DE4431998A1 - Hörhilfesystem - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hörhilfesystem bzw. Hörhilfeset, insbesondere auf
eine steuerbare Hörhilfe.
Fernsteuerbare elektronische Geräte, die mit einer Fernsteuerung ferngesteuert sind, die
geeignet ist, infrarote Steuersignale oder Funksteuersignale zu senden, sind allgemein
bekannt. Derartige Steuersysteme, die eine Fernsteuerung einsetzen, ist tätsächlich für
die Fernsteuerung eine Hörhilfe anwendbar.
Wenn ein Prüfer, wie z. B. ein Arzt, ein geeignetes Schallvolumen für einen Benutzer
einer Hörhilfe bestimmt, prüft der Prüfer das Hörvermögen eines Benutzers, d. h. einer
hörbehinderten Person, und berechnet einen geeigneten Volumenpegel, d. h. einen
Standardvolumenpegel für eine Hörhilfe, die durch den Benutzer auf der Basis der
Untersuchungsergebnisse verwendet werden, läßt den Benutzer Hörhilfe aufsetzen, stellt
das Schallvolumen, das von der Hörhilfe erzeugt wird unter Bezug auf das errechnete
Standardvolumenpegel ein und bestimmt ein am besten geeignetes Schallvolumen für
den Benutzer auf der Basis der Meinung des Benutzers. Wenn die Hörhilfe von einer
Fernsteuerung steuerbar ist, ist der Prüfer in der Lage, das von der Hörhilfe erzeugte
Schallvolumen leicht einzustellen. Auch wenn die Hörhilfe mittels der Fernsteuerung
steuerbar ist, kann der die Fernsteuerung betätigende Prüfer jedoch nicht den von der
Hörhilfe erzeugten Schall hören und somit ist der Schallvolumensteuervorgang nur von
der Meinung des Benutzers abhängig. Falls der Benutzer der Hörhilfe ein Kind ist, das
in den meisten Fällen nicht in der Lage ist, ein notwendiges Schallvolumen genau zu
bestimmen, ist es für den Prüfer sehr schwer, eine genaue Information zu erhalten, um
ein geeignetes Schallvolumen zu bestimmen, und um das Schallvolumen auf das
notwendige Schallvolumen einzustellen. Ein Schallvolumeneinstellvorgang zum
Einstellen des Schallvolumens auf ein bestimmtes Schallvolumen, nachdem das
bestimmte Schallvolumen kurzzeitig geändert wurde, kann nur auf der Basis der
Benutzermeinung durchgeführt werden, und dem Prüfer ist es nicht möglich genau zu
wissen, ob das Schallvolumen auf das bestimmte Schallvolumen eingestellt ist.
Natürlich muß die Hörhilfe auf eine für den Benutzer geeignete Frequenzcharakteristik
und auf einen maximalen Ausgangsschalldruckpegel eingestellt sein, genauso wie auch
das Schallvolumen, wobei die Schwierigkeiten zum Einstellen der Hörhilfe bzgl. der
Frequenzcharakteristik und des maximalen Ausgangsschalldruckpegels die gleichen sind
wie die beim Einstellen des Schallvolumens. Obwohl die Fernsteuerung den
Pegeleinstellvorgang unterstützt, ist es dem Prüfer nicht möglich, quantitativ die Pegel
zu bestimmen, wie z. B. den maximalen Ausgangsschalldruckpegel und den
Ausgangsschalldruckpegel bei einer bestimmten Frequenz und es ist für den Prüfer
schwierig zu bestimmen, ob die Pegel genau eingestellt sind.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Hörhilfesystem vorzusehen, das
die zuvor genannten Probleme löst.
Erfindungsgemäß ist ein Hörhilfesystem vorgesehen mit:
einer Hörhilfe, die ein Mikrofon, eine Einstellstärkeveränderungseinheit zum Verändern der Einstellstärke des Ausgangssignals des Mikrofons, eine Lautsprechereinheit, die die Ausgangssignale der Einstellstärkeveränderungseinheit empfängt, eine Signalempfangseinheit und eine Einstellstärkesteuereinheit umfaßt, die die Einstellstärke der Einstellstärkeveränderungseinheit auf der Basis der Steuersignale steuert, die von der Signalempfangseinheit erzeugt sind, und mit einer Steuerung, die Steuersignale an die Signalempfangseinheit aussendet, um die Hörhilfe zu steuern, die eine Bedieneinrichtung, die zum Erzeugen von Eingangssignalen betätigt wird, und eine Ausgabeeinheit aufweist, die die Steuersignale auf der Basis von Eingangssignalen erzeugt, die dieser durch Betätigung der Betätigungseinheit zugeführt werden. Die Steuerung ist mit Einrichtungen versehen, um den Bediener der Einstellstärke der Einstellstärkeveränderungseinheit, die durch Betätigung der Bedieneinrichtung gesteuert wird, zu informieren.
einer Hörhilfe, die ein Mikrofon, eine Einstellstärkeveränderungseinheit zum Verändern der Einstellstärke des Ausgangssignals des Mikrofons, eine Lautsprechereinheit, die die Ausgangssignale der Einstellstärkeveränderungseinheit empfängt, eine Signalempfangseinheit und eine Einstellstärkesteuereinheit umfaßt, die die Einstellstärke der Einstellstärkeveränderungseinheit auf der Basis der Steuersignale steuert, die von der Signalempfangseinheit erzeugt sind, und mit einer Steuerung, die Steuersignale an die Signalempfangseinheit aussendet, um die Hörhilfe zu steuern, die eine Bedieneinrichtung, die zum Erzeugen von Eingangssignalen betätigt wird, und eine Ausgabeeinheit aufweist, die die Steuersignale auf der Basis von Eingangssignalen erzeugt, die dieser durch Betätigung der Betätigungseinheit zugeführt werden. Die Steuerung ist mit Einrichtungen versehen, um den Bediener der Einstellstärke der Einstellstärkeveränderungseinheit, die durch Betätigung der Bedieneinrichtung gesteuert wird, zu informieren.
Erfindungsgemäß ist ein Hörhilfesystem vorgesehen mit:
einer Hörhilfe, die einen elektroakustischen Wandler, eine Einstelleinheit zum Einstellen der Charakteristik des Schalles, der von dem elektroakustischen Wandler erzeugt wird, einer Empfangseinheit, und eine Steuereinheit, die die Einstelleinheit auf der Basis der Ausgangssignale der Empfangseinheit steuert, umfaßt und mit einer Fernsteuereinheit zum Fernsteuern der Hörhilfe, die eine Bedieneinrichtung, die zum Erzeugen von Eingangssignalen betätigt wird, und eine Sendeeinheit aufweist, die Steuersignale aussendet, die den Eingangssignalen entsprechen, die von der Betätigungseinheit für die Empfangseinheit erzeugt sind. Die Fernsteuerung ist mit Einrichtungen vorgesehen, die die Bedienperson über die eingestellten Werte, die durch Betätigung der Einstelleinheit mittels der Bedieneinrichtung eingestellt sind, zu informieren.
einer Hörhilfe, die einen elektroakustischen Wandler, eine Einstelleinheit zum Einstellen der Charakteristik des Schalles, der von dem elektroakustischen Wandler erzeugt wird, einer Empfangseinheit, und eine Steuereinheit, die die Einstelleinheit auf der Basis der Ausgangssignale der Empfangseinheit steuert, umfaßt und mit einer Fernsteuereinheit zum Fernsteuern der Hörhilfe, die eine Bedieneinrichtung, die zum Erzeugen von Eingangssignalen betätigt wird, und eine Sendeeinheit aufweist, die Steuersignale aussendet, die den Eingangssignalen entsprechen, die von der Betätigungseinheit für die Empfangseinheit erzeugt sind. Die Fernsteuerung ist mit Einrichtungen vorgesehen, die die Bedienperson über die eingestellten Werte, die durch Betätigung der Einstelleinheit mittels der Bedieneinrichtung eingestellt sind, zu informieren.
Erfindungsgemäß ist die Bedienperson der Steuerung oder der Fernsteuerung über die
Einstellwerte einschließlich einem eingestellten Einstellwert der Hörhilfe informiert, die
durch Betätigung der Bedieneinrichtung der Steuerung oder der Fernsteuerung bestimmt
sind. Somit ist es der Bedienperson möglich, die Steuerung oder die Fernsteuerung mit
Bezug auf die Information über die eingestellten Werte einschließlich des
Schallvolumens, der Frequenzcharakteristik und des Grenzpegels der Hörhilfe zu
betätigen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines
Hörhilfesystems, das aus einer Hörhilfe und einer Steuerung besteht,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Steuerschaltung, die in der Steuerung des
Hörhilfesystems aus Fig. 1 enthalten ist,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer elektroakustischen Schaltung, die in der Hörhilfe des
Hörhilfesystems aus Fig. 1 enthalten ist,
Fig. 4 eine graphische Darstellung, die die Schallvolumeneinstellcharakteristik eines
Dämpfungsgliedes darstellt, das in der Hörhilfe gemäß Fig. 1 enthalten ist,
Fig. 5(a) und 5(b) eine graphische Hilfsdarstellung, zum Erläutern des
Einstellverfahrens der Tieftoncharakteristik und des Einstellverfahrens der
Hochtoncharakteristik für einen Equalizer, der in dem Hörhilfesystem gemäß Fig. 1
enthalten ist,
Fig. 6 eine graphische Hilfsdarstellung, zum Erläutern eines Einstellverfahrens für den
Schalldruckpegel mittels eines Begrenzers, der in dem Hörhilfesystem gemäß Fig. 1
enthalten ist,
Fig. 7 eine Perspektivansicht einer Steuerung, die in einer Hörhilfe gemäß eines
zweiten Ausführungsbeispiels enthalten ist,
Fig. 8 eine Perspektivansicht einer Steuerung, die in einem Hörhilfesystem gemäß eines
dritten Ausführungsbeispiels enthalten ist,
Fig. 9 eine Perspektivansicht einer Steuerung, die in einem Hörhilfesystem gemäß eines
vierten Ausführungsbeispiels enthalten ist, und
Fig. 10 eine Perspektivansicht einer Steuerung, die in einem Hörhilfesystem gemäß
eines fünften Ausführungsbeispiels enthalten ist.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1-6 wird ein erstes Ausführungsbeispiel einer Hörhilfe
beschrieben. Gemäß Fig. 1 umfaßt ein Hörhilfesystem eine Hörhilfe 10 und eine
Fernsteuereinheit 20, um die Einstellgrößen der Komponenten der Hörhilfe 10
fernzusteuern. In dem ersten Ausführungsbeispiel ist es der Fernsteuereinheit 20
möglich, die Energieversorgung der Hörhilfe 10 ein- und auszuschalten, das
Schallvolumen einzustellen, die Frequenzcharakteristik einzustellen, d. h. den Ton, den
Ausgangsschall, und den maximalen Ausgabepegel einzustellen, d. h. den Grenzpegel.
Die Hörhilfe 10 ist so geformt, daß sie im wesentlichen den Buchstaben U nachbildet,
so daß die Hörhilfe 10 auf dem Außenohr des Benutzers aufgesetzt werden kann. Die
Hörhilfe 10 weist einen Ohrhaken 14, wobei ein Rohr 15 sich vom Ohrhaken 14 aus
erstreckt, und einen Ohrknopf 11 auf, der am abliegenden Ende des Rohres 15
angeordnet ist. Die Hörhilfe 10 ist mit einem Geräuschempfangsgitter 12, einem
Batteriefach 13, und einer Infrarotsignalempfangseinheit 16 versehen, die infrarote
Steuersignale von der Fernsteuereinheit 20 empfängt. Die Hörhilfe 10 ist weder mit
einem Stromversorgungsschalter, einem Lautstärkeeinstellknopf, einem
Toneinstellknopf, einem Grenzpegeleinstellknopf oder dergleichen ausgestattet. Die
Hörhilfe 10 kann jedoch mit derartigen Knöpfen versehen werden, falls es notwendig
ist.
Die Fernsteuereinheit 20 ist mit Bedienelementen versehen, einschließlich einem
Energieversorgungseinschaltknopf 21, einem Energieversorgungsausschaltknopf 22,
einem Lautstärkeeinstellrad 23, einem Tieftoneinstellrad 25 und einem
Hochtoneinstellrad 26 und weist einen Infrarotsteuersignalsender 27 auf.
Gemäß Fig. 2, daß die elektrische Schaltungsanordnung der Fernsteuereinheit 20
darstellt, erzeugt ein Betriebsinformationscodierer 41 codierte Signale, die den
Betriebsdaten entsprechen, die durch Betätigung der Betätigungseinrichtung 21-26
vorgegeben sind. Der Betriebsinformationscodierer 41 kann beispielsweise ein BCD-
Codeschalter oder ein System sein, daß eine Bezugsspannung mittels eines
veränderbaren Widerstandes aufteilt und die aufgeteilte Spannung in ein entsprechendes
Digitalsignal umwandelt. Falls die Bedieneinheiten 21-26 Schlüssel sind, kann der
Betriebsinformationscodierer 41 ein System sein, das ein Befehlssignal liest, das,
entsprechend einer Matrix, durch Bedienung des Schlüssels von einem internen Speicher
bestimmt ist. Der Befehlsinformationscodierer 41 kann jedes geeignete System sein, das
codierte Signale gemäß der Betätigung der Betätigungseinrichtungen erzeugt. Eine
Sendeeinheit 42 empfangt ein Befehlssignal von dem Betriebsinformationscodierer 41
und moduliert die Trägerfrequenz mit dem Befehlssignal, um ein moduliertes
Steuersignal zu erhalten.
Gemäß Fig. 3, die die elektrische Schaltungsanordnung der Hörhilfe 10 darstellt, ist ein
Mikrofon 51 innerhalb des Schallempfangsgitters 12 angeordnet, um Schallsignale zu
empfangen und die Schallsignale in elektrische Signale umzuwandeln. Die
ausgegebenen elektrischen Signale werden über einen Vorverstärker 52, einem
Dämpfungsglied 53 und einem Equalizer 54 zu einem Begrenzer 55 übertragen. Ein
Hauptverstärker 56 verstärkt die Ausgangssignale des Begrenzers 55 und gibt Signale an
den Lautsprecher 57 ab, so daß der Lautsprecher 57 Schall erzeugt, die den elektrischen
Eingangssignalen entsprechen. Der Schall wird über den Ohrhaken 14 und das Rohr 15
zum Ohrknopf 11 übertragen, so daß es dem Benutzer ermöglicht ist den Schall zu
hören.
Die jeweiligen Einstellwerte des Dämpfungsgliedes 53, des Equalizers 54 und des
Begrenzers 55 sind veränderbar. Das Dämpfungsglied 53 stellt den Ausgangssignalpegel
des Vorverstärkers 52 ein oder dämpft das Ausgangssignal des Vorverstärkers 52. Wie
in Fig. 4 beispielsweise dargestellt ist, verändert das Dämpfungsglied 53 die akustische
Verstärkung des Ausgangssignals. Der Equalizer 54 verändert die
Frequenzcharakteristik des Schalldruckes des Schall-Ausgangssignales des
Lautsprechers 57, wie in Fig. 5(a) dargestellt ist, wenn der Tieftonbereich eingestellt
ist. Der Equalizer 54 verändert die Frequenzeigenschaft des Schalldruckes des
Schallausgangssignals des Lautsprechers 57, wie in Fig. 5(b) dargestellt ist, wenn der
Hochtonbereich eingestellt ist.
Der Begrenzer 55 verändert den maximalen Schalldruckausgangspegel des
Schallausgangssignals des Lautsprechers 57, wie in Fig. 6 dargestellt ist. In Fig. 6 ist
die Begrenzungsmenge der unteren Kurven größer als die der oberen Kurven.
Der Grad des Einstellens der Ausgangssignalstarke mittels des Dämpfungsgliedes 53
hängt vom Grad der Hörbeeinflussung des Benutzers ab, und wobei der Equalizer 54 so
eingestellt ist, daß er den Schalldruck des Ausgangssignals des Lautsprechers 57
einstellt, d. h. die Frequenzcharakteristik des Schalls. Da einige gehörgeschädigte
Personen ein großes Schallvolumen weniger gut ertragen als normalhörende Personen,
wird für den Benutzer das Schallvolumen durch den Begrenzungspegel des Begrenzers
55 geeignet eingestellt.
Die jeweilige Einstellgröße dieser Schaltungsteile werden gemäß den Befehlssignalen
verändert, die durch die Fernsteuereinrichtung 20 erzeugt werden. Gemäß Fig. 3 weist
die Infrarotsignalempfangseinheit 16 eine Photodiode 58 auf, d. h. ein
Lichtempfangselement. Die Photodiode 58, empfängt ein infrarotes Signal und gibt ein
entsprechendes elektrisches Signal an die Empfangseinheit 59 ab. Die Empfangseinheit
59 demoduliert das Ausgangssignal der Photodiode 58 um einen entsprechenden
Befehlscode an den Decodierer 60 abzugeben. Danach decodiert der Decodierer 60 den
Befehlscode. Die Steuereinheit 61 sendet ein Steuersignal an das Dämpfungsglied 53,
den Equalizer 54 oder den Begrenzer 55 gemäß dem Inhalt des Befehls, um das
Schallvolumen, die Frequenzcharakteristik oder den Begrenzungspegel zu ändern.
Wenn das Lautstärkeeinstellrad 23 der Fernsteuereinheit 20 gedreht wird, stellt die
Steuereinheit 61 die Stärke des Dämpfungsgliedes 53 gemäß einem Befehlssignal ein,
das dem Schallvolumen entspricht, daß durch Betätigung des Lautstärkeeinstellrades 23
bestimmt ist. Wenn das Begrenzungspegeleinstellrad 24 gedreht wird, wird der
Begrenzungspegel des Begrenzers 55 zum Begrenzen des Pegels des
Schallausgangsdruckes entsprechend dem Befehlssignal eingestellt, das dem
Begrenzungspegel entspricht, der durch Betätigung des Begrenzungspegeleinstellrades
24 bestimmt ist. Wenn eines der Toneinstellräder 25 oder 26 gedreht wird, stellt die
Steuereinheit 61 die Schallausgangsfrequenzcharakteristik des Equalizers 54
entsprechend dem Befehlssignal ein, das einem Ton entspricht, der durch Betätigung
der Toneinstellräder 24 oder 26 bestimmt ist. In Fig. 3 ist mit dem Bezugszeichen 62
eine Stromversorgungsschaltung und mit dem Bezugszeichen 63 eine Batterie
bezeichnet. Der Stromversorgungseinschaltknopf 21 und der
Stromversorgungsausschaltknopf der Fernsteuereinheit 10 werden zum Ein- und
Ausschalten der Stromversorgungsschaltung 62 entsprechend betätigt.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist das Lautstärkeeinstellrad 23 mit Ziffern versehen, die die
Einstellwertpegel des Dämpfungsgliedes 53 wiedergeben. In Fig. 1 ist das
Lautstärkeeinstellrad 23 in einer Position eingestellt, die einem Einstellpegel "3"
entspricht, der einer akustischen Verstärkung von "30 dB" gemäß Fig. 4 entspricht. Das
Begrenzungspegeleinstellrad 24 ist beispielsweise mit Ziffern "8" bis "12" versehen, die
jeweils 80 bis 120 dB entsprechen, wenn die Verstärkung beispielsweise in einem
Bereich von 80 bis 120 dB veränderbar ist, wie in Fig. 6 dargestellt ist. Das
Tonhöheneinstellrad 26 ist beispielsweise mit Ziffern "7" bis "11" versehen, die 70 bis
110 dB jeweils entsprechen, wenn die Einstellgröße in dem Bereich von beispielsweise
70 bis 110 dB veränderbar ist, wie in den Fig. 5(a) und 5(b) dargestellt ist.
Aus den Fig. 4 bis 6 ist es naheliegend, daß die akustische Verstärkung und der
Schallausgangsdruck sich mit der Frequenz verändert. Die akustische Verstärkung
(Schallvolumen) kann auf einen Wert (dB) eingestellt werden, der einem mittleren
Hörschwellenpegel oder einem Wert (dB) bei einer typischen Frequenz entspricht. Die
Tonhöhen können auf Werte eingestellt werden, die den entsprechenden
Ausgangsschalldrücken bei den typischen Frequenzen im Hochtonbereich und im
Tieftonbereich entsprechen. Der Grenzpegel kann auf einen Wert (dB) eingestellt
werden, der einem Ausgangsschalldruck einer typischen Frequenz entspricht.
Die Steuereinheit 20 hilft bei dem Hörhilfeeinstellvorgang des Prüfers, d. h. z. B. einem
Arzt, weitgehend. Der mittlere Hörschwellenpegel ist beispielsweise auf der Basis des
Hörtestes des Benutzers berechnet und das Schallvolumen der Hörhilfe 10 ist gemäß
dem berechneten mittleren Hörschwellenpegel eingestellt. Der mittlere
Hörschwellenpegel ist durch Teilen der Summe des Hörschwellenpegels bei 500 Hz,
einem Wert, der durch Multiplizieren eines Hörschwellenpegels bei 1000 Hz und
einem Hörschwellenpegel bei 2000 Hz mit 4 erhalten wurde, berechnet. Es wird
angenommen, daß der mittlere Hörschwellenpegel des Benutzers 60 dB beträgt. Dann
beträgt für das Dämpfungsglied der Standardeinstellwert 53 30 dB und somit stellt der
Prüfer das Lautstärkeeinstellrad 23 der Fernsteuereinheit 20 auf "3" entsprechend 30 dB,
ein. Wenn demgegenüber das Lautstärkeeinstellrad 23 auf "3" eingestellt ist, kann der
Prüfer feststellen, daß die akustische Verstärkung auf 30 dB eingestellt ist, ohne die
Meinung des Benutzers zu erfragen. Die Frequenzcharakteristik und der Grenzpegel
kann mittels des gleichen Verfahrens bestimmt werden. Die Frequenzcharakteristik und
der Grenzpegel der Hörhilfe 10 kann auf der Basis quantitativer Werte eingestellt
werden, die mittels Hörtest erhalten wurden. Auch wenn der Benutzer ein Kind ist, dem
es unmöglich ist, die Bedingung der Hörhilfe 10 genau anzugeben, ist es somit dem
Prüfer möglich, die Hörhilfe 10 auf der Basis der über Hörtests erhaltenen Werte genau
einzustellen. Auch wenn die Einstellung der Hörhilfe 10 geändert wurde, kann die
frühere Einstellung der Hörhilfe 10 wieder gewonnen werden, da die Änderungen
quantitativ bekannt sind. Da die Einstellung der Hörhilfe 10 durch Betätigung der
Fernsteuereinheit 20 eingestellt wird und die Hörhilfe 10 mit keinem Einstellrad
versehen ist, kann die Hörhilfe 10 kompakt und mit leichtgewichtigem Aufbau
ausgebildet sein, der für eine ständige Anpassung an das Rohr geeignet ist.
Fig. 7-10 stellen Fernsteuereinheiten dar, die in Hörhilfesystemen eines zweiten bis
fünften Ausführungsbeispiels enthalten sind. Diese Fernsteuereinheiten sind nur für die
Verbindung zur Steuerung der Stromversorgungsquelle und für die Einstellung des
Schallvolumens gedacht.
Gemäß Fig. 7 ist eine Fernsteuereinheit dargestellt, die ein Hörhilfesystem gemäß eines
zweiten Ausführungsbeispieles umfaßt, wobei die Fernsteuereinheit mit einem
Stromversorgungseinschaltknopf 21, einem Stromversorgungsausschaltknopf 22 und
einer Lautstärke-Schiebeeinstelleinrichtung 31 versehen, die einen Schiebeknopf 31a
aufweist. Ziffern "0" bis "40" jeweils entsprechend 0 dB bis 40 dB, sind auf dem
Gehäuse der Fernsteuereinheit entlang eines Schlitzes angebracht, entlang dem der
Schiebeknopf 31a bewegt wird. Das Schallvolumen der Hörhilfe kann quantitativ aus
der Position des Schiebeknopfes 31a bestimmt werden. Ziffern "0" bis "4" können
anstelle der Ziffern "0" bis "40" verwendet werden.
Gemäß Fig. 8 ist eine Fernsteuereinheit dargestellt, die ein Hörhilfesystem gemäß eines
dritten Ausführungsbeispiels darstellt, wobei die Fernsteuereinheit mit einem
Stromversorgungseinschaltknopf 21, einem Stromversorgungsausschaltknopf 22 und
einer radförmigen Lautstärkeeinstellvorrichtung 32 versehen ist, die ein Rad aufweist,
das mit einer Anzeigemakierung 32a versehen ist. Ziffern "0" bis "40", die
entsprechend 0 dB bis 40 dB darstellen, sind um das Rad auf dem Gehäuse angeordnet.
Gemäß Fig. 9, das eine Fernsteuereinheit darstellt, das ein viertes Ausführungsbeispiel
eines Hörhilfesystems enthält, wobei die Fernsteuereinheit mit einem
Stromversorgungseinschaltknopf 21, einem Stromversorgungsausschaltknopf 22 und
einer Lautstärke-Berührungsschaltereinstelleinrichtung 33 versehen ist, die Schaltknöpfe
aufweist. Ziffer "0" bis "40", die 0 dB bis 40 dB entsprechen, sind jeweils seitlich der
Schaltknöpfe angebracht.
Gemäß Fig. 10 ist eine Fernsteuereinrichtung dargestellt, die ein fünftes
Ausführungsbeispiel eines Hörhilfesystems enthält, wobei die Fernsteuereinheit mit
einem Stromversorgungseinschaltknopf 21, einem Stromversorgungsknopf 22 einer
Lautstärkeeinstelleinrichtung 34 versehen ist, die mit einer "Lauter"-Taste 34a und einer
"Leiser"-Taste 34b und einer Anzeige 36, wie z. B. einer Flüssigkristallanzeige,
versehen ist, um die akustische Verstärkung des Hörhilfesystems bei Bedienung der
"Lauter"-Taste 34a oder der "Leiser"-Taste 34b anzugeben. Die Fernsteuereinrichtung
gemäß den Fig. 7-10 kann zusätzlich zu den vorgenannten Funktionen ebenfalls mit
Toneinstelleinrichtungen und Grenzpegeleinstelleinrichtungen versehen sein.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf die zuvor beschriebenen bevorzugten
Ausführungsbeispiele begrenzt. Beispielsweise können zum Steuern mittels der
Steuersignale andere Signale als Infrarotsteuersignale, wie beispielsweise
Funksteuersignale, Ultraschallsteuersignale verwendet werden, oder es kann die
Steuerung mittels Steuersignalen erfolgen die über ein Kabel übertragen werden, das die
Fernsteuereinheit mit der Hörhilfe verbindet. Natürlich können die
Schaltungsanordnungen der Fernsteuereinheit und der Hörhilfe anders als in den
Fig. 1 und 3 dargestellt sind, geartet sein. Außerdem können die Veränderungen der
akustischen Charakteristiken einschließlich des maximalen Pegels anders als die in den
Fig. 4-6 dargestellt sein.
Claims (9)
1. Hörhilfesystem mit:
- - einer Hörhilfe, die ein Mikrofon (51), eine Einstellstärkeveränderungseinrichtung (53, 54, 55) zum Verändern der Pegel-Charakteristik des Ausgangssignal des Mikrofons (51), eine Lautsprechereinheit (54), die die Ausgangssignale der Einstellstärkeveränderungseinrichtung (53, 54, 55) empfängt, eine Empfangseinrichtung (59), die die Steuersignale empfängt, und eine Einstellstärkesteuereinrichtung (61) aufweist, die die Einstellstärke der Einstellstärkeveränderungseinrichtung (53, 54, 55) verändert, und
- - einer Steuereinheit zum Steuern der Hörhilfe, mit einer Bedieneinrichtung (21-26), einer Ausgabeeinrichtung (42), die Steuersignale erzeugt, die den Eingangssignalen entsprechen, die dieser durch Bedienen der Bedieneinrichtung (21-26) zugeführt werden, und einer Anzeigeeinrichtung (41), die die Einstellstärke der Einstellstärkeveränderungseinrichtung (53, 54, 55) anzeigt, die durch Betätigung der Bedieneinrichtung (21-26) bestimmt ist.
2. Hörhilfesystem nach Anspruch 1, bei der die Bedieneinrichtung (21-26) mehrere
Betätigungseinrichtungen aufweist, und die Anzeigeeinrichtung Anzeigeeinheiten sind,
die die Einstellstärke der Einstellstärkeveränderungseinheit anzeigt, die durch
Betätigung der Betätigungseinrichtungen der Bedieneinrichtung (21-26) eingestellt ist.
3. Hörhilfesystem nach Anspruch 1, bei der die Bedieneinrichtung (21-26) mehrere
Betätigungseinrichtungen aufweist und die Anzeigeeinrichtung eine Anzeige aufweist,
die die mittels der Einstellstärkeveränderungseinrichtung eingestellte Einstellstärke
anzeigt, die durch Betätigung der Betätigungseinrichtungen der Bedieneinrichtung (21-26)
eingestellt ist.
4. Hörhilfesystem nach Anspruch 1, bei der die Einstellstärkeveränderungseinrichtung
eine Frequenzgangeinstelleinheit zum Einstellen des Frequenzgangs der
Ausgangssignale des Mikrofons aufweist, die der Lautsprechereinheit zugeführt werden.
5. Hörhilfesystem nach Anspruch 1, bei dem die Einstellstärkeveränderungseinrichtung
eine Pegeleinstelleinheit zum Einstellen des Pegels der Ausgangssignale des Mikrofons
enthält, die der Lautsprechereinheit zugeführt werden.
6. Hörhilfesystem nach Anspruch 1, bei der die Einstellstärkeveränderungseinrichtung
einer Schallvolumeneinstelleinrichtung zum Einstellen des Schallvolumens enthält, das
von der Lautsprechereinheit erzeugt wird.
7. Hörhilfesystem mit:
- - einer Hörhilfe, die einen elektroakustischen Wandler (57), eine Schallcharakteristikeinstelleinrichtung (53, 54, 55) zum Einstellen der Schallausgangcharakteristik des elektroakustischen Wandlers (57), eine Signalempfangseinrichtung (59) und eine Steuereinrichtung (61) aufweist, die die Schallcharakteristikeinstelleinrichtung (53, 54, 55) auf der Basis der Ausgangssignale der Empfangseinrichtung (59) steuert, und
- - einer Fernsteuereinrichtung, die eine Bedieneinrichtung (21-26), eine Signalsendevorrichtung (41), die Steuersignale entsprechend den Eingangssignalen aussendet, die durch Betätigung der Bedieneinrichtung (21-26) der Signalempfangseinrichtung (59) zugeführt wurden und eine Anzeigeneinrichtung aufweist, die die eingestellten Werte anzeigt, die für die Charakteristikeinstellvorrichtung gemäß den Steuersignalen eingestellt sind, die den Eingangssignalen durch Betätigung der Bedieneinrichtung (21-26) der Signalsendeeinrichtung (41) zugeführt sind.
8. Hörhilfesystem nach Anspruch 7, bei dem die Bedieneinrichtung (21-26) mehrere
Betätigungseinrichtungen aufweist, und die Anzeigeeinrichtung Anzeigeeinheiten
aufweist, die die Einstellstärke der Schallcharakteristikeinstelleinrichtung anzeigt, die
durch Betätigung der Betätigungseinrichtungen der Bedieneinrichtung bestimmt sind.
9. Hörhilfesystem nach Anspruch 7, bei dem die Bedieneinrichtung (21-26) mehrere
Betätigungseinrichtungen aufweist, und die Anzeigeeinrichtung eine Anzeige aufweist,
die die Einstellstärke der Schallcharakteristikeinstelleinrichtung anzeigt, die durch
Betätigung der Betätigungseinrichtungen der Bedieneinrichtung eingestellt sind.
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