DE4416252A1 - Verfahren und Vorrichtung zur zerstörungsfreien magnetischen Prüfung von länglichen Objekten auf strukturelle Fehler - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur zerstörungsfreien magnetischen Prüfung von länglichen Objekten auf strukturelle FehlerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Prüfgerät und
ein Verfahren zum zerstörungsfreien Prüfen und Bewerten von
magnetisch durchlässigen länglichen/langgestreckten Objek
ten, wie Drahtseile, Stangen, Rohre und dergleichen. Die Er
findung bezieht sich insbesondere auf ein magnetisches Prüf
verfahren und -gerät zum Feststellen von strukturellen Feh
lern in den Objekten.
Momentan können Drahtseile, Rohre und dergleichen auf drei
Arten von Fehler geprüft werden. Jeder der Fehler ist unten
im Detail beschrieben und stellt einen wichtigen Indikator
für die strukturelle Integrität des länglichen Objektes dar.
Erstens kann das längliche Objekt auf einen Verteilungsfeh
ler, bekannt als ein Verlust von metallischer Querschnitts
fläche (LLMA) geprüft werden. Der Verlust von metallischer
Querschnittsfläche in einem Seil oder Rohr kann auf Korro
sion, Abnutzung oder Abrieb zurückzuführen sein.
Zweitens kann das längliche Objekt auf einen Fehler, der als
lokalisierte Störung (LF) bekannt ist, geprüft werden, wie
z. B. gebrochene Drähte innerhalb eines Seils oder Risse ent
lang dem Umfang einer Gasrohrwand.
Drittens kann das längliche Objekt auf einen als strukturel
ler Fehler (SF) bekannten Fehler geprüft werden. Strukturel
le Fehler in einem Rohr umfassen z. B. längsgerichtete Bela
stungs-Korrosions-Risse in der Rohrwand und Härtegefüge.
Gleichermaßen umfassen strukturelle Fehler in einem Draht
seil Änderungen in der Draht-Kontakt-Form, wie z. B. lose
Drähte.
Zur Zeit sind magnetische Prüf-Verfahren zum Feststellen von
LMA und LF in länglichen magnetisch durchlässigen Objekten
verfügbar. So wird z. B. in dem US-Patent der Anmelderin Nr.
4,659,991 ein Verfahren zum zerstörungsfreien magnetischen
Prüfen eines länglichen magnetisch durchlässigen Objektes
auf LMA und LF verwendet. Bei dem Verfahren wird ein gesät
tigter Magnetfluß durch einen Abschnitt des Objektes zwi
schen zwei gegenüberliegenden Magnetpolen einer Magnetein
richtung induziert. Der gesättigte Magnetfluß innerhalb des
Objekts steht in direktem Zusammenhang mit der Querschnitts
fläche des magnetisch durchlässigen Objektes. Eine Magnet
fluß-Sensorspule ist zwischen den Polen nahe oder angrenzend
an der Oberfläche des Objektes angeordnet und bewegt sich
mit der Magneteinrichtung relativ zu dem Objekt, um den in
dem Objekt enthaltenen Magnetfluß quantitativ abzutasten.
Aufgrund des direkten Verhältnisses zwischen der Quer
schnittsfläche und dem in dem magnetisch gesättigten Objekt
enthaltenen Magnetfluß wird LMA festgestellt, indem die Ma
gnetfluß-Sensorspule mit einem elektronischen Integrator
verbunden wird. Gleichermaßen wird auch eine einen magneti
schen Streufluß fühlende Spule zwischen den Polen nahe der
Oberfläche des Objektes angeordnet und bewegt sich mit der
Magneteinrichtung relativ zu dem Objekt, um den aus dem Ob
jekt austretenden magnetischen Streufluß qualitativ abzufüh
len aufgrund einer Verzerrung im Magnetfluß, die durch einen
lokalisierten Fehler innerhalb des Objektes bewirkt wurde.
LF wird von einer magnetischen Streufluß fühlenden Differen
tialspule festgestellt.
Die Verwendung von magnetischen Prüfgeräten zum Feststellen
von Verteilungsfehlern, wie z. B. strukturellen Fehlern, war
jedoch mittels des oben beschriebenen Verfahrens nicht er
folgreich. Strukturelle Fehler, wie Belastungs-Korrosions-
Risse in Längsrichtung in Rohren oder lockere Drähte in
Drahtseilen erzeugen normalerweise keine ausreichende Menge
an magnetischem Streufluß, um von magnetischen Sensoren
festgestellt werden kann.
Der Grund, weshalb dies nicht festgestellt werden kann, ist
der, daß ein struktureller Fehler nicht unbedingt einen
feststellbaren Verlust an metallischer Querschnittsfläche
mit sich bringt. Lockere Draht-Kontakt-Formen bei einem
Drahtseil deuten auf einen Verlust an struktureller Integri
tät hin, jedoch nicht unbedingt auf einen feststellbaren
Verlust an Querschnittsfläche. Es werden neue Verfahren be
nötigt, um das Problem zu lösen, wie man verteilte struktu
relle Fehler in länglichen Objekten zuverlässig feststellen
kann.
Bei einer Lösung wird im Gegensatz zu Magnet/Streuflußtech
niken eine Wirbelstrom-Technik verwendet. Das US-Patent Nr.
4,827,215 richtet sich auf das Problem, wie strukturelle
Fehler in Drahtseilen durch ein Gerät mit einem dreipoligen
Magneten festgestellt werden können. Das Gerät hat zwei End
pole derselben Polarität mit einem gemeinsamen Pol mit ent
gegengesetzter Polarität, der zwischen den zwei Endpolen
zentriert ist. Der Zweck des dreipoligen Magneten ist es,
zwei entgegengesetzte longitudinale gesättigte Magnetfelder
in angrenzenden Abschnitten eines Drahtseils zu induzieren,
wobei jedes Magnetfeld jeweils einem der zwei angrenzenden
Abschnitte des Drahtseils und dem gemeinsamen Pol zugeordnet
ist und sich jedes der zwei longitudinalen Felder zu einem
anderen Endpol erstreckt. In der Nähe des gemeinsamen Pols
erfährt das Drahtseil eine Richtungsänderung des längsge
richteten Magnetflusses. Ein Stagnationspunkt ist als die
Stelle in Längsrichtung in dem Objekt definiert, wo der
längsgerichtete Magnetfluß Null ist, wenn der Fluß seine
Richtung ändert.
Aufgrund des Faraday-Gesetzes werden in dem Drahtseil nahe
dem gemeinsamen Pol Wirbelströme erzeugt, aufgrund der Ände
rung des längsgerichteten Magnetflusses, der in dem Objekt
erfahren wird, wenn sich dieses relativ zu dem magnetischen
Prüfgerät bewegt. Gemäß dem Gesetz nach Lenz erzeugen die
Wirbelströme einen weiteren Magnetfluß, der der Änderung des
längsgerichteten von den Magneten induzierten Magnetflusses
entgegengesetzt ist. Da Wirbelströme eine Funktion der elek
tromagnetischen Eigenschaften des Drahtseils oder Rohres
sind, ändert dementsprechend jeglicher strukturelle Fehler
die Wirbelstrom-Muster. Eine Änderung der Wirbelstrom-Muster
oder -Formen wiederum ändert dementsprechend den von den
Wirbelströmen erzeugten normalerweise konstanten entgegenge
setzten Magnetfluß. Diese Änderung des entgegengesetzten Ma
gnetflusses kann durch magnetische Sensoren, wie Spulen oder
Hall-Generatoren, festgestellt werden. Somit kann ein an dem
gemeinsamen Pol angeordneter Sensor Änderungen in den Wir
belströmen aufgrund von strukturellen Fehlern in dem Objekt
feststellen. Außerdem ist die Anordnung eines Sensors am
Stagnationspunkt hilfreich, um die Änderungen der Wirbel
ströme aufgrund einer minimalen Störung durch den von den
Magneten induzierten längsgerichteten Magnetfluß zu messen,
da der längsgerichtete Magnetfluß am gemeinsamen Pol und am
Stagnationspunkt praktisch Null ist.
Bei dem im US-Patent Nr. 4,827,215 beschriebenen Prüfgerät
wird eine Wirbelstrom-Technik verwendet, aber die Existenz
von Wirbelströmen im Zusammenhang mit magnetischen Prüfgerä
ten ist auf dem Gebiet bekannt. In einem Schweizer Dokument
Die elektromagnetische Prüfung von Drahtseilen von Urs Balt
hasar Meyer aus dem Jahr 1973 z. B. werden Wirbelströme als
Parasiten bezeichnet, da sie den längsgerichteten Magnetfluß
verzerren.
Ein Problem bei dem obengenannten magnetischen Prüfgerät be
steht darin, daß bei dem Gerät ein sperriger dreipoliger Ma
gnet verwendet wird. Dieser Stand der Technik übersieht die
Tatsache, daß das Ändern des längsgerichteten Magnetflusses
zum Induzieren von Wirbelströmen und einem entsprechenden
Stagnationspunkt für eine günstige Sensorpositionierung auch
an einem Endpol vorhanden ist. Durch Ändern des längsgerich
teten Magnetflusses und eines entsprechenden Stagnations
punktes an einem Endpol wird es ermöglicht, ein einfacheres
magnetisches Prüfgerät für das Feststellen von strukturellen
Fehlern zu konstruieren.
Dementsprechend ist es eine allgemeine Aufgabe der vorlie
genden Erfindung, ein einfacheres Verfahren und eine Vor
richtung zum Feststellen von strukturellen Fehlern in einem
magnetisch durchlässigen länglichen Objekt bereitzustellen.
Strukturelle Fehler, wie Spannungs-Korrosions-Risse in
Längsrichtung, Härtegefüge, Herstellungsfehler, zurückblei
bende Spannungen oder Spannungen durch Biegen oder Absacken
eines Rohres und Draht-Kontakt-Formänderungen bei einem
Drahtseil aufgrund von losen Drähten werden durch das be
schriebene Verfahren leichter festgestellt.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
magnetisches Wirbelstrom-Sättigungsverfahren bereitzustel
len, bei dem Hintergrundlärm bedeutend reduziert wird, um
strukturelle Fehler mit verbesserter Sensitivität fest zu
stellen.
Außerdem ist es eine allgemeine Aufgabe der vorliegenden Er
findung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu verwenden,
die zum Feststellen von strukturellen Fehlern innerhalb oder
außerhalb eines länglichen Objektes verwendet werden können.
Die vorliegende Erfindung beruht auf einem magnetischen
Prüfverfahren und einer Vorrichtung zum zerstörungsfreien
Feststellen von strukturellen Fehlern in länglichen Objek
ten, wie Drahtseilen, Stangen, Rohren und dergleichen.
Eine Ausführungsform eines magnetischen Prüfgeräts, mit dem
das Verfahren durchgeführt wird, weist eine Magneteinrich
tung mit zwei entgegengesetzten Magnetpolen auf, die vonein
ander beabstandet sind zum Positionieren in in Längsrichtung
beabstandeten Stationen entlang einem länglichen magnetisch
durchlässigen Objekt und für eine Bewegung in Längsrichtung
relativ zu dem Objekt. Das Magnetmittel definiert erste und
zweite Magnetfluß-Kreise. Der erste Magnetfluß-Kreis hat ei
nen vorderen Abschnitt, der sich zwischen einem Pol und dem
anderen Pol durch einen ersten Abschnitt des länglichen Ob
jektes zwischen den Stationen erstreckt, und der erste Ma
gnetfluß-Kreis hat einen Rückführungsabschnitt, der sich
durch einen ferromagnetischen Rückflußweg innerhalb der Ma
gneteinrichtung erstreckt, wodurch ein erster Magnetfluß in
Längsrichtung in eine Richtung im allgemeinen bei einem ma
gnetischen Sättigungspegel durch das längliche Objekt indu
ziert wird. Der zweite Magnetfluß-Kreis hat einen vorderen
Abschnitt, der sich durch einen zweiten Abschnitt des läng
lichen Objektes, das neben sowohl dem ersten Abschnitt und
dem einen Pol liegt, erstreckt. Der vordere Abschnitt des
zweiten Magnetfluß-Kreises erstreckt sich in einer zu der
des vorderen Abschnittes des ersten Magnetfluß-Kreises ent
gegengesetzten Richtung. Der zweite Magnetfluß-Kreis hat au
ßerhalb des länglichen Objektes einen Rückführungsabschnitt,
wodurch ein zweiter längsgerichteter Magnetfluß in dem Ob
jekt in einer Richtung entgegengesetzt zu der des ersten
längsgerichteten Magnetflusses induziert wird. Die Verbin
dung der zwei entgegengesetzt gerichteten Magnetflüsse in
einem beweglichen Abschnitt des Objekts, der dem einen Pol
gegenübersteht, definiert einen Stagnationspunkt, bei dem
die Größe des ersten und zweiten längsgerichteten Magnet
flusses Null ist und bei dem Wirbelströme auf der Oberfläche
des beweglichen Abschnitts des Objekts aufgrund der Änderung
des längsgerichteten Magnetflusses erzeugt werden. Die er
zeugten Wirbelströme verschwinden, wenn sich der Abschnitt
stromabwärts in Richtung der Objektbewegung von dem einen
Pol zum anderen Pol bewegt. Eine Wirbelstrom-Änderungs-De
tektiereinrichtung ist dem einen Pol zugeordnet zum Positio
nieren in der Nähe des Objekts, wo der längsgerichtete Ma
gnetfluß an einem magnetischen Sättigungspegel ist oder sich
diesem nähert und wo Wirbelströme, die durch die Änderung
des längsgerichteten Magnetflusses erzeugt wurden, sich
nicht wesentlich innerhalb des beweglichen Abschnittes zer
streut haben, wenn der Abschnitt das Wirbelstrom-Änderungs-
Detektiermittel durchläuft, um längsgerichtete Magnetflußän
derungen von dem beweglichen Abschnitt des Objekts zu detek
tieren, während der Abschnitt an dem Wirbelstrom-Änderungs-
Detektiermittel vorbeiläuft, wodurch längsgerichtete Magnet
flußänderungen, die in dem beweglichen Abschnitt des das
Wirbelstrom-Änderungs-Detektiermittel passierenden Objektes
vorkommen, ein erstes Signal in dem Wirbelstrom-Änderungs-
Detektiermittel mit einer ersten Signalkomponente, die von
Wirbelstromänderungen, die die strukturellen Fehler darstel
len, herrührt, und einer zweiten Signalkomponente, die von
Magnetfluß-Änderungen stammt, die den Verlust von metalli
scher Querschnittsfläche oder lokalisierte Fehler darstel
len, erzeugen. Ein Magnetfluß-Detektiermittel ist dem ande
ren Pol zugeordnet für eine Positionierung stromabwärts in
der Richtung der Objektbewegung von dem Wirbelstrom-Ände
rungs-Detektiermittel und in der Nähe des Objekts, wo der
längsgerichtete Magnetfluß einen magnetischen Sättigungspe
gel beinahe oder ganz erreicht hat, und wo die Wirbelströme,
die durch die Änderung des längsgerichteten Magnetflusses
erzeugt werden, im wesentlichen innerhalb des beweglichen
Abschnittes dissipiert wurden, wenn der Abschnitt das Ma
gnetfluß-Detektiermittel durchläuft, um Änderungen des
längsgerichteten Magnetflusses, die der bewegliche Abschnitt
des das Magnetfluß-Detektiermittel passierenden Objektes er
fährt, festzustellen, nachdem der Abschnitt an dem Wirbel
strom-Änderungs-Detektiermittel vorbei ist, wodurch längsge
richtete Magnetfluß-Änderungen des beweglichen Abschnitts
ein zweites Signal in dem Magnetfluß-Detektiermittel mit ei
ner dritten Signalkomponente erzeugen, die von Wirbelstrom
änderungen stammt, die strukturelle Fehler darstellen, und
mit einer vierten Signalkomponente, die von Magnetfluß-Ände
rungen stammt, die den Verlust an metallischer Querschnitts
fläche oder lokalisierte Fehler darstellen. Eine digitale
Verarbeitungsvorrichtung bestimmt den Ort und die Größe ei
nes strukturellen Fehlers innerhalb des sich bewegenden Ab
schnitts aus dem ersten und zweiten Signal.
Eine weitere Ausführungsform des magnetischen Prüfgeräts zur
Durchführung des Verfahrens ist ein internes magnetisches
Prüfgerät zum störungsfreien Feststellen von strukturellen
Fehlern von innerhalb länglichen Objekten, wie Rohre und
dergleichen. Das innere Gerät weist Magnetmittel mit zwei
gegenüberliegenden Magnetpolen zum Befestigen in der Nähe
der Innenfläche eines länglichen Objektes auf. Die Pole sind
voneinander beabstandet zum Positionieren an in Längsrich
tung beabstandeten Stationen neben dem Objekt während einer
Bewegung in Längsrichtung relativ zu dem Objekt. Die Magnet
einrichtung definiert erste und zweite Magnetfluß-Kreise.
Der erste Magnetfluß-Kreis hat einen vorderen Abschnitt, der
sich von einem Pol zum anderen Pol über einen ersten Ab
schnitt des länglichen Objektes zwischen den Stationen er
streckt. Der erste Magnetfluß-Kreis hat einen Rückführungs
abschnitt durch einen ferromagnetischen Rückflußweg inner
halb der Magneteinrichtung, um an oder nahe der mittleren
Längsachse des zu prüfenden Objektes angebracht zu werden
und erstreckt sich von dem einen Pol zum anderen Pol, wo
durch ein erster längsgerichteter Magnetfluß in eine Rich
tung durch das längliche Objekt induziert wird. Der zweite
Magnetfluß-Kreis hat einen vorderen Abschnitt, der sich von
dem einen Pol durch einen zweiten Abschnitt des länglichen
Objektes erstreckt, der sowohl nahe dem ersten Abschnitt als
auch dem einen Pol in einer Richtung entgegengesetzt zu der
des vorderen Abschnitts des ersten Magnetfluß-Kreises liegt,
und einen Rückführungsabschnitt außerhalb des länglichen Ob
jektes, wodurch ein zweiter längsgerichteter Magnetfluß in
dem Objekt in einer Richtung entgegengesetzt zu der des er
sten längsgerichteten Magnetflusses induziert wird. Die Ver
bindung der zwei in entgegengesetzte Richtungen gerichteten
Magnetflüsse ist in einem Abschnitt des Objekts, der dem ei
nen Pol gegenübersteht, und definiert einen Stagnations
punkt. Eine Magnetfluß-Sensor-Spule ist nahe dem einen Pol
und nahe der Innenfläche des länglichen zu prüfenden Objek
tes angeordnet, um Wirbelstromänderungen, die strukturelle
Fehler darstellen, während einer relativen Bewegung der Ma
gneteinrichtung und des Objektes festzustellen.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich
auf ein Verfahren zum zerstörungsfreien Prüfen eines längli
chen Objektes, wie Drahtseile, Stangen, Rohre und derglei
chen auf strukturelle Fehler. Das Verfahren umfaßt die
Schritte des Induzierens eines ersten Magnetflusses in eine
Richtung im allgemeinen bei einem Sättigungspegel mittels
einer Magneteinrichtung durch einen ersten Längsabschnitt
eines länglichen Objektes. Der Längsabschnitt erstreckt sich
zwischen ersten und zweiten in Längsrichtung beabstandeten
gegenüberliegenden Polen der Magneteinrichtung. Ein zweiter
Magnetfluß wird durch einen zweiten Längsabschnitt des Ob
jektes nahe dem ersten Längsabschnitt mittels der Magnetein
richtung induziert. Die Richtung des zweiten Magnetflusses
ist entgegengesetzt zu der Richtung des ersten Magnetflus
ses. Die Verbindung des ersten und zweiten Magnetflusses in
dem Objekt ist nahe dem ersten Pol und definiert einen Sta
gnationspunkt. Die Magneteinrichtung und der induzierte er
ste und zweite Magnetfluß werden fortschreitend und in
Längsrichtung relativ zu dem Objekt bewegt, um Wirbelströme
um die Achse herum in einem beweglichen Abschnitt des Objek
tes, das den ersten Pol passiert, aufgrund der Änderung der
Magnetflüsse innerhalb des beweglichen Abschnittes des ma
gnetisch durchlässigen Objektes am ersten Pol der Magnetein
richtung zu induzieren. Der erste Pol der Magneteinrichtung
liegt stromaufwärts vom zweiten Pol der Magneteinrichtung
relativ zur Bewegung des Objektes. Ein erstes Signal wird
von dem beweglichen Abschnitt des Objektes erzeugt, wenn der
Abschnitt unmittelbar stromabwärts von dem ersten Pol der
Magneteinrichtung in der Bewegungsrichtung des Objektes wäh
rend des Bewegungsschrittes ist. Der bewegliche Abschnitt
des Objektes während dem Schritt, ein erstes Signal zu er
zeugen, ist an einem oder nahe einem magnetischen Sätti
gungspegel und beinhaltet beträchtliche Wirbelströme. Das
erste Signal beinhaltet eine erste Signalkomponente, die von
Wirbelstrom-Änderungen herrührt, die strukturelle Fehler
darstellen, und eine zweite Signalkomponente, die von Ma
gnetfluß-Änderungen herrührt, die den Verlust von metalli
scher Querschnittsfläche oder lokalisierte Fehler darstel
len. Danach wird ein zweites Signal von dem beweglichen Ab
schnitt des Objektes erzeugt, wenn der Abschnitt unmittelbar
stromaufwärts von dem zweiten Pol der Magneteinrichtung in
Bewegungsrichtung des Objektes während des Bewegungsschrit
tes ist. Der bewegliche Abschnitt des Objektes während des
Schrittes, bei dem ein zweites Signal erzeugt wird, ist an
oder nahe einem magnetischen Sättigungspegel und beinhaltet
Wirbelströme, die während der Zeit, die seit dem Erzeugen
eines ersten Signals vergangen ist, im wesentlichen dissi
piert wurden. Das zweite Signal beinhaltet eine dritte Si
gnalkomponente, die von Wirbelstromänderungen herrührt, und
eine vierte Signalkomponente, die von Magnetflußänderungen
stammt. Der Ort und die Größe eines strukturellen Fehlers
innerhalb des beweglichen Abschnittes wird aus dem ersten
und zweiten Signal bestimmt.
Fig. 1a zeigt schematisch eine Ausführungsform des magne
tischen Prüfgeräts entlang eines Längsabschnittes
eines Metallrohres;
Fig. 1b ist ein Schaubild des Magnetflusses, der in dem
Rohrabschnitt durch das Prüfgerät der Fig. 1a in
duziert ist;
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausfüh
rungsform des magnetischen Prüfgeräts, das an ei
nem zu prüfenden Metallseil angebracht ist;
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf das Gerät der Fig. 2, das
teilweise entlang der Schnittlinie 3-3 der Fig. 4
abgeschnitten ist;
Fig. 4 ist eine Endansicht des Geräts der Fig. 2-3,
teilweise entlang der Schnittlinie 4-4 der Fig. 3
geschnitten;
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht einer Plastik
buchse mit Nuten zum Unterstützen einer Magnet
fluß-Sensorspule bei einer weiteren Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 6 ist eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung innerhalb eines Rohrs;
Fig. 7 ist eine Endansicht des Geräts innerhalb des Rohrs
der Fig. 6;
Fig. 8a ist eine schematische Darstellung einer Schaltung
zum individuellen Integrieren von Mehrfach-Span
nungssignalen von Sensormitteln, die um die Achse
herum eines zu prüfenden Objektes angewendet wer
den;
Fig. 8b ist eine schematische Darstellung der Schaltung
zum Addieren und Integrieren von Mehrfach-Span
nungssignalen von Sensormitteln, die um die Achse
herum eines zu prüfenden Objektes angewendet wer
den;
Fig. 9 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform des
magnetischen Prüfgeräts entlang einem Längsab
schnitt eines Metallseils.
Fig. 1a zeigt in schematischer Weise den Betrieb einer be
vorzugten Ausführungsform eines magnetischen Prüfgeräts 10
zum zerstörungsfreien Prüfen eines magnetisch durchlässigen
länglichen Objektes, wie einem Drahtseil oder einem Rohr P
auf strukturelle Fehler. Bei einem Rohr können strukturelle
Fehler aufgrund von Längsrissen in der Rohrwand, Härtegefü
ge, Herstellungsfehlern, Restspannung und Rohrspannung, wie
Biegen und Absinken, auftreten.
Das magnetische Prüfgerät 10 ist mit einem Satz von entge
gengesetzt gepolten permanenten Endpolmagneten 12, 14 ge
zeigt, die entlang einer Längsseite des Rohres P an Statio
nen S1 bzw. S2 angeordnet sind. Die Magnete 12, 14 sind nahe
jeweiligen Polschuhen 13, 15 angeordnet. Weiterhin sind die
Magnete 12, 14 durch eine ferromagnetische Stange 20 verbun
den, die einen Magnetfluß-Kreis mit einem vorderen Abschnitt
durch das Rohr P zwischen den Stationen S1 und S2 und einem
Rückführungsabschnitt durch die Stange 20 vervollständigt.
Die Magnete 12, 14 induzieren Teil eines längsgerichteten
Magnetflusses FA in dem Abschnitt des Rohres zwischen den
Stationen S1 und S2.
In ähnlicher Weise hat die Magneteinrichtung 10 einen weite
ren Satz von entgegengesetzt gepolten permanenten Endpolma
gneten 16, 18, die entlang einer Seite des Rohres P gegen
über den Magneten 12 bzw. 14 angeordnet sind. Die Magnete
16, 18 sind nahe jeweiligen Polschuhen 17, 19 angeordnet.
Weiterhin sind die Magnete 16, 18 durch eine ferromagneti
sche Stange 22 verbunden, die einen Magnetflußkreis
schließt, der einen vorderen Abschnitt durch das Rohr P zwi
schen den Stationen S1 und S2 hat und einen Rückführungsab
schnitt durch die Stange 22. Die Magnete 12 und 16 haben
gleiche Pole nahe dem Rohr und die Magnete 14 und 18 haben
gleiche Pole nahe dem Rohr, so daß die Magnete 16, 18 den
längsgerichteten Magnetfluß FA zwischen den Stationen S1 und
S2 vorzugsweise bis zu einem Sättigungspegel verstärken.
Außerdem induziert der Endpolmagnet 12 an der Station S1
Teil eines längsgerichteten Magnetflusses FB innerhalb des
Rohrs in einer Richtung entgegengesetzt zu der des gesättig
ten Magnetflusses FA. Der längsgerichteten Magnetfluß FB
wird in einen Magnetfluß-Kreis mit einem vorderen Abschnitt
induziert, der sich durch einen Abschnitt des Rohrs P er
streckt, der nahe sowohl dem Abschnitt des Rohrs P zwischen
den Stationen S1 und S2 und dem Endpolmagneten 12 ist. Der
Magnetfluß-Kreis hat einen Rückführungsabschnitt außerhalb
des Rohrs P durch das umgebende Medium. Gleichermaßen indu
ziert der Endpolmagnet 16 an der Station S1 Teil des längs
gerichteten Magnetflusses FB in einem Magnetfluß-Kreis durch
denselben Abschnitt des Rohres, wie der Endpolmagnet 12. Der
Magnetfluß-Kreis hat auch einen Rückführungsabschnitt außer
halb des Rohrs P durch das umgebende Medium.
Durch die Symmetrie induziert der Endpolmagnet 14 an der
Station S2 Teil des längsgerichteten Magnetflusses FC inner
halb des Rohrs in einer Richtung entgegengesetzt zu der des
sättigenden längsgerichteten Magnetflusses FA. Der längsge
richtete Magnetfluß FC wird in einem Magnetfluß-Kreis mit
einem vorderen Abschnitt induziert, der sich durch einen Ab
schnitt des Rohres P erstreckt, der sowohl nahe dem Ab
schnitt des Rohres P zwischen den Stationen S1 und S2 und
dem Endpolmagneten 14 liegt. Der Magnetfluß-Kreis hat einen
Rückführungsabschnitt außerhalb des Rohrs P durch das umge
bende Medium. Gleichermaßen induziert der Endpolmagnet 18 an
der Station S2 Teil des längsgerichteten Magnetflusses FC in
einem Magnetfluß-Kreis durch denselben Abschnitt des Rohres
wie der Endpolmagnet 14. Der Magnetfluß-Kreis hat auch einen
Rückführungsabschnitt außerhalb des Rohrs P durch das umge
bende Medium. Die Richtungsänderung der längsgerichteten Ma
gnetflüsse FA und FB in dem Rohr P an der Station S1 an den
Endpolmagneten 12, 16 definiert einen Stagnationspunkt SP1,
bei dem die Größe der Längskomponenten von beiden Flüssen FA
und FB Null ist. Dementsprechend definiert die Richtungsän
derung der längsgerichteten Magnetflüsse FA und FC in dem
Rohr P an der Station S2 an den Endpolmagneten 14, 18 einen
Stagnationspunkt SP2, bei dem die Größe der längsgerichteten
Komponente von sowohl FA als auch FC Null ist. Die Stagna
tionspunkte und die Umkehrung der Richtung oder der Polari
tät des längsgerichteten Magnetflusses ist in Fig. 1b gra
phisch dargestellt.
Aufgrund des Faraday-Gesetzes induziert, wenn das Rohr P
sich relativ zu den Magneten 12, 14, 16, 18 bei Geschwindig
keiten von 100 fpm (Fuß pro Minute) bis zu 18 mph (Meilen
pro Stunde) (1584 fpm) und möglicherweise darüber bewegt,
der schnelle Wechsel des längsgerichteten Magnetflusses an
einer der Stationen Wirbelströme im Umfang des Rohrs von be
deutender Größe. Aufgrund des Lenz-Gesetzes wird ein norma
lerweise konstanter Magnetfluß durch die Wirbelströme indu
ziert, der der durch die Magnete induzierten Magnetflußände
rung entgegenwirkt. Die Größe der Wirbelströme im Umfang ist
eine Funktion der Leitfähigkeit des Rohrs P. Ein strukturel
ler Fehler, wie z. B. ein Längsriß in einem Rohr oder lockere
Drähte in einem Drahtseil, ändert die Leitfähigkeit auf ei
nem Umfangsweg entlang einer Oberfläche des Rohrs P. Als
Folge davon ändern die geänderten Fähigkeiten die Größe der
normalerweise gleichmäßigen Wirbelströme am Umfang und des
durch die Wirbelströme induzierten entgegengesetzten Magnet
flusses. Die Wirbelstrom-Änderungen werden somit zu einem
Maß für die strukturellen Fehler in dem Rohr. Wirbelstrom-
Änderungs-Detektiermittel, wie z. B. Hall-Effekt-Sensoren
oder Magnetfluß-Sensorspulen können nahe den Endpolen ange
ordnet werden, so wie die Endpole, die in diesem Beispiel an
der Station S1 angeordnet sind, um Wirbelstromänderungen
aufgrund von strukturellen Fehlern in dem Rohr zu detektie
ren, wenn es sich relativ zu dem Gerät 10 bewegt.
Die Kurve der Fig. 1b zeigt den längsgerichteten Magnetfluß,
der in dem Abschnitt des Rohrs P durch die Endpolmagnete des
magnetischen Prüfgeräts der Fig. 1a induziert wurde, wenn
sich das Rohr in einer Richtung von links nach rechts rela
tiv zu dem Gerät bewegt. Es erfolgt eine schnelle Umkehrung
des von den Magneten 12, 16 induzierten längsgerichteten Ma
gnetflusses an dem Stagnationspunkt SP1 und Wirbelströme
werden in einem Abschnitt des Rohres P erzeugt, der den Pol
schuhen 13, 17 des einen Satzes der Endpole gegenüberliegt.
Eine ähnlich schnelle Umkehrung des längsgerichteten von den
Magneten 14, 18 induzierten Magnetflusses, jedoch in umge
kehrter Richtung findet an dem Stagnationspunkt SP2 statt
und erzeugt Wirbelströme in einem Abschnitt des Rohrs, der
den Polschuhen 15, 19 des anderen Satzes der Endpole gegen
übersteht. Das Wirbelstrom-Änderungs-Detektiermittel, das
nahe einer der Endpolstationen angeordnet ist, detektiert
Änderungen in den ansonsten konstanten Wirbelströmen, die in
einem Abschnitt des Rohrs induziert werden, der den Endpolen
gegenüberliegt, wenn ein struktureller Fehler die Endpole
passiert.
Das magnetische Prüfgerät 10 muß nicht auf die Detektion von
strukturellen Fehlern beschränkt sein. Das Prüfgerät kann
LMA und/oder LF-Sensoren wie in dem oben erwähnten U.S. Pa
tent Nr. 4,659,991 der Anmelderin beschrieben, beinhalten,
die zwischen den Stationen S1 und S2 angeordnet sind, wo der
induzierte längsgerichtete Magnetfluß FA gesättigt ist. Au
ßerdem ist das magnetische Prüfgerät nicht auf ein zweipoli
ges Gerät beschränkt und deshalb kann das Wirbelstrom-Ände
rungs-Detektiermittel am Endpol eines Geräts mit mehr als
zwei Polen angewendet werden.
Fig. 2-4 machen die strukturellen Details einer Ausfüh
rungsform des magnetischen Prüfgeräts bekannt, das schema
tisch in Fig. 1a gezeigt ist. In Fig. 2 besteht das magneti
sche Prüfgerät 10 aus drei separaten Gehäuseabschnitten 30,
32, 34. Jeder Gehäuseabschnitt ist in eine obere Gehäuse
hälfte 36, 38 oder 40 und eine untere Gehäusehälfte 42, 44
oder 46 unterteilt. Die oberen Gehäusehälften 36, 38, 40
sind jeweils mit den unteren Gehäusehälften 42, 44, 46 durch
Scharniere 48, 48, 48 verbunden, von denen eines in Fig. 4
gezeigt ist. Die oberen Gehäusehälften 36, 38, 40 und die
unteren Gehäusehälften 42, 44, 46 definieren einen mittleren
Durchgang 50, gezeigt in Fig. 3-4, durch welchen sich ein
längliches magnetisch durchlässiges Objekt, wie ein Rohr
oder in diesem Fall, ein Seil C, in Längsrichtung zu sich
selbst während des Prüfens bewegen kann. Außerdem definieren
die oberen Gehäusehälften 36, 38, 40 und die unteren Gehäu
sehälften 42, 44, 46 auch eine Trennfläche 52, gezeigt in
Fig. 3-4, die den zentralen Durchgang entlang seiner Län
ge schneidet, um zu ermöglichen, daß die oberen Gehäusehälf
ten 36, 38, 40 und die unteren Gehäusehälften 42, 44, 46
zwischen den Enden des Seils zusammenpassend über das Seil C
montiert und von diesem wieder gelöst werden können. Die
obere Gehäusehälfte 36 und die untere Gehäusehälfte 42 des
Gehäuseabschnitts 30 sind an Ort und Stelle befestigt und in
einer geschlossenen Position durch eine Ziehklinke 54 gehal
ten. Die obere Gehäusehälfte 38 und die untere Gehäusehälfte
44 des Gehäuseabschnittes 32 sind in ähnlicher Weise an Ort
und Stelle befestigt und durch eine zweite Ziehklinke 54 in
einer geschlossenen Position gehalten. Die obere Gehäuse
hälfte 40 und die untere Gehäusehälfte 46 des Gehäuseab
schnittes 34 sind auch an Ort und Stelle befestigt und durch
eine dritte Ziehklinke 54 in einer geschlossenen Position
gehalten. Die Ziehklinken 54, 54, 54 sind auf der Seite des
magnetischen Prüfgeräts 10 gegenüber den jeweiligen Schar
nieren 48, 48, 48 angeordnet. Die Gehäuseabschnitte 30, 32,
34 können einstückig oder trennbar sein, wie genauer in der
U.S. Patentanmeldung Nr. 07/888,587 der Anmelderin, einge
reicht am 26.05.1992, definiert ist.
Fig. 3-4 zeigen die innere Struktur des magnetischen
Prüfgeräts 10 der Fig. 2. In den unteren Gehäusehälften 42,
44, 46 ist der Polschuh 17 auf der unteren Seite des zentra
len Durchgangs 50 innerhalb der unteren Gehäusehälfte 42 an
geordnet und ist in Berührung mit dem Magneten 16, der radi
al relativ zu dem zentralen Durchgang polarisiert ist. Die
Seite des Polschuhes 17 neben dem Durchgang 50 hat eine ge
bogene Form, um sich dem kreisförmigen Durchgang 50 anzupas
sen. Der Polschuh 17 enthält zwei parallele Nuten 60, die
sich axial am Umfang in einem halbkreisförmigen Bogen um ei
ne untere Hälfte des zentralen Durchgangs erstreckt. Die Nu
ten 60 stützen eine jochförmige Magnetfluß-Sensorspule 62
nahe der Oberfläche eines Seils, das geprüft wird, um Ände
rungen der Wirbelströme an der Oberfläche des Seils fest zu
stellen.
In ähnlicher Weise ist der Polschuh 19 an der unteren Seite
und an dem gegenüberliegenden Ende des Durchgangs 50 inner
halb der unteren Gehäusehälfte 46 in einem Kontaktverhältnis
mit dem Magneten 18, der auch radial relativ zu dem zentra
len Durchgang 50 polarisiert ist, jedoch mit einer Polari
tät, die der des Magneten 16 entgegengesetzt ist. Die Seite
des Polschuhes 19 nahe dem Durchgang 50 ist bogenförmig ge
formt, um sich dem kreisförmigen Durchgang 50 anzupassen.
Jeder Magnet 16, 18 ist durch eine ferromagnetische Stange
22a oder 22b verbunden, die innerhalb jeder unteren Gehäuse
hälfte 42 oder 46 liegt. Die Stangen 22a und 22b sind magne
tisch über Zwischenstangen 22c gekoppelt, die innerhalb der
unteren Gehäusehälfte 44 liegen, um einen kompletten Magnet
flußweg durch die unteren Gehäusehälften 42, 44, 46 zu bil
den. Die ferromagnetischen Stangen 22a, 22b, 22c stellen den
Magnetfluß-Rückweg für den Magnetfluß bereit, der durch die
permanenten Magneten 16, 18 induziert wird.
Die untere Hälfte des Durchgangs 50 ist mit halbkreisförmi
gen Plastikbuchsen 58a, 58b, 58c innerhalb den jeweiligen
unteren Gehäusehälften ausgestattet, um eine Führung mit ge
ringer Reibung für das Objekt zu schaffen, während es sich
durch den Durchgang bewegt.
In symmetrischer Weise ist in bezug auf die Struktur inner
halb der oberen Gehäusehälften 36, 38, 40, der Polschuh 13
auf der oberen Seite des zentralen Durchgangs 50 gegenüber
dem Polschuh 17 und innerhalb der oberen Gehäusehälfte 36
angeordnet. Der Polschuh 13 ist in Kontaktverhältnis mit dem
Magneten 12, der radial relativ zu dem zentralen Durchgang
und mit derselben Polarität wie der Magnet 16 polarisiert
ist.
Der Polschuh 13 enthält zwei parallele Nuten 64, die sich
axial am Umfang in einem halbkreisförmigen Bogen um eine
obere Hälfte des zentralen Durchgangs erstreckt. Die Nuten
64 stützen eine jochförmige Magnetfluß-Sensorspule 66 nahe
der Oberfläche eines Seils, das geprüft wird, um Änderungen
der Wirbelströme festzustellen. Die Seite des Polschuhes 13
nahe dem Durchgang 50 ist bogenförmig geformt, um sich dem
Durchgang 50 anzupassen.
In ähnlicher Weise ist der Polschuh 15 innerhalb der oberen
Gehäusehälfte 40 an der oberen Seite und an dem gegenüber
liegenden Ende des Durchgangs 50 in einem Kontaktverhältnis
mit dem Magneten 14, der auch radial relativ zu dem zentra
len Durchgang 50 polarisiert ist, jedoch eine dem Magneten
12 entgegengesetzte Polarität hat. Die Seite des Polschuhes
15 nahe dem Durchgang 50 hat eine gebogene Form, um sich dem
kreisförmigen Durchgang 50 anzupassen. Jeder Magnet 12, 14
ist durch eine ferromagnetische Stange 20a oder 20b verbun
den, die innerhalb jeder oberen Gehäusehälfte 36 oder 40
liegt. Die Stangen 20a und 20b sind magnetisch über Zwi
schenstangen 20c gekoppelt, die innerhalb der oberen Gehäu
sehälfte 38 angeordnet sind, um einen vollständigen Magnet
flußweg durch die oberen Gehäusehälften 36, 38, 40 zu bil
den. Die ferromagnetischen Stangen 20a, 20b, 20c stellen den
Magnetfluß-Rückweg für den von den permanenten Magneten 12,
14 induzierten Magnetfluß bereit.
Die obere Hälfte des Durchgangs 50 ist mit halbkreisförmigen
Plastikbuchsen 56a, 56b, 56c innerhalb den jeweiligen oberen
Gehäusehälften ausgestattet, um eine Führung mit geringer
Reibung für das Objekt zu bilden, während es sich durch den
Durchgang bewegt.
Fig. 5 zeigt eine halbkreisförmige Plastikbuchse 70 zum Aus
statten des Durchgangs des Prüfgeräts in einer anderen Aus
führungsform der Erfindung. Die Buchse 70 hat einen Befesti
gungsflansch 72 und zwei Umfangsnuten 74, um eine jochförmi
ge Magnetfluß-Sensorspule nahe der Oberfläche des zu prüfen
den Objektes zu stützen. Bei dieser Ausführungsform sind die
Nuten 64 der Fig. 3 nicht notwendig.
Fig. 6-7 zeigen schematisch eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit einem internen Magnet-Prüfge
rät 80, welches in einem zu prüfenden Rohr P angeordnet ist.
Fig. 7 ist eine Endansicht des Rohres P und des magnetischen
Prüfgeräts 80. Ein erster Satz von vier permanenten Endpol
magneten 82, 86, 90, 92 ist in einem Verhältnis von 90° zu
einander um ein Ende einer vierseitigen ferromagnetischen
Stange 112 angeordnet. Die inneren Seiten der Magnete 82,
86, 90, 92 stehen in Kontaktverhältnis mit den vier Seiten
der Stange 112, die normalerweise einen rechteckigen Quer
schnitt hat. Die Magnete 82, 86, 90, 92 sind radial mit der
selben radialen Polarisation hinsichtlich der ferromagneti
schen Stange 112 polarisiert.
Die inneren Seiten der Polschuhe 94, 98, 100, 102 sind je
weils an den äußeren Seiten der Magnete 82, 86, 90, 92 ange
ordnet. Die äußeren Seiten der Polschuhe 94, 98, 100, 102
sind von einer konvexen gebogenen Form, damit sie sich an
die innere Oberfläche eines zu prüfenden Rohres anpaßt. Eine
Plastikbuchse kann über den Polschuhen angeordnet werden, um
als eine Führung mit geringer Reibung zu dienen, während
sich das interne Prüfgerät 80 und das Rohr relativ zueinan
der bewegen.
An dem gegenüberliegenden Ende der Stange 112 in Fig. 6 ist
ein zweiter Satz von vier radial polarisierten Endpolmagne
ten 118, 120 (nur zwei sind sichtbar) mit derselben radialen
Polarisierung bezüglich der Stange 112, jedoch mit einer Po
larität, die zu der des ersten Magnetsatzes 82, 86, 90, 92
entgegengesetzt ist, vorgesehen. Genau wie der erste Magnet
satz ist der zweite Magnetsatz in ähnlicher Weise um die
ferromagnetische Stange mit vier jeweiligen Polschuhen 108,
110 (nur zwei sind sichtbar) angeordnet. Die ersten und
zweiten Magnetsätze induzieren einen gesättigten Magnetfluß
FD in einem Magnetflußkreis mit einem vorderen Abschnitt in
einem Rohrabschnitt, der das Gerät 80 umgibt und einem Rück
führungsabschnitt in der Stange 112. Nun folgt der Betrieb
des internen Magnet-Prüfgeräts, der sich aus der oben er
wähnten Struktur ergibt.
Alle radial polarisierten Magneten induzieren einen im all
gemeinen gesättigten längsgerichteten Magnetfluß FD in dem
Rohrabschnitt, der das Gerät 80 umgibt. Die ferromagnetische
Stange 112 dient als gemeinsamer Magnetfluß-Rückweg, um den
durch die Magnete gebildeten Magnetfluß-Kreis zu vervoll
ständigen.
Wie bei dem in Fig. 1a gezeigten Magnet-Prüfgerät 10 indu
ziert das innere Magnet-Prüfgerät 80 in Fig. 6 auch längsge
richtete Magnetflüsse FE und FF in einer Richtung entgegen
gesetzt zu der von FD. Der längsgerichtete Magnetfluß FE
wird in einem von zwei Abschnitten des Rohres nahe dem das
Gerät 80 umgebenden Rohrabschnitt induziert. Dementsprechend
wird der längsgerichtete Magnetfluß FF in einem anderen der
beiden Abschnitte induziert. Wie bei dem Magnet-Prüfgerät 10
erfolgen Stagnationspunkte innerhalb von Abschnitten des
Rohres, die den ersten und zweiten Sätzen von Endpolmagneten
gegenüberstehen, wo die Längskomponente der Flüsse Null ist.
Zwei Differential-Magnetfluß-Sensorspulen 114 und 116, die
um die vier Polschuhe 94, 98, 100, 102 gewunden sind und
sich in Umfangsrichtung des Rohres erstrecken, sind in ent
sprechenden Nuten 104, 106 im Polschuh 94, die entsprechen
den Nuten 107, 109 im Polschuh 98 und entsprechende Nuten
(nicht sichtbar) in Polschuhen 100 und 102 an einem Ende des
Prüfgeräts 80 angeordnet, um Wirbelstromänderungen festzu
stellen, die strukturelle Fehler darstellen. Die Spulen sind
mit einer Telemetrie-Vorrichtung 130 gekoppelt, die mit dem
Gerät 80 verbunden ist, um die festgestellten Änderungen an
eine entfernte Überwachungsstation weiterzuleiten.
Fig. 8a zeigt schematisch die Schaltung, die Spannungssigna
le IN(1) bis IN(N) verarbeitet, von denen jedes in verschie
denen Differential-Magnetfluß-Sensorspulen (nicht gezeigt)
induziert wird. Ein Vorverstärker 132 erhöht die Spannungs
signale IN(1) bis IN(N). Die Signale werden dann durch einen
elektronischen Integrator 134 integriert, um die Wirbel
stromänderungen, die die strukturellen Fehler darstellen,
quantitativ zu messen.
Jede Sensorspule stellt Wirbelstromänderungen an einer ande
ren axialen Stelle um einen Längsabschnitt des Objektes
fest. Die Sensorspulen werden unterteilt, um eine Auflösung
in axialer Umfangsrichtung zu erreichen. Wenn z. B. eine
Mehrzahl von Magnetfluß-Sensorspulen verwendet wird, können
die Spannungssignale IN(1) bis IN(N), die in jeder Spule in
duziert wurden, separat verarbeitet werden, um die axiale
Stelle eines strukturellen Fehlers genauer festzustellen.
Fig. 8b zeigt schematisch einen alternativen Lösungsweg zum
Verarbeiten der Spannungssignale IN(1) bis IN(N). Der unter
schiedliche Lösungsweg besteht darin, daß die Spannungssi
gnale IN(1) bis IN(N) über jeweilige Widerstände (R(1) bis
R(N) addiert werden, bevor sie in den Integrator 134 gegeben
werden, wodurch eine quantitative Messung der Wirbelstromän
derungen in axialer Umfangsrichtung um das längliche Objekt
bereitgestellt wird.
Natürlich können die Verarbeitungsmethoden der Fig. 8a
und 8b kombiniert werden, um beide Arten von Strukturfehler-
Daten bereitzustellen.
Ein Problem beim Messen von strukturellen Fehlern an Stagna
tionspunkten entlang einem magnetisch durchlässigen Objekt
besteht darin, daß unerwünschte, willkürliche, lokalisierte
Variationen in der Permeabilität entlang dem Objekt vorlie
gen können. Lokalisierte willkürliche Permeabilitätsvaria
tionen entlang dem Objekt können zum Beispiel durch lokali
sierte Spannungsvariationen in Drahtseilen und Rohren be
wirkt werden. Dies kann während der Herstellung und dem Be
trieb passieren. Die willkürlichen Permeabilitätsvariationen
verändern die Wirbelströme innerhalb des Objektes. An einem
Stagnationspunkt ist die Änderung der von unerwünschten,
willkürlichen Permeabilitätsvariationen herrührenden Wirbel
ströme meistens groß und übertrifft Änderungen, die von
strukturellen Fehlern herrühren. Somit können willkürliche
Permeabilitätsvariationen entlang dem Objekt zu ungewünsch
ten Rauschpegeln führen, die das Feststellen von strukturel
len Fehlern beachtlich überdecken (maskieren).
Experimente haben gezeigt, daß unerwünschte willkürliche
Permeabilitätsvariationen und daraus resultierendes Hinter
grundrauschen beträchtlich reduziert werden können, indem
das zu prüfende Objekt magnetisch gesättigt (oder beinahe
gesättigt) wird. Dann erreicht die inkrementale Permeabili
tät des Objektes die von Luft und inkrementale Permeabili
tätsvariationen werden drastisch reduziert. Im vorliegenden
Fall kann dieser Lösungsweg durchgeführt werden, indem das
Wirbelstrom-Änderungsdetektiermittel stromabwärts von einem
Endpol in der Richtung der Fehlerbewegung mit dem Objekt an
geordnet ist, wie schematisch in Fig. 9 gezeigt ist. Der Be
trieb und die Vorteile des Ausführungsbeispiels der Fig. 9
sind unten erklärt.
In bezug nun auf Fig. 9 prüft ein magnetisches Prüfgerät 140
magnetisch ein sich nach rechts bewegendes magnetisch durch
lässiges längliches Objekt, wie in diesem Fall, ein Seil C,
nach strukturellen Fehlern. In Längsrichtung beabstandete
und entgegengesetzt gepolte obere permanente Endpolmagnete
144 und 148 sind nahe jeweiligen Endpolschuhen 145 und 149
angeordnet. Die oberen Endpolmagnete 144 und 148 wirken zu
sammen, um Teil eines längsgerichteten Magnetflusses durch
das Seil C zu induzieren. Eine obere ferromagnetische Rück
fluß-Stange 152 vervollständigt einen Magnetflußkreis für
die permanenten Magnete 144 und 148.
In ähnlicher Weise sind in Längsrichtung beabstandete und
entgegengesetzt gepolte permanente untere Endpolmagnete 146
und 150 nahe jeweiligen Endpolschuhen 147 und 151 angeord
net. Die unteren Endpolmagnete 146 und 150 wirken zusammen,
um Teil eines längsgerichteten Magnetflusses durch das Seil
C zu induzieren. Der permanente Magnet 146 hat dieselbe Po
larität wie der permanente Magnet 144 in bezug auf das Ob
jekt und der permanente Magnet 150 hat dieselbe Polarität
wie der permanente Magnet 148 in bezug auf das Objekt, so
daß die unteren permanenten Magneten 146 und 150 den durch
die oberen permanenten Magnete 144 und 148 induzierten Ma
gnetfluß verstärken. Eine untere ferromagnetische Rückfluß
stange 154 schließt einen Magnetfluß-Kreis für die Magnete
146 und 150.
Ein Wirbelstrom-Änderungsdetektor 142 zum Feststellen von
strukturellen Fehlern ist nahe und unmittelbar stromabwärts
von den Endpolen 145 und 147 angeordnet in der Richtung der
Fehlerbewegung mit dem Objekt.
Wenn sich das Seil C nach rechts zwischen den permanenten
Endpolmagneten 144 und 146 bewegt, wird ein Abschnitt des
Seils C magnetisiert und dadurch erfolgt eine rasche Ände
rung des längsgerichteten hierdurch induzierten Magnetflus
ses, wie in Fig. 1b durch die nach rechts ansteigende Stei
gung durch SP1 gezeigt ist. Aufgrund der Faraday- und Lenz-
Gesetze erzeugt der schnelle Wechsel des längsgerichteten
Magnetflusses durch einen beweglichen Abschnitt des Seils C
Wirbelströme, um eine Änderung des Magnetflusses zu hemmen.
Wenn sich der nach rechts bewegende Abschnitt stromabwärts
der Kante 156 des Endpols 145 bewegt, ist der bewegliche Ab
schnitt nicht mehr unter dem magnetisierenden Einfluß der
Magnete 144, 146 und liegt in dem Bereich von FA, wie in
Fig. 1b gezeigt. Folglich erfährt der sich nach rechts bewe
gende Abschnitt des Seils der Fig. 9, nun stromabwärts von
den Magneten 144 und 146, keine schnelle Änderung des längs
gerichteten Magnetflusses hierdurch und keine Erzeugung von
Wirbelströmen mehr. Wenn sich jedoch das Seil C mit einer
Geschwindigkeit innerhalb eines Bereiches von z. B. 100 fpm
bis 18 mph (1584 fpm) bewegt, ist die Größe der nun abfal
lenden Wirbelströme immer noch hoch und feststellbar, wenn
der sich nach rechts bewegende Abschnitt den angrenzenden
Wirbelstrom-Änderungsdetektor 142 passiert. Die elektroma
gnetischen Eigenschaften und Geometrie der Magnete und Rück
flußstangen werden so gewählt, daß, wenn ein Abschnitt des
Seils C sich an dem Detektor 142 vorbeibewegt, der bewegli
che Abschnitt bei oder nahe einer magnetischen Sättigung
ist.
Wenn das Seil C durch die Endpolmagnete 144 und 146 magne
tisch gesättigt ist, nimmt die allgemeine Permeabilität des
Seils beträchtlich ab (möglicherweise um mehrere Potenzen)
und stabilisiert sich bei einem Permeabilitätswert, der sich
dem von Luft annähert. Aufgrund der gesamten Permeabilitäts-
Stabilität bei einer Sättigung werden jegliche unerwünschte
willkürliche Permeabilitätsvariationen entlang dem Seil und
entsprechendes Rauschen beträchtlich reduziert. Der Wirbel
strom-Änderungs-Detektor 142 wird aus diesem Grund vorteil
hafterweise über einem Abschnitt des Seils C mit einer sol
chen reduzierten und stabilen Permeabilität angeordnet. So
mit wird dadurch, daß der Wirbelstrom-Änderungs-Detektor un
mittelbar stromabwärts von den Endpolen 145 und 147 angeord
net ist, wo der längsgerichtete Fluß, im Gegensatz zum Sta
gnationspunkt unmittelbar unter den Magneten (wo der längs
gerichtete Fluß nahe Null ist), eine Sättigung beinahe oder
ganz erreicht hat, das Hintergrundrauschen, das das Fest
stellen von strukturellen Fehlern überdeckt, beträchtlich
reduziert.
Ein Nachteil bei der Anwendung eines Lösungsweges mittels
Wirbelstrom-Magnet-Sättigung besteht darin, daß der Wirbel
strom-Änderungsdetektor 142 passiv ein induziertes Signal S₁
erzeugt, das sowohl eine Wirbelstrom-Änderungs-Signalkompo
nente sec und eine unerwünschte Magnetfluß-Änderungssignal-
Komponente smf aufweist. Diese unerwünschte Komponente ist
die Magnetfluß-Änderungs-Charakteristik von anderen Arten
von Fehlern wie Verlust von metallischer Querschnittsfläche
(LMA) oder lokalisierten Fehlern (LFs).
Ein Verfahren zum Feststellen der sec Signal-Komponenten re
sultierend aus einem strukturellen Fehler, verwendet einen
Magnetfluß-Detektor 158, der passiv ein induziertes Signal
S₂ erzeugt, mit einer Wirbelstrom-Signalkomponente sec sowie
einer Magnetfluß-Signalkomponente smf. Der Magnetfluß-Detek
tor wird vorzugsweise nahe bei und unmittelbar stromaufwärts
von der Kante 160 des Endpols 149 in Richtung der Seilbewe
gung angeordnet, damit er neben einem beweglichen Abschnitt
des Objektes, der beinahe oder ganz magnetisch gesättigt
ist, liegt. Wenn sich ein Abschnitt des Seils nach rechts
bewegt, erzeugt der Magnetfluß-Detektor 158 passiv ein indu
ziertes Signal S₂, das auch eine Wirbelstrom-Signalkomponen
te sec sowie auch eine Magnetfluß-Signalkomponente smf auf
weist. Für den Magnetfluß-Detektor 158 ist die Wirbelstrom-
Änderungskomponente das unerwünschte Signal. Die Wirbel
strom-Änderungssignal-Komponente eines strukturellen Feh
lers, erzeugt durch den Magnetfluß-Detektor 158, wird jedoch
viel kleiner sein als die von dem Wirbelstrom-Änderungsde
tektor 142 erzeugte, da die Wirbelströme während der Seilbe
wegung von dem einen Detektor zu dem anderen Detektor
gleichförmig abgefallen sind.
Wird eine lineare Überlagerung angenommen, gelten die fol
genden Gleichungen
S₁ (z) = (a) (smf(z)) + (b) sec (1)
S₂ (z+r) = (c) smf (z+r)) + (d) sec (z+r)) (2)
Hier ist z die Längskoordinate des Wirbelstrom-Änderungsde
tektors 142, z+r ist die Längskoordinate des Magnetfluß-De
tektors 158 und r ist der absolute Abstand zwischen den De
tektoren 142 und 158. Die Konstanten a, b, c und d der Glei
chungen (1) und (2) hängen von der Geometrie der Detektoren
und des magnetisch durchlässigen Objektes ab. Die Konstanten
b und d sind auch Funktionen der Prüfgeschwindigkeit des ma
gnetischen Geräts. Gleichungen (1) und (2) sind im wesentli
chen zwei simultane Gleichungen mit zwei Unbekannten, sec
und smf, die für die Signalkomponenten eines Fehlers, der
unter dem Wirbelstrom-Änderungsdetektor 142 und später unter
dem Magnetfluß-Detektor 158 hindurchläuft, gelöst werden
können.
Die Signalkomponenten sec und smf können mittels digitaler
Verarbeitung durch einen digitalen Prozessor 162, der mit
den Detektoren 142, 158 in Verbindung steht, festgestellt
werden. Somit kann mittels digitaler Verarbeitung die Stelle
und Größe eines strukturellen Fehlers festgestellt und von
anderen Arten von Fehlern, wie LMA oder LFs isoliert werden.
Natürlich können auch die Stellen von LMA, LP und/oder SF-
Fehlern festgestellt werden.
Ein weiteres zuverlässiges und einfaches Mittel zum Orten
und Isolieren von SFs von LMA und/oder LFs erfolgt durch vi
suelle Prüfung und Kreuzvergleich der Signale S₁ und S₂, die
von einem Bandschreiber 164 erzeugt und aufgezeichnet wer
den, der elektrisch mit den Detektoren 142 und 158 gekoppelt
ist.
Während die vorliegende Erfindung in mehreren Ausführungs
beispielen beschrieben wurde, ist es verständlich, daß zahl
reiche Modifikationen und Substitutionen gemacht werden kön
nen, ohne die Idee der Erfindung zu verlassen. Z.B. können
die permanenten Magneten in den bevorzugten Ausführungsbei
spielen durch andere geeignete Geräte wie Elektromagnete,
ersetzt werden. Weiterhin könnten Wirbelstrom- oder Magnet
fluß-Detektiermittel jegliche geeigneten Mittel, wie Spulen,
Hall-Effekt-Sensoren oder Spulen mit Integratoren sein.
Ebenso kann eines oder mehrere Wirbelstrom-Änderungs-Detek
tiermittel nahe oder an einem und/oder den anderen Endpolen
angeordnet sein, um genauere Daten des zu prüfenden längli
chen Objektes zu erhalten. Das Wirbelstrom-Änderungs-Detek
tiermittel, das als SF-Sensoren verwendet wird, kann auch
mit einer Kombination von LMA und LF-Sensoren verwendet wer
den, die beide normalerweise zwischen in Längsrichtung beab
standeten gegenüberliegenden Magnetpolen angeordnet sind.
Außerdem schließt die vorliegende Erfindung die Verwendung
eines Geräts mit drei oder mehreren Polen nicht aus. Die re
lative Bewegung zwischen dem magnetischen Prüfgerät und dem
zu prüfenden Objekt kann natürlich entweder durch Bewegen
des Objektes relativ zu einem stationären Prüfgerät, durch
Bewegen des Geräts relativ zu einem stationären Objekt oder
durch Bewegen von sowohl dem Gerät als auch dem Objekt in
entgegengesetzten Richtungen relativ zueinander erzeugt wer
den. Dementsprechend wurde die vorliegende Erfindung in meh
reren bevorzugten Ausführungsbeispielen zur Erläuterung,
aber ohne Einschränkungen beschrieben.
Das beschriebene magnetische Prüfgerät zum Feststellen von
strukturellen Fehlern in länglichen magnetisch durchlässigen
Objekten hat zwei entgegengesetzte Magnetpole, wobei minde
stens ein Pol ein Endpol ist, die einen ersten Magnetfluß
axial in einen ersten Abschnitt eines Objektes zwischen den
Polen induzieren und einen entgegengesetzt gerichteten Ma
gnetfluß in einem anderen Abschnitt neben dem Endpol. Wenn
sich das Gerät und das Objekt relativ zueinander bewegen,
werden Wirbelströme, die in dem Objekt durch die sich än
dernden längsgerichteten Flüsse an dem Endpol induziert wer
den, festgestellt, um strukturelle Fehler in dem Objekt zu
detektieren.
Claims (18)
1. Magnetisches Prüfgerät zum zerstörungsfreien Feststel
len von strukturellen Fehlern in länglichen/langge
streckten Objekten, wie Drahtseilen, Stangen, Rohren
und dergleichen mit: einer Magneteinrichtung mit zwei
entgegengesetzten Magnetpolen (12, 14, 16, 18, 82-92,
118, 120, 145, 151), die voneinander beabstandet sind
zum Positionieren in in Längsrichtung beabstandeten
Stationen (S1, S2) entlang einem länglichen magnetisch
durchlässigen Objekt und zum Bewegen in Längsrichtung
relativ zu dem Objekt, wobei die Magneteinrichtung er
ste und zweite Magnetfluß-Kreise (FA, FB, FD) defi
niert, wobei der erste Magnetfluß-Kreis (FA) einen vor
deren Abschnitt aufweist, der sich zwischen einem Pol
und dem anderen Pol durch einen ersten Abschnitt des
länglichen Objektes zwischen den Stationen erstreckt,
und der erste Magnetfluß-Kreis einen Rückführungsab
schnitt aufweist, der sich durch einen ferromagneti
schen Rückflußweg (20, 22, 112) innerhalb der Magnet
einrichtung erstreckt, wodurch ein erster längsgerich
teter Magnetfluß in einer Richtung im allgemeinen bei
einem magnetischen Sättigungspegel durch das längliche
Objekt induziert wird, wobei der zweite Magnetfluß-
Kreis (FB, FE) einen vorderen Abschnitt hat, der sich
durch einen zweiten Abschnitt des länglichen Objektes
erstreckt, der nahe oder angrenzend an sowohl dem er
sten Abschnitt und dem einen Pol liegt, wobei sich der
vordere Abschnitt des zweiten Magnetfluß-Kreises (FB,
FE) in eine Richtung entgegengesetzt zu der des vorde
ren Abschnitts des ersten Magnetfluß-Kreises erstreckt
und der zweite Magnetfluß-Kreis einen Rückführungs-Ab
schnitt außerhalb des länglichen Objektes aufweist, wo
durch ein zweiter längsgerichteter Magnetfluß in dem
Objekt in einer Richtung entgegengesetzt zu der des er
sten längsgerichteten Magnetflusses induziert wird, wo
bei die Verbindung der zwei entgegengesetzt gerichteten
Magnetflüsse in einem dem Pol gegenüberliegenden beweg
lichen Abschnitt des Objektes einen Stagnationspunkt
(SP1) definiert, bei dem die Größe des ersten und zwei
ten längsgerichteten Magnetflusses Null ist und bei dem
Wirbelströme auf der Oberfläche des beweglichen Ab
schnitts des Objekts aufgrund einer Änderung des längs
gerichteten Magnetflusses erzeugt werden, wobei sich
die erzeugten Wirbelströme dissipieren, wenn sich der
Abschnitt stromabwärts in Richtung der Objektbewegung
von dem einen Pol zum anderen Pol bewegt,
gekennzeichnet durch
einen Wirbelstrom-Änderungs-Detektor (62, 66, 114, 116,
142), der dem einen Pol zum Positionieren nahe dem Ob
jekt zugeordnet ist, wo der längsgerichtete Magnetfluß
bei oder nahe bei einem magnetischen Sättigungspegel
ist und wo durch die Änderung des längsgerichteten Ma
gnetflusses erzeugte Wirbelströme sich innerhalb des
beweglichen Abschnittes nicht wesentlich dissipiert ha
ben, wenn der Abschnitt den Wirbelstrom-Änderungs-De
tektor passiert, um längsgerichtete Magnetflußänderun
gen von einem beweglichen Abschnitt des Objektes zu de
tektieren, wenn sich der Abschnitt an dem Wirbelstrom-
Änderungs-Detektor vorbeibewegt, wodurch längsgerichte
te Magnetfluß-Änderungen, die der bewegliche Abschnitt
des den Wirbelstrom-Änderungs-Detektor passierenden Ob
jektes erfährt, ein erstes Signal in dem Wirbelstrom-
Änderungs-Detektor erzeugen, mit einer ersten Signal
komponente, die von Wirbelstrom-Änderungen herrührt,
die strukturelle Fehler darstellen, und einer zweiten
Signalkomponente, die von Magnetflußänderungen her
rührt, die den Verlust von metallischer Querschnitts
fläche oder lokalisierte Fehler repräsentieren;
einen Magnetfluß-Detektor (158), der dem anderen der
Pole zugeordnet ist, zum Positionieren stromabwärts in
Richtung der Objektbewegung von dem Wirbelstrom-Ände
rungsdetektor nahe dem Objekt, wo der längsgerichtete
Magnetfluß sich einem magnetischen Sättigungspegel nä
hert oder diesen erreicht hat, und wo die durch die Än
derung des längsgerichteten Magnetflusses erzeugten
Wirbelströme sich im wesentlichen innerhalb des beweg
lichen Abschnitts dissipiert haben, wenn der Abschnitt
den Magnetfluß-Detektor (158) passiert, um die von dem
beweglichen Abschnitt des den Magnetfluß-Detektor pas
sierenden Objektes erfahrenen Magnetflußänderungen in
Längsrichtung zu detektieren, nachdem der Abschnitt
sich an dem Wirbelstrom-Änderungsdetektor vorbei bewegt
hat, wodurch längsgerichtete Magnetfluß-Änderungen des
beweglichen Abschnitts ein zweites Signal in dem Ma
gnetfluß-Detektor mit einer dritten Signalkomponente
erzeugen, die von strukturelle Fehler darstellenden
Wirbelstrom-Änderungen herrührt, und einer vierten Si
gnalkomponente, die von Magnetfluß-Änderungen herrührt,
die den Verlust von metallischer Querschnittsfläche
oder lokalisierte Fehler darstellen; und einem digita
len Prozessor (162) zum Feststellen der Stelle und Grö
ße eines strukturellen Fehlers innerhalb des bewegli
chen Abschnitts aus dem ersten und zweiten Signal.
2. Magnetisches Prüfgerät, nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wirbelstrom-Änderungs-Detektier
einrichtung eine Magnetfluß-Sensor-Spule (62, 66, 114,
116, 142) ist.
3. Magnetisches Prüfgerät nach Anspruch 2, weiterhin ge
kennzeichnet durch einen elektronischen Integrator
(134) zum Integrieren von Signalen von der Magnetfluß-
Sensor-Spule.
4. Magnetisches Prüfgerät nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Magnetfluß-Sensor-Spule so angeordnet
ist, daß sie sich um die Achse des länglichen magne
tisch durchlässigen Objektes herum erstreckt.
5. Magnetisches Prüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die Magneteinrichtung einen Polschuh (13, 94) und einen
Magneten (12, 82) aufweist, die je einen Magnetpol (62)
definieren, wobei der Polschuh innerhalb der Magnetein
richtung angebracht ist, um zwischen dem Magneten und
dem zu prüfenden länglichen Objekt angeordnet zu wer
den.
6. Magnetisches Prüfgerät nach Anspruch 5, weiterhin ge
kennzeichnet durch eine Plastikbuchse (56, 58, 70) zum
Positionieren zwischen dem Polschuh und dem zu prüfen
den länglichen Objekt, wobei sich die Plastikbuchse in
Übereinstimmung mit dem Polschuh relativ zu dem Objekt
bewegt.
7. Magnetisches Prüfgerät nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Plastikbuchse (56, 58, 70) an einer
dem Polschuh gegenüberliegenden Seite eine gebogene
Fläche hat.
8. Magnetisches Prüfgerät nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Plastikbuchse (70) und der Polschuh
(12) zusammenpassende gebogene Flächen aufweisen.
9. Magnetisches Prüfgerät nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Polschuh (13) weiterhin eine Nut (64)
aufweist, die sich um die Achse des zu prüfenden läng
lichen Objektes herum erstreckt; und daß der Wirbel
strom-Änderungsdetektor eine in der Nut angebrachte Ma
gnetfluß-Sensor-Spule (66) aufweist.
10. Magnetisches Prüfgerät nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Plastikbuchse (70) weiterhin eine Nut
(74) aufweist, die sich um die Achse des zu prüfenden
länglichen Objektes herum erstreckt; und daß der Wir
belstrom-Änderungsdetektor eine in der Nut angeordnete
Magnetfluß-Sensor-Spule aufweist.
11. Magnetisches Prüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die zwei entgegengesetzten Magnetpole (12, 14), von de nen mindestens ein Pol ein Endpol ist, einen ersten Satz von entgegengesetzten Magnetpolen an den in Längs richtung beabstandeten Stationen darstellen;
die Magneteinrichtung weiterhin einen zweiten Satz von zwei entgegengesetzten Magnetpolen (16, 18) an den in Längsrichtung beabstandeten Stationen beinhaltet, wobei mindestens ein Pol des zweiten Satzes ein Endpol ist;
die Pole des ersten und zweiten Satzes, die an diame tral entgegengesetzten Seiten des länglichen zu prüfen den Objektes angeordnet sind, ähnliche Polaritäten nahe dem Objekt an den jeweiligen Stationen haben, um jeden der entgegengesetzten ersten und zweiten Magnetflüsse in dem Objekt zu induzieren, und der Endpol (12) des ersten Satzes und der Endpol (16) des zweiten Satzes an derselben Station angeordnet sind; und
der Wirbelstrom-Änderungs-Detektor hat eine erste Ma gnetfluß-Sensor-Spule (66), die um die Achse eines Ab schnitts des länglichen zu prüfenden Objektes herum na he dem Endpol (12) des ersten Satzes angeordnet ist,
und eine zweite Magnetfluß-Sensor-Spule (62), die um die Achse eines anderen Abschnittes des länglichen zu prüfenden Objektes herum nahe dem Endpol (16) des zwei ten Satzes angeordnet ist, wobei die erste und die zweite Magnetfluß-Sensor-Spule (66, 62) in Reihe ver bunden sind, um die detektierten Änderungen der Wirbel ströme zu kombinieren.
die zwei entgegengesetzten Magnetpole (12, 14), von de nen mindestens ein Pol ein Endpol ist, einen ersten Satz von entgegengesetzten Magnetpolen an den in Längs richtung beabstandeten Stationen darstellen;
die Magneteinrichtung weiterhin einen zweiten Satz von zwei entgegengesetzten Magnetpolen (16, 18) an den in Längsrichtung beabstandeten Stationen beinhaltet, wobei mindestens ein Pol des zweiten Satzes ein Endpol ist;
die Pole des ersten und zweiten Satzes, die an diame tral entgegengesetzten Seiten des länglichen zu prüfen den Objektes angeordnet sind, ähnliche Polaritäten nahe dem Objekt an den jeweiligen Stationen haben, um jeden der entgegengesetzten ersten und zweiten Magnetflüsse in dem Objekt zu induzieren, und der Endpol (12) des ersten Satzes und der Endpol (16) des zweiten Satzes an derselben Station angeordnet sind; und
der Wirbelstrom-Änderungs-Detektor hat eine erste Ma gnetfluß-Sensor-Spule (66), die um die Achse eines Ab schnitts des länglichen zu prüfenden Objektes herum na he dem Endpol (12) des ersten Satzes angeordnet ist,
und eine zweite Magnetfluß-Sensor-Spule (62), die um die Achse eines anderen Abschnittes des länglichen zu prüfenden Objektes herum nahe dem Endpol (16) des zwei ten Satzes angeordnet ist, wobei die erste und die zweite Magnetfluß-Sensor-Spule (66, 62) in Reihe ver bunden sind, um die detektierten Änderungen der Wirbel ströme zu kombinieren.
12. Magnetisches Prüfgerät nach Anspruch 11, weiterhin ge
kennzeichnet durch
ein einen zentralen Durchgang (50) definierendes Gehäu se, durch welches sich das längliche Objekt in Längs richtung zu sich selbst während des Prüfens bewegen kann, mit ersten (36, 38, 40) und zweiten (42, 44, 46) lösbaren Gehäuseabschnitten, die eine Trennfläche defi nieren, die den zentralen Durchgang entlang seiner Län ge schneiden, um es zu ermöglichen, daß der erste und zweite Gehäuseabschnitt in Eingriff über dem länglichen Objekt zwischen Enden des länglichen Objekts befestigt und von diesem entfernt werden können,
wobei der erste Satz der entgegengesetzten Magnetpole (12, 14) in dem ersten lösbaren Gehäuseabschnitt gehal ten ist, und der zweite Satz der entgegengesetzten Ma gnetpole (16, 18) in dem zweiten lösbaren Gehäuseab schnitt gestützt ist, und
die erste Magnetfluß-Sensor-Spule (66) in dem ersten lösbaren Gehäuseabschnitt gestützt ist und die zweite Magnetfluß-Sensor-Spule (62) in dem zweiten lösbaren Gehäuseabschnitt gestützt ist.
ein einen zentralen Durchgang (50) definierendes Gehäu se, durch welches sich das längliche Objekt in Längs richtung zu sich selbst während des Prüfens bewegen kann, mit ersten (36, 38, 40) und zweiten (42, 44, 46) lösbaren Gehäuseabschnitten, die eine Trennfläche defi nieren, die den zentralen Durchgang entlang seiner Län ge schneiden, um es zu ermöglichen, daß der erste und zweite Gehäuseabschnitt in Eingriff über dem länglichen Objekt zwischen Enden des länglichen Objekts befestigt und von diesem entfernt werden können,
wobei der erste Satz der entgegengesetzten Magnetpole (12, 14) in dem ersten lösbaren Gehäuseabschnitt gehal ten ist, und der zweite Satz der entgegengesetzten Ma gnetpole (16, 18) in dem zweiten lösbaren Gehäuseab schnitt gestützt ist, und
die erste Magnetfluß-Sensor-Spule (66) in dem ersten lösbaren Gehäuseabschnitt gestützt ist und die zweite Magnetfluß-Sensor-Spule (62) in dem zweiten lösbaren Gehäuseabschnitt gestützt ist.
13. Verfahren zum zerstörungsfreien Prüfen eines länglichen
magnetisch durchlässigen Objektes, wie Drahtseile,
Stangen, Rohre und dergleichen auf strukturelle Fehler,
mit den folgenden Schritten:
Induzieren eines ersten Magnetflusses in einer Richtung
im allgemeinen bei einen Sättigungspegel mittels einer
Magneteinrichtung durch einen ersten Längsabschnitt ei
nes länglichen Objektes, wobei sich der Längsabschnitt
zwischen ersten und zweiten in Längsrichtung beabstan
deten entgegengesetzten Polen der Magneteinrichtung er
streckt;
Induzieren eines zweiten Magnetflusses durch einen zweiten Längsabschnitt des Objektes nahe dem ersten Längsabschnitt mittels der Magneteinrichtung, wobei der zweite Magnetfluß in entgegengesetzter Richtung zu dem ersten Magnetfluß ist, wobei die Verbindung des ersten und zweiten Magnetflusses in dem Objekt nahe dem ersten Pol (145) ist und einen Stagnationspunkt (SP1) defi niert;
Bewegen der Magneteinrichtung und der induzierten er sten und zweiten Magnetflüsse fortschreitend und in Längsrichtung relativ zu dem Objekt, um um die Achse herum Wirbelströme in einem beweglichen Abschnitt des den ersten Pol (145) passierenden Objekts aufgrund der Änderung des Magnetflusses innerhalb des beweglichen Abschnittes des magnetisch durchlässigen Objektes an dem ersten Pol (145) der Magneteinrichtung zu induzie ren, wobei der erste Pol (145) der Magneteinrichtung stromaufwärts von dem zweiten Pol (149) der Magnetein richtung relativ zur Bewegung des Objektes liegt, und gekennzeichnet durch
Erzeugen eines ersten Signals von dem beweglichen Ab schnitt des Objektes, wenn der Abschnitt unmittelbar stromabwärts vom ersten Pol (149) der Magneteinrichtung in Bewegungsrichtung des Objektes während des Bewe gungsschrittes ist, wobei der Abschnitt während des Schrittes des Erzeugens eines ersten Signals (S1) einen magnetischen Sättigungspegel erreicht hat oder sich diesem nähert und beträchtliche Wirbelströme aufweist, wobei das erste Signal (S1) eine erste Signalkomponente (sec), die von Wirbelstromänderungen herrührt, die strukturelle Fehler darstellen und eine zweite Signal komponente (smf) aufweist, die von Magnetflußänderungen herrührt, die einen Verlust von metallischer Quer schnittsfläche oder lokalisierte Fehler darstellen; und
danach Erzeugen eines zweiten Signals (S2) von dem be weglichen Abschnitt des Objekts, wenn der Abschnitt un mittelbar stromaufwärts des zweiten Pols (149) der Ma gneteinrichtung in Bewegungsrichtung des Objektes wäh rend des Bewegungsschrittes liegt, wobei der Abschnitt während des Schrittes des Erzeugens eines zweiten Si gnals an einem magnetischen Sättigungspegel oder nahe diesem ist und Wirbelströme beinhaltet, die sich im we sentlichen während der Zeit, die seit dem Schritt des Erzeugens eines ersten Signals vergangen ist, dissi piert haben, wobei das zweite Signal eine dritte Signal- (sec)-komponente, die von Wirbelstromänderungen her rührt, und eine vierte Signal-(smf)-komponente, die von Magnetflußänderungen herrührt, beinhaltet; und
Bestimmen der Stelle und der Größe eines strukturellen Fehlers innerhalb des beweglichen Abschnittes aus dem ersten und zweiten Signal.
Induzieren eines zweiten Magnetflusses durch einen zweiten Längsabschnitt des Objektes nahe dem ersten Längsabschnitt mittels der Magneteinrichtung, wobei der zweite Magnetfluß in entgegengesetzter Richtung zu dem ersten Magnetfluß ist, wobei die Verbindung des ersten und zweiten Magnetflusses in dem Objekt nahe dem ersten Pol (145) ist und einen Stagnationspunkt (SP1) defi niert;
Bewegen der Magneteinrichtung und der induzierten er sten und zweiten Magnetflüsse fortschreitend und in Längsrichtung relativ zu dem Objekt, um um die Achse herum Wirbelströme in einem beweglichen Abschnitt des den ersten Pol (145) passierenden Objekts aufgrund der Änderung des Magnetflusses innerhalb des beweglichen Abschnittes des magnetisch durchlässigen Objektes an dem ersten Pol (145) der Magneteinrichtung zu induzie ren, wobei der erste Pol (145) der Magneteinrichtung stromaufwärts von dem zweiten Pol (149) der Magnetein richtung relativ zur Bewegung des Objektes liegt, und gekennzeichnet durch
Erzeugen eines ersten Signals von dem beweglichen Ab schnitt des Objektes, wenn der Abschnitt unmittelbar stromabwärts vom ersten Pol (149) der Magneteinrichtung in Bewegungsrichtung des Objektes während des Bewe gungsschrittes ist, wobei der Abschnitt während des Schrittes des Erzeugens eines ersten Signals (S1) einen magnetischen Sättigungspegel erreicht hat oder sich diesem nähert und beträchtliche Wirbelströme aufweist, wobei das erste Signal (S1) eine erste Signalkomponente (sec), die von Wirbelstromänderungen herrührt, die strukturelle Fehler darstellen und eine zweite Signal komponente (smf) aufweist, die von Magnetflußänderungen herrührt, die einen Verlust von metallischer Quer schnittsfläche oder lokalisierte Fehler darstellen; und
danach Erzeugen eines zweiten Signals (S2) von dem be weglichen Abschnitt des Objekts, wenn der Abschnitt un mittelbar stromaufwärts des zweiten Pols (149) der Ma gneteinrichtung in Bewegungsrichtung des Objektes wäh rend des Bewegungsschrittes liegt, wobei der Abschnitt während des Schrittes des Erzeugens eines zweiten Si gnals an einem magnetischen Sättigungspegel oder nahe diesem ist und Wirbelströme beinhaltet, die sich im we sentlichen während der Zeit, die seit dem Schritt des Erzeugens eines ersten Signals vergangen ist, dissi piert haben, wobei das zweite Signal eine dritte Signal- (sec)-komponente, die von Wirbelstromänderungen her rührt, und eine vierte Signal-(smf)-komponente, die von Magnetflußänderungen herrührt, beinhaltet; und
Bestimmen der Stelle und der Größe eines strukturellen Fehlers innerhalb des beweglichen Abschnittes aus dem ersten und zweiten Signal.
14. Verfahren zum zerstörungsfreien Prüfen eines länglichen
magnetisch durchlässigen Objektes nach Anspruch 13,
weiterhin gekennzeichnet durch den Schritt, Wirbel
stromänderungen durch einen elektronischen Integrator
(134) zu integrieren.
15. Verfahren zum zerstörungsfreien Prüfen eines länglichen
magnetisch durchlässigen Objektes nach Anspruch 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Schritte zum Erzeugen der
ersten und zweiten Signale von dem Objekt die Anwendung
von Magnetfluß-Sensor-Spulen beinhalten, die sich um
die Achse des zu prüfenden länglichen Objektes herum
erstrecken.
16. Verfahren zum Prüfen eines länglichen magnetisch durch
lässigen Objektes nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schritte zum Induzieren der ersten
und zweiten Magnetflüsse durch Verwendung von mehreren
Sätzen von entgegengesetzten Polen (145, 147, 149,
151), die um das Objekt angeordnet sind, und durch
Schließen eines ersten Magnetkreises innerhalb der Ma
gneteinrichtung durch eine Mehrzahl von ferromagneti
schen Rückflußwegen (152, 154), die um das längliche
Objekt angeordnet sind und jeweils den Polsätzen zuge
ordnet sind, erzielt werden; und die Schritte zum Er
zeugen des ersten und zweiten Signals von dem Objekt
beinhalten, daß bei jedem der Signale eine Mehrzahl von
Magnetfluß-Sensorspulen verwendet werden, die sich um
die Achse des länglichen Objektes herum erstrecken, wo
bei jede der Magnetfluß-Sensor-Spulen einem Satz der
entgegengesetzten Magnetpole entspricht.
17. Verfahren zum Prüfen eines länglichen magnetisch durch
lässigen Objektes nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schritte zum Induzieren des ersten
und zweiten Magnetflusses erzielt werden, indem mehrere
Sätze von entgegengesetzten Polen (82-92, 118, 120)
verwendet werden, die um eine innere Fläche des Objek
tes angeordnet sind, und durch Schließen eines ersten
Magnetkreises innerhalb der Magneteinrichtung durch ei
nen gemeinsamen ferromagnetischen Rückflußweg (112),
der entlang der Längsachse im Zentrum des länglichen
Objektes angeordnet ist; und
daß die Schritte zum Erzeugen des ersten und zweiten Signals von dem Objekt für jedes der Signale die Ver wendung von einer Mehrzahl von Magnetfluß-Sensorspulen (114, 116) beinhalten, die sich um die Achse der inne ren Fläche des länglichen Objektes herum erstrecken, wobei jede der Magnetfluß-Sensorspulen einem Satz von entgegengesetzten Magnetpolen entspricht.
daß die Schritte zum Erzeugen des ersten und zweiten Signals von dem Objekt für jedes der Signale die Ver wendung von einer Mehrzahl von Magnetfluß-Sensorspulen (114, 116) beinhalten, die sich um die Achse der inne ren Fläche des länglichen Objektes herum erstrecken, wobei jede der Magnetfluß-Sensorspulen einem Satz von entgegengesetzten Magnetpolen entspricht.
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