DE4419296A1 - System zur Erkennung von Fahrzeugreifen - Google Patents

System zur Erkennung von Fahrzeugreifen

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DE4419296A1
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DE
Germany
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tire
transponders
tires
anchored
transmitter
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Ceased
Application number
DE19944419296
Other languages
English (en)
Inventor
Rolf Dipl Ing Reitz
Reinhard Dipl Ing Grunwald
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SP Reifenwerke GmbH
Original Assignee
SP Reifenwerke GmbH
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Publication date
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Ceased legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K17/00Methods or arrangements for effecting co-operative working between equipments covered by two or more of main groups G06K1/00 - G06K15/00, e.g. automatic card files incorporating conveying and reading operations

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Tires In General (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein System zur Erkennung von Fahrzeug­ reifen, welches insbesondere während des Herstellungsprozes­ ses des Reifens eingesetzt werden kann.
Ein solches Reifenerkennungssystem soll es ermöglichen, einen Reifen während seiner Herstellung zu verfolgen bzw. an den jeweiligen Fertigungsstationen wiederzuerkennen, um die Fer­ tigung entsprechend zu steuern. Es besteht nämlich zunehmend das Bedürfnis bzw. die Notwendigkeit, die Fertigung von Rei­ fen individuell zu steuern, beispielsweise abhängig von de­ ren Größe und Profil. Auf diese Weise soll ermöglicht wer­ den, einzelne Musterreifen oder Sonderserien kleiner Auflage einfach und kostengünstig herzustellen, indem die Reifenauf­ bau- und Behandlungsschritte an den jeweiligen Reifentyp an­ gepaßt werden. Auch soll es möglich sein, einzelne als feh­ lerhaft erkannte Reifen während des Herstellungsprozesses auszuschleusen, um die nachfolgenden Stationen zu entlasten.
Bisher werden Reifen vor allem nach Gewicht und Größe unter­ schieden, so daß eine genaue Identifikation einzelner Reifen bzw. Reifentypen nicht möglich ist. Die Reifen können daher nur sehr grob in Klassen eingeteilt werden, was u. a. zu einem erhöhten Kostenaufwand führt. Es können auch Größenver­ wechslungen auftreten, die zu einer falschen Reifenbehand­ lung führen, wodurch unter Umständen eine Beeinträchtigung des Reifens erfolgt oder der Reifen erneut der nun richtigen Behandlung zugeführt werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein System zur Erkennung von Fahrzeugreifen anzugeben, bei welchem die genannten Probleme nicht auftreten und welches insbesondere eine genauere Identifizierung der Reifen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch ein System mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Durch die Anordnung einer Sender- Empfänger-Einrichtung im Reifenmaterial wird eine individuel­ le Reifenkennzeichnung ermöglicht, die von außen ablesbar ist und während des gesamten Herstellungsprozesses abgefragt werden kann. Der jeweilige Reifen kann somit exakt durch die Fertigungsanlage geschleust und an jeder Station der ge­ wünschten Behandlung unterzogen werden. Die Sender-Empfän­ ger-Einrichtung wird dabei bevorzugt bereits zu Beginn der Reifenherstellung an der Reifenaufbaumaschine im Reifen ver­ ankert.
Das erfindungsgemäße System gewährleistet also, daß an jeder Stelle der Fertigung, wie Aufbaumaschine, Rohlingssprühung, Heizung, Prüfanlage oder Palettierung, zu jeder beliebigen Zeit die jeweiligen Reifendaten ermittelt werden können und die Fertigung hierauf eingestellt werden kann. So können bei­ spielsweise die Prozeßparameter an den jeweils festgestell­ ten Reifen angepaßt werden, es können bestimmte Behandlungs­ schritte an bestimmten Reifen nicht durchgeführt werden, wie beispielsweise Trimming, um Kosten einzusparen, oder es können als fehlerhaft erkannte Reifen aus dem weiteren Her­ stellungsprozeß ausgeschleust werden.
Die Anordnung der Sende-Empfänger-Einrichtung im Reifenmate­ rial hat zudem den Vorteil, daß die Reifenkennzeichnung auch noch nach dem abgeschlossenen Herstellungsprozeß vorhanden ist und im Reifen verbleiben kann. Die Reifen können daher auch noch zu späteren Zeitpunkten stets identifiziert und beispielsweise einer bestimmten Losnummer zugeordnet werden. Auch kann die Reifenkennung zur Lagerverwaltung, insbesonde­ re auch bei den Abnehmern der Reifen verwendet werden. In der Reifenfertigung beispielsweise können damit jederzeit exakte Daten über die Anzahl der Reifenrohlinge, den Bestand an geheizten Reifen und den Bestand fertiger Reifen zur Ver­ fügung gestellt werden.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung arbeitet das Reifener­ kennungssystem mit einem Datenbanksystem zusammen, welches die Reifendaten verwaltet. Bevorzugt weist das Datenbank­ system einen Datenspeicher auf, in welchem die Reifendaten unter einem Nummerncode abgespeichert sind. Dies hat den Vor­ teil, daß die jeweiligen Reifen nur mit diesem Nummerncode gekennzeichnet werden müssen, was erfindungsgemäß bevorzugt mit einem passiven Chip, einem sogenannten Transponder er­ folgt, welcher eine beliebige, zum Beispiel fortlaufende Numerierung aufweist.
Derartige Transponder stehen kostengünstig zur Verfügung und können mit ebenfalls kostengünstigen Mitteln von außen gele­ sen werden. Die Transponder haben zudem den Vorteil, daß sie klein sind und daher problemlos im Reifenmaterial unterge­ bracht werden können. Die verfügbare Nummernzahl für die Numerierung ist dabei ausreichend groß, um eine individuelle Kennzeichnung von Reifen auf nahezu unbegrenzte Zeit zu ermöglichen. Mit Hilfe der Datenverwaltung kann auch die Palettenzusammenstellung gesteuert werden, so daß auf kosten­ günstige Art beispielsweise Mischpaletten zusammenstellbar sind.
Die Transponder können erfindungsgemäß gummiert sein, was zu einer guten Einbettung im Reifenmaterial führt, sie können aber auch in Kunstharz oder ein ähnliches Material eingegos­ sen sein, wodurch zusätzlich eine hohe mechanische Stabili­ tät erzielt wird. Derartige Transponder halten auch hohen mechanischen Belastungen Stand, wie sie insbesondere bei Hochleistungsreifen auftreten.
Es werden bevorzugt hitze- und druckbeständige Transponder verwendet, um eine Beeinträchtigung während des Herstellungs­ prozesses zu vermeiden.
Eine Verankerung der Transponder im Reifen kann erfindungsge­ mäß insbesondere oberhalb des Drahtwulstes in der Naht des Kernreiters erfolgen, wobei diese Verankerung an der Reifen­ aufbaumaschine durchgeführt wird. An dieser Stelle ist der Transponder gegen äußere Einflüsse gut geschützt und zu­ gleich von außen mittels geeigneter Geräte problemfrei ablesbar.
Das Auslesen der Reifenkennung erfolgt mit Hilfe einer Sende- und Empfangsanordnung beliebiger Art, insbesondere können auch Handgeräte hierzu verwendet werden. Während des Herstellungsprozesses erfolgt das Auslesen allerdings in der Regel durch eine stationäre Anlage. In jedem Fall ist das Auslesen einfach und kostengünstig möglich.
Die Transponder können beispielsweise einen Durchmesser von ca. 9 mm und eine Dicke von 2 mm aufweisen. Ihre Integra­ tion in den Reifen hat dabei aufgrund der geringen Abmessun­ gen und des vernachlässigbaren Gewichts keinerlei merkbaren Auswirkungen auf die Reifeneigenschaften.

Claims (9)

1. System zur Erkennung von Fahrzeugreifen, welches insbe­ sondere während des Herstellungsprozesses des Reifens eingesetzt werden kann, mit einer im Reifenmaterial un­ tergebrachten Sender-Empfänger-Einrichtung, welche auf ein von außen eingebrachtes Abfragesignal hin ein außer­ halb des Reifens erfaßbares Antwortsignal abgibt, wel­ chem Informationen über den Reifen entnehmbar sind.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sender-Empfänger-Einrichtung bereits an der Reifenaufbaumaschine im Reifen verankert wird.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das System mit einem Datenbanksystem zusammenarbei­ tet.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß passive Chips, sogenannte Transponder, mit beliebi­ ger, beispielsweise fortlaufender Numerierung im Reifen­ material untergebracht sind und daß die dem jeweiligen Reifen zugeordneten Reifendaten in einem Datenspeicher unter der jeweiligen Transpondernummer abrufbar gespei­ chert sind.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Transponder gummiert sind.
6. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Transponder in Kunstharz oder ein ähnliches Material eingegossen sind.
7. System nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Transponder hitze- und druckbeständig sind.
8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sender-Empfänger-Einrichtung in der Naht des Kernreiters des Fahrzeugreifens oberhalb des Draht­ wulstes verankert ist oder an einem beliebigen anderen Ort oberhalb des Drahtwulstes im Kernreiter.
9. Fahrzeugreifen mit einer Sender-Empfänger-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
DE19944419296 1994-06-01 1994-06-01 System zur Erkennung von Fahrzeugreifen Ceased DE4419296A1 (de)

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DE19944419296 DE4419296A1 (de) 1994-06-01 1994-06-01 System zur Erkennung von Fahrzeugreifen
EP95303721A EP0685821A3 (de) 1994-06-01 1995-05-31 Fahrzeugreifen-Erkennungssystem.

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DE4419296A1 true DE4419296A1 (de) 1995-12-07

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ID=6519618

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Also Published As

Publication number Publication date
EP0685821A3 (de) 1996-12-27
EP0685821A2 (de) 1995-12-06

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