DE4413881A1

DE4413881A1 - Anordnung zur Temperaturentnahme in der Vagina

Info

Publication number: DE4413881A1
Application number: DE19944413881
Authority: DE
Inventors: Herbert Mollen
Original assignee: Individual
Current assignee: Mollen Gebkreplin Maria 53347 Alfter De
Priority date: 1994-02-10
Filing date: 1994-04-21
Publication date: 1995-10-26

Description

Eine laufende Erfassung der ja sehr geringfügigen subfebrilen Temperaturwerte und ihrer feinen Schwankungen ist am sichersten bei einer Entnahme aus einer Körperhöhle gewährleistet. Bei der Frau bietet sich diesbezüglich erstrangig die Vagina an. Bei der dortigen Entnahme ergibt sich auch die Möglichkeit eine Anordnung zu einer verläßlichen Lagerung des Meßfühlers zu treffen. Dies letztere aber ist eine wesentliche Voraussetzung für eine laufende, ungestörte Erfassung der Temperaturdaten während des relativ langen Zeitraums der nächtlichen Ruhephase.

Erfindungsgemäß stellt sich eine solche Anordnung wie folgt dar: Ein für die elektronische digitalische Messung geeigneter Fühler, der in seiner Form dem besonderen Meßort im hinteren Teil der Vagina angepaßt ist, hat in üblicher Weise ein abführendes Meßkabel, das die abzunehmenden Temperaturdaten zu einem aufnehmenden digitalen Meßgerät außerhalb der Vagina leiten soll. Dieses an sich flexible vom Meßfühler abgehende Meßkabel hat um den Teil, der zusammen mit dem Fühler in die Vagina zum Meßort vorgeschoben werden soll, eine Ummantelung aus Gummi oder Kunststoff, der ihm vorteilhaft eine gewisse Eigenstabilität für dieses Vorschieben in die Vagina verleiht. Auch aus hygienischen Gründen und eine leichtere Reinigung ist eine solche Ummantelung vorteilhaft. Um die intervaginale Lagerung des Meßkabels bzw. des anschließenden Meßkabelteils zu sichern bzw. ein Hinausgleiten während der nächtlichen Schlagperiode unmöglich zu machen, wird erfindungsgemäß eine Anordnung getroffen, die es ermöglicht, dies mit Hilfe eines speziell gestalteten Tampons zu bewirken.

Der Tampon (1 in Fig. 1 und 2) ist hierzu in seiner Länge mit einen bis zur Tamponmittellinie (Axiallinie) reichenden trennenden Einschnitt versehen (2 in Fig. 1 und 2). Längs dieser axialen Mittellinie ist der Trennschnitt durch Fortnahme von Material etwa erweitert (3 in Fig. 2). In diese Erweiterung kann nun das vom Fühler (4 in Fig. 1) abgehende Meßkabel (5 in Fig. 1 und 2) unter Benutzung des Trennschnittes eingelegt werden. Zusätzlich ist es schließlich möglich, anschließend an der Innenseite des Trennschnittes etwa mit einem Klebestift entlangzufahren und den Tampon dann wieder mittels der Klebung fest zusammenzufügen. Es wäre auch allgemein möglich und vorgesehen, die Wände des Schnittes mit einer dünnen Klebeschicht zu versehen - etwa wie bei der Briefmarke - so daß nach Einlegen des Meßkabels und geringer Befeuchtung des zweckmäßig nur im oberen Teil mit Klebstoff versehenen Trennschnittes der Tampon wieder fest zusammengefügt werden kann. Auch andere Möglichkeiten einen festen Zusammenhalt des Tampons zu sichern wären denkbar, z. B. durch ein dünnes hautfreundliches medizinisches Pflaster oder Klettenverschlußstreifen. Bei allen Möglichkeiten muß aber zweckmäßig gewährleistet sein, daß zumindest der untere Teil des Trennschnittes frei bleibt, so daß dort mit einer Schere entlanggeschnitten werden kann und so einfach und schnell das Meßkabel bzw. der Fühler zur Entnahme frei gelegt werden kann.

Claims

1. Anordnung zum sicheren und nicht störenden Einlegen einer Temperaturmeßsonde bzw. des abführenden Meßkabels in die Vagina, dadurch gekennzeichnet, daß dies unter Verwendung eines speziell ausgestalteten Tampons ermöglicht wird.

2. Tampon zur Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tampon mit einer zweckmäßig bis zur axialen Längslinie reichenden trennenden Längsschnitt versehen ist, der zudem längs der inneren Längslinie mit einer Erweiterung ausgestattet ist, der es ermöglicht, das Meßkabel dort einzulegen.

3. Anspruch nach 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche des Trennschnittes entlang des oberen inneren Randteils mit einer Klebeschicht versehen ist, die nach einer Befeuchtung eine feste Verklebung dieser Flächen miteinander ermöglicht und damit den Zusammenhalt des Tampons sichert.

4. Zusammenhalt des Tampons nach Anspruch 2 und 3, dadurch gesichert, daß der Trennschnitt und damit der Tampon durch einen Klebe- bzw. Pflasterstreifen bzw. Klettenverschlußstreifen zusammengehalten werden.