DE4411368A1 - Vorrichtung zum Festlegen eines quaderförmigen Behälters auf einem Behältertragwagen mit einer solchen Vorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum Festlegen eines quaderförmigen Behälters auf einem Behältertragwagen mit einer solchen VorrichtungInfo
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Description
Im Behälterverkehr werden Behälter im allgemeinen speziel
len Tragwagen so zugeordnet, daß sie zwischen verschiedenen
Tragwagen oder zwischen einem Tragwagen und einer ortsfe
sten Station umgeschlagen werden können. Die Tragwagen kön
nen Schienenfahrzeuge oder Straßenfahrzeuge sein, das Um
setzen von Behältern zwischen Tragwagen erfolgt oft zwi
schen einem Schienen- und einem Straßenfahrzeug. Dabei sind
Systeme bekannt, bei denen einem Tragwagen nur ein entspre
chend dimensionierter Behälter zugeordnet werden kann und
es sind Systeme bekannt, bei denen einem Tragwagen mehrere
Behälter hintereinander zugeordnet werden können, wobei na
turgemäß nicht immer einem Tragwagen die maximal mögliche
Anzahl von Behältern zugeordnet wird.
Um einen Behälter auf einem Tragwagen transportieren zu
können, muß dieser auf dem Tragwagen gesichert werden, um
Relativbewegungen zwischen Behälter und Tragwagen zu ver
hindern. Um Behälter und Tragwagen in die gewollte Position
zueinander bringen zu können, sind Zentriermittel vorzuse
hen, die im allgemeinen aus zwei zusammenwirkenden Beschlä
gen gebildet werden, von denen einer dem Tragwagen, der an
dere dem Behälter zugeordnet ist.
Im Interesse eines reibungslosen Behälterverkehrs müssen
die Behälterzentrier- und -sicherungsmittel einfach in der
baulichen Ausbildung und in der Handhabung sein, sie müssen
zuverlässig wirken und für lange Betriebszeiten keine oder
allenfalls geringe Wartungsarbeiten erfordern.
Solche Mittel sind im Bereich des Behältertransportes auf
der Schiene sogenannte Klappriegel. Die dem Behältertragwa
gen zugeordneten Beschläge sind Winkelstücke, deren einem
Schenkel ein lotrecht von diesem Schenkel abstehender Zap
fen zugeordnet ist. Das Winkelstück ist um eine zu seiner
Scheitellinie parallele, in Fahrzeuglängsrichtung weisende
Achse am äußeren Ende des anderen Schenkels zwischen zwei
Endstellungen schwenkbar. In der einen, der Nichtfunktions
stellung, liegt das Winkelstück neben der Ladefläche des
Tragwagens unterhalb der Ladeflächenoberseite, der Zapfen
steht seitlich ab und die Ladefläche ist eben und glatt,
von den Zentriermitteln, also den Zapfen der mehreren Be
schläge bzw. Winkelstücke ist sie nicht beeinträchtigt. In
der anderen, der Funktionsstellung, liegt das Winkelstück
mit dem den Zapfen aufweisenden Schenkel über oder in der
Oberseite der Ladefläche, der Zapfen steht senkrecht nach oben,
und der aufzusetzende Behälter weist an seiner Unterseite
einen Beschlag mit einer Öffnung auf, mit dem bzw. der der
von oben der Ladefläche sich nähernde Behälter auf dem Zap
fen, diesen übergreifend aufgesetzt wird. Der Zapfen dringt
bei Annäherung des Behälters an die Ladefläche des Tragwa
gens von oben in die Öffnung des Beschlages an der Unter
seite des Behälters ein. Durch mehrere solche in Ausbildung
und Anordnung gleiche Beschlagpaare kann so ein Behälter
von oben her korrekt auf dem Behältertragwagen abgesetzt
werden. Ist der Behälter auf der Ladefläche des Tragwagens
abgesetzt, so ist er durch das Zusammenwirken zwischen den
Öffnungen der Behälterbeschläge und den Zapfen der Tragwa
genbeschläge gegen Horizontalbewegungen ausreichend gesi
chert, indem solche Horizontalbewegungen nur in dem Maße
möglich sind, wie es das Spiel zwischen Zapfen und Öff
nungsrand zuläßt. Dadurch, daß sich eine entsprechende aus
gewählte Anzahl von Tragwagenbeschlägen in der Funktions
stellung befinden, eine anderein der Nichtfunktionsstel
lung, können auf dem Tragwagen Behälter unterschiedlicher
Abmessungen bzw. Beschlagabstände abgesetzt und transpor
tiert werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Erwartung zugrun
de, daß diese "Klappriegel" zwar einfach in der Ausbildung
und manuellen Handhabung und daß sie obendrein über lange
Zeit hinweg betriebssicher sind, ohne daß ein besonderer
Wartungsaufwand erforderlich wäre, daß sie aber nicht in
allen denkbaren Betriebssituationen die zu fordernde Si
cherheit gewährleisten können. Wirken beispielsweise nahe
dem oberen Ende auf die eine Seite des Behälters Seiten
kräfte ein, so neigt der Behälter dazu, um seine Längsachse
zu kippen und es besteht die Gefahr, daß der Behälter mit
seinen Beschlägen auf der der Seitenkraft zugekehrten Seite
von den Beschlägen des Tragwagens frei kommt und um seine
Längsachse kippt.
Bei solchen Seitenkräften kann es sich insbesondere um
Windkräfte handeln, deren Einfluß in der beschriebenen Wei
se insbesondere dann zu fürchten ist, wenn sich der Tragwa
gen mit dem aufgesetzten Behälter mit höherer Fahrgeschwin
digkeit bewegt. Der vorliegenden Erfindung liegt die Über
legung zugrunde, daß auf den auf einem mit hoher Fahrge
schwindigkeit bewegten Tragwagen nur mit den üblichen Klap
priegeln gesicherten Behälter einwirkende Seitenwindkräfte
den Behälter zum Kippen um seine Längsachse bringen können.
Aufgabe der Erfindung ist es demzufolge, die Sicherung ei
nes Behälters auf einem Behältertragwagen so auszubilden,
daß auch große Seitenwindkräfte den Behälter nicht zum Kip
pen um eine Längsachse bringen können, wenn der Behälter
tragwagen hohe Fahrtgeschwindigkeit hat.
Der Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale der Patentan
sprüche , wobei es sich bei den Merkmalen des Hauptanspru
ches um die Kennzeichnung der Erfindung im eher generellen
Sinn handelt und die Merkmale der Unteransprüche die kon
kreten Lösungsmittel sind.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der in der Zeichnung
dargestellten bevorzugten Ausführungsform näher erläutert;
in der Zeichnung zeigen
Fig. 1 in schematischer Darstel
lung einen Behältertragwagen gemäß der Erfindung in der
Draufsicht und die weiteren Figuren Einzelheiten des Be
hältertragwagens gemäß Fig. 1.
Der Behältertragwagen weist einen Rahmen 1 mit zwei mög
lichst weit außen liegenden Längsträgern 1a und mehreren
Querträgern 1b auf, wobei an den Enden der Längsträger 1a
je ein Querträger angeordnet und mit den Längsträgern ver
bunden ist, so daß der Rahmen 1 ein geschlossener Viereck
rahmen ist. Nahe den Enden dieses Viereckrahmens ist je ein
Radsatz 2 angeordnet.
Ebenfalls nahe den Enden ist jedem der Rahmenlängsträger 1a
eine Vorrichtung 3 zugeordnet, die das Aufsetzen eines Be
hälters 100 auf dem Behältertragwagen erleichtern soll, mit
der ungewollte Horizontalverschiebungen zwischen aufge
setztem Behälter und Behältertragwagen verhindert werden
sollen und die erfindungsgemäß so ausgebildet ist, daß ein
ungewolltes Abheben des Behälters vom Tragwagen nach oben
verhindert werden kann. Bei Bewegungen des Behälters gegen
über dem Tragwagen nach oben, die verhindert werden sollen,
handelt es sich um Bewegungen des Behälters parallel zu
sich selbst nach oben und gegenüber dem Behältertragwagen,
insbesondere aber um ein einseitiges Abheben des Behälters
vom Behältertragwagen d. h. das Kippen des Behälters um eine
Längsachse, wie es auftreten kann, wenn auf den Behälter
nahe seinem oberen Ende einseitig Seitenkräfte, beispiels
weise Windkräfte, einwirken. Die drei genannten Funktionen
soll die Gesamtheit der Vorrichtung(en) zuverlässig erfül
len können, wenn sich die Vorrichtung in Ihrer Funk
tionsstellung befindet, die eine von zwei Endstellungen
ist, deren andere Endstellung die Außerfunktionsstellung
ist, in der die Vorrichtungen nicht über die Oberkante der
Ladefläche des Behältertragwagens nach oben vorstehen.
Jede Teilvorrichtung 3 weist ein Winkelstück 104 auf, des
sen beiden Schenkel 104a und 104b zwischen sich einen Win
kel von 90° einschließen (Fig. 2). Im Bereich des äußeren
Endes des einen Schenkels 104b ist das Winkelstück 104 mit
einer Lagerbuchse 105 versehen, mit der es drehbar auf ei
ner Welle 106 angeordent ist, deren Längsachse in Fahrzeug
längsrichtung weist und die vor und hinter dem Winkelstück
drehfest am Rahmen 1 gehalten ist. Jedes Winkelstück 104
ist von Hand zwischen den beiden vorerwähnten Endstellungen
um die Welle 106 schwenkbar. In der einen Endstellung liegt
der Schenkel 104a horizontal über dem Rahmen 1 oder in der
Horizontalebene der Rahmenoberseite und ein Zapfen 107
weist vertikal nach oben, während der andere Schenkel 104b
seitlich neben den Rahmen 1 nach oben weisend liegt. Diese
Stellung ist die Betriebs- oder Funktionsstellung des Win
kelstückes. Aus dieser Betriebs- oder Funktionsstellung her
aus ist das Winkelstück manuell um etwa 180° in Richtung
des Doppelpfeiles A zu schwenken, um in die Außerbetriebs-
oder -funktionsstellung zu gelangen, in der der Schenkel
104b neben dem Untergestell nach unten weisend sich befin
det, während der Schenkel 104a wiederum horizontal, jedoch
mit nach unten weisendem Zapfen 107 unterhalb der Buchse
105 liegt. Derartige Winkelstücke sind paarweise entlang
den beiden Längsseiten des Behältertragwagens derart ange
ordnet, daß sie mit einem auf dem Behältertragwagen abge
setzten Behälter zusammenwirken. Sind mehrere Behälter hin
tereinander auf einem Tragwagen abzusetzen, so sind für je
den Behälter auf jeder Seite des Tragwagens zwei Winkel
stücke achsgleich vorgesehen (die Wellen 106 fluchten), wo
bei selbstverständlich auf jeder Seite des Tragwagens für
jeden von gegebenenfalls mehreren Behältern mehr als zwei
Winkelstücke um eine gemeinsame Achse manuell verschwenkbar
vorgesehen werden können. In jedem Fall soll aus Gründen
der Einfachheit und der Betriebssicherheit jedes Winkel
stück unabhängig von allen anderen Winkelstücken manuell
verschwenkbar sein. Gegebenenfalls sollen bei entsprechen
den Längen der Wellen 106 Winkelstücke in verschiedene Be
reiche des Behältertragwagen verschiebbar und festlegbar
sein, um unterschiedlichen Behältern bzw. unterschiedlichen
Längsabstanden der Behälterbeschläge Rechnung tragen zu
können.
Gemäß dem Stand der Technik ist nun dem Schenkel 104a je
des Winkelstückes ein Zapfen 107 zugeordnet, dessen Längs
achse senkrecht gerichtet ist, wenn das Winkelstück in sei
ne Betriebsstellung gebracht ist (Fig. 2) und der Schenkel
104a horizontal liegt. Ein auf den Tragwagen auszusetzender
Behälter 100 weist untere Beschläge 109 auf, die in Anord
nung und Konturierung den Winkelstücken bzw. deren Zapfen
107 entsprechende Öffnungen 110 aufweisen. Wird ein Behäl
ter 100 auf dem Tragwagen von oben her aufgesetzt, so tre
ten die Zapfen 107 in die korrespondierenden Beschlagöff
nungen 110 der Beschläge 109 ein, das Aufsetzen des Be
hälters erfolgt zentriert und der abgesetzte Behälter ist
durch das Zusammenwirken zwischen den Zapfen der Winkel
stücke und den Öffnungen der Behälterbeschläge gegen hori
zontales Verschieben gesichert, was insbesondere bedeutet,
daß Brems- und Antriebsbewegungen des Behältertragwagens
allenfalls mit begrenztem Spiel auf den Behälter übertragen
werden.
Erfindungsgemäß ist nun jeder Zapfen 107 um seine Längsach
se 108 schwenkbar und ist jeder Zapfen 107 an seinem oberen
Ende mit einem Hammerkopf bzw. Verriegelungspilz 111 verse
hen (Fig. 3, 4). Es handelt sich um eine Verdickung des im
übrigen zylindrischen Zapfenschaftes, wobei die Verdickung
in der Draufsicht ein Rechteck ist (Fig. 4). Entsprechend
rechteckig sind die Öffnungen 110 in den Beschlägen 109 an
den unteren Behälterecken, diese Öffnungen sind nach oben
offen und treten durch einen Sitz 112 hindurch. Zum Aufset
zen des Behälters auf den Behältertragwagen korrespondieren
die Beschlagöffnungen 110 und Verriegelungspilze 111 der
art, daß ihre Längsachsen 113 (Verriegelungspilz) und 114,
(Beschlag 109 mit Öffnungsausgang in der Beschlagoberseite
bzw. im Sitz 112), gleich gerichtet sind, so daß die Be
schläge beim Aufsetzen auf den Behältertragwagen mit ihren
Öffnungen über die Hammerköpfe gelangen und die die Öffnun
gen umschließenden Beschlagoberseiten bzw. Sitze 112 unter
die Hammerköpfe in den Bereich der zylindrischen Zap
fenschäfte gelangen. Es bedarf keiner Erwähnung, daß die
Länge der Zapfen und die Höhe der Beschläge entsprechend
aufeinander abgestimmt sind. In dieser Position können die
Zapfen um ihre Längsachse 108 gedreht werden, so daß sich
die vorher deckungsgleichen Längsachsen 113, 114 von Öff
nungen und Hammerköpfen kreuzen (Fig. 4) und der Behälter
auf dem Behältertragwagen verriegelt ist.
Derart ausgebildete und funktionierende Einrichtungen sind
an sich bei Frachtcontainern als Twistlocks bekannt. Sie
dienen dort dem Verriegeln von aufeinandergestapelten Con
tainern untereinander, indem diese Container an den vier
oberen Ecken sogenannte Twistlocks und an den vier unteren
Ecken vier Riegelaufnahmebeschläge aufweisen. Gegenstand
der vorliegende Erfindung ist also nicht ein solcher Twist
lock sondern eine Vorrichtung zum Festlegen von Behältern
auf Behältertragwagen unter Verwendung von Twistlocks, die
an sich durchaus bekannter Bauart sein können.
Dabei ist nun vorgesehen, daß die Betätigung der Verriege
lungsvorrichtungen ("Twistlocks") abhängig von der Fahrge
schwindigkeit erfolgt aus der Überlegung heraus, daß die
Gefahr des Kippens unter dem Einfluß von Seitenwindkräften
dann besonders groß ist, wenn diese Seitenwindkräfte auf
einen Behälter einwirken, wenn dieser auf einem Behälter
tragwagen sich befindet, der eine nicht unerhebliche Fahr
geschwindigkeit hat. Die Verbindung der Verriegelungsvor
richtung in ihre Wirkstellung soll also geschwindigkeitsab
hängig erfolgen.
Hierzu ist die Vorrichtung wie folgt ausgebildet, wobei Re
gelgröße die Drehzahl zumindest eines der Räder des Be
hältertragwagens als Kriterium für die Fahrgeschwindigkeit
sein soll.
Dem ausgewähltem Rad des Behältertragwagens ist ein Achsge
nerator 4 zugeordnet, der Steuersignale über eine Steuer
leitung 5 einem Steuerrelais 6 vermittelt. An dieses Steu
errelais 6 sind zwei Zug-/Schub-Magnete 7, 8 über je ein
Verbindungskabel 9, 10 angeschlossen, wobei im Bereich jedes
der Rahmenslängsträger 1a einer der Zug-/Schub-Magnete 7, 8
angeordnet ist. Jeder dieser Zug-/Schub-Magnete 7, 8 ist
über eine Zug-/Schub-Stange 11 an eine der Teilvorrichtun
gen am einen Ende des Längsträgers einer Fahrzeugseite und
über eine zweite Zug-/Schub-Stange 12 an die andere Teil
vorrichtung am anderen Ende des Längsträgers dieser Fahr
zeugseite angeschlossen; und zwar an einen Drehhebel 13 der
jeweiligen Teilvorrichtung. Durch drehzahlabhängige Signale
des Achsgenerators 4 wird das Steuerrelais 6 veranlaßt,
über die beiden Zug-/Schub-Magnete 7, 8 die Drehhebel der
Teilvorrichtung zu verstellen. Diese Hebel 13 sind nun den
unteren Enden der Zapfen der Teilvorrichtungen derart dreh
fest zugeordnet, daß sich bei entregtem Achsgenerator 4 die
Zapfen in der Stellung befinden, daß die Längsachsen der
Hammerköpfe und der jeweiligen Behälterbeschlagöffnungen
einander decken, d. h. eine Position vorgegeben ist, in der
der Behälter auf dem Tragwagen abgesetzt oder vom Tragwagen
abgehoben werden kann und dabei die Verriegelungspilze 111
durch die Beschlagöffnungen 110 hindurchtreten. Erst wenn
nach Erreichen einer vorgegebenen Fahrgeschwindigkeit der
Achsgenerator 4 erregt wird, werden die Verriegelungszapfen
110 um ihre jeweilige Längsachse 108 so verstellt, daß sich
ihre und die Längsachsen 113, 114 der Beschlagöffnungen 110
und der Verriegelungspilze 11 kreuzen und der Behälter ge
genüber dem Tragwagen auch gegen Abheben verriegelt ist.
Dabei ist es unter Umständen nicht nötig, die vier annahme
gemäßen Teilvorrichtungen in gleicher Weise zu verstellen.
Es genügt unter Umständen durch entsprechende Ausgestaltung
auf jeder Seite des Behältertragwagens nur eine der beiden
Teilvorrichtungen mit einer erfindungsgemäß anzuwendenden
Verriegelungsvorrichtung zu versehen und diese zu betäti
gen. In diesem Fall ist das jeweils eine Ende der Gestänge
11, 12 nicht an einem Schwenkhebel 13 sondern am Untergestell
1 anzulenken. Zweckmäßig kann es dabei sein, zwei diagonal
einander zugeordnete Teilvorrichtungen erfindungsgemäß,
zwei andere diagonal einander zugeordnete Teilvorrichtungen
dagegen konventional zu belassen, d. h. deren Zapfen orts
fest den Winkelstücken zuzuordnen.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß die Erfindung
folgenden Anforderungen zuverlässig genügt:
- - Verriegelung gegen Abheben durch Sturmeinwirkung
- - keine manuellen Handgriffe beim Umschlag
- - beim Positionieren der Klappriegel keine zusätzli chen Handgriffe
- - keine Veränderungen an genormten WB/Container
- - Verriegelung in wartungsfreier Ausführung
- - Verriegelung läßt sich an vorhandenen Tragwagen nachrüsten
- - keine externe Energie (z. B. Luft u. a.) erforder lich
- - die Kosten sind auch im Fall einer Nachrüstung relativ niedrig
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Festlegen eines quaderförmigen Behäl
ters auf einem Behältertragwagen, wobei dem Unterge
stell des Behältertragwagens im Bereich jeder Behälter
längsseite Klappriegel mit Winkelstücken zugeordnet
sind, deren Scheitellinien in der Längsrichtung des Be
hältertragwagens weisen- die um eine zur jeweiligen
Scheitellinie parallele Achse zwischen zwei Endstellun
gen verschwenkbar sind, deren einem Schenkel ein mit
seiner Längsachse senkrecht zum Schenkel verlaufender
Zapfen zugeordnet ist und bei denen der Schenkel mit
dem Zapfen abhängig von der Stellung des Klappriegels
parallel zur Oberseite des Untergestelles des Behälter
tragwagens und zur Unterseite des aufgesetzten Behälters
oder senkrecht dazu liegt, wobei die Zapfen der Klap
priegel bei aufgesetztem Behälter in Öffnungen von Be
schlägen an der Unterseite des aufgesetzten Behälters
hineinragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen
(107, 111) an ihren dem Behälter zugekehrten Ende mit
einer pilzkopfartigen Erweiterung (11) versehen sind,
daß diese Erweiterung in der Draufsicht ein Rechteck
bildet, daß die Zapfen (107, 111) zwangsweise um ihre
Längsachse (108) schwenkbar sind und Beschläge (109) an
der Behälterunterseite eine von der Beschlagunterseite
zu einem Sitz (112) für die zugeordnete pilzartige Er
weiterung an der Beschlagoberseite durchgehende Öffnung
(110) umschließen, wobei die Querschnitte der pilzkopf
artigen Erweiterung und der Beschlagöffnung (110) ein
ander entsprechen und der Schwenkwinkel des Zapfens so
bemessen ist, daß in einer Endstellung des Zapfens die
Längsachsen (113, 114) von pilzkopfartiger Erweiterung
und Beschlagöffnung in der Draufsicht einander decken,
in der anderen Endstellung des Zapfens zwischen sich ei
nen Winkel einschließen und die Länge des Zapfens und
der Beschlagöffnung so bemessen sind, daß bei aufge
setztem Behälter die pilzkopfartige Erweiterung mit ih
rer Unterseite auf dem Sitz des Beschlages spiellos auf
liegt, jedoch zum Abheben des Behälters der Beschlag von
der pilzkopfartigen Erweiterung frei kommen kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
auf jeder Seite des aufgesetzten Behälters (100) mehrere
Klappriegel (4) mit schwenkbaren Winkelstücken (104a,
104b) dem Untergestell (1) des Behältertragwagens zuge
ordnet sind und mindestens einem Klappriegel auf jeder
Behälterseite ein Zapfen (107) mit pilzkopfartiger Er
weiterung (111) und um seine Längsachse (108) verdrebar
zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
auf jeder Längsseite des aufgesetzten Behälters (100)
mehrere Klappriegel (4) mit schwenkbaren Winkelstücken
(104a, 104b) dem Untergestell (1) des Behältertragwagens
zugeordnet sind, mindestens einem Klappriegel auf jeder
Behälterlängsseite ein Zapfen (107) mit pilzkopfartiger
Erweiterung (111) und um seine Längsachse (108) verdreh
bar zugeordnet sind und anderen Klappriegeln auf jeder
Behälterlängsseite in entsprechender Weise entsprechende
Zapfen zugeordnet sind, die jedoch glatt zylindrisch,
d. h. ohne pilzkopfartige Erweiterung und unverdrehbar sind.
4. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei diagonal einander gegenüberliegenden
Klappriegel mit pilzkopfartiger Erweiterung und um ihre
Längsachse zwangsweise schwekbar ausgebildet sind.
5. Vorrichtung mit Verriegelungsmitteln, die einen auf ei
nem Behältertragwagen aufgesetzten Behälter gegen Kippen
um eine Längsachse gegenüber dem Untergestell des Be
hältertragwagens sichern, insbesondere nach zumindest
einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungsmittel zwischen einer Funktionsstellung
und einer Außerfunktionsstellung zwangsweise verstellbar
sind, wobei die Verstellung aus der Außerfunktionsstel
lung in die Funktionsstellung selbsttätig bewirkt wird,
wenn der Behältertragwagen eine vorbestimmte Fahrge
schwindigkeit erreicht hat.
6. Behältertragwagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Verbringung mindestens zweier einander ge
genüberliegender Verriegelungsmittel in die Funktions
stellung in zwangsweiser Abhängigkeit von der Drehzahl
eines Fahrzeugrades erfolgt.
7. Behältertragwagen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß einem Fahrzeugrad als Drehzahlsensor ein Achs
generator zugeordnet ist.
8. Behältertragwagen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Achsgenerator ein drehzahlabhängiges Signal
auf ein Steuerrelais überträgt, das seinerseits Stellsi
gnale an Zug-/Schub-Magnete für die beiden Räder jeder
Fahrzeugseite überträgt.
9. Behältertragwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß Komponenten der Einrichtung
zur Sicherung des Behälters auf dem Behältertragwagen
Teile eines Bausatzes sind, mit dem ein Behältertragwa
gen nachgerüstet werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4411368A DE4411368A1 (de) | 1994-02-02 | 1994-03-31 | Vorrichtung zum Festlegen eines quaderförmigen Behälters auf einem Behältertragwagen mit einer solchen Vorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4403143 | 1994-02-02 | ||
DE4411368A DE4411368A1 (de) | 1994-02-02 | 1994-03-31 | Vorrichtung zum Festlegen eines quaderförmigen Behälters auf einem Behältertragwagen mit einer solchen Vorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4411368A1 true DE4411368A1 (de) | 1995-08-03 |
Family
ID=6509277
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4411368A Ceased DE4411368A1 (de) | 1994-02-02 | 1994-03-31 | Vorrichtung zum Festlegen eines quaderförmigen Behälters auf einem Behältertragwagen mit einer solchen Vorrichtung |
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