DE4405232C1 - Verfahren zur Verarbeitung von CT- und MR- Bildsignalen - Google Patents
Verfahren zur Verarbeitung von CT- und MR- BildsignalenInfo
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- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06T—IMAGE DATA PROCESSING OR GENERATION, IN GENERAL
- G06T5/00—Image enhancement or restoration
- G06T5/70—Denoising; Smoothing
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Description
In der medizinischen Technik werden aus Signalen, die in der
CT von einem Detektor geliefert werden und in der MR entste
hen, mit Hilfe eines Rechners Bilder des untersuchten Berei
ches eines Patienten rekonstruiert. Anhand der Bildsignale,
aus denen die Bilder rekonstruiert werden, ist eine Bildbe
einflussung möglich.
In IEEE Transactions on Medical Imaging, Vol. 7, Nr. 2,
Juni 1988, Seiten 154 bis 160, ist ein Algorithmus zur Bild
filterung beschrieben, der von signalunabhängigem, weißem
Rauschen ausgeht, was bei CT- und MR-Bildern nicht der Fall
ist. Die bekannte Filterung wirkt zweidimensional und ist da
her an Objektkanten entweder zu glättend oder läßt das Rau
schen unbeeinflußt. Ferner benötigt der bekannte Algorithmus
ein hohes Signal zu Rauschverhältnis.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei der das Pixelrauschen
reduziert ist, ohne daß die Bildschärfe beeinflußt wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale
des Patentanspruches 1. Das erfindungsgemäße Verfahren er
laubt die Bearbeitung von CT (Computertomographie)- und MR
(Magnetresonanz)-Bildern.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü
chen. Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 Darstellungen zur Erläuterung der Glättung bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren.
Fig. 3 und 4 Darstellungen zur Erläuterung der Anpassung
der Glättungsstärke bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren, und
Fig. 5 eine Darstellung zur Erläuterung der Anpassung der
Filterlänge bei dem erfindungsgemäßen Verfah
ren.
Wesentlich für das erfindungsgemäße Verfahren sind folgende
Schritte:
Man glättet das Bild lokal eindimensional in der Richtung der
kleinsten Varianz, also z. B. entlang von Objektkanten. Da
durch wird das Rauschen reduziert, ohne die subjektive Bild
schärfe durch Kantenverschleifung zu vermindern. Zusätzlich
wird die Stärke der Glättung durch die lokale (minimale) Va
rianz gesteuert. Mit steigender lokaler, minimaler Varianz
wird weniger geglättet. Die Variation der Glättung wird durch
Mischen von ungeglättetem und geglättetem Anteil erzielt. Be
rechnet wird das Mischungsverhältnis aus der mittleren, mini
malen Varianz Vmn über das gesamte Bild. Erreicht die lokale
Varianz einen von Vmn abgeleiteten 50%-Wert, so werden unge
glätteter und geglätteter Bildanteil zu gleichen Teilen ge
mischt.
Unter der Annahme der Richtungsinvarianz des Rauschens ist
die bezüglich der Richtung minimale Varianz ein Maß für das
Pixelrauschen.
Die Voraussetzung gilt jedoch nicht bei gerichtetem Rauschen.
Daher sollte durch geeignete Vorfilterung das gerichtete Rau
schen entfernt sein.
In der Fig. 1 sind vier Richtungen zur Auswahl für die ein
dimensionale Glättung in Richtung der niedrigsten Varianz,
also bei medizinischen Bildern z. B. entlang von Knochenkan
ten, dargestellt. Die Fig. 2 zeigt zwei Richtungen niedrig
ster Varianz in einem Bild. Das Ergebnis ist ein geglättetes
Bild.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die Anpassung der Glättungsstärke an
die lokale Varianz. In der Fig. 4 ist dabei auf der waagrech
ten Achse die Varianz aufgetragen, der Kreis in der gezeigten
Kurve veranschaulicht die starke Glättung der durch Kreise
gekennzeichneten Bildpunkte in Fig. 3, der fette Punkt in der
gezeigten Kurve beschreibt die schwache Glättung der durch
gefüllte Kreise gekennzeichneten Bildpunkte in Fig. 3 auf
grund der hohen lokalen Varianz. Die Mischung eines geglätte
ten Bildpunktes und eines Originalbildpunktes abhängig von
der Varianz führt zu lokal unterschiedlicher Rauschreduktion.
Das Ergebnis ist ein adaptiv geglättetes Bild.
Die Fig. 5 zeigt die Anpassung der Filterlänge an den Zoom
faktor mittels Unterabtastung. Die räumliche Ausdehnung der
Glättungsoperation bleibt gleich.
Das erfindungsgemäße Verfahren erfüllt die oben aufgeführten
Anforderungen, indem das Rauschen, z. B. von Innenohrbildern,
ohne einen sichtbaren Schärfeverlust um bis zu 30% reduziert
werden kann. Die Struktur des Rauschens ändert sich dabei
kaum, jedoch glättet das erfindungsgemäße Verfahren lokal un
terschiedlich stark. Dies ist bei starker Rauschreduktion in
Bildbereichen ohne Objektstruktur erkennbar.
Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren im einzelnen
beschrieben:
Elemente des Verfahrens
B(x,y): Punkte des Originalbildes,
nx: Anzahl der Spalten eines Bildes,
ny: Anzahl der Zeilen eines Bildes,
u: Ganzzahliger Teil des Zoomwertes
v: Ganzzahliger Teil von u/2
nx: Anzahl der Spalten eines Bildes,
ny: Anzahl der Zeilen eines Bildes,
u: Ganzzahliger Teil des Zoomwertes
v: Ganzzahliger Teil von u/2
1. Berechnung der lokalen Varianz in 4 Richtungen:
0 Grad
45 Grad
90 Grad
135 Grad
45 Grad
90 Grad
135 Grad
Es werden sieben Stützstellen verwendet. Bei Zoom < 1
wird eine entsprechende Unterabtastung u eingesetzt.
Varianz entlang der Richtung 1 (0 Grad):
Varianz entlang der Richtung 2 (45 Grad):
2. Ermittlung des Wertes und der Richtung der kleinsten
Varianz
Vmin(x,y) = [V(x,y,r)], rmin(x,y) = r[Vmin(x,y)],
1 <= r <= 4
Für die Bearbeitung von MR-Bildern wird eine zusätzliche
Stufe integriert.
Für rmin(x-1,y) = 1: rmin(x,y)=1, wenn V(x,y,1)/Vmin(x-1,
y) < M.
Für rmin(x,y-1) = 2: rmin(x,y)=2, wenn V(x,y,2)/Vmin(x,
y-1) < M.
Für rmin(x-1,y-1)=3: rmin(x,y)=3, wenn V(x,y,3)/Vmin
(x-1, y-1) < M.
Für rmin(x+1,y-1) =4: rmin(x,y) =4, wenn
V(x,y,4)/Vmin(x+1,y-1) < M.
Vmin(x,y) = V(x,y,rmin).
Dadurch wird die Richtung der Glättungsoperation beibe
halten und Objektkanten hervorgehoben, die über eine län
gere Strecke in einer Richtung verlaufen. Bei MR-Bildern
ist M=2.
3. Glättung entlang der Richtung rmin kleinster Varianz
(nach 2:).
Die Glättung erfolgt mit sieben benachbarten Stützstellen
bei Zoom 1. Bei höherem Zoom wird eine entsprechende Un
terabtastung verwendet, d. h. die Glättung wirkt auf den
gleichen Ortsbereich. Um bei Aufnahmen mit höherem Zoom
eine hinreichende Unterdrückung hoher Frequenzen zu er
zielen, wird der gefilterte Vektor in einer zweiten Stufe
mit einem Rechteckfilter nachgeglättet, dessen Länge
gleich dem Grad der Unterabtastung ist.
Glättung entlang der Richtung 1 (0 Grad):
TP(i) sind die Koeffizienten eines Tiefpaßfaltungskernes.
4. Adaption nach Amplitudenwerten
Abhängig von der minimalen, lokalen Varianz Vmin(x,y)
(nach 2:) werden ungefilterte und gefilterte Bildpunkte
nach folgender Formel gemischt:
Ba(x,y)= (1-a)*B(x,y)+a*Bf(x,y)
mit a = 1/[1+Vmin(x,y)/V50].
Die Adaptation verhindert, daß in Bildregionen mit star
kem Objektkontrast zu stark geglättet wird.
5. Parameter
V50 ist eine Varianz, bei der der Adaptionskoeffizient
a=1/2 wird. Der Wert wird automatisch aus den Bilddaten
ermittelt, indem die mittlere minimale Varianz Vmn z. B.
mit dem Faktor F=0.02 multipliziert wird. Durch diese
Wahl von F wird das Rauschen um ca. 10% reduziert.
Die Stärke der Adaptation und damit der Rauschreduktion
kann durch Variation des 50%-Wertes V50 eingestellt wer
den.
V50 = Vmn*F
Die Erfindung eignet sich insbesondere für die Bearbei
tung medizinischer Bilder, z. B. CT- oder MR-Bilder.
Claims (4)
1. Verfahren zur Verarbeitung von CT- und MR-Bildsignalen,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Bild lokal eindimensional in Richtung der kleinsten Varianz
geglättet wird, wobei die Stärke der Glättung durch die
lokale Varianz gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit steigender lokaler,
minimaler Varianz weniger geglättet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Variation der Glättung
durch Mischen von ungeglättetem und geglättetem Anteil er
zielt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ge
kennzeichnet durch die Anwendung
für die Bearbeitung medizinischer Bilder.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE4405232A DE4405232C1 (de) | 1994-02-18 | 1994-02-18 | Verfahren zur Verarbeitung von CT- und MR- Bildsignalen |
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JP7031181A JPH07262368A (ja) | 1994-02-18 | 1995-02-20 | 画像信号処理方法 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CN (1) | CN1129871C (de) |
DE (1) | DE4405232C1 (de) |
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Also Published As
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