DE4412280A1 - Brennkraftmaschine mit Abgasrückführung - Google Patents
Brennkraftmaschine mit AbgasrückführungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennkraftmaschine,
deren Gaszufuhr steuerbar ist. Sie weist die im Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale auf.
Bekannt sind Brennkraftmaschinen dieser Art beispiels
weise aus der DE-PS 38 28 742. Ein Haupteinlaßkanal zu
jeder Brennkammer ist verzweigt in mehrere Einlaßkanalab
schnitte und endet im Bereich mehrerer Einlaßventile. Es
ist zumindest ein Auslaßventil zu einem Auslaßkanal vor
handen. Ein Abgasrückführkanal hat einen Einlaß im Aus
laßkanal und einen Auslaß in einem Einlaßkanalabschnitt,
der gesondert drosselbar ist. Durch die Drosselung des
Gasstromes in dem Einlaßkanalabschnitt soll ein Totvolu
men vor dem zugehörigen Einlaßventil und eine Gasschich
tung in der Brennkammer erreicht werden. Das Abgas wird
in das Totvolumen zwischen einem Steuerelement (Durch
flußsteuerventil) und einem Einlaßventil geleitet. Dort
vermischt es sich mit Kraftstoff-Frischgas. Insgesamt
soll diese Bauweise das Beschleunigungsansprechverhalten
verbessern sowie den Kraftstoffverbrauch und Schadstoff
bestandteile verringern. Zur Steuerung des zurückzufüh
renden Abgasstromes ist ein Abgasrückführventil vorgese
hen. Für einen wunschgemäßen Gaseinlaß in die Brennkammer
sind das Steuerelement für Frischgas sowie das Abgasrück
führventil zu betätigen. Diese Bauelemente bilden auch in
den geöffneten Kanälen Strömungswiderstände und unterlie
gen dem Verschleiß. Eine teilweise Öffnung des Steuerele
mentes (Durchflußsteuerventil) beeinflußt die Strömungs-
und Druckverhältnisse im Einlaßkanalabschnitt stark. Die
Druckverhältnisse im Bereich des Auslasses des Abgasrück
führkanales sind damit nahezu undefiniert, was sich auf
die zurückgeführte Abgasmenge auswirkt. Daher ist nur
eine Offen- und eine Zu-Stellung des Steuerelementes vor
gesehen und die Möglichkeiten der Steuerung der Gaszufuhr
sind begrenzt.
Mit dem Problem der Abgas-Frischluft-Schichtung befaßt
sich auch die DE-PS 30 11 580. Hier ist neben dem Abgas
rückführventil noch ein Durchflußsteuerorgan in dem Ab
gasrückführkanal vorgesehen. Das Durchflußsteuerorgan ar
beitet synchron zur Brennkraftmaschinendrehzahl und soll
Abgas nur bei geschlossenem Einlaßventil in die Einlaßka
nal leiten. Die Möglichkeiten der Variation der Ladungs
schichtung sind stark begrenzt.
Die DE-OS 30 06 767 befaßt sich mit dem Problem der elek
tronischen Steuerung von Abgasrückführventilen. In Abhän
gigkeit von Betriebskennwerten der Brennkraftmaschine
werden Abgasrückführdurchsatzwerte aus einer zweidimen
sionalen Tabelle in einem Speicher entnommen und als
Steuergrößen verwendet.
In der DE-OS . . . (Patentanmeldung P 43 08 805.8) ist ein
sehr vorteilhaft gestaltetes Einlaßkanalsystem für eine
Brennkraftmaschine beschrieben. Gleiches gilt auch für
die DE-OS . . . (Patentanmeldung P 43 17 433.7). In beiden
Fällen finden Walzendrehschieber zur Steuerung des
Frischgasstromes zu zwei Einlaßventilen Anwendung. Die
Verwendung von Walzendrehschiebern zur Drosselung des
Gasstromes in einem Einlaßkanalabschnitt ist mit wesent
lichen Vorteilen verbunden. Das Problem der Abgasrückfüh
rung wird in diesen Schriften jedoch nicht angesprochen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Gaszufuhr
zu Brennräumen einer Brennkraftmaschine mit geringem Auf
wand derart beeinflußbar zu machen, daß sowohl die Zufuhr
von Frischgas als auch die Zufuhr von Abgas steuerbar ist
und so positive Effekte bezüglich der Gasschichtung und
der Gasverwirbelung im Brennraum sowie der Abgasemission
erreichbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich die Brennkraftma
schine durch die im kennzeichnenden Teil des Patentan
spruchs 1 angegebenen Merkmale aus. Weitere Merkmale der
Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen 2 bis 13.
Einem Brennraum der Brennkraftmaschine wird Gas über zwei
Einlaßventile zugeführt, die sich am Ende von Einlaßka
nalabschnitten oder zweier separater Einlaßkanäle befin
den. Diese Kanalabschnitte können unterschiedlich geformt
sein und stehen mit einem Haupteinlaßkanal in Verbindung,
wie dies bekannt ist. Das Abgas wird durch zumindest ein
Auslaßventil und einen Auslaßkanal abgeleitet.
Der Gasvolumenstrom in einem Einlaßkanalabschnitt ist
durch ein Steuerelement drosselbar. Dadurch werden auch
die Strömungsverhältnisse in der Brennkammer beeinflußt.
Im Bereich des Steuerelementes endet ein Abgasrückführ
kanal. Sein Auslaß im drosselbaren Einlaßkanalabschnitt
ist durch das genannte Steuerelement freigeb- bzw. ver
schließbar. Somit ist nur ein Steuerelement zur Drosse
lung des Frischgas- und des Abgasvolumenstromes erforder
lich. Strömungswiderstände sind gering und es werden im
Vergleich zu eingangs beschriebenen Lösungen Bauelemente
eingespart. Zusätzlich ist es jetzt möglich, funktionelle
Vorteile zu erreichen, in dem die Kombinations- und die
Variationsmöglichkeiten erweitert werden. Da der Auslaß
des Abgasrückführkanales in dem drosselbaren Einlaßkanal
abschnitt angeordnet ist, ist bei geöffnetem Einlaßventil
ein relativ hohes Druckgefälle zwischen dem Auslaßkanal
und dem Auslaß des Abgasrückführkanales gegeben und die
Abgasrückführung ist auch bei hohen Motorlasten möglich.
Als Steuerelement zur Drosselung sowohl des Frischgas-
als auch des rückgeführten Abgasvolumenstromes kommt vor
zugsweise ein Walzendrehschieber in Betracht, aber auch
Drosselklappen sind in abgeänderter Form einsetzbar.
Die Abgasrückführkanäle verlaufen im Zylinderkopf der
Brennkraftmaschine. Dort kann eine Kühlung mit geringem
Aufwand erfolgen, wobei dies auch gesteuert vorgenommen
werden kann. Aufgrund der hohen Temperaturen des Abgases
ist es ratsam, das Steuerelement aus temperaturbeständi
gem Metall- bzw. Keramikwerkstoff zu fertigen.
Die detaillierte Beschreibung der Erfindung erfolgt an
hand von Ausführungsbeispielen. In den zugehörigen Zeich
nungen zeigt:
Fig. 1 einen Gaswechselbereich eines Zylinder
kopfes einer Brennkraftmaschine in ge
schnittener Darstellungsweise;
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in vergrößer
tem Maßstab;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Posi
tion des Walzendrehschiebers zur Verdeut
lichung seiner Funktionsweise;
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Er
findung bei schematischer Darstellung ei
nes Ausschnittes eines Zylinderkopfes.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ausschnittsweise einen Zylin
derkopf einer Brennkraftmaschine, welche eine oder meh
rere Brennkammern aufweisen kann. Ein Haupteinlaßkanal 1
für die Zuführung von Frischgas zur Brennkammer ist in
zwei Einlaßkanalabschnitte unterteilt, wobei nur ein Ein
laßkanalabschnitt 2 gezeigt ist. Beide Einlaßkanalab
schnitte 2 enden im Bereich jeweils eines Einlaßventil
sitzes. Einlaßventile 3 öffnen oder verschließen die
Brennkammer wie dies bekannt ist. Ein Auslaßkanal 4 wird
durch zumindest ein Auslaßventil 5 gesteuert geöffnet
oder verschlossen. Im Zylinderkopf ist ein Abgasrückführ
kanal 6 vorgesehen, der einen Einlaß 7 im Auslaßkanal 4
und einen Auslaß 8 (nur in Fig. 3 verdeutlicht) im Ein
laßkanalabschnitt 2 hat. Somit kann Abgas in den Einlaß
kanalabschnitt 2 zurückgeführt werden.
Ein Walzendrehschieber 9 ist derart im Zylinderkopf gela
gert, daß eine Zylinderachse 10 etwa koaxial zu dem Ein
laßventil 3 gelegen ist. Die Umfangswandung des Walzen
drehschiebers 9 schneidet den Einlaßkanalabschnitt 2, wo
bei aber ein radiales Fenster 11 im Walzendrehschieber 9
vorgesehen ist, durch die zugeführtes Frischgas hindurch
treten kann. Im Bereich des Einlaßventilsitzes hat der
Walzendrehschieber 9 eine axiale Öffnung 12.
Der Walzendrehschieber 9 ist um seine Zylinderachse 10
gesteuert verdrehbar. Dazu sind eine Steuervorrichtung 13
und eine Stellvorrichtung 14 vorgesehen. Die Steuervor
richtung 13 wird vorzugsweise von einem Mikrorechner ge
bildet, dem Betriebskennwerte der Brennkraftmaschine bzw.
eines Kraftfahrzeugs als Eingangsgrößen zugeführt werden.
Diese Betriebskennwerte können beispielsweise die Motor
drehzahl n, die zeitliche Änderung der Motordrehzahl
dn/dt, die Drosselklappenstellung αDK, die zeitliche Än
derung des Drosselklappenwinkels dαDK/dt, der Luftmassen
strom Luft oder auch ein Kennwert für die Laufunruhe LU
des Motors sein. Die Kennwerte werden in der Steuervor
richtung 13 sinnvoll verarbeitet und eine Steuergröße
wird ständig aktualisiert und an die Stellvorrichtung 14
weitergeleitet. Im Ausführungsbeispiel treibt ein Stell
motor eine Zahnstange 15 translatorisch an, wobei die
Zahnstange 15 in Antriebsverbindung mit zumindest dem ge
zeigten Walzendrehschieber 9 steht. Eine Translation der
Zahnstange 15 bewirkt damit das Verdrehen des Walzendreh
schiebers 9 um seine Zylinderachse 10. Somit ändert sich
auch die Position des Fensters 11 im Einlaßkanalabschnitt
2 und relativ zum Auslaß 8 des Abgasrückführkanales 6.
Der Walzendrehschieber 9 kann als Steuerelement 9 für den
durch den Einlaßkanalabschnitt 2 strömenden Frischgasvo
lumenstrom als auch für den Abgasvolumenstrom dienen. Je
nach Ausgestaltung des Fensters 11 und Position des Wal
zendrehschiebers 9 werden der Einlaßkanalabschnitt 2 und
der Auslaß 8 des Abgasrückführkanales 6 ganz oder teil
weise geöffnet bzw. verschlossen. Von Rändern des Fen
sters 11 werden Steuerkanten 16, 17 gebildet. Die Winkel
position der Steuerkanten 16, 17 (ausgehend von der Zy
linderachse 10) ist ausschlaggebend für die Drosselwir
kung des Walzendrehschiebers 9. Neben Zwischenstellungen
sind folgenden Positionen einstellbar:
- - Einlaßkanalabschnitt 2 zum Einlaßventil 3 hin ganz auf, Auslaß 8 des Abgasrückführkanales 6 zu;
- - Einlaßkanalabschnitt 2 ganz auf, Auslaß 8 ganz auf;
- - Einlaßkanalabschnitt 2 zu, Auslaß 8 ganz auf;
- - Einlaßkanalabschnitt 2 zu, Auslaß 8 zu.
Das Fenster 11 des Walzendrehschiebers 9 kann also ganz
oder teilweise von Wandungen 18 des Zylinderkopfes abge
deckt und damit abgedichtet werden. Wie dies bereits be
kannt ist, kann so der Frischgasstrom im Einlaßkanalab
schnitt 2 (Nebeneinlaßkanal) gedrosselt werden. Zusätz
lich ist es jetzt möglich, durch ein und denselben Wal
zendrehschieber 9 auch den rückzuführenden Abgasstrom zu
drosseln. Das zugrundeliegende Wirkprinzip ist in Fig. 3
schematisch verdeutlicht.
Das Fenster 11 des Walzendrehschiebers 9 ist größer als
die vom Walzendrehschieber 9 geschnittene Querschnitts
fläche des Einlaßkanalabschnittes 2. So ist es möglich,
ohne den Frischgasstrom zu drosseln, das zurückzuführende
Abgas zu dosieren, in dem die Steuerkante 16 über den
Auslaß 8 verdreht wird, bis dieser ggf. ganz frei ist.
Bei weiterem Verdrehen des Walzendrehschiebers 9 bewegt
sich die Steuerkante 17 in den Einlaßkanalabschnitt 2 und
der Frischgasstrom wird gedrosselt, wobei der Auslaß 8
des Abgasrückführkanales 6 unverändert frei bleibt. Die
Verdrehung des Walzendrehschiebers 9 kann soweit erfol
gen, bis sowohl der Einlaßkanalabschnitt 2 als auch der
Auslaß 8 von den Wandungen des Walzendrehschiebers 9 ver
schlossen ist. Somit ist die zuzuführende Frischluft ge
nau bedarfsabhängig zu steuern, was im vorliegenden Fall
Auswirkungen auf die Gasverteilung in der Brennkammer
hat. Des weiteren kann in Abhängigkeit von den aktuellen
Betriebsbedingungen eine angemessene, möglichst große Ab
gasmenge zurück in die Brennkammer geleitet werden. Beide
Steuerungsvorgänge werden bei Einsatz nur weniger beweg
licher Bauteile erreicht, wodurch Kostenvorteile erzielt
werden und ein günstiges Verschleißverhalten zu erwarten
ist. Durch die gesteuerte Abgasrückführung sind auch Pro
bleme beherrschbar, die sich bei hohen Motorlasten hin
sichtlich der Geräuschemission und des Klopfverhaltens
ergeben.
Es sind diverse Abwandlungen des beschriebenen Walzen
drehschiebers 9 ausführbar. Diese sollen nur andeutungs
weise genannt werden. Variationen bei der Größe des Fen
sters 11 führen zu funktionellen Änderungen. Wird das
Fenster kleiner als in Fig. 3 gezeigt ausgebildet, wird
der Frischgasstrom bereits während der Öffnung des Aus
lasses 8 gedrosselt, was sinnvoll sein kann. Es können
mehrere radiale Fenster in der Umfangswandung des Walzen
drehschiebers angeordnet werden, wobei beispielsweise ein
Fenster ausschließlich zum Durchlaß von Frischgas und ein
Fenster ausschließlich zum Durchlaß von Abgas vorgesehen
ist. Der Abgasrückführkanal 6 kann mehrere Auslässe im
Bereich des Steuerelementes 9 (Walzendrehschieber 9) auf
weisen, die sich in verschiedenen Winkelpositionen rela
tiv zum Einlaßkanalabschnitt 2 befinden. Durch diese bei
spielhaft genannten Möglichkeiten können viele Mischungs
verhältnisse zwischen Frisch- und Abgas eingestellt wer
den, wobei zusätzlich die Gasmenge regulierbar ist, die
durch das Einlaßventil 3 der Brennkammer zugeführt wird.
In Fig. 4 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung gezeigt, wobei hier kein Walzendrehschieber 9, son
dern eine Drosselklappe 19 als Steuerelement 19 zur An
wendung kommt. In dem (ausschließlich schematisch darge
stellten) Einlaßkanalabschnitt 2 ist eine Sperrfläche 20
um eine Achse 21 verschwenkbar. Sie kann etwa parallel
zur Strömungsrichtung oder quer zu dieser stehen bzw.
Zwischenstellungen einnehmen. Die Stellung der Drossel
klappe 19 wird wiederum über eine hier nicht gezeigte
Steuer- und Stellvorrichtung vorgegeben. Im Bereich der
Drosselklappe 19 befindet sich ein Auslaß 22 eines Abgas
rückführkanales 6. Der Auslaß 22 ist durch eine zusätz
lich an der Drosselklappe 19 befindliche Dichtfläche 23
freigeb- bzw. verschließbar. Beim Verdrehen der Drossel
klappe 19 um ihre Achse 21 verändert sich die Stellung
der Sperrfläche 20 im Einlaßkanalabschnitt 2 sowie die
Stellung der Dichtfläche 23 relativ zum Auslaß 22 des Ab
gasrückführkanales 6. Beide Gasströme sind mit nur einem
Steuerelement 19 dosierbar. Die Möglichkeiten der vonein
ander unabhängigen Dosierung von Frisch- und Abgas sind
bei dieser Bauvariante jedoch gegenüber dem ersten Aus
führungsbeispiel begrenzt.
Insbesondere aus Fig. 1 wird deutlich, daß die Abgasrück
führkanäle 6 direkt im Zylinderkopf der Brennkraftma
schine verlaufen. Da die Abgasrückführkanäle 6 ihren Ein
laß 7 sehr nahe am Auslaßventil 5 besitzen, haben die Ab
gase eine noch sehr hohe Temperatur. Zur Kühlung sind im
Zylinderkopf Kühlmittelkanäle 24 vorgesehen. Diese können
permanent oder gesteuert von Kühlmittel durchflutet wer
den, wodurch der Zylinderkopf im Bereich der Abgasrück
führkanäle 6 nicht überhitzt. Eine gesteuerte Kühlung
kann beispielsweise in der Kaltstartphase sinnvoll sein,
um zu erreichen, daß der Motor schnell seine optimale Be
triebstemperatur erreicht.
Wegen der relativ hohen Abgastemperaturen ist es vorgese
hen, den Walzendrehschieber 9 und die Drosselklappe 19
ganz oder teilweise aus temperaturbeständigem Metall- oder
Keramikwerkstoff zu fertigen. Somit wird hohem Ver
schleiß oder unzulässig großen Dehnungen der Steuerele
mente 9, 19 vorgebeugt und das beschriebene System ist
wartungsfrei.
Claims (13)
1. Brennkraftmaschine mit Abgasrückführung, die je
Brennkammer zumindest zwei in Einlaßkanalabschnitten
(2) angeordnete Einlaßventile (3) und zumindest ein
in einem Auslaßkanal (4) angeordnetes Auslaßventil
(5) aufweist, mit einem Steuerelement zur Drosselung
des Gasstromes in einem der Einlaßkanalabschnitte
(2) sowie mit einem Abgasrückführkanal (6), wobei
dieser einen Einlaß (7) im Auslaßkanal (4) und einen
Auslaß (8; 22) in dem drosselbaren Einlaßkanalab
schnitt (2) besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der
Auslaß (8) des Abgasrückführkanales (6) im Bereich
des Steuerelementes (9; 19) liegt und durch das
Steuerelement (9; 19) sowohl ein von einem Hauptein
laßkanal (1) kommender als auch ein den Auslaß (8;
22) des Abgasrückführkanales (6) passierender Gas
volumenstrom steuerbar ist.
2. Brennkraftmaschine mit Abgasrückführung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerele
ment (9) ein um eine Zylinderachse (10) gesteuert
verdrehbarer Walzendrehschieber (9) ist, durch des
sen Wandungen einerseits der Gasstrom vom Hauptein
laßkanal (1) und andererseits der Abgasstrom durch
den Auslaß (8) des Abgasrückführkanales (6) drossel
bar ist.
3. Brennkraftmaschine mit Abgasrückführung nach den An
sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerung der Bewegung des Walzendrehschiebers (9)
über eine Steuervorrichtung (13) und eine Stellvor
richtung (14) in an sich bekannter Weise in Abhän
gigkeit von Betriebskennwerten der Brennkraftma
schine erfolgt.
4. Brennkraftmaschine mit Abgasrückführung nach den An
sprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Walzendrehschieber (9) zumindest ein an sich bekann
tes radiales Fenster (11) und eine an sich bekannte
axiale Öffnung (12) im Bereich des Einlaßventiles
(3) aufweist, wobei durch Ränder des Fensters (11)
zumindest eine Steuerkante (16, 17) des Walzendreh
schiebers (9) definiert ist, und das Fenster (11) je
nach Stellung des Walzendrehschiebers (9) von den
Walzendrehschieber (9) teilweise dichtend um
schließenden Wandungen (18) eines Zylinderkopfes
verschlossen wird.
5. Brennkraftmaschine mit Abgasrückführung nach den An
sprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einlaßkanalabschnitt (2) und der Auslaß (8) des Ab
gasrückführkanales (6) durch nur ein Fenster (11)
des Walzendrehschiebers (9) gesteuert zum Einlaßven
til (3) hin freigegeben bzw. verschlossen wird.
6. Brennkraftmaschine mit Abgasrückführung nach den An
sprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fenster (11) größer ist als die vom Walzendrehschie
ber (9) geschnittene Fläche des Einlaßkanalabschnit
tes (2).
7. Brennkraftmaschine mit Abgasrückführung nach den An
sprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einlaßkanalabschnitt (2) und der Auslaß (8) des Ab
gasrückführkanales (6) durch zwei Fenster des Wal
zendrehschiebers (9) gesteuert zum Einlaßventil (3)
hin freigebbar bzw. verschließbar sind.
8. Brennkraftmaschine mit Abgasrückführung nach den An
sprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abgasrückführkanal (6) mehrere Auslässe im Einlaßka
nalabschnitt (2) aufweist und die Auslässe wahlweise
einzeln oder gleichzeitig durch zumindest ein radia
les Fenster des Walzendrehschiebers (9) freigebbar
bzw. verschließbar sind.
9. Brennkraftmaschine mit Abgasrückführung nach den An
sprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Walzendrehschieber (9) aus temperaturbeständigem Me
tall- oder Keramikwerkstoff gefertigt ist.
10. Brennkraftmaschine mit Abgasrückführung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerele
ment (19) eine um eine Achse (21) verschwenkbare, im
Einlaßkanalabschnitt (2) angeordnete Drosselklappe
(19) ist, durch deren spezielle Randausbildung auch
der Auslaß (22) des Abgasrückführkanales (6) frei
geb- bzw. verschließbar ist.
11. Brennkraftmaschine mit Abgasrückführung nach den An
sprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abgasrückführkanal (6) im Zylinderkopf der Brenn
kraftmaschine verläuft.
12. Brennkraftmaschine mit Abgasrückführung nach An
spruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Kühlmittel
kanäle (24) nahe des Abgasrückführkanales (6) im Zy
linderkopf angeordnet sind.
13. Brennkraftmaschine mit Abgasrückführung nach den An
sprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kühlmittelkanäle (24) permanent oder gesteuert von
Kühlmittel durchflutet werden.
Priority Applications (3)
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