DE4421421C2 - Trocknungsverfahren für Bauteile aus faserverstärkten Kunststoffen - Google Patents
Trocknungsverfahren für Bauteile aus faserverstärkten KunststoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von
Bauteilen aus faserverstärktem Kunststoff, insbesondere
von Bauteilen mit sandwichartigem Aufbau, bei dem das
zu trocknende Bauteil einem verminderten Umgebungsdruck
ausgesetzt wird.
Bauteile aus faserverstärkten Kunststoffen, beispiels
weise Sandwichstrukturen, bei denen Wabenzellkerne
durch Decklagen aus faserverstärkten Laminaten, wie
unter Verwendung von Glas-, Kohlenstoff- oder Armid
fasern, verschlossen sind, können in feuchter Umgebung
Wasser aufnehmen. Dieses Wasser dringt aufgrund von
Undichtigkeiten in den Decklagen über Kapillaren, die
durch bereits vorhandene oder während des Betriebes des
Bauteils entstehende Mikrorisse gebildet werden, in das
Bauteilinnere ein. Um das betreffende Bauteil
reparieren zu können, d. h. um, die entstandenen Un
dichtigkeiten durch das Aufbringen einer oder mehrerer
weiterer Decklagen aus faserverstärktem Kunststoff ver
schließen zu können, ist es unbedingt erforderlich,
zunächst das bereits eingedrungene Wasser aus dem
Inneren des Bauteils zu entfernen. Geschähe dies nicht,
so würde das verbliebene Wasser bei der zur Aushärtung
dieser zusätzlichen Decklagen erforderlichen erhöhten
Temperatur, etwa 180°C, sieden und es würde dadurch
unweigerlich zu einer Delamination zwischen Wabenzell
kern und Deckschicht kommen.
Zwar ist es bereits bekannt, Bauteile aus Faserverbund
werkstoffen in konventionellen Öfen unter Zufuhr von
Wärme und gegebenenfalls bei vermindertem Druck zu
trocknen und auf diese Weise molekular in der Matrix
gebundenes Wasser zu entfernen, jedoch ist dieses Ver
fahren nicht geeignet, das durch Kapillaren in Sand
wichstrukturen eingedrungene Wasser zu entfernen. Eine
Temperaturerhöhung und/oder ein Absenken des Druckes
würde, wie bereits beschrieben, das Wasser im Inneren
des Bauteils zum Sieden bringen und so zur Zerstörung
des Bauteils führen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der
eingangs genannten Art anzugeben, das eine Trocknung
derartiger Bauteile ermöglicht, ohne daß damit zugleich
die Gefahr einer Beschädigung gegeben ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Verfahren
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentan
spruchs 1.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ermög
licht es dabei, Bauteile aus Sandwichstrukturen mit
Wabenzellkernen und faserverstärkten Kunststoffen, die
durch eingedrungene Feuchtigkeit bereits stark ge
schädigt sind, durch das Auflaminieren zusätzlicher
Deckschichten wieder verwendungsfähig zu machen und so
einen kostspieligen Austausch dieser Teile gegen neue
zu vermeiden.
Die Erfindung macht dabei Gebrauch von dem an sich be
kannten Verfahren der Gefriertrocknung, wie es bei
spielsweise im Bereich der Lebensmitteltechnik einge
setzt wird.
Bei der Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung
werden die zu trocknenden Bauteile zunächst für einen
Zeitraum einer Temperatur von etwa -10°C ausgesetzt,
der hinreichend lang ist, um sicherzustellen, daß sämt
liche im Bauteil befindliche Feuchtigkeit in Eis über
führt wurde. Die Dauer dieses Zeitraumes richtet sich
dabei sowohl nach der Bauteildicke als auch nach der
Wärmeleitung des zu behandelnden Materials. An
schließend wird das Bauteil in einem Vakuumbehälter
einem Umgebungsdruck ausgesetzt, der < 0,5 mbar (50 Pa)
beträgt. Unter diesen Bedingungen erfolgt die Trocknung
des Bauteils durch Sublimation des Eises, d. h., indem
das Eis direkt vom festen in den gasförmigen Aggregat
zustand überführt wird, ohne die flüssige Phase zu
durchlaufen. Das im Wabenkern entstehende Gas wird über
einen herkömmlichen Kondensator abgesaugt und so aus
dem Bauteil entfernt, das dann nach seiner Entnahme aus
dem Vakuumbehälter auf die beschriebene Weise repariert
werden kann.
Durch die niedrigen Temperaturen, die das Bauteil
während des Trocknungsvorgangs aufweist, wird nicht nur
verhindert, daß das in seiner Inneren enthaltene Wasser
bei der vorgenommenen Druckabsenkung zu sieden beginnt,
vielmehr bewirkt die Schrumpfung des Materials zugleich
eine Vergrößerung der vorhandenen Kapillaren, wodurch die
Entfernung des im Bauteil enthaltenen Eises zusätzlich
beschleunigt wird.
Sollten dennoch die vorhandenen Kapillaren nicht aus
reichen, um sämtliche im Bauteil enthaltene Feuchtig
keit zu entfernen, so ist es im Rahmen des erfindungs
gemäßen Verfahrens auch möglich, das Bauteil vor dem
Trocknungsprozeß zusätzlich mit feinen Bohrungen zu
versehen, deren Durchmesser in der Größenordnung von
0,1 mm liegt und die durch eine später aufzulami
nierende zusätzliche Deckschicht wieder verschlossen
werden.
Claims (5)
1. Verfahren zum Trocknen von Bauteilen aus faserver
stärktem Kunststoff, insbesondere von Bauteilen mit
sandwichartigem Aufbau, bei dem das zu trocknende
Bauteil einem verminderten Umgebungsdruck ausge
setzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil
zunächst auf eine Temperatur unterhalb von
0° Celsius abgekühlt wird und bei dieser Temperatur
dem verminderten Druck ausgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bauteil auf eine Temperatur von etwa
-10° Celsius gekühlt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Umgebungsdruck < 0,5 mbar (50 Pa)
beträgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in das Bauteil vor dem Abkühlen
zusätzliche Bohrungen eingebracht werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bauteil aus Wabenzellkernen
besteht, die durch Deckschichten aus einem faser
verstärkten Kunststoff verschlossen sind.
Priority Applications (1)
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