DE4429399A1 - Mehrschichtiger Fußbodenaufbau auf dem Baugrund - Google Patents

Mehrschichtiger Fußbodenaufbau auf dem Baugrund

Info

Publication number
DE4429399A1
DE4429399A1 DE19944429399 DE4429399A DE4429399A1 DE 4429399 A1 DE4429399 A1 DE 4429399A1 DE 19944429399 DE19944429399 DE 19944429399 DE 4429399 A DE4429399 A DE 4429399A DE 4429399 A1 DE4429399 A1 DE 4429399A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
layer
floor structure
structure according
insulation layer
building
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19944429399
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfgang Dr Ing Horn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19944429399 priority Critical patent/DE4429399A1/de
Priority to AT43795U priority patent/AT863U1/de
Publication of DE4429399A1 publication Critical patent/DE4429399A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D31/00Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
    • E02D31/02Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution against ground humidity or ground water

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrschichtigen Fußboden­ aufbau auf dem Baugrund für Gebäude, insbesondere Wohngebäude.
Der Baugrund für ein Gebäude wird in an sich bekannter Weise so vorbereitet, daß nach Abheben des Mutterbodens oder Ausheben einer Baugrube derselbe geglättet wird. Dieses erfolgt vielfach durch Walzen. Dabei sind jedoch weiterhin Unebenheiten vorhan­ den. Auf dem Baugrund werden als kapillarbrechender Unterbau mehrere Schichten von Grobschotter mit mindestens einer Dicke von 10 cm und Sand mit mindestens einer Dicke von 5 cm als Feinausgleich aufgetragen. Darüber wird wenigstens eine Schicht aus Magerbeton, Bitukies oder einem ähnlichen Material aufge­ bracht. Darauf erfolgt dann der Fußbodenaufbau.
Weiterhin ist es bekannt, um eine gute Isolierung gegenüber dem Baugrund zu erreichen, daß auf dem kapillarbrechenden Unterbau eine feste Betonplatte angeordnet ist. Auf dieser ist eine Feuchtigkeitssperre, wie eine Bitumenbahn oder ähnliches, auf­ gebracht. Aufgrund der gestiegenen Anforderungen an den Wärme­ schutz in Gebäuden ist es in zunehmendem Maße erforderlich, diese auch gegenüber dem Baugrund mit einer Wärmedämmung zu versehen. Die bekannten Wärmedämmaterialien in Form von Plat­ ten, Schaumglasblöcken und ähnliches erfordern einen sehr ko­ stenaufwendigen Aufbau und einen ebenen Untergrund in vorbe­ schriebener Weise.
Vielfach ist es aufgrund der Beschaffenheit des Baugrundes auch erforderlich, zusätzliche Isolierungen des Gebäudes, beispiels­ weise gegen das Eindringen schädlicher Gase, vorzusehen. Dieses ergibt sich daraus, daß oftmals ein Standort für den Bau von Gebäuden gewählt werden muß, bei dem der Baugrund schwierig ist. Daraus ergeben sich hohe Baukosten für die Gebäude.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mehrschichtigen Fußbodenaufbau auf dem Baugrund für Gebäude, insbesondere Wohn­ gebäude, zu schaffen, mit dem es möglich ist, das Gebäude in kostengünstiger Weise gegenüber dem Baugrund zu isolieren.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß auf einem in an sich bekannter Weise geglätteten Baugrund eine strapa­ zierfähige untere Feuchtigkeitssperre in Form von Bahnen oder Folien aufliegt, auf der eine, die Unebenheiten des Baugrundes ausgleichende, Wärmedämmschicht in Form einer Baustoffmischung, welche einen durch ein Bindemittel gebundenen Zuschlagstoff in Form von zerkleinertem, aufgeschäumtem Altpolystyrol aufweist, angeordnet ist und über dieser die weiteren Schichten des Fuß­ bodens liegen.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird eine kostengünstige Iso­ lierung des Gebäudes gegen Feuchtigkeit aus dem Baugrund und Wärmeverluste erreicht. Dabei sind Baustoffmischungen mit einem Zusatz von aufgeschäumtem, zerkleinertem Altpolystyrol an sich bekannt.
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß es bei dem Einsatz einer unteren Feuchtigkeitssperre, speziell in Form einer reiß­ festen Dichtbahn aus 1,5 mm PEHD, einlagig mit überlappten Stößen oder kreuzweise verlegten 2 × 0,5 mm dicken PE-Weichbah­ nen und der darauf angeordneten Baustoffmischung als Unterboden nicht erforderlich ist, auf dem Baugrund, die Welligkeit des­ selben ausgleichende, kapillarbrechende Schichten aufzubringen.
Vorzugsweise ist auf der Wärmedämmschicht eine obere Feuchtig­ keitssperre in Form von Bahnen oder Folien angeordnet. Dabei reicht bereits eine Schicht aus Ölpapier oder eine PE-Baufolie von 0,2 mm Dicke aus. Diese Folie verhindert ein Austrocknen und damit ein Reißen der Wärmedämmschicht.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist es möglich, daß in der Wärmedämmschicht von Luft durchströmte Drainagerohre seitlich in einem vorbestimmten Abstand zueinander angeordnet sind.
Dabei ist es zweckmäßig, daß die Drainagerohre in der Wärme­ dämmschicht an einer druckregulierbaren Luftleitung angeschlos­ sen sind. Hierbei ist es möglich, über die Drainagerohre in der Wärmedämmschicht einen Überdruck oder Unterdruck aufzubauen. Dabei kann im Bereich des Ausgangsendes der Drainagerohre eine Kontrolleinrichtung angeordnet sein.
Vorteilhaft ist es dabei, wenn der Lufteintritt in die Drai­ nagerohre aus der Umgebungsluft außerhalb oder innerhalb des Gebäudes und der Luftaustritt in den Baugrund erfolgt.
Durch diese Lösung wird erreicht, daß die den Unterboden bil­ dende Wärmedämmschicht hohen Anforderungen entspricht. Es ist möglich, auf den Unterboden die obere Feuchtigkeitssperre und die weiteren Schichten des Fußbodens bereits auf zulegen, wenn dieser die notwendige Festigkeit hierfür erreicht, jedoch noch eine relativ hohe Feuchtigkeit besitzt. Durch die Restfeuchte wird ein Reißen des Unterbodens vermieden, jedoch verringert sich gleichzeitig die Wärmedämmung. Der Einsatz der Drainage­ rohre ermöglicht es, nachträglich unerwünschte Feuchtigkeits­ reste abzuführen bzw. den Feuchtigkeitsgehalt der Wärmedämm­ schicht zu regeln. Eine Überwachung kann hierbei durch die vorgesehene Kontrolleinrichtung erfolgen.
Wenn in dem Baugrund aufsteigende gefährliche Gase vorhanden sind, wie beispielsweise in Altdeponien oder Radon in Ge­ birgsgegenden, ist es vorteilhaft, daß die obere und untere Feuchtigkeitssperre jeweils aus einer gassperrenden Kunststoff­ folie bestehen, wobei diese gemeinsam mit der zwischen ihnen angeordneten Wärmedämmschicht eine Sperrschicht gegen aus dem Baugrund aufsteigende Gase, wie Radon, bilden.
Hierbei ist es möglich, speziell durch Diffusion, in die Wärme­ dämmschicht eindringende Gase ebenfalls über die Drainagerohre abzuführen. In diesem Fall kann die obere Feuchtigkeitssperre eine gleiche Ausbildung wie die untere Feuchtigkeitssperre er­ halten.
Es ist dabei vorteilhaft, wenn die Drainagerohre als ein fort­ laufender Strang ausgebildet sind. Vorzugsweise weisen diese einen Innendurchmesser von 50 mm auf und sind in einem seitli­ chen Abstand von 3 bis 5 m zueinander verlegt.
Über die seitlichen Öffnungen in den Drainagerohren erfolgt dann der Feuchtigkeitsausgleich und gleichzeitig die Be- bzw. Entlüftung des Unterbodens.
Eine weitere bevorzugte Ausbildung besteht darin, daß in der Wärmedämmschicht die Versorgungsleitungen des Gebäudes ganz oder teilweise angeordnet sind. Der Begriff Versorgungsleitun­ gen schließt auch die Entsorgungsleitungen mit ein.
Hierbei ist es zweckmäßig, daß die Ein- und Austritte der Ver­ sorgungsleitungen in die Wärmedämmschicht gassperrend ausgebil­ det sind.
Es ist zweckmäßig, wenn die, die Wärmedämmschicht bildende, Baustoffmischung eine Rohdichte von 100 bis 800 kg/m³ aufweist sowie die Korngröße des aufgeschäumten Altpolystyrols 0 bis 8 mm beträgt.
Das Bindemittel kann dabei Zement oder Gips sein. Eine ausrei­ chende Isolierung wird erreicht, wenn die Dicke der Wärmedämm­ schicht zwischen 80 mm und 300 mm beträgt.
Bei Gebäuden, die einen Keller aufweisen, ist es vorteilhaft, wenn die Außenwand des Gebäudes, an der der Fußboden anliegt, an ihrer vertikalen Außenfläche im Bereich des Baugrundes zwischen diesem und der Außenseite der Außenwand eine Wärme­ dämmschicht angeordnet ist, welche die gleiche Zusammensetzung wie die Baustoffmischung aufweist, die die Unebenheiten des Baugrundes ausgleicht.
Durch den erfindungsgemäßen Fußbodenaufbau auf dem Baugrund wird eine umfassende Isolierung von Gebäuden auch auf einem schwierigen Baugrund in kostengünstiger Weise erreicht.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher erläu­ tert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1 die Vorderansicht eines Fußbodenaufbaus in schematischer Darstellung;
Fig. 2 die Vorderansicht eines Fußbodenaufbaus mit Drainage­ rohren in schematischer Darstellung;
Fig. 3 ein Diagramm Wärmeleitfähigkeit/Rohdichte der Baustoff­ mischung;
Fig. 4 ein Diagramm Druckfestigkeit/Rohdichte der Baustoffmi­ schung.
In Fig. 1 ist ein mehrschichtiger Fußbodenaufbau auf einem Bau­ grund 9 gezeigt, wobei die rechte und linke Seite der Figur einen unterschiedlichen Aufbau zeigen.
Der Fußboden ist seitlich durch eine Außenwand 1; 2 begrenzt. Hierbei besteht diese auf der linken Seite aus Beton und ist auf einem Streifenfundament 10 angeordnet. Auf der rechten Seite besteht die Außenwand 2 aus Mauerwerk. Der Baugrund 9 zwischen den Außenwänden 1; 2 ist in an sich bekannter Weise, beispielsweise durch Walzen, verdichtet. Er ist im wesentlichen eben, weist jedoch verbleibende Wellen und Querrinnen auf. Auf dem Baugrund 9 liegt eine untere Feuchtigkeitssperre 7 auf. Diese kann aus einer vorzugsweise mehrlagigen Bitumenbahn be­ stehen. Dabei ist es wichtig, daß diese verrottungsfest ist. Deshalb ist vorzugsweise eine strapazierfähige Kunststoffolie auf dem Baugrund 9 angeordnet. Diese kann als eine Dichtbahn von 1,5 mm aus PEHD bestehen, wobei deren Abschnitte sich seit­ lich überlappen. Es ist aber auch möglich, dünnere PE-Bahnen, vorzugsweise von einer Dicke von jeweils 0,5 mm, kreuzweise übereinander anzuordnen. Derartige Kunststoffolien passen sich leicht der Oberfläche des Baugrundes 9 an. Auf dieser unteren Feuchtigkeitssperre 7 ist dann als Unterboden eine Wärmedämm­ schicht 6 in Form einer Baustoffmischung aufgebracht. Diese Baustoffmischung weist einen durch ein Bindemittel gebundenen Zuschlagstoff in Form von zerkleinertem aufgeschäumtem Altpoly­ styrol auf. Als Bindemittel kann Zement oder Gips eingesetzt werden. Das Altpolystyrol ist vorzugsweise ein Recyclat aus Schaumstoffpolystyrolabfällen, beispielsweise in Form von zer­ kleinerten Verpackungen. Die Verwendung von Altpolystyrol ist sehr günstig, da in diesem das zum Aufschäumen verwendete Treibmittel vollständig oder fast vollständig durch Luft er­ setzt ist. Die Baustoffmischung neigt deshalb auch nicht zur Rißbildung.
Die Verarbeitung und der Einsatz als Wärmedämmschicht 6 erfolgt wie bei einem Beton. Hierbei wird unter Zugabe von Wasser das Bindemittel, beispielsweise Zement, mit dem Zuschlagstoff ge­ mischt und auf die untere Feuchtigkeitssperre 7 aufgebracht. Anschließend wird die Fläche abgezogen. Die weiteren Fußboden­ schichten können dann auf einer ebenen Fläche aufgetragen wer­ den. In der Fig. 3 ist auf einer Kurve A die Abhängigkeit der Wärmeleitfähigkeit von der Rohdichte der Baustoffmischung ge­ zeigt. In Fig. 4 ist in entsprechender Weise die Abhängigkeit der Druckfestigkeit von der Rohdichte gezeigt. Dabei ist als Bindemittel ein Zement eingesetzt. Die einzelnen Punkte in dem Diagramm zeigen Ergebnisse spezieller Versuchsdurchführungen. Die Ergebnisse zeigen, daß es möglich ist, eine derartige Bau­ stoffmischung einzusetzen. Sie kann auch weitere Zusatzstoffe, wie Steinmehle, Filtermehle oder Filterstäube, aber auch Glas­ fasern enthalten, um nur einige Beispiele zu nennen.
Nach dem Abbinden können auf die Wärmedämmschicht 6 die weite­ ren Schichten des Fußbodens aufgebracht werden.
In der Fig. 1 ist auf der linken Seite ein Betonfußboden 3 und auf der rechten Seite ein Estrich 4 aufgebracht.
Vorzugsweise ist jedoch vorher eine obere Feuchtigkeitssperre 5 aufgebracht, um ein "Verdursten" der Wärmedämmschicht 6 zu ver­ meiden. Hierbei reicht oftmals eine Lage aus Ölpapier aus.
Die Wärmedämmschicht 6 ist ebenfalls gut geeignet, um in dieser Versorgungsleitungen 8 anzuordnen. Unter diesem Begriff sind gleichzeitig die Entsorgungsleitungen zu verstehen. Durch die Anordnung derselben in der Wärmedämmschicht 6 werden zusätz­ liche Arbeiten zu deren Anordnung im Baugrund 9 (Fig. 1, linke Seite) vermieden.
Der Aufbau der Schichten oberhalb der im wesentlichen den Un­ terboden bildenden Wärmedämmschicht 6 erfolgt, wie bereits dar­ gelegt, in an sich bekannter Weise, wobei auf den Fußboden dann in üblicher Weise entsprechende Beläge aufgebracht werden kön­ nen. Zwischen der Außenwand 1; 2 und dem Fußboden können auch Abdichtungen vorgesehen sein. In nicht dargestellter Weise kann auf der Außenseite der Außenwand 1; 2 im Baugrund eine Wärme­ dämmschicht 6 angeordnet werden. Hier ist es zweckmäßig, eine Schalung oder auch eine verlorene Schalung zu verwenden.
In Fig. 2 ist ein vergleichbarer mehrschichtiger Fußbodenauf­ bau dargestellt. Bei diesem ist in der Wärmedämmschicht 6 ein Drainagerohr 12 vorgesehen, d. h. ein Rohr, welchem Luft zuge­ führt wird und welches seitliche Öffnungen aufweist. Unter Drainage ist im vorliegenden Fall nicht die Entwässerung des Bodens im landläufigen Sinn zu verstehen, sondern eine Durch­ lüftung der Wärmedämmschicht 6, die aus unterschiedlichen Grün­ den erfolgen kann. Hierzu sind in der Wärmedämmschicht 6 ein oder mehrere Drainagerohre 12, vorzugsweise ein Drainagerohr 12, welches in Schleifenform verlegt ist, angeordnet. Das Drainagerohr 12 ist mit einer Luftleitung 11 verbunden, durch die diesem aus der Umgebungsluft Luft zugeführt wird. Am ande­ ren Ende ist eine Luftabführung, vorzugsweise in den Baugrund 9, vorgesehen. Über diese Luftleitung 11 und das Drainage­ rohr 12 ist es möglich, die Wärmedämmschicht 6 zu durchlüften, um Feuchtigkeit aus dieser zu entfernen. Bei Einsatz von Drai­ nagerohren 12 ist es damit möglich, die Wärmedämmschicht 6 auch nach der Fertigstellung des Fußbodens zu trocknen. In nicht dargestellter Weise kann im Endbereich des Drainagerohres 12 eine nicht dargestellte Kontrolleinrichtung vorgesehen sein, um die Wärmedämmschicht 6 zu überwachen. Über dieses eingebaute Drainagesystem ist es möglich, in der Wärmedämmschicht 6 einen Über- oder Unterdruck aufzubauen. Hierzu sind dann allerdings die obere und untere Feuchtigkeitssperre 5; 7 gassperrend aus­ zubilden. Dieses ist bei Einsatz einer Kunststoffolie in ein­ facher Weise möglich.
Durch einen derartigen Aufbau wird gleichzeitig ein Eindringen gefährlicher Gase in das Gebäude aus dem Baugrund 9 über den Fußboden vermieden. Dabei bilden die obere und untere Feuchtig­ keitssperre 5; 7 mit der zwischen ihnen angeordneten Wärme­ dämmschicht 6 sowie dem darin angeordneten Drainagerohr 12 mit der Luftleitung 11 sowie der Luftabführung ein zusammenhängen­ des Sperrsystem.
Hierdurch ist es mit dem Fußbodenaufbau möglich, das Gebäude in mehrfacher Hinsicht zu isolieren, indem es gegen eindringende Feuchtigkeit sowie das Eindringen von gefährlichen Gasen ge­ schützt wird und gleichzeitig eine Wärmedämmung gegen den Bau­ grund 9 vorgesehen ist.
Durch eine gassperrende Zu- und Abführung in den Versorgungs­ leitungen 8 bzw. Entsorgungsleitungen in der Wärmedämmschicht 6 ist eine umfassende Sicherung gewährleistet.

Claims (15)

1. Mehrschichtiger Fußbodenaufbau auf dem Baugrund für Ge­ bäude, insbesondere Wohngebäude, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem in an sich bekannter Weise geglätteten Bau­ grund (9) eine strapazierfähige untere Feuchtigkeitssperre (7) in Form von Bahnen oder Folien aufliegt, auf der eine, die Unebenheiten des Baugrundes ausgleichende, Wärmedämm­ schicht (6) in Form einer Baustoffmischung, welche einen durch ein Bindemittel gebundenen Zuschlagstoff in Form von zerkleinertem aufgeschäumtem Altpolystyrol aufweist, ange­ ordnet ist und über dieser die weiteren Schichten des Fuß­ bodens liegen.
2. Mehrschichtiger Fußbodenaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Wärmedämmschicht (6) eine obere Feuchtigkeitssperre (5) in Form von Bahnen oder Folien an­ geordnet ist.
3. Mehrschichtiger Fußbodenaufbau nach Anspruch 1 und 2, da­ durch gekennzeichnet, daß in der Wärmedämmschicht (6) von Luft durchströmte Drainagerohre (12) seitlich in einem vor­ bestimmten Abstand zueinander horizontal angeordnet sind.
4. Mehrschichtiger Fußbodenaufbau nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Drainagerohre (12) in der Wärmedämm­ schicht (6) an eine druckregulierbare Luftleitung (11) an­ geschlossen sind.
5. Mehrschichtiger Fußbodenaufbau nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß über die Drainagerohre (12) ein Überdruck oder Unterdruck in der Wärmedämmschicht (6) erzeugbar ist.
6. Mehrschichtiger Fußbodenaufbau nach Anspruch 3 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß im Bereich des Ausgangsendes der Drainagerohre (12) eine Kontrolleinrichtung angeordnet ist.
7. Mehrschichtiger Fußbodenaufbau nach Anspruch 3 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß der Lufteintritt in die Drainage­ rohre (12) aus der Umgebungsluft außerhalb oder innerhalb des Gebäudes und der Luftaustritt in den Baugrund (9) er­ folgt.
8. Mehrschichtiger Fußbodenaufbau nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die obere und untere Feuch­ tigkeitssperre (5; 7) jeweils aus einer gassperrenden Kunststoffolie bestehen, wobei diese gemeinsam mit der zwi­ schen ihnen angeordneten Wärmedämmschicht (6) eine Sperr­ schicht gegen aus dem Baugrund (9) auf steigende gefährliche Gase, wie Radon, bilden.
9. Mehrschichtiger Fußbodenaufbau nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in der Wärmedämmschicht (6) die Versor­ gungsleitungen (8) des Gebäudes ganz oder teilweise ange­ ordnet sind.
10. Mehrschichtiger Fußbodenaufbau nach Anspruch 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Ein- und Austritte der Versorgungs­ leitungen (8) in die Wärmedämmschicht (6) gassperrend aus­ gebildet sind.
11. Mehrschichtiger Fußbodenaufbau nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die die Wärmedämmschicht (6) bildende Baustoffmischung eine Rohdichte von 100 bis 800 kg/m³ auf­ weist sowie die Korngröße des aufgeschäumten Altpolystyrols 0 bis 8 mm beträgt.
12. Mehrschichtiger Fußbodenaufbau nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Bindemittel Zement ist.
13. Mehrschichtiger Fußbodenaufbau nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Bindemittel Gips ist.
14. Mehrschichtiger Fußbodenaufbau nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Dicke der Wärmedämmschicht (6) zwi­ schen 80 mm und 300 mm beträgt.
15. Mehrschichtiger Fußbodenaufbau nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Fußbodenaufbau mit mindestens einer Seite an einer Außenwand (1; 2) des Gebäudes anliegt, an deren vertikaler Außenfläche im Bereich des Baugrundes (9) zwischen diesem und der Außenseite der Außenwand (1; 2) eine Wärmedämmschicht (6) angeordnet ist, welche die gleiche Zusammensetzung wie die Baustoffmischung aufweist, die die Unebenheiten des Baugrundes (9) ausgleicht.
DE19944429399 1994-08-09 1994-08-09 Mehrschichtiger Fußbodenaufbau auf dem Baugrund Withdrawn DE4429399A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944429399 DE4429399A1 (de) 1994-08-09 1994-08-09 Mehrschichtiger Fußbodenaufbau auf dem Baugrund
AT43795U AT863U1 (de) 1994-08-09 1995-08-07 Mehrschichtiger fussbodenaufbau auf dem baugrund

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944429399 DE4429399A1 (de) 1994-08-09 1994-08-09 Mehrschichtiger Fußbodenaufbau auf dem Baugrund

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4429399A1 true DE4429399A1 (de) 1996-02-15

Family

ID=6526062

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19944429399 Withdrawn DE4429399A1 (de) 1994-08-09 1994-08-09 Mehrschichtiger Fußbodenaufbau auf dem Baugrund

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT863U1 (de)
DE (1) DE4429399A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1382752A1 (de) * 2002-07-16 2004-01-21 Manufacture Logie, Sarl Verfahren zum schützen von gebäuden vor wassersteigung, mittel zur durchführung des verfahrens und mit diesem mittel ausgestattetes gebäude
DE19810766B4 (de) * 1998-03-12 2004-09-16 Umm Bauberatung & Marketing Gmbh Verfahren zur Herstellung von Bauwerksabdichtungen gegen Grundwasser und Erdfeuchte

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109763626A (zh) * 2017-11-09 2019-05-17 天津二建水电安装工程有限公司 一种地面防潮结构

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1510972A (fr) * 1966-12-12 1968-01-26 Saint Gobain Support pour sol flottant
SE8307187L (sv) * 1983-12-28 1985-06-29 Ingestroem Curt Holger Sett for miljoreglering i ett bostadshus
GB9301889D0 (en) * 1993-01-30 1993-03-17 Roxbury Ltd Improvements in or relating to the erection of building structures

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19810766B4 (de) * 1998-03-12 2004-09-16 Umm Bauberatung & Marketing Gmbh Verfahren zur Herstellung von Bauwerksabdichtungen gegen Grundwasser und Erdfeuchte
EP1382752A1 (de) * 2002-07-16 2004-01-21 Manufacture Logie, Sarl Verfahren zum schützen von gebäuden vor wassersteigung, mittel zur durchführung des verfahrens und mit diesem mittel ausgestattetes gebäude
FR2842549A1 (fr) * 2002-07-16 2004-01-23 Manuf Logie Procede de protection des batiments contre les remontees d'eau, moyens pour la mise en oeuvre du procede et batiment pourvu des dits moyens

Also Published As

Publication number Publication date
AT863U1 (de) 1996-06-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1048630A2 (de) Kunststoffe zum Einsatz im Bauwesen
DE29622129U1 (de) Neue Estrichunterlage
EP1223261B1 (de) Wärmedämmplatte und deren Verwendung bei der Sanierung von Flachdächern
DE4429399A1 (de) Mehrschichtiger Fußbodenaufbau auf dem Baugrund
DE102011110918B4 (de) Gebäudeaufbau mit Wandaufbau für tragende Wände im mehrgeschossigen Gebäude und Verfahren zur Herstellung eines Gebäudeaufbaus
DE19913496C5 (de) Bodendämmelement
EP1072397B1 (de) Aussenbauplatte bestehend aus einem Kern und wenigstens einer armierten Mörtelschicht
DE4446691A1 (de) Abdichtung gegen das Eindringen gefährlicher Gase, insbesondere von Radon, aus dem Baugrund
DE4003007A1 (de) Bodenabdichtung gegen wassergefaehrdende stoffe, insbesondere fuer deponien, und verfahren dafuer
DE102018115228A1 (de) Diffusionsoffener Unterbau für Fußbodenheizungen aus Schaumglasschotter, insbesondere für hochwassergefährdete Gebiete
DE102008059364B4 (de) Gebäude-Schalldämmmatte
EP3215688B1 (de) Unterbauplatte für die bodenflächensanierung
DE10037844C1 (de) Abdichtungsaufbau, insbesondere für befahrbare Flächen auf Parkdecks oder Hofkellerdecken
DE4426654A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines feuchtigkeitsbeständigen Baustoffes
DE29605031U1 (de) Einrichtung zum Schutz von Bauwerken gegen das Eindringen schädlicher Gase, insbesondere von Radon aus dem Baugrund
DE202007002308U1 (de) Abdichtung und Abdichtungssystem mit einer nachträglich in ein Bauwerk einzubringenden Abdichtung
CH688100A5 (de) Unterboden als Daemmschicht fuer Estriche bei Alt- und Neubauten.
DE9115235U1 (de) Vorrichtung zum Schutz von Bauwerken gegen Eindringen gefährlicher Gase, insbesondere Radon, aus dem Baugrund
DE19900296A1 (de) Brandsichere Bauplatten in Holztafelbauweise
DE202023101953U1 (de) Abdichtungsfolie und Baukörper mit Abdichtungsfolie
DE20321459U1 (de) Wärmegedämmte Aufbauten auf Bauwerksflächen
DE10005351A1 (de) Fundamentabdichtung durch Kautschukplane
DE102018222366A1 (de) Baufeuchteschutz und feuchtebarriere für einen fussbodenaufbau
EP0816566A2 (de) Fussbodenkonstruktion
DE202020105058U1 (de) Abdichtungselement zur Bauwerksabdichtung und Anordnung mit mindestens einem solchen Abdichtelement

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee