DE102004025339B4 - Drucksensor - Google Patents

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Abstract

Drucksensor zur statischen und/oder dynamischen Druckmessung eines flüssigen oder fließfähigen Mediums, mit einem Gehäuse (2) und mit einer Druckmeßzelle (3), wobei auf der dem Medium zugewandten Seite in dem Gehäuse (2) eine Öffnung (4) ausgebildet ist, durch die eine Seite (5) der Druckmeßzelle (3) direkt oder indirekt mit dem zu überwachenden Medium in Berührung steht, und wobei die Druckmeßzelle (3) den zu überwachenden Druck mittels eines elektromechanischen Wandlers in ein proportionales Meßsignal umwandelt,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der dem Medium zugewandten Seite (5) der Druckmeßzelle (3) unmittelbar vor oder hinter der im Gehäuse (2) ausgebildeten Öffnung (4) eine Drosselscheibe (8) angeordnet ist,
wobei die Drosselscheibe (8) eine im wesentlichen ebene Fläche (9) aufweist und so angeordnet und ausgebildet ist, daß durch die Drosselscheibe (8) der Querschnitt der Öffnung (4), durch den das Medium zur Druckmeßzelle (3) strömen kann, verringert wird,
wobei die im wesentlichen ebene...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Drucksensor zur statischen und/oder dynamischen Druckmessung eines flüssigen oder fließfähigen Mediums, mit einem Gehäuse und mit einer Druckmeßzelle, wobei auf der dem Medium zugewandten Seite in dem Gehäuse eine Öffnung ausgebildet ist, durch die eine Seite der Druckmeßzelle direkt oder indirekt mit dem zu überwachenden Medium in Berührung steht, und wobei die Druckmeßzelle den zu überwachenden Druck mittels eines elektromechanischen Wandlers in ein proportionales Meßsignal umwandelt.
  • Drucksensoren werden zur Überwachung und Messung des Systemdrucks in hydraulischen und pneumatischen Applikationen eingesetzt. Ein Einsatzbereich solcher Drucksensoren ist beispielsweise die Lebensmittelindustrie, in der der Druck verschiedener Medien, insbesondere verschiedener Flüssigkeiten überwacht oder gemessen wird. Dabei gibt es je nach Anwendungsgebiet eine Vielzahl unterschiedlicher Ausführungsvarianten, wobei sich der Aufbau und die Auslegung der Drucksensoren in Abhängigkeit des erwarteten maximalen Nenndrucks des zu überwachenden Mediums unterscheiden. Neben der "normalen" Beanspruchung des Drucksensors, insbesondere der Druckmeßzelle, durch den Nenndruck des zu überwachenden Mediums treten in vielen Einsatzbereichen häufig auch kurzzeitige Überdrücke oder Druckspitzen auf, die wesentlich größer als der maximale Nenndruck des Mediums sind. Ein solcher Überdruck kann in der Lebensmittelindustrie beispielsweise dann auftreten, wenn ein Behälter, in dem normalerweise Milch gelagert wird, mit einer Flüssigkeit mit hohem Druck gereinigt wird.
  • Bekannte Drucksensoren weisen üblicherweise eine zylindrische Druckmeßzelle auf, die aus einem Grundkörper und einer Membran besteht, die durch ein Verbindungsmaterial, z. B. ein Hartlot, in einem definierten Abstand voneinander gehalten und miteinander hermetisch dicht verbunden sind. Neben Drucksensoren, bei denen der Grundkörper und die Membran zwei an sich separate Bauteile sind, gibt es auch Drucksensoren, die eine monolithische Druckmeßzelle aufweisen, bei denen also der Grundkörper und die Membran einstückig ausgeführt sind. Darüber hinaus weisen Drucksensoren, die häufig auch als Fluidsensoren bezeichnet werden, in der Regel eine Elektronikeinheit auf, in der die von der Druckmeßzelle gelieferten Meßwerte umgewandelt und ggf. aufbereitet bzw. ausgewertet werden.
  • Unabhängig von der konkreten Ausgestaltung der Druckmeßzelle gilt, daß die Seite der Membran, die mit dem zu überwachenden Medium in Berührung steht, im Betrieb eine dem Druck des Mediums proportionale Auslenkung erfährt, die mittels eines auf der anderen Seite der Membran angeordneten elektromechanischen Wandlers erfaßbar ist (vergleiche z.B. DE 44 16 978 C2 oder DE 196 28 551 A1 ).
  • Bei einer ersten Art von Drucksensoren wird als Meßprinzip das kapazitive Meßprinzip verwendet. Die mit Elektroden beschichteten Innenflächen der Membran und des Grundkörpers bilden einen Meßkondensator, dessen Kapazität von der Durchbiegung der Membran abhängt und somit ein Maß für den an der Membran anliegenden Druck ist. In der Praxis werden meist Druckmeßzellen aus Keramik eingesetzt, da keramische Druckmeßzellen eine hohe Meßgenauigkeit aufweisen, die über sehr lange Zeit stabil bleibt. Auf der dem Medium abgewandten Seite weist die Druckmeßzelle eine elektronische Schaltung auf, die die Kapazität des Meßkondensators in ein druckabhängiges elektrisches Signal umwandelt und über elektrische Anschlußleitungen einer weiteren Verarbeitung oder einer Anzeige zugänglich macht.
  • Neben diesen Drucksensoren, die ein kapazitives Meßprinzip aufweisen, bei denen als elektromechanischer Wandler also zwei Elektroden verwendet werden, gibt es auch Drucksensoren, die Dehnmeßstreifen (DMS) oder druckempfindliche Widerstände bzw. DMS-Widerstände aufweisen. Bei diesen Drucksensoren sind die DMS-Widerstände auf der dem Medium abgewandten Seite der Membran aufgebracht, wobei der Widerstandswert der DMS-Widerstände von der Durchbiegung der Membran abhängt und somit ebenfalls ein Maß für den an der Membran anliegenden Druck ist. Bei derartigen Drucksensoren bzw. Druckmeßzellen ist somit ein separater, der Membran gegenüberliegender Grundkörper meßtechnisch nicht erforderlich. Drucksensoren bzw. Druckmeßzellen mit DMS-Widerständen gibt es daher auch in monolithischer Ausführungsform, bei der der Grundkörper und die Membran einstückig ausgeführt sind. Dabei befindet sich dann die Membran in der Re gel auf der dem Medium abgewandten Seite des Grundkörpers, der im Bereich der Membran eine sacklochartige Bohrung aufweist. Der Grundkörper hat somit eine topfförmige Gestalt, wobei der Boden des Topfes von der Membran gebildet wird und die offene Seite des Topfes dem Medium zugewandt ist. Daneben ist es jedoch auch möglich, daß sich die Membran auf der dem Medium zugewandten Seite des Grundkörpers befindet.
  • Unabhängig von der Art des Meßprinzips des Drucksensors besteht bei den bekannten Drucksensoren das Problem, daß die Druckmeßzelle bzw. die Membran bei den eingangs beschriebenen Überdrücken oder bei in hydraulischen Systemen auftretenden Druckspitzen, die beispielsweise durch sich schnell schließende Ventile entstehen, mechanisch beschädigt werden kann.
  • Dieses Problem wird in der Praxis dadurch gelöst, daß in die Öffnung im Gehäuse eine Drosselschraube eingesetzt wird (vgl. beispielsweise DE 34 40 568 A1 oder DE 42 19 053 A1 ).
  • Dabei sind verschiedene Ausführungsformen der Drosselschraube bekannt. Bei einer ersten, aus der Praxis bekannten Variante ist eine sehr kleine Bohrung in der Drosselschraube vorgesehen, die den Querschnitt, durch den das Medium zur Druckmeßzelle strömen kann festlegt. Bei einer anderen Ausführung ist auf dem Außengewinde der Drosselschraube eine spiralförmige Nut ausgebildet, durch die das Medium zur Druckmeßzelle strömen kann. Beiden Ausführungsformen ist gemeinsam, daß die Herstellung der Schraube mit der kleinen Bohrung bzw. mit der spiralförmigen Nut sehr aufwendig und damit teuer ist. Darüber hinaus besteht bei Vibrationen die Gefahr, daß sich die Drosselschraube lockert oder löst, wodurch die gewünschte Drosselwirkung nicht mehr gewährleistet ist.
  • Bei dem aus der DE 42 19 053 A1 bekannten Druckaufnehmer ist in der die Membran mit dem zu überwachendem Medium verbindenden axialen Innenbohrung eine Drosselvorrichtung vorgesehen. Die Drosselvorrichtung besteht dabei aus einer Einsatzhülse und einer in diese axial eingeschraubte Drosselschraube. Durch die Drosselvorrichtung mit der axialen Drosselschraube wird dabei die Innenbohrung praktisch vollständig gegenüber dem hydraulischen System verschlossen. Eine druckübertragende Verbindung zwischen Innen bohrung und hydraulischem System erfolgt lediglich durch eine feine Spaltverbindung im Gewindebereich zwischen den Gewindegängen der Drosselschraube und dem Innengewinde der Einsatzhülse. Hierzu ist bei der bekannten Drosselvorrichtung vorgesehen, daß die Drosselschraube wie üblich dreigängig ausgearbeitet ist, während das Innengewinde der Einsatzhülse nur zweigängig geschnitten ist. Auch bei dieser Ausführungsformen der Drosselschraube bzw. der Drosselvorrichtung ist die Herstellung der Drosselschraube und der Einsatzhülse relativ aufwendig und damit teuer.
  • Daneben ist auch die Verwendung eines separaten Schlauches bekannt, der zwischen den Drucksensor und den Prozeßanschluß geschaltet wird. Neben den mit der Verwendung eines elastischen Schlauches verbundenen Sicherheitsmängel – Gefahr des Platzens des Schlauches – besteht hier der Nachteil eines erhöhten Platzbedarfs.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen eingangs beschriebenen Drucksensor zur Verfügung zu stellen, der mit möglichst einfachen Mitteln zuverlässig gegen auftretende Druckspitzen geschützt ist.
  • Diese Aufgabe ist bei dem eingangs beschriebenen Drucksensor dadurch gelöst, daß auf der dem Medium zugewandten Seite der Druckmeßzelle unmittelbar vor oder hinter der im Gehäuse ausgebildeten Öffnung eine Drosselscheibe angeordnet ist, wobei die Drosselscheibe eine im wesentlichen ebene Fläche aufweist und so angeordnet und ausgebildet ist, daß durch die Drosselscheibe der Querschnitt der Öffnung, durch den das Medium zur Druckmeßzelle strömen kann, verringert wird, wobei die im wesentlichen ebene Fläche der Drosselscheibe größer ist als der Durchmesser der Öffnung und in der im wesentlichen ebenen Fläche mindestens ein Kanal ausgebildet ist.
  • Die Verwendung einer Drosselscheibe anstelle einer Drosselschraube hat den Vorteil, daß eine derartige Drosselscheibe wesentlich einfacher hergestellt werden kann. Beispielsweise kann eine derartige Drosselscheibe aus Federstahl einfach durch einen Stanz- und Biegevorgang hergestellt werden.
  • Vorzugsweise ist dabei die Drosselscheibe vor der im Gehäuse ausgebildeten Öffnung angeordnet, so daß sich die im wesentlichen ebene Fläche am Rand der Öffnung abstützen kann. Dadurch, daß die ebene Fläche größer als der Durchmesser der Öffnung ist, wird die Öffnung somit zunächst durch die Drosselscheibe verschlossen. Durch den in der Fläche ausgebildeten Kanal wird jedoch eine gewollte Verbindung zur Druckmeßzelle geschaffen, durch die das Medium strömen kann.
  • Die Stärke der Drosselwirkung und damit die Größe der maximal beherrschbaren Druckspitzen kann dabei durch die Ausgestaltung des Kanals festgelegt werden. Vorzugsweise verläuft der Kanal vom Randbereich bis etwa zur Mitte der ebenen Fläche. Selbstverständlich sind auch andere Ausgestaltungen des Kanals möglich. Beispielsweise kann der Kanal auch spiralförmig ausgebildet sind. Grundsätzlich kann auf die Ausbildung eines Kanals auch ganz verzichtet werden, wenn die ebene Fläche eine ausreichende Oberflächenrauhigkeit aufweist, so daß dadurch ebenfalls gewährleistet ist, daß das zu überwachende Medium zur Druckmeßzelle gelangen kann. Durch die Ausbildung eines Kanals wird jedoch ein definierter Strömungsweg für das Medium vorgegeben, so daß die Druckmeßzelle durch die Drosselscheibe nicht nur vor Druckspitzen geschützt wird, sondern daneben auch eine hohe Meßgenauigkeit bei Nenndruck erreicht werden kann.
  • Eingangs ist ausgeführt worden, daß die Drosselscheibe sowohl vor als auch hinter der im Gehäuse ausgebildeten Öffnung angeordnet sein kann. Vorzugsweise ist die Drosselscheibe jedoch vor der Öffnung angeordnet. Hierdurch kann eine einfache Montage und Demontage der Drosselscheibe erreicht werden, ohne daß die Positionierung der Druckmeßzelle in dem Gehäuse verändert werden muß.
  • Die Befestigung der Drosselscheibe in dem Gehäuse kann nun dadurch besonders einfach erfolgen, daß an mindestens zwei Seiten der Drosselscheibe abgebogene, federnde Stege vorgesehen sind, die zur Befestigung der Drosselscheibe in dem Gehäuse dienen. Hierzu ist im Gehäuse auf der dem Medium zugewandten Seite vor der Öffnung eine Nut ausgebildet, in die die Stege der Drosselscheibe eingreifen können. Die Drosselscheibe kann dadurch einfach in das Gehäuse eingerastet werden, so daß zusätzliche Halterungsmittel nicht erforderlich sind. Durch die federnde Eigenschaft der Stege ist darüber hinaus gewährleistet, daß die Drosselscheibe auch bei Vibrationen sicher fixiert bleibt.
  • Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen Drucksensor auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu wird verwiesen auf die dem Patentanspruch nachgeordneten Patentansprüche sowie auf die Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine vereinfachte Darstellung eines erfindungsgemäßen Drucksensors, im Schnitt,
  • 2 einen vergrößerten Ausschnitt eines Bereichs des Drucksensors gemäß 1 und
  • 3 eine perspektivische Darstellung der Drosselscheibe.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Drucksensors 1 mit einem Gehäuse 2 und einer Druckmeßzelle 3. Auf der dem zu überwachenden Medium zugewandten Seite des Drucksensors 1 ist in dem Gehäuse 2 eine Öffnung 4 ausgebildet, durch die die eine Seite 5 der Druckmeßzelle 3 mit dem zu überwachenden Medium in Berührung kommt. In der Regel besteht die Druckmeßzelle 3 – was hier jedoch nicht dargestellt ist – aus einem Grundkörper und einer Membran, die im montierten Zustand der Druckmeßzelle 3 durch ein Verbindungsmaterial mit dem Grundkörper verbunden ist. Daneben kann die Druckmeßzelle 3 jedoch auch als monolithische Druckmeßzelle ausgebildet sein, bei der der Grundkörper und die Membran einstückig ausgeführt sind.
  • Die Druckmeßzelle 3 kann mit Hilfe eines – hier nicht dargestellten – Abstützringes in dem Gehäuse 2 befestigt werden, wobei die Druckmeßzelle 3 an der dem Medium zugewandten Seite 5 mittels einer Dichtung 6 abgedichtet ist, und die Dichtung 6 gleichzeitig als Auflager für die Druckmeßzelle 3 dient. Das Gehäuse 2 weist auf der dem Medium zugewandten Seite eine Bohrung 7 mit einem Innengewinde auf, die als Prozeßanschluß dient. Hierzu kann die Bohrung 7 auf einen korrespondierenden Anschlußstutzen an einem Behälter oder einem Rohr, in dem das zu überwachende Medium strömt, aufgeschraubt werden.
  • Um die in der Regel aus keramischem Material bestehende Druckmeßzelle 3 gegen Zerstörung durch Druckspitzen, die beispielsweise durch sich schnell schließende Ventile entstehen können, zu schützen, ist auf der dem Medium zugewandten Seite 5 der Druckmeßzelle 3 unmittelbar vor der im Gehäuse 2 ausgebildeten Öffnung 4 eine Drosselscheibe 8 angeordnet. Die vorzugsweise aus einem korrosionsbeständigen und gegen chemisch aggressive Medien beständigen Federstahl bestehende Drosselscheibe 8 weist eine im wesentlichen ebene Fläche 9 auf, die größer ist als der Durchmesser der Öffnung 4 ist, so daß die Öffnung 4 durch die ebene Fläche 9 der Drosselscheibe 8 vollständig abgedeckt wird. Um dennoch die zur Messung des Drucks des zu überwachenden Mediums notwendige Verbindung zwischen der Druckmeßzelle 3 und dem Medium zu gewährleisten, ist in der ebenen Fläche 9 auf der dem Medium abgewandten Seite 10 ein Kanal 11 ausgebildet.
  • Wie insbesondere aus 3 ersichtlich ist, erstreckt sich der in Form einer Kerbe ausgebildete Kanal 11 vorn Randbereich der ebenen Fläche 9 bis etwa zur Mitte der ebenen Fläche 9. Durch den Kanal 11 wird zum einen ein definierter Durchlaß zur Druckmeßzelle 3 für das zu überwachende Medium geschaffen, zum anderen der Querschnitt der Öffnung 4 deutlich verringert, wodurch die gewünschte Drosselwirkung erzielt wird.
  • Zur Fixierung der Drosselscheibe 8 in dem Gehäuse 4 sind an zwei Seiten der Drosselscheibe 8 abgebogene, federnde Stege 12, 13 vorgesehen, mittels derer die Drosselscheibe 8 in einer im Gehäuse 2 ausgebildeten Nut 14 eingerastet werden kann. Durch die Form der Drosselscheibe 8 und unterstützt durch die federnde Eigenschaft der Stege 12, 13 ist eine sichere Anlage der ebenen Fläche 9 am Rand 15 der Öffnung 4 sichergestellt. Zusätzlich wird die ebene Fläche 9 der Drosselscheibe 8 auch noch durch den Druck des zu überwachenden Mediums gegen den Rand 15 der Öffnung 4 gedrückt. Wie 3 zeigt, sind der Kanal 11 und die Stege 12, 13 so ausgerichtet, daß der Kanal 11 durch die Stege 12, 13 nicht beeinflußt wird.
  • Wie aus 3 weiter ersichtlich ist, weisen die Enden der beiden Stege 12, 13 jeweils eine Aussparung 16 auf, in die zur Demontage der Drosselscheibe 8 aus dem Gehäuse 2 beispielsweise die Spitze eines Schraubendrehers eingesteckt werden kann, wodurch die Drosselscheibe 8 bzw. die Stege 12, 13 aus dem Gehäuse 2 bzw. der Nut 14 herausgehebelt werden kann.
  • Aus den zuvor gemachten Ausführungen sowie aus der Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Drosselscheibe 8 in 3 ist ersichtlich, daß die Drosselscheibe 8 durch einen einfachen Stanz- und Biegevorgang kostengünstig hergestellt werden kann. In dem Stanz- und Biegevorgang können dabei auch der Kanal 11, die Stege 12, 13 und die in den Stegen 12, 13 vorgesehenen Aussparungen 16 hergestellt werden. Darüber hinaus ist auch die Montage und Demontage der Drosselscheibe 8 in dem Gehäuse 2 sehr einfach durchführbar, so daß die Drosselscheibe 8 beispielsweise zu Reinigungszwecken schnell und einfach aus dem Gehäuse 2 herausgenommen werden kann. Die Fixierung der Drosselscheibe 8 mittels der Stege 12, 13 in der Nut 14 bleibt auch bei auftretenden Vibrationen bestehen, so daß die Drosselwirkung im Betrieb dauerhaft gewährleistet ist.
  • Schließlich ist aus den 1 und 2 ersichtlich, daß bei einer entsprechenden Dimensionierung des Durchmessers der Öffnung 4 und der Abmessungen der ebenen Fläche 9 der Drosselscheibe 8 eine ausreichend große Auflagefläche für die ebene Fläche 9 zur Verfügung steht, so daß auch die Drosselscheibe 8 durch auftretende Druckspitzen nicht beschädigt oder in seiner gewünschten Funktion negativ beeinträchtigt wird.
  • In besonderen Anwendungsfällen des Drucksensors 1, beispielsweise in der Lebensmittelindustrie, kann eine erforderliche chemische Beständigkeit der Drosselscheibe 8 durch eine entsprechende Wahl des Materials oder eine geeignete Beschichtung des ausgewählten Materials sichergestellt werden. Als weiterer Vorteil der zuvor beschriebenen Drosselscheibe 8 ist aus 1 erkennbar, daß die Drosselscheibe 8 nur eine relativ geringe Bauhöhe aufweist, so daß sich durch die Verwendung der Drosselscheibe 8 die Länge des Gehäuses 2, insbesondere des Prozeßanschlusses, nur geringfügig vergrößert.

Claims (8)

  1. Drucksensor zur statischen und/oder dynamischen Druckmessung eines flüssigen oder fließfähigen Mediums, mit einem Gehäuse (2) und mit einer Druckmeßzelle (3), wobei auf der dem Medium zugewandten Seite in dem Gehäuse (2) eine Öffnung (4) ausgebildet ist, durch die eine Seite (5) der Druckmeßzelle (3) direkt oder indirekt mit dem zu überwachenden Medium in Berührung steht, und wobei die Druckmeßzelle (3) den zu überwachenden Druck mittels eines elektromechanischen Wandlers in ein proportionales Meßsignal umwandelt, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Medium zugewandten Seite (5) der Druckmeßzelle (3) unmittelbar vor oder hinter der im Gehäuse (2) ausgebildeten Öffnung (4) eine Drosselscheibe (8) angeordnet ist, wobei die Drosselscheibe (8) eine im wesentlichen ebene Fläche (9) aufweist und so angeordnet und ausgebildet ist, daß durch die Drosselscheibe (8) der Querschnitt der Öffnung (4), durch den das Medium zur Druckmeßzelle (3) strömen kann, verringert wird, wobei die im wesentlichen ebene Fläche (9) der Drosselscheibe (8) größer ist als der Durchmesser der Öffnung (4) und in der im wesentlichen ebenen Fläche (9) mindestens ein Kanal (11) ausgebildet ist.
  2. Drucksensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (11) vom Randbereich der ebenen Fläche (9) bis etwa zur Mitte der ebenen Fläche (9) verläuft.
  3. Drucksensor nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Drosselscheibe (8) vor der im Gehäuse (2) ausgebildeten Öffnung (4) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens zwei Seiten der Drosselscheibe (8) federnde, abgebogene Stege (12, 13) vorgesehen sind, mittels derer die Drosselscheibe (8) im Gehäuse (2) befestigbar ist.
  4. Drucksensor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (2) auf der dem Medium zugewandten Seite vor der Öffnung (4) eine Nut (14) ausgebildet ist, in die die Stege (12, 13) der Drosselscheibe (8) eingreifen können.
  5. Drucksensor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Endbereich mindestens eines Steges (12, 13) eine Aussparung (16) ausgebildet ist, in die zur Demontage der Stege (12, 13) ein Werkzeug eingreifen kann.
  6. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselscheibe (8) aus Metall, insbesondere aus Federstahl, besteht und als Stanz- und Biegeteil ausgebildet ist.
  7. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmeßzelle (3) einen Grundkörper und eine mit dem Grundkörper verbundene Membran aufweist, wobei die Membran im Betrieb eine dem Druck des Mediums proportionale Auslenkung erfährt, die mittels des elektromechanischen Wandlers erfaßbar ist.
  8. Drucksensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper und die Membran einstückig ausgeführt sind, wobei der Grundkörper im Bereich der Membran eine sacklochartige Bohrung aufweist und die Membran auf der dem Medium abgewandten Seite des Grundkörpers angeordnet ist.
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