DE4426621A1 - Vorrichtung zum Straffen eines Sicherheitsgurtes - Google Patents

Vorrichtung zum Straffen eines Sicherheitsgurtes

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DE4426621A1
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drive rotor
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Martin Dipl Ing Specht
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HS Technik und Design Technische Entwicklungen GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/46Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
    • B60R22/4628Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up characterised by fluid actuators, e.g. pyrotechnic gas generators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Straffen eines Sicherheitsgurtes, der auf eine Gurtwelle eines Gurtaufrollers aufwickelbar ist, einem mit der Gurt­ welle drehfest verbundenen oder kuppelbaren Antriebs­ rotor in einem Gehäuse und einem als Druckmedium aus­ gebildeten Antriebsmittel, dem für die Drehung des Antriebsrotors Energie entzogen wird.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE-OS 21 21 101 bekannt. Durch diese Vorrichtung wer­ den bei überhöhter Beschleunigung oder Abbremsung eines Kraftfahrzeugs vor Blockierung der Gurtwelle des Gurtaufrollers lockere Wickellage des Sicher­ heitsgurtes auf der Gurtwelle und/oder locker am Kör­ per des Fahrzeuginsassen aufliegendes Gurtband des Sicherheitsgurtes getrammt. Hierdurch soll eine zu starke Vorverlagerung des Fahrzeuginsassen in das Gurtband, welches über die Gurtwelle am Rahmen des Gurtaufrollers blockiert ist, verhindert werden. Beim bekannten Strafferantrieb wird auf die Schaufeln des Antriebsrotors ein pyrotechnisch erzeugtes Druckgas als Antriebsmittel gerichtet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen kompak­ ten Strafferantrieb für die Gurtwelle des Gurtaufrol­ lers darstellt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Antriebsrotor mit einem weiteren Rotor in kämmenden Eingriff steht und daß auf der Seite des bei der Drehung sich lösenden kämmenden Eingriffs ein vom Druckmedium beaufschlagter Druckraum vorgesehen ist, der von den beiden sich lösenden Eingriffsseg­ menten der beiden Rotore begrenzt ist.
Der Gurtstrafferantrieb kann den Aufbau eines Drehmo­ tors mit insbesondere einem pyrotechnischen Antriebs­ mittel haben, wobei die beiden Rotore kämmende Außen­ verzahnungen haben können oder der eine Rotor als Hohlrad mit Innenverzahnung und der andere den An­ triebsrotor bildende Rotor als Innenrotor ausgebildet sind. Der Drehmotor kann als Zahnradmotor ausgebildet sein. Es ist jedoch auch möglich, den Drehmotor nach Art einer Drehkolbenmaschine mit gleichsinnig rotie­ renden Läufern auszubilden, wobei der als Innenläufer ausgebildete Antriebsrotor um eine im Gehäuse feste Achse umläuft. Die Achse des Antriebsrotors kann koa­ xial zur Achse der Gurtwelle des Gurtaufrollers lie­ gen.
Anhand der Figuren wird an Ausführungsbeispielen die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in schnittbildlicher Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 in schnittbildlicher Darstellung ein zwei­ tes Ausführungsbeispiel; und
Fig. 3 in schnittbildlicher Darstellung ein drit­ tes Ausführungsbeispiel.
Die in der Fig. 1 dargestellte Ausführungsform der Gurtstraffervorrichtung besitzt einen Antriebsrotor 1, der über eine nicht näher dargestellte Kupplung mit der Wickelwelle des Gurtaufrollers kuppelbar ist oder drehfest mit der Wickelwelle des Gurtaufrollers verbunden ist. Der Antriebsrotor 1 mit Außenverzah­ nung 4 kämmt mit einem weiteren Rotor 2 mit Außenver­ zahnung 6. An der Seite des sich lösenden kämmenden Eingriffs der Außenverzahnungen 4 und 6 bei der Dre­ hung (rechte Seite in der Fig. 1) befindet sich ein Druckraum 8, der mit einem Druckmedium, insbesondere mit einem Treibgas eines Gasgenerators beaufschlagt werden kann. Wenn oberhalb einer bestimmten Ge­ schwindigkeitsschwelle eine überhöhte Abbremsung oder Beschleunigung auf das Kraftfahrzeug einwirkt, wird der nicht näher dargestellte Gasgenerator gezündet und über eine Öffnung 14 das Treibgas in den Druck­ raum 8 gebracht. Hierdurch werden die Zähne im Be­ reich der sich lösenden Eingriffssegmente der beiden Rotore 1 und 2, welche den Druckraum 8 im Gehäuse 18 begrenzen, mit dem Druckmedium beaufschlagt und die beiden Rotore in Drehung versetzt. Die Außenverzah­ nungen 4 und 6 der beiden Rotore stehen dabei in dichtem Eingriff, so daß der Druckraum 8 im Gehäuse 18 gasdicht geschlossen ist. Das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 arbeitet wie ein Zahnradmotor mit einem Treibgas als Antriebsmittel.
Auch das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist wie ein Zahnradmotor aufgebaut, wobei der Antriebsrotor 1 eine Außenverzahnung 5 aufweist, die mit einer Innen­ verzahnung 7 eines als Hohlrad ausgebildeten weiteren Rotors 3 kämmt. Der Druckraum 8 befindet sich eben­ falls auf der Seite der sich lösenden Eingriffsseg­ mente der beiden Rotore 1 und 3. Als Druckmedium wird ebenfalls das Treibgas eines Gasgenerators 15 in den Druckraum 8 eingebracht.
Die Drehachsen 13 der beiden Antriebsräder 1 in den Fig. 1 und 2 erstrecken sich koaxial zur Achse der Gurtwelle des Gurtaufrollers. Auch beim Ausführungs­ beispiel der Fig. 2 kann das Antriebsrad 1 drehfest mit der Gurtwelle oder über eine Kupplung an die Gurtwelle ankuppelbar sein.
Bei dem in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsbei­ spiel ist ein Antriebsrotor 9 als Innenläufer mit einer Außenverzahnung 11 ausgebildet, die mit einer Innenverzahnung 12 eines als Hohlrad ausgebildeten weiteren Rotors 10 kämmt. Die Konturen der Innenver­ zahnung 12 haben die geometrische Form einer verkürz­ ten Zykloide. Eine entsprechend angepaßte Form einer verkürzten Zykloide hat auch die Außenverzahnung 11 des Antriebsrotors 9. Wie bei den Ausführungsbeispie­ len der Fig. 1 und 2 kämmen die Rotore 9 und 10 in dichtem Eingriff miteinander. Über eine Öffnung 16 wird dem Druckraum 8 an der Seite der bei der Drehung sich lösenden Eingriffssegmente der Rotore 9 und 10 das Druckmedium, insbesondere das Treibgas des Treib­ gasgenerators 15 zugeführt. Die Drehachse 13 des An­ triebsrotors 9 ist koaxial zur Achse der Gurtwelle angeordnet. Der Rotor 9 kann über eine nicht näher dargestellte Kupplung an die Gurtwelle beim Antrieb durch das Treibgas wie bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 und 2 angekuppelt werden, oder er kann drehfest mit der Gurtwelle verbunden sein.
Das als Treibgas in die Druckräume 8 bei den Ausfüh­ rungsbeispielen der Fig. 1 bis 3 eingebrachte Druckmedium gibt seine Energie an die beiden Rotore ab, wobei die Drehmomente der Antriebsrotore 1 und 9 zum Strammantrieb der Gurtwelle auf diese übertragen werden. Die verbrauchten Treibgase werden an einer Austrittsseite durch Austrittsöffnungen 17 ausgetra­ gen.
Die beiden Rotore der dargestellten Ausführungsbei­ spiele befinden sich jeweils in dem Gehäuse 18, wel­ ches an der Federseite des Gurtaufrollers befestigt werden kann. Man erreicht eine äußerst kompakte An­ ordnung für den Gurtstrafferantrieb.

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Straffen eines Sicherheitsgur­ tes, der auf eine Gurtwelle eines Gurtaufrollers aufwickelbar ist, einem mit der Gurtwelle dreh­ fest verbundenen oder kuppelbaren Antriebsrotor in einem Gehäuse und einem als Druckmedium aus­ gebildeten Antriebsmittel, dem für die Drehung des Antriebsrotors Energie entzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsrotor (1; 9) mit einem weiteren Rotor (2; 3; 10) in kämmenden Eingriff steht und daß auf der Seite des bei der Drehung sich lö­ senden kämmenden Eingriffs ein vom Druckmedium beaufschlagter Druckraum (8) vorgesehen ist, der von den beiden sich lösenden Eingriffssegmenten der Rotore (1, 2; 3; 9, 10) begrenzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die beiden Rotore (1, 2) kämmende Außenverzahnungen (4, 6) haben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Antriebsrotor (1; 9) eine Au­ ßenverzahnung (5; 11) und der weitere Rotor (3; 10) als Hohlrad mit Innenverzahnung (7; 12) aus­ gebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel ein pyrotechnisch erzeugtes Treibgas ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (13) des Antriebsrotors (1; 9) koaxial zur Achse der Gurtwelle des Gurtaufrollers liegt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3 und 4, 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rotore (9, 10) als gleichsinnig rotierende Läufer einer Drehkolbenmaschine ausgebildet sind, wobei der Antriebsrotor (9) als Innenläufer mit fester Achse (13) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rotore (1, 2; 3) als Zahnräder ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Innenverzahnung (7; 12) des als Hohlrad ausgebildeten Außenläufers (3; 10) mehr Zähne aufweist, als die Außenverzahnung (5; 11) des als Innenläufer ausgebildeten An­ triebsrotors (1; 9).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1022201A1 (de) 1999-01-22 2000-07-26 Breed Automotive Technology, Inc. Sicherheitsgurtaufroller

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