DE4405101A1 - Verfahren zur Herstellung nichtferritischer Kochgeschirre für Induktionskochfelder und Kochgeschirre hergestellt nach diesem Verfahren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung nichtferritischer Kochgeschirre für Induktionskochfelder und Kochgeschirre hergestellt nach diesem VerfahrenInfo
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- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J36/00—Parts, details or accessories of cooking-vessels
- A47J36/02—Selection of specific materials, e.g. heavy bottoms with copper inlay or with insulating inlay
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von nichtferritischen
Kochgeschirren für Induktionskochfelder durch das thermische Aufbringen einer
ferromagnetischen Schicht auf das Kochgeschirr.
Es ist bekannt, daß von den Herstellern von Induktionskochfeldern lediglich
ferromagnetische Materialien für die Herstellung von Kochgeschirren als geeignet
definiert werden (Silit-Werke GmbH, Postfach 1352, 88499 Riedlingen,
Gebrauchsanleitung SIT-1T, Seite 8), da nur diese die Einkopplung der Energie in
das Geschirr in Form von induzierten Wirbelströmen im benötigten Maße zulassen.
Es handelt sich dabei um aus ferritischen Stahlblechronden gepreßte oder
tiefgezogene Geschirre, die zur Vermeidung von Korrosion emailliert werden. Dabei
wird allerdings der Wärmeübergang auf das Kochgut insgesamt durch die schlechte
Wärmeleitfähigkeit der mineralischen, glasartigen Beschichtung und durch die
mäßige Wärmeleitfähigkeit des Stahls sowie dem hohen
Wärmeübergangswiderstand zwischen dem metallischen und dem mineralischen
Material begrenzt. Zur Bewältigung der auftretenden thermischen Spannungen muß
das Kochgeschirr eine Wandstärke von mehreren Millimetern aufweisen, obwohl zur
Einkopplung der Energie eine Wandstärke von etwa 1 Millimeter ausreicht. Um eine
ausreichende Energiemenge zur Verfügung zu haben, wird das Geschirr ohne
Kochgut erwärmt und speichert diese zunächst. Hierdurch ergibt sich eine große
Trägheit bei Änderung der von außen zugeführten Heizleistung. Weiterhin führt die
Anforderung einer gleichmäßigen Wandstärke für das Emaillieren und die
Notwendigkeit einer konkaven Auflagefläche zu einem konvexen Innenboden des
Geschirres, so daß sich das verwendete Bratfett am Rande ansammelt und eine
erhöhte Menge Fett in das Geschirr eingebracht werden muß. Weiterhin ist die
Emailleschicht sehr spröde und springt bei mechanischer Belastung leicht ab,
wodurch der Korrosionsschutz aufgehoben und das Geschirr in kurzer Zeit
unbrauchbar wird.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde,
Kochgeschirre für Induktionskochfelder mit einem innen ebenen Boden bei konkaver
Aufstandsfläche, geringer Masse und widerstandsarmer, gleichmäßiger
Wärmeweitergabe bei mechanischer Unempfindlichkeit herzustellen.
Dieses Problem wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Die elektromagnetische Energie führt in der ferromagnetischen Schicht zur
Erwärmung durch Wirbelströme. Diese thermische Energie wird in der Aluminium-
oder Kupferschicht gut und gleichmäßig verteilt. Die durch die unterschiedlichen
Temperaturen auftretenden Spannungen werden durch das Substrat aufgenommen.
Durch die Verwendung nichtferritischer Werkstoffe für das Trägermaterial und die
abschließende Schicht aus elastischem Silikonharzlack wird das
Korrosionsproblem gelöst.
Ein Verfahren zur Herstellung solcher Kochgeschirre wird im folgenden näher
beschrieben:
Das Kochgeschirr wird aus einer Aluminiumlegierung gegossen oder aus einer
Aluminiumronde gepreßt. Alternativ kann eine Ronde aus Edelstahl oder ein
Sandwich wie z. B. Kupfer-Edelstahl-Aluminium-Edelstahl eingesetzt werden. Bei
Edelstahlgeschirren wird eine Aluminium-Kupfer-Edelstahl-Bodenkonstruktion zur
gleichmäßigen Wärmeverteilung unter dem eigentlichen Geschirr durch
Reibschweißen befestigt.
Der Boden des Geschirres wird nun mit Korund gestrahlt und zwar derart, daß sich
eine Rauhtiefe von ca. 10 Mikrometern ergibt. Das Geschirr wird dann auf ca. 400°C
erwärmt.
Unter Konstanthaltung dieser Temperatur wird ein Stahl wie z. B. Ck22 mit einer
Drahtflammspritzeinrichtung in einer Schichtstärke von etwa 1 Millimeter bei einer
reduzierenden Einstellung der Flamme aufgespritzt. Die Teile des Geschirrs, die
später nicht direkt erhitzt werden sollen, werden durch der Geometrie des Geschirrs
entsprechend angepaßte Schablonen aus Blech abgedeckt.
Nach Abkühlen des Geschirrs wird die Beschichtung mit Glaskugeln gestrahlt um
diese zu verdichten und damit mechanisch widerstandsfähiger zu machen.
Auf diese Schicht wird als Korrosionsschutz durch Spritzen ein
temperaturbeständiger Lack auf der Basis von modifizierten Silikonharzen (z. B.
Senotherm der Weilburger Lackfabrik J. Grebe GmbH) in einer Schichtdicke von 10
Mikrometern aufgetragen. Dieser kann im Ofen oder an der Luft getrocknet werden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Kochgeschirren für Induktionskochfelder, bei dem
auf ein para- oder dimagnetisches Substrat eine Schicht niedrig legierten
Stahls thermisch aufgesprüht und abschließend ein temperaturbeständiger
Lack aufgetragen und eingebrannt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das para- oder dimagnetische Substrat durch Sandstrahlen aufgerauht,
das Kochgeschirr auf mindestens 400°C erhitzt und unmittelbar auf die auf der
Temperatur von mindestens 400°C gehaltenen Oberfläche der
ferromagnetische Stahl thermisch mit einer Schichtdicke von etwa 1 mm
aufgesprüht wird, derart, daß eine zusammenhängende rauhe Schicht
entsteht, das Kochgeschirr abgekühlt, die Beschichtung durch Strahlen mit
Glaskugeln verdichtet, der Lack auf die abgekühlte, rauhe Stahlschicht
aufgetragen und bei einer Temperatur von über 300°C eingebrannt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu
beschichtende Oberfläche des Kochgeschirres durch das Sandstrahlen auf
eine Rauhtiefe von etwa zehn bis dreißig Mikrometer aufgerauht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu
beschichtende Oberfläche des Kochgeschirres durch das Sandstrahlen auf
eine derartige Rauhtiefe aufgerauht und der ferromagnetische Stahl thermisch
so aufgesprüht wird, daß eine Schichtstärke von etwa 900 bis 1100 Mikrometer
bei einer Rauhtiefe von etwa 100 Mikrometer entsteht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
aufgetragene Silikonharzschicht bei einer Temperatur von 300°C bis 320°C
während fünfzehn bis dreißig Minuten eingebrannt wird.
5. Kochgeschirr, beschichtet nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1, mit einer
auf einer ferromagnetischen Stahlschicht liegenden Silikonharzschicht,
dadurch gekennzeichnet, daß die ferromagnetische Stahlschicht unmittelbar
auf einer aufgerauhten Oberfläche des Kochgeschirrs haftet und eine rauhe
Oberfläche hat, auf der ihrerseits die Silikonharzschicht haftet.
6. Kochgeschirr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgerauhte
Oberfläche des Kochgeschirrs eine Rauhtiefe von etwa zehn bis dreißig
Mikrometer hat.
7. Kochgeschirr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
ferromagnetische Stahlschicht eine Stärke von 900 bis 1100 Mikrometern und
eine Rauhtiefe von 100 Mikrometern hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944405101 DE4405101A1 (de) | 1994-02-17 | 1994-02-17 | Verfahren zur Herstellung nichtferritischer Kochgeschirre für Induktionskochfelder und Kochgeschirre hergestellt nach diesem Verfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944405101 DE4405101A1 (de) | 1994-02-17 | 1994-02-17 | Verfahren zur Herstellung nichtferritischer Kochgeschirre für Induktionskochfelder und Kochgeschirre hergestellt nach diesem Verfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4405101A1 true DE4405101A1 (de) | 1994-07-07 |
Family
ID=6510504
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944405101 Withdrawn DE4405101A1 (de) | 1994-02-17 | 1994-02-17 | Verfahren zur Herstellung nichtferritischer Kochgeschirre für Induktionskochfelder und Kochgeschirre hergestellt nach diesem Verfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4405101A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1994
- 1994-02-17 DE DE19944405101 patent/DE4405101A1/de not_active Withdrawn
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