DE4433066C2 - Halbaxiale Einlaufdüsen für Axialpumpen - Google Patents
Halbaxiale Einlaufdüsen für AxialpumpenInfo
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- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
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- F04D29/52—Casings; Connections of working fluid for axial pumps
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- F04D29/548—Specially adapted for liquid pumps
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kreiselpumpe axialer Bauart, mit einem vor einem Laufrad
angeordneten Einlaufring, der einen Eintrittsdurchmesser aufweist, der kleiner als
der Außendurchmesser des Laufrades ist.
Derartige Kreiselpumpen mit Axiallaufrädern oder Propellern dienen zur Förderung
von großen Mengen bei der Überwindung von geringen Förderhöhen. Sie finden
Verwendung im Bereich der Landentwässerung und Kühlung von großtechnischen
Anlagen. Desweiteren werden sie auch als Umwälzpumpen im Bereich der Umwelt
technik, beispielsweise in Klärwerken und dergleichen, eingesetzt.
Durch die DE 25 55 253 A1 ist eine axiale oder halbaxiale Kreiselpumpe bekannt,
die im Einlaufbereich mit einem Einlaufteil und einem daran angeordneten erweiterten,
kegelförmigen Zentrierungsring versehen ist. Der Zentrierungsring trägt einen Spalt
ring, der an der Leitradwand angeflanscht ist und das Laufrad umgibt. Das als Ein
laufring wirkende Einlaufteil dient zur Führung und Abstützung der Pumpe. Gleich
zeitig bewirkt es eine halbaxiale Strömungsführung für ein nachgeordnetes Halb
axialrad, wodurch die Strömung überwiegend axial auf die Laufschaufel-Eintritts
kanten trifft.
Durch die DE 649 668 C sind verschiedene Leiteinrichtungen von Axialmaschinen
bekannt, die vor oder hinter einem Laufrad angeordnet sind.
Da bei diesen Anwendungsfällen gewöhnlich das Fördermedium mit Verunreinigun
gen versehen ist, tritt häufig das Problem auf, daß die Laufschaufeln der Axialrädern
durch Faserstoffe belegt werden und damit die Förderleistung der Pumpe nachteilig
beeinflußt wird.
Eine Lösung dieses Problems ist durch die DE 36 08 229 A1 bekannt, bei der durch
eine besondere Ausbildung der Einlaufkante verhindert wird, daß sich faserige
Beimengungen des Fördermediums an den Schaufelanströmkanten ablagern
können. Derartige Laufräder, die auch bei drehzahlgeregelten Pumpen Anwendung
finden, können jedoch in einigen sehr ungünstigen Betriebszuständen ebenfalls
Ablagerungen an den Schaufeleintrittskanten aufweisen.
Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, für gattungsgemäße
Kreiselpumpen eine Lösung zu finden, die eine Ablagerung von faserigen
Beimengungen an Schaufeleintrittskanten vermeidet.
Die Lösung dieses Problems sieht vor, daß der Einlaufring eine Strömungsführung
mit halbaxialer Anströmung der Laufschaufel-Anströmkanten des Laufrades
aufweist. Mit dieser Lösung wird sichergestellt, daß an den axialen Laufrädern, auch
als sogenannte Propeller bekannt, eine Ablagerung von faserigen Bestandteilen
ausgeschlossen wird. Denn durch die halbaxiale Anströmung trifft das
Fördermedium auf die Schaufeleintrittskanten mit einer Strömungskomponente auf,
die gerade bei sehr niedrigen Umfangsgeschwindigkeiten eine die Faserstoffe
ablösende Wirkung entfaltet. Die Umfangsgeschwindigkeiten können dabei im
Bereich der Nabe bzw. beim Schaufelfuß bis in die Größenordnung von 6 m/s
abgesenkt werden. Findet darüberhinaus in dem Laufrad eine Beschaufelung mit
sogenannten fliehenden Eintrittskanten Verwendung, dann werden angelagerte
Faserteile noch leichter in den äußeren Bereich der Eintrittskante hinausgeschoben
und dort problemlos abgespült. Da auf größerem Schaufeldurchmesser auch die
Umfangsgeschwindigkeit größer wird, unterstützt diese die abspülende Wirkung.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht hierzu vor, daß der Öffnungsquerschnitt des
Einlaufringes dem Eintrittsquerschnitt des Laufrades entspricht. Damit wird
gewährleistet, daß eine drehzahlgeregelte Kreiselpumpe axialer Bauart auch im
Bereich ihres Auslegepunktes keine Leistungsreduzierung aufweist. Eine Drosselung
im Bereich der Eintrittsströmung wird somit verhindert. Der Eintrittsquerschnitt des
Laufrades weist hierbei gewöhnlich die Form einer Kreisringfläche auf.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung weist die Einlaufdüse eine die
Strömung zum Laufrad hin beschleunigende Formgebung auf. Diese Gestaltung
kann in denjenigen Fällen Verwendung finden, bei denen der Fahrbereich der
Axialpumpe zu sehr geringen Umfangsgeschwindigkeiten abgesenkt wird. Damit
sollen Betriebspunkte erfüllt werden, bei denen die Pumpe mit sehr geringen
Drehzahlen betrieben wird. Um für diese Fälle ebenfalls eine Ablagerung von
Feststoffen zu vermeiden, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Einlaufdüse so zu
gestalten, daß sie eine die Strömung beschleunigende Wirkung aufweist und somit
das Fördermedium mit höherer Geschwindigkeit auf das Laufrad auftrifft. Dort übt es
infolge der halbaxialen Strömungskomponente seine reinigende Wirkung aus.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß im Einlaufring ein eine
Laufradnabe abdeckendes, bis zum kleinen Schaufeleintrittsdurchmesser ragendes
strömungsführendes Element angeordnet ist. Diese Lösung optimiert die
Strömungsführung und konzentriert alles einströmende Wasser direkt und halbaxial
auf die Schaufeleintrittskanten. Und eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht
hierzu vor, daß das strömungsführende Element von Leitschaufeln und/oder vom
Laufrad gehalten wird. Das strömungsführende Element ist also je nach dem Ort
seiner Halterung so ausgebildet, daß es mit seinem größten Durchmesser nicht über
den kleinsten Durchmesser der Schaufeleintrittskanten hinausragt. Somit kann das
Fördermedium zielgerichtet auf die Schaufeleintrittskanten geleitet werden und dort
ihre spülende Wirkung im Hinblick auf sich ablagernde Faseranteile ausüben.
Dazu sieht eine andere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die im Einlaufring
angeordneten Leitschaufeln bis vor die Laufradeintrittskanten geführt sind. Mit Hilfe
der Winkelstellung der Leitschaufelaustrittskanten kann ebenfalls eine Beeinflussung
der auf die Schaufel auftreffenden Strömung erzeugt werden. Je nach Austrittswinkel
der Leitschaufeln kann die Strömung dem Laufrad ohne Vordrall, mit einem
Gleichdrall oder mit einem Gegendrall zuströmen. Dabei ist jedoch die Auswirkung
auf den Auslegepunkt der Kreiselpumpe zu beachten. Eine Beeinflussung mit Hilfe
eines Dralls wäre daher für den jeweiligen Einzelfall als separate Anpassung
vorsehbar. Es kann damit erreicht werden, daß der sogenannte Staupunkt, das ist
der Punkt, an dem die aus dem Leitrad austretende Strömung auf das Schaufelprofil
des Laufrades auftrifft, an einer Stelle liegt, die ein Abgleiten von faserigen
Beimengungen entlang der Schaufelseite zuverlässig bewirken. Die Fasern haben
dadurch keine Möglichkeit mehr, sich auf der Schaufeleintrittskante anzuhäufen.
Jedoch muß immer berücksichtigt werden, daß derartige Maßnahmen im Einklang
mit den jeweiligen Leistungsdaten der Kreiselpumpe stehen.
Und nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung bilden die
Leitschaufelaustrittskanten und die Laufradeintrittskanten zwischen sich eine oder
mehrere Schneidkanten aus. Durch ein Überdrehen der Schaufelanströmkanten
bzw. der Leitschaufelaustrittskanten können diese beiden Schaufelarten sehr dicht
aneinander herangeführt werden und gegebenenfalls bei evtl. noch anhaftenden
Fasern eine abschneidende bzw. abscherende Wirkung ausüben. Der Spalt
zwischen den beiden Schaufeltypen kann dabei in der Größenordnung zwischen
0,5-2 mm liegen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im folgenden näher beschrieben. Es zeigen die
Fig. 1 einen Einlaufring mit Leitrippen und die
Fig. 2 einen Einlaufring ohne Leitrippen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine senkrecht angeordnete Kreiselpumpe axialer Bauart.
Ein Laufrad 1, das auch unter dem Begriff Propeller bekannt ist, ist innerhalb eines
Axialgehäuses 2 angeordnet und wird von einer Welle 3 angetrieben. Es ist auch
möglich, das Laufrad direkt von einem nachgeordneten Unterwassermotor antreiben
zu lassen. Dem Laufrad 1 ist ein Einlaufring 4 vorangestellt, dessen
Eintrittsdurchmesser DE kleiner als der Außendurchmesser des Gehäuses 2 ist. Im
Ausführungsbeispiel reicht der Eintrittsdurchmesser DE bis nahe dem
Laufradinnendurchmesser DLi heran. Größenordnungsmäßig liegt DE im Bereich
des Laufradinnendurchmessers DLi, damit eine halbaxiale Laufradanströmung
erreicht wird. Der Eintrittsquerschnitt entspricht dabei annähernd dem
Eintrittsquerschnitt des Laufrades 1, der die Form einer Kreisringfläche aufweist.
Innerhalb des Einlaufringes 4 wird die Strömung so geführt, daß sie in halbaxialer
Richtung nach außen gerichtet ist. Auf die Eintrittskanten 5 der Laufschaufeln 6 trifft
die Strömung mit einer nach außen gerichteten Komponente auf. Bei geringen
Umfangsgeschwindigkeiten des Laufrades, die gemessen am
Laufschaufelinnendurchmesser DLi als untere Grenze bis zu 6 m/s betragen können,
wird durch die halbaxiale Anströmung der Eintrittskanten 5 eine Ablagerung von
faserigen Bestandteilen des Fördermediums wirkungsvoll vermieden.
Ein innerhalb des Einlaufringes 4 befindliches strömungsführendes Element 7 ist im
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 durch stillstehende Leitschaufeln 8 direkt vor den
Laufradschaufeln 6 gehalten. Es ist auch möglich, das strömungsführende Element 7
als rotierenden Teil der Laufradnabe 9 auszubilden. Die Leitschaufeln 8 können
dann freistehend ausgebildet sein oder völlig entfallen. Diese Möglichkeit ist in Fig. 2
dargestellt, wonach das strömungsführende Element 7 mit dem Laufrad 1 rotiert und
auf die Verwendung von Leitschaufeln verzichtet wurde.
Je nach dem Verlauf der Querschnittsflächen des Einlaufringes 4 kann damit auch
eine die Strömung beschleunigende Wirkung erlangt werden. Mit Hilfe einer
düsenartigen Ausbildung wäre dann eine schnellere Zuströmung zum Laufrad
möglich.
Durch eine entsprechende Anpassung des Verlaufs der Leitschaufel-
Austrittskanten 10 an den Verlauf der Laufschaufel-Eintrittskanten 5, beispielsweise
durch ein einfaches Überdrehen, kann der dazwischen befindliche Spalt 11 sehr
klein gehalten werden. Infolgedessen können die Kanten 5, 10 die Wirkung von
Schneidkanten oder Abstreifkanten entwickeln, um eventuell an den
Laufradeintrittskanten 5 sich ablagernde Fasern abzustreifen.
Claims (7)
1. Kreiselpumpe axialer Bauart, mit einem vor einem Laufrad angeordneten
Einlaufring, der einen Eintrittsdurchmesser DE aufweist, der kleiner als der
Außendurchmesser des Laufrades ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einlaufring (4) eine Strömungsführung mit halbaxialer Anströmung der
Laufschaufel-Eintrittskanten (5) des Laufrades (1) aufweist.
2. Kreiselpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Öffnungsquerschnitt des Einlaufringes (4) dem Eintrittsquerschnitt des
Laufrades (1) entspricht.
3. Kreiselpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einlaufring (4) eine die Strömung zum Laufrad (1) hin beschleunigende
Formgebung aufweist.
4. Kreiselpumpe nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
im Einlaufring (4) ein eine Laufradnabe (9) abdeckendes, bis zum kleinen
Schaufeleintrittsdurchmesser DLi ragendes strömungsführendes Element (7)
angeordnet ist.
5. Kreiselpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
strömungsführende Element (7) von Leitschaufeln (8) und/oder vom Laufrad (1)
gehalten ist.
6. Kreiselpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die im
Einlaufring (4) angeordneten Leitschaufeln (8) bis vor die Laufradeintrittskanten
(5) geführt sind.
7. Kreiselpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
Leitschaufelaustrittskanten (10) und Laufradeintrittskanten (5) zwischen sich
eine oder mehrere Schneidkanten ausbilden.
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