DE4434829A1 - Wasserstofftanksystem für Motorfahrzeuge - Google Patents
Wasserstofftanksystem für MotorfahrzeugeInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K15/00—Arrangement in connection with fuel supply of combustion engines or other fuel consuming energy converters, e.g. fuel cells; Mounting or construction of fuel tanks
- B60K15/03—Fuel tanks
- B60K15/03006—Gas tanks
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B3/00—Hydrogen; Gaseous mixtures containing hydrogen; Separation of hydrogen from mixtures containing it; Purification of hydrogen
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Description
Es ist davon auszugehen, daß in nicht ferner Zukunft vor allem für Motorfahrzeuge weiter
verschärfte Abgasvorschriften vom Gesetzgeber beschlossen werden (siehe schon heute Kalifornien,
USA). Es kann als sicher gelten, daß bei weiterer Verschärfung dieser Vorschriften, eben diese nicht
mehr mit Treibstoffen aus Kohlenwasserstoffderivaten (wie heute beispielsweise Benzin, Diesel etc.)
zu erbringen sind. Es kann nicht sinnvoll sein, mit einem immens hohen Aufwand an
Technologie, Finanzen etc. Abgase in höchstem Maße zu reinigen, wo schon heute mit der
Wasserstofftechnologie Verfahren zur Verfügung stehen, mit denen sich das Abgasproblem von
vornherein gar nicht erst stellt.
Langfristig ist also davon auszugehen, daß nur mit der quasi abgasfreien Verbrennung von
Wasserstoff mit Sauerstoff zu Wasser(-dampf) diese strengen Abgasbestimmungen zu erfüllen sind,
d. h. mit Wasserstoff betriebene Verbrennungsmotoren. Die heute existierenden Speichermedien für
Elektrizität reichen auch unter Gewichtskriterien nicht annähernd aus, um mit einem Energieträger
Flüssigwasserstoff bei nicht schienengebundenen Motorfahrzeugen konkurrieren zu können.
Um aber mit Wasserstoff die nötige hohe Energiedichte zu erreichen, muß entweder mit hohem
Druck oder unter enormer Abkühlung, ggf. mit einer Kombination dieser beiden Maßnahmen, der
flüssige Aggregatzustand dieses Elements erreicht werden. Dies alleine ist heute schon relativ einfach
möglich, vor allem stationär. Bis heute unbefriedigend ist aber der aufwendige Tankvorgang im
Bereich der Motorfahrzeuge, zumal im Hinblick auf die recht problemlose Situation beim heute
üblichen Benzin. Des weiteren unbefriedigend ist die Situation beim Tank selbst. Wasserstoff ist
extrem flüchtig und erfordert einen enorm hohen Bauaufwand beim Tank selbst, um diesen
entsprechend druckfest zu machen, bzw. zu isolieren, um der extrem niedrigen Temperatur gerecht zu
werden. Ein weiteres Problem ist die nötige Abdichtung, um der wie gesagt hohen Flüchtigkeit
(Dampfdruck) dieses Mediums zu entsprechen, um somit eine befriedigende Volumenstabilität zu
erreichen. Auch eine Monate währende "Standzeit" darf nicht dazu führen, daß im Laufe dieser Zeit
sich der Tank dadurch leert, daß der gesamte flüssige Wasserstoff verdampft und somit das Fahrzeug
sich nicht mehr bewegen läßt. Hier ist ein hermetischer Verschluß zweckmäßigerweise mit
elektromagnetischen Ventilen im Bereich der Verbindung Tank-Fahrzeug erforderlich. Dies dient
zudem den Sicherheitsanforderungen.
Diesen Vorgaben wird am ehesten ein System gerecht, welches genormte mobile Tankeinheiten für
Flüssigtreibstoffe zur Basis hat. Diese können aus Einzeltanks oder mehreren kleineren Einheiten
bestehen, die an "Tankstellen" mit entsprechender Infrastruktur ausgetauscht werden könnten. Dazu
ist zweckmäßigerweise ein Peilsystem einzurichten, welches aufeinander abgestimmt,
Tank/Fahrzeug/Tankstelle miteinander "verbindet", um eine hinreichend präzise Positionierung des
Fahrzeugs zum Tankaustausch darzustellen.
Die Überbrückung von längeren Standzeiten mit der Gefahr der Selbstentleerung des Tanks wegen
der hohen Flüchtigkeit von Flüssigwasserstoff ist auf verschiedene Art und Weise zu entsprechen.
Vorab ist natürlich eine möglichst hermetische Abdichtung erforderlich. Vorzusehen ist aber auch
eine Nachlademöglichkeit in Form von im Fahrzeug integrierter Hydrolyse und Gaskompression, die
ihren Stromverbrauch extern darstellen könnte (z. B. in Garagen) oder "intern" durch am/im
Fahrzeug integrierte Solarzellen zur Photovoltaik. Auch (private) kleine mobile Hydrolyse-
Einheiten zur Versorgung von reservetankähnlichen Mobiltanks sind ohne großen Bauaufwand
darstellbar. Diese Mobiltanks wären dann von Hand zu installieren, um nach extrem langen
Standzeiten ( auch eine normale Autobatterie entleert sich bei sehr langen Standzeiten) eine gewisse
Mindestreichweite zu garantieren.
Diese Zielvorgaben werden erfindungsgemäß erreicht durch eine Auflösung der starren Verankerung
des Fahrzeugtanks (1) im Fahrzeug (11) hin zu einer temporären (2), Abb. 1. Dadurch ist eine
beliebige Verlagerung des Auffüllens eben dieses Tanks möglich, örtlich wie zeitlich. Bei genormten
Tankgrößen, d. h. einer Abkehr von den heute üblichen fahrzeugspezifischen Individualtanks, besteht
die Vorratshaltung der Tankstellen primär in Form von schon gefüllten Einzeltanks, erst sekundär in
Form von großen Sammeltanks, aus denen die Einzeltanks befüllt werden. Wenn beim Tankvorgang
der gesamte Fahrzeugtank, dessen hermetischer Verschluß der Tanköffnung (4) nur beim
Einschalten der Zündung freigegeben wird, ausgetauscht wird, entfallen viele Probleme wie
Dampfdruckbeherrschung und Temperatur des flüssigen Wasserstoffs. Dies dient zusätzlich der
Sicherheit. Grundlage ist also die Schaffung eines Systems von "Mobiltanks" für Flüssigkraftstoffe in
verschiedenen Größen für Motorfahrzeuge. Hierbei spielt es keine Rolle, ob von einem Tank
ausgegangen wird oder von mehreren, in Reihe oder Serie geschalteten, das Prinzip bleibt identisch.
In diese Mobiltanks (1) sollten Meßfühler integriert sein (3), die die nötigen Informationen über
Inhaltsmenge, Druck und Temperatur liefern. Die Verbindungen zu diesen Meßfühlern werden beim
Austausch mit automatisch gelöst bzw. verbunden zu den jeweiligen Anschlüssen (5) im Fahrzeug
selbst. Gleiches gilt analog zu der Verbindung der Treibstoffleitung (6) zu der Tanköffnung (4).
Es ist zu bedenken, daß normalerweise beim Tankvorgang noch alte Restmengen von Treibstoff im
Tank vorhanden sind. Diese sind zu messen (durch Wiegen - bei genormten und codierten
Tankgrößen kein Problem - oder durch Absaugen o. ä.) nach dem Ausbau des Mobiltanks. Die
Restmenge ist dann mit der neuen Tankmenge zu verrechnen.
Dieses ganze Procedere des Tankaustausches ist zwar auch von Hand zu bewerkstelligen,
zweckmäßigerweise jedoch geschieht es automatisch. Es spielt keine Rolle, ob dies von unten
geschieht, wenn sich dieser Mobiltank im Bereich des Wagenbodens befindet (s. Abb. 1) oder von
einer beliebigen Seite. Zweckmäßig jedoch ist es, diesen Tank oder das Fahrzeug selbst mit einer
Einrichtung - Peilsystem (7) - zu versehen, funkähnlich vernetzt mit einem entsprechenden System
bei der Tankstelle selbst, daß dieser Tank im Nahbereich der Tankposition angepeilt werden kann.
So ist es möglich, den Fahrzeugführer mit der nötigen Information zu versehen (über Sichtschirm o.
ä.), um das Fahrzeug in einer hinreichend präzisen Position anhalten zu können, in der das
automatische Austauschen des Mobiltanks möglich ist. Es wäre aber auch denkbar, daß diese
Feineinstellung der "Parkposition" auch noch durch ein geeignetes System selbstständig - intern oder
extern vom Fahrzeug - erstellt wird. Hierbei ist es natürlich erforderlich, daß auch bei den
Tankstellen eine dementsprechende Infrastruktur geschaffen wird, bis hin zu den robotorähnlichen
Systemen, die zum Austauschen von Mobiltanks in der Lage sind.
Zur Überbrückung von längeren Standzeiten des Fahrzeugs (Wochen oder Monate), die wegen der
hohen Flüchtigkeit (s. Dampfdruck) problematisch sein können, sind vor allem zwei Varianten
zweckmäßig, wobei eine hermetische Tankabdichtung und -isolation selbst, sowie der Zuwege und
deren Verbindungen zum Mobiltank, generell vorausgesetzt wird: a) eine Nachlademöglichkeit des
Mobiltanks im Fahrzeug selbst in Form von integrierter Hydrolyse und Gaskompression - ohne
Abbildung. Die dazu notwendige Stromversorgung könnte extern erfolgen (z. B. Stromanschluß in
Garagen) oder intern durch am/im Fahrzeug integrierte Solarzellen zur Photovoltaik. b) einen
reservetankähnlichen kleinen Zusatzmobiltank (ebenfalls ohne Abbildung, da grundsätzlich analog),
der praktischerweise von Hand austauschbar ist. Dieser Zusatzmobiltank wird zuhause oder an
beliebiger anderer Stelle vorrätig gehalten. Dazu ist kleine separate
Hydrolyse/Gaskompressionseinheit erforderlich, die in einer Garage genauso vorrätig sein könnte
wie z. B. Winterreifen. Damit wäre auch nach extrem langen Standzeiten, in denen sich aber auch
eine Autobatterie entleert, zumindest eine gewisse Mindestreichweite garantiert.
Bezugszeichenliste
1) Mobiltank
2) Temporäre Halteelemente - Schnellverschluß
3) tankintegrierte Meßfühler
4) Tanköffnung
5) Verbindungselemente im Fahrzeug zu den Meßfühlersteckern
6) Treibstoffleitung
7) Peilsystem
10) Fahrzeugachsen
11) Fahrzeug
12) Räder.
2) Temporäre Halteelemente - Schnellverschluß
3) tankintegrierte Meßfühler
4) Tanköffnung
5) Verbindungselemente im Fahrzeug zu den Meßfühlersteckern
6) Treibstoffleitung
7) Peilsystem
10) Fahrzeugachsen
11) Fahrzeug
12) Räder.
Claims (9)
1. Treibstofftank für Motorfahrzeuge dadurch gekennzeichnet, daß dieser nicht fest eingebaut ist,
sondern versehen mit einem Schnellverschluß temporären Charakter bekommt (Mobiltank) und von
Hand oder automatisch mit einem robotorähnlichen System ausgetauscht werden kann.
2. Treibstofftank für Motorfahrzeuge wie unter "1", dadurch gekennzeichnet, daß dieser genormt
und codiert ist.
3. Treibstofftank für Motorfahrzeuge wie unter "1" und "2", dadurch gekennzeichnet, daß dieser
mit integrierten Meßfühlern versehen ist für Menge, Temperatur, Druck u.ä.
4. Treibstofftanks für Motorfahrzeuge wie unter "1, 2, 3", dadurch gekennzeichnet, daß in einem
Fahrzeug einer oder mehrere in Reihe oder parallel geschaltete Mobiltanks einsetzbar sind.
5. Motorfahrzeuge dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer integrierten Anlage zur Hydrolyse und
Gaskompression versehen sind.
6. Motorfahrzeuge wie unter "5", dadurch gekennzeichnet, daß die zur Hydrolyse erforderliche
Stromversorgung extern möglich ist.
7. Motorfahrzeuge wie unter "5, 6", dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgung dazu intern
durch am/im Fahrzeug integrierte Solarzellen dargestellt wird.
8. Peilsystem am Mobiltank oder Fahrzeug dadurch gekennzeichnet, daß es zu einem entsprechenden
korrespondierenden System an Tankstellen ermöglicht, das Fahrzeug lotsengleich in die Position zu
bringen, in der ein Austauschen des Mobiltanks problemlos möglich ist. Dieses Peilsystem kann über
Informationen zum Fahrzeugführer arbeiten oder selbstständig automatisch die Feineinstellung des
Fahrzeugs darstellen.
9. Hermetisches Verschlußsystem zwischen Mobiltank und Fahrzeug dadurch gekennzeichnet, daß
es als elektromagnetisch gesteuertes Ventil an die Zündung gekoppelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4434829A DE4434829A1 (de) | 1994-09-29 | 1994-09-29 | Wasserstofftanksystem für Motorfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4434829A DE4434829A1 (de) | 1994-09-29 | 1994-09-29 | Wasserstofftanksystem für Motorfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4434829A1 true DE4434829A1 (de) | 1996-04-04 |
Family
ID=6529523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4434829A Ceased DE4434829A1 (de) | 1994-09-29 | 1994-09-29 | Wasserstofftanksystem für Motorfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4434829A1 (de) |
Cited By (7)
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-
1994
- 1994-09-29 DE DE4434829A patent/DE4434829A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
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US10763525B2 (en) | 2016-09-27 | 2020-09-01 | Audi Ag | Device for supplying fuel to a motor vehicle having a fuel cell |
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Legal Events
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