DE4413090A1 - Probenvorbereitungsmaschine - Google Patents
ProbenvorbereitungsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Vorbereitung
von Eisen- und Stahlproben, welche in einem Maschinengehäuse
ein Schleifaggregat oder ein Trenn- und Schleifaggregat
und/oder ein Fräsaggregat, einen verfahrbaren Support mit
Spanneinrichtung und einen Probenmanipulator aufweist.
Zur Produktionskontrolle metallurgischer Prozesse in der
Stahl- und Nichteisenmetallindustrie werden üblicherweise
optische Emmissionsspektrometer zur Bestimmung der chemischen
Zusammensetzung der Schmelze eingesetzt.
Aus der Schmelze werden Proben entnommen und diese nach der
Erstarrung in der Kokille für die Analyse vorbereitet. Die
erstarrten Proben sind üblicherweise Scheiben oder längliche
zylindrische bzw. konische Körper. Die Scheiben werden an der
Oberfläche durch Fräsen oder Schleifen bearbeitet und dadurch
eine reproduzierbare Oberfläche für die Analyse erzeugt. Bei
den länglichen Zylindern wird vor dieser Bearbeitung eine
Scheibe aus dem Körper herausgetrennt.
Die Proben werden entweder in einem zentralen Labor oder vor
Ort in der Nähe der Schmelzaggregate vorbereitet und
analysiert. Die Verschickung in das zentrale Labor erfolgt
üblicherweise mit einer Rohrpost. Bei der "vor-Ort-Analyse"
fallen die Transportzeiten in das zentrale Labor weg und die
Analysenergebnisse liegen früher im Leitstand der
Prozeßsteuerung vor. Es muß aber in der unmittelbaren Nähe der
Schmelzaggregate ein geeigneter Raum für die Aufstellung der
Probenvorbereitungs- und Analysengeräte geschaffen werden. Der
Raum soll die Geräte vor Staub und Temperatureinflüssen
schützen.
Häufig werden solche "vor-Ort-Labors" heute durch Container
realisiert. In diese Container werden die Analysengeräte und
die Probenvorbereitungsgeräte eingebaut. Für den internen
Transport der Proben zwischen den Geräten und für die
Handhabung der Kontroll- und Eichproben werden üblicherweise
Manipulatoren oder Roboter eingesetzt. Die Container können
beim Hersteller mit allen erforderlichen Geräten und
Hilfsaggregaten ausgerüstet und die Analysengeräte geeicht
werden. Es ist dadurch eine schnelle Installation "vor Ort"
möglich.
Trotz der erreichten Vorteile stellen die Container einen
zusätzlichen Kostenfaktor dar und benötigen aufgrund ihrer
Ausmaße einen verhältnismäßig großen Platz und erfordern für
ihren Transport zum Aufstellort Spezialfahrzeuge.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Probenvorbereitungsmaschine
in Verbindung mit einem Spektrometer für eine "vor-Ort-
Analyse" zu schaffen, die unter Verzicht auf einen Container
einfach und kostengünstig in kompakter Bauweise ausgeführt
ist, leicht zu transportieren und vor Ort platzsparend
aufstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Maschinengehäuse zu einem Aufnahmeraum erweitert (vergrößert)
ist, in dem ein Spektrometer angeordnet ist.
Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte Weitergestaltungen.
In die Probenvorbereitungsmaschine ist erfindungsgemäß ein
Spektrometer integriert, wodurch die Maschine mit Spektrometer
eine kompakte, leicht transportierbare und platzsparend am Ort
für eine "Vor-Ort-Analyse" aufstellbar ist. Hierfür wurde das
Gehäuse der Maschine zu einem Aufnahmeraum für das
Spektrometer erweitert, wodurch für die Maschine und das
Spektrometer nur ein Gehäuse erforderlich ist, in dem
sämtliche Baugruppen für die Probenvorbereitung und -analyse
untergebracht sind.
Das Spektrometer als komplette Einheit oder die jeweiligen
Komponenten des Spektrometers sind auf Schwingelemente zur
Absorbierung von Schwingungen auf die empfindlichen Bauteile
montiert. Das Gehäuse ist anstelle von einfachen Blechtüren
mit wärmedämmenden Sandwichplatten verkleidet; dadurch ist
eine Klimatisierung des Gehäuses im Bereich der
Spektrometerbauteile möglich. Ein Klimatisierungsgerät ist,
falls erforderlich, Bestandteil der Anlage. Durch Abnahmen der
Außenverkleidung ist ein Zugang zu allen Bauteilen
gewährleistet und der Service der Geräte sehr einfach.
Die Eingabe der Proben erfolgt an einer verriegelten
Eingabeschleuse. Für die Eingabe des Probenidents ist eine
robuste Tastatur vorgesehen. Die Gesamtkonzeption ist so
ausgelegt, daß eine Bedienung durch das Personal des
Schmelzbetriebes vorgenommen werden kann.
Durch diese Konstellation ergeben sich hohe
Kosteneinsparungen. Es entfällt der Container oder ein
speziell hergerichteter Raum, da die Maschine mit integriertem
Spektrometer direkt in der Nähe des Schmelzaggregates
aufgestellt werden kann. Der erforderliche Platzbedarf ist
äußerst gering und kommt dem üblicherweise geringem
Platzangebot z. B. auf einer Ofenbühne in einem Stahlwerk sehr
entgegen. Für die Installation ist nur ein Strom- und
Preßluftanschluß erforderlich. Die Einheit kann vorgefertigt,
getestet, kalibriert und in kürzester Zeit installiert werden.
Die Abmessungen sind so gering, daß der Transport mit LKW oder
Luftfracht möglich ist. Bei Änderungen in den betrieblichen
Gegebenheiten kann die Einheit schnell umtransportiert werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in
Variation dargestellt, welches nachfolgend näher erläutert
wird. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer
Probenvorbereitungsmaschine mit integriertem
Spektrometer, bei abgenommener Frontverkleidung des
Maschinengehäuses und des sich daran integriert
anschließenden, ein Spektrometer als Ganzes
aufnehmenden Gehäuseraumes,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die
Probenvorbereitungsmaschine mit Spektrometer,
Fig. 3 eine Frontansicht der Probenvorbereitungsmaschine
mit an der Frontwand des Maschinengehäuses
vorgesehenen Proben-Eingabehaube und in der
Frontwand des Spektrometer-Gehäuseraumes
angeordneten Computer-Bildschirm und Bedienterminal,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Probenvorbereitungsmaschine
mit frontseitiger Proben-Eingabehaube und
rückseitiger Gasflaschenhalterung,
Fig. 5 eine schematische Vorderansicht der
Probenvorbereitungsmaschine mit abgenommener
Frontverkleidung und in den Spektrometer-Gehäuseraum
eingeschobenen Baugruppen des Spektrometers.
Die Maschine zur Vorbereitung von Eisen- und Stahlproben weist
in einem Maschinengehäuse (1) ein Schleifaggregat (4),
vorzugsweise ein Bandschleifaggregat, oder eine Kombination
von einem Trenn- und Schleifaggregat (4, 5) und/oder ein
Fräsaggregat auf.
Diesen der Vorbereitung der Proben dienenden Aggregaten (4, 5)
ist im Maschinengehäuse (1) ein verfahrbarer Support (6) mit
Spanneinrichtung (7) zugeordnet, wobei die Probe in der
Spanneinrichtung (7) aufgenommen und mit dem Support (6)
zwischen den Vorbereitungsaggregaten (4, 5) bewegt wird.
Weiterhin ist in dem Maschinengehäuse (1) ein
Probenmanipulator (8) angeordnet.
Das Maschinengehäuse (1) ist zu einem Aufnahmeraum (2)
erweitert (vergrößert), in dem ein Spektrometer (3) angeordnet
ist.
Das Maschinengehäuse (1) setzt sich aus einem Rahmen (9) und
an diesen angebrachten, das Maschinengehäuse (1) schließenden
Verkleidungswandungen (10) zusammen und der Rahmen (9) hat an
einer Gehäuseseite ein verlängertes Rahmenteil (11), an dem
zur Bildung des geschlossenen Aufnahmeraumes (2)
Isolierwandungen (12), vorzugsweise wärmedämmende
Sandwichplatten, festgelegt sind.
Das Maschinengehäuse (1) besitzt eine rechteckige Raumform und
an einer Rechteckschmalseite schließt sich das verlängerte
Rahmenteil (11) an, welches mit dem Maschinengehäuse (1) eine
verlängerte Rechteckraumform ergibt.
Gemäß Fig. 1 bis 4 ist in den isolierten Aufnahmeraum (2) das
Spektrometer (3) als komplette Baueinheit eingesetzt.
Gemäß der Abwandlung nach Fig. 5 zeigt der isolierte
Aufnahmeraum (2) von Zwischenböden gebildete Einschubfächer
(13), in die einzelne Bauteile des Spektrometers, und zwar
eine Vakuumpumpe (14), ein Funkenerzeuger (15), ein
Pneumatikaggregat (16), ein Steuerungsaggregat (7) und das
Spektrometer (3) eingesetzt sind.
In der das Maschinengehäuse (1) und den Aufnahmeraum (2)
trennenden Isolierwandung (12a) ist eine Durchgabeöffnung (18)
für die vom Manipulator (8) auf den Petritisch (3a) des
Spektrometers (3) aufzulegenden Proben vorgesehen und dieser
Durchgabeöffnung (18) ist im Maschinengehäuse (1) ein Magazin
(19) für analysierte Proben und für Eich- und Kontrollproben
(20) zugeordnet.
Die frontseitige Isolierwandung (12b) des Aufnahmeraumes (2)
nimmt einen Computer-Bildschirm (21) und ein Bedienterminal
(22) eines im Aufnahmeraum (2) in einem Einschubfach (13a)
angeordneten Auswerterechner (23) auf.
An der Frontwand (10a) des Maschinengehäuses (1) ist eine
Eingabehaube (24) mit Verriegelung für die Proben vorgesehen.
Der verfahrbare Manipulator (8) entnimmt aus der Eingabehaube
(24) die eingelegten Proben und bringt diese zur Bearbeitung
zu den Verarbeitungsaggregaten (4, 5) und von diesen durch die
Durchgabeöffnung (18) zum Spektrometer (3).
Das Maschinengehäuse (1) nimmt desweiteren eine
Entstaubungseinrichtung (25) und einen Schaltschrank (26) auf
und an der Rückwand (10b) des Maschinengehäuses (1) ist eine
Aufnahmehalterung (27) für Gasflaschen (28) zur Versorgung des
Spektrometers (3) vorgesehen.
Claims (8)
1. Maschine zur Vorbereitung von Eisen- und Stahlproben,
welche in einem Maschinengehäuse ein Schleifaggregat oder ein
Trenn- und Schleifaggregat und/oder ein Fräsaggregat, einen
verfahrbaren Support mit Spanneinrichtung und einen
Probenmanipulator aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Maschinengehäuse (1) zu einem Aufnahmeraum (2) erweitert
(vergrößert) ist, in dem ein Spektrometer (3) angeordnet ist.
2. Probenvorbereitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Maschinengehäuse (1) aus einem Rahmen
(9) und an diesen angebrachten, das Maschinengehäuse (1)
schließenden Verkleidungswandungen (10) gebildet ist und der
Rahmen (9) an einer Gehäuseseite ein verlängertes Rahmenteil
(11) aufweist, an dem zur Bildung des geschlossenen
Aufnahmeraumes (2) Isolierwandungen (12), vorzugsweise
wärmedämmende Sandwichplatten, abnehmbar festgelegt sind.
3. Probenvorbereitungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinengehäuse (1) eine
rechteckige Raumform hat und an einer Rechteckschmalseite sich
das verlängerte Rahmenteil (11) anschließt, welches mit dem
Maschinengehäuse (1) eine verlängerte Rechteckraumform ergibt.
4. Probenvorbereitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den isolierten
Aufnahmeraum (2) das Spektrometer (3) als komplette Baueinheit
eingesetzt ist.
5. Probenvorbereitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der isolierte Aufnahmeraum
(2) Einschubfächer (13) aufweist, in die einzelne Bauteile des
Spektrometers, und zwar eine Vakuumpumpe (14), ein
Funkenerzeuger (15), ein Pneumatikaggregat (16), ein
Steuerungsaggregat (17) und das Spektrometer (3) eingesetzt
sind.
6. Probenvorbereitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der das Maschinengehäuse
(1) und den Aufnahmeraum (2) trennenden Isolierwandung (12a)
eine Durchgabeöffnung (18) für die vom Manipulator (8) auf den
Petritisch des Spektrometers (3) aufzulegenden Proben
vorgesehen und dieser Durchgabeöffnung (18) im
Maschinengehäuse (1) ein Magazin (19) für analysierte Proben
und Eich- und Kontrollproben (20) zugeordnet ist.
7. Probenvorbereitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der frontseitigen
Isolierwandung (12b) des Aufnahmeraumes (2) ein Computer-
Bildschirm (21) und ein Bedienterminal (22) eines im
Aufnahmeraum (2) angeordneten Auswerterechners (23) liegen und
in der Frontwand (10a) des Maschinengehäuses (1) eine
Eingabehaube (24) mit Verriegelung für die Proben vorgesehen
ist.
8. Probenvorbereitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Maschinengehäuse (1)
eine Entstaubungseinrichtung (25) und ein Schaltschrank (26)
angeordnet und an der Rückwand (10b) des Maschinengehäuses (1)
eine Aufnahmehalterung (27) für Gasflaschen (28) zur
Versorgung des Spektrometers (3) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4413090A DE4413090C2 (de) | 1994-04-15 | 1994-04-15 | Probenvorbereitungsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4413090A DE4413090C2 (de) | 1994-04-15 | 1994-04-15 | Probenvorbereitungsmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4413090A1 true DE4413090A1 (de) | 1995-10-19 |
DE4413090C2 DE4413090C2 (de) | 1999-08-12 |
Family
ID=6515527
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4413090A Expired - Fee Related DE4413090C2 (de) | 1994-04-15 | 1994-04-15 | Probenvorbereitungsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4413090C2 (de) |
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1994
- 1994-04-15 DE DE4413090A patent/DE4413090C2/de not_active Expired - Fee Related
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