DE4422146A1 - Verfahren und Einrichtung zum Aufbauen eines Werkstücks mit thermoplastischem Kunststoff durch Auftrag-Extrusionsschweißen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Aufbauen eines Werkstücks mit thermoplastischem Kunststoff durch Auftrag-ExtrusionsschweißenInfo
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Description
Es ist bekannt, Extruder, Kneter, Fließmischer, Innenmischer, Schnecken-, Zahn
rad- und Kolbenpumpen werden zum Plastifizieren und Fördern von thermoplasti
schem Kunststoff verwendet. Es ist weiter bekannt, daß Extruder zum Verschweißen
von thermoplastischen Folien und Platten mit Hilfe von Heißluft Verwendung finden.
G 89 08 194.3/Extruder nach DIN 24 450/DE 36 16 296 A1/DE 41 18 889 A1
/DE-OS 28 23 171.
Der im Patentanspruch 1-18 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, mit
plastifizierter thermoplastischer Kunststoffmasse, ein Werkstück mit komplexer
3-D Geometrie herzustellen.
Dieses Problem wird durch die im Patentanspruch 1-18 aufgeführten Merkmale ge
löst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß Thermo
plaste mit den unterschiedlichsten Zusammensetzungen verarbeitet werden können,
so können Verstärkung und Steifigkeit erhöhende Zusatzstoffe wie z. B. Asbest, Holz
mehl, Kohlenstoff- und Glas-Fasern dem thermoplastischen Kunststoff-Schweißmit
tel zugemischt werden.
Es können Kunststoffe wie z. B. PVDF, praktisch nicht entflammbar, verarbeitet
werden.
Es kann Regranulat also Recyclen-Kunststoff verarbeitet werden.
Vorteile gegenüber dem klassischen Fräsen aus vollem Blockmaterial.
Kein Vorschruppen, kein Späne machen (Nicht selten wird das 10-fache vom
Modellvolumen in Späne umgewandelt, beim Fräsen aus vollen Blockmaterial)/
Abfall-Kunststoff kann wiederverwendet werden/ sehr geringe Werkstoffkosten/
ausgediente Werkstücke und die Frässpäne können wieder dem Recyclen-Kreislauf
zugeführt werden/ die Lagerhaltung von Werkstücken oder Modellen kann wesentlich
reduziert werden, denn mit dem vorhandenen NC-Programm kann jederzeit ein
Modell relativ schnell und vollautomatisch wieder neu erzeugt werden/ Reparaturen
oder Änderungen können kurzfristig durchgeführt werden (aufschweißen,
nachfräsen).
Vorteile gegenüber der klassischen NC-Programmierung.
Um die Fertigungsdauer vom Werkstück und Modell wesentlich zu verkürzen, kann
mit dem NC-Programmaufbau in Teilschritten von unten her begonnen werden. Die
Maschine kann schon Teile von dem Werkstück erzeugen, obwohl die gesamte Geome
trie noch nicht fertigprogrammiert ist.
Durch entsprechende Fräszyklen können solche Teilschritte in kürzester Zeit
programmiert werden.
Der Anlagenbediener sieht nun das Werkstück, Modell oder den Prototyp auf dem
Bildschirm und auf der Maschine wachsen und kann jederzeit praxisbezogen ändern
und verbessern.
Durch diese flexible und effizientere Methode können völlig neue Strategien ange
wandt werden. So können z. B. zunächst Bohrungen, Nuten, Fasen, Verrundungen usw.
bei der NC-Programmierung für die Modellerzeugung wegfallen, wenn dies nur durch
Fräsen leicht herstellbar ist. Dadurch kann schon wesentlich schneller die
Grundkontur auf der Maschine erzeugt werden, inzwischen wird das Fräsprogramm
ergänzt und modifiziert. Nun kann das Fräsprogramm an die Fräsmaschine
abgeschickt werden.
Es können Teile mit wesentlich höherer Genauigkeit, Steifigkeit, Härte und
Abriebfestigkeit hergestellt werden.
Die Maschine kann zum gleichen Anschaffungspreis Teile in bis zu 10-facher Größe
herstellen.
Der Werkstoff ist wesentlich preisgünstiger, umweltfreundlicher und wieder in den
Recyclen-Kreislauf aufzunehmen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 1-18 ange
geben.
Weitere vorteilhafte Konstruktionsmerkmale gehen aus den in Verbindung mit den
Zeichnungen nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen hervor.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung.
Fig. 2 zeigt eine Hochgeschwindigkeitsfräsmaschine mit fünf gesteuerten Achsen.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel von einem Schweißkopf.
Fig. 4 zeigt Schweißbahnen, Gerade, in 3 Schichten.
Fig. 5 zeigt Schweißbahnen mit seitlichen Konturen.
Fig. 6 zeigt Schweißbahnen schichtweise gekreuzt.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Portal
bauweise mit den gesteuerten Achsen X-Y-Z + Schwenkachse (11), mit diesem Auf
bau kann eine Schweißschicht (13) in 2-D Geometrie hergestellt werden, die nächste
Schweißschicht (13) kann in der 2-D Geometrie, also in den Achsen X-Y so verän
dert sein, daß bei mehreren geänderten Schweißschichten in der X-Y Achse, eine
3D-Geometrie entsteht. Die im Werkstück (1) gestrichelte Kontur zeigt wie die ein
zelnen noch aufzubauenden Schweißschichten sich in der Y-Richtung verändern müs
sen. Das Werkstück (1) wird auf einer Trageeinrichtung (7) schichtweise (13)
aufgebaut, mehrere Abdrückschrauben in der Trageeinrichtung (7), gegen das Werk
stück (1) gerichtet, ermöglichen ein problemloses Abnehmen nach der Fertigstellung
und Abkühlung des Werkstücks. Zwischen der Trageinrichtung (7) und der Vakuum
spannplatte (9) wird eine Wärmeisolierung (8) gegeben. Die Wärmeisolierung (8)
ist wie ein Lochblech mit Durchbrüchen versehen und gewährleistet dadurch ein
Festspannen der Trageeinrichtung (7) durch die Vakuumspannplatte (9). Über den
Schweißkopf (2), der nach jeder Schweißnaht um 180° mit Hilfe der Schwenkachse
(11) gedreht wird und seitlich in X-Richtung um die Schweißnahtbreite (14) ver
setzt wird, werden die einzelnen Schweißnähte aufgetragen. Der Schweißkopf (2)
kann über die Schwenkachse (11) direkt, wie in Fig. 1 dargestellt oder über eine flexible
Verbindungsleitung mit dem Extruder (3) verbunden sein, wenn z. B. große
Werkstücke (Größe eines PKW) aufgebaut werden müssen, durch die flexible Leitung
braucht der Extruder nicht bei sämtlichen Bewegungen mitzufahren. Die Oberflä
chengenauigkeit richtet sich nach der Breite und Höhe der einzelnen Auftrag-
Schweißnähte, diese können z. B. von 0,1 mm bis mehrere cm hoch sein.
Über den Granulatbehälter (4) kann Granulat und Regranulat verarbeitet werden.
Der Zusatzstoffbehälter (5) nimmt Verstärkung und Steifigkeit erhöhende Stoffe wie
z. B. Asbest, Holzmehl, Kohlenstoff- und Glas-Fasern auf, die dem thermoplastischen
Kunststoff-Schweißmittel dosiert zugemischt werden. Über die Infrarotheizung (10)
wird das Werkstück (1) vom Anfang bis zum Ende des Werkstückaufbauvorgangs
bestrahlt und in einer Temperatur gehalten, bei der das Werkstück (1) die nötige
Stabilität für den Aufbauvorgang noch gewährleisten kann, ggfs. kann bei sehr
schnellem und grobem Werkstück-Aufbau Luftkühlung erforderlich sein. Nach dem
Werkstück-Aufbau wird die Temperatur zum Tempern des Werkstückes (1) hochge
regelt, dadurch werden mehr Steifigkeit, Härte und Abriebfestigkeit und weniger
Spannungen erreicht.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Hochge
schwindigkeitsfräsmaschine mit fünf gesteuerten Achsen und einer Schnellfrequenz
frässpindel (15). Werden höhere Anforderungen an die Genauigkeit und an die
Oberflächengüte gestellt, so wird nach Fig. 2 mit dem vorhandenen NC-Programm,
entsprechend modifiziert, die Kontur, nach Abkühlung des Werkstücks (1), mit einem
Durchgang Hochgeschwindigkeitsfräsen nachbearbeitet. Wird der Schweißkopf (2)
mit Schwenkachse (11) nach Fig. 2 statt der Schnellfrequenzfrässpindel (15) einge
spannt, so kann der Schweißkopf bis 6-Achsig frei im Raum bewegt werden, es kön
nen somit auf Freiformflächen Auftrags-Schweißungen vorgenommen werden.
In Fig. 3 wird ein Ausführungsbeispiel von einem Schweißkopf dargestellt. Der
Schweißkopf wird aus Werkzeugstahl gefertigt, die Oberfläche veredelt z. B. mit dem
GX-Verfahren, dabei verhilft die Oberflächenmodifizierung dazu, dauerhaft Kräfte
freizusetzen, die so groß sind, daß sie Flüssigkeiten wie gespritzten Kunststoff, Gase,
metallische und gläserne Partikel abstößt und einen Anti-Hafteffekt herbei führt.
Reibungskräfte verringern sich durch den Abstoßmechanismus. Die GX-Behandlung
bietet eine deutliche Herabsetzung der Belagbildung durch thermoplastische Kunst
stoffe. Die Schweiß- oder die Differenztemperatur, die am Werkstück (1) zum Auf
trag-Schweißen benötigt wird, kann durch den Gleitschuh (25) und/oder durch einen
Heißluftstrahl (32) an die Schweißstelle gerichtet, übertragen werden, wobei die
Differenztemp. nur bei Anwend. von Anspruch 7 berücksichtigt werden muß. Der
Sensor (22) ist für die Abstandsmessung vom Gleitschuh (25) zum Werkstück (1)
erforderlich, dieser Sensor (22) oder berührungslose Taster wird auch zum Anta
sten und Ausmessen verwendet, in erster Linie wird mit diesem Sensor (22) der
Anpressdruck vom Gleitschuh (25) auf das Werkstück (1), geregelt.
Am Schweißkopf (2) Fig. 3 ist ein Sensor (21), zum regeln der Gleitschuhtempera
tur über die Heizung (17), angebracht. Durch den Sensor (16) für Schweißmittel-
Höhe (Menge) (18) (12) wird das Überquellen des Schweißmittels gemessen und
über eine entsprechende Steuerung die Menge des Schweißmittels geregelt. Durch die
Formschenkel (28) wird die Breite (23) (14), durch die Formfläche (30) die Höhe
der Schweißnaht (18) (12) zunächst vorgegeben, wenn zuviel Schweißmittel im
Verhältnis zur Schweißgeschwindigkeit aus dem Kanal (20) gepreßt wird, quellt das
Schweißmittel im Einschnitt (29) nach oben, wenn dagegen zuwenig Schweißmittel
aus dem Kanal (20) gepreßt wird, bildet sich an dem Einschnitt (29) eine Hohlkeh
le, die Schweißmittelmenge muß so gesteuert werden, daß ein leichtes Überquellen
am Einschnitt (29) gewährleistet ist, der Einschnitt (29) wird vom Ende der Form
schenkel (28) (Querachse Schwenkpunkt 27), nur soweit in Richtung Kanal (20)
geführt, daß ein Überquellen der Schweißnaht erreicht wird, das Maß (33) muß ca.
30% kleiner als das Maß (31).
In Fig. 4 werden Schweißschichten (13), Gerade Schweißnähte und die Richtungen der
einzelnen Schweißnähte dargestellt, so wird der Schweißkopf (2) in einer geraden
Richtung geführt, nach jeder Schweißnaht wird der Schweißkopf (2) um 180° um
den Schwenkpunkt (27) geschwenkt und um die Breite der Schweißnaht (14) (23)
seitlich versetzt, nun fährt der Schweißkopf (2) wieder zurück bis die einzelne Auf
tragsschicht (13) (18) abgeschlossen ist.
In Fig. 5 werden Schweißschichten (13), Schweißnähte mit seitlicher Kontur und die
Richtungen der einzelnen Schweißnähte dargestellt. Der Schweißkopf (2) kann auch
seitliche Konturen fahren in XY-Richtung, dazu wird der Schweißkopf (2) während
er verfährt, entsprechend simultan um den Schwenkpunkt (27) gedreht.
In Fig. 6 wird dargestellt, daß die einzelnen Schweißschichten (13) zueinander ver
dreht aufgetragen werden können, dies gibt dem Werkstück mehr Gesamtstabilität.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der Vorrichtung können somit Werkstücke
mit Freiformflächen, hergestellt werden.
Bezugszeichenliste
1 Werkstück Fig. 1
2 Schweißkopf Fig. 1 und 3
3 Extruder Fig. 1
4 Granulatbehälter Fig. 1
5 Zusatzstoffbehälter Fig. 1
6 Schweißrichtung Fig. 3
7 Trageeinrichtung Fig. 1
8 Wärmeisolierung Fig. 1
9 Vakuumspannplatte Fig. 1
10 Infrarotheizung Fig. 1
11 Schwenkachse Fig. 1
12 Schweißnahthöhe Fig. 4
13 Einzelne Schweißschichten Fig. 4
14 Schweißnahtbreite Fig. 4
15 Schnellfrequenzfrässpindel Fig. 2
16 Sensor Fig. 3
17 Heizung Fig. 3
18 Schweißmittelhöhe Fig. 3
19 Oberkannte der neuen Schweißbahn Fig. 3
20 Kanal Fig. 3
21 Sensor Fig. 3
22 Sensor Fig. 3
23 Breite der Schweißnaht Fig. 3
24 Oberkannte der letzten Schweißsch. Fig. 3
25 Gleitschuh Fig. 3
26 Befestigungsbohrung Fig. 3
27 Schwenkpunkt Fig. 3
28 Formschenkel Fig. 3
29 Einschnitt Fig. 3
30 Formfläche Fig. 3
31 Maß Fig. 3
32 Heißluftdüse Fig. 3
33 Maß Fig. 3
2 Schweißkopf Fig. 1 und 3
3 Extruder Fig. 1
4 Granulatbehälter Fig. 1
5 Zusatzstoffbehälter Fig. 1
6 Schweißrichtung Fig. 3
7 Trageeinrichtung Fig. 1
8 Wärmeisolierung Fig. 1
9 Vakuumspannplatte Fig. 1
10 Infrarotheizung Fig. 1
11 Schwenkachse Fig. 1
12 Schweißnahthöhe Fig. 4
13 Einzelne Schweißschichten Fig. 4
14 Schweißnahtbreite Fig. 4
15 Schnellfrequenzfrässpindel Fig. 2
16 Sensor Fig. 3
17 Heizung Fig. 3
18 Schweißmittelhöhe Fig. 3
19 Oberkannte der neuen Schweißbahn Fig. 3
20 Kanal Fig. 3
21 Sensor Fig. 3
22 Sensor Fig. 3
23 Breite der Schweißnaht Fig. 3
24 Oberkannte der letzten Schweißsch. Fig. 3
25 Gleitschuh Fig. 3
26 Befestigungsbohrung Fig. 3
27 Schwenkpunkt Fig. 3
28 Formschenkel Fig. 3
29 Einschnitt Fig. 3
30 Formfläche Fig. 3
31 Maß Fig. 3
32 Heißluftdüse Fig. 3
33 Maß Fig. 3
Claims (18)
1. Verfahren zum Aufbauen eines Werkstücks (1) mit thermoplastischem Kunst
stoff, ausschließlich oder vorwiegend durch Auftrag-Extrusionsschweißen, mit einer
Trageeinrichtung (7) für das Werkstück, mindestens einem Schweißkopf (2) zum
Auftragen des thermoplastischen Kunststoff-Schweißmittels, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schweißkopf (2) und/oder das Werkstück (1) mit mindestens
4-Achsen, Rechner-/NC-/CNC-gesteuert verfahren wird, um Werkstücke mit kom
plexer 3-D Geometrie herstellen zu können, in einem oder mehreren Extrudern (3)
wird Kunststoffdraht-, Granulat und/oder Regranulat verarbeitet zu thermoplasti
schem Schweißmittel, wenn erforderlich, können Steifigkeit erhöhende Zusatzstoffe
wie z. B. Holzmehl oder Glas-Fasern dem thermoplastischen Kunststoff-Schweißmit
tel zugemischt werden, der Schweißkopf (2) kann über die Schwenkachse (11) di
rekt oder über eine flexible Verbindungsleitung mit dem Extruder (3) verbunden
sein, die Oberflächengenauigkeit richtet sich nach der Breite und Höhe der einzelnen
Auftrag-Schweißnähte. Werden höhere Anforderungen an die Genauigkeit und an die
Oberflächengüte gestellt, so wird mit dem vorhandenen NC-Programm, entsprechend
modifiziert, die Kontur mit einem Durchgang Hochgeschwindigkeitsfräsen nachbear
beitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische
Schweißmittel, statt mit Extruder nach Anspruch 1, auch durch Kneter, Fließmi
scher und Innenmischer plastifiziert und verarbeitet werden kann, die Förderung
vom Schweißmittel zum Werkstück über den Kanal (20) im Schweißkopf, kann mit
Schnecken-, Zahnrad- oder Kolbenpumpen erfolgen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Schweißkopf
(2), oder das Werkstück (1), in einer geraden Richtung geführt wird, nach jeder
Schweißnaht der Schweißkopf (2) um 180° um den Schwenkpunkt (27) geschwenkt
wird, das Werkstück (1) oder der Schweißkopf (2) um die Breite der Schweißnaht
(14) (23) seitlich versetzt wird und wieder zurückfährt, bis die einzelne Auftrags
schicht (13) (18) abgeschlossen ist. Fig. 4.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schweißkopf (2) oder das Werkstück (1) zu der Geraden nach An
spruch 3 auch seitliche Konturen fahren kann, in XY-Richtung, Fig. 5, dazu wird der
Schweißkopf (2) während dem verfahren entsprechend simultan um den Schwenk
punkt (27) gedreht.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schweißkopf (2) mit Schwenkachse (11) nach Fig. 2 statt der
Schnellfrequenzfrässpindel (15) eingespannt, bis 6-Achsig frei im Raum bewegt
werden kann, es können somit auf Freiformflächen Auftrags-Schweißungen vorge
nommen werden.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch einen Sensor (16) für Schweißmittel-Höhe (Menge) (18) (12)
das Überquellen des Schweißmittels gemessen und über eine entsprechende Steuerung
die Menge des Schweißmittels geregelt wird. Durch die Formschenkel (28) wird die
Breite (23) (14), durch die Formfläche (30) die Höhe der Schweißnaht (18) (12)
zunächst vorgegeben, wenn zuviel Schweißmittel im Verhältnis zur Schweißge
schwindigkeit aus dem Kanal (20) gepreßt wird, quellt das Schweißmittel im Ein
schnitt (29) nach oben, wenn dagegen zuwenig Schweißmittel aus dem Kanal (20)
gepreßt wird, bildet sich an dem Einschnitt (29) eine Hohlkehle, die Schweißmittel
menge muß so gesteuert werden, daß ein leichtes Überquellen am Einschnitt (29)
gewährleistet ist.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch Infrarotheizung (10) das Werkstück (1) vom Anfang bis zum
Ende des Werkstückaufbauvorgangs bestrahlt und in einer Temperatur gehalten
wird, bei der das Werkstück (1) die nötige Stabilität für den Aufbauvorgang noch ge
währleisten kann, ggfs. kann bei sehr schnellem und grobem Werkstück-Aufbau
Luftkühlung erforderlich sein.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß nach dem Werkstück- Aufbau die Temperatur zum Tempern des Werk
stückes (1) hochgeregelt wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere Schweißköpfe (2), mit verschiedenen Schweißquerschnitten
(18) (23), einzeln, vollautomatisch in der Maschine abgelegt und aufgenommen
werden können.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere Extruder (3), oder mehrere der in Anspruch 2 genannten Ma
schinen, mit jeweils verschiedenem thermoplastischem Schweißmittel die einzelnen
Schweißköpfe (2) nach Anspruch 9 versorgen.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die einzelnen Schweißschichten (13) zueinander verdreht Fig. 6, auf
getragen werden.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schweiß- oder die Differenztemperatur, die am Werkstück (1) zum
Auftrag-Schweißen benötigt wird, durch den Gleitschuh (25) übertragen wird, wo
bei die Differenztemp. nur bei Anwend. von Anspruch 7 berücksichtigt werden muß.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schweiß- oder die Differenztemperatur, die am Werkstück (1) zum
Auftrag-Schweißen benötigt wird, durch einen Heißluftstrahl (32) an die Schweiß
stelle gerichtet, erzeugt wird, dies kann aber auch zusammen mit dem Gleitschuh
(25) nach Anspruch 12 erfolgen, wobei die Differenztemperatur nur bei Anwendung
von Anspruch 7 berücksichtigt werden muß.
14. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Schweißkopf (2) Fig. 3 ein Sensor (22) für die Abstandsmes
sung vom Gleitschuh (25) zum Werkstück (1) angebracht ist, dieser Sensor (22)
oder berührungslose Taster wird auch zum Antasten und Ausmessen verwendet, in
erster Linie wird mit diesem Sensor (22) der Anpressdruck vom Gleitschuh (25)
auf das Werkstück (1), geregelt.
15. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Schweißkopf (2) Fig. 3 ein Sensor (21), zum regeln der Gleit
schuhtemperatur über die Heizung (17), angebracht ist.
16. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Schweißkopf (2) Fig. 3 ein Sensor (16) zum messen und regeln
der Schweißmittel-Menge, angebracht ist, gemessen und geregelt wird das Überquel
len der Schweißnaht.
17. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Schweißkopf (2) Fig. 3 zwei Formschenkel (28) vorhanden
sind, die am Gleitschuh (25) beginnen und an der Querachse zum Schwenkpunkt (27)
enden, die Formschenkel (28) laufen nach hinten scharfkantig aus, wobei die Außen
flächen parallel verlaufen, für spezielle Anwendungen können die Außenflächen auch
bogenförmig in Richtung Gleitschuh (25) geführt werden, wobei der Bogen nur nach
innen verlaufen darf, also muß der Gleitschuh (25) in der Breite (23) um so viel
kleiner ausgeführt werden.
18. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Schweißkopf (2) Fig. 3 der Einschnitt (29) vom Ende der
Formschenkel (28) (Querachse Schwenkpunkt 27), nur soweit in Richtung Kanal
(20) geführt wird, daß ein Überquellen der Schweißnaht erreicht wird, das Maß
(33) muß ca. 30% kleiner als das Maß (31) gefertigt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4422146A DE4422146A1 (de) | 1994-06-27 | 1994-06-27 | Verfahren und Einrichtung zum Aufbauen eines Werkstücks mit thermoplastischem Kunststoff durch Auftrag-Extrusionsschweißen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4422146A DE4422146A1 (de) | 1994-06-27 | 1994-06-27 | Verfahren und Einrichtung zum Aufbauen eines Werkstücks mit thermoplastischem Kunststoff durch Auftrag-Extrusionsschweißen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4422146A1 true DE4422146A1 (de) | 1996-01-04 |
Family
ID=6521421
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4422146A Ceased DE4422146A1 (de) | 1994-06-27 | 1994-06-27 | Verfahren und Einrichtung zum Aufbauen eines Werkstücks mit thermoplastischem Kunststoff durch Auftrag-Extrusionsschweißen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4422146A1 (de) |
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