DE4426544A1 - Verfahren zur Herstellung von zur Temperierung vorgesehenen beliebig gestalteten Hohlräumen in metallischen Druckgußformen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von zur Temperierung vorgesehenen beliebig gestalteten Hohlräumen in metallischen Druckgußformen

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DE4426544A1
DE4426544A1 DE19944426544 DE4426544A DE4426544A1 DE 4426544 A1 DE4426544 A1 DE 4426544A1 DE 19944426544 DE19944426544 DE 19944426544 DE 4426544 A DE4426544 A DE 4426544A DE 4426544 A1 DE4426544 A1 DE 4426544A1
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Christian Dr Willems
Rudolf Seefeldt
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Doncasters Precision Castings Bochum GmbH
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Thyssen Industrie AG
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von zur Temperierung vorgesehenen beliebig gestalteten Hohlräumen in metallischen Druckgußformen.
Im Aluminium- und Zinkdruckguß werden im allgemeinen Formeinsätze und in bestimmten Situationen auch Formkerne zur Wärmeabfuhr bzw. zur Beeinflussung der Gußteilerstarrung mit Temperierkanälen versehen. Diese Kanäle werden im allgemeinen durch Bohren, Fräsen oder Erodieren hergestellt und verlaufen deshalb fertigungsbedingt geradlinig.
Oft wäre jedoch ein, den jeweiligen technischen Erfordernissen entsprechendes, beliebig gestaltetes Temperiersystem im Formeinsatz oder Kern wünschenswert. Dies stößt aber bei den bisherigen Fertigungsverfahren auf Probleme.
Aus der DE 42 12 787 A1 ist eine Form aus Stahl insbesondere für Metallformguß bekannt, wobei die Form senkrecht zur Formoberfläche liegende Stifte, Röhrchen oder Mantelelemente aus einem gut wärmeleitenden Material besitzt, deren Kopf einen Abstand von der fertig bearbeiteten Formoberfläche besitzt und wobei das Ende des Stiftes oder Röhrchens oder Mantelelementes an ein an sich bekanntes Kühlsystem angebunden ist. Dabei ist außerdem vorgesehen, daß das Kühlsystem vorgefertigt ist und anschließend auf pulvermetallurgischem Weg zu einem Formling gearbeitet wird, der dann z. B. durch heißisostatisches Pressen hergestellt wird. Durch insofern in die Formschale eingebettete Röhrchen kann dabei zur Kühlung auch als Kühlflüssigkeit Wasser geleitet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs definierten Art vorzuschlagen, bei dem in Druckgußformen zur Temperierung beliebig gestaltete Hohlräume hergestellt werden.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in den Merkmalen a) bis d) des Anspruches 1 beschrieben. Die Unteransprüche 2 bis 4 enthalten sinnvoll ergänzende Verfahrensmerkmale.
Erfindungsgemäß wird die gewünschte Geometrie der das Temperiersystem bildenden Hohlräume aus einem Werkstoff, vorzugsweise Kupfer oder einer Kupferlegierung hergestellt, der eine niedrigere Schmelztemperatur besitzt als der eigentliche Werkstoff der Druckgußform, der üblicherweise aus Stahl, z. B. 1.2343, 1.2367, 1.2799, besteht.
Der den späteren Hohlraum für das Temperiersystem bildende Werkstoff wird mit Metallpulver umgeben, das später den Formeinsatz oder Kern der Druckgußform bildet und heißisostatisch gepreßt wird. Im Anschluß an das heißisostatische Pressen wird das Kupfer aus dem Stahlblock ausgeschmolzen, so daß das gewünschte Temperiersystem freigelegt wird.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Bilder 1 bis 5 beispielsweise näher erläutert.
In Bild 1 ist der zu fertigende Festkörper der Druckgußform schraffiert dargestellt, der einen beliebig geformten Durchflußkanal für das Temperiersystem umgibt.
In Bild 2 ist der gemäß Merkmal a) später zu schmelzende Werkstoff dargestellt, der später den Hohlraum im Festkörper selbst bildet. Die Bilder 3 und 4 zeigen die Anordnung vor und nach dem heißisostatischen Pressen, wobei das metallische Pulver bzw. die spätere Druckgußform von einem Kasten umgeben sind.
Bild 5 zeigt den Körper, aus dem der Werkstoff, der den Hohlraum formt, ausgeschmolzen werden soll.

Claims (4)

1. Verfahren zur Herstellung von zur Temperierung vorgesehenen beliebig gestalteten Hohlräumen in metallischen Druckgußformen, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
  • a) Die Hohlräume werden durch einen metallischen Werkstoff modelliert,
  • b) der die Hohlräume bildende Werkstoff wird mit einem Metallpulver umgeben, das eine höhere Schmelztemperatur hat als der Hohlraumwerkstoff,
  • c) der die Hohlräume bildende Werkstoff wird durch heißisostatisches Pressen in das sich zum Festkörper verbindende Metallpulver eingeformt und
  • d) im Anschluß an das heißisostatische Pressen wird der die Hohlräume bildende Werkstoff aus dem Festkörper ausgeschmolzen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zu schmelzende Werkstoff aus Kupfer oder einer Kupferlegierung und der Festkörper selbst aus einer Eisenbasislegierung besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur beim heißisostatischen Pressen niedriger ist als die Schmelztemperatur des später zu schmelzenden Werkstoffes.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zu schmelzende Werkstoff bei einer Temperatur ausgeschmolzen wird, die unterhalb der Schmelztemperatur des Festkörpers liegt.
DE19944426544 1994-07-27 1994-07-27 Verfahren zur Herstellung von zur Temperierung vorgesehenen beliebig gestalteten Hohlräumen in metallischen Druckgußformen Withdrawn DE4426544A1 (de)

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