DE4416666C1 - Vorrichtung zum Entwässern und Trocknen von Feststoffen, insbesondere von unterwassergranulierten Kunststoffen - Google Patents

Vorrichtung zum Entwässern und Trocknen von Feststoffen, insbesondere von unterwassergranulierten Kunststoffen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entwässern und Trocknen von Feststoffen, insbesondere von unterwassergranulierten Kunststoffen, in Form eines Granulat-Wasser-Gemisches mittels einer mit Entwässerungsöffnungen versehenen Röhre, an deren einem Ende das Granulat-Wasser-Gemisch einem Einlaß zugeführt und an deren anderem Ende das getrocknete Granulat abgenommen wird und die mit einem sich axial erstreckenden, etwa tangential zur Röhre gerichteten Luft­ zuführungsschlitz versehen ist, durch die ein in der Röhre umlaufender, mittels einer Strömungsenergie das Granulat-Wasser-Gemisch über die in einem Bogensieb zusammengefaßten Entwässerungsöffnungen wirbelnder Luftstrom mit axialer Vorschubkomponente erzeugt wird, wobei die Röhre eine solche Länge besitzt, daß ihr zugeführtes Granulat nach mehreren Umläufen im Bereich des anderen Endes der Röhre an einem Auslaß austritt.
Eine derartige Vorrichtung mit im Querschnitt runder Röhre ist aus der DE 36 08 026 C1 bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird dem durch den Luftzuführungsschlitz zugeführten Luftstrom eine axiale Vorschubkom­ ponente gegeben. Dies geschieht dadurch, daß in den Luftzuführungs­ schlitz Luftleitbleche eingesetzt sind, die schräg zur Achsrichtung der Röhre verlaufen und damit dem in die Röhre eingeleiteten Luftstrom eine einer Schraubenlinie folgende Richtung geben. Gemäß den in der Druckschrift dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Röhre mit zwei einander gegenüberliegenden Luftzuführungsschlitzen versehen, durch die tangential Luft im gleichen Richtungssinn in die Röhre eingeblasen wird. Einer der beiden Luftzuführungsschlitze erstreckt sich entlang der Unter­ seite der Röhre, der andere Luftzuführungsschlitz längs der Oberseite der Röhre. Aufgrund dieses letzteren Luftzuführungsschlitzes ergibt sich, daß das nach Durchlaufen einer vollständigen Kreisbahn vor Erreichen des unteren Luftzuführungsschlitzes befindliche Granulat dort nicht liegen bleiben kann, weil es von dem zweiten, oberen Luftzuführungsschlitz noch genügend Schub erhält, von dem es dann vor den unteren Luftzu­ führungsschlitz transportiert und von dem hier eingeleiteten Luftstrom weitergeleitet wird. Die Führung des Granulates entlang einer Schrauben­ linie, in der Projektion also kreisförmig, über die innere Wandung des Rohres führt zu einem Abschleudern des an dem Granulat haftenden Wassers aufgrund der dabei entstehenden Zentrifugalkräfte.
Es ist weiterhin in Zusammenhang mit einer anderen Vorrichtung zum Entwässern von nassem Granulat aus der DD 215 271 bekannt, mittels eines ausschließlich tangential zugeführten Luftstromes einen ständig in der Röhre umlaufenden Luftstrom zu erzeugen, der offenbar aufgrund von auftretenden Zentrifugalkräften zunächst über in der Röh­ renwandung angebrachte Entwässerungsöffnungen eine Wasserableitung bewirkt und der danach durch mit Sieben abgedeckte Luftaustrittsöff­ nungen, die dem Luftzuführungsschlitz radial gegenüberliegen, aus der Röhre austritt. Offensichtlich kommt es dabei darauf an, das Granulat einem vielfachen Umlauf ohne axiale Vorschubkomponente auszusetzen und die Zahl der Umläufe wahlweise zu bestimmen, denn es wird in der Beschreibung Seite 4, Absatz 3, Zeilen 3 und 4 ausdrücklich darauf hingewiesen, daß das Granulat erst nach "bestimmbarer Verweilzeit" an einem Ablaßstutzen ausgetragen wird. Da die Druckschrift im einzelnen nicht angibt, wie die Verweilzeit jeweils bestimmt wird, kann mit Rück­ sicht auf das vorstehend gegebene Zitat nur darauf geschlossen werden, daß der Luftstrom solange kreisförmig umläuft, wie er eingeschaltet bleibt. Es handelt sich also um eine chargenweise arbeitende Vorrichtung. Der kreisförmige Umlauf in der Röhre wird durch ein axial verlaufendes, radial nach innen ragendes, relativ kurzes, undurchlässiges Umlenkblech bewußt gestört, welches das Granulat jeweils nach einem 3/4-Umlauf in den Bereich des Luftzuführungsschlitzes umlenkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer kontinuierlich arbeitenden Vorrichtung deren Trocknungseffektivität zu erhöhen.
Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß die Röhre durch ein durch­ gehend axial und im wesentlichen diametral aufrecht stehend derart verlaufendes, wasserdurchlässiges Prallblech abgeplattet ist und der Einlaß das Granulat-Wasser-Gemisch vor den unteren Bereich des Prallbleches führt, in den der Luftzuführungsschlitz den Luftstrom leitet, der das Granulat-Wasser-Gemisch über das Bogensieb wirbelt und am oberen Bereich des mindestens hier perforierten Prallblechs aufprallen läßt, von wo das Granulat vom Prallblech abprallend vor den Luftzuführungsschlitz zurückgeführt wird.
Aufgrund der Verwendung nur eines Luftzuführungsschlitzes, der seinen Luftstrom vor dem unteren Bereich des Prallbleches führt und damit das über den Einlaß dort zugeleitete Granulat-Wasser-Gemisch erfaßt, wird erreicht, daß das Granulat längs der Wandung der Röhre, die in diesem Bereich als Bogensieb ausgebildet ist, bis zum Prallblech geführt wird, an dem es in Folge des Aufpralls Wasser abschleudert, das dann wegen des hier perforierten Prallblechs abgeleitet werden kann. Das Granulat hat zwar nach dem Aufprall seine kinetische Energie im wesentlichen ver­ loren, es kann jedoch von hier aufgrund der Schwerkraft innerhalb der Röhre herabfallen und gelangt dann automatisch in den Bereich vor dem Luftzuführungsschlitz, so daß es sofort wieder über das Bogensieb gewir­ belt wird. Dabei wird durch die Anordnung des Prallblechs und des Luftzuführungsschlitzes dafür gesorgt, daß sich in der Röhre unmittelbar vor dem Prallblech kein Granulat ansammeln kann, da dieses sofort von dem hier zugeführten Luftstrom weggeblasen wird. Die Vorrichtung kommt daher mit nur einem Luftzuführungsschlitz aus, sie arbeitet darüber hinaus besonders trocknungsintensiv, da die Stoßkräfte beim Aufprall auf das perforierte Prallblech ein Vielfaches der Zentrifugal­ kräfte betragen, die beim Überlaufen des Bogensiebs wirksam werden.
Zweckmäßig wird der Einlaß etwa tangential schräg abwärts gerichtet in die Röhre geführt, der dabei das Prallblech durchsetzt. Aufgrund dieser Ausrichtung des Einlasses fließt das einzuleitende Granulat-Wasser-Ge­ misch unter der Wirkung der Schwerkraft von selbst in die Röhre hinein, wobei seine kinetische Energie mit ausgenutzt wird, das Granulat unter der Wirkung des Luftstromes über das Bogensieb zu wirbeln.
Das Prallblech kann man zweckmäßig so gegenüber der Senkrechten neigen, daß auf den oberen Bereich des Prallblechs aufprallendes Granu­ lat im wesentlichen frei vor den Luftzuführungsschlitz abfällt. Durch diese Ausrichtung des Prallblechs wird erreicht, daß das Granulat aufgrund des an ihm haftenden Wassers nicht am Prallblech hängenbleibt, da es von diesem in dessen oberen Bereich abprallt und danach frei herabfallen kann.
Um dem Luftstrom die axiale Vorschubkomponente zu geben, kann man zweckmäßig den Luftzuführungsschlitz mit schräg zur Achsrichtung ver­ laufenden Luftleitblechen versehen. Diese Gestaltung ist auch in der vorstehend genannten DE 36 08 026 C1 erwähnt.
Eine andere Methode der Erzeugung der axialen Vorschubkomponente für den Luftstrom besteht darin, zwischen dem unteren und dem oberen Bereich des Prallblechs sich über das Bogensieb erstreckende, schrauben­ linienartig verlaufende Granulatleitbleche mit derartiger Steigungsrichtung anzuordnen, daß das Granulat-Wasser-Gemisch in Richtung der Vorschub­ komponente zum Auslaß transportiert wird.
Schließlich ist es auch möglich, zur Erzeugung der Vorschubkomponente die Schwerkraft auszunutzen und die Röhre vom Einlaß zum Auslaß schräg abwärts gerichtet zu lagern.
Vorteilhaft gestaltet man das Prallblech im Zusammenhang mit dem Einlaß und dem Luftzuführungsschlitz so, daß der Luftzuführungsschlitz das Prallblech unterhalb des Einlasses durchsetzt. Hierdurch wird erreicht, daß der Luftstrom unmittelbar vor dem Prallblech wirksam wird, wohin auch der Einlaß gerichtet ist, so daß vom Einlaß zugeführtes Granulat- Wasser-Gemisch sofort von dem Luftstrom erfaßt und über das Bogen­ sieb gewirbelt wird.
Um den an sich unnötigen Luftraum im inneren Bereich der Röhre nicht störend wirksam werden zu lassen, kann man zweckmäßig in der Röhre in deren mittleren Bereich einen diesen Bereich ausfüllenden Kern anordnen. Der Kern bewirkt dann, daß um ihn herum das Granulat- Wasser-Gemisch geführt wird und dabei ständig mindestens in der Nähe der Wandung der Röhre, also des Bogensiebes und des Prallbleches gehalten wird.
Den Auslaß ordnet man zweckmäßig so an, daß er tangential am Ende der Röhre aus dieser herausragt. Auf diese Weise wird erreicht, daß die am Ende der Röhre noch vorhandene kinetische Energie des von dem Luftstrom transportierten Granulats voll ausgenutzt wird.
Um die am Ende der Röhre in dem Granulat vorhandene kinetische Energie möglichst voll auszunutzen, gestaltet man die Wandung der Röhre dort zweckmäßig so, daß sie im Bereich des Auslasses siebfrei ausgebildet ist. In diesem Falle kann von dem Luftstrom kein Anteil radial nach außen durch die Wandung der Röhre entweichen, vielmehr wird der dort noch vorhandene Luftstrom voll in den Auslaß gerichtet und nimmt dabei das getrocknete Granulat mit.
In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Vorrichtung in prinzipieller Darstellung in perspektivischer Sicht;
Fig. 2 eine Seitensicht der Vorrichtung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung;
Fig. 4 eine Vorderansicht der Vorrichtung;
Fig. 5 eine Vorderansicht der Vorrichtung in schräg liegender Anord­ nung.
Fig. 1 zeigt in prinzipieller Darstellung die Vorrichtung zum Entwässern und Trocknen von Granulat, das als Granulat-Wasser-Gemisch 9 in Richtung des eingezeichneten Pfeiles 10 dem Einlaß 2 zugeführt wird.
Der als Rohr ausgebildete Einlaß 2 leitet das Granulat-Wasser-Gemisch 9 in das Innere der Röhre 1 ein, die auf ihrer dem Einlaß gegenüber­ liegenden Seite als Bogensieb 3 ausgebildet ist. Das Bogensieb erstreckt sich hier über die gesamte runde Wandung der Röhre 1. In Fig. 1 ist zur Erhaltung der Übersichtlichkeit der Darstellung nur der mit dem Bezugszeichen 3 bezeichnete Teil als Bogensieb gezeichnet. Die gestri­ chelte Darstellungsweise in der Seitensicht der Vorrichtung gemäß Fig. 2 soll die Ausbildung der runden Wandung der Röhre 1 als Bogensieb verdeutlichen. Die Röhre 1 ist auf ihrer den Einlaß 2 aufweisenden Seite durch das Prallblech 4 abgeplattet, das zur Herbeiführung einer Wasser­ durchlässigkeit perforiert ausgebildet ist. Dies ist durch die Siebdarstel­ lung 5 im unteren Bereich des Prallblechs 4 angedeutet. Weiterhin enthält die Vorrichtung den Luftzuführungsschlitz 6, dem gemäß Pfeil 7 ein Luftstrom zugeführt wird, der von dem Luftzuführungsschlitz 6 so in das Innere der Röhre 1 eingeleitet wird, daß wegen der etwa tangentia­ len Ausrichtung des Luftzuführungsschlitzes 6 die eingeblasene Luft entlang der inneren Wandung der Röhre 1, also entlang des Bodensiebes 3, streicht. Dabei nimmt der Luftstrom das über den Einlaß 1 zugeführte Granulat-Wasser-Gemisch 9 mit und wirbelt das Granulat mit dem an ihm haftenden Wasser über das Bogensieb 3. Das Granulat-Wasser- Gemisch 9 füllt nämlich nach seinem Eintritt in den Innenraum der Röhre 1 direkt vor den Luftzuführungsschlitz 6 im Innern der Röhre 1, wodurch sich die sofortige Mitnahme des Granulat-Wasser-Gemisches durch den Luftstrom ergibt. Bei dieser Führung des Granulat-Wasser- Gemisches über das Bogensieb 3 wird aufgrund der dabei entstehenden Zentrifugalkräfte Wasser vom Granulat abgeschleudert, das dabei durch das Bogensieb 3 nach außen hindurchtritt. Das so über das Bogensieb 3 gewirbelte Granulat-Wasser-Gemisch prallt schließlich gegen den oberen Bereich 8 (siehe Fig. 2) des Prallblechs 4, wo an dem Granulat noch haftendes Wasser vom Granulat aufgrund der Scharfabbremsung abge­ schleudert wird und durch das hier perforierte Prallblech 4 nach außen tritt. Es ergibt sich somit zusätzlich zu der Wirkung des Bogensiebes aufgrund des harten Aufpralls des Granulats am Prallblech dort eine besonders intensive Wasserabscheidung, die wegen der dem Wasser an dieser Stelle innewohnenden kinetischen Energie besonders intensiv ist.
Das durch die Öffnungen im Bogensieb 3 und in dem Prallblech 4 austretende Wasser wird dann abgeführt, worauf im Zusammenhang mit der Fig. 2 näher eingegangen wird.
Gemäß Fig. 1 ist im Inneren der Röhre 1 der Kern 11 angeordnet, der den über den Luftzuführungsschlitz 6 zugeführten Luftstrom gewisserma­ ßen kanalisiert und dafür sorgt, daß die beim Eintritt des Luftstroms in die Röhre 1 vorhandene Geschwindigkeit über dem Bogensieb 3 weitge­ hend erhalten bleibt. Die zugeführte Luft entweicht teilweise durch das Bogensieb 3 und die Perforationen im Prallblech 4, außerdem am Ende der Vorrichtung über den Auslaß 12, wobei aufgrund der Geschwindig­ keit des eingeblasenen Luftstroms das hier praktisch vollständig entfeuch­ tete Granulat aus dem Auslaß 12 herausbefördert wird. Um diesen Fördereffekt zu unterstützen, ist die Röhre 1 und das Prallblech 4 in Fortsetzung dieser Bauteile als geschlossener Kasten 13 ausgebildet, so daß die in dem Bereich des Kastens 13 eingeblasene Luft mit dem hier wirbelnden Granulat direkt dem Auslaß 12 zugeleitet wird, ohne daß dabei Luft anderweitig entweichen kann. Der im Bereich des Kastens 13 wirkende Luftstrom kommt dabei also voll für den Auslaß 12 zur Wir­ kung.
Um dem in der Röhre 1 wirbelnden Granulat-Wasser-Gemisch eine Vorschubkomponente vom Bereich des Einlasses 2 zum Auslaß 12 zu geben, ist der Luftzuführungsschlitz 6 mit Luftleitblechen 14 versehen, die schräg zur Achsrichtung der Vorrichtung verlaufen. Der durch den Luft­ zuführungsschlitz eingeblasene Luftstrom tritt damit unter einer Schräg­ richtung in das Innere der Röhre 1 ein, was zur Folge hat, daß sich ein schraubenlinig verlaufender Luftstrom im Innern der Röhre 1 ergibt, der in entsprechender Weise das Granulat-Wasser-Gemisch mitnimmt.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Seitensicht, und zwar eingebaut in das Gehäuse 15, das aus der Vorrichtung austretendes Wasser an ihrem Boden 16 auffängt und über den Auslauf 17 abfährt. In dem Gehäuse 15 ist in konventioneller Weise die Röhre 1 mit den an ihr befestigten Bauteilen montiert und damit starr im Gehäuse 15 gelagert. Das Gehäuse 15 wird durch den Einlaß 2, den Luftzuführungs­ schlitz 6, den Auslaß 12 und den Auslauf 17 durchsetzt. Über einen Krümmer im Anschluß an den Auslaß 12 wird dann das weitgehend getrocknete Granulat in Richtung des Pfeiles 18 in den Behälter 19 eingeleitet.
In Fig. 2 ist der Kreislauf des Granulats durch die Pfeillinie 20 darge­ stellt. Demgemäß wird das durch den Einlaß 2 vor dem unteren Bereich 21 des Prallblechs 4 geführte Granulat-Wasser-Gemisch zunächst über das Bogensieb 3 gewirbelt, bis es gegen den oberen Bereich 8 des Prall­ blechs 4 prallt, von wo es dann in praktisch freien Fall wieder vor den unteren Bereich 21 des Prallblechs 4 gelangt. Von dort wird es dann wieder unter der Wirkung des aus dem Luftzuführungsschlitz 6 austreten­ den Luftstroms über das Bogensieb 3 gewirbelt, bis schließlich das Granulat weitgehend getrocknet über den Auslaß 12 aus der Vorrichtung ausgeleitet wird.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1 (also ohne die Darstellung des Gehäuses 15). In der hier gezeichneten Vorrichtung sind zur Erzeugung der axialen Vorschubkomponente Granulatleitbleche 22 angeordnet, die sich als schmale vom Bogensieb 3 abstehende Blech­ streifen längs des Bogensiebes erstrecken, und zwar zwischen dem unte­ ren (21) und dem oberen Bereich 8 des Prallblechs 4. Aufgrund der schraubenlinienartig verlaufenden Granulatleitbleche 21 und deren Stei­ gungsrichtung wird das Granulat-Wasser-Gemisch längs des Bogensiebes entsprechend schraubenlinienartig geleitet, womit die Vorschubkomponente vom Einlaß 2 zum Auslaß 12 geschaffen ist. Die Granulatleitbleche 22 besitzen eine solche Steigung, daß neben einem Granulatleitblech auf das Prallblech 4 auf dessen oberen Bereich aufprallendes Granulat vor das jeweils folgende Granulatleitblech 22 im unteren Bereich 21 des Prall­ blechs 4 herabfällt, womit gewissermaßen von Granulatleitblech zu Gr­ anulatleitblech ein Vorschub des Granulates erfolgt ist.
Zur Verdeutlichung der Gestaltung der Granulatleitbleche 22 ist ein solches allein in Fig. 1 eingezeichnet. Im Falle der Benutzung von Granulatleitblechen bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 würden natürlich mehrere solcher Granulatleitbleche vorgesehen sein.
Durch die Darstellung gemäß Fig. 4, in der in prinzipieller Darstellung die Vorrichtung gemäß Fig. 3 in einer Vorderansicht dargestellt ist, wird die Anordnung der Granulatleitbleche 22 weiterhin verdeutlicht. In der als Projektion erscheinenden Zeichnung der Granulatleitbleche 22 gemäß Fig. 4 sind dies als gerade Linien gestrichelt (unsichtbar) gezeichnet, und zwar mit derartiger Neigung, daß vom oberen Bereich 8 des Prallblechs 4 das Granulat vor das jeweils folgende Granulatleitblech 22 fällt, und zwar dort vor den unteren Bereich des Prallblechs 4.
In Fig. 5 ist eine andere Art der Erzeugung einer Vorschubkomponente verdeutlicht. Hier ist die Vorrichtung mit der Röhre 1 und dem diese abschließenden geschlossenen Kasten 13 schräg abwärts gerichtet angeord­ net, so daß sich aufgrund der Schwerkraft automatisch ein Fluß des Granulat-Wasser-Gemisches und schließlich des Granulates vom Einlaß 2 zum Auslaß 12 ergibt.

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Entwässern und Trocknen von Feststoffen, insbeson­ dere von unterwassergranulierten Kunststoffen, in Form eines Granu­ lat-Wasser-Gemisches mittels einer mit Entwässerungsöffnungen versehenen Röhre (1), an deren einem Ende das Granulat-Wasser- Gemisch (9) einem Einlaß zugeführt und an deren anderem Ende das getrocknete Granulat abgenommen wird und die mit einem sich axial erstreckenden, etwa tangential zur Röhre (1) gerichteten Luft­ zuführungsschlitz (4) versehen ist, durch die ein in der Röhre (1) umlaufender, mittels einer Strömungsenergie das Granulat-Wasser-Ge­ misch über die in einem Bogensieb zusammengefaßten Entwässe­ rungsöffnungen wirbelnder Luftstrom (7) mit axialer Vorschubkom­ ponente erzeugt wird, wobei die Röhre (1) eine solche Länge be­ sitzt, daß ihr zugeführtes Granulat nach mehreren Umläufen im Bereich des anderen Endes der Röhre (1) an einem Auslaß austritt, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre durch ein durchgehend axial und im wesentlichen diametral aufrecht stehend verlaufendes, wasser­ durchlässiges Prallblech abgeplattet ist und der Einlaß das Granulat- Wasser-Gemisch vor den unteren Bereich des Prallbleches fährt, in den der Luftzuführungsschlitz den Luftstrom leitet, der das Granulat- Wasser-Gemisch über das Bogensieb wirbelt und am oberen Bereich des mindestens hier perforierten Prallblechs aufprallen läßt, von wo das Granulat vom Prallblech abprallend vor den Luftzuführungsschlitz zurückgeführt herabfällt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß etwa tangential schräg abwärts gerichtet in die Röhre geführt ist und das Prallblech durchsetzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Prallblech gegenüber der Senkrechten so geneigt ist, daß das auf den oberen Bereich des Prallblechs aufprallende Granulat im wesent­ lichen frei vor den Luftzuführungsschlitz herabfällt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Erzeugung der axialen Vorschubkomponente der Luftzuführungsschlitz mit schräg zur Achsrichtung verlaufenden Luft­ leitblechen versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Erzeugung der axialen Vorschubkomponente zwi­ schen dem unteren und dem oberen Bereich des Prallbleches sich über das Bogensieb erstreckende, schraubenlinienartig verlaufende Granulatleitbleche mit derartiger Steigungsrichtung angeordnet sind, daß das Granulat-Wasser-Gemisch in Richtung zum Auslaß trans­ portiert wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Erzeugung der axialen Vorschubkomponente die Röhre vom Einlaß zum Auslaß schräg abwärts gerichtet gelagert ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Luftzuführungsschlitz das Prallblech unterhalb des Einlasses durchsetzt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in der Röhre (1) ein deren mittleren Bereich aus­ füllender Kern angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Auslaß tangential am Ende der Röhre aus dieser herausragt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Röhre (1) im Bereich des Auslasses siebfrei ausge­ bildet ist.
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