DE4414399A1 - Diebstahlsicherungselement - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein an einen gegen Diebstahl zu
sichernden Artikel anbringbares Diebstahlsicherungsele
ment, das einen elektrischen Schwingkreis aufweist.
Diebstahlsicherungselemente der eingangs genannten Art
sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt. Sie
werden in Diebstahlüberwachungssystemen verwendet, die
aus einem in einem Durchgang für Kunden untergebrachten
Hochfrequenzsender und einem darin untergebrachten
Hochfrequenzempfänger bestehen. Trägt ein Kunde einen
unbezahlten Artikel durch diesen Durchgang, an dem sich
ein Diebstahlsicherungselement befindet, das beim
Bezahlen des Artikel entfernt oder deaktiviert worden
wäre, wird das Diebstahlsicherungselement vom Hochfre
quenzsender mit einem elektromagnetischen Hochfre
quenzfeld angestrahlt, so daß sich im elektrischen
Schwingkreis elektrische Schwingungen ergeben. Diese
Schwingungen bewirken, daß das Diebstahlsicherungsele
ment seinerseits ein Hochfrequenzfeld abstrahlt, das vom
Hochfrequenzempfänger empfangen und ausgewertet wird.
Dies hat zur Folge, daß ein Diebstahlalarm ausgelöst
wird.
Ein derartiges Diebstahlsicherungselement hat meist die
Form eines Etikettes, dessen eine Seite bedruckbar ist
und auf dessen anderer Seite der aus einer Spule und
einem Kondensator bestehende elektrische Schwingkreis
angeordnet ist. Und obwohl diese Bauelemente aus bspw.
in Dickfilmtechnik hergestellten, extrem flachen elek
trischen Leitern bestehen, ist der elektrische Schwing
kreis durch Betasten von einem potentiellen Ladendieb
fühlbar oder nach teilweisem Ablösen des Etikettes vom
Artikel auf der Rückseite des Etikettes für ihn sicht
bar. In beiden Fällen ist der potentielle Ladendieb
gewarnt, so daß er entweder davon absieht, den betref
fenden Artikel zu stehlen, oder er wird das Etikett vom
Artikel entfernen, bevor er ihn durch den gesicherten
Durchgang trägt.
Demzufolge ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Diebstahlsicherungselement zu schaffen, das einfach
aufgebaut ist und das von einem potentiellen Ladendieb
als Diebstahlsicherungselement nicht zu erkennen ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß das Diebstahlsicherungselement als Sicherheitsnadel
mit zwei Nadelschenkeln ausgebildet ist, die mittels
eines als spiralförmige Feder ausgebildeten und als
elektrische Spule wirkenden Federgelenkes miteinander
verbunden sind und deren freie Enden mittels eines
Kopfteiles miteinander verbindbar sind, das als Kon
densator ausgebildet ist, der mit den Nadelschenkeln
und mit dem Federgelenk den elektrischen Schwingkreis
bildet.
Eine derart ausgebildete Sicherheitsnadel kann ein
möglicher Ladendieb insb. dann nicht als Diebstahlsi
cherungselement erkennen, wenn alle in dem betreffenden
Ladengeschäft verwendeten Sicherheitsnadeln unabhängig
davon, ob sie als Schwingkreis mit einem Kondensator
als Kopfteil oder als herkömmliche Sicherheitsnadeln
ausgebildet sind, gleich aussehen.
Wenn hierbei der Kondensator eine erste und eine elek
trisch hiervon isolierte zweite Elektrode aufweist,
welche Elektroden mit jeweils einem der freien Enden
der beiden Nadelschenkeln elektrisch leitend verbindbar
sind, wobei die erste Elektrode die Form einer Haube
hat und mindestens eine seitlich angebrachte und ein
seitig offene Ausnehmung aufweist, ist es besonders
leicht, der als Diebstahlsicherungselement ausgebilde
ten Sicherheitsnadel die Form einer herkömmlichen
Sicherheitsnadel zu geben, weil es allgemein üblich,
derart geformte Hauben als Rastelemente für die freien
Enden der Nadelschenkel einer Sicherheitsnadel zu
verwenden.
Wenn zudem die zweite Elektrode die Form einer ebenen
Kondensatorplatte hat und an der Innenfläche der ersten
haubenförmigen Elektrode angeordnet ist, ist es kaum
möglich, die als Diebstahlsicherungselement ausgebilde
te Sicherheitsnadel von einer herkömmlichen Sicher
heitsnadel zu unterscheiden.
Weitere vorteilhafte konstruktive Ausgestaltungen des
erfindungsgemäßen Diebstahlsicherungselementes sind in
den übrigen Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf die als Diebstahlsi
cherungselement ausgebildete Sicherheitsnadel,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Diebstahlsiche
rungselement entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch das Diebstahlsiche
rungselement entlang der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die zweite Elektrode,
Fig. 5 einen Schnitt durch die in Fig. 4 darge
stellte zweite Elektrode entlang der Linie V-V,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die erste Elektrode
und
Fig. 7 einen Schnitt durch die erste Elektrode
gemäß Fig. 6 entlang der Linie VII-VII.
Das in Fig. 1 dargestellte Diebstahlsicherungselement 1
in Form einer Sicherheitsnadel 2 mit zwei über ein
Federgelenk 3 miteinander verbundenen Nadelschenkeln 4
und 5, deren beide Enden 6 und 7 mittels eines Kopftei
les 8 miteinander verbindbar sind, ist von einer her
kömmlichen Sicherheitsnadel nicht zu unterscheiden.
Seitlich weist das Kopfteil 8 eine nach unten offene
Ausnehmung 9 auf, die den Zweck hat, daß die Sicher
heitsnadel 2 geöffnet werden kann, indem das Ende 6 des
Nadelschenkels 4 durch die Ausnehmung 9 hindurchgeführt
und der Nadelschenkel 4 von der übrigen Sicherheitsna
del 2 weggebogen wird.
Der in Fig. 2 dargestellte Schnitt durch das Kopfteil 8
der Sicherheitsnadel 2 verdeutlicht dessen Aufbau als
Kondensator 10. Zudem zeigt Fig. 2 eine Draufsicht auf
das Federgelenk 3, das die Form einer spiralförmigen
Feder 11 hat. Bestehen die Nadelschenkel 4, 5 und das
Federgelenk 3 aus elektrisch leitfähigem Federstahl,
wirkt das Federgelenk 3 elektrisch als Spule, dessen
Induktivität von der Anzahl und dem radialen Durchmes
ser der Windungen abhängt.
Der Kondensator 10 besteht aus einer ersten äußeren,
elektrisch leitfähigen Elektrode 12, die auch in Fig. 1
dargestellt ist und die die Form einer nach unten
offenen Haube hat, an deren Seite sich die Ausnehmung 9
befindet. Die Innenfläche 13 der ersten Elektrode 12
ist mit einem Dielektrikum 14 beschichtet, das aus
einem in Kondensatoren üblicherweise verwendeten di
elektrischen Material besteht und das zwar die gesamte
rechte Innenfläche 13 der Elektrode 12 nicht aber einen
Teil der linken Innenfläche bedeckt, damit das Ende 6
des Nadelschenkels 4 in elektrischen Kontakt mit der
ersten Elektrode 12 bringbar ist. Hierbei steht der
vorspringende Teil 15 der ersten Elektrode 12 so weit
von derem übrigen Teil ab, daß das Ende 6 des Nadel
schenkels 4 beim Öffnen der Sicherheitsnadel 2 in
Richtung des Pfeiles 16 aus der ersten Elektrode 12
herausführbar ist.
Auf dem Dielektrikum 14 der Innenfläche 13 der ersten
Elektrode 12 ist eine zweite elektrisch leitfähige
Elektrode 17 angeordnet, die im vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel auf ihrer der erste Elektrode 12 zuge
wandten Seite ebenfalls eine Dielektrikum 18 aufweist,
das die elektrische Isolation der beiden Elektroden 12
und 17 voneinander verbessert und das den weiteren
Vorteil hat, daß bei der Herstellung der beiden Elek
troden 12 und 17 von einem einseitig mit dem dielektri
schen Material beschichteten leitfähigen Blech ausge
gangen werden kann, aus dem die beiden Elektroden 12
und 17 ausgestanzt werden. Die leitfähige Innenseite 19
der zweiten Elektrode 17 umschließt das Ende 7 des
Nadelschenkels 5, so daß die erste Elektrode 12 mit dem
Nadelschenkel 4 und die zweite Elektrode 17 mit dem
Nadelschenkel 5 elektrisch leitend verbunden sind
Somit bilden der Kondensator 10 mit seinen beiden
Elektroden 12 und 17, der Nadelschenkel 4, das als
elektrische Spule wirkende Federgelenk 3 und der Nadel
schenkel 5 einen elektrischen Schwingkreis, dessen
beide Nadelschenkel 4 und 5 auf Grund ihrer länglichen
Form zudem als Antennen wirken. Gelangt die als elek
trischer Schwingkreis ausgebildete Sicherheitsnadel 2
in ein elektromagnetisches Wechselfeld, wird in den
Schwingkreis insb. über die beiden als Antennen wirken
den Nadelschenkel 4 und 5 ein Wechselstrom induziert,
der im Schwingkreis insb. dann elektromagnetische
Schwingungen verursacht, wenn das äußere Wechselfeld
die Resonanzfrequenz des Schwingkreises aufweist.
Der in Fig. 3 dargestellte Schnitt entlang der Linie
III-III in Fig. 1 zeigt die erste Elektrode 12 des
Kondensators 10 mit dem auf deren Innenfläche 13 aufge
tragenen, schichtförmigen Dielektrikum 14. Deutlich ist
in der Figur die Haubenform der Elektrode 12 erkennbar.
Auf dem Dielektrikum 14 ist über das weitere Dielektri
kum 18 die zweite Elektrode 17 angeordnet. Diese hat,
wie in der Figur ebenfalls gut erkennbar ist, die Form
einer ebenen Platte. In die Haube ragt das Ende 6 eines
der beiden Nadelschenkel 4. Andeutungsweise ist in Fig.
3 auch die Ausnehmung 9 dargestellt.
Fig. 4 zeigt eine Einzelteilzeichnung der zweiten
Elektrode 17, die über eine Öse 20 an dem freien Ende 7
des Nadelschenkels 5 befestigt ist.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch die zweite Elektrode
17 entlang der Linie V-V in Fig. 4. Diese weist auf
ihrer einen Seite das Dielektrikum 18 auf und ist über
ihre leitfähige Innenseite 19 mittels der Öse 20 an dem
freien Ende 7 des Nadelschenkels 5 befestigt.
Fig. 6 zeigt eine Einzelteilzeichnung der ersten Elek
trode 12, die beim Schließen der Sicherheitsnadel in
elektrischen Kontakt mit dem freien Ende 6 eines der
beiden Nadelschenkel 4 bringbar ist. Zu diesem Zweck
reicht das auf der Innenfläche 13 des ersten Elektrode
12 aufgebrachte Dielektrikum 14 nur bis zu einer ge
strichelt eingezeichneten Grenze 21, so daß die links
hiervon liegende Innenfläche 13 des ersten Elektrode
12 keine isolierende Beschichtung aufweist und der
elektrisch leitende Kontakt zwischen der ersten Elek
trode 12 und dem Nadelschenkel 4 problemlos herstellbar
ist.
In Fig. 7 ist die erste Elektrode 12 gemäß Fig. 6 im
Schnitt entlang der Linie VII-VII dargestellt. Deren
Innenfläche 13 ist bis zur linksseitigen Grenze 21 mit
dem Dielektrikum 14 beschichtet, so daß das freie Ende
6 des einen der beiden Nadelschenkel 4 auf der unbe
schichteten Innenfläche 13 der ersten Elektrode 12 zur
Anlage gelangen kann.
Bezugszeichenliste
1 Diebstahlsicherungselement
2 Sicherheitsnadel
3 Federgelenk
4, 5 Nadelschenkel
6, 7 Enden der Nadelschenkel
8 Kopfteil
9 Ausnehmung
10 Kondensator
11 spiralförmige Feder
12 erste Elektrode
13 Innenfläche
14 Dielektrikum
15 vorspringender Teil von 12
16 Pfeil
17 zweite Elektrode
18 Dielektrikum
19 leitfähige Innenseite von 17
20 Öse
21 Grenze von 14
2 Sicherheitsnadel
3 Federgelenk
4, 5 Nadelschenkel
6, 7 Enden der Nadelschenkel
8 Kopfteil
9 Ausnehmung
10 Kondensator
11 spiralförmige Feder
12 erste Elektrode
13 Innenfläche
14 Dielektrikum
15 vorspringender Teil von 12
16 Pfeil
17 zweite Elektrode
18 Dielektrikum
19 leitfähige Innenseite von 17
20 Öse
21 Grenze von 14
Claims (6)
1. An einen gegen Diebstahl zu sichernden Artikel
anbringbares Diebstahlsicherungselement, das einen
elektrischen Schwingkreis aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Diebstahlsicherungselement (1) als
Sicherheitsnadel (2) mit zwei Nadelschenkeln (4, 5)
ausgebildet ist, die mittels eines als spiralförmige
Feder (11) ausgebildeten und als elektrische Spule
wirkenden Federgelenkes (3) miteinander verbunden sind
und deren freie Enden (6, 7) mittels eines Kopfteiles
(8) miteinander verbindbar sind, das als Kondensator
(10) ausgebildet ist, der mit den Nadelschenkeln (4, 5)
und mit dem Federgelenk (3) den elektrischen Schwing
kreis bildet.
2. Diebstahlsicherungselement nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der Kondensator eine erste
(12) und eine elektrisch hiervon isolierte zweite
Elektrode (17) aufweist, welche Elektroden (12, 17) mit
jeweils einem der freien Enden (6, 7) der beiden Nadel
schenkeln (4, 5) elektrisch leitend verbindbar sind,
wobei die erste Elektrode (12) die vorm einer Haube hat
und mindestens eine seitlich angebrachte und einseitig
offene Ausnehmung (9) aufweist.
3. Diebstahlsicherungselement nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß die zweite Elektrode (17) mit
der ersten Elektrode (12) über ein elektrisch isolie
rendes Dielektrikum (14, 18) verbunden ist.
4. Diebstahlsicherungselement nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Elektrode (17)
die Form einer ebenen Kondensatorplatte hat.
5. Diebstahlsicherungselement nach einem der Ansprüche
2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Elektrode (17) eine Öse (20) zu deren Befestigung an
dem freien Ende (7) eines der beiden Nadelschenkel (5)
aufweist.
6. Diebstahlsicherungselement nach einem der Ansprüche
2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Elektrode (17) an der Innenfläche (13) der ersten
Elektrode (12) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944414399 DE4414399A1 (de) | 1994-04-26 | 1994-04-26 | Diebstahlsicherungselement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944414399 DE4414399A1 (de) | 1994-04-26 | 1994-04-26 | Diebstahlsicherungselement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4414399A1 true DE4414399A1 (de) | 1994-09-15 |
Family
ID=6516377
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944414399 Withdrawn DE4414399A1 (de) | 1994-04-26 | 1994-04-26 | Diebstahlsicherungselement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4414399A1 (de) |
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- 1994-04-26 DE DE19944414399 patent/DE4414399A1/de not_active Withdrawn
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