DE4422943A1 - Vorrichtung für den Antrieb eines Mikroventils - Google Patents
Vorrichtung für den Antrieb eines MikroventilsInfo
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Description
Die Erfindung geht von einem mikromechanisches Mehrstufen
ventil nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs aus.
Aus der DE-OS 39 19 876 A1 ist ein mikromechanisches Ven
til bekannt, das in einer aus der Halbleitertechnik ver
wendeten Mehrschichtstruktur hergestellt ist. Das Mikroven
til weist primär drei Schichten auf. Die mittlere Schicht
trägt ein tellerförmiges Schließglied, das in der Schicht
mittels einer Membrane geführt ist. Des weiteren ist in
dieser Schicht ein Zulaufanschluß integriert. Unter der
mittleren Schicht ist eine Trägerschicht mit einem zur Mem
brane hin ausgerichteten Hohlraum angeordnet. In dem Hohl
raum befindet sich ein Betätigungsorgan. Oberhalb der mitt
leren Schicht ist eine Deckschicht mit einem zentralen Aus
laßanschluß aufgebracht. Der erweiterte Rand des Auslaß
anschlusses bildet den Ventilsitz. Der Auslaßanschluß, das
Schließglied und der Ventilsitz haben rotationssymmetrische
Formen und sind koaxial zueinander angeordnet. Beim Betrieb
des Ventils strömt eine Flüssigkeit durch den Zu
laufanschluß in der mittleren Schicht ein. Dort umströmt
sie das offene Schließglied, um sich auf der Rückseite des
Schließgliedes vor einem zentralen Auslaßanschluß für das
Ausströmen zu sammeln.
Das erfindungsgemäße Mehrstufenventil mit den kennzeichnen
den Merkmalen des Hauptanspruchs hat gegenüber der bekann
ten Kombination aus diskret verschalteten, separaten Mikro
ventilen u. a. die Vorteile eines geringen Platzbedarfs und
einer kurzen Reaktionszeit. Das Bauvolumen ist klein durch
den engen Lateral- und/oder Vertikalaufbau bzw. durch das
raumsparende Schachteln von Vorsteuer- und Hauptstufenven
til. Die kurze Reaktionszeit ist bedingt durch die relativ
kurzen Hydraulikkanäle bzw. -leitungen, die die erfindungs
gemäße Bauweise ermöglicht. Besonders viel Raum wird ge
spart, wenn z. B. einige Hauptstufenventile im Kreis um je
weils ein Vorsteuerstufenventil angeordnet sind. Ferner ist
es von Vorteil, daß sowohl das Vorsteuerstufenventil als
auch das Hauptstufenventil mit derselben Flüssigkeit ver
sorgt wird. An den Zuläufen beider Ventilarten steht zudem
der Systemdruck an. Durch die Nutzung der hydraulischen
Hilfsenergie des Hauptstufenventils hat das Gesamtventil
darüberhinaus eine hohe Antriebsenergiedichte.
Bei in den Unteransprüchen 11 und 12 beschrieben Ventilkom
binationen ergibt sich zusätzlich der Vorteil, daß bei ei
ner betriebsbedingten Steuerdruckabsenkung der Kraftstoff
direkt ins Saugrohr eingespritzt wird.
In den weiteren Unteransprüchen werden Maßnahmen auf ge
führt, die eine vorteilhafte Weiterbildung und Ausgestal
tung des im Hauptanspruch beschriebenen Gegenstands dar
stellen. So werden hier u. a. folgende konstruktive Details
vorgestellt: a) wie die Flüssigkeit durch die einzelnen
Ventilbereiche geleitet wird, b) wie das Vorsteuerstufen
ventil angetrieben wird, c) wo der Feinfilter angeordnet
ist und d) wie die Vorsteuerstufenventile mit den Hauptstu
fenventilen bei einfachem Aufbau und sicherer Funktion kom
binierbar sind.
Die Flüssigkeit, die bei der vorliegenden Erfindung ggf. in
einen Gasstrom eingespritzt wird (sogenannte Luftumfas
sung), ist vorzugsweise ein Kraftstoff bzw. Treibstoff oder
ein anderes Medium, das sich mit einem Gas technisch ver
wertbar mischen läßt. Das verwendete Gas ist beispielsweise
Luft.
Vier Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeich
nungen schematisch in vergrößertem Maßstab dargestellt und
in der nachfolgenden Figurenbeschreibung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein Schaltprinzip eines zweistufigen Ventils;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein mikromechanisches
Zweistufenventil mit Vertikalaufbau;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein mikromechanisches
Zweistufenventil mit Lateralaufbau;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein mikromechanisches
Zweistufenventil, wobei das Vorsteuerstufenventil
im Hauptstufenventil angeordnet ist und
Fig. 5 einen Längsschnitt durch ein mikromechanisches
Zweistufenventil, wobei das Hauptstufenventil im Vor
steuerstufenventil angeordnet ist.
Neben einer Prinzipdarstellung gemäß Fig. 1 zeigen
Fig.
2 bis 5 jeweils einen Längsschnitt durch ein mikromechani
sches Mehrstufenventil bei dem eine Vorsteuerstufe die
Hauptstufe steuert, die ggf. ein Einspritzventil ist. Die
einzelnen Ventilvarianten sind vergrößert und vereinfacht
dargestellt. Zur Herstellung der dargestellten Mehr
schichtstruktur werden Fertigungstechnologien verwendet,
die u. a. aus der Halbleitertechnik und der Leiterplatten
technologie in der Elektronik stammen. Diese Technologien
sind beispielsweise unter Namen wie Siliziumtechnologie,
Dünn- und/oder Dickschichttechnologie bekannt. Aber auch
die LIGA-Technik, eine Technik, mit der Werkstoffe wie Me
talle, Kunststoffe und Keramiken in den Aufbau integriert
werden, kann hier eingesetzt werden. Die Verwendung der
vorgenannten Technologien zur Herstellung von vorgegebenen
dreidimensionalen Formen in einer Mehrschichtenstruktur und
ihr Vermögen durch Strukturdetails bestimmte mechanische
Elemente herauszubilden gehören zum Stand der Technik.
Die Fig. 1 zeigt das Prinzip der Ansteuerung eines Haupt
stufenventils 14 durch das in Form eines Schaltbildes dar
gestellten Vorsteuerstufenventils 110. Das Vorsteuerstufen
ventil ist ein elektrisch betätigbares 2/2-Wegeventil mit
Sperr-Nullstellung und Durchflußstellung. Im unbestromten
Zustand wird es durch eine Rückstellfeder in Sperr-Nullstellung
gehalten. Am symbolisch gezeichneten Hauptstu
fenventil 14 steht über eine Hauptkraftstoffleitung 101 der
Kraftstoff mit dem Systemdruck pi an. Von dieser Leitung
zweigt eine Steuerkraftstoffleitung 102 ab. Sie führt über
einen Feinfilter 106 und eine Drossel 107 zum Vorsteuerstu
fenventil 110. Zwischen dem Drosselventil 107 und dem Vor
steuerstufenventil 110 zweigt eine Steuerleitung 103 zum
Hauptstufenventil 14 ab. Das Vorsteuerstufenventil 110 ist
über die Tankrücklaufleitung 104 mit einem Rücklauftank 108
verbunden.
Zum Öffnen des Hauptsteuerventils 14 bzw. zum Einspritzen
des Kraftstoffs wird der Steuerdruck pv in der Steuerlei
tung 103 gedrosselt. Dazu wird das Vorsteuerstufenven
til 110 durch Bestromen geöffnet; ein Teil des Kraftstoffs
fließt in den Rücklauftank 108 und ein anderer Teil fließt
in die Einspritzzone ab, womit der Steuerdruck pv auf ein
Minimum sinkt.
In Fig. 2 ist ein mikromechanisches Mehrstufenventil 100
dargestellt, das ein Hauptstufenventil 14 mit hydraulischem
Antrieb und darüber ein beispielsweise elektrostatisch
angetriebenes Vorsteuerstufenventil 110 enthält. Die ein
zelnen Schichten des Vorsteuer- und Hauptstufenventils 110,
14 liegen hier übereinander, wobei die meisten Membranen,
Stempel, Ringkanäle und Ausnehmungen rotationssymmetrisch
oder rechteckig um eine zu den Schichten senkrecht stehende
Achse 15 angeordnet sind.
Das Hauptstufenventil 14 umfaßt zumindest vier verschiedene
Schichten. Die aufeinanderliegenden Schichten sind der
Reihe nach: eine Auslaßschicht 30, eine Schließglied
schicht 40, eine Arbeitsmembranschicht 50 und eine Steuer
druckschicht 60.
Das zentrale Bauteil bildet die Schließgliedschicht 40. Sie
enthält mittig ein scheibenförmiges Schließglied (Schließ
gliedplatte) 42, die von einem Ringkanal 43 umgeben ist.
Letzterer wird über einen Kraftstoffzulaufkanal 45 mit un
ter Systemdruck pi stehenden Kraftstoff versorgt. Der un
tere Teil des Schließgliedes 42 hat eine Ausnehmung 48.
Der mittlere Radius der Ausnehmung 48 ist hier kleiner als
der mittlere Außenradius des unteren Teils des Schließ
gliedes 42, womit am Rand der Ausnehmung 48 eine Dicht
kante 49 gestaltet ist.
Diese Dichtkante 49 ragt in die, unter der Schließglied
schicht 40 liegende, Auslaßschicht 30 hinein. Diese Schicht
30 enthält eine ebene Ventilsitzfläche 31, die unterhalb
des Schließgliedes 42 in einen Einspritzraum 35 übergeht.
Oberhalb der Schließgliedschicht 40 befindet sich die
Arbeitsmembranschicht 50. Diese Schicht besteht größten
teils aus einer Arbeitsmembrane 51, die durch den Rand der
Arbeitsmembranschicht 50 eingespannt ist. Die Arbeitsmem
brane 51 hat einen scheibenförmigen Aufbau. Die Oberfläche
der Arbeitsmembrane 51 liegt im unbelasteten Zustand wenig
stens annähernd in einer Ebene. Die Arbeitsmembrane 51 ist
dabei im oberen Bereich der Arbeitsmembranschicht 50 ange
ordnet. Somit bildet der Hohlraum 52 unter der Arbeitsmem
brane 51 zusammen mit dem Ringkanal 43 die kraftstoffüh
rende Kammer. In der Mitte der Arbeitsmembrane 51 ist ein
nach unten gerichteter Stempel 53 ausgebildet, der das dar
unterliegende Schließglied 42 trägt.
Über der Arbeitsmembranschicht 50 ist die Steuerdruck
schicht 60 angeordnet. Ungefähr die obere Hälfte der
Steuerdruckschicht 60 besteht aus einer steifen Trag
platte 65. Die untere Hälfte beinhaltet eine nahezu schei
benförmige, mit unter dem Steuerdruck pv stehende Kraft
stoff befüllte Gegendruckkammer 61. Der Kraftstoff wird der
Gegendruckkammer 61 über eine Drossel 107 von außen zuge
führt. Im Bereich oberhalb des Stempels 53 der Arbeitsmem
brane 51 ist in der Steuerdruckschicht 60 ein Anschlagbal
ken 63 an der Tragplatte 65 angeordnet, der ggf. einen
elektrischen Antrieb für das Vorsteuerstufenventil 110 ent
hält. Einzelne Antriebsteile können sich auch in die Trag
platte 65 erstrecken.
An der Oberseite der Steuerdruckschicht 60 ist die zweite
Arbeitsmembranschicht 150 als unterste Schicht des
Vorsteuerstufenventils 110 angeordnet. Sie enthält eine
vorzugsweise kreisringförmige oder auch rechteckige Ar
beitsmembrane 151, die in unbelastetem Zustand bzw. in ih
rer Ruheposition weitgehend eben ist. Die Arbeits
membrane 151 hat eine relativ schmale Ringfläche, die
beispielsweise im unteren Bereich der zweiten Arbeits
membranschicht liegt. Sie wird von der sie umgebenden
Schicht 150 gehalten. Unmittelbar unter ihr liegt ein groß
flächiger, niedriger Steuerhohlraum 66 mit gleichem Außen
durchmesser. Über der Arbeitsmembrane 151 befindet sich
eine kanalartige Vorventilkammer 152 mit vorzugsweise einem
trapezförmigen Einzelquerschnitt. Sie wird zum Zentrum der
Schicht hin durch den Arbeitsstempel 153 begrenzt. Die Vor
ventilkammer 152 ist über einen vertikalen Verbindungska
nal 157 mit der Gegendruckkammer 61 verbunden. Im Arbeits
stempel 153 der zweiten Arbeitsmembranschicht 150 befindet
sich ein gasgefüllter, beispielsweise rondenförmiger oder
auch quadrat- bzw. pyramidenförmiger Hohlraum 158, der über
eine Sicherheitsdrossel 159 mit dem Steuerhohlraum 66 in
Verbindung steht.
Oberhalb der zweiten Arbeitsmembranschicht 150 ist eine
zweite Schließgliedschicht 140 angeordnet. In der Mitte
dieser Schicht 140 befindet sich ein nach unten zu öffnen
des Schließglied 142, das am Arbeitsstempel 153 befestigt
ist. Im Zentrum des Schließgliedes 142 ist eine Ausneh
mung 148 gebildet, die mit einer dünnwandigen Druckaus
gleichsmembrane 141 den Ausgleichsraum 158 im Arbeitsstem
pel 153 verschließt. Um das Schließglied 142 herum ist ein
Ringkanal 143 mit einem doppeltrapezförmigen Einzelquer
schnitt angeordnet.
Auf dem oberen Randbereich der zweiten Schließglied
schicht 140 ist eine zweite Auslaßschicht 130 befestigt. In
ihr ist gegenüber dem Schließglied 142 der vorzugsweise
ringförmige Ventilsitz 131 angeordnet. Um den Ventil
sitz 131 herum ist ein relativ flacher Ringkanal 135 ausge
bildet. Im Bereich innerhalb des ringförmigen Ventilsit
zes 131 befindet sich eine Ausnehmung 132, die im Zentrum
einen Rücklaufauslaß 133 hat.
In den Kanälen 43, 45 der Schließgliedschicht 40 und in dem
Hohlraum 52 der Arbeitsmembranschicht 50 befindet sich
Kraftstoff, der unter dem Systemdruck pi steht. Die darüber
liegenden Kammern 61, 152 und die Kanäle 135, 143, 157 wer
den über einen hier nicht dargestellten Feinfilter und die
Drossel 107 mit Kraftstoff befüllt. Sie sind mit dem
Steuerdruck pv beaufschlagt. Solange - bei einem neutralen
Federverhalten der Arbeitsmembrane 51 - das Produkt aus
wirksamer oberer Arbeitsmembranfläche und Steuerdruck grö
ßer ist als das Produkt aus wirksamer unterer Arbeitsmem
branfläche und Systemdruck, bleibt das Hauptstufenventil 14
geschlossen. Sobald jedoch der Steuerdruck fällt, wird der
Stempel 53 nach oben gegen den Anschlag 63 gedrückt. Da
durch wird die Schließgliedplatte 42 von der Ventilsitzflä
che 31 abgehoben. Im Bereich der Dichtkante 49 wird der
Kraftstoff in das Saugrohr eingespritzt.
Im Bereich des Anschlags 63 und dem Arbeitsstempel 153 sind
elektrische Betätigungsorgane (Antriebe) integriert. Diese
arbeiten beispielsweise nach einem magnetischen, elektro
statischen oder piezoelektrischen Prinzip. Bei einer An
steuerung des Betätigungsorgans wird der Arbeitsstempel 153
gegen die Tragplatte 65 gezogen. Dabei wird das im Steuer
hohlraum 66 befindende Gas durch die Sicherheitsdrossel 159
in den Ausgleichsraum 158 verdrängt. Durch den Druckanstieg
im Ausgleichsraum 158 wird die Druckausgleichsmembrane 141
verformt. Auf der Kraftstoffseite bewirkt die Bestromung
durch das Absenken des Schließgliedes 142 ein öffnen des
Vorsteuerstufenventils 110. Der Kraftstoff fließt aus den
Kammern 61, 152 und Kanälen 135, 143, 157 über den Rück
laufauslaß 133 zum Rücklauftank 108. Aufgrund des schmalen
Spaltes (Arbeitshub) zwischen dem Schließglied 142 und dem
Ventilsitz 131 werden zumindest das Vorsteuerstufen
ventil 110 mit fein gefiltertem Kraftstoff versorgt.
Fig. 3 zeigt das lateral aufgebaute Mehrstufenventil 99.
Es umfaßt primär vier aufeinanderliegende Schichten. Diese
sind der Reihe nach die Auslaßschicht 30, die Schließglied
schicht 40, die Arbeitsmembranschicht 50 und die Steuer
druckschicht 60.
Der rechte Teil des Mehrstufenventils 99 hat einen mit dem
Mehrstufenventil 100 vergleichbaren Aufbau. Die Kraftstoff
zuläufe 45, 102 werden ebenso wie der Verbindungskanal 157
vertikal durch die Schichten 60 und 50 zu den ent
sprechenden Kammern bzw. Kanälen geführt. Der linke Teil
des Mehrstufenventils 99 hat einen parallelen Aufbau. Die
Arbeitsmembranen 51, 151, Schließglieder 42, 142, die
Ventilsitzflächen 31, 131 und Auslaßkanäle 35, 133 sind in
den selben Schichten nebeneinander angeordnet. Der Kraft
stoff fließt hierbei in senkrechter Richtung in den Rückl
auftank 108 ab.
In Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch ein mikromechanisches
Mehrstufenventil 98 schematisch dargestellt, bei dem das
Vorsteuerstufenventil im Hauptstufenventil angeordnet ist.
Dazu ist der Ventilsitz 31 des Hauptstufenventils in einem
Außenaufbau 161 integriert. Im Außenaufbau 161 ist das
rahmenförmige Schließglied des Hauptstufenventils als In
nenaufbau 162 mit Hilfe einer Arbeitsmembrane 51 gelagert.
Der zwischen dem Außenaufbau 161 und dem Innenaufbau 162
liegende Ringkanal 43 wird über die Hauptkraftstofflei
tung 101 mit Kraftstoff versorgt.
In den Innenaufbau 162 bzw. den Ringkanal 143 fließt der
Kraftstoff über die Steuerkraftstoffleitung 102, den Fein
filter 106, die Drossel 107, die Gegendruckkammer 61 und
den Verbindungskanal 157. Im Innenaufbau 162 ist das
Schließglied 142 über die Arbeitsmembrane 151 gelagert.
Ober- und unterhalb des Steuerhohlraums 66 befinden sich
die Teile der Betätigungsorgane des Vorsteuerstufenventils.
In Fig. 5 ist ein schematisch dargestellter Längsschnitt
durch ein mikromechanisches Mehrstufenventil 97 gezeigt,
bei dem das Hauptstufenventil in dem Vorsteuerstufenventil
angeordnet ist;
Dazu ist der Ventilsitz 131 des Vorsteuerstufenventils in einem Außenaufbau 163 integriert. Im Außenaufbau 163 ist das rahmenförmige Schließglied des Vorsteuerstufenventils als Innenaufbau 164 mit Hilfe einer Arbeitsmembrane 151 ge lagert. Im Innenaufbau 164 ist das Schließglied 42 mittels der Arbeitsmembrane 51 gelagert. Der Kraftstoff für die Haupteinspritzung fließt in den Innenaufbau 164 bzw. den Ringkanal 43 über die Hauptkraftstoffleitung 102. Des wei teren strömt Kraftstoff über die Steuerkraftstofflei tung 102, den Feinfilter 106 und die Drossel 107 in die Gegendruckkammer 61 und von dort über den Verbindungska nal 157 in den Ringkanal 143. Ober- und unterhalb des Steu erhohlraums 66 befinden sich die Teile der Betätigungsor gane des Vorsteuerstufenventils.
Dazu ist der Ventilsitz 131 des Vorsteuerstufenventils in einem Außenaufbau 163 integriert. Im Außenaufbau 163 ist das rahmenförmige Schließglied des Vorsteuerstufenventils als Innenaufbau 164 mit Hilfe einer Arbeitsmembrane 151 ge lagert. Im Innenaufbau 164 ist das Schließglied 42 mittels der Arbeitsmembrane 51 gelagert. Der Kraftstoff für die Haupteinspritzung fließt in den Innenaufbau 164 bzw. den Ringkanal 43 über die Hauptkraftstoffleitung 102. Des wei teren strömt Kraftstoff über die Steuerkraftstofflei tung 102, den Feinfilter 106 und die Drossel 107 in die Gegendruckkammer 61 und von dort über den Verbindungska nal 157 in den Ringkanal 143. Ober- und unterhalb des Steu erhohlraums 66 befinden sich die Teile der Betätigungsor gane des Vorsteuerstufenventils.
Claims (13)
1. Mikromechanisches Mehrstufenventil, mit
- - einem aus einer Mehrschichtstruktur gefertigten Aufbau mit jeweils mindestens einem Zulauf und Auslaß für ein Fluid, wobei in dem Aufbau membrangeführte, auf den jewei ligen Ventilsitzen aufliegende Schließglieder angeordnet sind, die mittels Betätigungsorganen (Antriebe) bewegbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Mehrstufenventil (100) wenigstens ein hydraulisch betätigbares Hauptstufenventil (14) und mindestens ein Vor steuerstufenventil (110) umfaßt, daß
- - das Haupt- und Vorsteuerstufenventil (14, 110) jeweils mit einem Systemdruck beaufschlagbar ist und daß
- - mindestens ein Vorsteuerstufenventil (110) mit dem Betätigungsorgan (61-66) von wenigstens einem Hauptstufen ventil (14) hydraulisch in Verbindung steht.
2. Mehrstufenventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
- - im Zulauf (102) für das Vorsteuerstufenventil (110) eine Drossel (107) integriert ist.
3. Mehrstufenventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Zulauf (102) für das Vorsteuerstufenventil (110) ent weder über die Drossel (107) und eine Vorventilkammer (152) mit einem Steuerdruckzulauf (62) des Hauptstufenven tils (14) in Verbindung steht oder der Zulauf (102) über die Drossel (107), eine Gegendruckkammer (61) und einen Verbindungskanal (157) erfolgt.
4. Mehrstufenventil nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
- - im Vorsteuerstufenventil (110) die Vorventilkammer (152) durch ein öffnen des Schließgliedes (142) mit einem Rückl auftank (108) in Verbindung steht.
5. Mehrstufenventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
- - im Vorsteuerstufenventil (110) ein, in einer Arbeitsmem brane (151) gelagerter, Arbeitsstempel (153) angeordnet ist, der über einen rückwärtigen Spaltraum (66) hinweg mit elektromagnetischen oder elektrostatischen Betätigungs organen in Wirkverbindung steht.
6. Mehrstufenventil nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Spaltraum (66) über eine Sicherheitsdrossel (159) mit einem im Arbeitsstempel (153) integrierten Ausgleichs raum (158) in Verbindung steht, wobei zumindest ein Teil der Wandung des Ausgleichsraums (158) im Bereich des Schließgliedes (142) eine Druckausgleichsmembrane (141) ist.
7. Mehrstufenventil nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die im Vorsteuerventil integrierte Sicherheitsdrossel (159) so ausgebildet ist, daß im Fall eines Bruchs der Ar beitsmembrane des Vorsteuerventils das Hauptstufenventil geschlossen wird.
8. Mehrstufenventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
- - im oder vor dem Zulauf (102) für das Vorsteuer stufenventil (110) ein Feinfilter (106) angeordnet ist.
9. Mehrstufenventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Vorsteuerstufenventil (110) über dem Hauptstufen ventil (14) angeordnet ist.
10. Mehrstufenventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Vorsteuerstufenventil (110) neben dem Hauptstufen ventil (14) angeordnet ist.
11. Mehrstufenventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Vorsteuerstufenventil im Schließglied (42, 162) des Hauptstufenventils angeordnet ist, wobei das Schließ glied (142) des Vorsteuerstufenventils in den Einspritz raum (35) öffnet.
12. Mehrstufenventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Hauptstufenventil im Schließglied (142, 164) des Vor steuerstufenventils angeordnet ist, wobei beide Schließ glieder (42, 142) in den Einspritzraum (35) öffnen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944422943 DE4422943A1 (de) | 1994-06-30 | 1994-06-30 | Vorrichtung für den Antrieb eines Mikroventils |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944422943 DE4422943A1 (de) | 1994-06-30 | 1994-06-30 | Vorrichtung für den Antrieb eines Mikroventils |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4422943A1 true DE4422943A1 (de) | 1996-01-04 |
Family
ID=6521927
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944422943 Withdrawn DE4422943A1 (de) | 1994-06-30 | 1994-06-30 | Vorrichtung für den Antrieb eines Mikroventils |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4422943A1 (de) |
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