DE4420865C2 - Kältekompressor mit einem kugelförmigen Auslaßventil - Google Patents
Kältekompressor mit einem kugelförmigen AuslaßventilInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen Kältekom
pressoren, und insbesonders luftdichte Kältekompressoren des
Kleinleistungstyps, die bei Haushaltsgeräten wie Kühlschrän
ken und Tiefkühlschränken und -truhen verwendet werden.
Es besteht ein ständiger Bedarf nach erhöhter Energieeffi
zienz bei diesen Geräten, und ein Gebiet, bei dem große Ver
besserungen erzielt wurden, ist der luftdichte Kompressor.
Während viele der Verbesserungen bei dem Elektromotorteil des
Kompressors erzielt worden sind, besteht noch weiterer Spiel
raum auf dem Gebiet des volumetrischen und Kompressionswir
kungsgrads des Kolbenkompressors.
Einer der Faktoren, die den volumetrischen Wirkungsgrad die
ser Kompressoren beeinträchtigen, ist der Totraumvolumen oder
Wiederausdehnungsvolumen des Pumpzylinders, das als das Volu
men des Raums innerhalb des Pumpzylinders definiert ist, wenn
sich der Kolben am oberen Zentrum oder dem Ende des Pumphubs
befindet. Dieser Raum besteht im wesentlichen aus dem Raum
zwischen der Kolbenfläche und der Ventilplatte, auf der die
Einlaß- und Auslaß-Plättchenventile angebracht sind, wie auch
aus dem Volumen der Auslaßöffnung, die sich durch die Ventil
platte erstreckt. Da sich das Plättchenventil als Auslaßven
til sich an der Außenseite der Ventilplatte befindet und die
Ventilplatte eine bestimmte Mindestdicke aufweisen muß, damit
sie die erforderliche Festigkeit aufweist, ist das Volumen
der Auslaßöffnung notwendigerweise der Hauptteil des gesamten
Totraumvolumens. Der ideale Kompressor hätte kein Totraumvo
lumen, und im allgemeinen ist der Wirkungsgrad des Kompres
sors desto geringer, je größer der Totraum ist. Der Grund da
für, daß der Totraum den Wirkungsgrad nachteilig beeinflußt
ist, daß dieses Volumen aus Gasen besteht, die zusätzliche
Arbeit oder Energie bei der Kompression bei dem Arbeitshub
des Kolbens erfordern, und diese Energie wird nur teilweise
durch die Wiederausdehnung bei dem Ansaughub wiedergewonnen,
wenn der Zylinder durch die Einlaßöffnung wiedergefüllt wird.
So vergrößert die Verringerung des Totraums den Wirkungsgrad
des Kompressors, solange andere Faktoren nicht auch nachtei
lig beeinflußt werden.
Da das Totraumvolumen hauptsächlich aus den vorstehend be
schriebenen zwei Komponenten besteht, haben Bemühungen zur
Verringerung dieses Volumens dazu geführt, den Abstand zwi
schen der Kolbenfläche und der Ventilplatte oder spezifi
scher, dem Ventilblech, das das Ansaugventilplättchen verkör
pert, auf ein Minimum herabzusetzen. Was das Volumen für die
Auslaßöffnung anbetrifft, kann der Durchmesser nicht auf we
niger als ein gewisses Minimum verkleinert werden, weil die
ses die Einschnürung des Auslaßstroms vergrößern würde, und
die Länge der Öffnung muß ausreichend sein was die Ventil
plattendicke anbetrifft, damit die notwendige Festigkeit den
Kräften des komprimierten Kühlmittels widersteht. Während ei
ne gewisse Verkürzung der Öffnungslänge dadurch erzielt
wurde, daß das Auslaßventil in die Ventilplatte eingelassen
wurde, wie in dem US Patent 4 723 896,
ist es noch
notwendig, daß eine ausreichende Dicke des Ventilplattenmate
rials gegeben ist, so daß die Auslaßöffnung ein wesentlicher
Teil des gesamten Totraumvolumens bleibt.
Ein weiterer Ansatz bezüglich der Verkleinerung des Totraum
volumens der Auslaßöffnung bestand darin, einen Stopfen oder
einen Vorsprung auf der Kolbenfläche vorzusehen, der sich in
die Auslaßöffnung erstreckt und sie so teilweise füllt. Dies
kann so erfolgen, wie es in dem US Patent 5 149 254 des vor
liegenden Erfinders gezeigt wird.
Aber mit dieser Anordnung sind relativ hohe
Herstellungskosten verbunden und sie erfordert noch einen
Spielraum zwischen den Seiten des Stopfens und der Wandfläche
der Öffnung selbst.
Ein weiterer Ansatz bestand darin, ein Ventil zu schaffen,
das über den eigentlichen Abdichtventilsitz hinaus in die
Auslaßöffnung selbst vorsteht, um das Volumen zwischen dem
Ventilelement und dem Kolben im wesentlichen zu füllen. In
dem Fall von großen Kompressoren größerer Leistung wurde dies
erreicht, indem ein zentral angeordnetes Tellerventil und ein
dieses umgebendes ringförmiges Auslaßventil verwendet wird.
Das Auslaßventil kann die Form entweder eines geführten Tel
ler oder eines freien Tellers haben, der mittels einer Vor
spannfeder und eines großen konischen Ventilsitzes positio
niert ist, wobei es die Abmessungen des Tellers gestatten,
daß sich die flache Fläche des Tellers in die Nähe der Fläche
des Kolbens erstreckt. Beispiele dieser Anordnung sind in den
US Patenten 4 368 755 und 4 543 989 gezeigt. Es wurde jedoch
gefunden, daß diese Anordnungen nicht auf die viel kleineren
Haushaltskältekompressoren und ihre begrenzte Größe und ein
fache Konstruktion anwendbar sind.
Ferner ist aus dem US-Patent 50 35 261 eine Ventilanordnung mit einem kugel
förmigen Ventilteil bekannt, das auf der einen Seite in einer Ventilaufnahme
aufgenommen ist und auf der anderen Seite mit einem Ventilsitz in Kontakt
steht, der Durchlaßöffnungen aufweist. Die Durchlaßkanäle in dem Ventilsitz
stellen ein erstes Totraumvolumen an dem Ventil dar. Ferner ist die beschriebe
ne Ventilanordnung groß in ihrer Bauhöhe, da die Aufnahme der Ventilkugel mit
einer Schraubenfeder verbunden ist, so daß die hintereinander geschalteten Bau
teile einen erheblichen Platzbedarf besitzen.
Aus der deutschen Patentschrift DE 31 12 932 C2 ist ebenfalls eine Ventilanord
nung mit kugelförmigem Ventil bekannt. Hierbei steht der Ventilkörper jedoch
mit einem konischen Ventilsitz in Kontakt und der Ventilkörper befindet sich in
einem Schaft und ist durch Federn auch bei geschlossenem Zustand des Ventils
vorgespannt. Aufgrund der Schaftführung und der Vorspannung ist keine Dre
hung des Ventilkörpers möglich, was zu relativ hohen schwingenden Massen
führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ventilanordnung und einen Kolben für einen
Kältekompressor zu schaffen, so daß das Totraumvolumen des Kältekompressors
im wesentlichen eliminiert wird, die Strömungsverhältnisse im Totraum ver
bessert werden und die Ventilanordnung geringe schwingende Massen sowie
kurze Wege der Ventilbewegung aufweist.
Die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
schafft ein neues kugelförmiges Auslaßventil, das im wesent
lichen das Totraumvolumen der Auslaßöffnung eliminiert. Der
Kompressor ist von der Art mit einem Einzelzylinder, wobei
das offene Ende des Zylinders durch eine flache Ventilplatte
abgeschlossen ist. Das Einlaßventil hat die Form eines dünnen
Blechs aus Federstahl und erstreckt sich zwischen der Ventil
platte und dem Zylinderblock, wobei das Blech zur Bildung des
Einlaßventils und zur Schaffung eines offenen Bereichs um die
Auslaßöffnung herum weggeschnitten ist. Die Auslaßöffnung
selbst ist als kugelförmiger Ventilsitz in der Form eines Ku
gelsegments gebildet, das durch die Ebenen der Innen- und
Außenseiten der Ventilplatte begrenzt ist, wobei der Rand an
der Stelle, an der der Ventilsitz die Innenfläche der Ventil
platte schneidet, abgerundet ist, um den scharfen Rand zu
eliminieren.
Das Ventil hat die Form eines schwebenden oder losen Tellers,
wobei ein vollständig kugelförmiger Kopf den gleichen Krüm
mungsradius aufweist wie der Ventilsitz. An der von dem Kopf
entfernten Seite weist der Teller einen kurzen zylindrischen
Schaft oder runden Vorsprung auf, der in einer flachen Stirn
fläche lotrecht zu der Achse des Tellers endet. Eine flache,
blattförmige Ventilfeder erstreckt sich über den Tellerschaft
und kann die Tellerstirnfläche entweder berühren oder von ihr
geringfügig beabstandet sein, um den Teller in die Schließ
stellung vorzuspannen, während ein starres Anschlagelement an
der Ventilplatte oberhalb der Feder und dem Teller befestigt
ist, um den Weg des Ventiltellers in Öffnungsrichtung zu be
grenzen.
Da der Teller eine vollständig kugelförmige Gestalt hat, er
streckt sich der Mittelpunkt des Tellers durch die Auslaßöff
nung über die Innenseite der Ventilplatte hinaus, wenn sich
der Teller in der Schließstellung befindet. Während dies im
wesentlichen das Totraumvolumen der Auslaßöffnung ausschal
tet, ist es notwendig, eine Vertiefung geeigneter Größe auf
der Fläche des Kolbens vorzusehen, um für den notwendigen
Mindestarbeitsspielraum zu sorgen, um den Kontakt zwischen
dem Ventilteller und dem Kolben zu verhindern. Zusätzlich zu
der Vertiefung auf der Kolbenfläche, kann die Kolbenfläche um
diese Vertiefung herum auch leicht vertieft oder ausgespart
sein, wie in dem vorstehend erwähnten US Patent 5 149 254 er
wähnt.
Vorzugsweise besteht der Teller aus einem Hochleistungskunst
stoffmaterial wie einem mit Graphit gefüllten Polyimidharz,
das hohen Temperaturen und dem Angriff durch Kühlmittel wi
dersteht, während es für eine große Abdichtnachgiebigkeit
sorgt. Da der Ventilsitz und der Tellerkopf mit dem gleichen
Krümmungsradius ausgebildet sind, kann sich der Teller rela
tiv zu dem Ventilsitz drehen, ohne seine Abdichtfähigkeit zu
beeinträchtigen, obgleich die auf die Stirnfläche durch die
Ventilfeder aufgebrachte Vorspannkraft eine gewisse Zentrie
rungswirkung ausübt.
Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht im Schnitt durch einen Kälte
kompressor mit einer bevorzugten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung,
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten, Teilschnitt durch den Kol
ben, den Zylinder und die Ventilplatte und zeigt die Lage des
Kolbens in der Nähe des Beginns des Kompressionshubs,
Fig. 3 zeigt eine Ansicht ähnlich der von Fig. 2, die aber
den Kolben in der Nähe des Endes des Hubs zeigt, genau bevor
sich das Auslaßventil zu öffnen beginnt,
Fig. 4 zeigt eine Ansicht ähnlich der von Fig. 2 und 3, die
das Auslaßventil zu Beginn des Öffnens zeigt,
Fig. 5 zeigt eine Ansicht ähnlich der von Fig. 2 bis 4, die
den Kolben am Ende seines Hubs zeigt, wobei das Auslaßventil
vollständig offen ist,
Fig. 6 zeigt eine vergrößerte Teilansicht ähnlich der von
Fig. 5 unter Darstellung von Einzelheiten des Kolbens und des
Auslaßventils,
Fig. 7 zeigt eine vergrößerte Draufsicht auf die Ventilplatte
mit dem Auslaßventilmechanismus in seiner Lage,
Fig. 8 zeigt eine Stirnansicht des Kolbens,
Fig. 9 zeigt einen vergrößerten Schnitt durch die Ventil
platte und das Auslaßventil gemäß einer weiteren Ausführungs
form der Erfindung,
Fig. 10 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 10-10 von Fig.
9, und
Fig. 11 zeigt eine Draufsicht auf die Ventilplatte vor dem
Zusammenbau des Ventils.
Mit detaillierterem Bezug auf die Zeichnungen, und insbeson
dere auf Fig. 1, umfaßt ein luftdichter Einzelzylinder-Kälte
kompressor 10 mit hin- und hergehendem Kolben einen Metall
mantel 11, innerhalb dessen ein Zylinderblock 12 angebracht
ist, der nachgiebig auf Federn 14 gelagert ist, die auf Trag
armen 16 ruhen, die an der Innenseite des Mantels 11 befe
stigt sind. Der den Kompressor antreibende Elektromotor um
faßt einen Stator 18, der direkt an der oberen Fläche des Zy
linderblocks 12 befestigt ist. Ein Rotor 19 ist innerhalb des
Stators 18 angeordnet und ist von einer drehbaren Kurbelwelle
21 getragen, die in einer Lagernabe 22 am Zentrum des Zylin
derblocks gelagert ist.
Der Zylinderblock 12 umfaßt einen sich waagerecht erstrecken
den Zylinder 24, der durch den Block von einem Ende zum ande
ren Ende in radialer Fluchtung mit der Kurbelwelle 21 gebohrt
ist und an seinem äußeren Ende an einer Stirnfläche 26 endet,
die an dem Zylinderblock ausgebildet ist und in einer Ebene
lotrecht zu der Achse des Zylinders 24 liegt. Ein Kolben 28
ist verschiebbar innerhalb des Zylinders 24 mit einem Ab
dichtsitz angebracht und auf übliche Weise mit einer Kurbel
31 auf der Kurbelwelle 21 durch eine Pleuelstange 29 verbun
den, so daß, wenn die Kurbelwelle 21 gedreht wird, der Kolben
28 sich in dem Zylinder 24 zu der Stirnfläche 26 und von ihr
weg hin- und herbewegt.
Eine Ventilplatte 33 ist an der Stirnfläche 26 angebracht, um
sich vollständig über den Zylinder 24 und den umgebenden Be
reichen der Stirnfläche zu erstrecken, und ein Auslaßven
tilblech (34) aus dünnem Federstahl ist an der Innenseite der
Oberfläche 36 der Ventilplatte zwischen der Ventilplatte und
der Stirnfläche 26 des Zylinderblocks angeordnet. Ein Zylin
derkopf 37 ist an der Außenseite der Ventilplatte 33 befe
stigt und erstreckt sich im allgemeinen über die gesamte Ven
tilplatte, um sowohl einen Einlaß- als auch ein Auslaßraum zu
schaffen. Der Einlaßraum (nicht gezeigt) wird mit Kühlmittel
gas aus der Rückführleitung durch einen Einlaßdämpfer 39 ver
sorgt und gestattet es, daß die Einlaßgase durch eine Einlaß
öffnung, die bei 38 (Fig. 7) gezeigt ist, an einem Plättchen
einlaßventil, das in dem Ventilblech 34 ausgebildet ist, vor
beizuströmen, um es zu gestatten, daß der Zylinder während
des Ansaughubs des Kolbens auf dem Ansaughub gefüllt wird.
Der größere Teil des Zylinderkopfes 37 wird von dem Auslaß
raum 40 herausgenommen, der durch geeignete Dämpfer (nicht
gezeigt), mit einer Auslaßleitung 41 verbunden ist, um mit
dem Äußeren des Mantels verbunden zu sein.
Die Ventilplatte 33 weist eine Auslaßausnehmung 43 an der
Außenseite oder -fläche 42 innerhalb des Auslaßraums 40 auf.
Der Zweck der Auslaßausnehmung 43 ist es zu gestatten, daß
die Ventilplatte 33 in diesem Bereich dünner ist, um die Höhe
der Ventilstruktur zu verringern und den Gasstrom zu verbes
sern, wie nachstehend detaillierter beschrieben wird. An je
der Seite der Ausnehmung 43 befindet sich ein Aussparungsbe
reich einer geringeren Tiefe unterhalb der Außenfläche 42. So
erstreckt sich der Aussparungsbereich 44 in der einen Rich
tung gesehen in Fig. 7 nach links und ist relativ schmal,
während sich ein breiterer Aussparungsbereich 46 der gleichen
Tiefe wie der Bereich 44 nach rechts erstreckt und eine
Breite aufweist, die im wesentlichen die gleiche wie dieje
nige der Ausnehmung 43 ist. Die Auslaßöffnung 38 befindet
sich in der Ausnehmung 43 in der Nähe des rechten Ausspa
rungsbereichs 46. Eine flache Blatt-Ventilfeder 51 erstreckt
sich quer über die Ausnehmung 43 in beide Aussparungsbereiche
44 und 46. Die Feder hat eine Breite, die nur etwas geringer
ist als diejenige des linken Aussparungsbereichs 44 so daß,
wenn das Federende 52 innerhalb des Aussparungsbereichs 44
eingesetzt wird, die seitliche Bewegung des anderen Endes 53
innerhalb des Aussparungsbereichs 46 ziemlich begrenzt ist,
so daß die Feder seitlich in ihrer Lage gehalten wird.
Ein starres Anschlagelement 56 ist über der Feder 51 ange
bracht und weist ein Ende 57 innerhalb des Aussparungsbe
reichs 44 auf, wo sich ein Niet 58 durch geeignete Öffnungen
sowohl in dem Anschlagelement 56 als auch dem Federende 52
erstreckt, das in der Ventilplatte 33 zu befestigen ist und
diese Elemente fest zusammenzuklemmt und das Anschlagelement
und die Feder in ihrer Lage hält. Der mittlere Abschnitt 59
des Anschlagelements 56 ist so geformt, daß er sich mit einem
gekrümmten Bereich nach oben erstreckt, der sich über der
Ausnehmung 43 von dem einen Ende 57 zu dem anderen Ende 61
innerhalb des anderen Aussparungsbereichs 46 erstreckt. Ein
seitlicher Vorsprung 62 erstreckt sich von dem Ende 61 des
Anschlagelements und ist geringfügig nach unten in Richtung
auf die Ventilplatte versetzt, um mit dieser in anliegender
Berührung zu stehen. Ein Niet 63 ist an der Ventilplatte 33
befestigt, um den Vorsprung 62 und das benachbarte Ende des
Anschlagelements in ihrer Lage zu halten. So ist ersichtlich,
daß das Anschlagelement 56 starr an beiden Enden der Ventil
platte befestigt ist, während die Feder 51 nur an dem einen
Ende 52 befestigt ist, während dem anderen Ende 53 ein be
grenzter vertikaler Bewegungsweg zwischen dem Aussparungsbe
reich 46 und dem Anschlagende 61 zur Verfügung steht.
Der Ventilsitz 65 ist um die Auslaßöffnung 48 innerhalb der
Ausnehmung 43 gebildet und besitzt eine kugelförmige Gestalt,
so daß eine Kugel des richtigen Durchmessers mit der gesamten
Oberfläche des Ventilsitzes einen Oberflächenanliegekontakt
herstellt. Eine geeignete Abrundung 66 ist zwischen dem Ven
tilsitz 65 und der Innenseite 36 der Ventilplatte 33 gebil
det, um sowohl die Strömungscharakteristiken durch die Öff
nung zu verbessern als auch jegliche scharfe Ränder zu elimi
nieren, und mit Ausnahme der Rundung erstreckt sich der Ven
tilsitz von der vollen Dicke der Ventilplatte an der Ausneh
mung 43. Ein Ventilteller 68 besitzt einen kugelförmigen Kopf
69, wobei sich die kugelförmige Fläche vorzugsweise über die
gesamte Oberfläche des Kopfes 69 bis zu einem Rand 70 er
streckt, der eine hintere Fläche 73 begrenzt. Es ist jedoch
zu beachten, daß nur der Teil des Kopfes 69, der den Ventil
sitz 65 kontaktiert, kugelförmig sein muß und daß der Mittel
teil abgeflacht oder anderweitig nicht kugelförmig gemacht
werden könnte. Ein kurzer zylindrischer Schaft 71 erstreckt
sich von dem Kopf 69 nach oben und endet in einer relativ
flachen Stirnfläche 72 in der Nähe der Ventilfeder 51. Der
Kugelradius des Kopfes 69 wird gleich dem des Ventilsitzes 65
gemacht, so daß, wenn der Teller 68 an Ort und Stelle sitzt,
der Kopf 69 einen Oberflächenanliegekontakt mit der gesamten
kugelförmigen Oberfläche des Ventilsitzes herstellt. Es ist
ersichtlich, daß sich bei dieser Anordnung der Teller 68 tat
sächlich um ein begrenztes Stück um seinen Krümmungsmittel
punkt dreht und trotzdem einen Abdichtkontakt herstellt, ob
gleich der Oberflächenanliegekontakt zwischen der Stirnfläche
72 und der Feder 51 dazu neigt, den Teller in einer fluchten
den Stellung zu halten.
Obgleich die tatsächliche Länge des Wegs des Ventiltellers 68
zu dem und von dem Ventilsitz 65 weg relativ gering ist, ist
es aufgrund der Tatsache wichtig, daß er mit einer hohen Ge
schwindigkeit von etwa 3450 Schwingungen pro Minute in Über
einstimmung mit der Geschwindigkeit des Kompressormotors be
trieben wird, daß die Masse des Tellers so gering wie möglich
ist. Dies ist besonders wichtig, da die einzige Kraft für das
Öffnen des Ventils der Gasdruck innerhalb des Pumpzylinders
ist, während der Druck in der Auslaßkammer 40 auch einen
wichtigen Faktor bei der Schließbewegung des Tellers dar
stellt, um die von der Ventilfeder 51 gelieferte Kraft zu un
terstützen. Es wurde aufgrund dieses Bedarfs nach geringer
Masse gefunden, daß die hochfesten polymeren Materialien, die
ihre Eigenschaften bei den hohen Temperaturen beibehalten,
denen der Teller ausgesetzt ist, bevorzugte Materialien für
den Ventilteller 68 sind. Gegenwärtig ist das bevorzugte Ma
terial für den Ventilteller 68 ein unter dem Warenzeichen
"VESPEL" von der Firma Dupont, Wilmington, Delaware, verkauf
tes Polyimidharz. Dieses Material ist in einer Reihe von un
terschiedlichen Qualitäten erhältlich, und während eine mit
Graphit gefüllte Qualität wie SP-22 verwendet wurde und für
den Teller aufgrund ihres geringen Wärmeausdehnungskoeffi
zienten und der durch den Graphitfüllstoff zur Verfügung ge
stellten Gleiteigenschaften besonders geeignet zu sein
scheint, wurde nichtsdestotrotz gefunden, daß das nichtge
füllte Harz der Qualität SP-1 überlegenere Ergebnisse mit ei
nem hohen Grad an Beständigkeit ergibt.
Es wurde gefunden, daß es für die Ausbildung einer positive
Abdichtung ziemlich wichtig ist, eine äußerst glatte Endbear
beitung sowohl des Tellerkopfes 69 als auch des Ventilsitzes
65 zu haben, obgleich anscheinend das übliche Vorhandensein
eines Ölfilms in diesen Bereichen aufgrund des Schmieröls des
Kompressors für eine ausreichende Abdichtung sorgt. So wurde
gefunden, daß der Ventilsitz 65 vorzugsweise eine Oberflä
chenbeschaffenheit aufweisen sollte, die nicht mehr als sechs
Mikrozoll beträgt, während der Ventiltellerkopf 69 mindestens
eine Oberflächenbeschaffenheit von maximal zwölf Mikrozoll
aufweisen sollte. Es ist zu beachten, daß der Durchmesser des
Rands 70 auf dem Kopf 69 größer sein sollte als der maximale
Durchmesser des Ventilsitzes 65 an der Ausnehmung 43, um si
cherzustellen, daß, selbst wenn sich der Teller etwas von dem
Krümmungsmittelpunkt des Kopfes 69 weg bewegt, trotzdem noch
ein vollständig anliegender Oberflächenkontakt entlang des
gesamten Ventilsitzes 65 besteht.
Diese Konfiguration stellt sicher, daß der Ventilkopf 69 über
die Innenseite 36 der Ventilplatte 33 vorsteht. Aus diesem
Grund ist die Kolbenstirnfläche 75 mit einer kugelförmigen
Ausnehmung 74 in Fluchtung mit dem Ventilteller 68 versehen,
um jeglichen möglichen Kontakt zwischen dem Kolben und dem
Ventilteller zu vermeiden, um das Totraumvolumen auf einem
absoluten Minimum zu halten. Außerdem wird die Kolbenstirn
fläche 75 vorzugsweise mit einer geneigten Spielraumausspa
rung 76 um die kugelförmige Ausnehmung 74 herum versehen, um
einen verbesserten Strom des Kühlmittelgases zu ermöglichen,
wenn sich die Kolbenstirnfläche 75 dem oberen Totpunkt nä
hert, um eine noch größere Verringerung des Totraumvolumens
wie in dem vorstehenden Patent 5 149 254 gezeigt und erör
tert, zu gestatten.
Der Betrieb des Tellerventils ist am klarsten aus Fig. 2 bis
5 ersichtlich. Während normaler Betriebsbedingungen, wenn
sich die Drücke im gesamten System stabilisiert haben, hat
der typische Haushaltskühlschrank oder die typische Nahrungs
mittelkühltruhe einen obenseitigen oder Auslaßdruck des Kom
pressors, der etwa 8 bis 10 Mal höher als der untenseitige
oder Einlaßdruck ist. Der Einlaßdruck bestimmt den Druck in
nerhalb des Pumpzylinders, wenn der Kolben mit seinem Kom
pressionsdruck beginnt, da das Füllen durch ein druckbetrie
benes Einlaß-Plättchenventil erfolgt und sich der Kolben über
eine ausreichende Strecke bewegen muß, so daß der Gasdruck
innerhalb des Zylinders größer ist als an der Auslaßseite in
nerhalb des Auslaßraums 40, bevor sich das Auslaßventil öff
nen kann. Dies bedeutet, daß sich der Kolben über den größten
Teil seines Hubs bewegt haben muß, wobei er das Gas innerhalb
des Zylinders komprimiert, bevor irgendeine Öffnungsbewegung
des Auslaßventils stattfinden kann.
Wenn sich der Kolben in der Nähe des unteren Teils des Hubs
wie in Fig. 2 gezeigt befindet, wird das Auslaßventil mit dem
Teller 68 in eng dichtender Berührung mit dem Ventilsitz 65
geschlossen. Das freie Ende 53 der Ventilfeder 51 liegt gegen
den Aussparungsbereich 46 an, und es wurde gefunden, daß es
in dieser Stellung wünschenswert ist, einen geringen Spiel
raum zwischen der Stirnfläche 72 des Tellers und der 51 Feder
zu haben. Dieser Spielraum ist für die Abdichtung nicht
schädlich, da die grundlegende Abdichtkraft, die den Teller
gegen den Ventilsitz hält, der Druck innerhalb des Auslaß
raums 40 ist, statt irgendeiner durch die Feder 51 ausgeübten
Kraft, deren Hauptzweck es ist, die anfängliche Schließkraft
in der Nähe der vollständig offenen Stellung zu schaffen, die
den Teller zur Berührung mit dem Ventilsitz bewegt, statt das
Ventil tatsächlich in seiner Schließstellung zu halten.
Wenn der Kolben eine Stellung in der Nähe des Endes seines
Hubs wie in Fig. 3 gezeigt erreicht hat, ist der Druck inner
halb des Zylinders gleich dem Druck in dem Auslaßraum 40, was
es dem Teller 68 gestattet, sich aus der Abdichtberührung mit
dem Ventilsitz herauszubewegen. Falls von der Feder 51 keine
Kraft ausgeübt wird, besteht die zu überwindende Hauptkraft
aus den durch einen zwischen dem Teller 68 und dem Ventilsitz
65 vorhandenen Ölfilm bewirkten Adhäsionskräften. Wenn sich
der Teller eine kurze Strecke frei bewegen kann, vielleicht
im Bereich von 0,1 Millimetern, bevor er die Feder berührt,
beginnt das Ventil, sich schnell bei einem minimalen Druck
differential zu öffnen, das allein durch die durch den Ölfilm
bewirkten Adhäsionskräfte bestimmt wird.
Wenn sich der Kolben wie in Fig. 4 gezeigt weiter bewegt, wo
bei der Druck innerhalb des Zylinders im wesentlichen den in
dem Auslaßraum übersteigt, kann sich der Teller jetzt bewegen
und anfangen, die Feder zu biegen, so daß sich das freie Ende
53 der Feder 51 aus der Berührung mit dem Aussparungsteil 46
bewegt, bis sie die Unterseite des Endes 61 des Anschlags 56
berührt. Während dieser kurzen Bewegung des Federendes 53,
wird die Federkraft allein durch das Auslenken der Feder in
gekragter Form an dem entgegengesetzten Ende 52 bestimmt.
Wenn jedoch, nachdem das Federende 53 das Anschlagende 61 be
rührt hat, die Feder tatsächlich an beiden Enden gehalten
wird und ihre Steifigkeit oder Stärke sehr zunimmt, so daß
die weitere Bewegung des Tellers 68 durchgeführt werden muß,
indem der mittlere Teil der Feder 51 nach oben in Richtung
auf den zentralen Abschnitt 59 des Anschlagelements 56 wie in
Fig. 5 gezeigt durchgebogen wird. Bei dieser Anordnung be
sitzt die Feder 51 eine zunehmende Stärke, da sich die Stärke
vergrößert, wenn der Teller den größten Weg hat, wie dies
während der Anlaufbedingungen auftreten kann, wenn es noch
keinen Gegendruck in dem Auslaßraum 40 gibt. So gibt es,
falls sich der Teller weiter öffnet, eine viel größere Feder
kraft, die dazu neigt, ihn zu schließen, und diese Kraft
fällt auf Null ab, bevor das Ventil seinen Sitz erreicht, und
wenn man annimmt, daß es zwischen der Schaftstirnfläche 72
und der Feder 51 in der Schließstellung einen Spielraum gibt,
ergeben sich abschließende Schließkräfte vollständig aus dem
Gasdruck plus der Trägheit des Tellers bei seiner Schließbe
wegung. Außerdem setzt die Feder, wenn der Teller geöffnet
wird, dem schnellen Öffnen einen minimalen Widerstand entge
gen, um sicherzustellen, daß die Zeit ausreicht, um die maxi
male Menge des komprimierten Gases in den Auslaßraum abzuge
ben.
Die vorliegende Erfindung erhöht die Wirksamkeit des Kompres
sors grundsätzlich auf zwei unterschiedliche Weisen. Erstens
schafft die Tatsache, daß der Tellerkopf kugelförmig ist wie
es auch der Ventilsitz ist, einen klaren Strömungsweg mit mi
nimaler Turbulenz, wenn der Teller von dem Sitz beabstandet
ist, da sich die Strömungsrichtung des Gases weniger ändert
als bei einem flachen Plättchenventil, das auf einen flachen
Sitz wirkt. Außerdem ist es möglich, das Totraumvolumen in
dem Kompressor wie weiter in dem vorstehend erwähnten Patent
5 149 254 beschrieben sehr zu verringern. Aus den in diesem
Patent dargelegten Gründen gestattet das Vorhandensein der
Spielraumausnehmung 76 auf der Kolbenfläche 75, daß es dem
verbleibenden Teil der Kolbenfläche gestattet wird, näher an
die Innenseite des Einlaßventilblechs 34 zu kommen, um die
Menge an Totraumvolumen um die Ventilöffnung herum zu verrin
gern. Außerdem eliminiert die Tatsache, daß es dem Ventiltel
lerkopf 69 gestattet wird, über die Oberfläche der Ventil
platte 33 hinaus vorzustehen und dem Ventilblech 34 gestattet
wird, in die kugelförmige Ausnehmung 74 vorzustehen, das ge
samte Totraumvolumen mit Ausnahme eines geringen Teils, das
der von der Auslaßventilöffnung bei Plättchenauslaßventil-
Kompressoren eingenommen wird. Vorzugsweise ist die kugelför
mige Ausnehmung 74 so bemessen, daß es, wenn sich der Kolben
am oberen Totpunkt oder seiner größten Annäherung an die Ven
tilplatte 33 befindet, noch einen minimalen Spielraum zwi
schen dem Tellerkopf 69 und der Ausnehmung 74 gibt, falls der
Teller in der Schließstellung vollständig gegen den Ventil
sitz 65 aufsitzt. Dies stellt sicher, daß es keine Möglich
keit der Berührung zwischen dem Ventilteller und dem Kolben
unter irgendwelchen Bedingungen gibt.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 9 bis
11 gezeigt, wobei die Zusammenbauanordnung für das Tellerven
til Nieten oder Befestigungsmittel vermeidet, die sich durch
die Ventilplatte erstrecken, während sie einen einfachen Zu
sammenbau gestattet. Diese Ausführungsform weist im allgemei
nen Elemente auf, die dem in dem US Patent 4 723 896 gezeig
ten plättchenartiges Auslaßventil ähnlich sind, das Jack F.
Fritchman am 9. Februar 1988 erteilt wurde und dem Abtre
tungsempfänger dieser Anmeldung abgetreten wurde. Die Ventil
platte 80 ist im allgemeinen ähnlich der Ventilplatte 33 mit
den nachstehend beschriebenen Ausnahmen und weist parallele
Innen- und Außenseiten bzw. -flächen 81 und 82 auf. Eine Ein
laßöffnung 84 erstreckt sich durch die Ventilplatte, um ein
plättchenartiges Einlaßventil (nicht gezeigt) aufzunehmen.
Eine Ausnehmung 86 ist in der oberen Fläche 82 ausgebildet,
um eine untere Wand 87 aufzuweisen, die sich parallel zu den
Ventilplattenflächen erstreckt und im allgemeinen durch Sei
tenränder 88 begrenzt ist. Die untere Wand 87 ist von im we
sentlichen gleichmäßiger Tiefe über ihrer gesamten Er
streckung und dient im allgemeinen dazu, die Dicke der Ven
tilplatte in diesem Bereich zu verringern, um die Verwendung
eines kleineren Ventiltellers zu gestatten, welcher deshalb
von einer geringeren Masse bei einem gegebenen Durchmesser
sein kann, um ein rasches Ansprechen des Tellers gegenüber
Öffnungs- und Schließkräften sicherzustellen. Die Auslaßöff
nung 91 ist an einer Seite der Ausnehmung 86 aus Gründen, die
nachstehend beschrieben werden, angeordnet und umfaßt einen
kugelförmigen Ventilsitz 92, der einen abgerundeten Rand 93
aufweist.
An jedem Ende ist die Ausnehmung 86 mit etwas erhöhten Stütz
flächen 94 und 96 versehen, die sich quer zu der Ausnehmung
erstrecken und Oberflächen aufweisen, die in einer Ebene par
allel zu den Ventilplattenflächen 81 und 82 liegen. In dem
Bereich der Stützflächen 94 und 96 hat die Ventilplatte eine
größere Dicke als in dem Bereich der Ausnehmung 86, während
sie eine geringere Dicke aufweist als die der Bereiche der
Ventilplatte außerhalb der Ausnehmung 86. Die Stützfläche 96
weist ein Paar von vorstehenden Ausnehmungen 97 auf, um
Teile einer Ventilfeder aufzunehmen wie nachstehend detail
lierter beschrieben wird. An jedem Ende der Ausnehmung 86 be
sitzt die Ventilplatte außerhalb der Stützflächen 94 und 96
rechteckige Öffnungen 99, 101, die sich vollständig durch die
Ventilplatte erstrecken.
Der Teller 103 ist vorzugsweise aus dem gleichen Material wie
der Teller 68 ausgebildet, aber weist eine etwas unterschied
liche Form auf. Der Teller 103 weist einen kugelförmigen Kopf
104 des gleichen Krümmungsradius wie der des Ventilsitzes 92
und einen etwas größeren Durchmesser auf, um eine positive
Abdichtungsberührung sogar dann sicherzustellen, wenn der
Teller 103 aus der genauen Fluchtung mit dem Ventilsitz ge
dreht wird. Der Teller 103 umfaßt einen Basisteil mit einer
kurzen zylindrischen Wandfläche 107 zusammen mit einer fla
chen Stirnfläche 108 mit dem vollen Durchmesser des Basis
teils und eine Fläche, die sich lotrecht zu der Achse der zy
lindrischen Fläche 107 erstreckt. Eine flache blattartige
Ventilfeder 111 erstreckt sich über die Ausnehmung 86, wobei
sich der Mittelteil 112 über die Ventiltellerstirnfläche 108
erstreckt. Ein Ende der Ventilfeder 111 liegt bei 113 gegen
die Stützfläche 96 an und weist ein Paar Verlängerungen
(nicht gezeigt) auf, die sich in die Ausnehmungen 97 er
strecken, um die Ventilfeder in ihrer Lage zu halten. Das an
dere Ventilfederende 116 befindet sich normalerweise in an
liegender Berührung mit der Stützfläche 94. Die Ventilfeder
111 ist flach und steht normalerweise in Berührung mit den
zwei Stützflächen 94 und 96 und kann entweder die Ventiltel
lerstirnfläche 108 berühren oder einen geringen Spielraum da
von wie vorstehend beschrieben aufweisen.
Ein starres Ventilanschlagelement 118 ist oberhalb der Ven
tilfeder 111 angebracht und weist einen nach oben von der
Ventilfeder 111 beabstandeten zentralen Bereich 119 auf, um
es zu gestatten, daß sich die Ventilfeder nach oben durch
biegt, wenn sich der Ventilteller von dem Ventilsitz weg be
wegt. An seinem einen Ende 121 liegt der Ventilanschlag 118
an dem Ventilfederende 113 an und klemmt es gegen die Stütz
fläche 96. Das andere Ende 122 des Ventilanschlags wird auf
der Stützfläche 94 abgestützt, aber besitzt eine ausgesparte
Anschlagfläche 123, die von der Stützfläche 96 beabstandet
ist, um eine um eine geringe, nach oben gerichtete Bewegung
des freien Ventilfederenden 116 weg von der Stützfläche 94
während der vorläufigen Öffnungsbewegung des Ventiltellers
103 zu gestatten. Dies sorgt für eine progressive Wirkung, so
daß, wenn es einen anfänglichen Spielraum zwischen der Ven
tiltellerstirnfläche 108 und der Ventilfeder 111 gibt, der
anfänglichen Bewegung des Tellers aus dem Ventilsitz nur
durch das Flüssigkeitsdruckdifferential, das über den Teller
wirkt, Widerstand geleistet wird. Wenn irgendein Spielraum
eingenommen wird, beginnt die Ventilfeder 111, sich zu bie
gen, indem sie sich in der Nähe des Kopfendes 113 biegt, so
daß sich das freie Ende 116 von der Stützfläche 94 abhebt,
bis es die Anschlagfläche 123 berührt. Zu diesem Zeitpunkt
trifft die weitere Bewegung des Tellers auf größeren Wider
stand, da sich die Ventilfeder in der Mitte vollständig
durchbiegen muß, da jetzt beide Enden in ihrer Lage befestigt
sind.
Um den Ventilanschlag 118 in seiner Lage zu halten, greift
eine vorstehende Spitze 126 in die Öffnung 101 in der Nähe
der Stützfläche 96 ein und liegt vorzugsweise an der Seite
der Öffnung 101 an, wobei der Ventilanschlag mit Bezug auf
die Ventilplatte ordnungsgemäß angeordnet wird. An dem ande
ren Ende erstreckt sich eine Spitze 127 nach unten in die
Öffnung 99 in der Nähe der Stützfläche 94. Um den Ventilan
schlag 118 weiter in seiner Lage zu halten, paßt ein starker
Federbügel 130 über den Ventilanschlag mit einem bogenförmi
gen, zentralen Abschnitt 131. An einem Ende 132 liegt der Bü
gel gegen die obere Fläche des Ventilanschlags 118 und be
sitzt eine Spitze 134, die sich in die Öffnung 101 erstreckt.
Das andere Ende des Bügels 130 besitzt ein ähnlich geformtes
Ende 133, das die obere Fläche des Ventilanschlags 118 am En
de 122 berührt, und weist wiederum eine Spitze 135 auf, die
sich in die Öffnung 99 erstreckt. Der Auslaßzylinderkopf 137
wird in seiner Lage durch Bolzen gehalten, die sich durch den
Zylinderkopf, die Ventilplatte und in den Zylinderblock er
strecken und ist mittels einer Dichtung 138 von der Ventil
platte getrennt, um ein Entweichen der Auslaßgase in dem Aus
laßraum 141 dichtend zu verhindern, der durch den Zylinder
kopf 137 und die Ventilplatte 80 begrenzt ist. Der Zylinder
kopf 137 ist mit einem vorspringenden Ansatz 139 ausgebildet,
der angeordnet ist, um den zentralen Abschnitt 131 des Bügels
130 zu berühren, wenn der Zylinderkopf in seiner Lage ver
klemmt ist, und dadurch den Bügel 130, den Ventilanschlag 118
und die Ventilfeder 111 in ihrer Lage auf der Ventilplatte
verklemmt zu halten.
Claims (13)
1. Auslaßventilanordnung für einen Kältekompressor des kleinen Leistung
styps für Haushaltsgeräte, umfassend
eine Ventilplatte (33) mit einer Innenfläche, die einem Kompressionsraum zugewandt ist, und einer Außenfläche, die einem Auslaßraum zugewandt ist, wobei die Ventilplatte (33) eine durchgehende Auslaßöffnung (48) zwi schen der Innen- und Außenfläche aufweist,
einen Ventilsitz (65), der die Öffnung (48) auf der Außenfläche umgibt,
wobei der Ventilsitz (65) eine kugelförmige Form aufweist,
einen Ventilteller (68) mit einem kugelförmigen Kopfteil (69), der dem Ventilsitz (65) zugewandt ist, wobei der Ventilsitz (65) und der Kopfteil (69) den gleichen Krümmungsradius aufweisen, so daß der Kopfteil (69) einen Oberflächenanlageabdichtkontakt mit dem Ventilsitz (65) in der Schließstellung herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ventilteller (68) frei beweglich im Ventilsitz (65) aufgenommen ist und auf seiner von dem Ventilsitz (65) abgewandten Seite ein Basisteil (71) mit flacher Oberfläche aufweist und die kugelförmige Oberfläche des Kopfteils (69) einen Durchmesser hat, der größer als der Durchmesser des Ventilsit zes (65) ist,
und daß sich zur Begrenzung der Ventiltellerbewegung in Öffnungsrich tung über dem Ventilteller (68) ein Ventilanschlagelement (56) in einem Abstand von dem Basisteil erstreckt und Federmittel (51) zwischen dem Ventilanschlagelement (56) und dem Basisteil (71) vorgesehen sind, die im Öffnungszustand des Ventiltellers (68) gegen die flache Oberfläche des Basisteils (71) anliegen, um den Ventilteller (68) in Richtung zum Ventil sitz (65) vorzuspannen und zu zentrieren.
eine Ventilplatte (33) mit einer Innenfläche, die einem Kompressionsraum zugewandt ist, und einer Außenfläche, die einem Auslaßraum zugewandt ist, wobei die Ventilplatte (33) eine durchgehende Auslaßöffnung (48) zwi schen der Innen- und Außenfläche aufweist,
einen Ventilsitz (65), der die Öffnung (48) auf der Außenfläche umgibt,
wobei der Ventilsitz (65) eine kugelförmige Form aufweist,
einen Ventilteller (68) mit einem kugelförmigen Kopfteil (69), der dem Ventilsitz (65) zugewandt ist, wobei der Ventilsitz (65) und der Kopfteil (69) den gleichen Krümmungsradius aufweisen, so daß der Kopfteil (69) einen Oberflächenanlageabdichtkontakt mit dem Ventilsitz (65) in der Schließstellung herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ventilteller (68) frei beweglich im Ventilsitz (65) aufgenommen ist und auf seiner von dem Ventilsitz (65) abgewandten Seite ein Basisteil (71) mit flacher Oberfläche aufweist und die kugelförmige Oberfläche des Kopfteils (69) einen Durchmesser hat, der größer als der Durchmesser des Ventilsit zes (65) ist,
und daß sich zur Begrenzung der Ventiltellerbewegung in Öffnungsrich tung über dem Ventilteller (68) ein Ventilanschlagelement (56) in einem Abstand von dem Basisteil erstreckt und Federmittel (51) zwischen dem Ventilanschlagelement (56) und dem Basisteil (71) vorgesehen sind, die im Öffnungszustand des Ventiltellers (68) gegen die flache Oberfläche des Basisteils (71) anliegen, um den Ventilteller (68) in Richtung zum Ventil sitz (65) vorzuspannen und zu zentrieren.
2. Auslaßventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Teil der äußeren Fläche der Ventilplatte (33), der nahe der Aus
laßöffnung (48) liegt, und des Ventilsitzes (65) ausgespart ist, um eine
Dicke aufzuweisen, die geringer ist als die Dicke der restlichen Ventil
platte (33).
3. Auslaßventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federmittel eine flache Blattfeder (51) ist und die flache Oberflä
che des Basisteils (71) außer Kontakt mit der Blattfeder (51) beabstandet
ist, wenn der Kopfteil (69) mit dem Ventilsitz (65) in Berührung steht.
4. Auslaßventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilteller (68) aus einem polymeren Material besteht.
5. Auslaßventilanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das polymere Material ein Polyimidharz ist.
6. Luftdichter Kältekompressor des kleinen Leistungstyps für Haushaltsge
räte, umfassend
einen Zylinderblock (12) mit einer Stirnfläche (26),
eine Zylinderbohrung, die sich durch den Zylinderblock (12) von der Stirnfläche (26) erstreckt und eine Achse lotrecht zu der Stirnfläche de finiert,
eine Ventilplatte (33), die an der Stirnfläche (26) befestigt ist und sich über die Zylinderbohrung erstreckt,
einen Kolben (28), der für die Hin- und Herbewegung in der Zylinderboh rung angebracht ist,
Mittel, um den Kolben in der Zylinderbohrung zu der und von der Ven tilplatte (33) weg hin- und herzubewegen,
eine Auslaßöffnung (48), die sich durch die Ventilplatte (33) erstreckt und in die Zylinderbohrung mündet, und
einen Ventilsitz (65), der die Auslaßöffnung (48) an der von dem Kolben (28) entfernten Seite umgibt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (65) eine kugelförmige Oberfläche aufweist,
und ein in dem Ventilsitz (65) frei beweglich aufgenommener Ventilteller (68) vorgesehen ist, der einen Kopf (69) mit einer kugelförmigen Oberflä che aufweist, die mit dem Ventilsitz (65) in Berührung bringbar ist und einen größeren Durchmesser aufweist als der Ventilsitz,
daß Federmittel (51) vorgesehen sind, die im Öffnungszustand des Ventil tellers (68) gegen eine flache Oberfläche des Ventiltellers (68) anliegen, um den Ventilteller (68) in Richtung zum Ventilsitz (65) vorzuspannen und zu zentrieren,
wobei der Ventilteller (68), wenn er mit dem Ventilsitz (65) in Berührung steht, einen zentralen Bereich aufweist, der sich durch den Ventilsitz (65) über die Fläche der dem Kolben (28) zugewandten Ventilplatte (33) er streckt,
und daß der Kolben (28) eine Stirnfläche (75) aufweist, die einen ausge sparten Bereich (74) in Fluchtung mit der Auslaßöffnung (48) besitzt, um den zentralen Bereich des Ventiltellers (68) aufzunehmen.
einen Zylinderblock (12) mit einer Stirnfläche (26),
eine Zylinderbohrung, die sich durch den Zylinderblock (12) von der Stirnfläche (26) erstreckt und eine Achse lotrecht zu der Stirnfläche de finiert,
eine Ventilplatte (33), die an der Stirnfläche (26) befestigt ist und sich über die Zylinderbohrung erstreckt,
einen Kolben (28), der für die Hin- und Herbewegung in der Zylinderboh rung angebracht ist,
Mittel, um den Kolben in der Zylinderbohrung zu der und von der Ven tilplatte (33) weg hin- und herzubewegen,
eine Auslaßöffnung (48), die sich durch die Ventilplatte (33) erstreckt und in die Zylinderbohrung mündet, und
einen Ventilsitz (65), der die Auslaßöffnung (48) an der von dem Kolben (28) entfernten Seite umgibt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (65) eine kugelförmige Oberfläche aufweist,
und ein in dem Ventilsitz (65) frei beweglich aufgenommener Ventilteller (68) vorgesehen ist, der einen Kopf (69) mit einer kugelförmigen Oberflä che aufweist, die mit dem Ventilsitz (65) in Berührung bringbar ist und einen größeren Durchmesser aufweist als der Ventilsitz,
daß Federmittel (51) vorgesehen sind, die im Öffnungszustand des Ventil tellers (68) gegen eine flache Oberfläche des Ventiltellers (68) anliegen, um den Ventilteller (68) in Richtung zum Ventilsitz (65) vorzuspannen und zu zentrieren,
wobei der Ventilteller (68), wenn er mit dem Ventilsitz (65) in Berührung steht, einen zentralen Bereich aufweist, der sich durch den Ventilsitz (65) über die Fläche der dem Kolben (28) zugewandten Ventilplatte (33) er streckt,
und daß der Kolben (28) eine Stirnfläche (75) aufweist, die einen ausge sparten Bereich (74) in Fluchtung mit der Auslaßöffnung (48) besitzt, um den zentralen Bereich des Ventiltellers (68) aufzunehmen.
7. Luftdichter Kältekompressor nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ventilteller (68) auf seiner von dem Ventilsitz
(65) abgewandten Seite einen Basisteil (71) mit einer flachen Oberfläche
aufweist.
8. Luftdichter Kältekompressor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß daß sich zur Begrenzung der Ventiltellerbewegung in Öffnungs
richtung über dem Ventilteller (68) ein Ventilanschlagelement (56) in ei
nem Abstand von dem Basisteil (71) erstreckt und die Federmittel (51)
zwischen dem Ventilanschlagelement (56) und dem Basisteil (71) vorgese
hen sind.
9. Luftdichter Kältekompressor nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federmittel (51) eine flache Blattfeder (51) ist.
10. Luftdichter Kältekompressor nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Teil der Ventilplatte (33) in der Nähe der Auslaßöff
nung (48) ausgespart ist, um die Dicke der Ventilplatte (33) in diesem Be
reich zu verringern.
11. Luftdichter Kältekompressor nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ventilteller (68) aus einem polymeren Material be
steht.
12. Luftdichter Kältekompressor nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das polymere Material ein Polyimidharz ist.
13. Luftdichter Kältekompressor nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die kugelförmige Oberfläche über die gesamte Fläche
des Kopfes erstreckt.
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