DE4417903C2 - Aufmagnetisierungsvorrichtung für elektrische Maschinen mit Dauermagnetläufer - Google Patents

Aufmagnetisierungsvorrichtung für elektrische Maschinen mit Dauermagnetläufer

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    • H01F13/003Methods and devices for magnetising permanent magnets

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufmag­ netisieren dauermagneterregter Läufer elektrischer Maschi­ nen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 3.
Bei Magnetläufermotoren (Synchronmotoren) sind deren Läufer auf ihrem Umfang mit aufmagnetisiertem dauermagnetischem Werkstoff versehen. Diese können beispielsweise in der Form von Magnetplättchen vorliegen, die gleichmäßig auf dem Um­ fang des Läufers verteilt aufgeklebt werden. Beim Belegen des Läuferumfangs mit Magnetplättchen oder anderen Mag­ netelementen ist es zweckmäßig, diese erst in noch unmag­ netisiertem Zustand aufzubringen, weil sie sich andernfalls abstoßen oder anziehen würden, was den Belegungsprozeß stört. Erst danach werden das oder die Magnetelemente auf dem Läufer mit einer gesonderten Vorrichtung aufmag­ netisiert.
Hierzu bekannte Vorrichtungen weisen etwa die Form eines Elektromaschinen-Ständers auf: In ein ständerartiges Gehäuse, das achsparallele bzw. in Längsrichtung ver­ laufende Nuten mit darin eingewickelten, bestromten Drähten besitzt, werden Läufer mit noch neutralen Magnetelementen hineingesteckt. Zu ihrer Aufmagnetisierung wird kurzzeitig ein Strom durch die mit den Wicklungen gebildeten Spulen geschickt, woraus sich ein Magnetisierungsstoß für den Läufer ergibt. Je nach Polzahl oder Polanordnung wird der Läufer im Aufmagnetisierungsständer gegebenenfalls ein oder mehrmals gedreht für weitere Aufmagnetisierungsstöße. Solche ständerartigen Aufmagnetisierungsvorrichtungen sind jedoch aufwendig und teuer herzustellen und zu betreiben. Außerdem streuen in einer solchen Vorrichtung die magneti­ schen Feldlinien verhältnismäßig stark, so daß die Gefahr besteht, daß bereits magnetisierte (Nachbar-)Magnetelemente wieder entmagnetisiert werden.
Es ist bekannt (JP 56 56 159 A), eine zylindrische Form mit magnetischem Pulver zu füllen, das anschließend etwa in radialer Richtung einem Magnetfeld ausge­ setzt wird, so daß die Pulverpartikel sich entlang des Magnets ausrichten können, und anschließend wird das Magnetpulver gepreßt und dadurch in Form gebracht. Zwar sind aus Magnetspulen und diese durchsetzenden Kernen Magnetisierungs­ organe gebildet, diese wirken jedoch nicht auf Dauermagnetelemente eines Läu­ fers ein, sondern ausschließlich auf das Magnetpulver. Die Kerne dieses Magne­ tisierungsorgans bilden mit der das Magnetpulver umfassenden Form eine bauli­ che Einheit.
Eine Magnetisierungseinrichtung etwa der gattungsgemäßen Art ist für Schrittmo­ toren bekannt (JP 3 203 557). Allerdings besitzt der Magnetkopf eine Form mit insgesamt drei Stirnflächen, einem mittleren Nordpol, dem zwei seitliche, magne­ tische Südpole zugeordnet sind. Dadurch ist es nicht möglich, den Läufer in radia­ ler Richtung mit einem Magnetfeld zu durchsetzen, sondern das Magnetfeld bildet sich ausschließlich im Bereich der Peripherie des Läufers aus und schließt sich abermals über den Luftspalt zu einem der beiden, seitlich benachbarten Magnet­ pole. Da hier bereits in kürzester Distanz im Luftspalt ein Magnetfeld mit entge­ gengesetzter Polarität auftritt, ist der magnetische Fluß schwächer, so daß die Stärke der durch Aufmagnetisierung entstehenden Magnetpole zu wünschen übrig läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der aus dem vorste­ hend erörterten Stand der Technik hervorgehenden Nachteile eine Aufmagnetisie­ rungsvorrichtung mit vereinfachter baulicher Struktur zu schaffen, welche gleich­ wohl eine Bündelung der magnetischen Feldlinien auf einen beliebigen, präzise umrissenen Flächenbereich hin erlaubt. Diese Aufgabe wird durch die kennzeich­ nenden Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 3 gelöst.
Bei permanenterregten Läufern elektrischer Maschinen ist es bekannt (vgl. EP 0 545 060 A1), die magnetische Achse der Läuferpole in bezug auf die Längs­ achse des Läufers zu schrägen. Diesem Anwendungsfall wird mit dem erfin­ dungsgemäßen Merkmal Rechnung getragen, daß der Magnetkopf ganz oder teilweise tordiert und/oder gegenüber der Läuferachse schräg und/oder um die Läuferachse gebogen, gekrümmt und/oder ganz oder teilweise gewunden verläuft. Entspricht die Schrägung, Biegung und/oder Windung des Magnetkopfes der Schrägung, Biegung und/oder Windung der Längsachse eines magnetischen Po­ les auf dem Läufer gegenüber der Läuferachse, läßt sich dieser spezifisch verlau­ fende Läuferpol mit dem erfindungsgemäßen Magnetkopf in einem einzigen Auf­ magnetisierungsstoß bilden.
Indem erfindungsgemäß am Magnetkopf eine Positioniereinrichtung angreift bzw. damit verbunden ist, mittels derer sich der Magnetkopf relativ zum Läufer bewe­ gen und verstellen läßt, wird die Anwendungsbreite hinsichtlich Behandlung mög­ lichst vieler Läufertypen erweitert.
Gemäß Erfindung wird ein einzelner Mag­ netkopf eingesetzt, der sich gezielt auf eines oder mehrere bestimmte Magnetelemente hin positionieren läßt. Dabei läßt sich der Luftspalt zwischen aufzumagnetisierendem Mag­ netelement und Magnetkopf unabhängig vom Läuferdurchmesser derart minimieren, daß die Streuung der magnetischen Feldlinien vernachlässigbar ist und deren weitgehende Bün­ delung beibehalten werden kann.
Die Bündelung bzw. Flußkonzentration für das Aufmag­ netisierungsfeld läßt sich nach einer Erfindungsausbildung auch dadurch erreichen, daß die Seite und/oder der Bereich des Magnetisierungsorgans, welche dem Läufer zugeordnet sind, in ihrer Breite, Dicke oder in ihrem Durchmesser ver­ mindert, insbesondere verjüngt sind. Die Verjüngung kann dabei konisch ausgestaltet sein. Durch die Verminderung des Querschnittes des Magnetisierungsorgans im Austrittsbereich der zum Läufer gerichteten magnetischen Feldlinien wird die Austrittsfläche verringert bzw. die magnetische Flußdichte erhöht. Die magnetischen Feldlinien lassen sich so gezielt auf die Fläche eines Magnetelements hin bündeln.
Um für einen einmal hergestellten Magnetkopf eine möglichst große Einsatzbreite auf unterschiedlich lange Läufer hin zu erzielen, wird nach einer Erfindungsausbildung vorgeschla­ gen, daß sich der Magnetkopf mindestens über die Länge des dauermagnetischen Bereichs des Läufers erstreckt. Damit lassen sich nicht nur Magnetläufer mit unterschiedlichen Durchmessern, wie nach der oben zitierten erfindungsgemäßen Problemlösung ohne weiteres möglich, sondern auch mit allen möglichen Längen durch einen einzigen generell anwendbaren Magnetkopf behandeln. In dieser Hinsicht ist es besonders zweckmäßig, daß der Magnetkopf eine längliche stabartige Grundform aufweist.
Grundsätzlich ist die Realisierung des Magnetkopfes als Dauermagnet denkbar. Zur Erzielung eines ausreichend starken Aufmagnetisierungsstoßes ist jedoch die Realisierung nach dem Prinzip eines Elektromagneten mit Spule und Eisenkern zweckmäßig, wobei die Spule um den Eisenkern in einer solchen Richtung gewickelt ist, daß das Magnetfeld zum Läufer vorzugsweise radial verläuft.
Mit Vorteil ist die dem Läufer zugeordnete Seite des Mag­ netkopfes, woraus das Magnetfeld austritt, mit einem Polschuh oder Blechpaket gebildet. Ist dieses lösbar ange­ bracht, lassen sich je nach Anwendungsfall (beispielsweise achsparallel verlaufende Magnetpole, schräg verlaufende Magnetpole usw.) entsprechend angepaßt verlaufende Polschuhe oder Blechpakete verwenden, womit gleichzeitig die günstige Wirkung erzielt wird, daß der Durchflutungsbe­ darf des magnetischen Kreises aufgrund minimierten Luftspaltes zwischen Läufer und Polschuh oder Blechpaket möglichst klein gehalten ist.
Die Streuung der magnetischen Feldlinien sowie der Durch­ flutungsbedarf läßt sich ferner dadurch kleinhalten, daß in Weiterbildung der Erfindung mehrere Magnetköpfe und/oder ein oder mehrere (Rückschluß-)Joche um den Läufer herumgereiht werden, die jeweils dem Schließen eines mag­ netischen Kreises dienen. Damit wird erreicht, daß die mag­ netischen Feldlinien in maximalem Umfang in "aktivem" Eisen geführt werden, bis auf die Luftspalte zwischen Magnetkopf und Läufer sowie gegebenenfalls zwischen zwei Magnetköpfen oder zwischen einem Magnetkopf und einem Rückschlußjoch. In Weiterbildung dieses Gedankens sind zwei Magnetköpfe mit ungleichnamigen Polen einander zugeordnet. Vorzugsweise liegen diese beiden Magnetköpfe bezüglich der Läuferachse einander diametral gegenüber. Vor allem durch die letztge­ nannte Ausführung wird der Vorteil erzielt, daß der Verlauf magnetischer Feldlinien besonders stark gebündelt, homogen und im Falle des diametralen Gegenüberliegens linearisiert wird. Dadurch kann vermieden werden, daß Nachbar-Magnet­ plättchen, die bereits aufmagnetisiert sind, nicht mehr in den Aufmagnetisierungskreis fallen, wodurch deren Entmag­ netisierung weitgehend vermieden ist. Durch die Ausbildung mit mehreren Magnetköpfen oder dem Zusatz wenigstens eines Rückschlußjoches läßt sich der Verlauf des Aufmag­ netisierungskreises besonders präzise spezifizieren.
Mit Vorteil ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zusätzlich noch mit einer Halterungs- und Dreheinrichtung versehen, worin der Läufer Aufnahme finden und zur Erzeugung einer Mehrzahl von Läuferpolen, die vom einen Ende zum anderen Ende des Läufers verlaufen, verdreht werden kann. Mit jedem Verdrehschritt kann der entsprechend ausgerichtete Mag­ netkopf einen bestimmten Magnetbereich des Läufers aufmag­ netisieren.
Es entspricht dem erfindungsgemäßen Prinzip, daß das Mag­ netisierungsorgan, insbesondere der Magnetkopf, gleichsam durch Herausschälen eines Sektors mit bestromter Wicklung aus einem Elektromaschinen-Ständer gebildet ist. Aus diesem wird also das erfindungsgemäße Magnetisierungsorgan zusam­ men mit der Ständerwicklung gleichsam wie "ein Stück Kuchen" herausgeschnitten.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie aus den Zeichnungen. Diese zeigen in:
Fig. 1 eine Anordnung einer erfindungsgemäßen Vorrich­ tung in Wirkungsverbindung mit einem Mag­ netläufer in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 eine entsprechende Ansicht einer abgewandelten Anordnung, und
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung mit zwei Magnetköpfen in Wirkungsverbindung mit einem Magnetläufer.
Gemäß Fig. 1 ist für einen Elektromotor ein Läufer 1 mit Läuferwelle 2 vorgesehen, der auf seinem Umfang mit Magnet­ plättchen 3 belegt ist. In Fig. 1 ist der zeichnerischen Einfachheit halber nur eine einzige, vom einen zum anderen Ende des Läufers 1 verlaufende Reihe von Magnetplättchen einer bestimmten Polarität dargestellt. Diese Reihe bildet mit der Längsrichtung 4 bzw. Längsachse des Läufers 1 einen Schrägwinkel 5, unter dem die Längsachse des Läuferpols mit den dargestellten Magnetplättchen 3 abweicht.
Es gilt nun, die Reihe von Magnetplättchen 3 in dieser spezifischen Abschrägung 5 gegenüber der Läuferlängsrich­ tung 4 zu magnetisieren. Hierzu ist erfindungsgemäß ein Magnetisierungskopf 6 vorgesehen, der gegenüber einer gedachten, geraden Längslinie 4a unter einem entsprechenden Schrägwinkel 5a abweicht. Der Schrägwinkel 5a entspricht dem Schrägwinkel 5 der gezeichneten Magnetplättchen-Reihe 3, unter dem diese bei Projektion auf einer Ebene von der Längsrichtung 4 des Läufers 1 abweichen würde. Ferner ist der Magnetkopf 6 in seiner Längsrichtung noch dreidimen­ sional gekrümmt oder tordiert entsprechend dem Läuferra­ dius, so daß er auf dem Außenmantel des Läufers 1 deckungs­ gleich mit der Reihe gezeichneter Magnetplättchen 3 etwa formschlüssig abgelegt werden könnte. Mit anderen Worte, der längliche Magnetkopf 5 ist räumlich so verwunden, daß seine unter dem Schrägwinkel 5a von der Läuferparallele 4a abweichende Längsrichtung als Projektion auf die Außenwan­ dung bzw. den Außenmantel des zylindrischen Läufers aufge­ faßt werden kann mit der entsprechenden Krümmung, Biegung oder Verwindung.
Der Magnetkopf 6 besitzt die Grundform etwa eines quader­ förmigen Stabes, der mindestens so lang ist wie die auf den Läuferumfang aufgebrachte Reihe Magnetplättchen 3. An seiner dem Läufer 1 zugewandten Seite ist der Magnetkopf 6 mit einem lösbar angebrachten Polschuh 7 aus Weicheisen versehen, der in seinem Verlauf entsprechend der Schrägung der magnetischen Längsachse aus der Reihe gezeichneter Mag­ netplättchen 3 gekrümmt bzw. formschlüssig am Basiskörper des Magnetkopfes 6 angebracht ist. Mit zunehmender Nähe zum Läufer 1 ist der Polschuh 7 in seiner Gestalt verjüngt bzw. in seinem Querschnitt vermindert, woraus sich eine erhöhte magnetische Flußdichte für den austretenden Magnetfluß ergibt. Zu diesem Zweck ist der Magnetkopf, beispielsweise ein Dauermagnet, an seiner Seite mit dem Polschuh 7 als Südpol S und an seiner entgegengesetzten vor dem Läufer 1 abgewandten Seite als Nordpol N polarisiert. Vor allem bei Realisierung des Magnetkopfes 6 mittels eines Elektromag­ neten kann diese Polarität jederzeit leicht umgekehrt wer­ den. Wird der Magnetkopf 6 mit der dargestellten spezifi­ schen Gestalt in Wirkungsverbindung mit der gezeichneten Reihe Magnetplättchen 3 gebracht, lassen diese sich mit dem gewünschten Verlauf des jeweiligen Läuferpols aufmag­ netisieren.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von dem vorherigen dadurch, daß der Läufer 1 auf seinem Umfang vom einen zum anderen Ende achsparallel verlaufende Magnet­ streifen 3a aufweist. Diese sollen derart aufmagnetisiert werden, daß mehrere nebeneinanderliegende Dauermagnet­ streifen 3a jeweils einen Läuferpol (Nordpol oder Südpol) bilden. Zudem soll die Aufmagnetisierung so erfolgen, daß der Übergang von einer Polarität zur anderen entlang der schrägen Läuferpolachse 8 erfolgt. Damit liegt eine Schrä­ gung der magnetischen Längsachse 8 der Läuferpole N, S gegenüber der Längsachse 4 des Läufers 1 unter dem Schräg­ winkel 5 vor. Außerdem ist die magnetische Längsachse 8, da sie aufgrund ihrer Schrägung 5 von der linearen Längsachse in Läuferumfangsrichtung abweicht bzw. teilweise verläuft, entsprechend räumlich gebogen, verwunden bzw. gekrümmt. Um diesen Läuferpol-Verlauf effizient aufmagnetisieren zu kön­ nen, ist der auf den Magnetstreifen 3a gerichtete, stabar­ tige Magnetkopf 6 mit Polschuh 7 nach gleichen geometrischen Relationen um die lineare Mittelachse des Läufers 1 gekrümmt, gebogen bzw. verwunden.
Damit auf dem Läuferumfang eine Mehrzahl unterschiedlicher Läuferpole nacheinander in Umfangsrichtung aufmagnetisiert werden können, ist es vorteilhaft, den Magnetkopf 6 nach Art eines Elektromagneten mit einem Eisenkern 9 und einer darum gewickelten Spule 10 zu realisieren. Je nach Richtung des Stromflußes durch die Spule 10 läßt sich auf dem Läuferumfang ein magnetischer Nordpol oder ein magnetischer Südpol influenzieren. Die einzelnen Windungen der Spule 10 sind um den länglichen, stabartigen Eisenkern 9 so gewickelt, daß zu dessen Längsrichtung die Wickelachse senkrecht verläuft. Daraus ergibt sich ein induziertes Mag­ netfeld, welches senkrecht zur Achse oder Welle 2 des Läufers 1 gerichtet ist. An der dem Läufer 1 zugewandten Seite des Eisenkerns 9 kann noch zusätzlich ein Polschuh 7 lösbar angebracht sein, der aufgrund seiner in Richtung zum Läufer 1 zunehmenden konischen Verjüngung die Konzentration des magnetischen Flußes in Richtung zum Läufer 1 fördert.
Zur Vermeidung von magnetischem Streufluß und zur Bündelung der magnetischen Feldlinien in Richtung zum Läufer 1 ist noch ein zweiter Elektro-Magnetkopf 6a eingesetzt, der gleichartig mit dem ersten Magnetkopf 6 ausgeführt sein kann. Im gezeichneten Beispiel ist dieser zweite Magnetkopf 6a bezüglich der Mittelachse bzw. Welle 2 des Läufers 1 so positioniert, daß er dem ersten Magnetkopf 6 diametral gegenüber liegt. Dies ist angesichts der Anordnung und mag­ netischen Polarisierung der Magnetplättchen 3 auf dem Läuferumfang zweckmäßig, die wie folgt vorgenommen werden soll: Zwei achsparallel nebeneinander verlaufende Reihen von Magnetplättchen 3 gleicher Polarität (zum Beispiel Süd­ pol S) wechseln mit zwei in Umfangsrichtung 11 nachfolgen­ den Reihen von Magnetplättchen entgegengesetzter Polarität (Nordpol N) ab. So ist es möglich, daß jeweils Reihen von Magnetplättchen 3 einander auf dem Läufer diametral gegenüber liegen und von den beiden Magnetköpfen 6, 6a gleichzeitig magnetisch influenzierbar sind. Werden - vgl. Fig. 3 - an die beiden Spulen 10, 10a der beiden gegenüber­ liegenden Magnetköpfe 6, 6a elektrische Gleichspannungen in entgegengesetzten Polaritäten angelegt und mithin ein je­ weiliger Stromfluß in entgegengesetzten Richtungen erzeugt, werden an den der Spule 1 jeweils nächstliegenden Seiten der beiden Magnetköpfe 6, 6a magnetische Felder un­ terschiedlichen Vorzeichens (unterschiedlicher Polarität) induziert. Im gezeichneten Beispiel bildet so der Polschuh 7 auf dem Außenmagnetkopf 6 einen Nordpol N, während beim zweiten Magnetkopf 6a auf der dem Läufer 1 zugewandten Seite ein Südpol S entsteht. Indem sich bekanntlich ent­ gegengesetzte Magnetpole anziehen, entsteht zwischen den beiden Magnetköpfen 6, 6a ein Magnetfeld maximaler Homoge­ nität. Dieses ist entsprechend der Austrittsbreite aus dem jeweiligen Magnetkopf relativ schmal gebündelt und kann so gezielt die einander diametral gegenüberliegenden beiden Reihen mit Magnetplättchen 3 influenzieren bzw. aufmag­ netisieren. Daneben liegende Reihenmagnetplättchen 3 werden dabei vom Magnetfeld nicht durchsetzt und gegebenenfalls nicht entmagnetisiert. So lassen sich mit der in Fig. 3 gezeigten erfindungsgemäßen Anordnung durch einen gleichzeitigen Stromstoß durch die beiden Spulen 10, 10a auf dem Läufer präzise zwei Läuferpole erzeugen, die einan­ der diametral gegenüberliegen und nach außen entgegengesetzte Polarität aufweisen.
Um in gleicher Weise die nächsten diametral gegenüber­ liegenden Reihen mit Magnetplättchen 3 zu induzieren, ist eine (nicht gezeichnete) Verdreheinrichtung vorgesehen, welche den Reihen Magnetplättchen 3 eine Bewegung entsprechend der Umfangsrichtung 11 erteilen kann. Zur Op­ timierung und Minimierung des Luftspaltes zwischen den Mag­ netköpfen 6, 6a und dem Läufer 1 ist ferner der Einsatz einer (nicht gezeichneten) Positioniereinrichtung vorteil­ haft, welche den Magnetköpfen 6, 6a Verstellbewegungen 12 bezüglich des Läufers 1 erteilen kann.

Claims (11)

1. Vorrichtung zum Aufmagnetisieren dauermagneterregter Läufer (1) elektrischer Maschinen, mit mindestens ei­ nem zum Einwirken auf ein oder mehrere Dauermagnetele­ mente (3, 3a) des Läufers (1) ausgebildeten Magnetisie­ rungsorgan, wobei das Magnetisierungsorgan als frei­ stehender Magnetkopf (6, 6a) ausgebildet ist, der sich lediglich über einen Teil oder Abschnitt des Läuferum­ fangs erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ma­ gnetkopf (6, 6a) eine längliche, stabartige Grundform besitzt und ganz oder teilweise tordiert ist und/oder gegenüber der Läuferachse (2) schräg und/oder um die Läuferachse gebogen, gekrümmt und/oder ganz oder teil­ weise gewunden verläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägung, Biegung, Tordierung und/oder Win­ dung des Magnetkopfes (6) einer Schrägung, Biegung, Tordierung und/oder Windung der Längsachse (8) eines magnetischen Poles auf dem Läufer (1) gegenüber der Läuferachse (2) entspricht.
3. Vorrichtung zum Aufmagnetisieren dauermagneterregter Läufer (1) elektrischer Maschinen, mit mindestens ei­ nem zum Einwirken auf ein oder mehrere Dauer­ magnetelemente (3, 3a) des Läufers (1) ausgebildeten Magnetisierungsorgan, wobei das Magnetisierungsorgan als freistehender Magnetkopf (6, 6a) ausgebildet ist, der sich lediglich über einen Teil oder Abschnitt des Läuferumfangs erstreckt, gekennzeichnet durch eine Po­ sitioniereinrichtung zum Verstellen (12) des Magnet­ kopfes (6, 6a) gegenüber dem Läufer (1).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Läufer (1) zugeordnete Seite des Magnet­ kopfs (6, 6a) mit einem lösbar anbringbaren Polschuh (7) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seite und/oder der Be­ reich des Magnetkopfs (6, 6a), welche dem Läufer (1) zugeordnet ist, in ihrer Breite, Dicke oder in ihrem Durchmesser vermindert oder verjüngt ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkopf (6, 6a) in seinen Abmessungen so dimensioniert ist, daß er sich mindestens über den dauermagnetischen Bereich des Läu­ fers (1) von einem zum anderen Ende erstrecken kann.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkopf (6, 6a) als Dauermagnet oder nach dem Prinzip eines Elektromag­ neten mit Spule (10) und Eisenkern (9) realisiert ist, wobei die Spule (10) um den Eisenkern (9) derart ge­ wickelt ist, daß das Magnetfeld etwa radial zum Läufer (1) gerichtet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einander paarweise zugeordnete Magnetköpfe (6, 6a) bezüglich der Läufer­ achse (2) diametral gegenüberliegend angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß einander paarweise zugeordnete Magnetköpfe (6, 6a) magnetisch unterschiedliche Polarität aufweisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein oder mehrere Joche zum magnetischen Rückschluß um den Läufer (1) herum angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Halterungs- und Dreheinrich­ tung zur Aufnahme und zum Drehen (11) des Läufers.
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