DE4416666C1 - Vorrichtung zum Entwässern und Trocknen von Feststoffen, insbesondere von unterwassergranulierten Kunststoffen - Google Patents
Vorrichtung zum Entwässern und Trocknen von Feststoffen, insbesondere von unterwassergranulierten KunststoffenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entwässern und
Trocknen von Feststoffen, insbesondere von unterwassergranulierten
Kunststoffen, in Form eines Granulat-Wasser-Gemisches mittels einer mit
Entwässerungsöffnungen versehenen Röhre, an deren einem Ende das
Granulat-Wasser-Gemisch einem Einlaß zugeführt und an deren anderem
Ende das getrocknete Granulat abgenommen wird und die mit einem
sich axial erstreckenden, etwa tangential zur Röhre gerichteten Luft
zuführungsschlitz versehen ist, durch die ein in der Röhre umlaufender,
mittels einer Strömungsenergie das Granulat-Wasser-Gemisch über die in
einem Bogensieb zusammengefaßten Entwässerungsöffnungen wirbelnder
Luftstrom mit axialer Vorschubkomponente erzeugt wird, wobei die
Röhre eine solche Länge besitzt, daß ihr zugeführtes Granulat nach
mehreren Umläufen im Bereich des anderen Endes der Röhre an einem
Auslaß austritt.
Eine derartige Vorrichtung mit im Querschnitt runder Röhre ist aus der
DE 36 08 026 C1 bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird dem durch den
Luftzuführungsschlitz zugeführten Luftstrom eine axiale Vorschubkom
ponente gegeben. Dies geschieht dadurch, daß in den Luftzuführungs
schlitz Luftleitbleche eingesetzt sind, die schräg zur Achsrichtung der
Röhre verlaufen und damit dem in die Röhre eingeleiteten Luftstrom
eine einer Schraubenlinie folgende Richtung geben. Gemäß den in der
Druckschrift dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Röhre mit zwei
einander gegenüberliegenden Luftzuführungsschlitzen versehen, durch die
tangential Luft im gleichen Richtungssinn in die Röhre eingeblasen wird.
Einer der beiden Luftzuführungsschlitze erstreckt sich entlang der Unter
seite der Röhre, der andere Luftzuführungsschlitz längs der Oberseite der
Röhre. Aufgrund dieses letzteren Luftzuführungsschlitzes ergibt sich, daß
das nach Durchlaufen einer vollständigen Kreisbahn vor Erreichen des
unteren Luftzuführungsschlitzes befindliche Granulat dort nicht liegen
bleiben kann, weil es von dem zweiten, oberen Luftzuführungsschlitz
noch genügend Schub erhält, von dem es dann vor den unteren Luftzu
führungsschlitz transportiert und von dem hier eingeleiteten Luftstrom
weitergeleitet wird. Die Führung des Granulates entlang einer Schrauben
linie, in der Projektion also kreisförmig, über die innere Wandung des
Rohres führt zu einem Abschleudern des an dem Granulat haftenden
Wassers aufgrund der dabei entstehenden Zentrifugalkräfte.
Es ist weiterhin in Zusammenhang mit einer anderen Vorrichtung zum
Entwässern von nassem Granulat aus der DD 215 271 bekannt,
mittels eines ausschließlich tangential zugeführten Luftstromes einen
ständig in der Röhre umlaufenden Luftstrom zu erzeugen, der offenbar
aufgrund von auftretenden Zentrifugalkräften zunächst über in der Röh
renwandung angebrachte Entwässerungsöffnungen eine Wasserableitung
bewirkt und der danach durch mit Sieben abgedeckte Luftaustrittsöff
nungen, die dem Luftzuführungsschlitz radial gegenüberliegen, aus der
Röhre austritt. Offensichtlich kommt es dabei darauf an, das Granulat
einem vielfachen Umlauf ohne axiale Vorschubkomponente auszusetzen
und die Zahl der Umläufe wahlweise zu bestimmen, denn es wird in der
Beschreibung Seite 4, Absatz 3, Zeilen 3 und 4 ausdrücklich darauf
hingewiesen, daß das Granulat erst nach "bestimmbarer Verweilzeit" an
einem Ablaßstutzen ausgetragen wird. Da die Druckschrift im einzelnen
nicht angibt, wie die Verweilzeit jeweils bestimmt wird, kann mit Rück
sicht auf das vorstehend gegebene Zitat nur darauf geschlossen werden,
daß der Luftstrom solange kreisförmig umläuft, wie er eingeschaltet
bleibt. Es handelt sich also um eine chargenweise arbeitende Vorrichtung.
Der kreisförmige Umlauf in der Röhre wird durch ein axial verlaufendes,
radial nach innen ragendes, relativ kurzes, undurchlässiges Umlenkblech
bewußt gestört, welches das Granulat jeweils nach einem 3/4-Umlauf in
den Bereich des Luftzuführungsschlitzes umlenkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer kontinuierlich
arbeitenden Vorrichtung deren Trocknungseffektivität zu erhöhen.
Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß die Röhre durch ein durch
gehend axial und im wesentlichen diametral aufrecht stehend derart
verlaufendes, wasserdurchlässiges Prallblech abgeplattet ist und der Einlaß
das Granulat-Wasser-Gemisch vor den unteren Bereich des Prallbleches
führt, in den der Luftzuführungsschlitz den Luftstrom leitet, der das
Granulat-Wasser-Gemisch über das Bogensieb wirbelt und am oberen
Bereich des mindestens hier perforierten Prallblechs aufprallen läßt, von
wo das Granulat vom Prallblech abprallend vor den Luftzuführungsschlitz
zurückgeführt wird.
Aufgrund der Verwendung nur eines Luftzuführungsschlitzes, der seinen
Luftstrom vor dem unteren Bereich des Prallbleches führt und damit das
über den Einlaß dort zugeleitete Granulat-Wasser-Gemisch erfaßt, wird
erreicht, daß das Granulat längs der Wandung der Röhre, die in diesem
Bereich als Bogensieb ausgebildet ist, bis zum Prallblech geführt wird, an
dem es in Folge des Aufpralls Wasser abschleudert, das dann wegen des
hier perforierten Prallblechs abgeleitet werden kann. Das Granulat hat
zwar nach dem Aufprall seine kinetische Energie im wesentlichen ver
loren, es kann jedoch von hier aufgrund der Schwerkraft innerhalb der
Röhre herabfallen und gelangt dann automatisch in den Bereich vor dem
Luftzuführungsschlitz, so daß es sofort wieder über das Bogensieb gewir
belt wird. Dabei wird durch die Anordnung des Prallblechs und des
Luftzuführungsschlitzes dafür gesorgt, daß sich in der Röhre unmittelbar
vor dem Prallblech kein Granulat ansammeln kann, da dieses sofort von
dem hier zugeführten Luftstrom weggeblasen wird. Die Vorrichtung
kommt daher mit nur einem Luftzuführungsschlitz aus, sie arbeitet
darüber hinaus besonders trocknungsintensiv, da die Stoßkräfte beim
Aufprall auf das perforierte Prallblech ein Vielfaches der Zentrifugal
kräfte betragen, die beim Überlaufen des Bogensiebs wirksam werden.
Zweckmäßig wird der Einlaß etwa tangential schräg abwärts gerichtet in
die Röhre geführt, der dabei das Prallblech durchsetzt. Aufgrund dieser
Ausrichtung des Einlasses fließt das einzuleitende Granulat-Wasser-Ge
misch unter der Wirkung der Schwerkraft von selbst in die Röhre hinein,
wobei seine kinetische Energie mit ausgenutzt wird, das Granulat unter
der Wirkung des Luftstromes über das Bogensieb zu wirbeln.
Das Prallblech kann man zweckmäßig so gegenüber der Senkrechten
neigen, daß auf den oberen Bereich des Prallblechs aufprallendes Granu
lat im wesentlichen frei vor den Luftzuführungsschlitz abfällt. Durch diese
Ausrichtung des Prallblechs wird erreicht, daß das Granulat aufgrund des
an ihm haftenden Wassers nicht am Prallblech hängenbleibt, da es von
diesem in dessen oberen Bereich abprallt und danach frei herabfallen
kann.
Um dem Luftstrom die axiale Vorschubkomponente zu geben, kann man
zweckmäßig den Luftzuführungsschlitz mit schräg zur Achsrichtung ver
laufenden Luftleitblechen versehen. Diese Gestaltung ist auch in der
vorstehend genannten DE 36 08 026 C1 erwähnt.
Eine andere Methode der Erzeugung der axialen Vorschubkomponente
für den Luftstrom besteht darin, zwischen dem unteren und dem oberen
Bereich des Prallblechs sich über das Bogensieb erstreckende, schrauben
linienartig verlaufende Granulatleitbleche mit derartiger Steigungsrichtung
anzuordnen, daß das Granulat-Wasser-Gemisch in Richtung der Vorschub
komponente zum Auslaß transportiert wird.
Schließlich ist es auch möglich, zur Erzeugung der Vorschubkomponente
die Schwerkraft auszunutzen und die Röhre vom Einlaß zum Auslaß
schräg abwärts gerichtet zu lagern.
Vorteilhaft gestaltet man das Prallblech im Zusammenhang mit dem
Einlaß und dem Luftzuführungsschlitz so, daß der Luftzuführungsschlitz
das Prallblech unterhalb des Einlasses durchsetzt. Hierdurch wird erreicht,
daß der Luftstrom unmittelbar vor dem Prallblech wirksam wird, wohin
auch der Einlaß gerichtet ist, so daß vom Einlaß zugeführtes Granulat-
Wasser-Gemisch sofort von dem Luftstrom erfaßt und über das Bogen
sieb gewirbelt wird.
Um den an sich unnötigen Luftraum im inneren Bereich der Röhre nicht
störend wirksam werden zu lassen, kann man zweckmäßig in der Röhre
in deren mittleren Bereich einen diesen Bereich ausfüllenden Kern
anordnen. Der Kern bewirkt dann, daß um ihn herum das Granulat-
Wasser-Gemisch geführt wird und dabei ständig mindestens in der Nähe
der Wandung der Röhre, also des Bogensiebes und des Prallbleches
gehalten wird.
Den Auslaß ordnet man zweckmäßig so an, daß er tangential am Ende
der Röhre aus dieser herausragt. Auf diese Weise wird erreicht, daß die
am Ende der Röhre noch vorhandene kinetische Energie des von dem
Luftstrom transportierten Granulats voll ausgenutzt wird.
Um die am Ende der Röhre in dem Granulat vorhandene kinetische
Energie möglichst voll auszunutzen, gestaltet man die Wandung der
Röhre dort zweckmäßig so, daß sie im Bereich des Auslasses siebfrei
ausgebildet ist. In diesem Falle kann von dem Luftstrom kein Anteil
radial nach außen durch die Wandung der Röhre entweichen, vielmehr
wird der dort noch vorhandene Luftstrom voll in den Auslaß gerichtet
und nimmt dabei das getrocknete Granulat mit.
In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 die Vorrichtung in prinzipieller Darstellung in perspektivischer
Sicht;
Fig. 2 eine Seitensicht der Vorrichtung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung;
Fig. 4 eine Vorderansicht der Vorrichtung;
Fig. 5 eine Vorderansicht der Vorrichtung in schräg liegender Anord
nung.
Fig. 1 zeigt in prinzipieller Darstellung die Vorrichtung zum Entwässern
und Trocknen von Granulat, das als Granulat-Wasser-Gemisch 9 in
Richtung des eingezeichneten Pfeiles 10 dem Einlaß 2 zugeführt wird.
Der als Rohr ausgebildete Einlaß 2 leitet das Granulat-Wasser-Gemisch
9 in das Innere der Röhre 1 ein, die auf ihrer dem Einlaß gegenüber
liegenden Seite als Bogensieb 3 ausgebildet ist. Das Bogensieb erstreckt
sich hier über die gesamte runde Wandung der Röhre 1. In Fig. 1 ist
zur Erhaltung der Übersichtlichkeit der Darstellung nur der mit dem
Bezugszeichen 3 bezeichnete Teil als Bogensieb gezeichnet. Die gestri
chelte Darstellungsweise in der Seitensicht der Vorrichtung gemäß Fig. 2
soll die Ausbildung der runden Wandung der Röhre 1 als Bogensieb
verdeutlichen. Die Röhre 1 ist auf ihrer den Einlaß 2 aufweisenden Seite
durch das Prallblech 4 abgeplattet, das zur Herbeiführung einer Wasser
durchlässigkeit perforiert ausgebildet ist. Dies ist durch die Siebdarstel
lung 5 im unteren Bereich des Prallblechs 4 angedeutet. Weiterhin
enthält die Vorrichtung den Luftzuführungsschlitz 6, dem gemäß Pfeil 7
ein Luftstrom zugeführt wird, der von dem Luftzuführungsschlitz 6 so in
das Innere der Röhre 1 eingeleitet wird, daß wegen der etwa tangentia
len Ausrichtung des Luftzuführungsschlitzes 6 die eingeblasene Luft
entlang der inneren Wandung der Röhre 1, also entlang des Bodensiebes
3, streicht. Dabei nimmt der Luftstrom das über den Einlaß 1 zugeführte
Granulat-Wasser-Gemisch 9 mit und wirbelt das Granulat mit dem an
ihm haftenden Wasser über das Bogensieb 3. Das Granulat-Wasser-
Gemisch 9 füllt nämlich nach seinem Eintritt in den Innenraum der
Röhre 1 direkt vor den Luftzuführungsschlitz 6 im Innern der Röhre 1,
wodurch sich die sofortige Mitnahme des Granulat-Wasser-Gemisches
durch den Luftstrom ergibt. Bei dieser Führung des Granulat-Wasser-
Gemisches über das Bogensieb 3 wird aufgrund der dabei entstehenden
Zentrifugalkräfte Wasser vom Granulat abgeschleudert, das dabei durch
das Bogensieb 3 nach außen hindurchtritt. Das so über das Bogensieb 3
gewirbelte Granulat-Wasser-Gemisch prallt schließlich gegen den oberen
Bereich 8 (siehe Fig. 2) des Prallblechs 4, wo an dem Granulat noch
haftendes Wasser vom Granulat aufgrund der Scharfabbremsung abge
schleudert wird und durch das hier perforierte Prallblech 4 nach außen
tritt. Es ergibt sich somit zusätzlich zu der Wirkung des Bogensiebes
aufgrund des harten Aufpralls des Granulats am Prallblech dort eine
besonders intensive Wasserabscheidung, die wegen der dem Wasser an
dieser Stelle innewohnenden kinetischen Energie besonders intensiv ist.
Das durch die Öffnungen im Bogensieb 3 und in dem Prallblech 4
austretende Wasser wird dann abgeführt, worauf im Zusammenhang mit
der Fig. 2 näher eingegangen wird.
Gemäß Fig. 1 ist im Inneren der Röhre 1 der Kern 11 angeordnet, der
den über den Luftzuführungsschlitz 6 zugeführten Luftstrom gewisserma
ßen kanalisiert und dafür sorgt, daß die beim Eintritt des Luftstroms in
die Röhre 1 vorhandene Geschwindigkeit über dem Bogensieb 3 weitge
hend erhalten bleibt. Die zugeführte Luft entweicht teilweise durch das
Bogensieb 3 und die Perforationen im Prallblech 4, außerdem am Ende
der Vorrichtung über den Auslaß 12, wobei aufgrund der Geschwindig
keit des eingeblasenen Luftstroms das hier praktisch vollständig entfeuch
tete Granulat aus dem Auslaß 12 herausbefördert wird. Um diesen
Fördereffekt zu unterstützen, ist die Röhre 1 und das Prallblech 4 in
Fortsetzung dieser Bauteile als geschlossener Kasten 13 ausgebildet, so
daß die in dem Bereich des Kastens 13 eingeblasene Luft mit dem hier
wirbelnden Granulat direkt dem Auslaß 12 zugeleitet wird, ohne daß
dabei Luft anderweitig entweichen kann. Der im Bereich des Kastens 13
wirkende Luftstrom kommt dabei also voll für den Auslaß 12 zur Wir
kung.
Um dem in der Röhre 1 wirbelnden Granulat-Wasser-Gemisch eine
Vorschubkomponente vom Bereich des Einlasses 2 zum Auslaß 12 zu
geben, ist der Luftzuführungsschlitz 6 mit Luftleitblechen 14 versehen, die
schräg zur Achsrichtung der Vorrichtung verlaufen. Der durch den Luft
zuführungsschlitz eingeblasene Luftstrom tritt damit unter einer Schräg
richtung in das Innere der Röhre 1 ein, was zur Folge hat, daß sich ein
schraubenlinig verlaufender Luftstrom im Innern der Röhre 1 ergibt, der
in entsprechender Weise das Granulat-Wasser-Gemisch mitnimmt.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Seitensicht, und zwar
eingebaut in das Gehäuse 15, das aus der Vorrichtung austretendes
Wasser an ihrem Boden 16 auffängt und über den Auslauf 17 abfährt.
In dem Gehäuse 15 ist in konventioneller Weise die Röhre 1 mit den
an ihr befestigten Bauteilen montiert und damit starr im Gehäuse 15
gelagert. Das Gehäuse 15 wird durch den Einlaß 2, den Luftzuführungs
schlitz 6, den Auslaß 12 und den Auslauf 17 durchsetzt. Über einen
Krümmer im Anschluß an den Auslaß 12 wird dann das weitgehend
getrocknete Granulat in Richtung des Pfeiles 18 in den Behälter 19
eingeleitet.
In Fig. 2 ist der Kreislauf des Granulats durch die Pfeillinie 20 darge
stellt. Demgemäß wird das durch den Einlaß 2 vor dem unteren Bereich
21 des Prallblechs 4 geführte Granulat-Wasser-Gemisch zunächst über das
Bogensieb 3 gewirbelt, bis es gegen den oberen Bereich 8 des Prall
blechs 4 prallt, von wo es dann in praktisch freien Fall wieder vor den
unteren Bereich 21 des Prallblechs 4 gelangt. Von dort wird es dann
wieder unter der Wirkung des aus dem Luftzuführungsschlitz 6 austreten
den Luftstroms über das Bogensieb 3 gewirbelt, bis schließlich das
Granulat weitgehend getrocknet über den Auslaß 12 aus der Vorrichtung
ausgeleitet wird.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1 (also ohne
die Darstellung des Gehäuses 15). In der hier gezeichneten Vorrichtung
sind zur Erzeugung der axialen Vorschubkomponente Granulatleitbleche
22 angeordnet, die sich als schmale vom Bogensieb 3 abstehende Blech
streifen längs des Bogensiebes erstrecken, und zwar zwischen dem unte
ren (21) und dem oberen Bereich 8 des Prallblechs 4. Aufgrund der
schraubenlinienartig verlaufenden Granulatleitbleche 21 und deren Stei
gungsrichtung wird das Granulat-Wasser-Gemisch längs des Bogensiebes
entsprechend schraubenlinienartig geleitet, womit die Vorschubkomponente
vom Einlaß 2 zum Auslaß 12 geschaffen ist. Die Granulatleitbleche 22
besitzen eine solche Steigung, daß neben einem Granulatleitblech auf das
Prallblech 4 auf dessen oberen Bereich aufprallendes Granulat vor das
jeweils folgende Granulatleitblech 22 im unteren Bereich 21 des Prall
blechs 4 herabfällt, womit gewissermaßen von Granulatleitblech zu Gr
anulatleitblech ein Vorschub des Granulates erfolgt ist.
Zur Verdeutlichung der Gestaltung der Granulatleitbleche 22 ist ein
solches allein in Fig. 1 eingezeichnet. Im Falle der Benutzung von
Granulatleitblechen bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 würden natürlich
mehrere solcher Granulatleitbleche vorgesehen sein.
Durch die Darstellung gemäß Fig. 4, in der in prinzipieller Darstellung
die Vorrichtung gemäß Fig. 3 in einer Vorderansicht dargestellt ist, wird
die Anordnung der Granulatleitbleche 22 weiterhin verdeutlicht. In der
als Projektion erscheinenden Zeichnung der Granulatleitbleche 22 gemäß
Fig. 4 sind dies als gerade Linien gestrichelt (unsichtbar) gezeichnet, und
zwar mit derartiger Neigung, daß vom oberen Bereich 8 des Prallblechs
4 das Granulat vor das jeweils folgende Granulatleitblech 22 fällt, und
zwar dort vor den unteren Bereich des Prallblechs 4.
In Fig. 5 ist eine andere Art der Erzeugung einer Vorschubkomponente
verdeutlicht. Hier ist die Vorrichtung mit der Röhre 1 und dem diese
abschließenden geschlossenen Kasten 13 schräg abwärts gerichtet angeord
net, so daß sich aufgrund der Schwerkraft automatisch ein Fluß des
Granulat-Wasser-Gemisches und schließlich des Granulates vom Einlaß 2
zum Auslaß 12 ergibt.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Entwässern und Trocknen von Feststoffen, insbeson
dere von unterwassergranulierten Kunststoffen, in Form eines Granu
lat-Wasser-Gemisches mittels einer mit Entwässerungsöffnungen
versehenen Röhre (1), an deren einem Ende das Granulat-Wasser-
Gemisch (9) einem Einlaß zugeführt und an deren anderem Ende
das getrocknete Granulat abgenommen wird und die mit einem sich
axial erstreckenden, etwa tangential zur Röhre (1) gerichteten Luft
zuführungsschlitz (4) versehen ist, durch die ein in der Röhre (1)
umlaufender, mittels einer Strömungsenergie das Granulat-Wasser-Ge
misch über die in einem Bogensieb zusammengefaßten Entwässe
rungsöffnungen wirbelnder Luftstrom (7) mit axialer Vorschubkom
ponente erzeugt wird, wobei die Röhre (1) eine solche Länge be
sitzt, daß ihr zugeführtes Granulat nach mehreren Umläufen im
Bereich des anderen Endes der Röhre (1) an einem Auslaß austritt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre durch ein durchgehend axial
und im wesentlichen diametral aufrecht stehend verlaufendes, wasser
durchlässiges Prallblech abgeplattet ist und der Einlaß das Granulat-
Wasser-Gemisch vor den unteren Bereich des Prallbleches fährt, in
den der Luftzuführungsschlitz den Luftstrom leitet, der das Granulat-
Wasser-Gemisch über das Bogensieb wirbelt und am oberen Bereich
des mindestens hier perforierten Prallblechs aufprallen läßt, von wo
das Granulat vom Prallblech abprallend vor den Luftzuführungsschlitz
zurückgeführt herabfällt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einlaß etwa tangential schräg abwärts gerichtet in die Röhre geführt
ist und das Prallblech durchsetzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Prallblech gegenüber der Senkrechten so geneigt ist, daß das auf
den oberen Bereich des Prallblechs aufprallende Granulat im wesent
lichen frei vor den Luftzuführungsschlitz herabfällt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Erzeugung der axialen Vorschubkomponente der
Luftzuführungsschlitz mit schräg zur Achsrichtung verlaufenden Luft
leitblechen versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Erzeugung der axialen Vorschubkomponente zwi
schen dem unteren und dem oberen Bereich des Prallbleches sich
über das Bogensieb erstreckende, schraubenlinienartig verlaufende
Granulatleitbleche mit derartiger Steigungsrichtung angeordnet sind,
daß das Granulat-Wasser-Gemisch in Richtung zum Auslaß trans
portiert wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Erzeugung der axialen Vorschubkomponente die
Röhre vom Einlaß zum Auslaß schräg abwärts gerichtet gelagert ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Luftzuführungsschlitz das Prallblech unterhalb des
Einlasses durchsetzt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Röhre (1) ein deren mittleren Bereich aus
füllender Kern angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Auslaß tangential am Ende der Röhre aus dieser
herausragt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Röhre (1) im Bereich des Auslasses siebfrei ausge
bildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944416666 DE4416666C1 (de) | 1994-05-11 | 1994-05-11 | Vorrichtung zum Entwässern und Trocknen von Feststoffen, insbesondere von unterwassergranulierten Kunststoffen |
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Publications (1)
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DE4416666C1 true DE4416666C1 (de) | 1995-08-31 |
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ID=6517895
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Country Status (1)
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