DE4417465A1 - Transportvorrichtung für Süßwarenformteile - Google Patents
Transportvorrichtung für SüßwarenformteileInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung mit einer
Transportbahn zum taktweisen Transport von
Süßwarenformteilen unterschiedlicher Gestalt und/oder
Zusammensetzung zwischen einer ersten und zweiten
Verarbeitungsmaschine.
Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Verfahren zum
Umsortieren von Süßwarenformteilen, insbesondere
Schokoladenformteilen unterschiedlicher Gestaltung und/oder
Zusammensetzung, die taktweise auf einer Transportbahn von
einer ersten zu einer zweiten Verarbeitungsmaschine
transportiert werden.
Derartige Vorrichtungen und Verfahren werden u. a. innerhalb
eines geschlossenen Produktionskreislaufs bei der
Herstellung von Schokoladenformteilen eingesetzt, die aus
unterschiedlich gestalteten Teilen zusammengesetzt oder mit
unterschiedlichen Schokoladenmassen gefüllt sind. So werden
beispielsweise die einzelnen Formteile in einer ersten
Verarbeitungsmaschine hergestellt, anschließend in einer
zweiten Maschine mit weiterer Schokoladenmasse befüllt und
schließlich in einer dritten Verarbeitungsmaschine zum
Endprodukt zusammengesetzt, wobei die Formteile zwischen
den einzelnen Verarbeitungsstationen mittels einer
Transportvorrichtung befördert werden, in der sie
gleichzeitig auch gekühlt werden können.
Die Besonderheit der bei der Herstellung derartiger
Süßwaren eingesetzten Verarbeitungsmaschinen besteht darin,
daß in einigen von ihnen beispielsweise nur formgleiche
Gestalt paarweise verarbeitet werden können, während andere
von ihnen eine jeweils abwechselnde Reihenfolge der
Formteile für die Weiterverarbeitung erforderlich machen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
Transportvorrichtung bzw. ein Verfahren der eingangs
genannten Art mit einfachen Mitteln dahingehend
auszugestalten, daß es möglich ist, die von der ersten zu
der zweiten Verarbeitungsmaschine transportierten Formteile
ohne Zeitverlust und je nach Bedarf während des Transportes
umzusortieren.
Diese Aufgabe wird vorrichtungsmäßig dadurch gelöst, daß
an dem Transportband eine Sortiereinrichtung vorgesehen
ist, über die die umzusortierende Formteile bei Erreichen
der Sortiereinrichtung jeweils auf einen Ablageplatz und
von diesem unter Herausschieben des nächsten
umzusortierenden Formteils auf einen weiteren Ablageplatz
wieder auf das Transportband schiebbar sind, wobei der
Ablageplatz für die Formteile in abwechselnder Folge
jeweils auf der einen oder der anderen Seite der
Transportbahn angeordnet und die Betätigung der
Sortiereinrichtung in Abhängigkeit vom Vorschubtakt der
Transportvorrichtung steuerbar ist.
Mittels der an der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung
angeordneten Sortiervorrichtung können die umzusortierenden
Formteile beispielsweise durch einen einfachen hydraulisch,
pneumatisch oder elektrisch steuerbaren, quer zur
Transportbahn bewegbaren Schieber auf Ablageplätze
geschoben werden, die beidseitig an der Transportbahn
vorgesehen sind. Die Ablageplätze selbst können dabei
ortsfest einander gegenüberliegend unmittelbar benachbart
seitlich an der Transportbahn angeordnet sein oder die
Sortiervorrichtung selbst kann beispielsweise einen
Ablageplatz aufweisen, dessen Breite mindestens der Breite
zweier Formteile entspricht und der in Querrichtung zu der
Transportrichtung verschiebbar ist, so daß sich mit dem
Aufschieben des einen Formteils und dem gleichzeitigen
Herausschieben des nächst umzusortierenden Formteils der
Ablageplatz für dieses Formteil jeweils auf der einen oder
anderen Seite des Transportbandes bildet.
Mit der erfindungsgemäß unmittelbar an der Transportbahn
angeordneten Sortiervorrichtung ist es möglich, die
Formteile während des Transports zu sortieren, ohne da-ß
dadurch die Transportzeit verlängert wird. Dies wird zum
einen durch die Verkoppelung der Betätigung der
Sortiervorrichtung mit der taktweisen Vorschubbewegung der
Transportvorrichtung erreicht, durch die es möglich ist,
daß der Sortiervorgang jeweils in dem Zeitintervall
vorgenommen wird, welches zwischen einer der taktweisen
erfolgenden Vorschubbewegungen der Transportvorrichtung und
der jeweils nachfolgenden vergeht.
Zum anderen sind aufgrund der engen Nachbarschaft von
Ablageplätzen und Transportbahn die für das Sortieren
erforderlichen Verschiebewege der umzusortierenden Teile
auf ein Minimum reduziert, so daß das Verschieben des
jeweiligen umzusortierenden Formteils stets vor der
nächstfolgenden Vorschubbewegung der Transportvorrichtung
abgeschlossen und eine Verzögerung des Transports der
Formteile ausgeschlossen ist.
Zudem muß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nur eine
äußerst begrenzte Zahl an Formteilen durch die
Sortiervorrichtung bewegt werden, um das Ziel des
Sortiervorganges zu erreichen, da jeweils nur ein einziges
Formteil auf den Ablabeplätzen abgelegt wird, bis das
nächst zu sortierende Formteil die Sortiervorrichtung
erreichte
Verfahrensgemäß wird die vorstehend genannte Aufgabe dadurch gelöst, daß zunächst ein erstes umzusortierendes Formteil von der Transportbahn oder durch Zuführen aus einem Magazin auf einen ersten Ablageplatz mittels einer Sortiereinrichtung überführt wird und anschließend wiederholt der folgende Arbeitslauf durchgeführt wird:
Verfahrensgemäß wird die vorstehend genannte Aufgabe dadurch gelöst, daß zunächst ein erstes umzusortierendes Formteil von der Transportbahn oder durch Zuführen aus einem Magazin auf einen ersten Ablageplatz mittels einer Sortiereinrichtung überführt wird und anschließend wiederholt der folgende Arbeitslauf durchgeführt wird:
- a) Verweilen des Formteils auf dem ersten Ablageplatz für ein vorbestimmbares Taktinterval bis das nächst umzusortierende Formteil die Sortiereinrichtung erreicht,
- b) Zurückschieben des Formteils auf die Transportbahn unter Herausschieben eines nächsten umzusortierenden Formteils auf die Transportbahn mittels der Sortiereinrichtung auf einen den ersten Ablageplatz gegenüberliegend positionierten zweiten Ablageplatz,
- c) Verweilen dieses Formteils auf dem zweiten Ablageplatz für ein vorbestimmbares Taktinterval bis das nächst umzusortierende Formteil die Sortiereinrichtung erreicht hat,
- d) Zurückschieben des Formteils von dem zweiten Ablageplatz auf die Transportbahn unter Herausschieben des nächst umzusortierenden Formteils mittels der Sortiereinrichtung auf den ersten Ablageplatz.
Mit Hilfe dieses Verfahrens lassen sich in einer bestimmten
Weise regelmäßig aufeinander folgende Süßwarenformteile
ohne größeren technischen Aufwand und ohne die Gefahr einer
Verzögerung des Transportvorgangs in eine beliebige andere
regelmäßige Aufeinanderfolge umsortieren. Dies gilt
insbesondere dann, wenn die vorangehend erläuterte
Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens eingesetzt wird.
Die Vielseitigkeit der erfindungsgemäßen
Transportvorrichtung und des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird nachfolgend anhand einer zwei Ausführungsbeispiele
einer solchen Transportvorrichtung zeigenden Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1-6 eine erste Transportvorrichtung, bei der eine
Folge von zwei abwechselnd aufeinander
folgenden, aus unterschiedlichen
Schokoladenmassen hergestellten Formteilen
umsortiert wird;
Fig. 7-12 die Transportvorrichtung nach Fig. 1, bei der
in diesem Fall eine Folge von jeweils paarweise
aufeinander folgenden, aus unterschiedlichen
Schokoladenmassen hergestellten Formteilen
umsortiert wird;
Fig. 13-18 die Transportvorrichtung nach Fig. 1, bei der
in diesem Fall eine Folge von drei abwechselnd
aufeinander folgenden, aus unterschiedlichen
Schokoladenmassen hergestellten Formteilen
umsortiert wird;
Fig. 19-24 die Transportvorrichtung nach Fig. 1, bei der
in diesem Fall eine Folge von jeweils drei
Paaren von Formteilen umsortiert wird, die aus
unterschiedlichen Schokoladenmassen
hergestellt worden sind;
Fig. 25-30 eine zweite Transportvorrichtung, bei der in
diesem Fall vier regelmäßig aufeinander
folgende Formteile von unterschiedlicher
Gestalt umsortiert werden.
Die Transportvorrichtung weist ein Transportband T auf, auf
dem Formteile A, B, C, A′, B′ von einer ersten nicht gezeigten
Verarbeitungsmaschine zu einer zweiten ebenfalls nicht
gezeigten Verarbeitungsmaschine transportiert werden. An
dem Transportband C ist eine Sortiervorrichtung S
angeordnet, durch die die auf dem Transportband
transportierten Formteile A, B, C, A′, B′ umsortiert werden
können. Die Sortiervorrichtung weist einen unmittelbar an
das Transportbahn T angrenzenden, auf deren einer Seite S1
angeordneten ersten Ablageplatz P1 und gegenüberliegend zu
diesem auf der anderen Seite S2 des Transportbandes T
angeordnet einen zweiten Ablageplatz P2 auf, der ebenfalls
unmittelbar an das Transportband T angrenzt. Darüber hinaus
ist die Transportvorrichtung S mit einem Schieber z
ausgestattet, der in Querrichtung zu dem Transportband T
über die Ablageplätze P1, P2 verschiebbar ist. Der Schieber
Z ist elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch über eine
nicht gezeigte Steuereinrichtung in Abhängigkeit von dem
Vorschubtakt betätigbar, in dem die Formteile A, B, C, A′, B′
auf der Transportbahn T transportiert werden.
Aus den Fig. 1 bis 6 ist die Arbeitsweise der
Sortierungsvorrichtung S beim Sortieren einer Folge von
abwechselnd aufeinander folgenden Formteilen A, B in eine
Folge, bei der jeweils zwei Formteile AA, BB aufeinander
folgen, zu entnehmen.
Nach dem Eintreffen des ersten Formteils B in der
Sortiervorrichtung S wird dieses Formteil B mittels des
Schiebers Z auf den Ablageplatz P1 geschoben. Von dort wird
es, sobald das nächstfolgende Formteil A die Sortierstation
S erreicht hat, wiederum mittels des Schiebers Z auf das
Transportband T zurückgeschoben. Dabei wird gleichzeitig
das sich in diesem Moment auf dem Transportband in der
Sortierstation befindende Formteil A auf den Ablageplatz P2
geschoben (Fig. 2). Dort verweilt das Formteil A über drei
Taktzyklen, bis das übernächste Formteil B die
Sortiervorrichtung S erreicht (Fig. 3, 4). Anschließend wird
das Formteil A von dem Ablageplatz P2 auf das Band
zurückgeschoben, wobei gleichzeitig das sich in diesem
Moment auf dem Transportband T in der Sortierstation S
befindende Formteil B auf den Ablageplatz P1 geschoben wird
(Fig. 5). Sobald das nächstfolgende Formteil A auf dem
Transportband T die Sortiervorrichtung S erreicht hat, wird
das Formteil B von dem Ablageplatz P1 wieder zurück auf das
Transportband T geschoben, wobei gleichzeitig das Formteil
A vom Transportband T auf den Ablageplatz P2
herausgeschoben wird (Fig. 6). Hinter der Sortierstation S
sind die Formteile in der Reihenfolge AA, BB auf dem
Transportband T angeordnet. Die Sortiereinrichtung befindet
sich nun in der schon in Fig. 2 gezeigten Stellung, so daß
anschließend die in den Fig. 3 bis 6 gezeigten und
vorstehend erläuterten Verfahrensschritte wiederholt
werden, bis das Ende der Produkten der Formteile A, B
erreicht ist. Die Sortiervorrichtung S wird dabei, bezogen
auf den Vorschubtakt der Transportvorrichtung, in der
Taktfolge 3, 1, 3, 1 . . . betätigt.
Die Fig. 7 bis 12 zeigen die Verfahrensschritte, die
notwendig sind, um die paarweise aufeinander folgenden
Formteile AA, BB wieder in eine abwechselnde Reihenfolge
AB, AB umzusortieren.
Zu diesem Zweck wird in einem ersten Schritt (Fig. 7) das
erste Formteil B auf den Ablageplatz P1 mittels des
Schiebers Z überführt. Drei Vorschubtakte später, nämlich
dann, wenn das zweite Formteil A die Sortierstation S
erreicht hat, wird das Formteil B von dem Ablageplatz P1
wieder zurück auf das Transportband T geschoben, wobei
gleichzeitig das zuvor an diesem Platz befindliche Formteil
A auf den Ablageplatz P2 geschoben wird (Fig. 8). Nach dem
nächsten Vorschubtakt wird das Formteil A wieder von dem
Ablageplatz P2 auf das Transportband T geschoben und dabei
das zuvor an diesem Platz befindliche Formteil B auf den
Ablageplatz P1 geschoben (Fig. 9). Wiederum drei
Vorschubtakte der Transportvorrichtung später wird das
Formteil B vom Ablageplatz P1 zurück auf das Transportband
T unter Herausschieben des zuvor auf diesem Platz
angeordneten Formteils A auf den Ablageplatz P2 auf das
Band T zurückgeschoben. Nach dem nächsten Vorschubtakt in
der Transportvorrichtung wird dann das Formteil A wieder
zurück auf das Transportband T geschoben, wobei
gleichzeitig das zuvor auf diesem Platz angeordnete
Formteil B auf den Ablageplatz P1 herausgeschoben wird. Auf
dem Ablageplatz P1 verweilt das Formteil B, bis die
Transportvorrichtung weitere drei Vorschubtakte ausgeführt
hat. Dann wird das Formteil B wieder zurück auf das
Transportband T unter Herausschieben des zuvor auf diesen
Platz angeordneten Formteils A auf den Ablageplatz P2
zurückgeschoben. Dieser Zustand entspricht dem in Fig. 8
oder 10 gezeigten Zustand, so daß im folgenden, bezogen auf
den Vorschubtakt der Transportvorrichtung, lediglich die in
den Fig. 9 bzw. 11 und 8 bzw. 10 in der vorstehend
genannten Taktfolge 3, 1, 3, 1 . . . wiederholt werden müssen, um
die gewünschte Umsortierung der Formteile AA, BB in die
Folge AB, AB zu erzielen.
Anhand von Fig. 13 bis 18 wird das Umsortieren von
Formteilen, die in der Folge C, B, A auf dem Transportband T
transportiert werden, in eine Folge CC, AA, BB erläutert.
Sobald das erste Formteil C die Sortierstation S erreicht
hat, wird es mittels des Schiebers Z auf den Ablageplatz P1
geschoben (Fig. 13). Zwei Vorschubtakte der Vorrichtung
später wird das Formteil C vom Ablageplatz P1 auf das
Transportband T zurückgeschoben und dabei das zuvor an
diesem Platz angeordnete Formteil A auf den Ablageplatz P2
herausgeschoben. Dort verweilt das Formteil A wiederum zwei
Arbeitstakte lang und wird dann unter Herausschieben des
zuvor an diesem Platz angeordneten Formteils B auf den
Ablageplatz P1 zurück auf das Transportband T geschoben
(Fig. 15). Zwei Vorschubtakte der Transportvorrichtung
später wird das Formteil B vom Ablageplatz P1 zurück auf
das Transportband T geschoben und dabei das Formteil C auf
den Ablageplatz P2 herausgeschoben (Fig. 16). Nach weiteren
zwei Vorschubtakten der Transportvorrichtung wird das
Formteil C vom Ablageplatz P2 zurück auf das Band T und
dabei das nun auf diesen Platz angeordnete Formteil A auf
den Ablageplatz P1 geschoben (Fig. 17). Wiederum zwei
Vorschubtakte später wird dann dieses Formteil A auf das
Transportband T zurückgeschoben und dabei das zuvor an
diesem Platz angeordnete Formteil B auf den Ablageplatz P2
geschoben. Der zuvor beschriebene Arbeitsablauf wiederholt
sich nach weiteren zwei Arbeitstakten, wenn das jetzt auf
dem Ablageplatz P2 angeordnete Formteil B wieder auf das
Transportband T zurückgeschoben wird und dabei das zuvor an
diesem Platz angeordnete Formteil C auf den Ablageplatz P1
geschoben wird (Fig. 18), so daß ein Zustand erreicht wird,
der dem in Fig. 13 gezeigten entspricht. Bezogen auf die
Taktfolge des Vorschubs der Transportvorrichtung erfolgt
dabei die Betätigung der Sortiervorrichtung S im Takt
2, 2, 2, . . .
Fig. 19 bis 24 zeigen das Zurücksortieren der zuvor
hergestellten Reihenfolge CC, AA, BB der Formteile A, B, C
in die Reihenfolge CBA, CBA. Dazu wird aus einem Magazin
ein Formteil B auf den Ablageplatz P1 überführt. Sobald das
zweite Formteil C des ersten Formteilpaares CC die
Sortierstation S erreicht hat, wird das Formteil B vom
Ablageplatz P1 auf das Transportband T zurück- und dabei
das zuvor auf diesem Platz angeordnete Formteil C auf den
Ablageplatz P2 herausgeschoben (Fig. 20). Drei Arbeitstakte
später wird dann wiederum das Formteil C vom Ablageplatz P2
auf das Transportband T zurückgeschoben und dabei das zuvor
an diesem Platz angeordnete Formteil A auf den Ablageplatz
P1 geschoben (Fig. 21). Nach jeweils zwei Vorschubtakten
der Transportvorrichtung wiederholt sich dieser
Verschiebevorgang in der Sortiervorrichtung S (Fig. 21-24),
bis schließlich der in Fig. 19 gezeigte Zustand wieder
erreicht ist. Die vorstehend beschriebenen Arbeitsschritte
wiederholen sich bis zum Ende der Produktion der Formteile
A, B, C, wobei die Sortiervorrichtung S, bezogen auf den
Vorschubtakt der Transportvorrichtung, im Takt 2, 2, 2 . . .
betätigt wird.
Die Fig. 25 bis 30 zeigen das Umsortieren von vier
unterschiedlichen Formteilen A, B, A′, B′, die in der
Reihenfolge B′A′BA auf dem Transportband T gefördert
werden, in einer Reihenfolge B′B, A′A. Zu diesem Zweck
wird, sobald das erste Formteil B′ die Sortiervorrichtung S
erreicht hat, dieses Formteil B′ auf den ersten Ablageplatz
P1 mittels des Schiebers Z der Sortiervorrichtung S
geschoben (Fig. 25). Einen Vorschubtakt der
Transportvorrichtung später wird das Formteil B′ zurück auf
das Transportband T geschoben und dabei das zuvor an diesem
Platz angeordnete Formteil A′ auf den Ablageplatz P2
herausgeschoben (Fig. 26).
Zwei Vorschubtakte der Transportvorrichtung weiter wird
dann das Formteil A′ vom Ablageplatz P2 zurück auf das
Transportband T geschoben und dabei das zuvor an diesem
Platz angeordnete Formteil A auf den Ablageplatz P1
überführt. Wiederum nach einem weiteren Vorschubtakt der
Transportvorrichtung wird das Formteil A vom Ablageplatz P1
zurück auf das Band T unter Herausschieben des zuvor an
diesem Platz angeordneten Formteils B′ auf den Ablageplatz
P2 geschoben (Fig. 28). Einen Vorschubtakt später wird das
Formteil B′ vom Ablageplatz P2 auf das Band T
zurückgeschoben und dabei das zuvor an diesem Platz
angeordnete Formteil A′ auf den Ablageplatz P1 geschoben.
Dort verweilt es zwei weitere Vorschubtakte der
Transporteinrichtung bis es vom Ablageplatz P1 auf das
Transportband T unter Herausschieben des zuvor an diesen
Platz angeordneten Formteils A auf den Ablageplatz P2
zurückgeschoben (Fig. 30). Nachdem die Transportvorrichtung
einen weiteren Vorschub ausgeführt hat, ist der schon in
Fig. 25 gezeigte Zustand erreicht, bei dem sich auf dem
Ablageplatz P1 das Formteil B′ befindet. Anschließend
wiederholen sich die zuvor erläuterten Arbeitsschritte bis
zum Ende der Produktion. Der Schieber der
Sortiervorrichtung S wird dabei in Abhängigkeit vom
Vorschubtakt der Transportvorrichtung in der Taktfolge
1, 1, 2, 1, 1, 2, . . . betätigt.
Schließlich wird in den Fig. 31 bis 36 das Rücksortieren
der zuvor hergestellten Reihenfolge B′B, A′A der Formteile
A, B, A′, B′ auf dem Transportband T in die Reihenfolge B′A′BA
gezeigt. Die Sortiervorrichtung S wird dabei in der
gleichen Taktfolge betrieben, wie bei dem zuvor
erläuterten, in den Fig. 25 bis 30 gezeigten Arbeitsablauf.
Im Unterschied zu der vorstehend erläuterten
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Transportvorrichtung ist in diesem Fall die an dem
Transportband T angeordnete Sortiervorrichtung S nicht mit
ortsfest angeordneten Ablageplätzen ausgestattet, sondern
der Schieber Z′ dieser Sortiervorrichtung S weist selbst
einen Anlageplatz P auf, dessen Breite B doppelt so groß
ist wie die Breite B′ der einzelnen Formkörper A, A′, B,
B′. Dieser Ablageplatz P ist in Querrichtung der
Transportbahn T verschiebbar, so daß beispielsweise bei
einer Verschiebung in Richtung der Seite S2 durch die dann
auf dieser Seite über das Transportband T hinausstehende
Hälfte des Ablageplatzes eine Fläche entsteht, die der
Breite eines der Formkörper entspricht. Die andere Hälfte
des Ablageplatzes P ist dabei im Bereich der Transportbahn
T angeordnet.
Liegt nun beispielsweise ein Formteil B (Fig. 32) auf der
der Seite S2 überstehenden Hälfte des Aufnahmeplatzes P, so
drückt dieses Formteil B bei der nächstfolgenden
Verschiebung des Ablageplatzes P den in der
Sortiervorrichtung angelangten Formkörper A in Richtung der
Seite S1 der Transportvorrichtung, wobei gleichzeitig die
zuvor im Bereich des Transportbandes T angeordnete Hälfte
des Ablageplatzes P auf diese Seite S1 der
Transportvorrichtung bewegt wird, und so den Platz bildet,
auf dem der Formkörper A bis zur nächsten Verschiebung
verweilt (Fig. 33).
Claims (6)
1. Transportvorrichtung mit einer Transportbahn (T) zum
taktweisen Transport von Süßwarenformteilen (A, B, C, A′, B′)
unterschiedlicher Gestalt und/oder Zusammensetzung zwischen
einer ersten und zweiten Verarbeitungsmaschine,
dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Transportband (T) eine Sortiereinrichtung (S)
vorgesehen ist, über die die umzusortierende Formteile
(A, B, C, A′, B′) bei Erreichen der Sortiereinrichtung (S)
jeweils auf einen Ablageplatz (P1) und von diesem unter
Herausschieben des nächsten umzusortierenden Formteils
(A, B, C, A′, B′) auf einen weiteren Ablageplatz (P2) wieder
auf das Transportband (T) schiebbar sind, wobei der
Ablageplatz (P1, P2) für die Formteile in abwechselnder
Folge jeweils auf der einen oder der anderen Seite (51, 52)
der Transportbahn (T) angeordnet und die Betätigung der
Sortiereinrichtung (S) in Abhängigkeit vom Vorschubtakt der
Transportvorrichtung steuerbar ist.
2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sortiereinrichtung (S) als in Querrichtung der
Transportbahn (T) hin und her verschiebbare Schieber (Z)
ausgebildet ist.
3. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwei ortsfeste Ablageplätze (P1, P2) einander
gegenüberliegend und unmittelbar benachbart zu der
Transportbahn (T) angeordnet sind.
4. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sortiereinrichtung (S) eine Ablage aufweist, deren
Breite (b) mindestens der Breite (b′) zweier Formteile
entspricht und der derart in Querrichtung zu der
Transportbahn (T) verschiebbar ist, daß sich mit dem
Aufschieben des einen Formteils (B, A) und dem
gleichzeitigen Herausschieben des nächst umzusortierenden
Formteils (A, B) der Ablageplatz (P1, P2) für dieses Formteil
(A, B) bildet.
5. Verfahren zum Umsortieren von Süßwarenformteilen
(A, B, C), insbesondere Schokoladenformteilen
unterschiedlicher Gestaltung und/oder Zusammensetzung, die
taktweise auf einer Transportbahn (T) von einer ersten zu
einer zweiten Verarbeitungsmaschine transportiert werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
zunächst ein erstes umzusortierendes Formteil (B,c) von der
Transportbahn (T) oder durch Zuführen aus einem Magazin auf
einen ersten Ablageplatz (P1) mittels einer
Sortiereinrichtung (S) überführt wird und anschließend
wiederholt der folgende Arbeitslauf durchgeführt wird:
- a) Verweilen des Formteils (B, A, C) auf dem ersten Ablageplatz (P1) für ein vorbestimmbares Taktinterval bis das nächst umzusortierende Formteil (A, C, B) die Sortiereinrichtung (S) erreicht,
- b) Zurückschieben des Formteils (B, A, C) auf die Transportbahn (T) bunter Herausschieben eines nächsten umzusortierenden Formteils (A, C, B) auf die Transportbahn (T) mittels der Sortiereinrichtung (S) auf einen dem ersten Ablageplatz (P1) gegenüberliegend positionierten zweiten Ablageplatz (P2),
- c) Verweilen dieses Formteils (A, B, C) auf dem zweiten Ablageplatz (P2) für ein vorbestimmbares Taktinterval bis das nächst umzusortierende Formteil (A, B, C) die Sortiereinrichtung (S) erreicht hat,
- d) Zurückschieben des Formteils (A, B, C) von dem zweiten Ablageplatz (P2) auf die Transportbahn (T) unter Herausschieben des nächst umzusortierenden Formteils (B, C, A) mittels der Sortiereinrichtung (S) auf den ersten Ablageplatz (P1).
6. Verwendung der Transportvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 4 zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 5.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944417465 DE4417465A1 (de) | 1994-05-19 | 1994-05-19 | Transportvorrichtung für Süßwarenformteile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944417465 DE4417465A1 (de) | 1994-05-19 | 1994-05-19 | Transportvorrichtung für Süßwarenformteile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4417465A1 true DE4417465A1 (de) | 1995-11-23 |
Family
ID=6518426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944417465 Withdrawn DE4417465A1 (de) | 1994-05-19 | 1994-05-19 | Transportvorrichtung für Süßwarenformteile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4417465A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004001181A1 (de) * | 2004-01-05 | 2005-08-04 | Dieter Liebel | Vorrichtung und Verfahren zum automatischen Sortieren |
-
1994
- 1994-05-19 DE DE19944417465 patent/DE4417465A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004001181A1 (de) * | 2004-01-05 | 2005-08-04 | Dieter Liebel | Vorrichtung und Verfahren zum automatischen Sortieren |
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Legal Events
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Ipc: B07C 5/36 |
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8130 | Withdrawal |