DE4429514A1 - Halter - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Halter für auf einer Leiterplatte
befestigte Leiter, beispielsweise Lichtwellenleiter, elektrischer
Leiter oder dgl.
Beim Einsatz von Lichtwellenleitern wird eine der Stirnflächen
des Lichtwellenleiters vor einer Lichtquelle, beispielsweise
einer LED, angeordnet. Hierbei ist darauf zu achten, daß die
Längsachse des Lichtwellenleiters im Bereich der Stirnfläche
in Richtung zur optischen Achse der Lichtquelle angeordnet ist.
Hierdurch wird es ermöglicht, daß eine maximale Lichtmenge von
dem Lichtwellenleiter aufgenommen und geleitet wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Halterung der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, mit der eine exakte Festlegung eines
Leiters im Bezug beispielsweise auf eine Lichtquelle möglich
ist.
Diese Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß mit der
Leiterplatte eine Spannvorrichtung verbunden ist, daß die
Spannvorrichtung ein oder mehrere Leiter mittels mindestens
eines Spannelementes und/oder mindestens eines Gegenelementes
klemmt und daß eine Positioniereinheit verwendet ist, die den
Leiter an seinem Umfang oder an einzelnen über dem Umfang
verteilten Stellen umfaßt.
Der Halter weist eine Positioniereinheit auf, die den in der
Regel kreisrunden Leiter an seinem Umfang festlegt. Mit der
Positioniereinheit läßt sich der beispielsweise als
Lichtwellenleiter ausgebildete Leiter auf die LED ausrichten,
so daß er nur noch in Achsrichtung verschoben und damit dicht
vor der Lichtquelle positioniert werden kann.
Die Spannvorrichtung dient zum Festlegen des Leiters hinsichtlich
seiner Verschiebungsmöglichkeit in Richtung seiner Längsachse.
Hierbei wird der Leiter zwischen dem Spannelement und dem bzw.
den Gegenelementen festgelegt.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Spannelement und/oder die Gegenelemente
der Spannvorrichtung den Leiter federvorgespannt klemmen. Mit
der Federvorspannung läßt sich eine definierte Kraft erzeugen,
mit der der Leiter geklemmt wird. Infolge einer Einbringung
einer Kraft in die Feder, die entgegen der Klemmkraft wirkt,
läßt sich die Klemmung des Leiters einfach aufheben, so daß
die Position des Leiters im Bezug beispielsweise auf die
Lichtquelle variiert werden kann, bzw. der Leiter einfach
ausgetauscht werden kann.
Eine bevorzugte Ausgestaltungsvariante der Erfindung sieht vor,
daß ein Gehäuse mit einem Deckel, einem Boden, einer Vorder- und
einer Rückwand gebildet ist, bei dem die Vorder- und die Rückwand
einander parallel gegenüberliegen und mit zueinander fluchtenden
Durchbrüchen versehen sind, und daß die Spannvorrichtung zwischen
der Vorder- und der Rückwand im Bereich des Gehäuses zwischen
dem Deckel und dem Boden angeordnet ist.
Die Positioniereinheit wird mit der Vorder- und der Rückwand
und den darin eingebrachten Durchbrüchen gebildet. In die
Durchbrüche kann ein Leiter eingeschoben werden. Er wird an
seinem Umfang in den Durchbrüchen festgelegt. Über den Deckel
und den Boden sind die Vorder- und die Rückwand miteinander
zu einer stabilen Einheit verbunden.
Die Klemmung des Leiters kann vorteilhaft beispielsweise dadurch
erreicht werden, daß die Spannvorrichtung ein Federelement
aufweist, das an seinem einen Federende einen
Befestigungsabschnitt aufweist, der mittels eines
Befestigungselementes an dem Boden des Gehäuses angeschlossen
ist, daß das dem Boden abgekehrte Ende des Federelementes einen
als Spannelement ausgebildeten Stützabschnitt trägt, der an
der dem Boden zugekehrten Unterseite des Leiters anliegt und
daß die Oberseite des Leiters an dem an einem Bereich des Deckels
angeordneten Gegenelement anliegt. Hierbei kann der Deckel selbst
als Gegenelement dienen oder es ist möglich, daß an dem Deckel
ein speziell ausgebildetes Gegenelement befestigt ist. Die
Anbringung des Befestigungsabschnittes des Federelementes kann
beispielsweise durch eine Nietung, eine Schweißung oder eine
Klebung erfolgen.
Als Federelement kann beispielsweise eine Blattfeder verwendet
sein, die den horizontalen, bundig auf dem Boden des Gehäuses
aufliegenden Befestigungsabschnittes trägt, an den sich ein
schräg nach oben abgewinkelter Federabschnitt anschließt, der
an seinem freien Ende den Stützabschnitt übergeht, und daß der
Stützabschnitt oder der Federabschnitt eine Handhabe aufweist,
mittels derer der Stützabschnitt auslenkbar ist. Mit der Handhabe
ist die Spannvorrichtung einfach bedienbar. Bei einer
Beaufschlagung der Handhabe mit einer Kraft kann die Klemmung
des Leiters aufgehoben werden, so daß dieser hinsichtlich seiner
Längsachse verschoben werden bzw. aus dem Halter entnommen werden
kann. Ist der Leiter in die gewünschte Position verschoben,
so kann die Kraft von der Handhabe abgenommen werden, so daß
eine erneute Klemmung des Leiters erfolgt.
Um ein definiertes Klemmen und Entklemmen eines Leiters zu
ermöglichen und um eine evtl. Überdehnung eines Federelementes
zu verhindern, ist vorgesehen, daß die Auslenkbewegung der
Spannelemente der Spannvorrichtung mittels eines Anschlages
begrenzbar ist.
Zur sicheren Festlegung des Leiters in dem Gehäuse kann
zusätzlich vorgesehen sein, daß das Gehäuse eine Zugentlastung
aufweist, mittels derer der Leiter zugentlastet gehalten ist.
Hierbei kann beispielsweise vorgesehen sein, daß die
Zugentlastung als mit Schneiden oder dgl. versehene Halteelemente
ausgebildet sind, die sich bei Beaufschlagung des Leiters mit
der Spannvorrichtung in den Mantel des Leiters eingraben. Damit
ist eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Gehäuse und
dem Leiter geschaffen, womit der Leiter sicher am Gehäuse
festgelegt ist.
Um die Einbringung des Leiters in das Gehäuse zu vereinfachen,
ist vorgesehen, daß die Durchbrüche in der Vorder- und der
Rückwand als Bohrungen ausgebildet sind, deren Innendurchmesser
angepaßt an den Außendurchmesser des Leiters ausgebildet ist
und daß die Durchbrüche in Einführrichtung des Leiters mit einer
Anfasung versehen sind. Mit der Anfasung können die Leiter leicht
eingefädelt werden.
Für eine SMD-Verarbeitung ist das Gehäuse vorteilhaft so
ausgebildet, daß es seitlich abstehende Befestigungsansätze
trägt, die auf der Leiterplatte aufliegen und mit dieser verlötet
bzw. verlötbar sind.
Es ist aber auch möglich, daß das Gehäuse Rastansätze trägt,
die in Durchbrechungen der Leiterplatte eingerastet sind.
Die Rastansätze können beispielsweise als zwei zueinander
V-förmig angeordnete Schenkel ausgebildet sein, von denen der
eine am Gehäuse festgelegt ist und der andere einen flach auf
der Leiterplatte aufliegenden Lappen trägt und daß die Schenkel
in einen Durchbruch der Leiterplatte einführbar sind, indem
sie sich elastisch verspannen und mittels Verzahnungen
formschlüssig halten. Der flach auf der Leiterplatte aufliegende
Lappen begrenzt die Einsatzbewegung der beiden Schenkel in den
Durchbruch. Mittels der V-förmigen Anstellung der beiden Schenkel
zueinander können diese elastisch gegeneinander bewegt werden.
Die Zahnungen dringen in die den Durchbruch begrenzenden Wände
der Leiterplatte ein, so daß ein Formschluß erzeugt wird. So
ausgebildete Rastansätze sind bei unterschiedlich dicken
Leiterplatten problemlos einsetzbar.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen
SMD-verarbeitbaren Halter für Lichtwellenleiter,
Fig. 1a in Seitendarstellung und im Schnitt eine Vorderwand
des Halters nach Fig. 1 gemäß dem in Fig. 1
dargestellten Schnittverlauf a-b ,
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung einen Halter für
Lichtwellenleiter mit Rastansätzen zur Festlegung
in Durchbrüchen einer Leiterplatte und
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung einen Halter für
Lichtwellenleiter mit einem einstückig ausgebildeten
Gehäuse.
In Fig. 1 ist in perspektivischer Darstellung ein Halter für
Lichtwellenleiter mit einem Gehäuse 10 dargestellt. Das Gehäuse
10 ist aus einem Deckel 11, einem Boden 18, einer Vorder- und
einer Rückwand 14, 17 sowie aus zwei Seitenwänden 1.12 und 1.13
gebildet. Die Vorder- und die Rückwand 14, 17 und die Seitenwände
1.12, 1.13 stehen vertikal und sind an den Deckel 11
angeschlossen. Der so gebildete Kappenteil des Gehäuses 10
ist auf den als Grundplatte ausgebildeten Boden 18 aufgesetzt
und auf dieser befestigt. Das Kappenteil und die Grundplatte
sind als Stanzbiegeteile ausgebildet. Es ist aber auch möglich,
das Kappenteil und die Grundplatte als Spritzgußteil auszubilden.
Es ist auch denkbar, den Zuschnitt für das Gehäuse 10 so zu
gestalten, daß auch der Bodenteil die Stanz-Biegeeinheit ist.
Beispielsweise könnte der Boden 18 an der Vorderwand 14
abgekantet sein.
Die Vorderwand 14 und die Rückwand 17 sind mit kreisrunden
Durchbrüchen 15, 16 versehen. Die Mittelachsen der Durchbrüche
15, 16 fluchten zueinander. Im Übergangsbereich der Vorder- bzw.
Rückwand 14, 17 zu dem Deckel 11 sind Ausnehmungen 13 eingebracht.
Diese Ausnehmungen 13 dienen dazu, daß beim Abbiegen der
Vorder- bzw. Rückwand 14,17 von dem Deckel 11 nicht eine
Biegekante in den dicht am Deckel 11 angeordneten Durchbruch
15, 16 hineinragt. Die Durchbrüche 15, 16 sind mit einer Anfasung
1.14 versehen, wie dies in Fig. 1a beispielsweise für die
Vorderwand 14 näher gezeigt ist. Die Anfasung 1.14 des
Durchbruches 16 ist dem Innenraum des Gehäuses 10 zugekehrt.
Auf dem Boden 18 des Gehäuses 10 ist im Bereich der Vorderwand
14 ein als Blattfeder ausgebildetes Federelement 20 mit seinem
Befestigungsansatz 22 mittels eines Befestigungselementes 23
festgemacht. Das Befestigungselement 23 kann beispielsweise
eine Klebung, eine Vernietung oder eine Lötung bzw. Verschweißung
sein. An den horizontalen, auf dem Boden 18 aufliegenden
Befestigungsabschnitt 22 schließt sich ein schräg nach oben
gerichteter Federabschnitt an, der an seinem freien Ende in
einen Stützabschnitt 24 übergeht. Der Stützabschnitt 24 ist
mit einer eingeprägten Rundung versehen.
Seitlich ist an den Federabschnitt eine Handhabe 21 angeformt,
die seitlich aus der Linken Seitenwand 1.12 des Gehäuses 10
durch einen Durchbruch 1.11 herausgeführt ist. Zur besseren
Handhabung kann auch eine zweite Handhabe vorgesehen sein, die
dann aus der rechten Seitenwand 1.13 herausgeführt ist. Hierdurch
wird auch eine Tordierung der Feder verhindert. Mit der Handhabe
21 Läßt sich der Federabschnitt nach unten auslenken. Die
Auslenkbewegung des Federabschnittes ist mittels eines Anschlages
1.15 begrenzt. Der Anschlag 1.15 ist an einem Lappen 19
angeordnet, der aus der Bodenplatte ausgestanzt und nach oben
abgewinkelt ist. Der Anschlag 1.15 verhindert, daß der
Federabschnitt überdehnt wird.
Aus dem Deckel 11 sind dreieckförmige Zacken ausgestanzt und
dem Innenraum des Gehäuses 10 zugekehrt schräg abgewinkelt.
Diese Zacken dienen als Zugentlastung 12 für einen eingeführten
Lichtwellenleiter. Die Zugentlastung 12 ist dem Stützabschnitt
24 zugekehrt ausgerichtet.
Durch den Durchbruch 15 in der Vorderwand 14 des Gehäuses 10
kann ein Lichtwellenleiter eingeschoben werden. Hierbei dient
die Anfasung 1.14 als Montagehilfe. Der Lichte Durchmesser des
Durchbruches 15 ist auf den Außendurchmesser des
Lichtwellenleiters angepaßt gewählt, so daß der Lichtwellenleiter
seitlich geführt ist. Durch den Durchbruch 15 kann der
Lichtwellenleiter in das Gehäuse 10 eingeschoben werden. Durch
ein Herabdrücken der Handhabe 21 kann der Stützabschnitt 24
nach unten ausgelenkt werden, so daß der Lichtwellenleiter das
Federelement 20 problemlos passieren kann. Der eingeschobene
Lichtwellenleiter kann aus dem Durchbruch 16 in der Rückwand
17 wieder aus dem Gehäuse 10 herausgeführt werden. Hierbei dient
die dem Gehäuseinnenraum zugekehrte Anfasung 1.14 wiederum als
Montagehilfe.
Der Lichtwellenleiter kann nun in den beiden Durchbrüchen 15,
16 so lange verschoben und positioniert werden, bis die
gewünschte Position erreicht ist. Anschließend kann die Handhabe
21 entlastet werden, so daß das als Spannelement ausgebildete
Federelement 20 mit seinem Stützabschnitt 24 gegen die Unterseite
des Lichtwellenleiters gepreßt wird. Damit wird der
Lichtwellenleiter auch mit seiner Oberseite gegen die Innenseite
des Deckels 11 gepreßt. Die Innenseite des Deckels 11 bildet
also ein Gegenelement und zusammen mit dem Federelement 20 die
Spannvorrichtung.
Beim Anpressen des Lichtwellenleiters gegen die Innenseite des
Deckels 11 dringen die Zugentlastungen 12 in den Mantel des
Lichtwellenleiters ein. Damit ist zwischen dem Lichtwellenleiter
und dem Gehäuse 10 ein Formschluß gebildet, der verhindert,
daß der Lichtwellenleiter aus dem Gehäuse 10 ausgezogen werden
kann. Die Rundung am Stützabschnitt 24 ermöglicht es, daß dieser
über einen Teil des Umfanges des Lichtwellenleiters anliegt.
Der Stützabschnitt schließt sich im vorliegenden Fall geradlinig
an den Federabschnitt an. Es ist jedoch auch möglich, daß der
Stützabschnitt 24 gegenüber dem Federabschnitt nach oben
abgewinkelt ist und die dem Lichtwellenleiter zugerichtete Kante
eine dem Lichtwellenleiter angepaßte Kontur aufweist und evtl.
zusätzlich eine Zahnung aufweist. Dadurch wird eine steilere
Anstellung gegenüber dem Lichtwellenleiter erreicht, was eine
bessere Klemmung bewirkt.
Zur Anbringung des Halters auf einer Leiterplatte sind an den
Boden 18 seitlich zwei Befestigungsansätze 40 angebracht. Die
Befestigungsansätze 40 sind U-förmig aus einem Steg 41 und zwei
an diesen angeschlossenen Schenkeln 42 gebildet. Die Schenkel
42 sind einstückig mit dem Boden 18 verbunden. Ein so
ausgestalteter Halter läßt sich in einer SMD-Anlage verarbeiten.
Hierzu wird der Halter an der Oberseite des Deckels 11 mit einem
Sauggreifer gegriffen und automatisiert auf die gewünschte
Position der Leiterplatte aufgesetzt. Auf der Leiterplatte selbst
ist im Bereich der Befestigungsansätze 40 eine Lötpaste
aufgetragen. Bei einer anschließenden Erwärmung der bestückten
Leiterplatte schmilzt das Lot und bindet die Befestigungsansätze
40 auf der Leiterplatte an. Dadurch, daß die Befestigungsansätze
U-förmig ausgebildet sind, ist eine Vielzahl von Kanten
geschaffen, wodurch die Zahl der Lötstellen erhöht und damit
eine stabilere Verbindung geschaffen ist.
In Fig. 2 ist ein Halter dargestellt, der im wesentlichen dem
Aufbau des Halters gemäß Fig. 1 entspricht. Zur Festlegung dieses
Halters sind jedoch nicht seitlich abstehende Befestigungsansätze
40 sondern Rastansätze 30 verwendet. Die Rastansätze 30 sind
aus zwei V-förmig zueinander stehenden Schenkeln 31, 32 gebildet.
Der Schenkel 32 ist einstückig von der Grundplatte 18 nach unten
abgewickelt. An den Schenkel 32 schließt sich der aufwärts
gerichtete Schenkel 31 an, der an seinem freien Ende in einen
horizontalen Lappen 34 übergeht. Die Schenkel 31, 32 sind an
den einander abgekehrten Seiten mit Zahnungen 33 versehen. Zur
Festlegung des Halters auf einer Leiterplatte werden die
Rastansätze 30 in Durchbrüche der Leiterplatte eingeschoben.
Hierbei federn die Schenkel 31, 32 elastisch zurück und
verspannen sich in dem Durchbruch. Der Lappen 34 liegt auf der
Oberseite der Leiterplatte auf. Die Zahnungen 33 dringen in
die den Durchbruch begrenzenden Wände ein, so daß ein Formschluß
gebildet ist. Die so ausgebildeten Rastansätze 30 können
unabhängig von der Dicke der Leiterplatte universell eingesetzt
werden.
Die Fig. 3 zeigt einen Halter mit einem aus einem Blechzuschnitt
einstückig gebildeten Gehäuse 10. Das Gehäuse 10 ist von dem
Deckel 11, der Vorder- und der Rückwand 14 und 17 und dem Boden
18 gebildet. Der Deckel 11 trägt das Federelement 20, das über
den Befestigungsabschnitt 22 einstückig mit dem Deckel 11
verbunden und gegenüber diesem abgewinkelt ist. Der
Stützabschnitt 24 des Federelementes 20 ist in Richtung auf
den Boden 18 ausgerichtet. An dem Deckel 11 sind seitlich zwei
Handhaben 21 angeschlossen, mittels derer sich der Deckel 11
nach oben wegbiegen läßt. Nach Entlastung der Handhaben 21 federt
der Deckel 11 wieder elastisch in die in Fig. 3 dargestellte
Ausgangslage zurück.
Die als dreieckförmige Zacken ausgebildeten Zugentlastungen
12 sind von dem Boden 18 ausgestanzt und nach oben abgebogen.
Es sind insgesamt vier Zacken vorgesehen, die sich jeweils
paarweise im Abstand gegenüberstehen. Die Zacken sind gegenüber
der Mittelachse, die von den kreisförmigen Durchbrüchen 15 und
16 gebildet ist, seitlich versetzt. Der Abstand eines jeden
Zackens 12 und der Mittelachse ist etwa gleich, so daß die Zacken 12
eine Führung bilden. Damit kann ein durch den ersten
Durchbruch 15 eingeführter Lichtwellenleiter in das Gehäuse
eingeschoben werden. Das Federelement verändert aufgrund seiner
Federelastizität seine Winkelstellung gegenüber dem Deckel,
so daß der Lichtwellenleiter an dem Federelement 20
vorbeigeschoben werden kann.
Anschließend wird der Lichtwellenleiter zwischen den die Führung
bildenden Zacken hindurchgeschoben. Hierdurch ist der
Lichtwellenleiter mit seiner Mittelachse fluchtend zu der durch
die Durchbrüche 15 und 16 gebildete Mittelachse ausgerichtet.
Ein weiteres Einschieben des Lichtwellenleiters hat somit zur
Folge, daß dieser aus dem zweiten Durchbruch 16 wieder aus dem
Gehäuse austritt. Die Zacken 12 haben damit neben ihrer Funktion
der Zugentlastung noch eine weitere Funktion der
Montagevereinfachung.
Zur Befestigung des Gehäuses 10 an einer Leiterplatte sind vier
Befestigungsansätze 40 vorgesehen, die über Verbindungsabschnitte
43 einstückig mit dem Boden 18 verbunden sind. Die
Verbindungsabschnitte 43 sind gegenüber dem Boden 18 abgewinkelt.
Damit wird die der Leiterplatte zugekehrte Auflagefläche der
Befestigungsansätze 40 beabstandet zu der Unterseite des Bodens
18 gehalten. Beim Aufsetzen der Befestigungsansätze 40 auf die
Leiterplatte ist der Boden somit beabstandet zu der Leiterplatte
angeordnet. Hierdurch wird erreicht, daß beim Fest Löten der
Befestigungsansätze 40 aufgrund von Kapillarwirkungen kein Lot
zwischen die Unterseite des Bodens 18 und die Leiterplatte
gelangt. Für die SMD-Verarbeitung eines solchen Halters ist
es vorteilhaft, wenn vorgesehen ist, daß die Befestigungsansätze
40 verzinnt sind.
Claims (13)
1. Halter für auf einer Leiterplatte befestigte Leiter,
beispielsweise Lichtwellenleiter, elektrischer Leiter oder
dgl.,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Leiterplatte eine Spannvorrichtung verbunden ist,
daß die Spannvorrichtung ein oder mehrere Leiter mittels mindestens eines Spannelementes und/oder mindestens eines Gegenelementes klemmt und
daß eine Positioniereinheit verwendet ist, die den Leiter an seinem Umfang oder an einzelnen über dem Umfang verteilten Stellen umfaßt.
dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Leiterplatte eine Spannvorrichtung verbunden ist,
daß die Spannvorrichtung ein oder mehrere Leiter mittels mindestens eines Spannelementes und/oder mindestens eines Gegenelementes klemmt und
daß eine Positioniereinheit verwendet ist, die den Leiter an seinem Umfang oder an einzelnen über dem Umfang verteilten Stellen umfaßt.
2. Halter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannelement und/oder die Gegenelemente der
Spannvorrichtung den Leiter federvorgespannt klemmen.
3. Halter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gehäuse (10) mit einem Deckel (11), einem Boden (18), einer Vorder- und einer Rückwand (14, 17) gebildet ist, bei dem die Vorder- und die Rückwand (14, 17) einander parallel gegenüberliegen und mit zueinander fluchtenden Durchbrüchen (15, 16) versehen sind, und
daß die Spannvorrichtung zwischen der Vorder- und der Rückwand (14, 17) im Bereich des Gehäuses (10) zwischen dem Deckel (11) und dem Boden (18) angeordnet ist.
daß ein Gehäuse (10) mit einem Deckel (11), einem Boden (18), einer Vorder- und einer Rückwand (14, 17) gebildet ist, bei dem die Vorder- und die Rückwand (14, 17) einander parallel gegenüberliegen und mit zueinander fluchtenden Durchbrüchen (15, 16) versehen sind, und
daß die Spannvorrichtung zwischen der Vorder- und der Rückwand (14, 17) im Bereich des Gehäuses (10) zwischen dem Deckel (11) und dem Boden (18) angeordnet ist.
4. Halter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannvorrichtung ein Federelement (20) aufweist, das an seinem einen Federende einen Befestigungsabschnitt (22) aufweist, der an dem Boden (18) oder dem Deckel (11) des Gehäuses (10) angeschlossen ist,
daß das dem Boden (18) oder dem Deckel (11) abgekehrte Ende des Federelementes (20) einen als Spannelement ausgebildeten Stützabschnitt (24) trägt, der an der dem Boden (18) zugekehrten Unterseite oder an der dem Deckel (11) zugekehrten Oberseite des Leiters anliegt und
daß die Oberseite bzw. die Unterseite des Leiters an dem an einem Bereich des Deckels (11) oder des Bodens (18) angeordneten Gegenelement anliegt.
daß die Spannvorrichtung ein Federelement (20) aufweist, das an seinem einen Federende einen Befestigungsabschnitt (22) aufweist, der an dem Boden (18) oder dem Deckel (11) des Gehäuses (10) angeschlossen ist,
daß das dem Boden (18) oder dem Deckel (11) abgekehrte Ende des Federelementes (20) einen als Spannelement ausgebildeten Stützabschnitt (24) trägt, der an der dem Boden (18) zugekehrten Unterseite oder an der dem Deckel (11) zugekehrten Oberseite des Leiters anliegt und
daß die Oberseite bzw. die Unterseite des Leiters an dem an einem Bereich des Deckels (11) oder des Bodens (18) angeordneten Gegenelement anliegt.
5. Halter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (20) als Blattfeder ausgebildet ist, die den horizontalen, bündig auf dem Boden (18) des Gehäuses (10) aufliegenden Befestigungsabschnitt (22) trägt, an den sich ein schräg nach oben abgewinkelter Federabschnitt anschließt, der an seinem freien Ende in den Stützabschnitt (24) übergeht, und
daß der Stützabschnitt (24) oder der Federabschnitt eine Handhabe (21) aufweist, mittels derer der Stützabschnitt (24) auslenkbar ist.
daß das Federelement (20) als Blattfeder ausgebildet ist, die den horizontalen, bündig auf dem Boden (18) des Gehäuses (10) aufliegenden Befestigungsabschnitt (22) trägt, an den sich ein schräg nach oben abgewinkelter Federabschnitt anschließt, der an seinem freien Ende in den Stützabschnitt (24) übergeht, und
daß der Stützabschnitt (24) oder der Federabschnitt eine Handhabe (21) aufweist, mittels derer der Stützabschnitt (24) auslenkbar ist.
6. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslenkbewegung der Spannelemente der
Spannvorrichtung mittels eines Anschlages (1.15) begrenzbar
ist.
7. Halter nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (10) eine Zugentlastung (12) aufweist,
mittels derer der Leiter zugentlastet gehalten ist.
8. Halter nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugentlastung (12) als mit Schneiden oder dgl.
versehene Halteelemente ausgebildet sind, die sich bei
Beaufschlagung des Leiters mit der Spannvorrichtung in
den Mantel des Leiters eingraben.
9. Halter nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbrüche (15, 16) in der Vorder- und der Rückwand
(14, 17) als Bohrungen ausgebildet sind, deren
Innendurchmesser angepaßt an den Außendurchmesser des
Leiters ausgebildet ist, und
daß die Durchbrüche (15, 16) in Einführrichtung des Leiters
mit einer Anfasung (1.14) versehen sind.
10. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (10) seitlich abstehende Befestigungsansätze
(40) trägt, die auf der Leiterplatte aufliegen und mit
dieser verlötet bzw. verlötbar sind.
11. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (10) Rastansätze (30) trägt, die in
Durchbrechungen der Leiterplatte eingerastet sind.
12. Halter nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastansätze als zwei zueinander V-förmig angeordnete
Schenkel (31, 32) ausgebildet sind, von denen der eine am
Gehäuse (10) festgelegt ist und der andere einen flach
auf der Leiterplatte aufliegenden Lappen (34) trägt, und
daß die Schenkel (31, 32) in einen Durchbruch der
Leiterplatte einführbar sind, in dem sie sich elastisch
verspannen und mittels Zahnungen formschlüssig halten.
13. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (10) einstückig aus dem Deckel (11) der
Vorder- und der Rückwand (14 und 17) und dem Boden (18)
gebildet ist, und
daß das Federelement (20) von dem Deckel (11) oder dem
Boden (18) abgebogen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944429514 DE4429514A1 (de) | 1994-08-19 | 1994-08-19 | Halter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944429514 DE4429514A1 (de) | 1994-08-19 | 1994-08-19 | Halter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4429514A1 true DE4429514A1 (de) | 1996-02-22 |
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ID=6526130
Family Applications (1)
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