DE4424571A1 - Strahlungsreflektor, mit automatischer Nachführung zur Reflexion einfallender Strahlung von einer sich bwegenden Quelle in eine vorgegebene Richtung - Google Patents
Strahlungsreflektor, mit automatischer Nachführung zur Reflexion einfallender Strahlung von einer sich bwegenden Quelle in eine vorgegebene RichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Strahlungsreflektor mit
automatischer Nachführung zur Reflexion einfallender
Strahlung von einer sich bewegenden Quelle in eine vor
gegebene Richtung, insbesondere einen Spiegel mit auto
matischer Nachführung nach dem Lauf der Sonne.
Ein solcher Spiegel läßt sich zur Aufhellung von Fen
sterflächen in Wohnungen und Büros nutzen, die nicht
zur Sonne hin exponiert sind.
Strahlungs-Reflexions-Systeme mit automatischer Nach
führung sind aus der Solartechnik bekannt. In Deutsch
land arbeiten die Firmen "Bomin-Solar" und "Schlaich
und Partner" an automatisch nachgeführten Spiegel-Kon
zentratoren für Solar-Anlagen. Als Träger größerer So
lar-Generationen entwickelt die deutsche Firma M.A.N.
zweiachsige Nachführsysteme auf der Basis der Heliosta
ten für thermische Solar-Kraftwerke (siehe "Praxis mit
Solarzellen" von Urs Muntwyler im Franzis′ Verlag, 5.
Auflage, Seite 63ff).
In der DE 28 56 923 A1 wird ein Strahlungs-Konzentrati
ons-System beschreiben, das eine universelle Nachfüh
rung über einen Betätigungsalarm ermöglicht. In der DE
35 25 065 A1 wird eine Nachführ-Vorrichtung zur Nach
führung eines Sonnenenergieempfängers nach dem Lauf der
Sonne beschrieben.
Die bekannten Strahlungs-Reflexionssysteme sind auf
eine wirtschaftliche Nutzung für Solarenergieanlagen
hin entwickelt. Hierbei ist eine hohe Präzision des
Reflexionswinkel wichtig. Durch ihre Bauart sind sie
meist für den Einsatz in großen Anlagen bestimmt. Diese
Vorrichtungen sind technisch aufwendig und teuer. Ein
weiteres Problem bei Nachführeinrichtungen ist die
Windbelastung. Strahlungs-Reflexions-Systeme mit automa
tischer Nachführung für den häuslichen Gebrauch, z. B.
zum Aufhellen dunkler Nordseiten-Wohnungen, sind nicht
unbekannt.
Die vorliegende Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine möglichst einfach Nachführeinrichtung für ein mit
tels zweier Achsen universell verstellbaren
Reflexionseinrichtung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch gelöst, daß die Halterung der
Reflexionsfläche an mindestens zwei Achsen drehbar ge
lagert ist, an den Neigungsflächen der Halterung minde
stens je eine weitere Achse parallel zur jeweiligen
Achse der Neigungsfläche drehbar gelagert ist und die
jeweils parallelen Achsen miteinander derart in Wirk
verbindung stehen, daß die Achsen sich mit den Achsen
der zugehörigen Neigungsflächen gleichsinnig in einem
vorbestimmten Übersetzungsverhältnis drehen. Durch
diese Maßnahmen wird eine Vorrichtung geschaffen, die
billig herzustellen ist und ohne aufwendige Meß- und
Steuerelektronik auskommen. Speziell kann diese Vor
richtung die Stromversorgung mittels Solarzellen und
die lichtempfindlichen Sensorelemente in einem Bauteil
zusammenfassen. Zusätzlich wird das System vor Windein
fall geschützt.
Die Erfindung sieht ferner eine Halterung vor, an der
die Reflexionsfläche an zwei Achsen drehbar gelagert
und somit universell verstellbar ist. Die Vorrichtung
weist zwei an den Achsen gelagerte Rahmen auf, wobei
der innere Rahmen zur Befestigung der Reflexionsfläche
dient. Für die Nachführung nach dem Lauf der Sonne
reicht eine Verstellbarkeit von 90 bis 120 Grad bei ge
eigneter Aufstellung der Vorrichtung aus. Wird ein Sy
stem ohne lichtdurchlässige Windschutzhaube eingesetzt,
ist auf gute Dämpfung an den Grenzwinkeln der Verstell
barkeit zu achten, um Schäden durch Windböen zu vermei
den. An den Rahmen der Neigungsflächen ist je eine wei
tere Achse parallel zur jeweiligen Achse der Neigungs
flächen drehbar gelagert.
Vorzugsweise werden die Achsen an den rahmen der Nei
gungsflächen leicht versetzt zu den Achsen po
sitioniert. Die Paare von parallelen Achsen stehen über
Getriebe derart in Wirkverbindung, daß sich die Achsen
mit den Achsen gleichsinnig und in einem Übersetzungs
verhältnis von zwei zu eins drehen. Diese Wirkverbin
dung kann in einfacher Weise durch eine geeignete Kom
bination von Zahnrädern, Kegelzahnrädern oder Schnecken
getrieben hergestellt werden, z. B. über ein Zwi
schenzahnrad, wobei die Zahnzahl des Zahnrades der
Stellachse halb so groß ist, wie die Zahnzahl des
Zahnrades auf der Achse.
Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in den übrigen Un
teransprüchen beschrieben. Die Erfindung ist anhand ei
nes Ausführungsbeispieles in den bei liegenden Zeichnun
gen dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben;
es zeigt:
Fig. 1 eine Ausführung der verstellbaren
Reflexionsfläche als Hängevorrichtung
an einer Hauswand und mit Schutzhaube,
bei der die Positionen von Sensorele
mentpaaren und elektromotorisch getrie
benen Antriebssystemen schematisch ein
getragen sind;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Achse mit
Blick auf ein Paar von Sensorelementen,
rückwärtiges verdeckt, auf das Getriebe
und das elektromotorisch getriebene An
triebssystem;
Fig. 3 den Schnitt durch (A) und (B) in
Fig. 2 mit Blick von (C);
Fig. 4 eine Ausführung der verstellbaren
Reflexionsfläche auf einem Standgerüst;
Fig. 5 eine Ausführung der verstellbaren
Reflexionsfläche an einer Hand und mit
Schutzhaube;
Fig. 6 eine Ausführung der verstellbaren
Reflexionsfläche als drehbar gelagertes
Standgerüst.
An den Achsen 7, 8 sind Paare von einseitig
strahlungsempfindlichen Sensorelementflächen 25, 26
entgegengesetzt gegenüberliegend angebracht, deren Win
kelhalbierende 27 die Bewegung der Strahlungsquelle in
der jeweiligen Achse 7, 8 verfolgt. Dazu werden die
beiden Getriebe 17, 18 zwischen den jeweils parallelen
Achsen 3/7, 4/8 von zwei separaten, elektromotorischen
Antriebssystemen 28, 29 getrieben, deren Drehrichtung
umkehrbar ist. Die Antriebssysteme können über Schnecken
getriebe, Zahnräder, Riemengetriebe oder Kupplungen
mit den Getrieben 17, 18 verbunden sein. Die elektromo
torischen Antriebe werden derart gesteuert, daß sie im
mer dann an den Achsgetrieben 17, 18 einer der Achsen
3, 4 wirken, wenn deren strahlungsempfindlichen
Sensorelemente unterschiedliche Strahlungsintensitäten
messen, und zwar in der Drehrichtung hin zu der stärker
bestrahlten Sensorelementfläche, damit sich die Exposi
tion zur Strahlungsquelle der jeweiligen Sensorelement
fläche wieder ausgleicht. Einmalig werden die Getriebe
17, 18 so eingestellt, daß die Reflexion das gewünschte
Ziel trifft. In einer bevorzugten Ausbildung der Erfin
dung sind die Achsen 3, 4 der Neigungsflächen 5, 6 so
gelagert, daß sich die Neigungsflächen bezüglich ihrer
Achsen dreht. Auf den Achsen 3, 4 ist je ein Zahnrad
23, 24 befestigt. An den Neigungsflächen ist jeweils
eine Halterung 11, 12 zur Achsaufnahme befestigt, an
der die Achsen 7, 8 drehbar gelagert sind. Auf den Ach
sen 7, 8 sind die Zahnräder 21, 22 befestigt, die genau
die halbe Zahnzahl aufweisen, wie die Zahnräder 23, 24.
An den Halterungen 11, 12 ist je eine weitere Achse 9,
10 drehbar gelagert, auf der je ein Zwischenzahnrad 19,
20 befestigt ist, das in die Zahnräder 21/23, 22/24 je
weils beider paralleler Achsen 3/7, 4/8 greift. Die
elektromotorisch getriebenen Antriebssysteme 28, 29
sind auf den jeweiligen Neigungsflächen 5, 6 befestigt
und treiben die Getriebe 17, 18 an.
Die Vorrichtung sollte vorteilhafter der Sonne zuge
wandt aufgestellt sein, in der nördlichen Hemisphäre
also im Norden. Sie kann beispielsweise an einer gegen
überliegenden Hauswand befestigt sein oder an einem
Standgerüst. Die tägliche Rückführung der Reflexions
fläche von der Abendstellung auf die Morgenstellung
wird von der erfindungsgemäßen Vorrichtung selbständig
durch geführt, wenn der Winkel der horizontalen Ver
stellbarkeit kleiner als 90° ist. Bei einer bevorzugten
Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die
Paare von Sensorelementflächen 25, 26 als paarweise
gleichartige photovoltaische Elemente, z. B. Sonnenzel
len aus Silizium ausgebildet, die bei Bestrahlung den
Strom für die Elektromotoren liefern. Jedem Getriebe
17, 18 ist ein Elektromotor 28, 29 zugeordnet, der bei
Änderung der Polarität seine Bewegungsrichtung umkehrt.
Die Paare von photovoltaischen Elementen sind gegenpo
lig hintereinander geschaltet, so daß sich bei gleicher
Bestrahlung treibt der Elektromotor das Paar von Sen
sorelementen in Richtung des stärker bestrahlten
Sensorelements, bis sich die Strahlungsintensität bei
der Sensorelemente wieder ausgleicht. Die Reflexions
fläche 1 wird dabei von den Getrieben 17, 18 um den
halben Drehwinkel mitgedreht.
In einer weiteren bevorzugten Ausbildung verfügt die
erfindungsgemäße Vorrichtung über eine elektronische
Schaltung, mittels derer die Strahlungsintensitäten der
strahlungsempfindlichen Sensorelementpaare kontinuier
lich jeweils miteinander verglichen werden. Die elek
tromotorischen Antriebssysteme 28, 29 bestehen aus je
einem Elektromotor, dessen Drehrichtung sich bei Ände
rung der Polarität ändert. Die elektronische Schaltung
steuert die Stromversorgung der Elektromotoren derart,
daß die Sensorelementpaare 25, 26 stets in Richtung der
stärker bestrahlten Sensorelementfläche gedreht werden.
In vielen Anwendungsbereichen erweist sich eine
netzunabhängige Ausführung der Erfindung als großer
Vorteil. In einer anderen Ausbildung der Erfindung ist
den Antriebssystemen 28, 29 ein eine Bewegungsumkehr
ermöglichendes Getriebe zugeordnet, dessen Drehrichtung
elektronisch umschaltbar ist. Die elektronische Schal
tung steuert die Getriebe 17, 18 derart, daß die Sen
sorelementpaare 25, 26 stets in Richtung der stärker
bestrahlten Sensorelementfläche gedreht werden.
In einer bevorzugten Ausbildung ist die erfindungs
gemäße Vorrichtung mit einer Schutzhaube 32 aus einem
lichtdurchlässigen Material, z. B. Plexi-Glas ausgestat
tet, die das System vor Wind- und Witterungseinflüssen
schützt. Mit Vorteil umschließt die Schutzhaube die
Vorrichtung in der Form einer Kugelschale oder einer
ellipsoiden Hohlform, da Flächenkanten auch Schutzhaube
ermöglicht den Einsatz billiger, nicht witterungsbe
ständiger Bauteile z. B. aus Plastik und erhöht die Sta
bilität der Reflexionsrichtung.
Bei dieser Ausbildung der Vorrichtung kann es unter der
Schutzhaube zu Temperaturstau kommen. In einer bevor
zugten Ausbildung ist die Schutzhaube daher mit einem
Belüftungssystem z. B. mit Belüftungsschlitzen oder mit
einem Ventilator ausgestattet sein.
Bei einer bevorzugten Ausbildung ist die Reflexionsflä
che 1 der erfindungsgemäßen Vorrichtung beidseitig
reflektierend ausgebildet. Diese Ausbildung kommt vor
allen Dingen dann in Frage, wenn die Verstellbarkeit
der Reflexionsfläche nicht eingeschränkt ist. Die auto
matische Rückführung bei abruptem Positionswechsel der
Strahlungsquelle, z. B. bei der Umstellung von Morgen
auf Abendstellung kann so erleichtert werden. Die Paare
von Sensorelementflächen 25, 26 sind dann mit Vorteil
achssymmetrisch an den Achsen 7, 8 befestigt, damit
eine gleiche Bestrahlung der Sensorelementflächen ge
währleistet ist, unabhängig davon, welche Seite der Re
flexionsfläche 1 der Strahlungsquelle gerade zugewandt
ist.
Bei dieser Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtun
gen sind die elektrischen Kontakte zwischen den
Sensorelementflächen und den elektrischen Schaltungen,
oder den Elektromotoren durch Dreh- bzw. Schließkon
takte ausgebildet.
Gerade bei dieser Ausbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist es von Vorteil, die Neigungsflächen
zweiseitig drehbar zu lagern, und die Vorrichtung statt
mit einem, mit zwei Sensorelementen pro Achse ausbil
den. Fehlfunktionen durch Abschattung einzelner Sensor
elementflächen durch Teil der Vorrichtung kann es ent
gegengewirkt werden.
Mit Vorteil ist die erfindungsgemäße Vorrichtung mit
Gegengewichten an den Neigungsflächen ausgestattet, so
daß sie sich in jeder Stellung in indifferentem Gleich
gewicht befindet. Liegt der Schwerpunkt des verstell
baren Teils der Vorrichtung in den Achsen 3, 4, so müs
sen die Motoren der Schwerkraft nicht entgegenwirken
und benötigen weniger Leistung. Es empfiehlt sich, die
elektromotorischen Antriebssysteme stark zu untersetzen,
z. B. mittels einfacher Untersetzungsgetriebe, da die
Nachführung so stabiler wird. Das Pendeln um den Soll
wert wird durch die Untersetzung eingeschränkt. Elek
tromotoren geringer Leistung und mit geringerem Ener
giebedarf können verwendet werden.
Die elektromotorischen Antriebssysteme der erfindungs
gemäßen Vorrichtung wirken in einer bevorzugten Aus
bildung über eine Kupplung, insbesondere eine Schleif
kupplung auf die Getriebe ihrer Drehachsen. Die Vor
richtung ist nicht auf einen direkten Antrieb ange
wiesen. Eine Kupplung reduziert die Wirkung auftreten
der Drehmomente.
In einer bevorzugten Ausbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist zwischen den einzelnen Sensorelementen
der Paare von Sensorelementen 25, 26 eine elektronische
Schaltung zum Ausgleich unterschiedlicher Strahlungs
empfindlichkeit vorgesehen. Mit Vorteil kann diese
Schaltung als regelbarer Widerstand jeweils zwischen
den Stromkreisen der Paare von Sensorelementen aus
gebildet sein. Strahlungsempfindliche Sensorelemente,
insbesondere Solarzellen unterliegen in ihrer Strah
lungsempfindlichkeit einem Alterungsprozeß der zu Stö
rungen der Nachführung führen kann. Auch baugleiche
Solarzellen weisen oft unterschiedliche Strahlungsemp
findlichkeiten auf.
In einer bevorzugten Ausbildung ist die erfindungsge
mäße Vorrichtung einer elektronischen Schaltung ausge
rüstet, mit der die Nachführung unterbrochen werden
kann. Dies ist z. B. dann zweckmäßig, wenn die Reflexion
des Sonnenlichtes auf ein Fenster, vorübergehend nicht
erwünscht ist. Mit Vorteil steuert die Schaltung die
elektronischen Antriebe der erfindungsgemäßen Vorrich
tung so, daß die Reflexionsfläche in den Strahlungs
schatten bewegt wird, oder die Reflexionsrichtung eine
andere als die eingestellte Zielrichtung ist, bei der
Sonne z. B. in den Himmel. Mit Vorteil verfügt die
Schaltung über eine Fernsteuerung, insbesondere ein
Infrarot- oder ein Funk-Empfänger, mittels derer die
Unterbrechung der Nachführung ferngesteuert ausgelöst
werden kann. Für bestimmte Anwendungsgebiete ist es
zwecksmäßig, daß Strahlungs-Reflexions-System nur ein
achsig nachzuführen. Die Reflexionsrichtung der nachge
führten Reflexionsvorrichtung beschreibt hierbei eine
Linie. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dann in na
heliegender Weise nur an einer Achse drehbar gelagert
und mit nur einem Paar von strahlungsempfindlichen Sen
sorelementflächen ausgestattet.
Die beschriebene Vorrichtung kann als nachgeführter
Sonnenspiegel eingesetzt werden, um Fensterflächen, die
ungünstig zur Sonne exponiert sind, aufzuhellen. Der
Sonnenspiegel an einer gegenüberliegenden, sonnenexpo
nierten Hauswand angebracht, oder gegebenenfalls auch
an einem Standgerüst. Direktes Sonnenlicht hat großen
Einfluß auf die Befindlichkeit des Menschen. Zu dunkle
und schattige Wohnräume können zu Depressionen oder zu
aggressivem Sozialverhalten führen. Untersuchungen zei
gen, daß sich der psychische Zustand gerade bei winter
depressiven Menschen durch Lichtzufuhr bessert. Viele
biologische Rythmen werden durch die Wahrnehmung von
hell und dunkel im Wechsel vom Tag zu Nacht gesteuert.
Das Sonnenlicht ist verbindendes Medium zwischen Innen-
und der Außenwelt eines Raumes, daher können künstliche
Lichtquellen das direkte Sonnenlicht nie ganz ersetzen.
Dunkle oder künstlich beleuchtete Büroräume reduzieren
die Motivation und die Kreativität der darin arbeiten
den Angestellten. Die Arbeitsleistung sinkt. Ein mit
Sonnenspiegeln aufgehellter Raum trägt zur Steigerung
der Lebensqualität seiner Bewohner bei. Wie einige Zim
merpflanzen sind auch viele Menschen auf direktes Son
nenlicht angewiesen. Der Wohnwert einer schattigen Im
mobilie steigt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung.
Zusätzlich tragen Sonnenspiegel zur Energieeinsparung
bei. Heiz- und Beleuchtungskosten werden reduziert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung in ihrer Ausbildung
als nachgeführter Sonnenspiegel kann so kostengünstig
hergestellt werden, daß sie sich zum Verkauf an private
Konsumenten eignet. Die Einsetzbarkeit einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung in Spiegel-Konzentrations-
Systemen von Solaranlagen ist offensichtlich.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in spezifischer
Weise auch zur Nachführung nach anderen Strahlungsquel
len als der Sonne und für andere Nutzungsarten ge
eignet.
Bezugszeichenliste
1 Reflexionsfläche
2 Halterung
3, 4 Achse der Neigungsfläche
5, 6 Rahmen der Neigungsfläche
7, 8 Stellachse der Sensorelementflächen
9, 10 Achse des Zwischenzahnrades
11, 12 Halterung der Achsen der Zahnräder
17, 18 Getriebe
19, 20 Zwischenzahnrad
21, 22 Zahnrad der Stellachse
23, 24 Zahnrad der Achse
25 Sensorelemente
27 Winkelhalbierende
28, 29 Antriebssystem
30, 31 Antriebsgetriebe
32 Schutzhaube
2 Halterung
3, 4 Achse der Neigungsfläche
5, 6 Rahmen der Neigungsfläche
7, 8 Stellachse der Sensorelementflächen
9, 10 Achse des Zwischenzahnrades
11, 12 Halterung der Achsen der Zahnräder
17, 18 Getriebe
19, 20 Zwischenzahnrad
21, 22 Zahnrad der Stellachse
23, 24 Zahnrad der Achse
25 Sensorelemente
27 Winkelhalbierende
28, 29 Antriebssystem
30, 31 Antriebsgetriebe
32 Schutzhaube
Claims (21)
1. Strahlungsreflextor mit automatischer Nachführung
zur Reflexion einfallender Strahlung von einer sich
bewegenden Quelle in eine vorgeschriebene Richtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung der Re
flexionsfläche an mindestens zwei Achsen drehbar
gelagert ist, an den Neigungsflächen (5, 6) der
Halterung mindestens je eine weitere Achse (7, 8)
parallel zur jeweiligen Achse (3, 4) der Neigungs
fläche drehbar gelagert ist und die jeweils paral
lelen Achsen (3/7, 4/8) miteinander derart in Wirk
verbindung stehen, daß die Achsen (7, 8) sich mit
den Achsen der zugehörigen Neigungsflächen (17, 18)
gleichsinnig in einem vorbestimmten Übersetzungs
verhältnis drehen.
2. Strahlungsreflektor nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß an den Achsen (7, 8) mindestens
je ein Paar einseitig strahlungsempfindliche Senso
relementflächen einander gegenüberliegend befestigt
sind.
3. Strahlungsreflektor nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (3/7, 4/8)
und die Neigungsflächen 17, 18) über Getriebe mit
einander in Wirkverbindung stehen und das Getriebe
der Neigungsflächen (17, 18) über mindestens zwei
unabhängige, elektrometrische, in ihrer Drehrich
tung umkehrbare Antriebssysteme angetrieben werden.
4. Strahlungsreflektor nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehsinn der Moto
ren so gesteuert wird, daß die Sensorelemente stets
in Richtung des stärker bestrahlten Sensorelements
gedreht werden.
5. Strahlungsreflektor nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektronischen An
triebssysteme durch Umpolung ihren Drehsinn ändern,
die strahlungsempfindlichen Sensorelemente als paar
weise gleichartige photovoltaische Elemente ausge
bildet sind, die gegenpolig den Strom für den elek
tromotorischen Antrieb ihrer jeweiligen Achsen lie
fern, derart, daß durch die Polarität des resultie
renden Stroms die Sensorelemente stets in Richtung
des stärker bestrahlten Sensorelements gedreht wer
den.
6. Strahlungsreflektor nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Stromversorgung
vorgesehen ist, die über eine elektronische Schal
tung, mittels derer die Strahlungsintensitäten der
strahlungsempfindlichen Sensorelementpaare jeweils
miteinander verglichen werden, die elektronische
Schaltung den Drehsinn der elektronischen Antriebs
systeme so steuert, daß die Sensorelemente stets in
Richtung des stärker bestrahlten Sensorelements ge
dreht werden.
7. Strahlungsreflektor nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß den elektronischen An
triebssystemen eine Bewegungsumkehr ermöglichende
Getriebe zugeordnet sind.
8. Strahlungsreflektor nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das System mit einer
lichtdurchlässigen Windschutzhaube ausgestattet
ist.
9. Strahlungsreflektor nach den Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Neigungsflächen
Gegengewichte aufweisen, so daß sie sich in jeder
Kippstellung in indifferentem Gleichgewicht befin
det.
10. Strahlungsreflektor nach den Ansprüchen 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsfläche
beidseitig reflektierend ausgebildet ist.
11. Strahlungsreflektor nach den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Paare von
Sensorelementflächen (25, 26) achssymmetrisch zu
den Achsen (7, 8) ausgebildet sind.
12. Strahlungsreflektor nach den Ansprüchen 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (3, 4) der
Neigungsflächen (5, 6) jeweils an beiden Seiten
drehbar gelagert sind.
13. Strahlungsreflektor nach den Ansprüchen 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung über
zwei Paare von Sensorelementflächen pro Drehachse
(3, 4,) verfügt, die an Achsen parallel zu den Ach
sen (3, 4) an den gegenüberliegenden Enden der Nei
gungsflächen befestigt sind.
14. Strahlungsreflektor nach den Ansprüchen 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektronischen
Antriebssysteme mit einem untersetzenden Getriebe
ausgebildet sind.
15. Strahlungsreflektor nach den Ansprüchen 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkverbindung zwi
schen den elektromotorischen Antriebssystemen und
den Achsgetrieben (17, 18) über eine Kupplung ausge
bildet ist.
16. Strahlungsreflektor nach den Ansprüchen 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stromkrei
sen der Sensorelemente der Paare von Sensorelemen
ten jeweils eine elektronische Schaltung zum Aus
gleich unterschiedlicher Strahlungsempfindlichkeit
der Sensorelemente ausgebildet ist.
17. Strahlungsreflektor nach den Ansprüchen 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich unter
schiedlicher Strahlungsempfindlichkeit der Sensore
lemente, zwischen den Stromkreisen der Sensorele
mente der Sensorelementenpaare jeweils ein regelba
rer Widerstand ausgebildet ist.
18. Strahlungsreflektor nach den Ansprüchen 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit ei
ner elektronischen Schaltung ausgebildet ist, mit
tels derer die Nachführung unterbrochen werden
kann.
19. Strahlungsreflektor nach den Ansprüchen 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Schal
tung ferngesteuert ist.
20. Strahlungsreflektor nach den Ansprüchen 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Schal
tung die elektromotorischen Antriebe der Vorrich
tung steuert, derart daß die Reflexionsrichtung von
der eingestellten Zielrichtung abweicht.
21. Strahlungsreflektor nach den Ansprüchen 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung der
Reflexionsfläche nur an einer Achse drehbar gela
gert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944424571 DE4424571A1 (de) | 1994-07-13 | 1994-07-13 | Strahlungsreflektor, mit automatischer Nachführung zur Reflexion einfallender Strahlung von einer sich bwegenden Quelle in eine vorgegebene Richtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944424571 DE4424571A1 (de) | 1994-07-13 | 1994-07-13 | Strahlungsreflektor, mit automatischer Nachführung zur Reflexion einfallender Strahlung von einer sich bwegenden Quelle in eine vorgegebene Richtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4424571A1 true DE4424571A1 (de) | 1996-01-25 |
Family
ID=6522950
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944424571 Withdrawn DE4424571A1 (de) | 1994-07-13 | 1994-07-13 | Strahlungsreflektor, mit automatischer Nachführung zur Reflexion einfallender Strahlung von einer sich bwegenden Quelle in eine vorgegebene Richtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4424571A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012217079A1 (de) * | 2012-09-21 | 2014-03-27 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren, Lichtreflektor, Steuereinheit zur Nutzung von Tageslicht in beschatteten Bereichen |
Citations (8)
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