DE4429971A1 - Filtersystem - Google Patents
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01D53/02—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by adsorption, e.g. preparative gas chromatography
- B01D53/04—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by adsorption, e.g. preparative gas chromatography with stationary adsorbents
- B01D53/0407—Constructional details of adsorbing systems
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- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
- F24F8/00—Treatment, e.g. purification, of air supplied to human living or working spaces otherwise than by heating, cooling, humidifying or drying
- F24F8/10—Treatment, e.g. purification, of air supplied to human living or working spaces otherwise than by heating, cooling, humidifying or drying by separation, e.g. by filtering
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- B01D2253/00—Adsorbents used in seperation treatment of gases and vapours
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- B01D2253/20—Organic adsorbents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Filtersystem zum Reinigen von
niedrigbelasteten, beispielsweise mit Geruchsstoffen oder
Lösungsmitteldämpfen belasteten Luftströmen mittels Fil
terelementen, durch welche der Luftstrom geführt ist.
Bei vielen Arbeitsprozessen, beispielsweise beim Handwerk
oder in der Industrie, werden in die Luft Dämpfe od. dgl.
freigesetzt, die zu einer Belastung der Luft führen. Hier
zu gehören vor allem Geruchsstoffe oder auch Lösungsmit
teldämpfe, die in der Abluft unerwünscht sind, weshalb
diese Abluft gereinigt werden sollte, bevor sie in die
Umwelt entlassen wird. Die Reinigung geschieht in vielen
Fällen durch Absorption oder Adsorption, wobei sich die
vorliegende Erfindung mit einem Verfahren zur Adsorption
beschäftigt. Unter Adsorption ist die selbsttätig ablaufende
Anreicherung von Gasen und Dämpfen auf der Oberfläche
fester Stoffe zu verstehen.
Bei der adsorptiven Gasreinigung wird das Gas durch einen
Adsorber geleitet. Das Adsorptionsmittel (Adsorbens) nimmt
die abzutrennenden Komponente (Adsorbat) auf. Von Zeit zu
Zeit wird das Adsorbens desorbiert, was beispielsweise an
Ort und Stelle durch ein heißes Gas oder durch Dampf
geschehen kann, der das Adsorbat austreibt, so daß es
wieder konzentriert zurückgewonnen werden kann. In vielen
Fällen wird aber auch das Adsorbens entfernt und einem
separaten Desorber zugeführt.
Es gibt eine Vielzahl von Bauformen für Adsorber. Ein ab
satzweiser Betrieb erfolgt meist in Behälterabsorbern, z. B.
in Vertikal- oder Horizontaladsorbern. Der stetige Betrieb
eines Adsorbers wird in Wanderschichten bzw. in
mehrstufigen Wirbelschichten erreicht (Bewegtbettverfah
ren). Zu erwähnen sind auch Rotationsadsorber, die spezi
ell zur Reinigung geringbelasteter Abluftströme eingesetzt
werden. Es handelt sich dabei um einen als Rotor aus
gebildeten Körper, der mit feinkörniger Aktivkohle oder mit
Kohlefaserpapier beschichtet ist. Während des Durchtritts
der Abluft durch den Rotor wird das Lösungsmittel adsorptiv
gebunden, die Regeneration des beladenen Adsorbens erfolgt
entgegen der Beladerichtung in einem abgeteilten
Rotorsektor.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
einfach herzustellendes Filtersystem zu schaffen, welches
sich speziell für die Reinigung von geringbelasteter Ab
luft eignet, das einfach einzusetzen ist und im
Austauschverfahren gepflegt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß das Filterelement ei
nen von dem Luftstrom durchströmten Aufnahmeraum für ein
Filterschüttgut (Adsorbens) aufweist.
Als Filterschüttgut soll vor allem Aktivkohle, Harze, Zeo
lithe oder ähnliche bekannte Filterstoffe in Frage kommen.
Besonders eignet sich Aktivkohle, was allerdings im Stand
der Technik bekannt ist. Üblicherweise wird jedoch Aktiv
kohle als Platten in Ziehharmonikabauweise eingesetzt.
Jedes Filterelement ist bevorzugt aus zwei Seitengittern,
zwei U-Rahmen sowie einem Boden- und einem Deckelstreifen
hergestellt, wobei diese Teile den Aufnahmeraum für das
Filterschüttgut ausbilden. Ein Teil dieses Filterelementes
sollte allerdings entfernbar ausgestaltet sein, so daß das
Schüttgut leicht dem Aufnahmeraum entnommen und neues
Schüttgut eingefüllt werden kann.
Da sich in der Regel in der Abluft auch noch Schwebstoffe,
wie insbesondere Staub, befinden, sollte jedem Filterele
ment ein Vorfilter vorgeschaltet sein. Hierbei kann es sich
um eine einfache Filtermatte oder ein Filtertuch handeln,
welches dem Seitengitter aufgelegt ist, das dem Fil
terstrom zugewandt ist.
Die Filterelemente werden nun je nach Wunsch zu einem Fil
tersystem ziehharmonikaartig zusammengesetzt. Dabei liegt
ein Filterelement im Bereich seines Deckelstreifens an ei
nem Bereich nahe dem Deckelstreifen des benachbarten Fil
terelementes und mit seinem Bodenstreifen nahe dem Boden
streifen eines anderen benachbarten Filterelementes. Hier
durch erfolgt der ziehharmonikaartige Aufbau.
Um eine besseren Halterung der Filterelemente aneinander zu
ermöglichen, ist daran gedacht, einen Bereich nahe dem
Deckelstreifen und/oder nahe dem Bodenstreifen abgeflacht
auszubilden, so daß trotz Winkelbildung zwischen den Fil
terelementen ein flaches Aneinanderliegen dieser Filter
elemente gewährleistet ist.
Gehalten werden die Filterelemente von einem Edelstahl-
Frontrahmen und zusätzlichen entsprechenden Befestigungs
elementen. Hier sind viele Möglichkeiten denkbar und sol
len von der Erfindung umfaßt sein.
Ein derartiges Filtersystem ist vor allem für geringbe
lastete Abluft (3-10 mg/m³ Lösemittel) aus Spritzkabinen,
Druckmaschinen, Waschplätzen usw. einsetzbar. Die
modulare Bauweise dient einer schnellen Handhabung beim
Wechsel der Einzelelemente, so daß ein Austausch der
einzelnen Filterelemente ohne Schwierigkeiten vonstatten
gehen kann.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzug
ter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese
zeigt in
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Fil
tersystem für niedrigbelastete Abluftströme;
Fig. 2 eine Frontansicht des Filtersystems gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines einzelnen Fil
terelementes für das Filtersystem gemäß Fig. 1.
Ein Filtersystem für niedrigbelastete Abluftströme weist
gemäß Fig. 1 eine Mehrzahl von einzelnen Filterelementen 1
auf, die ziehharmonikaartig zusammengestellt sind. Dabei
besteht jedes Filterelement 1 gemäß Fig. 3 aus zwei Sei
tengittern 2 und 3, die einen Abstand a voneinander ein
halten. Seitlich werden die Seitengitter 2 und 3 von zwei
U-Rahmen 4 und 5 gehalten. Nach oben und nach unten ist ein
von den Seitengittern 2 und 3 umgrenzter Aufnahmeraum 6 von
einem Bodenstreifen 7 und einem Deckelstreifen 8 ab
gedeckt.
Der Aufnahmeraum 6 wird mit einem Filterschüttgut 9 ange
füllt, welches beispielsweise aus Aktivkohle, aus Harzen
oder Zeolithen bestehen kann. Dies sind jedoch nur Ausfüh
rungsbeispiele.
Insbesondere in Fig. 1 ist erkennbar, daß der Deckelstrei
fen 8 schräg geneigt angeordnet ist. Im Bereich der zuein
ander geneigten Deckelstreifen weist jedes Filterelement 1
bevorzugt eine Abflachung 10 auf, welche so ausgebildet
ist, daß beim Aneinanderstellen von zwei Filterelementen 1
mit ihren Abflachungen 10 beide Filter einen sich öffnen
den Winkel w ausbilden.
Im Bereich der Deckelstreifen 8 und der Abflachungen 10
werden die einzelnen Filterelemente 1 durch einen Edel
stahl-Frontrahmen 11 zusammengehalten, wobei entsprechende
Befestigungselemente der Übersichtlichkeit halber nicht
näher gezeigt sind.
Gegenüber den Deckelstreifen 8 liegen Bodenstreifen 7 von
benachbarten Filterelementen 1 mit ihren Rändern aneinan
der, so daß auch hier wiederum zwei Filterelemente 1 zu
einander einen spitzen Winkel v einschließen. Auch dort
sind zwei benachbarte Filterelemente 1 miteinander ver
bunden, wie dies jedoch nicht näher gezeigt ist. Während
sich der Winkel v von dem Edelstahl-Frontrahmen 11 weg
schließt, öffnet sich der Winkel w von dem Frontrahmen 11
weg.
Im Bereich der Filterelemente 1, die den Winkel v
miteinander einschließen, ist bevorzugt die Oberfläche
dieser Filterelemente 1 noch zusätzlich mit einem Vorfil
ter 12 überdeckt, der vor allem dazu dient, Feststoffteile
eines Luftstromes, wie beispielsweise Staub, auszufiltern.
Hierdurch wird die Wirksamkeit des Filterschüttgutes 9 in
nerhalb der Filterelemente 1 wesentlich verbessert.
Die Wirkungsweise der vorliegenden Erfindung ist folgende:
Ein niedrigbelasteter, bespielsweise mit einem Lösungs mittel oder einem Geruchsstoff belasteter Luftstrom 13 strömt durch den Edelstahl-Frontrahmen 11 zwischen zwei benachbarten Filterelementen 1 im Bereich des Winkels v ein. Sollten sich in diesem Luftstrom 13 noch Feststoffe befinden, so werden diese durch das Vorfilter 12 ausgefil tert.
Ein niedrigbelasteter, bespielsweise mit einem Lösungs mittel oder einem Geruchsstoff belasteter Luftstrom 13 strömt durch den Edelstahl-Frontrahmen 11 zwischen zwei benachbarten Filterelementen 1 im Bereich des Winkels v ein. Sollten sich in diesem Luftstrom 13 noch Feststoffe befinden, so werden diese durch das Vorfilter 12 ausgefil tert.
Durch das Vorfilter 12 gelangt der Luftstrom in das Innere
des Filterelementes 1 und gerät dort in innigen Kontakt mit
dem Schüttgut. Dieses Schüttgut filtert die Geruchsstoffe
oder beispielsweise Lösungsmitteldämpfe aus dem Luftstrom
13 aus und hält sie zurück. Aus jedem Filterelement 1
treten dann seitlich gereinigte Reinluftströme 14 aus.
Die einzelnen Filterelemente 1 sind im übrigen so mitein
ander verbunden, daß sie leicht dem Edelstahl-Frontrahmen
entnommen werden können. Durch Entfernen von beispielswei
se dem Deckel streifen 8 oder dem Bodenstreifen 7 kann
ebenfalls das Schüttgut aus dem Aufnahmeraum 6 entfernt
werden. Zum Reinigen wird dieses Schüttgut dann einem ent
sprechenden Desorber zugeführt.
Das Entfernen des Schüttgutes und Ersetzen durch ein neues
gereinigtes Schüttgut kann im übrigen auch in Gebrauchsla
ge des Filtersystems selbst geschehen. Hierzu muß bei
spielsweise nur der Deckel- oder Bodenstreifen entnommen
werden, so daß das Schüttgut aus dem Aufnahmeraum heraus
fällt. In Gebrauchslage kann dann Schüttgut in den Aufnah
meraum 6 nachgefüllt werden.
Claims (8)
1. Filtersystem zum Reinigen von niedrigbelasteten, bei
spielsweise mit Geruchsstoffen oder Lösungsmitteldämpfen
belasteten Luftströmen (13) mittels Filterelementen (1),
durch welche der Luftstrom (13) geführt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Filterelement (1) einen von dem Luftstrom (13)
durchströmten Aufnahmeraum (6) für ein Filterschüttgut (9)
(Adsorbens) aufweist.
2. Filtersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Filterschüttgut (9) aus Aktivkohle, Harzen und/
oder Zeolithen gebildet ist.
3. Filtersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Aufnahmeraum (6) von zwei Seitengittern
(2, 3), zwei U-Rahmen (4, 5) sowie einem Boden- und einem
Deckelstreifen (7, 8) umgrenzt ist.
4. Filtersystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil, welches den Aufnahmeraum (6) um
grenzt, rum Einfüllen und/oder Entfernen des Schüttgutes
(9) lösbar ausgebildet ist.
5. Filtersystem nach wenigstens einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das dem Abluftstrom
(13) nächstliegende Seitengitter (2, 3) von einem Vorfilter
(12) überdeckt ist.
6. Filtersystem nach wenigstens einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Filterelemente (1)
ziehharmonikaartig zusammengesetzt sind.
7. Filtersystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei benachbarte Filterelemente (1) nahe den Deckel
streifen (8) mit Abflachungen (10) aneinander liegen und
durch einen Edelstahl-Frontrahmen (11) miteinander verbun
den sind.
8. Filtersystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Filterelement (1) mit seinen benach
barten Filterelementen spitze Winkel (w, v) einschließt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4429971A DE4429971A1 (de) | 1994-08-24 | 1994-08-24 | Filtersystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4429971A DE4429971A1 (de) | 1994-08-24 | 1994-08-24 | Filtersystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4429971A1 true DE4429971A1 (de) | 1996-02-29 |
Family
ID=6526414
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4429971A Withdrawn DE4429971A1 (de) | 1994-08-24 | 1994-08-24 | Filtersystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4429971A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105258235A (zh) * | 2015-11-10 | 2016-01-20 | 罗雄 | 挂墙式新风机 |
-
1994
- 1994-08-24 DE DE4429971A patent/DE4429971A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105258235A (zh) * | 2015-11-10 | 2016-01-20 | 罗雄 | 挂墙式新风机 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |