DE4410377A1 - Doppelkurvengelenk mit interner Längenanpassung für 90 DEG -Gleichlaufgelenke mit Radienzahnrädern - Google Patents

Doppelkurvengelenk mit interner Längenanpassung für 90 DEG -Gleichlaufgelenke mit Radienzahnrädern

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DE4410377A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Doppelkurvengelenk nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein 90°-Gleichlaufgelenk mit Radienzahnrädern wird durch ein Innengelenk zusammengehalten. Dabei muß das Innengelenk mindestens die Eigenschaften aufweisen, in zwei Ebenen abwinkelbar zu sein, die Radienzahnräder spielfrei in gegenseitigem Eingriff zu halten und sich der jeweiligen Gelenkstellung anzupassen. Dies wird bspw. durch ein federnd gelagertes Ösen- oder Kreuzgelenk realisiert.
Es ist bekannt, zur Erfüllung des Erfordernisses, ein 90°-Gleichlaufgelenk mit Radienzahnrädern spielfrei in gegenseitigem Eingriff zu halten, ein federnd gelagertes Innengelenk gemäß DE 40 30 737 C2 zu verwenden, wobei das Innengelenk durch ein Ösengelenk verwirklicht wird. Dabei handelt es sich um zwei federnd gelagerte Zugbolzen, die an der Gelenkmitte zugewandten Seite jeweils eine Ringöse aufweisen, die in die Ringöse des anderen Zugbolzens in zwei Ebenen abwinkelbar eingreift.
Allerdings wirkt sich die federnde Abstutzung der Zugbolzen auf das Verhalten des Gleichlaufgelenkes aus, da es durch die Federvorspannung dazu bestrebt ist, seine gestreckte Lage trotz einer gebeugten Position einzunehmen, wodurch Leistungsverluste bei der Drehmomentübertragung in einer ca. größer 15° abgewinkelten Stellung zu verzeichnen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Doppelkurvengelenk als Innengelenk bereitzustellen, das in zwei Ebenen abwinkelbar ist, die Radienzahnräder durch Tellerfederpakete spielfrei in gegenseitigem Eingriff hält und sich der jeweiligen Gelenkstellung anpaßt, ohne daß dabei das Gleichlaufgelenk das Bestreben aufweist, seine gestreckte Stellung trotz einer gebeugten Position einzunehmen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, ein Doppelkurvengelenk bereitzustellen, das in seinen Eigenschaften den bisherigen Innengelenken gleicht, jedoch für die Beugungswinkel zwischen ca. 3 und 90° eine interne Drehpunktverlagerung des Doppelkurvengelenkes ermöglicht. Dadurch bleibt das Gleichlaufgelenk in der gewählten Beugestellung ohne das Bestreben aufzuweisen, sich in die gestreckte Lage zurückzudrücken. Bei einem Beugungswinkel ungefähr kleiner als 3°, reicht ein Längenausgleich von ein paar Zehntel Millimetern aus, wodurch die Auslenkung nicht infolge des Doppelkurvengelenkes erzielt werden kann, sondern durch den jeweiligen Längenausgleich der Tellerfedern erfolgt, da sich das Doppelkurvengelenk in der gestreckten Stellung in einer selbsthemmenden Sperrstellung befindet. Diese Sperrstellung ist notwendig, um eine Auslenkung in zwei Ebenen des Doppelkurvengelenkes zu ermöglichen, da der auslenkende Teil, welcher bei einer Abwinklung mittig gegenüber den Enden des Gleichlaufgelenkes angeordnet bleibt, entweder aus Schwingen, dann sind die Achsenkreuze fest stehend und somit in Sperrstellung oder aus den beiden Achsenkreuzen, die dann durch die in Sperrstellung befindlichen Schwingen zusammengehalten werden, bestehen kann. Erst bei einer Beugestellung des Gleichlaufgelenkes über ca. 3° wird ein Auslenken des Doppelkurvengelenkes bewirkt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den folgenden Zeichnungen dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 den Vollschnitt des gestreckten Gleichlaufgelenkes mit dem Doppelkurvengelenk in der Vorderansicht,
Fig. 2 den Vollschnitt des Gleichlaufgelenkes in der 90°-Stellung mit dem ausgelenkten Doppelkurvengelenk in der Vorderansicht,
Fig. 3 den Vollschnitt des gestreckten Gleichlaufgelenkes mit dem Doppelkurvengelenk in der Seitenansicht,
Fig. 4 den Vollschnitt des Gleichlaufgelenkes in der 90°-Stellung mit dem ausgelenkten Doppelkurvengelenk in der Seitenansicht,
Fig. 5 den Vollschnitt des gestreckten Gleichlaufgelenkes und des Doppelkurvengelenkes in der Draufsicht,
Fig. 6 den Vollschnitt eines Radienzahnrades zur Erläuterung der Profilüberdeckung (besonders in der gestreckten Stellung) des Gleichlaufgelenkes,
Fig. 7 die Linearführung des Doppelkurvengelenkes und
Fig. 8 die Kreisbogenführung des Doppelkurvengelenkes.
Das aus Fig. 1 ersichtliche Gleichlaufgelenk ist mit zwei Radienzahnrädern (1) im gestreckten Zustand (180°) in der Vorderansicht dargestellt. Ein Radienzahnrad (1) weist zwei koaxiale Ausnehmungen auf, wobei in der einen je Radienzahnrad (1) eine Zentrierbuchse (2) gebettet ist. Um die Radienzahnräder (1) in jeder Gelenkstellung in gegenseitigem Eingriff zu halten, ist ein Doppelkurvengelenk über die Zentrierbuchsen (2) aufgenommen. Die Zentrierbuchse (2) ist vorzugsweise einer der Gelenkmitte abgewandten Seite mit einem Bund versehen, um Axialkräfte aufnehmen zu können. In der anderen koaxialen Ausnehmung ist je Radienzahnrad (1) ein Axialrillenkugellager (3) angeordnet, um die auftretenden axialen Kräfte aufzunehmen und die rotierenden Radienzahnräder (1) einschl. der jeweiligen Zentrierbuchse (2) von dem ruhenden Doppelkurvengelenk zu trennen. Bei größerer Belastung ist bspw. ein Axialrollenlager zu verwenden.
Das Doppelkurvengelenk stellt im wesentlichen ein mit in Führungen (Fig. 7, Fig. 8) gelagerten würfelförmigen Achsenkreuzen (7) ausgestattetes Doppelkreuzgelenk dar, welches sich über zwei Lochmuttern (4) und Tellerfedern (5) auf zwei Axialrillenkugellagern (3) abstützt. Dabei werden die Tellerfedern (5) über einen Bund der Doppelkurvengelenkgabel (6) axial verschieblich aufgenommen, wobei der Bund dem Innendurchmesser der Tellerfedern (5) entsprechen muß, um ein radiales Verschieben der Tellerfedern (5) auszuschließen. Ebenso muß der Außendurchmesser der Tellerfedern (5) dem Durchmesser des Axialrillenkugellagers entsprechend gewählt werden, um ein Abrutschen der Tellerfedern (5) am Axialrillenkugellager (3) zu verhindern. Eine Lochmutter (4) weist zwei auf der Stirnfläche angebrachte Bohrungen auf, die den gleichen radialen Abstand zur Mittelachse der Lochmutter (4) haben. Außerdem weist die Lochmutter (4) eine koaxiale Ausnehmung auf, um den Bund der Doppelkurvengelenkgabel (6) aufzunehmen und ein koaxial angeordnetes Innengewinde, gleich dem Außengewinde der Doppelkurvengelenkgabel (6). Über diese Gewindeverbindung läßt sich das Gleichlaufgelenk spielfrei einstellen, indem die Lochmuttern (4) gerade so weit angezogen werden, daß kein Spiel mehr in den Führungen (Fig. 7, Fig. 8) bemerkbar ist. Dabei ist darauf zu achten, daß das Doppelkurvengelenk gegenüber den Enden des Gleichlaufgelenkes mittig angeordnet bleibt, um ein gleichmäßiges Auslenken der jeweiligen auslenkenden Teile zu gewährleisten. Daher müssen beide Lochmuttern (4) entsprechend gleich zugestellt werden. Bei verursachtem Spiel durch Verschleiß, lassen sich die Lochmuttern (4) entsprechend nachstellen. Es kann auch vorzugsweise eine geringe Vorspannung beaufschlagt werden, um später auftretendes Spiel automatisch ausgleichen zu können. Damit sich die Lochmuttern (4) während des Betriebes nicht selbsttätig verdrehen, ist vorzugsweise jeweils ein Sicherungsblech als Gewindesicherung anzubringen (nicht dargestellt).
Gegenüber einem Doppelkreuzgelenk, welches pro Achsen kreuz an vier Seiten jeweils eine Lagerstelle aufweist und somit am gesamten Gelenk bei zwei Achsenkreuzen acht Lager stellen besitzt, treten beim Doppelkurvengelenk pro Achsenkreuz (7) an vier Seiten jeweils vier Lagerstellen auf, wodurch am gesamten Doppelkurvengelenk bei zwei Achsenkreuzen (7) zweiunddreißig Lagerstellen entstehen. Das heißt, daß gegenüber einer Lagerstelle beim Doppelkreuzgelenk, vier Lagerstellen beim Doppelkurvengelenk auftreten, in Fig. 1, 2, 3 und 4 ersichtlich, die durch vier in Führungen (Fig. 7, Fig. 8) aufgenommene Bolzen (9) realisiert werden. Je Doppelkurvengelenkgabel (6) wird über Führungen (Fig. 7, Fig. 8) in Fig. 1 und 2 dargestellt, ein Achsenkreuz (7) aufgenommen. Die zwei Achsenkreuze (7) des Doppelkurvengelenkes sind über zwei gegenüberliegende in Führungen (Fig. 7, Fig. 8) gelagerten zu den Doppelkurvengelenkgabeln (6) um 90° versetzt angeordneten Schwingen (8) miteinander verbunden. Dabei verfügt jede Schwinge (8) über vier feststehende Bolzen (9), wobei jeweils zwei Bolzen (9) in die Kreisbogenführung (Fig. 8) eines Achsenkreuzes (7) eingreifen. Gleichzeitig verfügt jede Schwinge (8) über zwei Linearführungen (Fig. 7) in denen wiederum zwei der auf den Achsenkreuzen (7) pro Seite feststehenden Bolzen (9) geführt werden. Dadurch entstehen pro Seite, wie bereits erwähnt, vier Lagerstellen.
Entsprechend verhält es sich auch in den Fig. 3 und 4 dargestellten Zeichnungen, wo gegenüber einer Lagerstelle am Doppelkreuzgelenk, vier Lagerstellen beim Doppelkurvengelenk auftreten, die durch vier in Führungen (Fig. 7, Fig. 8) aufgenommene Bolzen (9) realisiert werden. Dabei sind auf jeder Doppelkurvengelenkgabelseite zwei feststehende Bolzen (9) angebracht, die wiederum in die Linearführung (Fig. 7) der Achsenkreuze (7) eingreifen. Gleichzeitig greifen je Seite zwei auf den Achsenkreuzen (7) feststehende Bolzen (9) in die Kreisbogenführung (Fig. 8) der Doppelkurvengelenkgabel (6). Dadurch entstehen auch hier je Seite vier Lagerstellen.
Die beiden Schwingen (8) müssen, um die Montage zu ermöglichen, mit einer lösbaren Verbindung zusammengehalten werden. Vorzugsweise ist deshalb in der Mitte einer jeden Schwinge (8) ein Gewinde angebracht, in dem ein Gewindestift (10) aufgenommen werden kann, der an seinen Enden mit einem Rechts- und einem Linksgewinde versehen ist, und vorzugsweise auf der Mantelfläche des Gewindestiftes (10) zwei zueinander parallele Flächen aufweist, um das Verdrehen des Gewindestiftes (10) mit einem Gabelschlüssel zu ermöglichen (nicht dargestellt), um die beiden Schwingen (8) miteinander zu verbinden. In Fig. 5 ersichtlich. Dementsprechend weist eine Schwinge (8) ein Rechtsgewinde und die andere Schwinge (8) ein Linksgewinde auf. Dabei ist es erforderlich die Gewinde bspw. einzukleben, um ein ungewolltes Lösen der Gewindeverbindung zu verhindern. Damit in der gestreckten Stellung des Gleichlaufgelenkes der Gewindestift (10) nicht mit den Achsenkreuzen (7) zusammenstößt, ist entsprechend der Richtung und dem Durchmesser des Gewindestiftes (10) je Achsenkreuz (7) an der Gelenkmitte zugewandten Seite eine durchgehende halbkreisförmige Ausnehmung angebracht.
Aus Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, daß die Schwingen (8), hier die auslenkenden Teile, infolge ihrer Linearführung (Fig. 7) eine Längsbewegung absolvieren können und dabei gleichzeitig durch die Kreisbogenführung (Fig. 8) des Achsenkreuzes (7), das Bestreben aufweisen, ihre Drehbewegung der Kreisbogenführung (Fig. 8) anzupassen.
Auch in Fig. 3 und 4 ist ersichtlich, daß die Achsenkreuze (7), welche hier die auslenkenden Teile darstellen, die von den Schwingen (8), wie bereits erwähnt, zusammengehalten werden, infolge ihrer Linearführung (Fig. 7) eine Längsbewegung absolvieren können und dabei gleichzeitig durch die Kreisbogenführung (Fig. 8) der Doppelkurvengelenkgabel (6) das Bestreben aufweisen, ihre Drehbewegung der Kreisbogenführung (Fig. 8) anzupassen. Um den auslenkenden Teil ohne Kollision mit dem Umgebungsraum in die gewünschten Stellungen verschieben zu können, ist es erforderlich, die Linearführung (Fig. 7) jeweils auf den auslenkenden Teilen anzubringen und die Kreisbogenführung (Fig. 8) dementsprechend auf den feststehenden Teilen anzuordnen. Desweiteren ist es erforderlich, die jeweils auslenkenden Teile mit entsprechenden Radien oder Fasen an ihrer Außenkontur zu versehen, damit eine kollisionsfreie Auslenkung erfolgen kann.
In Fig. 1 und 2 und Fig. 3 und 4 muß die Bedingung eingehalten werden, daß eine Längsverschiebung der Schwingen (8) in Fig. 1 und 2 oder der durch die Schwingen (8) zusammengehaltenen Achsenkreuze (7) in Fig. 3 und 4, ohne gleichzeitig eine Drehbewegung durch die Kreisbogenführung (Fig. 8) auszuführen, ausgeschlossen bleibt. Dies wird dadurch ermöglicht, daß in jeder Stellung der Schwingen (8) in Fig. 1 und 2 oder der durch die Schwingen (8) zusammengehaltenen Achsenkreuze (7) in Fig. 3 und 4, pro Seite mindestens zwei Bolzen (9) von vier möglichen, durch ihre jeweiligen Führungen (Fig. 7, Fig. 8) möglichst tangential zueinander stehen. Das heißt, daß sich die Führungen (Fig. 7, Fig. 8) der sich im Eingriff befindlichen Bolzen (9), annähernd in jeder Gelenkstellung um 90° gegeneinander angeordnet sind. Dadurch stehen immer mindestens sechzehn Bolzen für die auftretenden Axialkräfte und für die erforderliche Führung (Fig. 7, Fig. 8) zur Verfügung. Desweiteren sind die Führungen (Fig. 7, Fig. 8) so ausgelegt, daß ein Längenausgleich des Doppelkurvengelenkes nur dann möglich ist, wenn gleichzeitig eine Auslenkung der Radienzahnräder (1) um den Teilkreis (T) erfolgt. Wenn keine Profilverschiebung und kein Kopf und Fußspiel an den Radienzahnrädern (1) vorhanden ist, sind die Teil- und Wälzkreise identisch. Dabei ist für die Auslenkung unbedingt erforderlich, daß die Zahnflanken der Radienzahnräder (1) im Bereich der Profilüberdeckung in der gestreckten Stellung des Gleichlaufgelenkes geebnet werden, damit eine vollständige Berührung des einen Radienzahnrades (1) mit der jeweiligen Zentrierbuchse (2) des anderen Radienzahnrades (1) erfolgen kann. Sonst würde die gegenseitige Abstützung der Radienzahnräder (1) nicht auf der Zentrierbuchse (2), sondern nur auf den Zahnflanken der beiden Radienzahnräder (1) erfolgen. Dies ist im Bereich der Profilüberdeckung in der gestreckten Stellung des Gleichlaufgelenkes ohne Auswirkung auf die Abwälzung der Radienzahnräder (1) möglich, da bei kleinen Beugungswinkeln keine Abwälzung an den Zahnflanken der Radienzahnräder (1) auftritt.
Um eine größere Profilüberdeckung der Radienzahnräder (1) in der gestreckten Stellung zu erhalten, kann eine Vergrößerung der koaxialen Ausnehmung wie in Fig. 6 dargestellt, erfolgen. Dies bewirkt eine Vergrößerung der Zahntiefe am Teilkreis (T′), wodurch eine bessere Profilüberdeckung in der gestreckten Stellung (180°) erreicht wird. Dabei erhält man ein neues Radienzahnrad (1′) mit zugehöriger Zentrierbuchse (2′).
Zu den Fig. 7 und Fig. 8 im einzelnen.
Bei der Fig. 7 handelt es sich um die Linearführung (Fig. 7) des Doppelkurvengelenkes mit insgesamt vier Streckenabschnitten (AB, AE, CD, CE). Die bei den Fig. 1 und 2 auf den Schwingen (8) dargestellten Linearführungen (Fig. 7) sind so angeordnet, daß bei gestrecktem Gleichlaufgelenk, wo sich die Bolzen (9) an den Positionen 5(A) und (C) befinden, welche bei den Fig. 1 und 2 auf dem Achsenkreuz (7) und bei den Fig. 3 und 4 an den Doppelkurvengelenkgabeln (6) beststehen, je nach Abwinklung des Gleichlaufgelenkes über die Radienzahnräder (1), bis zu den Positionen (E) und (D) oder (E) und (B) verlagert werden. Wobei sich dabei der auf der Position (A) befindliche Bolzen (9) je nach Auslenkungsrichtung nur auf der Strecke (AB) oder (AE) verlagern kann. Entsprechend kann sich der auf der Position (C) befindliche Bolzen (9) nur auf der Strecke (CD) oder (CE) verlagern. Dabei sind die Abstände zwischen den Positionen (AC) und den Positionen (EB) oder (ED) gleich lang, wobei sich die Position (E) auf der Mitte der jeweils auslenkenden Teile befindet, um gleichermaßen für beide Auslenkungen von den jeweiligen Bolzen (9) verwendet werden zu können. Dabei ist die Linearführung (Fig. 7) so angeordnet, daß die Position (E) die Endstellung des auf 90° abgewinkelten Gleichlaufgelenkes ausmacht, wobei sich dabei die jeweils auslenkenden Teile lediglich nur um 45° schwenken. Da jedoch auf den jeweils auslenkenden Teilen zwei zueinander spiegelbildlich angebrachte Linearführungen sind, ergibt dies zu den jeweiligen feststehenden Teilen eine Auslenkung von 45°, wodurch insgesamt ein Beugungswinkel von 90° erreicht wird.
Bei der Fig. 8 handelt es sich um die Kreisbogenführung (Fig. 8) des Doppelkurvengelenkes mit insgesamt vier Streckenabschnitten (ZY, ZV, XW, XV). Die bei den Fig. 1 und 2 auf den Achsenkreuzen (7) dargestellten Kreisbogenführungen (Fig. 8) sind so angeordnet, daß bei gestrecktem Gleichlaufgelenk, wo sich die Bolzen (9) an den Positionen (Z) und (X) befinden, welche bei den Fig. 1 und 2 auf der Schwinge (8) und bei den Fig. 3 und 4 auf den Achsenkreuzen (7) feststehen, je nach Abwinklung des Gleichlaufgelenkes über die Radienzahnräder (1), bis zu den Positionen (V) und (W) oder (V) und (Y) verlagert werden. Wobei sich dabei der auf der Position (Z) befindliche Bolzen (9) je nach Auslenkungsrichtung nur auf der Strecke (ZY) oder (ZV) verlagern kann. Entsprechend kann sich der auf der Position (X) befindliche Bolzen (9) nur auf der Strecke (XW) oder (XV) verlagern. Dabei sind die Abstände zwischen den Positionen (ZX) und den Positionen (VY) oder (VW) gleich lang, wobei sich die Position (V) auf der Mitte der jeweils feststehenden Teile befindet, um gleichermaßen für beide Auslenkungen von den jeweiligen Bolzen (9) verwendet werden zu können. Dabei ist die Kreisbogenführung (Fig. 8) so angeordnet, daß die Position (V) die Endstellung des auf 90° abgewinkelten Gleichlaufgelenkes ausmacht, wobei der jeweils feststehende Teil lediglich nur eine Auslenkung der auslenkenden Teile bis 45° ermöglicht. Da jedoch auf jedem der jeweils feststehenden Teile eine spiegelbildlich zueinander angeordnete Kreisbogenführung (Fig. 8) ist, ergibt dies zu den jeweiligen auslenkenden Teilen eine Auslenkung von 45°, wodurch insgesamt ein Beugungswinkel von 90° erreicht wird.
Mit diesem Doppelkurvengelenk als Innengelenk, können auf kleinstem Raum zwei 90°-Gleichlaufgelenke hintereinander verbunden werden, um bspw. in einer U-Anordnung eine Gesamtrichtungsänderung von 360° zu erzielen.
Um eine ausreichende Schmierung des 90°-Gleichlaufgelenkes zu ermöglichen, ist ein mit Öl oder Fett enthaltender Faltenbalg anzubringen. Dabei muß allerdings zwischen der Zentrierbuchse (2) und dem Axialrillenkugellager (3) ein Axialwellendichtring angebracht werden, damit das im Faltenbalg eingeschlossene Öl oder Fett nicht durch den Spalt zwischen Zentrierbuchse (2) und Doppelkurvengelenkgabel (6) entweichen kann, sofern nicht an den der Gleichlaufgelenkmitte abgewandten Enden ein entsprechender mit Öl angefüllter Behälter angebracht wird, der die Tellerfedern (5), das Axialrillenkugellager (3) und die Lochmutter (4) umschließt und das Axialrillenkugellager (3) von außen her durch die Ölfüllung schmiert (nicht dargestellt).
Bezugszeichenliste
Doppelkurvengelenk mit interner Längenanpassung für 90°-Gleichlaufgelenke mit Radienzahnrädern
A Position auf der Linearführung
B Position auf der Linearführung
C Position auf der Linearführung
D Position auf der Linearführung
E Position auf der Linearführung
Z Position auf der Kreisbogenführung
Y Position auf der Kreisbogenführung
X Position auf der Kreisbogenführung
W Position auf der Kreisbogenführung
V Position auf der Kreisbogenführung
T Teilkreis des Radienzahnrades
1 Radienzahnrad
2 Zentrierbuchse
3 Axialrillenkugellager
4 Lochmutter
5 Tellerfeder
6 Doppelkurvengelenkgabel
7 Achsenkreuz
8 Schwinge
9 Bolzen
10 Gewindestift
T′ Teilkreis des Radienzahnrades mit vergrößerter Profilüberdeckung
1′ Radienzahnrad mit vergrößerter Profilüberdeckung
2′ Zentrierbuchse des Radienzahnrades mit vergrößerter Profilüberdeckung.

Claims (9)

1. Gleichlaufgelenk mit Radienzahnrädern zur formschlüssigen Übertragung einer Drehbewegung, durch ein federnd gelagertes Innengelenk, wahlweise für einen Beugungswinkel bis 90° in zwei Ebenen abwinkelbar in gegenseitigem Eingriff zusammengehalten, dadurch gekennzeichnet, daß
das federnd gelagerte Innengelenk aus einem federnd gelagerten Doppelkurvengelenk besteht, wobei die federnde Lagerung über Tellerfedern (5) erfolgt, die zwischen Lochmuttern (4) die auf den Gewinden von Doppelkurvengelenkgabeln (6) angebracht sind und Axialrillenkugellagern (3) die von Radienzahnrädern (1) aufgenommen werden, eingeschlossen sind, um eine Längenanpassung des Doppelkurvengelenkes bei einem Beugungswinkel kleiner ca. 3° zu ermöglichen und die Radienzahnräder (1) des Gleichlaufgelenkes spielfrei in gegenseitigem Eingriff zu halten, und daß das Doppelkurvengelenk aus zwei in den Radienzahnrädern (1) befindlichen Zentrierbuchsen (2) drehbar und axial verschieblich gebetteten Doppelkurvengelenkgabeln (6) besteht, in denen koaxial zwei in Führungen (Fig. 7, Fig. 8) schwenkbar gelagerte würfelförmige Achsenkreuze (7) aufgenommen sind, die mit zwei an gegenüberliegenden Seiten zu den Doppelkurvengelenkgabeln (6) um 90° versetzt angeordneten in Führungen (Fig. 7, Fig. 8) schwenkbar gelagerten, durch eine lösbare Verbindung miteinander verbundenen Schwingen (8) das Doppelkurvengelenk zusammenhalten, ohne daß dies das Bestreben aufweist, sich in die gestreckte Lage von 180° aus einer abgewinkelten Stellung zwischen ca. 3 und 90° zurückzudrücken, und daß die Auslenkung des Doppelkurvengelenkes entweder mit den beiden Schwingen (8) oder den durch die Schwingen (8) fest verbundenen Achsenkreuzen (7) durchgeführt wird, und daß ein Achsenkreuz (7) vier senkrecht aufeinanderstehende Lagerseiten besitzt, die jeweils vier in Führungen (Fig. 7, Fig. 8) verschieblich befindliche Bolzen (9), eine Linear- (Fig. 7) und eine Kreisbogenführung (Fig. 8) aufweisen, und daß
in jeder Stellung der auslenkenden Teile, pro Lagerseite der Achsenkreuze (7) mindestens zwei Bolzen (9) von den vier möglichen Bolzen (9) durch ihre jeweiligen Führungen (Fig. 7, Fig. 8) möglichst tangential zueinander stehen, und daß die Führungen (Fig. 7, Fig. 8) so zueinander angeordnet sind, daß ein Längenausgleich des Doppelkurvengelenkes nur dann möglich ist, wenn gleichzeitig eine Auslenkung der Radienzahnräder (1) um den Teilkreis (T) erfolgt, und daß die Führungen (Fig. 7, Fig. 8) zum einen aus einer mit vier Streckenabschnitten (AB, AE, CD, CE) aufweisenden Linearführung (Fig. 7), die auf den jeweils auslenkenden Teilen mittig und spiegelbildlich zueinander angebracht ist, zum andern aus einer mit vier Streckenabschnitten (ZY, ZV, XW, XV) aufweisenden Kreisbogenfuhrung (Fig. 8), die auf den jeweils feststehenden Teilen mittig und spiegelbildlich zueinander angebracht ist, verwirklicht sind.
2. Gleichlaufgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelkurvengelenkgabel (6) an dem der Gleichlaufgelenkmitte abgewandten Ende ein koaxial angeordnetes Gewinde aufweist, um eine Lochmutter (4) aufzunehmen und im weiteren Verlauf in Richtung zur Gelenkmitte hin einen koaxial angeordneten Bund besitzt, der die Tellerfedern (5) axial verschieblich aufnimmt, wobei der Bund, um ein radiales Verschieben der Tellerfedern (5) auszuschließen, dem Innendurchmesser der Tellerfedern (5) entsprechen muß, und an der Gelenkmitte zugewandten Seite zwei zu ihrer gabelförmigen Ausnehmung um 90° versetzt angeordneten zueinander parallele Ausnehmungen aufweist, um den Schwingen (8), sofern diese die auslenkenden Teile darstellen, einen genügend großen Schwenkbereich zu ermöglichen, und an den jeweiligen Lagerseiten zu den Achsenkreuzen (7) eine Kreisbogenführung (Fig. 8) und zwei feststehende Bolzen (9) aufweisen, die so angeordnet sind, daß sie in die Linearführung (Fig. 7) der Achsenkreuze (7) in der gestreckten Stellung an den Positionen (A) und (C) eingreifen.
3. Gleichlaufgelenk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsenkreuze (7) an den jeweiligen Lagerseiten zu der Doppelkurvengelenkgabel (6) eine Linearführung (Fig. 7) und zwei feststehende Bolzen (9) aufweisen, die so angeordnet sind, daß sie in die Kreisbogenführung (Fig. 8) der Doppelkurvengelenkgabel (6) in der gestreckten Stellung an den Positionen (Z) und (X) eingreifen, und an den jeweiligen Lagerseiten zu den Schwingen (8) eine Kreisbogenführung (Fig. 8) und zwei feststehende Bolzen (9) aufweisen, die so angeordnet sind, daß sie in die Linearführung (Fig. 7) der Schwingen (8) in der gestreckten Stellung an den Positionen (A) und (C) eingreifen.
4. Gleichlaufgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingen (8) an den jeweiligen Lagerseiten zu den Achsenkreuzen (7) eine Linearführung (Fig. 7) und zwei feststehende Bolzen (9) aufweisen, die so angeordnet sind, daß sie in die Kreisbogenführung (Fig. 8) der Achsenkreuze (7) in der gestreckten Stellung an den Positionen (Z) und (X) eingreifen, und die Linearführungen (Fig. 7) mittig und spiegelbildlich auf den Schwingen (8) angeordnet sind, und in der Mitte einer jeden Schwinge (8) ein Gewinde aufweisen, in dem ein Gewindestift (10) aufgenommen wird, und die Außenkontur der Schwinge (8) Radien oder Fasen aufweist.
5. Gleichlaufgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Radienzahnrad (1) an der Innenkontur zwei koaxiale Ausnehmungen aufweist, in denen die Zentrierbuchse (2) und das Axialrillenkugellager (3) aufgenommen werden, und das Radienzahnrad (1) an den Innenkontur zwei koaxiale Ausnehmungen aufweist, in denen die Zentrierbuchse (2) und das Axialrillenkugellager (3) aufgenommen werden, und an der Außenkontur einen Bund aufweist, an dem ein Rohr auf genommen werden kann, und die Zahnflanken im Bereich der Profilüberdeckung in der gestreckten Stellung nicht evolventenförmig, sondern eine ebene Fläche aufweisen, und mit einer Vergrößerung der koaxialen Ausnehmung für die Zentrierbuchse (2), eine größere Profilüberdeckung in der gestreckten Stellung ermöglichen.
6. Gleichlaufgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierbuchse (2) an der Gelenkmitte abgewandten Seite mit einem Bund versehen ist, und an der Gelenkmitte zugewandten Seite an der Außenkontur eine konkave Ausnehmung aufweist, um das Radienzahnrad (1) abzustützen.
7. Gleichlaufgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfedern (5) für den Längenausgleich bei einem Beugungswinkel kleiner ca. 3° als Tellerfedernpaket angeordnet sind.
8. Gleichlaufgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochmutter (4) zwei auf der Stirnfläche angebrachte Bohrungen besitzt, die den gleichen radialen Abstand zur Mittelachse der Lochmutter (4) haben, und eine koaxiale Ausnehmung aufweist, um den Bund der Doppelkurvengelenkgabel (6) aufzunehmen, und ein koaxial angeordnetes Innengewinde besitzt, um das Gewinde der Doppelkurvengelenkgabel (6) aufzunehmen.
9. Gleichlaufgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindestift (10) auf der einen Seite ein Rechts- und auf der anderen Seite ein Linksgewinde aufweist.
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