DE4406806A1

DE4406806A1 - MSW Müllsystem Wagner

Info

Publication number: DE4406806A1
Application number: DE19944406806
Authority: DE
Inventors: Ewald Wagner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-03-02
Filing date: 1994-03-02
Publication date: 1995-09-07

Description

Fig. 1 zeigt ein Trägerfahrzeug mit einer Müllverladevorrich tung und einem Wechselcontainer auf Stützfüßen.

Der Container arbeitet nach dem System Wagner Europatent Nr. 03 60 235 und nach dem Gebrauchsmuster G 92 16 452.8.

Die Größe des Wechselcontainers richtet sich nach dem Träger fahrzeug.

Beispiel

20 Fuß für Solofahrzeuge 15-45 cbm.
40 Fuß für Sattelhänger 95 cbm.

Da der Container zum Entleeren nicht gekippt werden muß, erlaubt die Bauweise eine hohe Innenhöhe (kein Kipperunterbau). Grundsätzlich können fast alle Güter (Schüttgüter und Paletten) transportiert werden.

Im speziellen Fall sieht man auf der Fig. 1 einen Wechselcontainer 1 auf Stützfüßen 2 über einem Trägerfahrzeug 9 für die Müll sammlung.

Die Ziehwand 3 ist im oberen Drittel mit einer Füllklappe 4 ausgerüstet. Die Füllklappe 4 wird durch den Zylinder 5 be wegt und dient gleichzeitig als Boden des Müllsammlers 6 der sich auf dem Trägerfahrzeug 9 befindet. Nach jeder Befüllung des Müllsammlers 6 befördert die Füllklappe 4 den Müll in den Container. Bei der Befüllung des Müllsammlers 6 durch die Ein füllarme 7 öffnet sich die Abdeckklappe 8 nach oben und macht die Einfüllmulde frei. Danach wird der Müll durch die Arme 7 eingefüllt, die Abdeckung 8 schleißt wieder und die Füllklappe 4 befördert den Müll in den Container 1. Dieser Arbeitsablauf wiederholt sich solange, bis der Container 1 etwa zu einem Drittel gefüllt ist. Dann drückt die Ziehwand 3 mit geschlossener Füllklappe 4 den Müll in den hinteren Teil des Containers 1.

Die Ziehwand 3 fährt in die Anfangsposition zurück und die Beladung geht nach dem gleichen Rhythmus weiter, bis der Container 1 gefüllt ist. Bei jeder Schließung der Füllklappe 4 ist der Container 1 eine eigene Einheit und ist vom Trägerfahrzeug 9 abkoppelt.

Die Müllsammelvorrichtung ist für den Normalbetrieb (Müllwerker bringen die Mülleimer vor das Fahrzeug 9) oder für den Einmann betrieb ausgelegt. Fig. 2 zeigt den Einmannbetrieb (Fahrer ohne Müllwerker).

Wenn die Mülleimer im vorgeschriebenen Abstand am Straßenrand stehen, genügt ein leichtes Drehen des Füllarms 7 nach der Seite um den Eimer aufzugreifen. Wichtig: alles spielt sich vor dem Sichtfeld des Fahrers ab.

Denkbar wäre auch eine automatische Beladung über Sensoren (Magnetstein auf dem Mülleimer oder Kameraauge an dem Fahrzeug). Der Fahrer braucht nur noch im Notfall einzugreifen.

Einmannbeladung: Beide Füllarme 7 können mit einem Drehmotor 10 nach der Seite gedreht werden. Der Füllarm 7 kann nach der Seite gedreht werden. Der Füllarm 7 kann im vorderen Bereich 12 mit einem Hydrozylinder 11 nach vorne ausgefahren werden. Auf dem ausgefahrenen Arm 12 befindet sich ein kleiner Drehmotor 13, um den Arm so zu stellen, daß der Mülleimer in jeder Stellung auf genommen werden kann. Um eine schnelle Ausleerung zu gewährleisten laufen einige Arbeitsabläufe zusammen ab.

Nach der Erfassung des Mülleimers durch den Mülleimerhalter 14, schiebt sich gleichzeitig 14 in 15 und 15 in 16, so daß Punkt 14 Punkt 17 erreicht. (Mülleimer in Höhe des Führerhausdachs). Zugleich hat Hydrozylinder 11 den ausgefahrenen Arm 12 wieder zurückgezogen und der Drehmotor 10 hat den Mülleimerarm 7 vor das Führerhaus geschwenkt. Der eingefahrene Mülleimerarm 7 wird durch den Hubzylinder 18 in die Kippstellung gebracht und der Mülleimer wird, wie Fig. 3 zeigt, entleert.

Andocken von Container und Müllsammelvorrichtung Fig. 1 und Fig. 4

Fig. 1 ein Trägerfahrzeug mit Müllsammelvorrichtung und ein Container auf Stützfüßen.

Fig. 4 ein angedocktes Fahrzeug vor der Müllsammlung.

Der Müllsammler 6 wird durch zwei Hydrozylinder 19, die sich in den Haltern 20, befinden nach oben gefahren. Das Trägerfahr zeug 9 fährt unter den Container 1 und der Container 1 wird auf dem Fahrzeug 9 befestigt. An dem Container 1 und an dem Müllsammler 6 befinden sich Andockvorrichtungen Fig. 1 und Fig. 4, Pos. 21 und 22. Der Müllsammler 6 wird von oben durch die Hydrozylinder 19 heruntergefahren und 22 setzt sich in 21 ein. Der Container und das Fahrzeug sind fest miteinander verbunden.

Fremdantrieb für den Wechselcontainer

Normalerweise hat jeder Container seinen eigenen Antrieb (hydraulisch oder elektrisch) und stellt somit eine separate Ein heit dar. In einem geschlossenen Transportsystem, wenn viele Container im Einsatz sind, können aus Kostengründen auch Trägerfahrzeuge 9 oder stationäre Antriebsanlagen (z. B. bei Kaufhäusern) den Fremd antrieb 23, wie Fig. 1 zeigt, übernehmen. In dem Container 1 befindet sich dann nur die Antriebsketten 24 und die Ketten räder 25. Erst beim Befestigen des Containers 1 auf dem Träger fahrzeug 9 entsteht ein Kraftschluß.

Fig. 5 und Fig. 6 zeigt ein Trägerfahrzeug mit Container und einer Müllsammelvorrichtung für Wertmüll (gelbe Säcke).

Der Einfüllbehälter 7 wird in die Sammelposition gefahren. Das Fahrzeug 9 fährt von Haus zu Haus und die Müllwerker befüllen den Behälter 7 mit etwa 10 bis 15 gelben Säcken. Danach schließt die Klappe 8, der Hubzylinder 6 fährt die unterste Stufe ein und wird durch die Drehmotoren 5 nach oben gedreht, zugleich öffnet sich die Füllklappe 3 und die Säcke werden in den Container befördert Fig. 6. Der Einfüllbehälter 7 wird anschließend wieder in die Sammelposition gefahren. Dieser Vorgang wiederholt sich solange bis der Container 1 zu einem Drittel gefüllt ist. Mit der Ziehwand werden die gelben Säcke mit leichtem Druck in den hinteren Teil des Aufbaus gedrückt. Danach fährt die Ziehwand wieder in die Anfangsposition zurück und die Beladung geht im gleichen Rhythmus weiter bis der Container gefüllt ist. Bei der letzten Beladung mit dem Einfüllbehälter 7 kann noch beim Schließen der Füllklappe 3 eine leichte Verpressung erfolgen.

Somit eine leichte Verpressung in einem Container bis 45 cbm.

Sackinhalt wird nicht zur Unkenntlichkeit verpreßt.

Fig. 7 und Fig. 8 zeigen ein Trägerfahrzeug, wie Fig. 5 nur mit einer Greifvorrichtung für zwei Mülleimer.

Der Arbeitsablauf ist dergleiche, wie bei Fig. 5 und Fig. 6, nur mit Mülleimer anstatt eines Müllsammelbehälters.

Die Fig. 7 zeigt noch 2 Mülleimer 10 und 2 Mülleimerzuhalter 11.

Eine Müllsammlung könnte die nach Region so aussehen. Zuerst nimmt das Sammelfahrzeug die gelben Säcke auf (mit dem Müllsammelbehälter 7 oder den gelben Tonnen 10). Dann fährt das Fahrzeug zu einem nahegelegenen Umladeplatz und wechselt den Container. Mit dem zweiten Container wird normaler Hausmüll aufgenommen.

So kann an einem Tag ein Ort von Wertmüll und Hausmüll entsorgt werden.
Kurze Wege für das Sammelfahrzeug.
Keine Umladestationen.
Weitertransport mit normalen Wechselpritschen LKW.
Entleeren mit der Ziehwand ohne zu kippen.

Claims

1. Verladevorrichtung, insbesondere Müllverladevorrichtung, mit
einem Container (1) auf Stützfüßen (2),
einem Fahrzeug (9), insbesondere Sattelaufleger, zum Transport des Containers (1), und
einem Antrieb zur Betätigung einer Ziehwand (3) des Containers (1), die zwischen Seitenwänden des Containers (1) verschieblich angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ziehwand (3) eine Füllklappe (4) aufweist,
ein Zylinder (5) vorgesehen ist, der die Füllklappe (4) betätigt,
ein Müllsammler (6) sich auf dem Fahrzeug (9) befindet,
die Füllklappe (4) als Boden des Müllsammlers (6) dient, wenn der Container (1) an das Fahrzeug (9) gekoppelt ist, Einfüllarme (7) Müll aus Mülleimern in den Müllsammler (6) einfüllen, und
das Fahrzeug (9) vom Container (1) abgekoppelt ist, wenn die Füllklappe (4) vom Zylinder (5) aus der Stellung als Boden des Müllsammlers (6) in eine Position gebracht wird, in der Müll in den Container (1) befördert wird.

2. Verladevorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziehwand (3) in einem oberen Drittel eine Füllklappe (4) aufweist.

3. Verladevorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Müllsammler (6) mit einer Abdeckung (8) geschlossen ist, die sich öffnet bei der Befüllung des Müllsammlers (6) durch die Einfüllarme (7) mit Müll und sich wieder schließt, wenn der Müllsammler (6) gefüllt ist.

4. Verladevorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllarme (7) drehbeweglich in einem Sichtfeld eines Fahrers des Fahrzeugs (9) sind und von einem Drehmotor (10) nach einer Seite gedreht werden.

5. Verladevorrichtung gemaß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug (9) ein Kameraauge aufweist zur automatischen Beladung.

6. Verladevorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mülleimer mit Magnetsteinen zur automatischen Beladung versehen sind.

7. Verladevorrichtung gemaß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfüllarm (7) an einem vorderen Arm (12) mit einem Hydrozylinder (11) in Verbindung steht und nach vorn ausgefahren werden kann.

8. Verladevorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfüllarm (7) an dem vorderen Arm (12) mit einem kleinen Drehmotor (13) ausgestattet ist.

9. Verladevorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfüllarm (7) mit einem Mülleimerhalter (14) versehen ist.

10. Verladevorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfüllarm (7) mit einem Hubzylinder (18) ausgestattet ist.

11. Verladevorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Müllsammler (6) mit zwei Hydrozylinder (19) vertikal bewegt wird.

12. Verladevorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur festen Verbindung von Container (1) und Fahrzeug (9) am Container (1) und am Müllsammler (6) Andockvorrichtungen (21, 22) vorgesehen sind.

13. Verladevorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb zur Betätigung der Ziehwand (3) elektrisch oder hydraulisch erfolgt und im Container (1) enthalten ist.

14. Verladevorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb zur Betätigung der Ziehwand (3) elektrisch oder hydraulisch erfolgt und im Fahrzeug (9) enthalten ist.

15. Verladevorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb zur Betätigung der Ziehwand (3) von einer stationären Antriebsanlage erfolgt.

16. Verladevorrichtung, insbesondere Müllverladevorrichtung für Wertmüll in "gelben Säcken", mit einem Container (1) auf Stützfüßen, einem Fahrzeug (9), insbesondere Sattelaufleger, zum Transport des Containers (1), und
einem Antrieb zur Betätigung einer Ziehwand des Containers (1), die zwischen Seitenwänden des Containers (1) verschieblich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ziehwand eine Füllklappe (3) aufweist, ein Behälter (7) sich an dem Fahrzeug (9) befindet, eine Klappe (8) als Verschluß des Behälters (7) dient, der Behälter von einem Hubzylinder (6) und Drehmotoren (5) nach oben gedreht wird,
die Füllklappe (3) sich öffnet, und
Müll in den Container (1) befördert wird.

17. Verladevorrichtung gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziehwand den Müll mit leichtem Druck in einen hinteren Teil des Containers (1) drückt.

18. Verladevorrichtung gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß beim letzten Beladen mit Behälter (7) beim Schließen der Füllklappe (3) eine leichte Verpressung in einem Container (1) mit bis zu 45 cbm erfolgt.

19. Verladevorrichtung gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß Fahrzeug (9) eine Greifvorrichtung für zwei Mülleimer aufweist.

20. Verladevorrichtung gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß Mülleimerzuhalter (11) an der Greifvorrichtung vorgesehen sind.