DE4406147C2 - Vorrichtung zum Ausbeulen eines plastisch verformten Teils - Google Patents
Vorrichtung zum Ausbeulen eines plastisch verformten TeilsInfo
- Publication number
- DE4406147C2 DE4406147C2 DE19944406147 DE4406147A DE4406147C2 DE 4406147 C2 DE4406147 C2 DE 4406147C2 DE 19944406147 DE19944406147 DE 19944406147 DE 4406147 A DE4406147 A DE 4406147A DE 4406147 C2 DE4406147 C2 DE 4406147C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- pressure body
- flexible
- pressurized
- fabric
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D1/00—Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling
- B21D1/06—Removing local distortions
- B21D1/08—Removing local distortions of hollow bodies made from sheet metal
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Actuator (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausbeulen eines plastisch
verformten Teils, insbesondere eines Karosserieteils, mit einem zumindest partiell
flexibel ausgeführten, mittels eines strömungsfähigen Mediums druckbeaufschlagba
ren Druckkörper, wobei der Druckkörper außerhalb seiner flexiblen Wirkfläche mit ei
nem als Widerlager dienenden Hilfselement kombinierbar ist.
Zum Aufbringen von Kraft auf den verformten Bereich eines Teils bzw. zur Druckbe
aufschlagung des verformten Teils werden bspw. hydraulisch oder pneumatisch be
triebene Zylinder-Kolben-Anordnungen eingesetzt, die zwischen dem deformierten
Teil und einem Widerlager wirken. Nachteilig ist bei einer Zylinder-Kolben-Anord
nung, daß nur entsprechend der auf das Blechteil auftreffenden Wirkfläche des Kol
bens eine Rückbildung der Deformation bewirkt werden kann. Durch eine Zylinder-
Kolben-Anordnung erfolgt üblicherweise eine lokal begrenzte, punktuelle Krafteinwir
kung, die zu einer lokalen plastischen Überdehnung des Teils über das Maß der not
wendigen Rückverformung hinaus führen kann. Folglich wird die Erlangung eines
dem ursprünglichen Zustand nahekommenden Resultats erschwert. Insbesondere
durch die punktuelle Krafteinwirkung kann es zu wahrnehmbaren Unebenheiten des
Teils, insbesondere an den Übergangsstellen des ausgebeulten zum angrenzenden
Bereich des Teils kommen. Eine Anpassung der Wirkfläche der Zylinder-Kolben-An
ordnung an die ursprünglichen Dimensionen des Teils würde jeweils eine kostenin
tensive Sonderanfertigung erfordern. Bei schwer zugänglich angeordneten verform
ten Teilen ist es vielfach unmöglich, eine Zylinder-Kolben-Anordnung überhaupt ein
zusetzen.
Eine andere Vorrichtung ist in Form eines Schlagwerkzeugs bekannt, wobei die
Druckbeaufschlagung durch wiederholte manuelle Krafteinwirkung - durch sog.
"Dengeln" - erfolgt. Auch hier ist nachteilig, daß das plastisch verformte Teil während
des Ausbeutens seine Oberfläche infolge punktuellen Bearbeitens weiter vergrößern
kann. Problematisch ist ebenfalls das Ausbeulen schwer zugänglicher deformierter
Teile.
Aus der EP 0 061 874 A2 ist eine Vorrichtung zum Ausbeulen von Karosserieteilen
bekannt, die im wesentlichen aus einem luftundurchlässigen, mit Druckluft aufblasba
ren Behältnis, dem Druckkörper, und einer entsprechenden Druckluftzuführung be
steht. Der bekannte Druckkörper wird im Hohlraum hinter der Beule in der Karosserie
angeordnet und mit Druckluft beaufschlagt, so daß sich der Druckkörper aufbläht und
dadurch den verbeulten Bereich in seine ursprüngliche Form zurück drückt. Dieses
Verfahren erfordert ein Widerlager für den Druckkörper, das beispielsweise durch
andere Karosserieteile oder Teile des Fahrzeugrahmens gebildet werden kann. In
der EP 0 061 874 A2 wird auch der Fall besprochen, daß sich in der Umgebung des
verbeulten Karosserieteils kein geeignetes Widerlager für den Druckkörper befindet.
Für diesen Fall wird vorgeschlagen, ein Hilfselement hinter dem Druckkörper festzu
klemmen bzw. zu verkeilen.
Die DD 221 100 A1 beschäftigt sich ebenfalls mit einem Verfahren zur Beseitigung
örtlicher Einbeulungen an Karosserieblechen mit Hilfe eines aufblasbaren Körpers.
Der Einsatz dieses aufblasbaren Körpers wird hier aber von dem Vorhandensein ei
nes entsprechenden Widerlagers abhängig gemacht.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der in
Rede stehenden Art anzugeben, die möglichst universell einsetzbar ist, und zwar
insbesondere auch dann, wenn kein geeignetes Widerlager in der Umgebung des
plastisch verformten Teils vorhanden ist.
Die voranstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Danach ist die in Rede stehende Vorrichtung derart ausgestaltet und weitergebildet,
daß der Druckkörper Aufnahmemittel für das Hilfselement aufweist.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß ein Ausbeulen bzw. ein Verbringen des
Teils in den ursprünglichen Zustand besonders einfach erfolgt, wenn der Druckkörper
partiell flexibel ausgeführt ist und eine flexible Wirkfläche aufweist, die sich an das
Teil anpaßt. Die Anpassung der flexiblen Wirkfläche an den gesamten verformten Be
reich erlaubt dessen quasi-isostatische Druckbeaufschlagung. Die quasi-isostatische
Druckbeaufschlagung bewirkt, daß lokale Überbeanspruchungen des Materials über
die für die notwendige Rückbildung hinausgehende Beanspruchung verhindert wer
den. Erneute, nicht notwendige plastische Verformungen und damit verbundene
Oberflächenvergrößerungen treten nicht auf. Folglich kommt es auch nicht zur Aus
bildung von Unebenheiten infolge Überbeanspruchung, insbesondere an den Über
gängen des ausgebeulten zum angrenzenden Bereich.
Damit die erfindungsgemäße Vorrichtung bei einem verformten Teil angewendet
werden kann, das selbst keine als Widerlager geeignete Bauteile aufweist, wird der
Druckkörper mit einem Hilfselement kombiniert. Die Zuordnung des zur Ausbildung
eines Widerlagers dienenden Hilfselements hat zweckmäßigerweise in einem Be
reich außerhalb der flexiblen Wirkfläche zu erfolgen. Das Hilfselement oder ggf. auch
mehrere Hilfselemente könnte bzw. könnten über die Abmessungen des Druckkör
pers hinausgehen und an nichtdeformierten Abschnitten des Teils verankert werden.
Zur Verbindung des Druckkörpers mit dem Hilfselement, sind an dem Druckkörper
Mittel zur Aufnahme des Hilfselements vorgesehen. Diese Mittel können in den un
terschiedlichsten Varianten ausgeführt sein. In Betracht kommen bspw. Laschen oder
Schlaufen. Derartige Laschen oder Schlaufen können bereits bei der Herstellung des
Druckkörpers angeformt sein. In Betracht kommen desweiteren längenverstellbare
Mittel, die eine Aufnahme unterschiedlicher Hilfselemente ermöglichen. Im Hinblick
auf eine problemlose Handhabung des Druckkörpers einerseits und auf einen Aus
tausch unterschiedlicher Hilfselemente andererseits ist es von ganz besonderem
Vorteil, wenn die Hilfselemente beliebig von den Mitteln entfernt werden können. Als
Hilfselemente können bspw. flächige Bauteile, Streben, Stäbe oder Klammern einge
setzt werden. Die Auswahl von Hilfselementen richtet sich dabei nach den Gegeben
heiten des auszubeulenden Teils bzw. an dieses angrenzender Bauteile.
Im Hinblick auf optimal kontinuierliche Übergänge vom ausgebeulten zum angren
zenden Bereich könnte die flexible Wirkfläche derart dimensioniert werden, daß sie
über den verformten Bereich des Teils hinaus in Anlage zu den zur Beule benach
barten, nicht verformten Bereichen der betreffenden Wandung des Teils verbracht
werden kann. Auf diese Weise wird die gleichmäßige Rückbildung der Deformation
unterstützt. Während die an den benachbarten, unverformten Bereichen anliegenden
Abschnitte der Wirkfläche ohne Wirkung auf die Wandung des Teils bleiben, strafft
sich der am auszubeulenden Bereich anliegende Abschnitt der Wirkfläche und ver
drängt das verformte Material weitgehend in seine ursprüngliche Position.
Fertigungstechnisch vorteilhaft ist es, den Druckkörper allseitig flexibel auszubilden.
Hier kann der Druckkörper aus einem Material und ggf. in einem Arbeitsgang herge
stellt werden.
Bspw. könnte der Druckkörper in Form eines Kissens ausgebildet werden. Die
Kissenform kann entsprechend den Strukturen der Teile ausgestaltet sein. Vorteilhaft
sind universell einsetzbare Kissenformen. Ein vollständig flexibler Druckkörper hat
außerdem den enormen Vorteil, daß er allseits Wirkflächen aufweist.
Alternativ könnte der Druckkörper in einem Abschnitt, der nicht als Wirkfläche dient,
formstabil ausgeführt sein. Dies ist insbesondere im Hinblick auf die Ausbildung oder
Aufnahme des Widerlagers von Bedeutung. Wird nämlich der Druckkörper mit Druck
beaufschlagt, so ist zur wirksamen quasi-isostatischen Ausbreitung des Drucks die
Aufbringung eines Gegendrucks erforderlich.
Neben universell einsetzbaren kissenartigen Druckkörpern könnten die Druckkörper
auch auf Teile abgestimmt werden. Beispielsweise könnten verschiedene Kissengrö
ßen vorgesehen sein. Alternativ ist es auch möglich, den bspw. in Form einer Hülle
vorliegenden Grundkörper derart zuzuschneiden, daß er einem räumlichen Bauteil
angepaßt ist. Denkbar wäre bspw. die Nachbildung eines Kotflügels.
Die voranstehend beschriebenen Ausführungsformen des Druckkörpers sind dahin
gehend vorteilhaft, daß die Positionierung des Druckkörpers nur grob erfolgen muß
und handwerkliches Können kaum erforderlich ist. Dadurch wird eine beträchtliche
Anzahl an Arbeitsstunden einer qualifizierten Arbeitskraft eingespart.
Im Hinblick auf die Durchführung von Reparaturarbeiten an schwer zugänglichen
verformten Bereichen erweist es sich von Vorteil, wenn der Druckkörper im drucklo
sen Zustand zusammenlegbar ist. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße
Vorrichtung mühelos in einen Arbeitsbereich zwischen dem auszubeulenden Teil
bzw. der auszubeulenden Wandung und dem Widerlager eingebracht werden. Hier
bei kann es sich sowohl um Druckkörper handeln, die vollständig flexibel ausgeführt
sind, als auch um Druckkörper, die einen formstabilen Bereich aufweisen. Bei letzte
ren hängt das Einbringen in einen Hohlraum von der Dimension des formstabilen Be
reichs ab. Wird dieser relativ flach ausgeführt, so läßt sich der formstabile Bereich
mühelos unter Profilstäbe, Quer- oder Längsstreben, Seitenwände oder ähnliche,
ggf. als Widerlager dienende Bauteile schieben und die Funktion dieser Bauteile als
Widerlager unterstützen.
Insbesondere im Hinblick auf das Einbringen des Druckkörpers in einen Hohlraum ist
es vorteilhaft, eine zur Druckbeaufschlagung dienende Druckleitung als flexiblen
Schlauch auszuführen. Dieser Schlauch kann mühelos mit in den Arbeitsbereich ver
bracht und um eventuelle Hindernisse herumgeführt werden. Die Druckleitung könnte
als separates, an den Druckkörper anschließbares Bauteil vorliegen oder an den
Druckkörper angeformt sein.
Da sowohl der Druckkörper als auch der flexible Schlauch teilweise ähnlichen Anfor
derungen genügen müssen, könnten beide aus demselben Material gefertigt sein.
Bevorzugt wird Gummi oder Kunststoff eingesetzt, der mit gewebeartigen Materialien
verstärkt ist. Im Hinblick auf die Anlage des Druckkörpers an möglicherweise scharf
kantige Widerlager, insbesondere beim Einbringen der erfindungsgemäßen Vorrich
tung in Hohlräume, ist ein reißfestes Material erforderlich, das trotzdem die erforderli
che Flexibilität aufweist. Alternativ wäre es denkbar, die
Druckleitung im Falle einer freien Zugänglichkeit des verform
ten Bereichs bzw. des Anschlusses an dem Druckkörper lediglich
aus Kunststoff in flexibler oder starrer Ausführung herzustel
len.
Zur Erhöhung der Reißfestigkeit des Druckkörpermaterials und
ggf. des Materials der Druckleitung wird Kunststoff oder Gummi
mit anderen Materialien kombiniert. In Betracht kommen hierbei
bspw. Kunststoffasern, Glasfasern, natürliche Fasern, metalli
sche Drahtgeflechte oder dgl.. Dabei sollte die Steifigkeit der
gewebeartigen Materialien derart gering sein, daß ein mechani
scher Widerstand gegen die Verformung der Hülle bei Druckbeauf
schlagung ausgeschlossen ist.
Die Durchführung der Druckbeaufschlagung kann nun hydraulisch,
unter Einsatz eines weitgehend inkompressiblen Mediums oder
pneumatisch, unter Einsatz eines kompressiblen Mediums erfol
gen. Als kompressibles Medium wird vorzugsweise Druckluft ein
gesetzt, wie sie aus vorhandenen Druckluftsystemen entnommen
oder von Kompressoren erzeugt werden kann. Druckluft wird be
vorzugt eingesetzt, da hier an den Druckkörper und ggf. die
Druckleitung keine Anforderungen bezüglich der chemischen Be
ständigkeit der eingesetzten Materialien gestellt werden.
Im Hinblick auf eine kontrollierte Druckbeaufschlagung könnte
dem Druckkörper eine Meßsonde zum Messen des Innendrucks zuge
ordnet werden. Außerdem könnte eine Steuereinrichtung an die
Druckleitung gekoppelt sein, die bspw. von der Meßsonde kom
mende Signale verwertet und die Druckzufuhr entsprechend einer
vorgebbaren Sollkurve korrigiert. Mit einer derart ausgerüste
ten Vorrichtung könnte eine Verfahrensoptimierung hinsichtlich
der Druckbeaufschlagung durchgeführt werden. Bspw. könnte die
Druckbeaufschlagung kontinuierlich oder diskontinuierlich, in
bestimmten Druckstufen mit bestimmten Haltezeiten erfolgen. Mit
einer Steuereinrichtung könnten auch separate Druckerzeugungs
organe betätigt werden.
Um mit der Steuereinrichtung eine differenzierte Druckbeauf
schlagung bewirken zu können, ist es zweckmäßig, zwischen der
Druckleitung und der Steuereinrichtung ein Ventil zu schalten,
dessen Öffnungs- und Schließtätigkeit auf die Erfordernisse der
Druckbeaufschlagung abgestimmt ist.
Im Hinblick auf die Ausbildung größerer Wirkflächen könnte nun
ein Druckkörper besonders groß ausgeführt sein. Wenn bspw. an
einem Blechteil mehrere Dellen auszubeulen sind, könnten diese
durch einen einzigen Druckkörper abgedeckt und mit einer Druck
beaufschlagung gleichzeitig beseitigt werden. Die Größe der
Wirkfläche beschränkt jedoch ihr Einsatzgebiet. Daher wird es
bevorzugt, wenn zur Ausbildung größerer Wirkflächen mehrere un
tereinander strömungsverbindbare Druckkörper eingesetzt werden.
Bei dem zuvor genannten Beispiel von mehreren Dellen in einem
Blechteil bedeutet dies, daß in die Arbeitsbereiche zwischen
den verformten Bereichen und den entsprechenden Widerlagern je
weils ein Druckkörper eingebracht, wobei die Druckkörper unter
einander strömungsverbunden werden. Die Druckmedienzufuhr
könnte nun über einen ausgewählten Druckkörper erfolgen. Ange
sichts der gleichmäßigen Ausbreitung des Druckmediums spielt
der Ort der Zuführung keine Rolle.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, den Gegenstand der vor
liegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und
weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die nachgeordneten Pa
tentansprüche, andererseits auf die Erläuterung eines Ausfüh
rungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen.
In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungs
beispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im
allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen der Lehre erläutert. In
der Zeichnung zeigt
die einzige Figur in einer schematischen Schnittdarstel
lung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vor
richtung zum Ausbeulen plastisch verformter Teile im
druckbeaufschlagten Zustand.
Die einzige Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Vorrichtung zum Ausbeulen eines plastisch verformten
Teils 1. Dabei handelt es sich hier konkret um ein Karosse
rieteil aus Blech, auf das bereits im allgemeinen Teil der Be
schreibung Bezug genommen worden ist. Die erfindungsgemäße Vor
richtung weist einen mittels einem strömungsfähigen Medium 2
druckbeaufschlagbaren bzw. in der hier gewählten Darstellung
druckbeaufschlagten Druckkörper 3 auf. Des weiteren ist wesent
lich, daß der Druckkörper 3 zwischen einem Widerlager 4 und dem
verformten Teil 1 wirkt.
Der Druckkörper 3 ist bei dem hier gewählten Ausführungsbei
spiel völlig flexibel ausgeführt. Die hier wirksame Fläche des
Druckkörpers 3 liegt an der deformierten Wandung 5 des Teils 1
an. Das Teil 1 wird durch Druckbeaufschlagung in Pfeilrichtung
zumindest weitgehend in seine ursprüngliche Gestalt zurückver
formt. Die Rückführung der Deformation erfolgt letztendlich
durch Anpassung der der Wandung 5 zugewandten Wirkfläche des
Druckkörpers 3.
Zur Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Druck
körper 3 zunächst im drucklosen, d. h. ungefüllten Zustand in
den Arbeitsbereich 6 zwischen dem Teil 1 und dem Widerlager 4
eingebracht. Als Widerlager 4 können bspw. Streben oder dgl.
einer Kraftfahrzeugkarosserie dienen. Während der Druckkörper 3
mit dem strömungsfähigen Medium - es handelt sich hier um
Druckluft - gefüllt wird, paßt sich dieser mit seiner Wirkflä
che im wesentlichen der Form der auszubeulenden Wandung 5 an.
Bei weiterer Druckbeaufschlagung des Druckkörpers 3 rückt die
ser mit seiner Wirkfläche gegen die Wandung 5 und drückt den
nach innen deformierten Bereich des Teils 1 entsprechend nach
außen. Aufgrund der Flexibilität des Druckkörpers 3 erfolgt die
Druckbeaufschlagung der Wandung 5 gleichmäßig über den gesamten
Kontaktbereich mit dem Druckkörper 3.
Ein flexibler Schlauch 7 dient einerseits zur Zuleitung und an
dererseits zum Ablassen des strömungsfähigen Mediums 2. Der ei
gentliche Druckkörper 3 und der flexible Schlauch 7 könnten
einteilig, d. h. integral, ausgeführt sein. Ebenso läßt sich der
flexible Schlauch 7 auf ein Anschlußstück 8 aufziehen und mit
geeigneten Mitteln sichern.
Bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel sind sowohl der
Druckkörper 3 als auch der flexible Schlauch 7 aus gewebever
stärktem Gummi hergestellt. Jedwedes elastisches Material kommt
hier in Frage, sofern eine hinreichende Dichtigkeit gewährlei
stet ist.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Ausbeulen eines plastisch verformten Teils
(1), insbesondere eines Karosserieteils, mit einem zumindest
partiell flexibel ausgeführten, mittels eines strömungsfähigen
Mediums (2) druckbeaufschlagbaren Druckkörper (3), wobei der
Druckkörper (3) außerhalb seiner flexiblen Wirkfläche mit einem
als Widerlager dienenden Hilfselement kombinierbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkör
per Aufnahmemittel für das Hilfselement aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckkörper (3) vollständig flexibel ausgeführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckkörper partiell formstabil ausgeführt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckkörper (3) einen dem auszubeulen
den Teil (1) angepaßten Zuschnitt aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckkörper (3) im drucklosen Zustand
zusammenlegbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine vorzugsweise als flexibler Schlauch
(7) ausgeführte Druckleitung am Druckkörper (3) anschließbar
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Druckkörper (3) aus mit gewebeartigen Ma
terialien verstärktem Gummi oder Kunststoff gefertigt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Druckleitung bzw. der flexible Schlauch
(7) aus mit gewebeartigen Materialien verstärktem Gummi oder
Kunststoff gefertigt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei den gewebeartigen Materialien
um Kunststoffasern, Glasfasern, natürliche Fasern, metallische
Drahtgeflechte oder dgl. handelt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das strömungsfähige Medium eine Flüssigkeit
ist und der Druckkörper hydraulisch druckbeaufschlagbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das strömungsfähige Medium (2) ein Gas, vor
zugsweise Druckluft, ist und der Druckkörper (3) pneumatisch
druckbeaufschlagbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Druckkörper eine Druck-Meßsonde
zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckleitung mit einer Steuereinrich
tung gekoppelt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Druckleitung und der Steuereinrichtung ein Ventil
geschaltet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere untereinander strömungsverbindbare
Druckkörper vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944406147 DE4406147C2 (de) | 1994-02-25 | 1994-02-25 | Vorrichtung zum Ausbeulen eines plastisch verformten Teils |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944406147 DE4406147C2 (de) | 1994-02-25 | 1994-02-25 | Vorrichtung zum Ausbeulen eines plastisch verformten Teils |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4406147A1 DE4406147A1 (de) | 1995-08-31 |
DE4406147C2 true DE4406147C2 (de) | 1998-07-16 |
Family
ID=6511201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944406147 Expired - Fee Related DE4406147C2 (de) | 1994-02-25 | 1994-02-25 | Vorrichtung zum Ausbeulen eines plastisch verformten Teils |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4406147C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0061874A2 (de) * | 1981-03-26 | 1982-10-06 | McGee, Patrick Joseph | Verfahren zum in situ Ausbeulen von Fahrzeugteilen |
DD221100A1 (de) * | 1983-10-26 | 1985-04-17 | Autoservice Berlin Veb | Verfahren zur beseitigung oertlicher einbeulung an karoserieblechen |
-
1994
- 1994-02-25 DE DE19944406147 patent/DE4406147C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0061874A2 (de) * | 1981-03-26 | 1982-10-06 | McGee, Patrick Joseph | Verfahren zum in situ Ausbeulen von Fahrzeugteilen |
DD221100A1 (de) * | 1983-10-26 | 1985-04-17 | Autoservice Berlin Veb | Verfahren zur beseitigung oertlicher einbeulung an karoserieblechen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4406147A1 (de) | 1995-08-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
WO2003074885A1 (de) | Pneumatischer aktuator | |
DE2642963A1 (de) | Einspannvorrichtung | |
DE3127203C2 (de) | Vorrichtung zum Umbugen des Überstandes einer einseitigen Oberflächenkaschierung um den Kantenbereich eines Werkstückes | |
DE2948115A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum formen von eine naht aufweisenden rohren von bogenfoermigem querschnitt aus flaechigem material, insbesondere blech | |
EP0656504A1 (de) | Vorrichtung zum Abdichten von Leckstellen in Rohren vom Rohrinnern her und Verfahren zum Abdichten der Leckstellen | |
DE102009012694A1 (de) | Ausbuchtungsbildungsverfahren und Ausbuchtungsbildungsvorrichtung | |
DE4244077A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufspannen von biegsamen Druckplatten auf einem Formzylinder einer Rotationsdruckmaschine | |
DE4406147C2 (de) | Vorrichtung zum Ausbeulen eines plastisch verformten Teils | |
CH687007A5 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Aushalsen eines Rohres. | |
EP3115171B1 (de) | Schäumwerkzeug mit fahrbarem dichtungsendstück | |
EP1216769B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines umfänglich geschlossenen Hohlprofiles und eine Vorrichtung zur Durchführung desselben | |
DE2007400C3 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Wärmetauscherelementen | |
DE10048005B4 (de) | Vorrichtung zum Verbinden mindestens zweier flächiger, übereinander liegender Bauteile | |
DE1964334C3 (de) | Vorrichtung zum Tragen und/oder Führen einer Maschine mit Hilfe von unter Druck stehenden Strömungsmittelkissen | |
DE102006052696A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Umformen von Halbzeugen | |
WO2007093306A2 (de) | Vorrichtung zur reinigung von oberflächen von druckzylindern mithilfe eines reinigungstuches | |
DE9403156U1 (de) | Vorrichtung zum Ausbeulen eines plastisch verformten Teils | |
EP1640646B1 (de) | Dichteinrichtung | |
DE102005024378B4 (de) | Verfahren zur inkrementellen Umformung von dünnwandigen Werkstücken sowie Vorrichtung | |
EP0912269A1 (de) | Verfahren zum drehfesten anordnen von teilen auf einer welle | |
DE19733029C2 (de) | Verfahren zur Sanierung einer Rohrleitung, insbesondere für den Tiefbau | |
DE19634219C2 (de) | Gelenkfahrzeug mit Faltenbalg, sowie Verfahren zur Montage und Demontage des Faltenbalgs | |
DE19804619C1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Rückverformung von Rohren | |
WO2012037914A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum formen flächiger werkstücke | |
DE19955518B4 (de) | Etagenumformwerkzeug für eine Innenhochdruck-Umformpresse |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |