DE4404954A1 - Strahlapparat - Google Patents
StrahlapparatInfo
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Description
Zum Abtragen von unerwünschten Schichten von Festkörper
oberflächen, wie beispielsweise zum Abtragen von Rost-
oder Farbschichten von Stahlteilen, zum Abtragen von
verwitterten und unansehnlich gewordenen Oberflächen
schichten von Mauerwerk, insbesondere Sandsteinmauerwerk,
zum Behandeln anderweitiger Gegenstände sowie in der
Industrie werden in der Praxis häufig Strahlanlagen ver
wendet, mit denen Strahlgut, das aus Sand, Stahlkügelchen
oder ähnlichem bestehen kann, mit einem Luftstrahl auf die
zu behandelnde Oberfläche geblasen oder geschleudert wird.
Die so behandelte Oberfläche wird dabei unter Umständen
nicht nur gereinigt, also entzundert oder entschlackt,
sondern möglicherweise noch verfestigt, wie es beim Kugel
strahlen von Stahl der Fall sein kann. Außerdem werden
derartige Strahlverfahren auch bei der Bearbeitung von
empfindlicheren Werkstücken angewendet, wie bspw. in der
Medizintechnik, bei der Feinmetallbearbeitung, in der
Schmuckindustrie und sogar bei der Restaurierung von
Gemälden, Fresken, Skulpturen und Fossilien.
Derartige, wie oben angedeutet, in der Technik sehr viel
seitig verwendbare Strahlanlagen weisen einen Strahlappa
rat auf, aus dem ein mehr oder weniger gebündelter mit dem
Strahlgut vermischter Luftstrahl mit hoher Geschwindigkeit
austritt und der maschinell oder von Hand geführt wird.
Die aus dem auf die zu bearbeitende Oberfläche auftreffen
den Strahl seitlich abströmende Druckluft führt zu einer
ungleichmäßigen Beaufschlagung der Oberfläche mit Strahl
gut.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Strahlapparat zu
schaffen, mit dem sich ein gutes und gleichmäßiges Be
arbeitungsergebnis erzielen läßt und der eine hohe Lebens
dauer aufweist.
Diese Aufgabe wird durch einen Strahlapparat mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der in dem Gehäuse drehbar gelagerte rohrförmige Rotor
trägt an seinem vorderen Ende eine aus dem Gehäuse heraus
ragende Strahldüse, mit der er drehfest verbunden ist. Die
Drehung des Rotors teilt sich unmittelbar der Düse mit,
wodurch diese in Drehung versetzt wird. Der Rotor ist
dabei rohrförmig ausgebildet, so daß der von ihm begrenzte
Kanal der Zuführung des von einem Fluid geförderten
Strahlguts zu der Strahldüse dient. Die Strahldüse gibt
dem austretenden Strahl die gewünschte Form. Beispiels
weise kann der Strahl von der Kreiskegelform abweichend
gestaltet werden, so daß das Fluid, das das Strahlgut
mitführt, an der Auftreffstelle des Strahls seitlich
abströmen kann.
Durch die Drehung des Rotors und der mit ihm verbundenen
Strahldüse wird der aus der Strahldüse aus tretende Strahl
mit der Drehzahl der Strahldüse im Kreis geführt. Damit
wird auf der zu bearbeitenden Oberfläche eine kreisförmige
Fläche relativ gleichmäßig mit Strahlgut beaufschlagt. Die
relativ schnelle Drehung des Rotors und der Strahldüse
läßt im zeitlichen Mittel auch einen sehr unsymmetrischen,
d. h. beispielsweise seitlich weggerichteten Strahl oder
einen fächerförmigen Strahl als bezüglich der Drehachse
symmetrisch erscheinen.
Als Antriebseinrichtung ist in dem Gehäuse eine Turbine
angeordnet, die mit Druckluft betrieben wird. Die Turbine
kann in einer Ausführungsform ein axial mit Druckluft
beaufschlagter zylindrischer Körper sein, in dessen Man
telfläche die schraubenförmig verlaufenden Nuten vorgese
hen sind, die von der Druckseite zu der Abluftseite füh
ren. Druckseite und Abluftseite sind in diesem Fall die
Grund- und Deckfläche des Zylinders. Eine derartige Turbi
ne erzeugt relativ große Drehzahlen und akzeptable Drehmo
mente schon bei relativ geringem Druckluftverbrauch.
Außerdem genügt als Antriebsmedium für die Turbine, die in
einer Strahlanlage ohnehin vorhandene Druckluft; weitere
Hilfsenergie ist zum Betreiben des Strahlapparates nicht
erforderlich. Der Betrieb mit Druckluft ist relativ ro
bust. Selbst bei kleineren Leckstellen oder beim Arbeiten
in nasser Umgebung gehen keine besonderen Gefahren von dem
Strahlapparat und seinen Druckluftleitungen für das be
schäftigte Personal aus, ohne daß gesonderte Schutzein
richtungen erforderlich wären.
Die aus der Turbine ausgelassene Abluft wird nicht le
diglich ins Freie geblasen, sondern in einem Abluftkanal
geführt. Damit ist es möglich, die Abluft einer weiteren
Verwendung zuzuführen. Beispielsweise, wenn der Abluftka
nal in der Nähe der Strahldüse mündet, kann ein Luftvor
hang oder -schleier ausgebildet werden, der sich radial
von der Strahldüse weg erstreckt. Dieser Luftvorhang trägt
losgeschlagene Materialteilchen, Teilchen des Strahlgutes,
Staub oder sonstige Partikel seitlich weg, so daß sie im
wesentlichen nicht auf die den Strahlapparat haltende
Person treffen.
Der Zuleitungskanal für das Strahlgut ist koaxial zu der
Turbine, wobei das Strahlgut zentral und koaxial durch die
Turbine bis zu der Strahldüse geführt wird. Der Zulei
tungskanal ist somit gerade ausgebildet, wodurch das
Strahlgut in ihm auf geraden Bahnen geführt wird und nicht
umgelenkt zu werden braucht. Deshalb kann das Strahlgut
eine lediglich geringe Abrasionswirkung auf die Wandungen
des Zuleitungskanals ausüben. Die Abnutzung, der dieser
unterliegt, ist somit gering.
Die Ringräume zu beiden Seiten der Turbine sind mit Druck
bzw. Abluft gefüllt. Diese Ringräume sind über die Dicht
einrichtungen gegen den das Strahlgut führenden Zulei
tungskanal abgedichtet. Wenn dabei der in dem Zuleitungs
kanal herrschende Druck dem in den Ringräumen herrschende
Druck nicht übersteigt, wird lediglich wenig oder kein
Strahlgut aus dem Zuleitungskanal in Ritzen und Spalte
gelangen können, die zwischen dem rohrförmigen Rotor und
Teilen des übrigen Gehäuses ausgebildet sind. Insbesondere
kann kein Strahlgut in die den Rotor lagernde Lagerein
richtung gelangen. Aufgrund der hohen Strömungsgeschwin
digkeit der in den Zuleitungskanal geführten, das Strahl
gut enthaltenden Luft ist der auf die Wandung und die in
diesen enthaltenen Ritzen wirkende Druck gering. Dieser
Effekt ist auch als hydrostatisches Paradoxon bekannt.
Demgegenüber weist die in den Ringräumen gehaltene Luft
sowohl auf der Zuluft als auch auf der Abluftseite der
Turbine einen größeren Druck auf.
Zusätzlich bewirkt das Dichtungsmittel, das im Einzelfalle
als Labyrinthdichtung ausgeführt sein kann, eine zuver
lässige Abdichtung der Ringräume gegen den Zuleitungs
kanal. Dank dieser Abdichtung ist ein Eindringen von
Strahlgut in Ritzen und Zwischenräume und insbesondere ein
Vordringen bis in die Ringräume auch bei kurzzeitigen
Druckschwankungen und sonstigen in Übergangsbereichen, wie
Ein- und Ausschaltvorgängen auftretenden Übergangsvorgängen,
weitgehend vermieden. Ein vorzeitiger Verschleiß
durch Eindringen des Strahlgutes in dafür nicht vorgesehe
ne Räume des Strahlapparates ist somit nicht zu erwarten.
Der Strahlapparat arbeitet insgesamt zuverlässig, er
bildet aufgrund der Drehbewegung der Strahldüse einen im
zeitlichen Mittel gleichmäßigen Strahl aus und er hat eine
lange Lebensdauer. Mit dem Strahlapparat lassen sich auch
größere Flächen gleichmäßig abstrahlen, wobei das Strahl
gut infolge der Rotationsbewegung der Strahldüse auch
zuverlässig in weniger zugängliche Bereiche eines abzu
strahlenden Gegenstandes geblasen wird. Aufgrund der
gleichmäßigen Beaufschlagung der von den Strahlkegel
erfaßten Fläche mit Strahlgut ist der oben genannte
Strahlapparat insbesondere bei der Feinmetallbearbeitung
in der Schmuckindustrie sowie bei der Restauration von
Gemälden, Skulpturen, Fresken, Stuck oder auch Fossilien
sowie Holz und Glas geeignet. Bei einer entsprechend
dimensionierten kleinen Ausführung ist der Strahlapparat
auch in der Medizintechnin anwendbar. In jedem Fall wird
eine gleichmäßige flächige Verteilung der in dem Strahlke
gel enthaltenden Energie auf die zu bearbeitende Fläche
erreicht.
Zur Lagerung des Rotors in dem Gehäuse können Wälzlager
und insbesondere Kugellager dienen, die sich jeweils in
einem der Ringräume befinden. Derartige Lager erbringen
eine nahezu spielfreie und dabei reibungsarme Lagerung des
Rotors in dem Gehäuse. Die geringe Reibung läßt sich
bereits mit einem geringen Antriebsdrehmoment überwinden,
so daß die Turbine entsprechend klein ausfallen kann. Die
saubere spielarme Führung des Rotors ermöglicht eine gute
Abdichtung der Ringräume gegen den Zuleitungskanal.
Wenn zwischen der Turbine und dem Wälzlager bei dem hinte
ren bzw. dem vorderen Ende des Rotors Dichtungseinrichtun
gen vorgesehen sind, sind die Lager auch vor Druckluftein
wirkung geschützt. Eventuell in dem Lager enthaltene
Schmiermittel bleiben dauerhaft in diesem enthalten.
Eine weitere Dichtungseinrichtung zwischen dem hinteren
Ende des Rotors und dem Wälzlager dichtet den Zuleitungs
kanal gegen das Wälzlager ab. Diese Dichtungseinrichtung
verhindert zuverlässig das Eindringen von Strahlgut in das
Wälzlager.
Die genannten Dichtungen können als Labyrinthdichtungen
ausgebildet sein. Diese arbeiten im wesentlichen berüh
rungsfrei. Sie unterliegen somit normalerweise keinem
Verschleiß, wodurch sich die Lebensdauer des Strahlappara
tes insgesamt erhöht. Dazu kommt, daß die verwendeten
Labyrinthdichtungen im wesentlichen kein Reibungsmoment
verursachen. Somit reicht ein geringes Antriebsdrehmoment
aus, um den Rotor mit höherer Drehzahl anzutreiben.
Die an dem Strahlapparat als Dichtungen vorgesehene Laby
rinthdichtungseinrichtungen können jeweils einen ersten
und einen zweiten auf dem Rotor sitzenden Ring aufweisen.
Beide Ringen tragen jeweils eine radial nach außen weg
stehende umlaufende Rippe, die eine konstante Höhe auf
weist, wobei zwischen dem ersten und dem zweiten Ring ein
weiterer, scheibenförmiger Ring vorgesehen ist. Somit sind
drei zueinander parallele, voneinander beabstandete eben
angeordnete ringförmige Rippen vorgesehen, die zwischen
sich zwei ringförmige Ausnehmungen begrenzen. Die Laby
rinthdichtung umfaßt außerdem einen dritten und einen
vierten in dem Gehäuse sitzenden Ring, von denen jeder
eine radial nach innen weisende Rippe konstanter Höhe
trägt. Im Betrieb liegt die Rippe des dritten Rings zwi
schen der Rippe des ersten Ringes und dem scheibenförmigen
Ring und die Rippe des vierten Ringes liegt zwischen dem
scheibenförmigen Ring und der Rippe des zweiten Rings. Die
so gebildete Labyrinthdichtung wird durch das Aufschieben
der Ringe in entsprechender Reihenfolge auf den Rotor
ausgebildet. Weil die Ringe geschlossen, d. h. ungeteilt
ausgeführt sind, ist eine seitliche Dejustage der Laby
rinthdichtung kaum zu befürchten. Entsprechend können die
zwischen den Ringen ausgebildeten Spalten relativ eng
ausgeführt werden, woraus sich eine gute Abdichtwirkung
ergibt.
Wenn zwischen der Strahldüse, die auf das vordere Ende des
Rotors aufgeschraubt ist und dem Gehäuse ein Axialspalt
vorhanden ist, in den der Ringspalt einmündet, bildet der
Axialspalt den Abluftkanal. Dieser führt die von der
Turbine kommende Abluft zu der Strahldüse. Die Abluft kann
dann beispielsweise zur Ausbildung eines Luftschleiers
oder Luftvorhanges bei der Strahldüse herangezogen werden.
Wenn das Gehäuse außen im wesentlichen zylindrisch ist,
wird der rotationssymmetrisch ausgebildete Rotor von einem
Gehäuse mit im wesentlichen gleichbleibender Wandungs
stärke umgeben. Dieses ist somit relativ steif, wobei es
auf der anderen Seite hinreichend leicht und handlich
bleibt.
Die Strahldüse kann mit einem Kragen versehen sein, der
das Gehäuse außen ein Stück weit unter Ausbildung eines
Ringspaltes übergreift. Dieser Ringspalt wirkt als Auslaß
schlitz, aus dem die Abluft unter Ausbildung eines Luft
schleiers austreten kann.
Das vorzugsweise zylinderförmige Gehäuse kann aus mehreren
miteinander verbundenen und zueinander koaxialen rohrfor
migen Abschnitten bestehen, die vorzugsweise miteinander
verschraubt sind. Die somit rotationssymmetrischen Gehäu
seteilen lassen sich relativ einfach mit hoher Genauigkeit
herstellen, wobei keine kostenintensiven Sonderwerkzeuge
erforderlich sind. Außerdem ist ein auseinanderschraub
bares Gehäuse servicefreundlich, so daß der Strahlapparat
bedarfsweise gereinigt und anderweitig gewartet werden
kann.
Ein an dem Gehäuse am hinteren Ende des Rotors vorgesehe
ner Deckel mit einem Anschlußnippel für den Druckluftkanal
und einem Anschlußnippel für den Zuleitungskanal stellt
die Verbindung des Strahlapparates zu den Medienanschlüssen,
namlich dem Druckluftschlauch und dem Schlauch für
das Strahlgut her. Der Deckel kann zu Reinigungs- und
Wartungszwecken abgeschraubt werden, wobei der hintere
Ringraum zugänglich wird.
Der Strahlapparat kann auch mit einer anderweitigen An
triebseinrichtung versehen sein, über die die Düse be
züglich einer Drehachse rotierend antreibbar ist. Die
Antriebseinrichtung kann bspw. ein Elektromotor sein, der
den Rotor bedarfsweise über ein Getriebe antreibt.
Wenigstens eine der in der Strahldüse vorgesehenen Strahl
öffnungen ist bezüglich der Drehachse asymmetrisch an
geordnet. Das hat zur Folge, daß die Mitte des von dieser
Strahlöffnung ausgehenden Strahls außerhalb der Drehachse
liegt. Bei der Drehung der Strahldüse um die Drehachse,
dreht sich der Strahl nicht nur in sich, sondern führt
überdies noch eine Umlaufbewegung aus. Dadurch wird er
über den insgesamt zu erzeugenden Strahlfleck geführt,
d. h. er überstreicht diesen. Der für sich relativ schmale
Strahl erreicht dabei alle Bereiche des Strahlfleckes
gleichmäßig. Dabei überlagern sich die aus allen Strahl
öffnungen kommenden Strahlen. Bei entsprechender Anordnung
der Strahlöffnungen können Ungleichmäßigkeiten so gut wie
ganz vermieden werden.
Eine an der Mündung ovale Strahlöffnung gibt einen fächer
förmigen Strahl ab, der nur einen schmalen streifenförmi
gen Ausschnitt aus dem insgesamt kreisförmigen Bearbei
tungsfleck trifft. Indem der Streifen drehend über den
Bearbeitungsfleck geführt wird, werden alle Stellen er
faßt. Das gilt prinzipiell auch für eine bei ihrer Mündung
kreisrunde Strahlöffnung.
Vorteilhaft ist es, wenn zwei in ihrer Form übereinstim
mende Strahlöffnungen, beispielsweise zwei runde Strahl
öffnungen, vorhanden sind, die mit einer in der Form ab
weichenden Strahlöffnung, beispielsweise einer ovalen
Strahlöffnung, kombiniert sind. Umgekehrt können auch zwei
ovale Strahlöffnungen mit einer dazwischenliegenden runden
kombiniert sein.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des
Strahlapparates enthält die ovale Strahlöffnung die Dreh
achse und dehnt sich in radialer Richtung aus, wobei die
beiden runden Strahlöffnungen auf den Schenkeln eines
spitzen Winkels liegen, der sich in der entgegengesetzten
radialen Richtung öffnet.
Ein gleichmäßiges Arbeitsergebnis wird auch erreicht, wenn
an dem Strahlapparat zwei ovale Strahlöffnungen vorgesehen
sind, die im Abstand parallel zueinander angeordnet sind
und zwischen denen eine runde Strahlöffnung außerhalb der
Drehachse angeordnet ist.
Auch kann der Strahlapparat an der Strahldüse eine ovale
Strahlöffnungen aufweisen, die mit ihrer Längsseite recht
winklig zu der auf die Drehachse bezogenen Radialenrich
tung ausgerichtet ist, wobei in der entgegengesetzten
Radialenrichtung eine runde, außerhalb der Drehachse
liegende Strahlöffnung vorgesehen ist. Auch mit dieser
Variante ergibt sich ein gleichmäßiger Strahlfleck, wobei
lediglich zwei Strahlöffnungen erforderlich sind.
In der Figur sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Strahlapparat in einer Schnittdarstellung
geschnitten entlang einer seine Längsmittelachse
enthaltenden Ebene, in leicht vergrößertem Maß
stab,
Fig. 2 den Strahlapparat nach Fig. 1 in einer perspek
tivischen Explosionsdarstellung,
Fig. 3 den Strahlapparat nach Fig. 1 in einer etwas
abgewandelten Ausführungsform in einer aus
schnittsweisen Darstellung,
Fig. 4 den Strahlapparat nach Fig. 1 in einer verein
fachten Vorderansicht mit Blick auf seine
Strahldüse,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform des Strahlapparats
in Vorderansicht mit Blickrichtung auf seine
Strahldüse,
Fig. 6, 7 und 8, weitere Ausführungsformen des Strahlapparates in
Vorderansicht mit Blickrichtung auf seine jewei
lige Strahldüse und
Fig. 9 eine zu bearbeitende Fläche mit einem auftref
fenden Strahl in einer schematischen Darstellung
mit einer stark überhöhten Darstellung des Mate
rialabtrags.
In Fig. 1 ist ein Strahlapparat 1 im Maßstab von ungefähr
1,5 : 1 dargestellt, mit dem mit Druckluft vermischtes
Strahlgut, wie beispielsweise Sand, gegen unterschiedliche
zu reinigende Gegenstände oder Flächen geblasen werden
kann. Der Strahlapparat 1 weist ein im wesentlichen läng
liches rotationssymmetrisches Gehäuse 2 auf, in dessen
Innenraum ein ebenfalls rotationssymmetrischer Rotor 3
drehbar gelagert ist. Das Gehäuse 2 weist einen endseitig
mit einem Abschlußdeckel 4 versehenen Grundkörper 5 auf,
der aus zwei jeweils für sich rohrförmigen, miteinander
verschraubten Gehäuseteilen 6, 7 besteht. Der in Fig. 1
rechte Gehäuseteil 7 ist an seinem freien Ende mit einer
zu ihm koaxialen Luftführungshülse 8 verschraubt.
Dem Gehäuse 2 und dem Rotor 3 ist eine Längsmittelachse 10
gemeinsam, die zugleich die Drehachse des Rotors 3 defi
niert. Der Rotor 3 weist ein Trägerrohr 11 auf, das koaxi
al zu der Längsmittelachse 10 angeordnet ist und das sich
ausgehend von dem Abschlußdeckel 4 durch das gesamte
Gehäuse 2 erstreckt. Das Trägerrohr 11 weist einen eben
falls zu der Längsmittelachse 10 liegenden Zuleitungskanal
12 auf, der mit einem in dem Abschlußdeckel 4 etwa mittig
vorgesehenen Anschluß 13 für Strahlgut enthaltende Druck
luft in Verbindung steht. An seinem gegenüberliegenden,
freien Ende, das aus der Luftführungshülse 8 hervorschaut,
ist das Trägerrohr 11 mit einer Strahldüse 14 versehen,
die eine ovale und bezüglich der Längsmittelachse 10
assymmetrische Strahlaustrittsöffnung 16 aufweist. Sowohl
das Trägerrohr 11 als auch und vor allem die Strahldüse 14
sind aus einem harten, verschleißfesten Material herge
stellt. Die Strahldüse besteht aus Burcarbid und das
Trägerrohr 11 aus einer gehärteten Metallegierung.
Zum Antrieb des Rotors 3 ist auf dem Trägerrohr 11 bei
etwa einem Drittel seiner Länge von dem Anschluß 13 aus
gesehen eine Turbine 17 angeordnet, die mit dem Trägerrohr
11 drehfest verbunden ist. Die Turbine 17 steht mit einem
an dem Abschlußdeckel 4 vorgesehenen und mit diesem ver
schraubtem Druckluftanschluß 18 über eine Luftkanalbohrung
19 in Verbindung. Die Turbine 17 weist einen im wesentli
chen zylinderförmigen Läufer 21 auf, in dessen Mantel
fläche mehrere Schraubennuten 22 mit jeweils rechteckigem
Querschnitt in der Art eines mehrgängigen Gewindes mit
großer Steigung vorgesehen sind.
Auf der Abluftseite der Turbine 17, d. h. in Fig. 1 rechts,
ist zwischen der Stirnseite des Läufers 21 und dem Gehäu
seteil 7 ein Ringspalt 23 zum Sammeln der aus den Schrau
bennuten 22 austretenden Abluft vorgesehen. Der Ringspalt
23 steht mit weiteren, in dem Gehäuseteil 7 vorgesehenen
und sich parallel zu der Längsmittelachse 10 erstreckenden
Abluftkanälen 24 in Verbindung, auf deren weiteren Verlauf
an späterer Stelle eingegangen wird.
In dem zwischen dem Abschlußdeckel 4 und dem Läufer 21
liegenden, von dem Gehäuseteil 6 und dem entsprechenden
Abschnitt des Trägerrohrs 11 begrenzten Ringraum ist zur
spiel- und reibungsarmen Lagerung des Rotors 3 in dem
Gehäuse 2 ein Rillenkugellager 26 vorgesehen, das zu
beiden Seiten mit Labyrinthdichtungseinrichtungen 27, 28
abgedichtet ist. Die zwischen dem Rillenkugellager 26 und
dem Abschlußdeckel 4 liegende Labyrinthdichtungseinrich
tung 27 stützt sich an einem Sprengring 29 ab, der in
einer entsprechenden, in dem bei dem Abschlußdeckel 4
liegenden Ende des Trägerrohrs 11 vorgesehenen Ringnut
sitzt. Die Labyrinthdichtung 27 weist, wie insbesondere
aus Fig. 2 ersichtlich ist, einen auf dem Trägerrohr 11
sitzenden ersten Ring 30 auf, der in der Art einer kurzen
Zylindermuffe ausgebildet ist, die an ihrer Außenumfangs
fläche eine radial wegstehende Rippe 31 trägt. Die Rippe
31 liegt dabei nicht mittig, sondern etwas zu dem Spreng
ring 29 hin versetzt. Außerdem sitzt auf dem Trägerrohr 11
ein zweiter Ring 32, der mit dem Ring 30 baugleich ist,
wobei er jedoch in Gegenrichtung montiert ist, was bedeu
tet, daß seine Rippe 33 zu dem Rillenkugellager 26 hin
versetzt ist. In montiertem Zustand liegen die Ringe 30,
32 mit ihren Stirnseiten beidseitig an einem unterleg
scheibenartigen weiteren Ring 34 an, dessen Außendurch
messer dem übereinstimmenden Außendurchmesser der Rippen
31, 33 entspricht.
Die Rippe 31 des Rings 30 und der Ring 34 begrenzen zwi
schen sich eine ringförmige Rechtecknut, in der eine
radial nach innen stehende, im Querschnitt rechteckige
Rippe 36 eines dritten Ringes 37 liegt. Der dritte, eben
falls muffenartige Ring 37 übergreift, wie insbesondere
aus Fig. 1 ersichtlich ist, den ersten Ring 30 ganz und
den weiteren Ring 34 zur Hälfte. Mit seiner Stirnfläche
liegt er an einer entsprechenden an dem Abschlußdeckel 4
vorgesehenen Ringfläche an und stützt sich an dieser ab.
Im unmittelbaren Anschluß und in Anlage mit dem dritten
Ring 37 ist ein vierter Ring 38 vorgesehen, der mit dem
dritten Ring baugleich ist, wobei er jedoch in umgekehrter
Ausrichtung montiert ist. Er übergreift den zweiten Ring
32 ganz und liegt mit seiner dem Rillenkugellager 26
zugewandten ringförmigen Stirnfläche an dem Außenring des
Rillenkugellagers 26 an. Der weitere Ring 34 wird von dem
zylindermuffenförmigen vierten Ring lediglich zur Hälfte
übergriffen, wobei der vierte Ring hier an dem dritten
Ring anliegt und sich an diesem abstützt. Wie der dritte
Ring 37 weist auch der vierte Ring 38 eine radial nach
innen gerichtete ringförmige Rippe 39 mit rechteckigem
Querschnitt auf, die in der zwischen dem weiteren Ring 34
und dem zweiten Ring 32 begrenzten Ringnut mit rechteck
förmigem Querschnitt liegt.
Der erste Ring 30, der zweite Ring 32 und der weitere Ring
34 sind im wesentlichen drehfest mit dem Trägerrohr 11
verbunden. Hingegen sitzen der dritte und vierte Ring 37,
38 ortsfest in einer entsprechenden zylindrischen Auf
nahmebohrung des Gehäuseteils 6, die koaxial zu der Längs
mittelachse 10 vorgesehen ist. Zwischen dem von den Ringen
30, 32, 34 gebildeten drehenden Abschnitt der Labyrinth
dichtung 27 und dem von den Ringen 37, 38 gebildeten
ruhenden Teil der Labyrinthdichtung 27 besteht ein enger
sowie eng tolerierte Spalt, so daß sich der drehende und
der ruhende Teil der Labyrinthdichtung 27 untereinander
nicht berühren.
Die Labyrinthdichtung 28 ist wie die Labyrinthdichtung 27
aus insgesamt 5 Ringen aufgebaut, die den vorstehend
beschriebenen Ringen entsprechen, so daß gleiche Bezugs
zeichen verwendet worden sind. Jedoch weist der bei dem
Läufer 21 liegende zweite Ring 32 einen etwas verlängerten
Muffenabschnitt auf, um über eine an dem Gehäuseteil 6
vorgesehene, nach innen weisende Ringschulter 41 hinweg
mit der Stirnseite des Läufers 21 in Anlage zu kommen. Die
Ringschulter 41 dient der Abstützung des außenliegenden
vierten Ringes 38 in Axialrichtung.
Auf dem zwischen der Strahldüse 14 und dem Läufer 21
liegenden Abschnitt des Trägerrohrs 11 ist zur Lagerung
des Rotors 3 in dem Gehäuse 2 ein weiteres Rillenkugel
lager 42 vorgesehen, das mit seinem Innenring auf dem
Trägerrohr 11 und mit seinem Außenring in dem Gehäuseteil
7 sitzt. Zwischen dem Rillenkugellager 42 und der strahl
düsenseitigen Stirnseite des Läufers 21 ist eine weitere
Labyrinthdichtung 43 vorgesehen, die mit der Labyrinth
dichtung 28 baugleich ist. Zur Abstützung des Rillenkugel
lagers 42 an der Labyrinthdichtung 43 sind zwischen beiden
Distancerohre 44, 45 vorgesehen, die jeweils koaxial zu
der Längsmittelachse 10 angeordnet sind, wobei das Distan
cerohr 45 den Innenring des Rillenkugellagers 42 gegen den
mit dem Rotor 3 drehenden Teil der Labyrinthdichtung 43
und das Distancerohr 44 über einen Zwischenring 46 den
Außenring des Rillenkugellagers 42 gegen den ortsfesten
Teil der Labyrinthdichtung 43 spannt.
Zwischen dem Rillenkugellager 42 und der Luftführungshülse
8 ist ein einzelner Dichtungsring 47 vorgesehen, der als
Zylindermuffe mit einer radial wegstehenden ringförmigen
Rippe ausgebildet ist.
Der Dichtungsring 47 teilt mit der Luftführungshülse 8 in
dem Gehäuseteil 7 einen Ringspalt 48 ab, in den die ins
gesamt 8 an den Ringspalt 23 anschließenden Abluftkanäle
24 münden. Die mit dem Gehäuseteil 7 verschraubte Luftfüh
rungshülse 8 umgibt mit weiten Abstand ein weiteres Di
stancerohr 49, das zwischen der mit dem Trägerrohr 11
verschraubten Strahldüse 14 und dem Dichtungsring 47
sitzt. Damit ergibt sich zwischen dem Distancerohr 49 und
der Luftführungshülse 8 ein ringförmiger Luftkanal 50 sich
für die von der Turbine 17 kommende Abluft.
Die genaue Ausbildung der Luftführungshülse 8 und der
Strahldüse 14 sind aus der Fig. 3 ersichtlich. Die Strahl
düse 14 weist an ihrer der Luftführungshülse 8 zugewandten
Seite eine axial eingestochene rechteckige Ringnut 51 auf,
an die sich ein axial in Richtung von der Strahlaustritts
öffnung 16 weg erstreckender Überwurfabschnitt 52 an
schließt. Dieser übergreift die Luftführungshülse 8, die
an ihrem Ende eine randoffene Nut aufweist, so daß an der
Luftführungshülse 8 ein Rohrabschnitt 53 ausgebildet ist,
dessen Außendurchmesser merklich kleiner als der Innen
durchmesser des Überwurfabschnittes 52 ist. Der Rohrab
schnitt 53 ragt in die Ringnut 51 hinein, ohne deren Boden
zu berühren. Zwischen der Strahldüse 14 und der Luftfüh
rungshülse 8 verbleibt außerdem ein den Rohrabschnitt 52
umgebender rechteckiger Ringspalt 54, der radial geöffnet
ist. Die aus dem Luftkanal 50 ankommende Abluft der Turbi
ne 17 kann somit durch die Ringnut 51 durch den Rohrab
schnitt 53 umströmen, wobei sie von dem Ringspalt 54
umgelenkt und radial ausgelassen wird. Somit bildet die
aus dem Ringspalt 54 ausströmende Abluft einen Luftschlei
er aus, der von der zu bearbeitenden Fläche losgeschlagene
oder zurückprallende Partikel erfaßt und seitlich fort
trägt.
Der insoweit beschriebene Strahlapparat 1 wird, wie auch
aus Fig. 2 ersichtlich ist, wie folgt zusammengebaut:
Zunächst werden der Anschluß 13 und der Druckluftanschluß 18 an dem Abschlußdeckel 4 befestigt. Nachfolgend werden das Trägerrohr 11 und in abwechselnder Reihenfolge die entsprechenden Ringe 32, 38, 34, 37, 30, das Rillenkugel lager sowie die weiteren Ringe 32 bis 30 der Labyrinth dichtung 27 auf das Trägerrohr 11 aufgeschoben und somit in das Gehäuseteil 6 eingeführt. Nachfolgend werden der Sprengring 29 an dem Trägerrohr 11 befestigt und der Abschlußdeckel 4 mit dem Gehäuseteil 6 verschraubt. Von der anderen Seite des Gehäuseteils 6 wird nun der Läufer 21 auf das Trägerrohr 11 aufgeschoben, wonach das Gehäuse teil 7 mit dem Gehäuseteil 6 verschraubt wird. Nunmehr werden die zu der Labyrinthdichtung 43 gehörigen Ringe 30, 37, 34, 38, 32 auf das Trägerrohr auf und somit in das Gehäuseteil 7 eingeschoben. Darauf folgen die Distanceroh re 44, 45 mit der Scheibe 46 und dem Rillenkugellager 42. Nachdem der Dichtungsring 47 auf das Trägerrohr 11 soweit aufgeschoben worden ist, daß er mit dem Rillenkugellager 42 in Anlage ist, werden das Distancerohr 49 auf das Trägerrohr 11 aufgeschoben und die Luftführungshülse 8 mit dem Gehäuseteil 7 verschraubt. Mit dem Aufschrauben der Strahldüse 14 auf das Trägerrohr 11 ist der Strahlapparat 1 fertig montiert. Mit Anschluß der jeweiligen Medien an den Anschluß 13 und den Druckluftanschluß 18 ist der Strahlapparat 1 betriebsbereit.
Zunächst werden der Anschluß 13 und der Druckluftanschluß 18 an dem Abschlußdeckel 4 befestigt. Nachfolgend werden das Trägerrohr 11 und in abwechselnder Reihenfolge die entsprechenden Ringe 32, 38, 34, 37, 30, das Rillenkugel lager sowie die weiteren Ringe 32 bis 30 der Labyrinth dichtung 27 auf das Trägerrohr 11 aufgeschoben und somit in das Gehäuseteil 6 eingeführt. Nachfolgend werden der Sprengring 29 an dem Trägerrohr 11 befestigt und der Abschlußdeckel 4 mit dem Gehäuseteil 6 verschraubt. Von der anderen Seite des Gehäuseteils 6 wird nun der Läufer 21 auf das Trägerrohr 11 aufgeschoben, wonach das Gehäuse teil 7 mit dem Gehäuseteil 6 verschraubt wird. Nunmehr werden die zu der Labyrinthdichtung 43 gehörigen Ringe 30, 37, 34, 38, 32 auf das Trägerrohr auf und somit in das Gehäuseteil 7 eingeschoben. Darauf folgen die Distanceroh re 44, 45 mit der Scheibe 46 und dem Rillenkugellager 42. Nachdem der Dichtungsring 47 auf das Trägerrohr 11 soweit aufgeschoben worden ist, daß er mit dem Rillenkugellager 42 in Anlage ist, werden das Distancerohr 49 auf das Trägerrohr 11 aufgeschoben und die Luftführungshülse 8 mit dem Gehäuseteil 7 verschraubt. Mit dem Aufschrauben der Strahldüse 14 auf das Trägerrohr 11 ist der Strahlapparat 1 fertig montiert. Mit Anschluß der jeweiligen Medien an den Anschluß 13 und den Druckluftanschluß 18 ist der Strahlapparat 1 betriebsbereit.
Im Betrieb strömt die dem Anschluß 13 zugeführte, Strahl
gut, wie beispielsweise Sand enthaltende, Druckluft, durch
den Zuleitungskanal 12 und aus der Strahlaustrittsöffnung
16 unter Ausbildung eines in seiner Form von der Geometrie
der Strahlaustrittsöffnung 16 abhängigen Strahls mit hoher
Geschwindigkeit aus. Die währenddessen über den Druckluft
anschluß 18 zugeführte Druckluft strömt über die Luftka
nalbohrung 19 zu der Turbine 17, wobei sie die Spiralnuten
22 des Läufers 21 durchströmt. Dabei versetzt die Druck
luft den Läufer 21 und somit den gesamten Rotor 3 in eine
Drehung mit relativ hoher Drehzahl. Der Läufer 21 nimmt
über das Trägerrohr 11, insbesondere die Strahldüse 14
mit, so daß der sich ausgehend von der Strahlaustrittsöff
nung 16 ausbildende Strahl mit der Drehzahl der Turbine 17
um die Längsmittelachse 10 des Strahlapparates 1 rotiert.
Auf der Abluftseite der Turbine 17 sammelt sich die von
der Turbine 17 kommende Luft in dem Ringspalt 23, von dem
aus sie über die Abluftkanäle 24 zunächst bis zu dem
Ringspalt 48 und von diesem aus über den Luftkanal 50 zu
der Strahldüse 14 strömt. Bei dieser umströmt die Abluft
den Rohrabschnitt 53 und tritt durch den Ringspalt 54
radial ins Freie aus. Dabei bildet sich der genannte
Luftvorhang aus.
Die Strahlaustrittsöffnung 16 der Strahldüse 14 ist, wie
in Fig. 4 dargestellt ist, oval und außermittig angeord
net. Zusätzlich kann eine weitere runde, ebenfalls exzen
trisch angeordnete Strahlaustrittsöffnung 16′ vorgesehen
sein. Aus der Strahlaustrittsöffnung 16 geht ein fächer
förmiger Strahl hervor, der durch die Drehung der Strahl
düse 14 umläuft. Synchron mit diesem läuft ein aus der
Strahlöffnung 16′ herrührender kegelförmiger Strahl um.
Beide Strahlen überlagern sich und führen zu einer gleich
mäßigen Energieverteilung auf der bearbeiteten Fläche.
Wie in den Fig. 5, 6, 7 und 8 gezeigt ist, sind mehrere
Ausführungsformen der Strahldüse 14 möglich. Bei der in
Fig. 5 dargestellten Strahldüse 14a sind die Strahlaus
trittsöffnungen 16a und die zusätzliche Strahlaustritts
öffnung 16′ auf einer gemeinsamen gedachten Linie angeord
net, so daß der auf die zu bearbeitende Fläche auftreffen
de Strahl nicht nur im zeitlichen Mittel relativ konstant
ist, sondern daß auch die zeitlichen Veränderungen im
Strahl relativ gering sind.
Die in Fig. 6 dargestellte Strahldüse 14b weist neben der
einen fächerförmigen Strahl verursachenden Strahlaus
trittsöffnung 16b zwei weitere jeweils für sich einen
kegelförmigen Strahl verursachende Strahlaustrittsöff
nungen 16b′, 16b′′ auf. Hier ist die zeitliche Veränderung
des ausgestrahlten Strahls noch geringer.
Die in Fig. 7 dargestellte Strahldüse 14c weist zwei
jeweils für sich ovale Strahlaustrittsöffnungen 16c′,
16c″ auf, deren große Halbachsen zueinander parallel
liegen und die im Abstand zueinander angeordnet sind.
Zwischen beiden Strahlaustrittsöffnungen 16c′, 16c′′ liegt
exzentrisch zu der Längsmittelachse 10 eine weitere, runde
Strahlaustrittsöffnung 16c′′′. Bei dieser Ausführungsform
bilden sich zwei zueinander parallele fächerförmige Strah
len aus, die von einem dazwischenliegenden kegelförmigen
Strahl leicht nach außen abgelenkt werden.
Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 8 dargestellt,
bei der die Strahldüse 14d zwei Strahlaustrittsöffnungen
16d und 16d aufweist. Beide Strahlaustrittsöffnungen 16d,
16d′ liegen bezüglich der Längsmittelachse 10 außermittig,
wobei der Abstand zwischen beiden Strahlaustrittsöffnungen
16d, 16d′ maximal ist.
In Fig. 9 ist der auf eine zu bearbeitende Fläche 57
auftreffender Strahl 58 schematisch dargestellt. Auf der
Fläche 57 liegen mehrere zu entfernende Schichten 59, die
von den in dem Strahl 58 enthaltenen Partikeln des Strahl
gutes abgetragen werden. Wegen der gleichmäßigen Einwir
kung des Strahls 58 auf die Fläche 57, ist die erhaltene,
stark überhöht dargestellte Abtragung über den gesamten
Bearbeitungsfleck, der etwa so groß wie ein Fünfmarkstück
ist, gleich.
Claims (26)
1. Strahlapparat (1)
mit einem Gehäuse (2)
einem in dem Gehäuse (2) drehbar gelagerten rohrförmi gen Rotor (3), der an seinem vorderen Ende eine aus dem Gehäuse (2) herausragende Strahldüse (14) trägt und dessen hinteres Ende zum Einspeisen von Strahlgut vorgesehen ist,
einer in dem Gehäuse (2) befindlichen und drehfest auf dem Rotor sitzenden Turbine (17), die in ihrer Außenumfangsfläche eine Reihe schraubenförmig ver laufender Nuten (22) enthält, die von einer Drucksei te zu einer Abluftseite führen,
einem durch das Gehäuse (2) führenden Druckluftkanal (19), der an der Druckseite der Turbine (17) in dem Gehäuse (2) endet,
wenigstens einem an der Abluftseite der Turbine (17) beginnenden Abluftkanal (23, 24),
einem Zuleitungskanal (12) für das Strahlgut, der in dem Gehäuse (2) neben dem hinteren Ende des Rotors (3) endet und der im wesentlichen zu dem Rotor (3) koaxial ist,
den Rotor (3) umgebenden Ringräumen beidseits der Turbine (17) in dem Gehäuse, von denen sich der eine zwischen dem Druckluftkanal (19) und dem Rotor (3) und er andere zwischen dem wenigstens einen Abluftka nal (23, 24) und dem Rotor (3) befindet, und
mit Dichtmitteln (27, 28, 43, 47), die zu beiden Seiten der Turbine (17) vorgesehenen Dichteinrichtun gen (27, 28, 43, 47) aufweisen, die in den Ringräumen angeordnet sind, um die Ringräume gegen einen Raum in dem Gehäuse (2) abzugrenzen, in dem sich die Turbine befindet.
mit einem Gehäuse (2)
einem in dem Gehäuse (2) drehbar gelagerten rohrförmi gen Rotor (3), der an seinem vorderen Ende eine aus dem Gehäuse (2) herausragende Strahldüse (14) trägt und dessen hinteres Ende zum Einspeisen von Strahlgut vorgesehen ist,
einer in dem Gehäuse (2) befindlichen und drehfest auf dem Rotor sitzenden Turbine (17), die in ihrer Außenumfangsfläche eine Reihe schraubenförmig ver laufender Nuten (22) enthält, die von einer Drucksei te zu einer Abluftseite führen,
einem durch das Gehäuse (2) führenden Druckluftkanal (19), der an der Druckseite der Turbine (17) in dem Gehäuse (2) endet,
wenigstens einem an der Abluftseite der Turbine (17) beginnenden Abluftkanal (23, 24),
einem Zuleitungskanal (12) für das Strahlgut, der in dem Gehäuse (2) neben dem hinteren Ende des Rotors (3) endet und der im wesentlichen zu dem Rotor (3) koaxial ist,
den Rotor (3) umgebenden Ringräumen beidseits der Turbine (17) in dem Gehäuse, von denen sich der eine zwischen dem Druckluftkanal (19) und dem Rotor (3) und er andere zwischen dem wenigstens einen Abluftka nal (23, 24) und dem Rotor (3) befindet, und
mit Dichtmitteln (27, 28, 43, 47), die zu beiden Seiten der Turbine (17) vorgesehenen Dichteinrichtun gen (27, 28, 43, 47) aufweisen, die in den Ringräumen angeordnet sind, um die Ringräume gegen einen Raum in dem Gehäuse (2) abzugrenzen, in dem sich die Turbine befindet.
2. Strahlapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Turbine (17) ein in einer zylindrischen
Kammer sitzender zylindrischer Körper ist, in dessen
Mantelfläche die Schraubennuten (22) vorgesehen sind.
3. Strahlapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Turbine (17) von einer ihrer Stirnseiten
her angeströmt ist wobei die gegenüberliegende Stirn
seite die Abluftseite ist.
4. Strahlapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß an der Abströmseite der Turbine (17) ein
Ringraum (23) zum Sammeln der Abluft vorgesehen ist.
5. Strahlapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Rotor (3) mittels zweier Wälzlager (26,
42) vorzugsweise mittels zweier Kugellager (26, 42)
in dem Gehäuse (2) gelagert ist, von denen sich jedes
in einem der Ringräume befindet.
6. Strahlapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß eine Dichtungseinrichtung (43) zwischen der
Turbine (17) und dem Wälzlager (42) angeordnet ist,
das dem vorderen Ende des Rotors (3) benachbart ist.
7. Strahlapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß eine Dichtungseinrichtung (28) zwischen der
Turbine (17) und dem Wälzlager (26) angeordnet ist,
das dem hinteren Ende des Rotors (3) benachbart ist.
8. Strahlapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß eine Dichtungseinrichtung (27) zwischen dem
hinteren Ende des Rotors (3) und dem Wälzlager (26)
angeordnet ist, das dem hinteren Ende des Rotors (3)
benachbart ist.
9. Strahlapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens eine oder alle Dichtungseinrich
tungen von Labyrinthdichtungseinrichtungen (27, 28,
43) gebildet sind.
10. Strahlapparat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Labyrinthdichtungseinrichtung (27, 28,
43) einen ersten und einen zweiten auf dem Rotor (3)
sitzende Ring (30, 32) von denen jeder eine umlaufen
de Rippe (31, 33) trägt, die radial nach außen weg
steht und konstante Höhe aufweist, einen zwischen dem
ersten und dem zweiten Ring (31, 33) angeordneten
scheibenförmigen Ring (34) und einen dritten und
einen vierten in dem Gehäuse sitzenden Ring (37, 38),
von denen jeder eine radial nach innen weisende Rippe
(36, 39) mit konstanter Höhe trägt, wobei im montier
ten Zustand die Rippe (36) des dritten Rings (37)
zwischen der Rippe (31) des ersten Rings (30) und dem
scheibenförmigen Ring (34) und die Rippe (39) des
vierten Rings (38) zwischen dem scheibenförmigen Ring
(34) und der Rippe (33) des zweiten Rings (32) ver
läuft.
11. Strahlapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sich zwischen dem dem vorderen Ende des
Rotors (3) benachbarten Wälzlager (42) und der
Strahldüse (14) ein Ringspalt (48) erstreckt, in den
der wenigstens eine Abluftkanal (23, 24) mündet.
12. Strahlapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Strahldüse (14) auf das vordere Ende des
Rotors (3) aufgeschraubt ist und daß zwischen der
Strahldüse (14) und dem Gehäuse (2) ein Axialspalt
(50), vorhanden ist, in den der Ringspalt (48) ein
mündet.
13. Strahlapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Gehäuse (2) außen im wesentlichen zylin
drisch ist.
14. Strahlapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Strahldüse (14) mit einem Kragen (52)
versehen ist, der außen das Gehäuse (2) ein Stück
weit unter Ausbildung eines Ringspalts (54) über
greift.
15. Strahlapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Gehäuse (2) aus mehreren miteinander
verbundenen und zueinander koaxialen rohrförmigen Ab
schnitten (6, 7, 8) besteht, die vorzugsweise mitein
ander verschraubt sind.
16. Strahlapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Gehäuse (2) am hinteren Ende des Rotors
(3) mit einem Deckel (4) versehen ist, in dem An
schlußnippel (18) für den Druckluftkanal (19) und ein
Anschlußnippel (13) für den Zuleitungskanal (12)
befindet.
17. Strahlapparat (1)
mit einem Gehäuse (2)
einem in dem Gehäuse (2) drehbar gelagerten Rotor (3), der eine aus dem Gehäuse (2) herausragende Strahldüse (14) trägt, die wenigstens zwei Strahlöff nungen (16, 16′) aufweist und der ein Gemisch aus Strahlgut und Fluid zuführbar ist, und
einer mit dem Rotor in Antriebsverbindung stehenden Antriebseinrichtung (17) , über die die Düse (14) bezüglich einer Drehachse (10) rotierend antreibbar ist,
wobei wenigstens eine der Strahlöffnungen (16) bezüglich der Drehachse (10) asymmetrisch angeordnet ist.
mit einem Gehäuse (2)
einem in dem Gehäuse (2) drehbar gelagerten Rotor (3), der eine aus dem Gehäuse (2) herausragende Strahldüse (14) trägt, die wenigstens zwei Strahlöff nungen (16, 16′) aufweist und der ein Gemisch aus Strahlgut und Fluid zuführbar ist, und
einer mit dem Rotor in Antriebsverbindung stehenden Antriebseinrichtung (17) , über die die Düse (14) bezüglich einer Drehachse (10) rotierend antreibbar ist,
wobei wenigstens eine der Strahlöffnungen (16) bezüglich der Drehachse (10) asymmetrisch angeordnet ist.
18. Strahlapparat nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens eine der Strahlöffnungen (16,
16′) außerhalb der Drehachse (10) angeordnet ist, so
daß die betreffende Strahlöffnung (16′) eine umlau
fende Bewegung ausführt.
19. Strahlapparat nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß die Strahlöffnung (16) bei ihrer Mündung
oval ist.
20. Strahlapparat nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß die Strahlöffnung (16′) bei ihrer Mündung
kreisrund ist.
21. Strahlapparat nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß an der Strahldüse (14) wenigstens zwei
Strahlöffnungen (16, 16′) vorgesehen sind, die in
ihrer Form übereinstimmen.
22. Strahlapparat nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens zwei Strahlöffnungen (16, 16′)
vorgesehen sind, die in ihrer Größe übereinstimmen.
23. Strahlapparat nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens zwei Strahlöffnungen (16, 16′)
vorgesehen sind, die in ihrer Form voneinander ab
weichen.
24. Strahlapparat nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß die ovale Strahlöffnungen (16b) die Dreh
achse (10) enthält und sich in radialer Richtung
ausdehnt und daß die beiden runden Strahlöffnungen
(16b′, 16b′′) auf den Schenkeln eines spitzen Winkels
liegen, der sich in der entgegengesetzten radialen
Richtung öffnet.
25. Strahlapparat nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß zwei ovale Strahlöffnungen (16c′, 16c′′)
vorgesehen sind, die im Abstand parallel zueinander
angeordnet sind und zwischen denen eine runde Strahl
öffnung (16c′′′) außerhalb der Drehachse (10) ange
ordnet ist.
26. Strahlapparat nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß an der Strahldüse (14) eine ovale Strahlöff
nungen (16d) vorgesehen ist, die mit ihrer Längsseite
rechtwinklig zu der auf die Drehachse (10) bezogenen
Radialenrichtung ausgerichtet ist, und daß in der
entgegengesetzten Radialenrichtung eine runde, außer
halb der Drehachse (10) liegende Strahlöffnung (16d′)
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944404954 DE4404954C2 (de) | 1994-02-17 | 1994-02-17 | Strahlapparat mit rotierender Strahldüse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944404954 DE4404954C2 (de) | 1994-02-17 | 1994-02-17 | Strahlapparat mit rotierender Strahldüse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4404954A1 true DE4404954A1 (de) | 1995-08-31 |
DE4404954C2 DE4404954C2 (de) | 1996-08-22 |
Family
ID=6510410
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944404954 Expired - Fee Related DE4404954C2 (de) | 1994-02-17 | 1994-02-17 | Strahlapparat mit rotierender Strahldüse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4404954C2 (de) |
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WO1998013470A1 (en) * | 1996-09-25 | 1998-04-02 | Powderject Vaccines, Inc. | Gas-driven particle delivery device |
US8672678B2 (en) | 2008-06-06 | 2014-03-18 | 3M Innovative Properties Company | Powder jet device for applying dental material |
DE102012024610B4 (de) * | 2012-12-15 | 2017-11-16 | Helmut Fastje | Rotationsstrahlgerät mit in seinem Gehäuse angeordneten Druckluft-Antrieb |
CN113084716A (zh) * | 2019-12-23 | 2021-07-09 | 张英 | 水砂旋转接头及喷砂枪 |
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DE9107845U1 (de) * | 1990-11-15 | 1992-02-06 | Fastje, Ines, 7250 Leonberg | Strahlvorrichtung |
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- 1994-02-17 DE DE19944404954 patent/DE4404954C2/de not_active Expired - Fee Related
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D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |