DE4416978C2 - Drucksensor - Google Patents
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- DE4416978C2 DE4416978C2 DE19944416978 DE4416978A DE4416978C2 DE 4416978 C2 DE4416978 C2 DE 4416978C2 DE 19944416978 DE19944416978 DE 19944416978 DE 4416978 A DE4416978 A DE 4416978A DE 4416978 C2 DE4416978 C2 DE 4416978C2
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- G01L9/0041—Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms
- G01L9/0072—Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms using variations in capacitance
- G01L9/0075—Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms using variations in capacitance using a ceramic diaphragm, e.g. alumina, fused quartz, glass
Description
Die Erfindung betrifft einen Drucksensor, mit einem zylinderförmigen Gehäuse, einer
zylinderförmigen Druckmeßzelle, einem Abstützring und einer Dichtung, wobei die
Druckmeßzelle in dem Gehäuse vorgesehen ist und einen Grundkörper und eine
Membran aufweist, die Membran mit einem Druckmedium beaufschlagbar ist und in
dem mit dem Druckmedium beaufschlagten Zustand eine Durchbiegung aufweist, der
Grundkörper auf der nicht beaufschlagbaren Seite der Membran vorgesehen ist, auf
seiner der Membran abgewandten Seite an dem Abstützring anliegt und in dem mit
dem Druckmedium beaufschlagten Zustand eine Durchbiegung aufweist, der Ab
stützring an dem Gehäuse befestigt ist und an seinem Umfang angeordnete, durch
Zwischenräume voneinander getrennte beinförmige Bereiche aufweist und die Dich
tung zwischen dem Druckmedium und dem Innenraum des Gehäuses angeordnet ist.
Ein solches Druckmeßgerät ist z. B. aus der US 46 17 607 bekannt. Ähnliche, z. B. als
kapazitive oder induktive Drucksensoren ausgebildete Druckmeßgeräte sind ferner
unter anderem aus den Schriften DE 27 09 945, DE 39 09 185, DE 39 10 646,
DE 39 12 217, DE 39 42 047, DE 39 43 475 und DE 42 44 450 bekannt. Auch bestimmte
Typen von Druckmeßgeräten mit Dehnmeßstreifen arbeiten in der oben genannten
Weise, wobei der Grundkörper unter Umständen entfallen kann.
Aus der Patentschrift US 46 17 607 ist ein Drucksensor mit einer kapazitiven Druck
meßzelle aus Aluminiumoxid bekannt, die einen Grundkörper und eine Membran
aufweist. Die Rückseite des Grundkörpers drückt dabei über einen Abstandshalter
aus rostfreiem Stahl gegen einen ein Gewinde aufweisenden Stützring, der mit dem
Gehäuse verschraubt wird. Auf der Rückseite des Grundkörpers sind eine Leiterplatte
sowie Anschlüsse vorgesehen, die von den im Inneren der Druckmeßzelle liegenden
Elektroden herkommen. Die drei Ausnehmungen des Abstandhalters sind groß genug,
so daß kein elektrischer Kontakt zwischen den drei Anschlüssen und dem elektrisch
leitenden Abstandshalter auftritt. Aufgrund seiner Ausbildung als durchgängiger
Halbkreis und durch die innenliegende sichtbare segmentartige Verstärkung des Ab
standhalters ist dieser sehr steif und führt bei einer Druckmeßzelle, deren Grundkörper
sich bei einer Druckbelastung durchbiegt, zu Problemen.
Je nach Druckbelastung und Konstruktion der Druckmeßzelle kommt es neben der
Verformung der Membran auch zu einer mehr oder weniger großen Verformung des
Grundkörpers infolge der ringförmigen Verbindungsfläche zwischen der Membran
und dem Grundkörper. Die Verformung ist aber im Verhältnis zur Verformung der
Membran bei kleinen oder mittleren Drücken sehr gering.
Sollen hohe Drücke gemessen werden, so müssen besonders die großen Zug-, Scher-
und Druckkräfte berücksichtigt werden, die im Verbindungsbereich zwischen Mem
bran und Grundkörper auftreten, und die Verformung der Membran im äußeren
Randbereich muß klein gehalten werden. Aus diesem Grunde ist es notwendig, daß
der Grundkörper so dimensioniert wird, daß auch er sich bei Druckbelastung definiert
durchbiegt.
Eine Durchbiegung infolge Druckbelastung verursacht eine Durchmesserverkleine
rung auf der Seite des Grundkörpers, die der Membran zugewandt ist, und eine
Durchmesservergrößerung auf der Seite des Grundkörpers, die der Membran abge
wandt ist. Dies führt zu einer Relativbewegung zwischen Grundkörperoberfläche
und dem abstützenden Teil, auf das der Grundkörper drückt. Die somit erzeugte Rei
bung wirkt sich nachteilig aus, weil sie eine stetige Verformung der Druckmeßzelle bei
stetiger Druckänderung verhindert und die Verformungsbehinderung eine nicht re
produzierbare Hysterese des Druckmeßwertes erzeugt.
Ein weiterer Nachteil liegt in den unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
des Grundkörpermaterials (meist Aluminiumoxidkeramik) und des Materials des Ab
stützringes, das meistens aus Stahl ist. Die aus der Temperaturänderung resultierende
Durchmesser- bzw. Längenänderung überlagert den oben genannten Effekt.
Eine bekannte Lösung besteht im Einfügen eines dünnen Teflon-Kunststoffringes,
der auch bei Druckbelastung ein fast reibungsfreies Gleiten zwischen Grundkörper
und Abstützring ermöglicht. Nachteilig ist, daß der Druckbereich durch die Festigkeit
des Materials des Kunststoffringes nach oben hin begrenzt ist.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, einen Drucksensor anzuge
ben, der ohne einen Kunststoffring auskommt, auch für hohe Drücke geeignet ist und
bei dem es trotz Durchbiegung des Grundkörpers zu keiner oder nur einer sehr gerin
gen Beeinflussung der Kennlinie des Drucksensors durch Reibung mit dem Abstütz
ring kommt.
Der erfindungsgemäße Drucksensor, mit dem die oben aufgezeigte und hergeleitete
Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die beinförmigen Bereiche des
Abstützrings am Grundkörper anliegen, den Grundkörper abstützen und in radialer
Richtung des Gehäuses federelastisch ausgebildet sind, so daß bei Druckbeaufschla
gung der Druckmeßzelle praktisch keine Relativbewegung zwischen dem Grundkör
per und den an diesem anliegenden Enden der beinförmigen Bereiche auftritt.
Bei Belastung der Druckmeßzelle führt die Durchbiegung des Grundkörpers zu einer
Verformung der elastischen Bereiche. Die Wirkungsweise entspricht in etwa derjeni
gen eines einseitig eingespannten Biegebalkens. Diese elastische Verformung verhin
dert weitestgehend eine Relativbewegung zwischen der Grundkörperoberfläche und
dem Teil, das den Grundkörper gegen das Gehäuse abstützt. Vorteilhafterweise ist das
Ende des elastischen Bereiches, das mit der Grundkörperoberfläche oder dem steifen
Bereich des Abstützringes in Verbindung steht, radial nach außen und/oder innen
verbreitert (z. B. T-förmig). Diese Maßnahme hat unter anderem den Vorteil, daß die
Kantenpressung, also die Kraft, die normalerweise auf eine sehr schmale kreisringför
mige Fläche wirkt und deshalb z. B. bei Keramik zu Rissen oder zum Bruch führen
kann, auf eine größere Fläche verteilt wird. Auch ist es dadurch möglich, eine Ab
schirmfolie (z. B. flexibles Leiterplattenmaterial) zwischen Grundkörper und den ela
stischen Bereichen als elektromagnetische oder elektrische Abschirmung zu legen
oder zu kleben, ohne daß diese durch die Bewegungen des Grundkörpers oder der
Enden der elastischen Bereiche beschädigt wird.
Ein nichtverbreiterter Fuß hat mit der Grundkörperoberfläche eine Berührungsfläche,
deren Position sich nach Druckbelastung und Durchbiegung des elastischen Berei
ches ändern kann. Durch einen verbreiterten elastischen Fuß bleibt die Größe und die
Lage der Berührungsfläche, also auch die Krafteinleitungsfläche bzw. -linie, konstant.
Außerdem paßt sich bei geeigneter Dimensionierung des Fußes dessen Grundflächen
verlauf dem veränderlichen Verlauf der Oberfläche des Grundkörpers an.
Auch die anderen Enden der elastischen Bereiche, die mit dem Abstützring in Verbin
dung stehen, können verbreitert ausgeführt werden. Hierdurch läßt sich die Gefahr
des Entstehens kritischer Zug- oder Druckspannungen verringern.
Die elastischen Bereiche haben die Form von Beinen, deren Elastizität dem zu mes
senden Druckbereich angepaßt ist. Die Elastizität wird durch die Form, die geometri
schen Abmessungen und das Material bestimmt.
Unter anderem aus Kostengründen ist es vorteilhaft, wenn der Abstützring und die
elastischen Bereiche einstückig ausgebildet sind. Die Länge der elastischen Bereiche
sollte möglichst gering gewählt werden, um eine kurze Baulänge des Gerätes realisie
ren zu können.
Die elastischen Bereiche sind durch Zwischenräume voneinander getrennt und ent
sprechend der Form des Abstützringes und des Grundkörpers zylinderförmig ange
ordnet. Der Durchmesser dieser zylinderförmigen Anordnung wird in der Regel nur
geringfügig kleiner gewählt als der Durchmesser des Abstützringes bzw. des Grund
körpers. Insbesondere für kapazitive Druckmeßgeräte erweist es sich aufgrund der
Zahl und der Position von notwendigen Anschlüssen, die durch den Grundkörper
nach außen geführt werden müssen, sowie aus verfahrenstechnischen und Elastizi
tätsgründen als günstig, vier Zwischenräume vorzusehen, die z. B. den gleichen Ab
stand voneinander und die gleiche Breite und Tiefe haben können. Eine größere Ela
stizität wird mit acht Zwischenräumen erreicht, wobei vorzugsweise zwischen je zwei
breiten ein schmaler Zwischenraum angeordnet ist und die elastischen Bereiche alle
die gleiche Querschnittsfläche aufweisen.
Die Schmalseiten der elastischen Bereiche liegen vorzugsweise parallel zueinander.
Aus fertigungstechnischen Gründen ist die Breite der Zwischenräume vom Grund
körper bis zum steifen Bereich des Abstützringes vorzugsweise konstant.
Der Abstützring ist kraftschlüssig über die Schmalseite (z. B. Gewinde) oder die Breit
seite (Stirnseite) mit dem Gehäuse verbunden. Die Längsachse der elastischen Berei
che weist in Richtung dieser kraftschlüssigen Verbindung. Im erstgenannten Fall ist
der Winkel zwischen Längsachse und Grundkörperoberfläche größer bzw. kleiner als
90 Grad, im zweiten Fall vorzugsweise genau 90 Grad. Weisen die Schmalseite des
Abstützringes und die Innenseite des Gehäuses jeweils ein Gewinde auf, so sollte ein
sägezahnförmiges Gewinde Anwendung finden, das zu keinem oder sehr geringem
Abrieb führt.
Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen
Drucksensor auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird einerseits auf die dem Pa
tentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche und andererseits auf die nachfol
gende Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezug
nahme auf die Zeichnung verwiesen. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Längsschnittdarstellung eines Drucksensors gemäß einem ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 eine Querschnittdarstellung des Drucksensors gemäß dem ersten bevor
zugten Ausführungsbeispiel der Erfindung in der in Fig. 1 mit Pfeilen an
gedeuteten Ebene der elastischen Bereiche,
Fig. 3 ein Längsschnittdarstellung eines Teilbereichs eines Drucksensors gemäß
einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 4 eine Längsschnittdarstellung eines Drucksensors gemäß einem dritten
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung und
Fig. 5 eine Querschnittdarstellung des Drucksensors gemäß dem dritten bevor
zugten Ausführungsbeispiel der Erfindung in der in Fig. 4 mit Pfeilen
angedeuteten Ebene der elastischen Bereiche.
Aus Fig. 1 ist der grundsätzliche Aufbau des Drucksensors gemäß dem ersten bevor
zugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ersichtlich. Der aus Fig. 1 ersichtliche
Drucksensor weist ein Gehäuse 2 auf, in dessen Innenraum 2d eine kapazitive
Druckmeßzelle 3 vorgesehen ist, die eine keramische Membran 3c (z. B. aus Alumini
umoxidkeramik), einen Abstandshalter 3b (z. B. Glaslot), einen keramischen Grund
körper 3a (z. B. Aluminiumoxidkeramik) und nicht dargestellten Elektroden im
Innenraum der Druckmeßzelle 3 aufweist.
Das Druckmedium 4 in der Bohrung wirkt auf die Membran 3c ein und verursacht
eine relativ starke Durchbiegung der Membran 3c und eine relativ geringe Durchbie
gung des Grundkörpers 3a (siehe auch Fig. 3). Eine elastische Dichtung 5 (z. B. ein
O-Ring) verhindert, daß das Druckmedium 4 in den Innenraum 2d des Gehäuses 2
gelangen kann. Durch ein im unteren Teil des Gehäuses 2 vorgesehenes Gewinde 2b
kann das Druckmeßgerät z. B. in einen Druckbehälter eingeschraubt werden.
Ein Abstützring 1 ist in das Gehäuse 2 eingeschraubt und stützt somit die Druckmeß
zelle 3 über ein Gewinde seitlich gegen das Gehäuse 2 ab. Die Durchbiegung des
Grundkörpers bei Druckbelastung führt zu einer nur in Fig. 3 dargestellten Vergröße
rung der Oberfläche des Grundkörpers 3, die dem Druckmedium 4 abgewandt ist. Um
die Relativbewegung zwischen Abstützring 1 und dieser Oberfläche des Grundkör
pers zu vermeiden bzw. auf ein Minimum zu reduzieren, weist der Abstützring 1 acht
elastische Bereiche 1a in Form von Beinen auf, die durch Zwischenräume 1b vonein
ander getrennt sind. Bei Druckbelastung kommt es zu einer elastischen Verformung
ohne großen Kraftaufwand senkrecht zur Längsachse der elastischen Bereiche 1a, d.
h. in radialer Richtung des Gehäuses 2. Die elastischen Bereiche 1a und der Abstütz
ring 1 sind vorzugsweise einstückig ausgebildet.
Das Gehäuseoberteil 6 weist eine hier nicht dargestellte Auswerteelektronik und An
zeigevorrichtungen auf. Gehäuseoberteil 6 und das Gehäuse 2 sind fest miteinander
verbunden, z. B. miteinander verschraubt.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Drucksensor gemäß Fig. 1 in der in Fig. 1 mit
Pfeilen angedeuteten Ebene. Die elastischen Bereiche 1a sind zylinderförmig ange
ordnet. Der Durchmesser dieses Zylinders ist etwas kleiner als der Durchmesser des
Grundkörpers 3a. Die Querschnittsflächen der elastischen Bereiche 1a sind gleich groß
und annähernd kreisringsegmentförmig. Auch die Zwischenräume 1b sind gleich groß.
Unter Umständen kann es auch günstig sein, vier große Zwischenräume 1b und vier
kleine Zwischenräume 1b vorzusehen, wobei gleich große Zwischenräume 1b einander
diametral gegenüberliegen.
Bei Druckerhöhung erfolgt eine Bewegung der elastischen Bereiche 1a in radialer
Richtung R des Gehäuses 2 entsprechend der Durchmesservergrößerung des Grund
körpers 3a. Bei Druckverringerung erfolgt eine Bewegung in entgegengesetzte Rich
tung. Eine Relativbewegung zwischen dieser Seite des Grundkörpers 3a und dem
Abstützring 1 bzw. den elastischen Bereichen 1a wird somit verhindert. Das Funkti
onsprinzip der elastischen Bereiche 1a entspricht ungefähr dem von einseitig einge
spannten Biegebalken.
Fig. 3 zeigt ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es sind nur
der rechte Teil der Druckmeßzelle 3, des Abstützringes 1 mit elastischen Bereichen 1a
und des Gehäuses 2 dargestellt. Die gestrichelten Linien zeigen die Lage der Teile im
drucklosen Zustand, die durchgehenden Linien die Lage der Teile bei Maximaldruck.
Die normalerweise geringen Differenzen in der Lage der Teile sind hier der Übersicht
lichkeit wegen übertrieben dargestellt.
Die Oberseite 3d des nichtdruckbelasteten Grundkörpers 3a erstreckt sich in x-Rich
tung. Die nichtdargestellten Längsachsen des Abstützringes 1 und des Gehäuses 2
verlaufen in Richtung der y-Achse, die im Winkel von 90 Grad zur x-Achse steht. Die
Längsachse 1i des elastischen Bereichs 1a ist gegenüber der y-Achse geneigt, weil der
Abstützring 1 an seiner Schmalseite ein Außengewinde 1c aufweist und die kraft
schlüssige Verbindung zwischen dem Abstützring 1 und dem Gehäuse 2 über ein sä
gezahnförmiges Gewinde (Innengewinde 2a und Außengewinde 1c) erfolgt, das ins
besondere für hohe Druckbereiche geeignet ist. Die steilen Bereiche 1k und 2c liegen
senkrecht zur geneigten Längsachse 1i der elastischen Bereiche 1a. Der steife Bereich
1d des Abstützringes 1 hat Kreisringform und besteht ebenso wie die elastischen Be
reiche 1a aus Buntmetall, z. B. Messing. In diesem Fall entspricht die Länge des elasti
schen Bereichs 1a etwa der Höhe des Abstützringes 1 und der Durchmesser des Ab
stützringes 1 etwa dem 2- bis 3-fachen der Höhe des Abstützringes 1 (einschließlich
des elastischen Bereichs 1a).
Wie bereits erwähnt, kann die kraftschlüssige Verbindung auch über die Oberseite
des Abstützringes 1 erfolgen. Die Längsachse der elastischen Bereiche 1a liegt dann
vorzugsweise parallel zur y-Achse (Fig. 4).
Die Druckmeßzelle weist einen Grundkörper 3a der Dicke f (z. B. 3-5 mm) und eine
Membran 3c der Dicke c (z. B. 1-2,5 mm) aus Aluminiumoxidkeramik mit 96% Rein
heit auf, die durch einen Abstandshalter 3b aus einem Glaslot (z. B. Borosilikatglas)
getrennt sind, dessen Dicke im wesentlichen den Abstand e zwischen Membran 3c
und Grundkörper 3a bestimmt. Auf der Innenseite der Membran 3c und des Grund
körpers 3a sind einander gegenüberliegende, nicht dargestellte Elektroden in Dick-
oder Dünnschichttechnik aufgebracht, die einen oder mehrere Kondensatoren bilden.
Bei Druckänderung erfolgt eine Änderung des Elektrodenabstandes (etwa 5-20 Mi
krometer) und somit eine auswertbare Kapazitätsänderung. Bei Druckvergrößerung
um etwa 400-600 bar erfolgt eine maximale Radiusänderung a (Verringerung) von
etwa 3 Mikrometern und eine maximale Radiusänderung a (Vergrößerung) der Ober
seite 3d des Grundkörpers 3a von etwa 3 Mikrometern bei einem Grundkörper
durchmesser j von 21,4 mm. Die maximale Durchbiegung des Grundkörpers g beträgt
etwa 6-8 Mikrometer. Der Fuß 1e des elastischen Bereichs 1a ist T-förmig radial nach
innen und außen auf etwa das 1,5- bis 3-fache der normalen Querschnittsfläche ver
breitert. Vorzugsweise ist der Fuß 1e annähernd symmetrisch nach beiden Seiten ver
breitert.
Fig. 4 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel einen Längsschnitt durch den Abstütz
ring 1 mit vier elastischen Bereichen 1a, deren Längsachsen senkrecht auf der Ober
seite 3d des Grundkörpers 3a stehen. Diese Anordnung ist vorzugsweise anwendbar,
wenn die kraftschlüssige Verbindung zwischen Abstützring 1 und Gehäuse 2 über
die Oberseite 1g des Abstützringes 1 erfolgen soll.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt der Anordnung gemäß Fig. 4 in der mit Pfeilen ange
deuteten Ebene der elastischen Bereiche 1a. Es ist deutlich zu erkennen, daß die Fuß
grundflächen 1f der elastischen Bereiche 1a radial T-förmig verbreitert sind. Vorzugs
weise beträgt die Fußgrundfläche 1f das 1,5- bis 3-fache der Querschnittsfläche des
nichtverbreiterten elastischen Bereichs 1a. Alle vier Fußgrundflächen 1f sind gleich
groß und haben die gleiche Form. Die Breite b aller vier Zwischenräume 1b ist in der
Ebene der Fußgrundfläche 1b und von der Grundfläche bis in den steifen Bereich 1d
des Abstützringes 1 hinein konstant. Die Schmalseiten h benachbarter Fußgrundflä
chen 1f sind parallel zueinander und die Schmalseiten h einer Fußgrundfläche 1f stehen
im rechten Winkel zueinander. Der Durchmesser j des Grundkörpers 3a könnte z. B.
für kapazitive Hochdruckmeßzellen aus Aluminiumoxidkeramik etwa 2-3 cm betra
gen. Der Durchmesser j der zylinderförmig angeordneten elastischen Bereiche 1a ist
sowohl in den mittleren Bereichen als auch in der Ebene der Fußgrundfläche 1f nur
wenig kleiner als der Durchmesser j des Grundkörpers 3a. Die Erfindung ist auch an
wendbar auf Druckmeßzellen ohne Grundkörper 3a (z. B. Membran 3c mit Dehnmeß
streifen). In diesem Fall würden die Füße 1e direkt auf die Rückseite der Membran 3c
drücken.
Claims (20)
1. Drucksensor, mit einem zylinderförmigen Gehäuse (2), einer zylinderförmigen
Druckmeßzelle (3), einem Abstützring (1) und einer Dichtung (5), wobei die Druck
meßzelle (3) in dem Gehäuse (2) vorgesehen ist und einen Grundkörper (3a) und eine
Membran (3c) aufweist, die Membran (3c) mit einem Druckmedium (4) beaufschlag
bar ist und in dem mit dem Druckmedium (4) beaufschlagten Zustand eine Durchbie
gung aufweist, der Grundkörper (3a) auf der nicht beaufschlagbaren Seite der Mem
bran (3c) vorgesehen ist, auf seiner der Membran (3c) abgewandten Seite an dem Ab
stützring (1) anliegt und in dem mit dem Druckmedium (4) beaufschlagten Zustand
eine Durchbiegung aufweist, der Abstützring (1) an dem Gehäuse (2) befestigt ist und
an seinem Umfang angeordnete, durch Zwischenräume (1b) voneinander getrennte
beinförmige Bereiche (1a) aufweist und die Dichtung (5) zwischen dem Druckmedium
(4) und dem Innenraum (2d) des Gehäuses (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeich
net, daß die beinförmigen Bereiche (1a) des Abstützrings (1) am Grundkörper (3a) an
liegen, den Grundkörper (3a) abstützen und in radialer Richtung des Gehäuses (2) fe
derelastisch ausgebildet sind, so daß bei Druckbeaufschlagung der Druckmeßzelle (3)
praktisch keine Relativbewegung zwischen dem Grundkörper (3a) und den an die
sem anliegenden Enden der beinförmigen Bereiche (1a) auftritt.
2. Drucksensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmeßzelle (3)
kapazitiv arbeitet und der Grundkörper (3a) der Druckmeßzelle (3) aus Keramik - vor
zugsweise Aluminiumoxidkeramik - besteht.
3. Drucksensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Quer
schnitt der beinförmigen Bereiche (1a) jeweils kreisringsegmentförmig ist.
4. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Füße (1e) der beinförmigen Bereiche (1a) verbreitert sind.
5. Drucksensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (1e) der
beinförmigen Bereiche (1a) radial T-förmig verbreitert sind.
6. Drucksensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Grundflächen (1f) der Füße (1e) annähernd kreisringsegmentförmig sind.
7. Drucksensor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß einander benachbarte
Schmalseiten (h) der Fußgrundflächen (1f) parallel zueinander verlaufen.
8. Drucksensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Breiten (b) der
Zwischenräume (1b) in der Ebene der Fußgrundflächen (1f) konstant sind.
9. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breiten (b) der Zwischenräume (1b) von den Fußgrundflächen (1f) bis zu den steifen
Bereichen (1d) des Abstützringes (1) konstant sind.
10. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstützring (1) vier - vorzugsweise im gleichen Abstand voneinander angeordnete -
Zwischenräume (1b) aufweist.
11. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstützring (1) acht Zwischenräume (1b) aufweist.
12. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schmalseite (1h) des Abstützrings (1) kraftschlüssig mit dem Gehäuse (2) verbunden
ist.
13. Drucksensor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmalseite (1h)
und das Gehäuse (2) kraftaufnehmende Gewinde (1c, 2a) aufweisen.
14. Drucksensor nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmalseite (1h)
und das Gehäuse (2) sägezahnförmige Gewinde (1c, 2a) aufweisen.
15. Drucksensor nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die steilen Bereiche
(1k, 2e) der Gewinde (1c, 2c) senkrecht zur Längsachse (1i) der beinförmigen Bereiche
(1a) verlaufen.
16. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei
überwiegender Kraftübertragung über die Oberseite (1g) des Abstützrings (1) die
Längsachse (1i) der beinförmigen Bereiche (1a) parallel zur y-Achse liegt.
17. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei
überwiegender Kraftübertragung über die Schmalseite (1h) des Abstützrings (1) die
Längsachse (1i) der beinförmigen Bereiche (1a) gegen die y-Achse geneigt ist.
18. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstützring (1) und die beinförmigen Bereiche (1a) einstückig ausgebildet sind.
19. Drucksensor nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützring (1)
und die federelastischen Bereiche (1a) aus Buntmetall bestehen.
20. Drucksensor nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützring (1)
und die federelastischen Bereiche (1a) aus Messing bestehen.
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