DE4418769C1 - Verfahren zur Dämpfung von Regelschwingungen eines mittels Lowrad-Bremseneingriffen traktionsregelnden Systems in einem Kraftfahrzeug - Google Patents
Verfahren zur Dämpfung von Regelschwingungen eines mittels Lowrad-Bremseneingriffen traktionsregelnden Systems in einem KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Dämpfung von
Regelschwingungen eines mittels Lowrad-Bremseneingriffen trak
tionsregelnden Systems in einem Kraftfahrzeug.
Derartige elektronische Traktionssysteme sehen einen Bremsen
eingriff an dem zuerst zum Durchdrehen neigenden Antriebsrad,
dem sogenannten Lowrad vor. Derartige Situationen ergeben sich
insbesondere dann, wenn für die Antriebsräder unterschiedliche
Reibwerte vorliegen. Durch den einseitigen Bremseneingriff am
Lowrad wird ein entsprechendes traktionssteigerndes Sperrmoment
auf das Highrad übertragen. Solche Systeme ersetzen folglich
die ebenfalls diesem Zweck dienenden automatischen Sperrdiffe
rentiale. Ein solches elektronisches Traktionssystem ist bei
spielsweise in dem Artikel "Ausgebremst" der Zeitschrift Auto-
Motor-Sport vom 02.08.1986, Seite 34 beschrieben.
Beim Einsatz eines derartigen elektronischen Traktionssystems
besteht die Gefahr, daß die Traktionsregelung ein unerwünschtes
Regelschwingungsverhalten zeigt, welches beispielsweise zum so
genannten Anfahrtrampeleffekt oder zu sogenannten Triebstrang
schwingungen führen kann. Der Anfahrtrampeleffekt beruht auf
einem häufigen Wechsel von Lowrad und Highrad zwischen den bei
den Antriebsrädern. Er droht insbesondere bei niedrigen Reib
werten an beiden Antriebsrädern, denn in der Regel beginnen
nicht beide Räder gleichzeitig durchzudrehen, da der Reibwert
und die Radlasten nie völlig übereinstimmen. Das zuerst durch
drehende Antriebsrad stellt dann das Lowrad für eine Traktions
regelung dar, wobei jedoch das gegenüberliegende Highrad meist
schon ohne den Lowrad-Bremseneingriff kurze Zeit später eben
falls durchdreht, was durch den traktionsregelnden Druckaufbau
am Lowrad noch verstärkt wird. Dies kann dazu führen, daß nun
das Highrad durchdreht, während der Lowradschlupf bis auf einen
sehr niedrigen Wert herabgesetzt wird. Damit wechselt das zu
regelnde Lowrad vom vormaligen Lowrad auf das vormalige Highrad.
Am neuen Highrad wird nun Druck abgebaut, während am neuen Low
rad Druck aufgebaut wird. Wegen des niedrigen Reibwertes kann
jedoch das neue Highrad wiederum nicht das nötige Stützmoment
bieten und dreht wieder durch. Dieser Vorgang wiederholt sich
ohne Gegenmaßnahmen zyklisch, woraus sich hochfrequente Rad
schwingungen und ein sägend wechselseitiger Druckaufbau und
abbau ergeben, was als Anfahrtrampeln bezeichnet wird.
Eine weitere Ursache unerwünschter Traktionsregelschwingungen
bei diesen Systemen ist vor allem durch einen exponentiellen
Verlauf mit einem Maximumwert in der Schlupf-Reibwert-Kennlinie
bedingt, wie er z. B. bei sogenanntem Peakeis oder auf nasser
Wiese auftritt. Dieser Kennlinienverlauf hat zur
Folge, daß ein Antriebsrad, das sich zunächst in einem Schlupf
bereich mit hohem Reibwert befindet, ein verhältnismäßig großes
Antriebsmoment absetzen kann, bis es vom Haft- in den Gleitzu
stand übergeht. Durch die Schlupferhöhung verringert sich
gleichzeitig die Haftung, so daß die Traktionsregelung beginnt
und in diesem Rad als Lowrad traktionsregelnder Bremsdruck auf
gebaut wird, wodurch sich der Schlupf wieder verringert. Durch
den abnehmenden Schlupf erhöht sich jedoch gleichzeitig wieder
der Reibwert, und das Lowrad wird noch stärker abgebremst, so
daß es annähernd schlupflos läuft, wonach wieder Druck abgebaut
wird, bis das Lowrad erneut durchzudrehen beginnt. Durch Wie
derholung dieses Überschwingens in der Traktionsregelung wird
der Triebstrang zum Schwingen angeregt, und der Fahrtkomfort
kann störend beeinträchtigt werden.
Aus der Offenlegungsschrift DE 32 36 366 A1 ist eine Einrich
tung zur Nutzung der möglichen Haftbeiwerte zweier über ein
Differentialgetriebe angetriebener Räder eines Fahrzeuges be
kannt, bei der dann, wenn die Drehzahldifferenz der Antriebs
räder einen vorgegebenen Schwellwert überschreitet, ein Brem
seneingriff am schneller drehenden Lowrad mit kontinuierlich
ansteigender Bremswirkung so lange erfolgt, bis die Drehzahl
am Lowrad wieder unter den Schwellwert gefallen ist und damit
beide Räder wieder annähernd gleiche Drehzahl besitzen. Nach
Unterschreiten des Schwellwertes wird der Lowrad-Bremsdruck
gemäß einem vorgegebenen Druckgradienten abgebaut. Wenn nun
die Drehzahl am bisherigen Highrad um den vorgegebenen
Schwellwert über die Drehzahl am Lowrad ansteigt, bevor der
Bremsdruckabbau am Lowrad beendet ist, wird ein traktionsre
gelnder Bremseneingriff am bisherigen Highrad ausgelöst, wäh
rend gleichzeitig am bisherigen Lowrad noch Bremsdruck an
steht.
In der Offenlegungsschrift DE 27 56 192 A1 ist eine Einrich
tung zur Steuerung des über ein Differentialgetriebe auf die
Antriebsräder eines Kraftfahrzeuges übertragenden Drehmomen
tes beschrieben, bei der Magnetventile, die das Aktivieren
und Deaktivieren der Antriebsradbremsen bewirken, dergestalt
angesteuert werden, daß eine Abbremsung desjenigen Antriebs
rades bewirkt wird, dessen Beschleunigung einen Beschleuni
gungs-Schwellwert übersteigt, wenn die Geschwindigkeit der
Antriebsräder oberhalb eines vorgegebenen Geschwindigkeits-
Schwellwertes liegt und das andere Antriebsrad nicht mit ei
nem über dem Beschleunigungs-Schwellwert liegenden Beschleu
nigungswert beschleunigt wird, und daß ein Lösen der Bremse
desjenigen Antriebsrades bewirkt wird, auf das die Bremse
eingewirkt hat, wenn dessen Drehgeschwindigkeit abnimmt
und/oder das andere Antriebsrad beschleunigt, sobald die Ge
schwindigkeitsdifferenz zwischen beiden Antriebsrädern gerin
ger als ein vorgegebener Geschwindigkeitsdifferenz-Schwell
wert ist. Dabei ist vorgesehen, daß stets nur ein Magnetven
til zur Bremsenaktivierung eingeschaltet sein kann. Ein Wech
sel von einem bisher durch einen Bremseneingriff traktionsge
regelten Lowrad auf eine Traktionsregelung des bisherigen
Highrades durch entsprechende Bremseneinwirkung findet dort
u. a. bereits dann statt, wenn die Beschleunigung des bisheri
gen Highrades den vorgegebenen Beschleunigungs-Schwellwert
überschreitet, wobei dann gleichzeitig die Bremse am bisheri
gen Lowrad deaktiviert und diejenige am bisherigen Highrad
aktiviert wird. Dies erfolgt unabhängig davon, ob die Dreh
zahl am bisherigen Highrad größer als diejenige des bisheri
gen Lowrades ist oder nicht.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung
eines Verfahrens der eingangs genannten Art zugrunde, mit dem
sich störende Regelschwingungen eines elektronischen Traktions
systems, insbesondere die oben beschriebenen Anfahrtrampel-
und/oder Triebstrangschwingungseffekte, weitestgehend vermei
den lassen.
Dieses Problem wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Patentanspruches 1 oder mit den Merkmalen des Patentanspruches
5 gelöst. Durch das Verfahren nach Anspruch 1 wird ein zu häu
figes Wechseln von Lowrad und Highrad zwischen den Antriebsrä
dern verhindert und damit insbesondere dem Anfahrtrampeleffekt
entgegengewirkt, indem ein derartiger Wechsel nicht etwa be
reits dann erfolgt, wenn der Highradschlupf den Lowradschlupf
erreicht, sondern erst dann, wenn ersterer um einen vorgegeben
en Wert größer als der Lowradschlupf wird und außerdem kein
Bremsdruck mehr am Lowrad von einer vorigen Traktionsregelung
ansteht. Zudem wird zunächst stets der Bremsdruck am vormaligen
Lowrad jeweils vollständig abgebaut, bevor am bisherigen High
rad als dem möglichen neuen Lowrad ein neuer Traktionsrege
lungsvorgang beginnt. Mit einer Vorgehensweise nach Anspruch 5
wird einem Triebstrangschwingungsverhalten vorgebeugt, indem
der Zeitverlauf des Betrages der als Regelgröße dienenden An
triebsradschlupfdifferenz erfaßt und bei erkanntem Schwingungs
verhalten desselben der Schwellwert zur Aktivierung eines je
weiligen Traktionsregelungsvorgangs angehoben wird, so daß die
Häufigkeit abwechselnder Aktivierungen und Deaktivierungen der
Traktionsregelung abgesenkt und die Regelung dadurch beruhigt
wird.
In Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 wird ein Lowrad/
Highrad-Wechsel nicht vor Ablauf einer vorgegebenen Hysterese
zeit nach einem vorangegangenen Wechsel zugelassen, was weiter
der Dämpfung des Anfahrtrampeleffektes dient. Da dieser Effekt
bei höheren Geschwindigkeiten störender zutage tritt als bei
niedrigen, wird diese Hysteresezeit gemäß Anspruch 3 vorzugs
weise fahrzeuggeschwindigkeitsabhängig festgesetzt. Speziell
wird bei aktiver Traktionsregelung ein derartiger Lowrad/High
rad-Wechsel gemäß Anspruch 4 nur dann zugelassen, wenn die
Fahrzeuggeschwindigkeit unter einem vorgegebenen Wert liegt.
Damit wird bei höheren Geschwindigkeiten dem wechselseitigen
Trampeln entgegengewirkt, während im niedrigen Geschwindig
keitsbereich bei µ-Split die Traktion zum Anfahren verbessert
wird.
Eine Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 6 stellt eine
situationsangepaßte, variable Anhebung der Aktivierungsschwelle
für die Traktionsregelung zur Verfügung,indem der neue Schwell
wert jeweils auf das letzte erkannte Maximum der Schlupfdiffe
renzkurve zuzüglich eines festgelegten Offsetwertes gesetzt
wird. Dies realisiert im Gegensatz zur Wahl einer statischen
Aktivierungsschwelle, die für bestimmte Reibwertverhältnisse
viel zu hoch ist, um auch den schlechtestmöglichen Fall abzu
decken, eine an die unterschiedlichen Fahrbahnverhältnisse
bestmöglich angepaßte, variable, dynamische Anhebung der Akti
vierungsschlupfschwelle. Bevorzugt ist dabei nach Anspruch 7
vorgesehen, daß der Offsetwert größer als die Differenz zwi
schen dem Aktivierungsschwellwert und einem Deaktivierungs
schwellwert, welcher zur Deaktivierung eines Traktionsrege
lungsvorgangs dient, gewählt wird. Dies bewirkt, daß bei einer
Anhebung des Aktivierungsschwellwertes der Betrag der aktuellen
Schlupfdifferenz unter der Deaktivierungsschwelle liegt, so daß
die Traktionsregelung auf Druckabbau geht und der Lowradschlupf
weiter zunehmen kann, um einem Aufschwingen des Antriebsstrangs
entgegenzuwirken.
Eine Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 8 stellt eine
vorteilhafte Möglichkeit einer zuverlässigen Erkennung von
Triebstrangsschwingungsverhalten zur Verfügung.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Hier
bei zeigen:
Fig. 1, 3 je einen Programmablaufplan eines Verfahrensteils zur
Dämpfung des Anfahrtrampeleffektes innerhalb einer
elektronischen Traktionsregelung für ein Kraftfahrzeug
und
Fig. 2 einen Programmablaufplan eines Verfahrensteils zur
Dämpfung von Triebstrangschwingungen innerhalb einer
elektronischen Traktionsregelung für ein Kraftfahr
zeug.
Nachfolgend wird zunächst der in Fig. 1 dargestellten Programm
teil eines Verfahrens innerhalb eines elektronischen Traktions
systems in einem Kraftfahrzeug erläutert, mit welchem vor allem
dem oben erwähnten Problem des Anfahrtrampeleffektes, d. h. un
erwünscht häufigen Lowrad/Highrad-Wechsel insbesondere bei
beidseitig niedrigen Reibwerten an den Antriebsrändern, begeg
net wird. Dieser Programmteil wird ebenso wie die übrigen Pro
grammteile der elektronischen Traktionsregelung zyklisch in
einem vorgegebenen Zeittakt bei Vorliegen der entsprechenden
Voraussetzungen durchlaufen.
Ein Zyklus zur Dämpfung des Anfahrtrampeleffektes wird jeweils
mit einem Startschritt 1 eingeleitet, falls ein vorhandener
Bremslichtschalter (BLS) anzeigt, daß keine fahrerinduzierte
Bremsung vorliegt.
Dabei werden vom System laufend die Drehzahlen
der Fahrzeugräder erfaßt und unter anderem zur Bestimmung der
Fahrzeuggeschwindigkeit benutzt. Außerdem werden die gefilter
ten und ackermannkorrigierten Radgeschwindigkeiten der An
triebsräder in einem nächsten Schritt 2 zur Bestimmung der Rad
schlupfdifferenz (DS) zwischen der Radgeschwindigkeit (Rdr) des
rechten und der Radgeschwindigkeit (Rdl) des linken Antriebsra
des herangezogen. Diese Antriebsradschlupfdifferenz dient als
Regelgröße für die eigentliche elektronische Traktionsregelung,
bei der versucht wird, das Lowrad, also das Antriebsrad mit der
jeweils anfänglich geringeren Haftung und damit dem größeren
Schlupf, durch einen passenden Bremseneingriff innerhalb eines
vorgegebenen Schlupfbereiches zu halten. Wie oben beschrieben
wurde, kann dieser Bremseneingriff am Lowrad in bestimmten
Fahrsituationen die Neigung zum Durchdrehen des Highrades ver
stärken, so daß dieses schneller als das bisherige Lowrad zu
drehen beginnt und folglich ein Wechsel der Lowrad-Highrad-Ei
genschaft angefordert wird. Zur Vermeidung zu häufiger derarti
ger Wechsel und damit zur Dämpfung des Anfahrtrampelns wird nun
wie folgt fortgesetzt.
In einer Abfrage (Schritt 3) wird festgestellt, ob noch trak
tionsregelnder Bremsdruck (pT) am bisherigen Lowrad ansteht,
also noch eine Traktionsregelung aktiv ist, oder ob bei einer
über die Raddrehzahlen ermittelten Fahrzeuggeschwindigkeit von
über 20 km/h dieser Lowradbremsdruck erst seit einer Zeitdauer
(t) kleiner als eine festgelegte Hysteresezeit (tH), die vor
liegend beispielhaft auf 600 ms gesetzt ist, auf null liegt.
Liegt eine der beiden Alternativen vor, so bleibt das Lowrad
unverändert (Schritt 4), wobei die Information, ob das rechte
oder das linke Antriebsrad das Lowrad bildet, von einem ent
sprechenden Markierungsbit in der Steuerungselektronik getragen
wird. Ersichtlich hat die geschwindigkeitsabhängige Wahl der
Hysteresezeit, die bei Geschwindigkeiten unter 20 km/h auf null
und bei Geschwindigkeiten über 20 km/h auf 600 ms gesetzt ist,
die Funktion, bei höheren Geschwindigkeiten dem wechselseitigen
Trampeln entgegenzuwirken und im niedrigen Geschwindigkeitsbe
reich bei µ-Split den Wechsel ohne Zeitverzögerung zu erlauben,
um dort die Traktion zu verbessern.
Trifft hingegen im Abfrageschritt 3 keine der beiden Alternati
ven zu, was bedeutet, daß entweder bei einer Geschwindigkeit
unter 20 km/h oder seit einer Zeitdauer (t) größer als die Hy
steresezeit (tH) im Geschwindigkeitsbereich über 20 km/h kein
traktionssteigernder Lowradbremsdruck mehr vorliegt, so wird
mit einem Abfrageschritt 5 fortgesetzt, in welchem geprüft
wird, ob die oben bestimmte Radschlupfdifferenz der Antriebsrä
der einen vorgegebenen Schwellwert, der vorliegend beispielhaft
auf +0,5 km/h gesetzt ist, überschritten hat. Bejahendenfalls
bedeutet dies, daß das rechte Antriebsrad durchzudrehen beginnt,
so daß in diesem Fall mit einem Abfrageschritt 6 fortgesetzt
wird, in welchem festgestellt wird, ob der Bremsdruck (pT) im
linken Antriebsrad auf null liegt. Ist dies nicht der Fall, so
bedeutet dies daß das linke Rad bisher das vom Traktionssystem
antriebsschlupfgeregelte Lowrad ist und in diesem Rad noch
traktionsregelnder Bremsdruck vorliegt. Da ein Lowrad/Highrad-
Wechsel erfindungsgemäß unterbleiben soll, solange noch trak
tionsregelnder Lowradbremsdruck vorliegt, wird in diesem Fall
das linke Antriebsrad als Lowrad für die Traktionsregelung noch
weiter beibehalten und zuerst dort der Druck abgesenkt (Schritt
7). Wurde im vorangegangenen Abfrageschritt 6 hingegen festge
stellt, daß im linken Rad kein antriebsschlupfregelnder Brems
druck mehr vorliegt, also dort keine Traktionsregelung mehr ak
tiv ist, so wird das lowradmarkierende Bit für die Traktionsre
gelung so gesetzt, daß nunmehr das rechte Antriebsrad das Low
rad bildet, welches im weiteren den traktionssteigernden Brem
seneingriffen unterworfen wird (Schritt 8).
Wurde andererseits im Abfrageschritt 5 festgestellt, daß die
Radgeschwindigkeitsdifferenz (DS) den Schwellwert von +0,5 km/h
nicht überschritten hat, so setzt das Verfahren mit einem wei
teren Abfrageschritt 9 fort, in welchem geprüft wird, ob diese
Radgeschwindigkeitsdifferenz (DS) der Antriebsräder einen unte
ren Schwellwert von -0,5 km/h unterschritten hat. Ersichtlich
wird durch die beiden Schwellwerte von -0,5 km/h und +0,5 km/h
ein Hystereseband in symmetrischer Weise vorgegeben, welches
bewirkt, daß ein Lowrad/Highrad-Wechsel nicht sofort bei einem
Vorzeichenwechsel der Antriebsradschlupfdifferenz (DS) erfolgt,
sondern erst, wenn das bisherigen Highrad um das entsprechende
Maß schneller dreht als das bisherige, dem traktionsregelnden
Bremseneingriff unterworfene Lowrad. Dies trägt merklich zu ei
ner Beruhigung von Lowrad/Highrad-Wechseln und damit zur Dämp
fung der Anfahrtrampelerscheinungen bei. Dementsprechend wird
bei Verneinung der Abfrage von Schritt 9, welche zusammen mit
der Verneinung der Abfrage in Schritt 5 bedeutet, daß die An
triebsradschlupfdifferenz (DS) innerhalb des durch die beiden
Schwellwerte gegebenen Hysteresebandes liegt, zum Schritt 4 ge
sprungen, was bedeutet, daß die bisher bestehende Lowrad- und
Highradaufteilung auf die beiden Antriebsräder und damit da
entsprechende Markierungsbit unverändert bleiben. Wird die Ab
frage in Schritt 9 hingegen bejaht, wird dies als Durchdrehen
des linken Antriebsrades erkannt und in analoger Weise wie bei
der Bejahung des Abfrageschrittes 5 mit einem Abfrageschritt 10
fortgesetzt, in welchem geprüft wird, ob im rechten Antriebsrad
noch Bremsdruck der Traktionsregelung ansteht. Ist dies nicht
der Fall, so findet kein Lowrad/Highrad-Wechsel statt, sondern
zunächst wird der Bremsdruck im rechten Antriebsrad abgebaut,
weshalb dementsprechend auch das Markierungsbit bezüglich der
Lowradeigenschaft unverändert bleibt (Schritt 11). Wird hinge
gen im Abfrageschritt 10 festgestellt, daß im rechten Antriebs
rad kein traktionsregelnder Bremsdruck mehr vorliegt, so wird
das linke Antriebsrad als das ab jetzt dem Bremseneingriff der
Traktionsregelung zu unterwerfende Lowrad bestimmt, was durch
entsprechendes Setzen des Markierungsbits der Lowrad- und High
radverteilung in das Traktionsregelungssystem eingeht.
In jedem der möglichen Fälle der Beendigung eines Verfahrens
zyklus von Fig. 1, d. h. nach Schritt 4, 7, 8, 11 oder 12, wird
mit weiteren Programmabschnitten der Traktionsregelung fortge
setzt, wofür symbolisch der Ende-Funktionsblock (13) des Ver
fahrensteils von Fig. 1 steht. Ersichtlich leistet der in Fig. 1
gezeigte Verfahrensabschnitt eine wirksame Dämpfung des Anfahr
trampeleffektes durch Unterdrücken zu häufiger Lowrad/Highrad-
Wechsel, indem erstens durch einen negativen unteren und einen
positiven oberen Schwellwert ein Antriebsradschlupfdifferenz-
Hystereseband geschaffen ist und zweitens ein Lowrad/Highrad-
Wechsel erst vorgenommen wird, wenn zuvor ein am vormalig lang
samer drehenden Antriebsrad anstehender, traktionsregelnder
Bremsdruck abgebaut und je nach momentaner Fahrzeuggeschwindig
keit eine geschwindigkeitsabhängig vorgebbare Hysteresezeit
seit Erreichen des bremsdrucklosen Zustands des bisherigen Low
rades abgelaufen ist. Es versteht sich, daß die diversen oben
angegebenen Zahlenwerte lediglich ein Beispiel darstellen und
die entsprechenden Größen angepaßt an den jeweiligen Anwen
dungsfall geeignet modifiziert werden können.
Der in Fig. 2 gezeigte Programmablauf stellt einen weiteren
Teil des gesamten Ablaufs einer elektronischen Traktionsrege
lung dar. Dieser Verfahrensteil bewirkt die Dämpfung der weiter
oben erläuterten Triebstrangschwingungen, die aus Überschwin
gungen traktionssteigernder Bremseneingriffe am Lowrad resul
tieren, welche sich insbesondere bei einer ein Maximum auf
weisenden Schlupf-Reibwert-Kennlinie ergeben, wie sie z. B. für
Peakeis oder eine nasse Wiese als Fahrbahnbeschaffenheit auf
tritt.
Wie im obigen Fall der Dämpfung des Anfahrtrampeleffektes be
ginnt dieser Verfahrensteil zur Dämpfung der Triebstrangschwin
gungen mit einem Startschritt 20, der bei jedem Traktionsrege
lungszyklus dann eingreift, wenn kein fahrerinduzierter Brems
vorgang vorliegt.
Der Startschritt 20 beinhaltet außerdem wiederum
die Bestimmung der Radschlupfdifferenz (DS) der Antriebsräder
aus den gefilterten und ackermannkorrigierten, gemessenen Rad
drehzahlen der als Antriebsräder fungierenden Hinterräder. Eine
erste Funktion dieses Verfahrensteils besteht darin, das Vor
liegen von Triebstrangschwingungsverhalten zu erkennen, wozu
die Antriebsradschlupfdifferenz (DS) in ihrem zeitlichen Ver
lauf erfaßt und auf das Vorhandensein einer Triebstrangschwin
gung hin wie folgt analysiert wird, wobei diese Analyse im Pro
grammablauf von Fig. 2 in auf den Startschritt 20 folgenden Ab
frageschritten 21 und 22 enthalten ist. Im Schritt 21 wird zu
nächst geprüft, ob der Betrag der Schlupfdifferenz (DS) inner
halb einer vorgegebenen Zeitdauer nach einem ersten Maximum ein
zweites Maximum und damit auch ein zwischenliegendes Minimum
zeigt. Hierzu wird nach der Feststellung, daß die Kurve des
zeitlichen Verlaufs des Betrags der Antriebsradschlupfdifferenz
(DS) ein erstes lokales Maximum erreicht hat, ein Zeitzähler
gestartet und der Maximumwert gespeichert. Mit dem Zeitzähler
wird nun geprüft, ob die Schlupfdifferenz während einer vorge
gebenen Zeitdauer nach dem ersten Maximum, welche z. B. auf
200 ms gesetzt ist, ein lokales Minimum (MINS) und anschließend
bin zweites lokales Maximum (MAX2) durchläuft, wobei wiederum
der Minimum- und der zweite Maximumwert gespeichert werden.
Wenn der Fall eintritt, daß die Schlupfdifferenz (DS) innerhalb
der vorgegebenen Zeit ein derartiges zweites Maximum (MAX2)
aufweist, so setzt das Verfahren mit dem nächsten Abfrage
schritt 22 fort, in welchem weiter analysiert wird, ob das
Auftreten eines derartigen zweiten lokalen Maximums innerhalb
der festgesetzten Zeitdauer auf einem Triebstrangschwingungs
verhalten beruht. Auf das Vorliegen einer derartigen Schwingung
wird hierbei dann geschlossen, wenn erstens die Differenz zwi
schen dem arithmethischen Mittelwert der beiden Maxima und dem
Minimumwert über einem Schwellwert liegt, der vorliegend bei
spielhaft auf 2,7 km/h gesetzt ist, und zweitens der Betrag der
Differenz zwischen den beiden Maximumwerten unterhalb eines
weiteren Schwellwertes liegt, der vorliegend auf 4 km/h gesetzt
ist. Sind diese Bedingungen erfüllt, so wird ein Triebstrang
schwingungen markierendes Bit (TB) auf 1 gesetzt, um dem Trak
tionsregelungssystem das Vorliegen einer Triebstrangschwingung
anzuzeigen (Schritt 23). Anschließend wird vom System der Akti
vierungsschwellwert (AS) zur Aktivierung traktionssteigernder
Lowrad-Bremseneingriffe angehoben (Schritt 24), und zwar derge
stalt, daß der neue Aktivierungsschwellwert (AS) auf den Wert
des zuletzt erkannten, zweiten Maximums (MAX2) zuzüglich eines
Offsetwertes gesetzt wird, für welchen vorliegend ein Wert von
5 km/h gewählt ist. Als obere Grenze der Schlupfschwellwertanhe
bung ist ein Wert von 30 km/h vorgesehen. Dieser Offsetwert von
5 km/h ist so gewählt, daß durch die Anhebung der Aktivierungs
schwelle (AS) die jeweils um einen bestimmten Betrag, z. B. um
2 km/h, unter dieser liegend festgesetzten Deaktivierungsschwel
le zur Deaktivierung eines jeweiligen Traktionsregelungsvor
gangs größer als der aktuelle Schlupfdifferenzbetrag wird, so
daß die Regelung auf Druckabbau schaltet und der Lowradschlupf
zunehmen kann, wodurch einem Aufschwingen des Antriebsstrangs
entgegengewirkt wird.
Sind die Triebstrangschwingungsbedingungen des Abfrageschritts
22 hingegen nicht erfüllt, so indiziert dies, daß das erkannte
zweite Maximum (MAX2) nicht auf eine Triebstrangschwingung zu
rückzuführen ist und das zugehörige Markierungsbit (TB) wird
auf null gesetzt, um das Nichtvorliegen einer Triebstrang
schwingung anzuzeigen (Schritt 25). Anschließend wird vom
System eine inkrementale Verringerung der ggf. in vorhergehen
den Zyklen angehobenen Aktivierungsschlupfschwelle (AS) um vor
liegend 1/64 km/h pro Zyklus vorgenommen, was etwa einer Rate
von 1,6 km/s entspricht (Schritt 26). Ersichtlich wird durch den
aktivierungsschwellwerterhöhenden Schritt 24 und den aktivie
rungsschwellwertverringernden Schritt 26 eine variable, dynami
sche Anpassung der Aktivierungsschlupfschwelle (AS) an die je
weilige Fahrsituation realisiert. Der Aktivierungsschwellwert
wird bei Bedarf angehoben und anschließend allmählich dekremen
tiert, so daß sich die Aktivierungsschwelle zur Traktionsrege
lung bei weitestgehender Vermeidung von Triebstrangschwingungen
in bestmöglicher Weise sowohl auf die spezielle Fahrzeugphysik,
insbesondere die jeweilige Achsgeometrie, als auch auf die mo
mentanen Fahrbahnverhältnisse einstellt. Dies macht es zudem
möglich, ein einheitliches Verfahren zur Triebstrangschwin
gungsdämpfung für alle Fahrzeugtypen zu verwenden.
Nach dem aktivierungsschwellenanhebenden Schritt 24 oder dem
aktivierungsschwellendekrementierenden Schritt 26 setzt das
Verfahren mit einer Neuinitialisierung (Schritt 27) fort, an
die sich ein Abfrageschritt 28 anschließt, in welchem testge
stellt wird, ob das triebstrangschwingungsmarkierende Bit (TB)
auf null liegt und keine Regelung aktiv ist. Ist dies der Fall,
wird der Aktivierungsschwellwert (AS) auf den Ausgangswert null
gesetzt (Schritt 29), wonach dann ebenso wie im Fall einer ne
gativen Abfrage im Schritt 28 ein Programmzyklus beendet ist
(Schritt 36) und mit weiteren Programmteilen der Traktionsrege
lung fortgesetzt wird, bis der triebstrangschwingungsdämpfende
Verfahrenszyklus erneut durchlaufen wird.
In der Fig. 3 ist ein gegenüber der Fig. 1 vereinfachter
Programmablauf eines Verfahrensteils zur Verhinderung des
Anfahrtrampeleffektes innerhalb einer elektronischen
Traktionsregelung dargestellt. Durch die Abfrage des
traktionsregelnden Bremsdrucks in dem Schritt 3 aus Fig. 3
können die Schritte 6, 7 und 10, 11 aus der Fig. 1 entfallen, da
die Abfrage in Schritt 3 unabhängig davon ist an welcher
Fahrzeugseite der Regeleingriff erfolgt. Damit ist eine
Unterscheidung der Fahrzeugseiten mit/ohne Regeleingriff auch
im späteren Verfahrensablauf nicht unbedingt erforderlich.
Wenn im anfänglichen Abfrageschritt 21 kein zweites Maximum im
zeitlichen Verlauf des Betrags der Antriebsradschlupfdifferenz
erkannt worden ist, so wird in einem anschließenden Abfrage
schritt 30 der Zustand des triebstrangschwingungsmarkierenden
Bits (TB) abgefragt. Liegt dieses auf eins, so liegt eine akti
ve Triebstrangschwingungserkennung vor, und es wird ein diesbe
züglicher Zähler (ZT) um eins inkrementiert. Liegt hingegen das
Bit auf null und zeigt folglich an, daß keine Triebstrang
schwingungserkennung aktiv ist, so wird analog zum Schritt 26
in einem anschließenden Schritt 32 eine Dekrementierung des
Aktivierungsschwellwertes (AS) vorgenommen. Anschließend wird
nach Schritt 31 oder 32 abgefragt (Schritt 33), ob der Betrag
der Antriebsradschlupfdifferenz kleiner als der bislang vorlie
gende Minimumwert (MINS) ist. Ist dies der Fall, wird der bis
herige Minimumwert durch den momentanen Betrag der Antriebsrad
schlupfdifferenz (DS) ersetzt (Schritt 34). Andernfalls wird
der Wert für das zweite Kurvenmaximum (MAX2) auf diesen momen
tan vorliegenden Differenzbetrag des Antriebsradschlupfes ge
setzt (Schritt 35). Anschließend fährt das Verfahren nach
Schritt 34 oder 35 wie nach einer Neuinitialisierung im Schritt
27 mit dem Abfrageschritt 28 fort. Ersichtlich dienen die
Schritte 34 und 35 im Anschluß an die entsprechenden vorherigen
Abfragen dazu, den minimalen bzw. den maximalen Kurvenwert
nachzuführen, damit ein späteres Umkehren des Kurvenverlaufs in
Form eines lokalen Minimums oder eines lokalen Maximums erkannt
werden kann.
Aus der obigen Beschreibung der Fig. 2 wird ersichtlich, daß
min dem dort dargestellten Programmablauf eine zuverlässige Er
kennung und wirksame Dämpfung von Triebstrangschwingungen eines
elektronischen Traktionssystems mit Lowrad-Bremseneingriffen
bereitgestellt wird.
Es versteht sich, daß innerhalb eines derartigen Traktionssy
stems wie vor liegend sowohl der triebstrangschwingungsdämpfende
Verfahrensteil als auch der anfahrtrampeleffektdämpfende Ver
fahrensteil, alternativ jedoch auch jeweils nur einer der bei
den Verfahrensteile vorgesehen sein können.
Dabei wird in Schritt 27 die Initialisierung durchgeführt. Bei
der Initialisierung wird der Zeitzähler z. T. auf null zurück
gesetzt, der im übrigen auf ein Maximum begrenzt ist, um einen
Zählerüberlauf zu vermeiden. Desweiteren wird der Wert des
ersten Kurvenmaximums Max1 durch den Wert des zweiten Kurven
maximums Max2 ersetzt. Der Wert des zweiten Kurvenmaximums wird
auf Null zurückgesetzt. Der Wert des lokalen Minimums wird
dadurch zurückgesetzt, daß ihm ein hoher Geschwindigkeitswert,
beispielsweise 150 km/h, zugeordnet wird.
Claims (8)
1. Verfahren zur Dämpfung von Regelschwingungen eines mittels
Lowrad-Bremeneingriffen traktionsregelnden Systems in einem
Kraftfahrzeug,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Wechsel des zu regelnden Lowrades vom einen auf das gegen
überliegende Antriebsrad frühestens erfolgt, wenn die Drehzahl
des bisherigen Highrades um einen vorgegebenen Wert größer als
die Drehzahl des bisherigen Lowrades ist und am bisherigen Low
rad kein Bremsdruck mehr ansteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Wechsel des zu regelnden Lowrades vom einen auf das gegen
überliegende Antriebsrad weiter voraussetzt, daß seit dem letz
ten Wechsel eine vorgegebene Hysteresezeit abgelaufen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hysteresezeit bei höherer Fahrzeuggeschwindigkeit größer
gewählt wird als bei niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Wechsel des zu regelnden Lowrades vom einen auf das gegen
überliegende Antriebsrad bei aktiver Traktionsregelung nicht
erfolgt, solange die Fahrzeuggeschwindigkeit über einem vorge
gebenen Grenzwert liegt.
5. Verfahren zur Dämpfung von Regelschwingungen eines mittels
Lowrad-Bremseneingriffen traktionsregelnden Systems in einem
Kraftfahrzeug, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zeitliche Verlauf des Betrags der Schlupfdifferenz (DS) der
Antriebsräder erfaßt und bei erkanntem Schwingungsverhalten
desselben der Aktivierungsschwellwert (AS) zur Aktivierung ei
nes traktionssteigernden Lowrad-Bremseneingriffs um ein vorge
gebenes Maß angehoben wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
der Aktivierungsschwellwert (AS) bei erkanntem Schwingungsver
halten auf einen Wert gesetzt wird, der um einen vorgegebenen
Offsetwert größer als das letzte erkannte Maximum (MAX2) der
Schlupfdifferenzbetragskurve ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
der Offsetwert größer als die Differenz zwischen dem Aktivie
rungsschwellwert und einem gegenüber letzterem geringeren Deak
tivierungsschwellwert gewählt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
auf Schwingungsverhalten erkannt wird, wenn
- - nach einem ersten lokalen Maximum innerhalb einer vorgege benen Zeitdauer ein lokales Minimum und ein zweites loka les Maximum (MAX2) im Zeitverlauf des Betrags der Schlupf differenz erfaßt werden und
- - der Differenzbetrag zwischen den beiden Maximumwerten unter einem vorgegebenen Grenzwert sowie
- - der Differenzbetrag zwischen dem Mittelwert der beiden Maximumwerte und dem Minimumwert über einem vorgegebenen Grenzwert liegen.
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