DE4433181C2 - Verfahren zur Vermeidung von Überschwingungen bei der automatischen Saugleistungsregelung eines Staubsaugers - Google Patents

Verfahren zur Vermeidung von Überschwingungen bei der automatischen Saugleistungsregelung eines Staubsaugers

Info

Publication number
DE4433181C2
DE4433181C2 DE4433181A DE4433181A DE4433181C2 DE 4433181 C2 DE4433181 C2 DE 4433181C2 DE 4433181 A DE4433181 A DE 4433181A DE 4433181 A DE4433181 A DE 4433181A DE 4433181 C2 DE4433181 C2 DE 4433181C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
negative pressure
manipulated variable
vacuum
correction value
value
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE4433181A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4433181A1 (de
Inventor
Andreas Schmedt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Miele und Cie KG
Original Assignee
Miele und Cie KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Miele und Cie KG filed Critical Miele und Cie KG
Priority to DE4433181A priority Critical patent/DE4433181C2/de
Publication of DE4433181A1 publication Critical patent/DE4433181A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4433181C2 publication Critical patent/DE4433181C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47LDOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47L9/00Details or accessories of suction cleaners, e.g. mechanical means for controlling the suction or for effecting pulsating action; Storing devices specially adapted to suction cleaners or parts thereof; Carrying-vehicles specially adapted for suction cleaners
    • A47L9/28Installation of the electric equipment, e.g. adaptation or attachment to the suction cleaner; Controlling suction cleaners by electric means
    • A47L9/2836Installation of the electric equipment, e.g. adaptation or attachment to the suction cleaner; Controlling suction cleaners by electric means characterised by the parts which are controlled
    • A47L9/2842Suction motors or blowers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47LDOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47L9/00Details or accessories of suction cleaners, e.g. mechanical means for controlling the suction or for effecting pulsating action; Storing devices specially adapted to suction cleaners or parts thereof; Carrying-vehicles specially adapted for suction cleaners
    • A47L9/28Installation of the electric equipment, e.g. adaptation or attachment to the suction cleaner; Controlling suction cleaners by electric means
    • A47L9/2805Parameters or conditions being sensed
    • A47L9/2826Parameters or conditions being sensed the condition of the floor
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D16/00Control of fluid pressure
    • G05D16/20Control of fluid pressure characterised by the use of electric means
    • G05D16/2006Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with direct action of electric energy on controlling means
    • G05D16/2066Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with direct action of electric energy on controlling means using controlling means acting on the pressure source
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02BCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO BUILDINGS, e.g. HOUSING, HOUSE APPLIANCES OR RELATED END-USER APPLICATIONS
    • Y02B40/00Technologies aiming at improving the efficiency of home appliances, e.g. induction cooking or efficient technologies for refrigerators, freezers or dish washers

Description

Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vermeidung von Über­ schwingungen bei der automatischen Saugleistungsregelung eines mit einer Bo­ dendüse und einem regelbaren Motor für das Sauggebläse oder dergl. ausgestatte­ ten Staubsaugers, wo bei die automatische Leistungseinstellung mittels einer Re­ geleinrichtung durch Änderung des an der Bodendüse, im Saugschlauch oder dergl. herrschenden Unterdrucks aufgrund einer vom sensierten Unterdruck ver­ anlaßten Stellgrößenänderung in Form einer Erhöhung oder Verminderung der Stellgröße in Integrationsschritten erfolgt, um einen bestimmten Unterdruck-Soll­ wertbereich zu erreichen.
Bei einem aus der EP-A 0 379 680 bekannten Verfahren zur Saugleistungssteue­ rung eines Staubsaugers bestimmt ein Integrator die zum Nachregeln des Motors erforderliche Stellgröße. Der Integrator wird von zwei Druckschaltern angesteuert, deren Druckpunkte zu einem 3-Punkt-Druckschalter miteinander verknüpft sind. Abhängig vom Schaltzustand des 3-Punkt-Schalters wird dann die Stellgröße nach jedem Abtastschritt um einen bestimmten Betrag erhöht, verringert oder nicht verändert. Die so ermittelte Stellgröße eilt dabei dem sich ändernden Unterdruck immer voraus, weil der Staubsaugermotor als Regelstrecke aufgrund der ihm eige­ nen Trägheit den angelegten Spannungsänderungen nicht augenblicklich folgen kann. Hierdurch wird der gewünschte Unterdruck-Sollwertbereich bei der Rege­ lung mehrfach über- und unterfahren. Dies führt zu Regelschwingungen, welche das Erreichen eines stabilen (also eingeschwungenen) Zustandes verzögern. Sol­ che Regelschwingungen werden auch akustisch wahrgenommen und u. U. als stö­ rend empfunden.
Aus der Regelungstechnik ist es allgemein bekannt, daß Regelschwingungen bei­ spielsweise unterbunden bzw. gemindert werden können, wenn die Abtastzeit des Integrators vergrößert oder der Betrag, um den sich die Stellgröße in oben genann­ ter Weise ändern kann, verringert wird. Der zu regelnde Motor kann dann der Stellgröße besser folgen. Ein Überschwingen tritt dann nicht oder nur in geringem Maß auf. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die Zeit bis zum Erreichen des einzustellenden Sollwerts sehr lang wird. Ein solches Verfahren ist für die selbsttätige Leistungssteuerung eines Staubsaugers, dessen Bodendüse sich im Saugbetrieb den unterschiedlichen Böden, wie lang- oder kurzflorige Teppichböden sowie Glattböden zum optimalen Staubsaugen schnell anzupassen hat, nicht bedienerfreundlich und vorteilhaft. Hier soll die Erfindung Abhilfe schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur automatischen Saugleistungsregelung eines Staubsaugers aufzuzeigen, welches bei kurzen Ein­ stellzeiten Regelschwingungen vermeidet bzw. auf einen unbedeutsamen Rest re­ duziert.
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Verfahren wird diese Aufgabe erfin­ dungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens sind den Unteransprüchen zu ent­ nehmen.
Die nachstehende Beschreibung dient zusammen mit zeichnerisch dargestellten Regelungsdiagrammen der Erläuterung der Erfindung. Es zeigen:
Fig. 1 die Regelung des Unterdrucks eines Staubsaugers nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 eine Unterdruckregelung gemäß der Erfindung.
Für den Saugbetrieb wird ein nicht gezeigter Staubsauger mit einer automatischen Leistungssteuerung verwendet, der sich selbsttätig auf den jeweiligen Boden (z. B. lang- oder kurzfloriger Teppichboden oder Glattboden) einstellt, d. h., dessen sich an der Bodendüse oder im Saugschlauch, Saugrohr oder dergl. beim Staubsaugen einstellender Unterdruck (P) automatisch eingeregelt wird. Bei einem Staubsauger mit drehzahlveränderbarem Sauggebläsemotor kann die Anpassung des Unter­ drucks (P) durch eine entsprechende Änderung der Motordrehzahl erfolgen. Hierbei wird auf den in der EP-A 0379 680 beschriebenen Technikstand zurückgegriffen, der auch durch die Erfindung hinsichtlich des Überschwingverhaltens wesentlich verbessert wird.
Bei einem Staubsauger hingegen, bei dem durch Anheben oder Absenken der Dü­ sengleitsohle der Bodendüse der Unterdruck (P) einzuregeln ist, kann ein mit ei­ nem entsprechenden Stellgetriebe ausgestatteter Stellmotor als Regelstrecke verwendet werden. Ein solcher Stellmotor kann auch die Bürstenwalze bei einer Bodendüse steuern, also die Bürstenwalze je nach Florhöhe des Teppichs oder beim Glattbodensaugen und abhängig vom Unterdruck (P) mehr oder weniger stark anheben oder absenken. Auch für diese Betriebsfälle ist die Erfindung ein­ setzbar.
Befindet sich beispielsweise die per Stellmotor höhenverstellbar zum Boden ge­ steuerte Düse des Staubsaugers auf einem sehr dichten Teppich, so wird bei zu großem Unterdruck (P) ein größerer Abstand der Gleitfläche zum Boden her­ gestellt. Hierdurch wird der Unterdruck (P) automatisch auf den zugeordneten Un­ terdruck-Sollwert (SW) reduziert. Wird nun die Bodendüse auf einen sehr luft­ durchlässigen Teppichboden gebracht, dann ist der herrschende Unterdruck (P) zu klein und die Regelung setzt abermals ein, wobei die Bodendüse abgesenkt wird. Hierdurch steigt der Unterdruck (P).
Zum besseren Verständnis des erfindungsgemäßen Regelverfahrens wird dieses bei der automatischen Saugleistungssteuerung des gattungsgemäßen Staubsau­ gers erklärt. Bei dem bekannten Technikstand sind zwei Druckschalter mit jeweils einem unteren und einem oberen Schaltpunkt vorgesehen, welche durch Verknüp­ fung einen 3-Punkt-Druckschalter realisieren. Dieser 3-Punkt-Druckschalter steuert einen Integrator des Regelkreises an, welcher abhängig vom jeweils sensierten Unterdruck (P) die aktuelle Stellgröße (y) nach jedem Abtastschritt um einen be­ stimmten Betrag erhöht oder verringert oder nicht verändert. Mit dieser Stellgröße wird dann der Gebläsemotor nach geeigneter Umsetzung (bspw. Spannung -< Phasenanschnittswinkel) angesteuert. Die Erfindung ist natürlich nicht auf einen solchen Mehrpunktregler beschränkt, es kann auch ein Druckschalter mit nur zwei Ausgangsvariablen (Zweipunktregler) verwendet werden und statt des Gebläsemotors auch der vorerwähnte Stellmotor geregelt werden.
Bei der Verwendung eines 3-Punkt-Druckschalters (Dreipunktregler) werden fol­ gende drei Bereiche realisiert:
P < Pu Unterdruck zu klein S = + 1
Pu = oder < P Unterdruck S = 0
P = oder < Po im gewünschten Bereich
P < Po Unterdruck zu groß S = -1
Hierbei bedeuten:
S Schalterausgang des 3-Punkt-Druckschalters
P herrschender Unterdruck (z. B. an der Bodendüse)
Pu unterer Schaltpunkt
Po oberer Schaltpunkt.
Der Schalterausgang S bewirkt eine Leistungs- oder Druckerhöhung (S= +1 ) eine Beibehaltung der Leistung (S=0) oder eine Leistungsreduzierung (S=-1). Die Schaltpunkte definieren den Druckbereich, der einzuregeln ist.
In Abhängigkeit des Schalterausgangs (S) wird beim bekannten Technikstand nach (Fig. 1) die Stellgröße (y) pro Abtastschritt (a) um das Stellgrößeninkre­ ment (dy) mittels s dy solange verändert, bis der gewünschte Sollwert (SW) des Unterdrucks (P) erreicht ist. Die Einregelung des Unterdrucks (P) auf den Soll­ wert (SW) soll schnell erfolgen; das schnelle Einregeln bedingt bei gegebenem In­ krement (dy) eine kleine Abtastzeit (dt). Damit steigt die Stellgröße (y) schnell an und der Unterdruck (P) erreicht in kurzer Zeit den erforderlichen Wert. Durch die Trägheit der Regelstrecke (Sauggebläsemotor oder Stellmotor) wird jedoch beim ersten Erreichen des Unterdruck- Sollwertbereichs (SB) die Stellgröße (y) schon zu groß bzw. zu klein sein. (Im Beispiel gemäß Fig. 1 zu groß) Dies erfordert ein Nachregeln. Damit ergeben sich beim Stand der Technik Regelschwingungen, wie die Fig. 1 zeigt.
Die Erfindung vermeidet, wie nachfolgend beschrieben, solche Regelschwingun­ gen.
Es wird vorangestellt, daß die wie allgemein bei der Unterdrucksensierung bei Staubsaugern üblich nach dem Differenzdruckverfahren geschalteten Druckschal­ tern innerhalb des Regelkreises keine Aussage über die tatsächliche Größe des Unterdrucks (P) geben. Es ist nur eine Klassifikation in "zu klein", "passend" oder "zu groß" möglich, worauf sich die Bestimmung der Stellgröße (y) stützt. Nach je­ dem Integrationsschritt (I) wird abgefragt, ob der gewünschte Sollwertbe­ reich (SB) schon erreicht ist oder nicht. Ist dieser noch nicht erreicht, so wird wei­ ter nachgeregelt usw.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Stellgröße (y) im Moment des Erreichens des Unterdruck-Sollwertbereichs (SB) einen zu großen Wert angenommen hat. Im Bei­ spiel liegt der Wert der Stellgröße (y) um das Dreifache des Inkrements (also 3 dy) über dem Soll wert (SW). Der Unterdruck eilt also um etwa 3 Abtastschritte nach. Diese Information steht dem Regler natürlich nicht zur Verfügung, diese dient nur der Anschauung. Indirekt steht jedoch über die Anzahl der benötigten Integrati­ onsschritte (I) (hier 9 Schritte) vom Beginn der Regelung bis zum erstmaligen Er­ reichen des Sollwertbereichs (SB) ein Maß für den Unterdruck (P) zu Beginn des Regelvorgangs zur Verfügung, aus dem sich der Grad des Nacheilens des Unter­ drucks (P) bzw. die Drehzahl- oder Stellbereichsänderung gegenüber der Stell­ größe (y) ableiten läßt, oder anders ausgedrückt, die Anzahl der benötigten Inte­ grationsschritte (I), die bis zum ersten Erreichen des Druckpunktes des Druck­ schalters erforderlich sind, stellt ein Maß für den Grad des Voreilens der Stell­ größe (y) dar. Mit diesem Maß läßt sich erfindungsgemäß die Stellgröße (y) verän­ dern.
Nach der Erfindung wird das Überschwingen nun dadurch unterbunden, bzw. die Regelgüte des Regelkreises dadurch verbessert, daß die Stellgröße (y), wenn der Unterdruck (P) erstmalig in den Sollwertbereich (SB) gelangt, um einen aus der Anzahl der bis dahin ausgeführten Integrationsschritte (I) ermittelten Korrektur­ wert verändert wird. Dieser Korrekturwert ist, da nicht in jedem Fall vom selben Anfangsunterdruck auszugehen ist, in der Regel variabel und errechnet sich für die Stellgröße (y) vorteilhaft aus der Anzahl der vom Beginn der Regelung bis zum er­ sten Erreichen des Unterdruck-Sollwertbereichs (SB) an den Regler gegebenen Integrationsschritte (I). Auch könnte der Korrekturwert direkt vom Nachlauf des Motors abhängig gemacht werden, wenn der Nachlauf durch eine entsprechende Einrichtung meßbar ist. Es könnten aber auch feste Korrekturwerte für bestimmte Unterdrucksprünge vorgegeben werden, denen jeweils eine bestimmte Integrationsschrittzahl zugeordnet ist. Die Korrekturwerte können beispielsweise in einem elektronischen Speicher der Staubsaugerelektronik zum jeweiligen Abruf abgelegt sein.
Zur Veränderung oder Korrektur der Stellgröße (y) wird die Anzahl der Integrati­ onsschritte (I) somit um einen errechneten, wählbaren oder festen Korrekturwert reduziert oder erhöht. Die maximal mögliche Reduzierung oder Erhöhung der Inte­ grationsschritte (I) ist dabei noch von der Stellgröße (y) selbst abhängig. Die Fig. 2 zeigt eine Unterdruckregelung gemäß der Erfindung.
Beim Beispiel nach Fig. 1 ist davon ausgegangen worden, daß nach 9 Integrati­ onsschritten (I) der untere Druckpunkt erstmals erreicht wird. Wird nun die Stell­ größe (v) wie in Fig. 1 nicht verändert, so wird sich aufgrund des der Stell­ größe (y) nacheilenden Druckes ein zu hoher Unterdruck (P) aufbauen und Regel­ schwingungen sind die Folge. Erfindungsgemäß wird nun die Stellgröße (y) in dem Augenblick, wenn der Unterdruck (P) im Sollwertbereich (SB) liegt, reduziert (sh. Fig. 2). Laborversuche haben gezeigt, daß eine durch drei dividierte Anzahl der Integrationsschritte (I) ein geeignetes Maß für die Stellgrößenkorrektur (hier Kor­ rektur in den Minusbereich) darstellt. Somit wird die Stellgröße (y) in dem gewähl­ ten Beispiel augenblicklich um 3 Einheiten reduziert. Der Unterdruck (P) bleibt so innerhalb des Sollwertbereichs (SB), wobei keine Regelschwingungen auftreten. Bei 21 Integrationsschritten (I) wäre der in Abzug zu bringende Korrekturwert 7. Es ist ersichtlich, daß durch die vorgeschlagene Regelung die Einstellzeiten, also die Einregelung des Staubsaugers auf den gewünschten Unterdruck-Soll wert (SW) merklich verkürzt ist. Das Verfahren ist analog anzuwenden, wenn der Unter­ druck (P) heruntergeregelt werden muß.
Die zur Schwingungsunterdrückung notwendigen Regeln können in ein "unscharfes" Logikschema ("Fuzzy-Logik") entsprechend den nachstehenden Be­ dingungen übertragen werden.
  • a) WENN Unterdruck zu klein,
    DANN erhöhe Stellgröße (erhöhe Zähler);
  • b) WENN Unterdruck zu groß,
    DANN reduziere Stellgröße (erhöhe Zähler);
  • c) WENN Stellgröße klein,
    DANN Maximum groß;
  • d) WENN Stellgröße mittel,
    DANN Maximum mittel;
  • e) WENN Stellgröße groß,
    DANN Maximum klein;
  • f) WENN Unterdruck passend (liegt im Sollwertbereich)
    UND Zählerwert Null,
    DANN verändere Leistung nicht;
  • g) WENN Unterdruck passend
    UND Zählerwert größer Null,
    DANN bestimme Änderungswert aus dem Zählerstand, beschränke Änderungswert auf Maximum, addiere oder subtrahiere den Änderungswert in Abhängigkeit davon, ob der Unterdruck vorher zu groß oder zu klein war, lösche Zähler.
Abweichend von dem nachstehenden Beispiel sind jedoch auch andere Realisie­ rungen denkbar.
Der Unterdruck-Sollwertbereich (SB) kennzeichnet jeweils den geforderten Unterdruckbereich, auf den automatisch nachgeregelt werden soll. Dieser Bereich kann einen konstanten für alle Bodenarten gleichen Unterdruck (P) beinhalten, oder aber einen bspw. durch Verändern der Druckschalter wählbaren Druckbereich kennzeichnen, der jeweils für eine bestimmte Teppichbodenart oder dergl. gilt. Beispielsweise können für das Saugen von Teppichböden andere typische Unter­ druckwerte gelten, als für Glattböden.
Das durch das Logikschema gekennzeichnete Regelwerk nach der Erfindung läßt sich vorteilhaft mit einem Mikroprozessor realisieren, da evtl. Änderungen in der Reglerstruktur einfach und schnell lösbar sind, weil keine Schaltungsänderung, sondern nur ein Prozessortausch notwendig ist.

Claims (10)

1. Verfahren zur Vermeidung von Überschwingungen bei der automatischen Saugleistungs­ regelung eines mit einer Bodendüse und einem regelbaren Motor für das Sauggebläse oder dergl. ausgestatteten Staubsaugers, wobei die automatische Leistungseinstellung mittels einer Regeleinrichtung durch Änderung des an der Bodendüse, im Saugschlauch oder dergl. herrschenden Unterdrucks aufgrund einer vom sensierten Unterdruck veranlaßten Stellgrö­ ßenänderung in Form einer Erhöhung oder Verminderung der Stellgröße in Integrations­ schritten erfolgt, um einen bestimmten Unterdruck-Sollwertbereich zu erreichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellgröße (y) um einen Korrekturwert verändert wird, der sich aus der Anzahl der benötigten Integrationsschritte (I) vom Ausgangsunterdruck bis zum erstmaligen Erreichen des neuen Unterdruck-Sollwertbereichs (SB) ermittelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Korrekturwert vom Nachlauf des Motors abhängig ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellgröße (y) um einen errechneten Korrekturwert reduziert oder erhöht wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Korrekturwert eine veränderliche oder konstante Größe ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturwerte als konstante Größen aus einem Speicher der Staubsaugerelektronik abrufbar sind.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ermittlung des Stellgrößen-Korrekturwertes bei einem Mehrpunktregler in unscharfer Logik ("Fuzzy Logik") erfolgt.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ermittlung des Stellgrößen-Korrekturwertes nach folgenden Bedingungen erfolgt:
  • a) WENN Unterdruck zu klein,
    DANN erhöhe Stellgröße (erhöhe Zähler);
  • b) WENN Unterdruck zu groß,
    DANN reduziere Stellgröße (erhöhe Zähler);
  • c) WENN Stellgröße klein,
    DANN Maximum groß
  • d) WENN Stellgröße mittel,
    DANN Maximum mittel;
  • e) WENN Stellgröße groß,
    DANN Maximum klein;
  • f) WENN Unterdruck passend
    UND Zählerwert Null,
    DANN verändere Leistung nicht;
  • g) WENN Unterdruck passend
    UND Zählerwert größer Null,
    DANN bestimme Änderungswert aus dem Zählerstand, beschränke Änderungswert auf Maximum, addiere oder subtrahiere den Änderungswert in Abhängigkeit davon, ob der Unterdruck vorher zu groß oder zu klein war, lösche Zähler.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als direkte Folge der Unterdrucksensierung Einfluß auf den Abstand der Bodendüse zum Boden beim Glattbodensaugen oder Teppichsaugen genommen wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als direkte Folge der Unterdrucksensierung Einfluß auf die Drehzahl des Gebläsemotors beim Glattbodensaugen oder Teppichsaugen genommen wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als direkte Folge der Unterdrucksensierung Einfluß auf den Abstand der Bürstenwalze einer Bodendüse zum Boden beim Glattbodensaugen oder Teppichsaugen genommen wird.
DE4433181A 1994-09-17 1994-09-17 Verfahren zur Vermeidung von Überschwingungen bei der automatischen Saugleistungsregelung eines Staubsaugers Expired - Fee Related DE4433181C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4433181A DE4433181C2 (de) 1994-09-17 1994-09-17 Verfahren zur Vermeidung von Überschwingungen bei der automatischen Saugleistungsregelung eines Staubsaugers

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4433181A DE4433181C2 (de) 1994-09-17 1994-09-17 Verfahren zur Vermeidung von Überschwingungen bei der automatischen Saugleistungsregelung eines Staubsaugers

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4433181A1 DE4433181A1 (de) 1996-03-21
DE4433181C2 true DE4433181C2 (de) 1999-06-17

Family

ID=6528487

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4433181A Expired - Fee Related DE4433181C2 (de) 1994-09-17 1994-09-17 Verfahren zur Vermeidung von Überschwingungen bei der automatischen Saugleistungsregelung eines Staubsaugers

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4433181C2 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1997412A2 (de) 2007-05-30 2008-12-03 MIELE &amp; CIE. KG Verfahren zum Betreiben eines Staubsaugers und Staubsauger zur Durchführung eines solchen Verfahrens
EP1997417A2 (de) 2007-05-30 2008-12-03 Miele &amp; Cie. KG Verfahren zum Betreiben eines Staubsaugers
DE102007040951A1 (de) 2007-08-30 2009-03-05 Miele & Cie. Kg Staubsauger
EP2620086A1 (de) 2012-01-27 2013-07-31 Miele & Cie. KG Verfahren zum Einstellen der Leistung eines Staubsaugergebläses
RU2489075C2 (ru) * 2008-02-20 2013-08-10 Бсх Бош Унд Сименс Хаусгерете Гмбх Устройство для автоматического регулирования мощности всасывания пылесоса

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011006541A1 (de) 2011-03-31 2012-10-04 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Staubsauger und Verfahren zum saugdruckabhängigen Betreiben eines Staubsaugers
DE102013102847A1 (de) * 2013-03-20 2014-09-25 Miele & Cie. Kg Verfahren zum Einstellen der Leistung eines Staubsaugergebläses, Regelungseinrichtung zur Umsetzung des Verfahrens und Staubsauger mit einer solchen Regelungseinrichtung
US9456726B2 (en) 2013-11-22 2016-10-04 Techtronic Industries Co. Ltd. Battery-powered cordless cleaning system

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0379680B1 (de) * 1989-01-21 1992-12-23 Interlava AG Vorrichtung zur automatischen Saugleistungssteuerung eines Staubsaugers

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0379680B1 (de) * 1989-01-21 1992-12-23 Interlava AG Vorrichtung zur automatischen Saugleistungssteuerung eines Staubsaugers

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1997412A2 (de) 2007-05-30 2008-12-03 MIELE &amp; CIE. KG Verfahren zum Betreiben eines Staubsaugers und Staubsauger zur Durchführung eines solchen Verfahrens
EP1997417A2 (de) 2007-05-30 2008-12-03 Miele &amp; Cie. KG Verfahren zum Betreiben eines Staubsaugers
DE102007025388A1 (de) 2007-05-30 2008-12-04 Miele & Cie. Kg Verfahren zum Betreiben eines Staubsaugers
DE102007025389A1 (de) 2007-05-30 2008-12-04 Miele & Cie. Kg Verfahren zum Betreiben eines Staubsaugers und Staubsauger zur Durchführung eines solchen Verfahrens
DE102007040951A1 (de) 2007-08-30 2009-03-05 Miele & Cie. Kg Staubsauger
DE102007040951B4 (de) * 2007-08-30 2013-01-10 Miele & Cie. Kg Staubsauger
RU2489075C2 (ru) * 2008-02-20 2013-08-10 Бсх Бош Унд Сименс Хаусгерете Гмбх Устройство для автоматического регулирования мощности всасывания пылесоса
EP2620086A1 (de) 2012-01-27 2013-07-31 Miele & Cie. KG Verfahren zum Einstellen der Leistung eines Staubsaugergebläses

Also Published As

Publication number Publication date
DE4433181A1 (de) 1996-03-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0739084B1 (de) Verfahren zum Steuern oder Regeln eines Elektromotors, und Anordnung zur Durchführung eines solchen Verfahrens
DE3023350C2 (de)
DE4433181C2 (de) Verfahren zur Vermeidung von Überschwingungen bei der automatischen Saugleistungsregelung eines Staubsaugers
DE102007025389A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Staubsaugers und Staubsauger zur Durchführung eines solchen Verfahrens
DE3618337A1 (de) Adaptive elektrische kontroll- und regeleinrichtung
CH625632A5 (de)
DE102012200765A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Beeinflussung einer elektrischen Leistungsaufnahme eines Staubsaugermotors
EP0328729A2 (de) Verfahren und Einrichtung zum Regeln von Turbokompressoren
DE3110244A1 (de) &#34;steuereinrichtung und -verfahren fuer ein wechselrichtergespeistes induktionsmaschinenantriebssystem&#34;
EP1880096B1 (de) VERFAHREN UND EINRICHTUNG ZUR ELEKTRISCHEN ANSTEUERUNG EINES VENTILS MIT EINEM MECHANISCHEN SCHLIEßELEMENT
DE2947618A1 (de) Regelverfahren fuer eine mehrstufen- kreiselverdichteranlage
DE4129539C2 (de) Drehzahlregelkreis für einen Elektromotor
WO1992006421A1 (de) Verfahren zum verringern von hysterese und elektromechanischer wandler mit hysterese-verringerung
DE102009053564A1 (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zur Stromregelung bei Motoren
DE3426698A1 (de) Vorrichtung zur regelung der geschwindigkeit eines walzwerks
EP0223208A2 (de) Verfahren und Einrichtung zum Regeln von Turbokompressoren
DE2332904A1 (de) Regelsystem fuer archimedische spirale
DE10065348A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ionenimplantation
EP2691003B1 (de) Verfahren zum saugdruckabhängigen betreiben eines staubsaugers
EP2781179B1 (de) Verfahren zum Einstellen der Leistung eines Staubsaugergebläses, Regelungseinrichtung zur Umsetzung des Verfahrens und Staubsauger mit einer solchen Regelungseinrichtung
DE69923791T2 (de) Verbessertes verfahren und system zur servomechanischen steuerung
DE3001778A1 (de) Verfahren und einrichtung zur wegregelung eines positionsantriebes
DE3910869C2 (de) Reglereinheit für Gasturbinen
DE3419725A1 (de) Verfahren zum regeln einer hydraulischen vorrichtung
DE3048097C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: MIELE & CIE. KG, 33332 GUETERSLOH, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140401