DE4429399A1 - Mehrschichtiger Fußbodenaufbau auf dem Baugrund - Google Patents
Mehrschichtiger Fußbodenaufbau auf dem BaugrundInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrschichtigen Fußboden
aufbau auf dem Baugrund für Gebäude, insbesondere Wohngebäude.
Der Baugrund für ein Gebäude wird in an sich bekannter Weise so
vorbereitet, daß nach Abheben des Mutterbodens oder Ausheben
einer Baugrube derselbe geglättet wird. Dieses erfolgt vielfach
durch Walzen. Dabei sind jedoch weiterhin Unebenheiten vorhan
den. Auf dem Baugrund werden als kapillarbrechender Unterbau
mehrere Schichten von Grobschotter mit mindestens einer Dicke
von 10 cm und Sand mit mindestens einer Dicke von 5 cm als
Feinausgleich aufgetragen. Darüber wird wenigstens eine Schicht
aus Magerbeton, Bitukies oder einem ähnlichen Material aufge
bracht. Darauf erfolgt dann der Fußbodenaufbau.
Weiterhin ist es bekannt, um eine gute Isolierung gegenüber dem
Baugrund zu erreichen, daß auf dem kapillarbrechenden Unterbau
eine feste Betonplatte angeordnet ist. Auf dieser ist eine
Feuchtigkeitssperre, wie eine Bitumenbahn oder ähnliches, auf
gebracht. Aufgrund der gestiegenen Anforderungen an den Wärme
schutz in Gebäuden ist es in zunehmendem Maße erforderlich,
diese auch gegenüber dem Baugrund mit einer Wärmedämmung zu
versehen. Die bekannten Wärmedämmaterialien in Form von Plat
ten, Schaumglasblöcken und ähnliches erfordern einen sehr ko
stenaufwendigen Aufbau und einen ebenen Untergrund in vorbe
schriebener Weise.
Vielfach ist es aufgrund der Beschaffenheit des Baugrundes auch
erforderlich, zusätzliche Isolierungen des Gebäudes, beispiels
weise gegen das Eindringen schädlicher Gase, vorzusehen. Dieses
ergibt sich daraus, daß oftmals ein Standort für den Bau von
Gebäuden gewählt werden muß, bei dem der Baugrund schwierig
ist. Daraus ergeben sich hohe Baukosten für die Gebäude.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mehrschichtigen
Fußbodenaufbau auf dem Baugrund für Gebäude, insbesondere Wohn
gebäude, zu schaffen, mit dem es möglich ist, das Gebäude in
kostengünstiger Weise gegenüber dem Baugrund zu isolieren.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß auf einem
in an sich bekannter Weise geglätteten Baugrund eine strapa
zierfähige untere Feuchtigkeitssperre in Form von Bahnen oder
Folien aufliegt, auf der eine, die Unebenheiten des Baugrundes
ausgleichende, Wärmedämmschicht in Form einer Baustoffmischung,
welche einen durch ein Bindemittel gebundenen Zuschlagstoff in
Form von zerkleinertem, aufgeschäumtem Altpolystyrol aufweist,
angeordnet ist und über dieser die weiteren Schichten des Fuß
bodens liegen.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird eine kostengünstige Iso
lierung des Gebäudes gegen Feuchtigkeit aus dem Baugrund und
Wärmeverluste erreicht. Dabei sind Baustoffmischungen mit einem
Zusatz von aufgeschäumtem, zerkleinertem Altpolystyrol an sich
bekannt.
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß es bei dem Einsatz
einer unteren Feuchtigkeitssperre, speziell in Form einer reiß
festen Dichtbahn aus 1,5 mm PEHD, einlagig mit überlappten
Stößen oder kreuzweise verlegten 2 × 0,5 mm dicken PE-Weichbah
nen und der darauf angeordneten Baustoffmischung als Unterboden
nicht erforderlich ist, auf dem Baugrund, die Welligkeit des
selben ausgleichende, kapillarbrechende Schichten aufzubringen.
Vorzugsweise ist auf der Wärmedämmschicht eine obere Feuchtig
keitssperre in Form von Bahnen oder Folien angeordnet. Dabei
reicht bereits eine Schicht aus Ölpapier oder eine PE-Baufolie
von 0,2 mm Dicke aus. Diese Folie verhindert ein Austrocknen
und damit ein Reißen der Wärmedämmschicht.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist es möglich, daß in der
Wärmedämmschicht von Luft durchströmte Drainagerohre seitlich
in einem vorbestimmten Abstand zueinander angeordnet sind.
Dabei ist es zweckmäßig, daß die Drainagerohre in der Wärme
dämmschicht an einer druckregulierbaren Luftleitung angeschlos
sen sind. Hierbei ist es möglich, über die Drainagerohre in der
Wärmedämmschicht einen Überdruck oder Unterdruck aufzubauen.
Dabei kann im Bereich des Ausgangsendes der Drainagerohre eine
Kontrolleinrichtung angeordnet sein.
Vorteilhaft ist es dabei, wenn der Lufteintritt in die Drai
nagerohre aus der Umgebungsluft außerhalb oder innerhalb des
Gebäudes und der Luftaustritt in den Baugrund erfolgt.
Durch diese Lösung wird erreicht, daß die den Unterboden bil
dende Wärmedämmschicht hohen Anforderungen entspricht. Es ist
möglich, auf den Unterboden die obere Feuchtigkeitssperre und
die weiteren Schichten des Fußbodens bereits auf zulegen, wenn
dieser die notwendige Festigkeit hierfür erreicht, jedoch noch
eine relativ hohe Feuchtigkeit besitzt. Durch die Restfeuchte
wird ein Reißen des Unterbodens vermieden, jedoch verringert
sich gleichzeitig die Wärmedämmung. Der Einsatz der Drainage
rohre ermöglicht es, nachträglich unerwünschte Feuchtigkeits
reste abzuführen bzw. den Feuchtigkeitsgehalt der Wärmedämm
schicht zu regeln. Eine Überwachung kann hierbei durch die
vorgesehene Kontrolleinrichtung erfolgen.
Wenn in dem Baugrund aufsteigende gefährliche Gase vorhanden
sind, wie beispielsweise in Altdeponien oder Radon in Ge
birgsgegenden, ist es vorteilhaft, daß die obere und untere
Feuchtigkeitssperre jeweils aus einer gassperrenden Kunststoff
folie bestehen, wobei diese gemeinsam mit der zwischen ihnen
angeordneten Wärmedämmschicht eine Sperrschicht gegen aus dem
Baugrund aufsteigende Gase, wie Radon, bilden.
Hierbei ist es möglich, speziell durch Diffusion, in die Wärme
dämmschicht eindringende Gase ebenfalls über die Drainagerohre
abzuführen. In diesem Fall kann die obere Feuchtigkeitssperre
eine gleiche Ausbildung wie die untere Feuchtigkeitssperre er
halten.
Es ist dabei vorteilhaft, wenn die Drainagerohre als ein fort
laufender Strang ausgebildet sind. Vorzugsweise weisen diese
einen Innendurchmesser von 50 mm auf und sind in einem seitli
chen Abstand von 3 bis 5 m zueinander verlegt.
Über die seitlichen Öffnungen in den Drainagerohren erfolgt
dann der Feuchtigkeitsausgleich und gleichzeitig die Be- bzw.
Entlüftung des Unterbodens.
Eine weitere bevorzugte Ausbildung besteht darin, daß in der
Wärmedämmschicht die Versorgungsleitungen des Gebäudes ganz
oder teilweise angeordnet sind. Der Begriff Versorgungsleitun
gen schließt auch die Entsorgungsleitungen mit ein.
Hierbei ist es zweckmäßig, daß die Ein- und Austritte der Ver
sorgungsleitungen in die Wärmedämmschicht gassperrend ausgebil
det sind.
Es ist zweckmäßig, wenn die, die Wärmedämmschicht bildende,
Baustoffmischung eine Rohdichte von 100 bis 800 kg/m³ aufweist
sowie die Korngröße des aufgeschäumten Altpolystyrols 0 bis
8 mm beträgt.
Das Bindemittel kann dabei Zement oder Gips sein. Eine ausrei
chende Isolierung wird erreicht, wenn die Dicke der Wärmedämm
schicht zwischen 80 mm und 300 mm beträgt.
Bei Gebäuden, die einen Keller aufweisen, ist es vorteilhaft,
wenn die Außenwand des Gebäudes, an der der Fußboden anliegt,
an ihrer vertikalen Außenfläche im Bereich des Baugrundes
zwischen diesem und der Außenseite der Außenwand eine Wärme
dämmschicht angeordnet ist, welche die gleiche Zusammensetzung
wie die Baustoffmischung aufweist, die die Unebenheiten des
Baugrundes ausgleicht.
Durch den erfindungsgemäßen Fußbodenaufbau auf dem Baugrund
wird eine umfassende Isolierung von Gebäuden auch auf einem
schwierigen Baugrund in kostengünstiger Weise erreicht.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher erläu
tert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1 die Vorderansicht eines Fußbodenaufbaus in schematischer
Darstellung;
Fig. 2 die Vorderansicht eines Fußbodenaufbaus mit Drainage
rohren in schematischer Darstellung;
Fig. 3 ein Diagramm Wärmeleitfähigkeit/Rohdichte der Baustoff
mischung;
Fig. 4 ein Diagramm Druckfestigkeit/Rohdichte der Baustoffmi
schung.
In Fig. 1 ist ein mehrschichtiger Fußbodenaufbau auf einem Bau
grund 9 gezeigt, wobei die rechte und linke Seite der Figur
einen unterschiedlichen Aufbau zeigen.
Der Fußboden ist seitlich durch eine Außenwand 1; 2 begrenzt.
Hierbei besteht diese auf der linken Seite aus Beton und ist
auf einem Streifenfundament 10 angeordnet. Auf der rechten
Seite besteht die Außenwand 2 aus Mauerwerk. Der Baugrund 9
zwischen den Außenwänden 1; 2 ist in an sich bekannter Weise,
beispielsweise durch Walzen, verdichtet. Er ist im wesentlichen
eben, weist jedoch verbleibende Wellen und Querrinnen auf. Auf
dem Baugrund 9 liegt eine untere Feuchtigkeitssperre 7 auf.
Diese kann aus einer vorzugsweise mehrlagigen Bitumenbahn be
stehen. Dabei ist es wichtig, daß diese verrottungsfest ist.
Deshalb ist vorzugsweise eine strapazierfähige Kunststoffolie
auf dem Baugrund 9 angeordnet. Diese kann als eine Dichtbahn
von 1,5 mm aus PEHD bestehen, wobei deren Abschnitte sich seit
lich überlappen. Es ist aber auch möglich, dünnere PE-Bahnen,
vorzugsweise von einer Dicke von jeweils 0,5 mm, kreuzweise
übereinander anzuordnen. Derartige Kunststoffolien passen sich
leicht der Oberfläche des Baugrundes 9 an. Auf dieser unteren
Feuchtigkeitssperre 7 ist dann als Unterboden eine Wärmedämm
schicht 6 in Form einer Baustoffmischung aufgebracht. Diese
Baustoffmischung weist einen durch ein Bindemittel gebundenen
Zuschlagstoff in Form von zerkleinertem aufgeschäumtem Altpoly
styrol auf. Als Bindemittel kann Zement oder Gips eingesetzt
werden. Das Altpolystyrol ist vorzugsweise ein Recyclat aus
Schaumstoffpolystyrolabfällen, beispielsweise in Form von zer
kleinerten Verpackungen. Die Verwendung von Altpolystyrol ist
sehr günstig, da in diesem das zum Aufschäumen verwendete
Treibmittel vollständig oder fast vollständig durch Luft er
setzt ist. Die Baustoffmischung neigt deshalb auch nicht zur
Rißbildung.
Die Verarbeitung und der Einsatz als Wärmedämmschicht 6 erfolgt
wie bei einem Beton. Hierbei wird unter Zugabe von Wasser das
Bindemittel, beispielsweise Zement, mit dem Zuschlagstoff ge
mischt und auf die untere Feuchtigkeitssperre 7 aufgebracht.
Anschließend wird die Fläche abgezogen. Die weiteren Fußboden
schichten können dann auf einer ebenen Fläche aufgetragen wer
den. In der Fig. 3 ist auf einer Kurve A die Abhängigkeit der
Wärmeleitfähigkeit von der Rohdichte der Baustoffmischung ge
zeigt. In Fig. 4 ist in entsprechender Weise die Abhängigkeit
der Druckfestigkeit von der Rohdichte gezeigt. Dabei ist als
Bindemittel ein Zement eingesetzt. Die einzelnen Punkte in dem
Diagramm zeigen Ergebnisse spezieller Versuchsdurchführungen.
Die Ergebnisse zeigen, daß es möglich ist, eine derartige Bau
stoffmischung einzusetzen. Sie kann auch weitere Zusatzstoffe,
wie Steinmehle, Filtermehle oder Filterstäube, aber auch Glas
fasern enthalten, um nur einige Beispiele zu nennen.
Nach dem Abbinden können auf die Wärmedämmschicht 6 die weite
ren Schichten des Fußbodens aufgebracht werden.
In der Fig. 1 ist auf der linken Seite ein Betonfußboden 3 und
auf der rechten Seite ein Estrich 4 aufgebracht.
Vorzugsweise ist jedoch vorher eine obere Feuchtigkeitssperre 5
aufgebracht, um ein "Verdursten" der Wärmedämmschicht 6 zu ver
meiden. Hierbei reicht oftmals eine Lage aus Ölpapier aus.
Die Wärmedämmschicht 6 ist ebenfalls gut geeignet, um in dieser
Versorgungsleitungen 8 anzuordnen. Unter diesem Begriff sind
gleichzeitig die Entsorgungsleitungen zu verstehen. Durch die
Anordnung derselben in der Wärmedämmschicht 6 werden zusätz
liche Arbeiten zu deren Anordnung im Baugrund 9 (Fig. 1, linke
Seite) vermieden.
Der Aufbau der Schichten oberhalb der im wesentlichen den Un
terboden bildenden Wärmedämmschicht 6 erfolgt, wie bereits dar
gelegt, in an sich bekannter Weise, wobei auf den Fußboden dann
in üblicher Weise entsprechende Beläge aufgebracht werden kön
nen. Zwischen der Außenwand 1; 2 und dem Fußboden können auch
Abdichtungen vorgesehen sein. In nicht dargestellter Weise kann
auf der Außenseite der Außenwand 1; 2 im Baugrund eine Wärme
dämmschicht 6 angeordnet werden. Hier ist es zweckmäßig, eine
Schalung oder auch eine verlorene Schalung zu verwenden.
In Fig. 2 ist ein vergleichbarer mehrschichtiger Fußbodenauf
bau dargestellt. Bei diesem ist in der Wärmedämmschicht 6 ein
Drainagerohr 12 vorgesehen, d. h. ein Rohr, welchem Luft zuge
führt wird und welches seitliche Öffnungen aufweist. Unter
Drainage ist im vorliegenden Fall nicht die Entwässerung des
Bodens im landläufigen Sinn zu verstehen, sondern eine Durch
lüftung der Wärmedämmschicht 6, die aus unterschiedlichen Grün
den erfolgen kann. Hierzu sind in der Wärmedämmschicht 6 ein
oder mehrere Drainagerohre 12, vorzugsweise ein Drainagerohr
12, welches in Schleifenform verlegt ist, angeordnet. Das
Drainagerohr 12 ist mit einer Luftleitung 11 verbunden, durch
die diesem aus der Umgebungsluft Luft zugeführt wird. Am ande
ren Ende ist eine Luftabführung, vorzugsweise in den Baugrund
9, vorgesehen. Über diese Luftleitung 11 und das Drainage
rohr 12 ist es möglich, die Wärmedämmschicht 6 zu durchlüften,
um Feuchtigkeit aus dieser zu entfernen. Bei Einsatz von Drai
nagerohren 12 ist es damit möglich, die Wärmedämmschicht 6 auch
nach der Fertigstellung des Fußbodens zu trocknen. In nicht
dargestellter Weise kann im Endbereich des Drainagerohres 12
eine nicht dargestellte Kontrolleinrichtung vorgesehen sein, um
die Wärmedämmschicht 6 zu überwachen. Über dieses eingebaute
Drainagesystem ist es möglich, in der Wärmedämmschicht 6 einen
Über- oder Unterdruck aufzubauen. Hierzu sind dann allerdings
die obere und untere Feuchtigkeitssperre 5; 7 gassperrend aus
zubilden. Dieses ist bei Einsatz einer Kunststoffolie in ein
facher Weise möglich.
Durch einen derartigen Aufbau wird gleichzeitig ein Eindringen
gefährlicher Gase in das Gebäude aus dem Baugrund 9 über den
Fußboden vermieden. Dabei bilden die obere und untere Feuchtig
keitssperre 5; 7 mit der zwischen ihnen angeordneten Wärme
dämmschicht 6 sowie dem darin angeordneten Drainagerohr 12 mit
der Luftleitung 11 sowie der Luftabführung ein zusammenhängen
des Sperrsystem.
Hierdurch ist es mit dem Fußbodenaufbau möglich, das Gebäude in
mehrfacher Hinsicht zu isolieren, indem es gegen eindringende
Feuchtigkeit sowie das Eindringen von gefährlichen Gasen ge
schützt wird und gleichzeitig eine Wärmedämmung gegen den Bau
grund 9 vorgesehen ist.
Durch eine gassperrende Zu- und Abführung in den Versorgungs
leitungen 8 bzw. Entsorgungsleitungen in der Wärmedämmschicht 6
ist eine umfassende Sicherung gewährleistet.
Claims (15)
1. Mehrschichtiger Fußbodenaufbau auf dem Baugrund für Ge
bäude, insbesondere Wohngebäude, dadurch gekennzeichnet,
daß auf einem in an sich bekannter Weise geglätteten Bau
grund (9) eine strapazierfähige untere Feuchtigkeitssperre
(7) in Form von Bahnen oder Folien aufliegt, auf der eine,
die Unebenheiten des Baugrundes ausgleichende, Wärmedämm
schicht (6) in Form einer Baustoffmischung, welche einen
durch ein Bindemittel gebundenen Zuschlagstoff in Form von
zerkleinertem aufgeschäumtem Altpolystyrol aufweist, ange
ordnet ist und über dieser die weiteren Schichten des Fuß
bodens liegen.
2. Mehrschichtiger Fußbodenaufbau nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Wärmedämmschicht (6) eine obere
Feuchtigkeitssperre (5) in Form von Bahnen oder Folien an
geordnet ist.
3. Mehrschichtiger Fußbodenaufbau nach Anspruch 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß in der Wärmedämmschicht (6) von
Luft durchströmte Drainagerohre (12) seitlich in einem vor
bestimmten Abstand zueinander horizontal angeordnet sind.
4. Mehrschichtiger Fußbodenaufbau nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drainagerohre (12) in der Wärmedämm
schicht (6) an eine druckregulierbare Luftleitung (11) an
geschlossen sind.
5. Mehrschichtiger Fußbodenaufbau nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß über die Drainagerohre (12) ein Überdruck
oder Unterdruck in der Wärmedämmschicht (6) erzeugbar ist.
6. Mehrschichtiger Fußbodenaufbau nach Anspruch 3 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß im Bereich des Ausgangsendes der
Drainagerohre (12) eine Kontrolleinrichtung angeordnet ist.
7. Mehrschichtiger Fußbodenaufbau nach Anspruch 3 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Lufteintritt in die Drainage
rohre (12) aus der Umgebungsluft außerhalb oder innerhalb
des Gebäudes und der Luftaustritt in den Baugrund (9) er
folgt.
8. Mehrschichtiger Fußbodenaufbau nach den Ansprüchen 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die obere und untere Feuch
tigkeitssperre (5; 7) jeweils aus einer gassperrenden
Kunststoffolie bestehen, wobei diese gemeinsam mit der zwi
schen ihnen angeordneten Wärmedämmschicht (6) eine Sperr
schicht gegen aus dem Baugrund (9) auf steigende gefährliche
Gase, wie Radon, bilden.
9. Mehrschichtiger Fußbodenaufbau nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Wärmedämmschicht (6) die Versor
gungsleitungen (8) des Gebäudes ganz oder teilweise ange
ordnet sind.
10. Mehrschichtiger Fußbodenaufbau nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ein- und Austritte der Versorgungs
leitungen (8) in die Wärmedämmschicht (6) gassperrend aus
gebildet sind.
11. Mehrschichtiger Fußbodenaufbau nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die die Wärmedämmschicht (6) bildende
Baustoffmischung eine Rohdichte von 100 bis 800 kg/m³ auf
weist sowie die Korngröße des aufgeschäumten Altpolystyrols
0 bis 8 mm beträgt.
12. Mehrschichtiger Fußbodenaufbau nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Bindemittel Zement ist.
13. Mehrschichtiger Fußbodenaufbau nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Bindemittel Gips ist.
14. Mehrschichtiger Fußbodenaufbau nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dicke der Wärmedämmschicht (6) zwi
schen 80 mm und 300 mm beträgt.
15. Mehrschichtiger Fußbodenaufbau nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Fußbodenaufbau mit mindestens einer
Seite an einer Außenwand (1; 2) des Gebäudes anliegt, an
deren vertikaler Außenfläche im Bereich des Baugrundes (9)
zwischen diesem und der Außenseite der Außenwand (1; 2)
eine Wärmedämmschicht (6) angeordnet ist, welche die
gleiche Zusammensetzung wie die Baustoffmischung aufweist,
die die Unebenheiten des Baugrundes (9) ausgleicht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944429399 DE4429399A1 (de) | 1994-08-09 | 1994-08-09 | Mehrschichtiger Fußbodenaufbau auf dem Baugrund |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4429399A1 true DE4429399A1 (de) | 1996-02-15 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1994-08-09 DE DE19944429399 patent/DE4429399A1/de not_active Withdrawn
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AT863U1 (de) | 1996-06-25 |
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