ersten Anschlußbaugrup
pen ABG1, die an das Paar M′′ von Multiplexkanälen angeschlossen
sind, werden als der Hälfte L′′ zugeordnet angesehen.
Die Paare M′, M′′ von Multiplexkanälen dienen zur bidirektiona
len Sprach- und Datensignalübertragung zwischen den Anschluß
einheiten AE und dem Koppelnetz SN, wobei jedes Paar M′, M′′
von Multiplexkanälen aus einem zum Koppelnetz SN führenden Mul
tiplexkanal mit 32 Zeitlagen und einem vom vom Koppelnetz SN
kommenden Multiplexkanal mit 32 Zeitlagen bestehen, die für
Fernmeldeverbindungen belegbar sind. Für eine detaillierte Er
klärung der einzelnen vorgestellten Komponenten sowie deren
Funktion wird auf den eingangs bereits erwähnten Stand der
Technik oder zum Beispiel auf das europäische Patent Nr. 034 76 44
verwiesen.
Außer den ersten Anschlußbaugruppen ABG1 ist in der Anschluß
einheit LTU1 noch wenigstens eine zweite Anschlußbaugruppe ABG2
vorhanden, die analog zu den ersten Anschlußbaugruppen ABG1
entweder der einen oder der anderen Hälfte L′, L′′ der An
schlußeinheit LTU1 zugeordnet sind. In der Zeichnung sind die
einer jeweiligen Hälfte L′, L′′ zugehörigen Anschlußbaugruppen
ABG1, ABG2 durch eine gestrichelte Linie umrandet.
Da die zweiten Anschlußbaugruppen ABG2 auch eine Ankopplung auf
das der anderen Hälfte zugeordnete Paar von Multiplexkanälen
aufweisen, steht die Frage im Vordergrund wann d. h. unter wel
chen Bedingungen eine Belegung von Zeitlagen in dem der anderen
Hälfte zugeordneten Paar von Multiplexkanälen vorgenommen wer
den soll. Zu erwähnen ist an dieser Stelle, daß in Fällen in
denen nur zweite Anschlußbaugruppen ABG2 in einer Anschlußein
heit vorhanden sind, keine durch die vorliegende Erfindung zu
lösenden Probleme auftreten.
Eine Belegungsstrategie für die Multiplexkanäle durch eine
zweite Anschlußbaugruppe ABG2 in der Weise, daß zunächst alle
Zeitlagen in dem der betreffenden zweiten Anschlußbaugruppe
ABG2 zugeordneten Paar M′ von Multiplexkanälen belegt sein müs
sen, bevor in dem ihr nicht zugeordneten Paar M′′ von Multi
plexkanälen eine Belegung erfolgt, hat sich als äußerst unvor
teilhaft erwiesen, da damit den der selben Hälfte (wie die
zweite Anschlußbaugruppe ABG2) zugeordneten ersten Anschlußbau
gruppen ABG1 keinerlei Zeitlagen mehr verfügbar sind, obwohl im
anderen Paar M′′ von Multiplexkanälen noch beliebig viele Zeit
lagen zur Verfügung stehen würden.
Die Entscheidung wann von einer zweiten Anschlußbaugruppe ABG2
eine Zeitlage in dem ihr nicht zugeordneten Paar M′′ von Multi
plexkanälen belegt werden soll, wird von der zentralen Steue
rung CC herbeigeführt, und die betreffende zweite Anschlußbau
gruppe ABG2 wird von der zentralen Steuerung CC entsprechend
der getroffenen Entscheidung gesteuert.
In Fig. 2 sind die für die Entscheidungsfindung in der zentra
len Steuerung CC benötigten statischen Eingangsparameter sowie
ein Flußdiagramm zur Darstellung der einzelnen, bei einer je
weiligen Entscheidungsfindung zu berücksichtigenden Verfahrens
schritte mit Hilfe mathematischer Symbolik dargestellt.
Als statische Eingangsparameter werden Werte angesehen, die
durch die Systemarchitektur oder die vorliegende Systemkonfigu
ration definiert sind, also unabhängig von einer jeweiligen
Verbindung- oder Belegungssituation sind. Prinzipiell sind die
Eingangsparameter stets auf eine Anschlußeinheitenhälfte L′, L′′
bezogen zu verstehen. Auf welche der Hälften L′, L′′ ein jewei
liger Eingangsparameter x bezogen ist, wird durch x(L′) bzw.
x(L′′) ausgedrückt.
Als statische Eingangsparameter sind im einzelnen vorgesehen:
e(L′) e(L′′)
= die Summe aller Anschlußschnittstelleneinrichtungen AE, die
auf ersten Anschlußbaugruppen ABG1 einer Hälfte angeordnet
sind,
g(L′); g(L′′) = die Summe aller Anschlußschnittstelleneinrichtungen AE auf den einer Hälfte zugeordneten ersten und zweiten Anschlußbaugruppen ABG1, ABG2,
m(L′) m(L′′) = die Anzahl der Zeitlagen in dem einer Hälfte zugeordneten Paar von Multiplexkanälen (z. B. m = 64),
p(L′) = e(L′) / g(L′)
p(L′′) = e(L′′) / g(L′′)
ein hälftenindividueller Anteilsfaktor definiert als Quotient aus e und g,
T(L′) = p(L′) × m(L′)
T(L′′) = p(L′′) × m(L′′)
ein hälftenindividueller Schwellwert definiert als Produkt von p und m.
g(L′); g(L′′) = die Summe aller Anschlußschnittstelleneinrichtungen AE auf den einer Hälfte zugeordneten ersten und zweiten Anschlußbaugruppen ABG1, ABG2,
m(L′) m(L′′) = die Anzahl der Zeitlagen in dem einer Hälfte zugeordneten Paar von Multiplexkanälen (z. B. m = 64),
p(L′) = e(L′) / g(L′)
p(L′′) = e(L′′) / g(L′′)
ein hälftenindividueller Anteilsfaktor definiert als Quotient aus e und g,
T(L′) = p(L′) × m(L′)
T(L′′) = p(L′′) × m(L′′)
ein hälftenindividueller Schwellwert definiert als Produkt von p und m.
Die vorstehend angegebenen statischen Parameter werden von der
zentralen Steuerung CC beim Hochfahren des Kommunikationssy
stems ermittelt bzw. erstellt und für später vorzunehmende Ent
scheidungen gespeichert. Die statischen Eingangsparameter wer
den wie bereits erwähnt für eine jeweilige Anschlußeinheiten
hälfte spezifisch erstellt. Da die zu treffenden Entscheidungen
nur dann nötig sind, wenn erste und zweite Anschlußbaugruppen
ABG1, ABG2 in einer Anschlußeinheit LTU1, . . ., LTUn gemischt in
stalliert sind, müssen die statischen Eingangsparameter auch
nur für solche Anschlußeinheiten bzw. deren Hälften bereit ge
halten werden.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel soll davon ausgegangen wer
den, daß eine Fernmeldeverbindung über eine Anschlußschnitt
stelleneinrichtung AE auf einer zweiten Anschlußbaugruppe ABG2
aufgebaut werden soll, die der ersten Hälfte L′ einer Anschluß
einheit LTU1 zugeordnet ist. Da der zweiten Anschlußbaugruppe
ABG2 die zwei Paare M′, M′′ von Multiplexkanälen für eine Bele
gung einer Zeitlage zur Verfügung stehen, wird die zentrale
Steuerung CC eine Entscheidung treffen, von welchem der Paare
von Multiplexkanälen eine Zeitlage ausgewählt werden soll. Dazu
wird zunächst als dynamischer Eingangsparameter
f(L′) = die Zahl der momentan noch nicht belegten Zeitlagen in dem der zweiten Anschlußbaugruppe ABG2, d. h. deren Hälfte, zugeordneten Paar von Multiplexkanälen
ermittelt. Diese Zahl f(L′) wird mit dem für die gleiche Hälfte L′ - nämlich auch für die der zweiten Anschlußbaugruppe ABG2 zugeordnete Hälfte L′ - ermittelten Schwellwert T(L′) vergli chen. Ist die Zahl f(L′) der noch nicht belegten Zeitlagen grö ßer als der Schwellwert T(L′), dann wird eine Zeitlage in dem der zweiten Anschlußbaugruppe ABG2 zugeordneten Paar M′ von Multiplexkanälen gesucht. In diesem Falle verhält sich die zweite Anschlußbaugruppe ABG2 somit wie eine erste Anschlußbau gruppe ABG1. Bei einem anderen Vergleichsergebnis wird als wei terer dynamischer Eingangspararmeter
f(L′′) = die Zahl der momentan noch nicht belegten Zeitlagen in dem der zweiten Anschlußbaugruppe ABG2 nicht zugeordneten Paar von Multiplexkanälen
ermittelt. Nach Erstellung von
f(L′) = die Zahl der momentan noch nicht belegten Zeitlagen in dem der zweiten Anschlußbaugruppe ABG2, d. h. deren Hälfte, zugeordneten Paar von Multiplexkanälen
ermittelt. Diese Zahl f(L′) wird mit dem für die gleiche Hälfte L′ - nämlich auch für die der zweiten Anschlußbaugruppe ABG2 zugeordnete Hälfte L′ - ermittelten Schwellwert T(L′) vergli chen. Ist die Zahl f(L′) der noch nicht belegten Zeitlagen grö ßer als der Schwellwert T(L′), dann wird eine Zeitlage in dem der zweiten Anschlußbaugruppe ABG2 zugeordneten Paar M′ von Multiplexkanälen gesucht. In diesem Falle verhält sich die zweite Anschlußbaugruppe ABG2 somit wie eine erste Anschlußbau gruppe ABG1. Bei einem anderen Vergleichsergebnis wird als wei terer dynamischer Eingangspararmeter
f(L′′) = die Zahl der momentan noch nicht belegten Zeitlagen in dem der zweiten Anschlußbaugruppe ABG2 nicht zugeordneten Paar von Multiplexkanälen
ermittelt. Nach Erstellung von
b(L′) = p(L′) × f(L′)
b(L′′) = p (L′′) × f(L′′)
b(L′′) = p (L′′) × f(L′′)
als hälftenindividuelle Bedarfsfaktoren
für beide Hälften der Anschlußeinheit LTU1 wird ein Vergleich durchgeführt, ob die Differenz aus f(L′) und b(L′) größer oder gleich der Differenz aus f(L′′) und b(L′′) ist. Im positiven Falle, d. h. die die Hälfte L′ betreffende Differenz ist größer, muß eine Zeitlage in den der Hälfte L′ zugehörigen Multiplexka nälen M′ gesucht werden, anderenfalls muß eine Zeitlage in den der Hälfte L′′ zugehörigen Multiplexkanälen M′′ gesucht werden. Nach Entscheidungsfindung übermittelt die zentrale Steuerung CC der betreffenden zweiten Anschlußbaugruppe ABG2 eine Steuerin formation dahingehend, in welchem der beiden zur Verfügung ste henden Paare M′, M′′ von Multiplexkanälen eine Zeitlage gesucht werden muß.
für beide Hälften der Anschlußeinheit LTU1 wird ein Vergleich durchgeführt, ob die Differenz aus f(L′) und b(L′) größer oder gleich der Differenz aus f(L′′) und b(L′′) ist. Im positiven Falle, d. h. die die Hälfte L′ betreffende Differenz ist größer, muß eine Zeitlage in den der Hälfte L′ zugehörigen Multiplexka nälen M′ gesucht werden, anderenfalls muß eine Zeitlage in den der Hälfte L′′ zugehörigen Multiplexkanälen M′′ gesucht werden. Nach Entscheidungsfindung übermittelt die zentrale Steuerung CC der betreffenden zweiten Anschlußbaugruppe ABG2 eine Steuerin formation dahingehend, in welchem der beiden zur Verfügung ste henden Paare M′, M′′ von Multiplexkanälen eine Zeitlage gesucht werden muß.
Claims (2)
1. Verfahren zur Belegung von in einem Kommunikationssystem
(KS) zur Übermittlung von fernmeldeverbindungsindividuellen
Sprach- und/oder Datensignalen zwischen Anschlußschnittstellen
einrichtungen (AE) und einem Koppelnetz (SN) vorgesehenen, je
weils eine Anzahl von Zeitlagen aufweisenden Multiplexkanälen,
wobei ersten Anschlußschnittstelleneinrichtungen (AE(ABG1)) nur
ein erstes Paar (M′) und zweiten Anschlußschnittstelleneinrich
tungen (AE(ABG2)) zusätzlich noch wenigstens ein weiteres Paar
(M′′) von Multiplexkanälen für Belegungen zur Verfügung steht,
und wobei von einer zentralen Steuerung (CC) beim Aufbau einer
über die zweiten Anschlußschnittstelleneinrichtungen (AE(ABG2))
führenden Fernmeldeverbindung eines der dieser zweite Anschluß
schnittstelleneinrichtung (AE(ABG2)) zur Verfügung stehenden
Paare (M′, M′′) von Multiplexkanälen in Abhängigkeit von einer
jeweils auf ein Paar von Multiplexkanälen bezogenen
- - Anzahl (e) von ersten Anschlußschnittstelleneinrichtungen (AE(ABG1)),
- - Anzahl (g) von ersten und zweiten Anschlußschnittstellenein richtungen (AE(ABG1), AE(ABG2)),
- - Anzahl (m) von in dem betreffenden Paar von Multiplexkanälen vorhandenen Zeitlagen,
- - Anzahl (f) von in dem betreffenden Paar von Multiplexkanälen freien Zeitlagen selektiert wird,
wobei der Quotient aus Anzahl (e) und Anzahl (g) einen Anteils
faktor (p), das Produkt aus Anteilsfaktor (p) und Anzahl (m)
einen Schwellwert (T), und das Produkt aus dem Anteilsfaktor
(p) und der Anzahl (f) einen Bedarfsfaktor (b) bildet,
und wobei die Selektion in der Weise erfolgt, daß im Falle ei
ner den Schwellwert (T) überschreitenden Anzahl (f) das erste
Paar (M′) von Multiplexkanälen betreffend, dieses Paar (M′) zur
Belegung selektiert wird und daß andernfalls dasjenige Paar
(M′, M′′) von Multiplexkanälen selektiert wird, für das die Dif
ferenz aus Anzahl (f) und Bedarfsfaktor (b) größer bzw. am
größten ist.
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