DE4403936A1 - Optisches Kabel mit einem in einer Kammer angeordneten Stapel aus Bandleitungen - Google Patents
Optisches Kabel mit einem in einer Kammer angeordneten Stapel aus BandleitungenInfo
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- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B6/00—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
- G02B6/44—Mechanical structures for providing tensile strength and external protection for fibres, e.g. optical transmission cables
- G02B6/4401—Optical cables
- G02B6/4407—Optical cables with internal fluted support member
- G02B6/4408—Groove structures in support members to decrease or harmonise transmission losses in ribbon cables
Description
Die Erfindung betrifft ein optisches Kabel mit mindestens
einem eine Kammer aufweisenden Kammerelement, wobei in der
Kammer ein Stapel aus jeweils mehrere Lichtwellenleiter ent
haltenden Bandleitungen angeordnet und außen am Stapel eine
Einlage vorgesehen ist.
Ein optisches Kabel dieser Art ist aus der EP 0 394 618 A2
bekannt, wobei am Boden der jeweiligen Kammer ein polsterndes
Band vorgesehen ist, das beispielsweise aus Kautschukmasse
besteht und auf das der Lichtwellenleiterstapel aufgesetzt
wird.
Aus der DE 41 21 744 A1 (GR 91 P 1318 DE) ist es bekannt,
einen Lichtwellenleiterstapel durch eine Schutzhülle all
seitig zu umschließen.
Die jeweils in den Eckbereichen eines Bändchenstapels liegen
den Lichtwellenleiter werden beim Einbringen (z. B. durch den
Verseilvorgang) und auch in Gebrauch (z. B. durch Biegevor
gänge) mechanischen Beanspruchungen unterworfen, die zu Dämp
fungserhöhungen führen können ("microbending").
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einem
besonders guten Schutz der Lichtwellenleiter innerhalb des
Stapels vor mechanischen Beanspruchungen zu erreichen. Diese
Aufgabe wird bei einem optischen Kabel der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß die Einlage aus einer Verbundfolie
besteht. Auf diese Weise können die vielfältigen an einen
Schutz der Lichtwellenleiter zu stellenden Anforderungen in
besonders einfacher und vorteilhafter Weise erfüllt werden.
Insbesondere lassen sich damit z. B. die unterschiedlichen
Anforderungen an den mechanischen Schutz (was eine harte
Folie erfordert) gewährleisten als auch z. B. schützende
polsternde Eigenschaften realisieren.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist
die Verbundfolie mindestens zwei Materialien auf, von denen
eines eine wesentlich größere Steifigkeit bzw. Zugfestigkeit
aufweist, als das zweite.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, daß die Außenschicht der Verbundfolie bessere Gleit
eigenschaften (d. h. einen niedrigeren Reibungsbeiwert) auf
weist als die Innenschicht. Dadurch ist es möglich, das Bewe
gungsverhalten des Bandstapels zu optimieren und zugleich die
Gleiteigenschaften für den Stapel aus Bandleitungen in vor
teilhafter Weise zu verbessern.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform der Erfin
dung weist die Verbundfolie mindestens eine Schicht aus pol
sterndem Material auf, während die zweite Schicht demgegen
über härter und weniger kompressibel ist. Dadurch ist es mög
lich, z. B. bei Verformungen während des Verseilvorgangs oder
auch etwa bei der Verlegung des Kabels auftretende Kräfte
zumindest zum Teil vom Bändchenstapel fernzuhalten.
Die Polsterschicht sollte dabei weicher gewählt werden als
die die Lichtwellenleiter umgebende Schutzhülle der Bändchen.
Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprü
chen wiedergegeben.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend
anhand von Zeichnungen naher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Ein optisches Kabel im Querschnitt als Ausfüh
rungsbeispiel für den Einsatz einer gemäß der
Erfindung gestalteten Verbundfolie,
Fig. 2 bis 7 im Querschnitt Ausführungsformen der Verbund
folie gemäß der Erfindung,
Fig. 8 ein optisches Kammerelement in Frontansicht mit
einer einen Bandstapel einhüllender erfindungsge
mäßen Verbundfolie,
Fig. 9 und 10 die Ausbildung der erfindungsgemäßen Verbund
folie als Deckel in einem U-förmigen Kammerele
ment
Fig. 11 ein U-förmiges Kammerelement mit einer mäander
förmig gefalteten erfindungsgemäßen Verbundfolie
und
Fig. 12 eine mit einer Beschichtung versehene Bandlei
tung.
In Fig. 1 ist ein optisches Kabel OC dargestellt, das ein
zugfestes Kernelement TE1 und eine darauf angebrachte Kunst
stoffschicht TE2 aufweist. In einer ringförmigen Anordnung
sind Kammerelemente CE11, CE12 usw. angeordnet, wobei zur
Vereinfachung der Darstellung nur zwei dargestellt sind. In
Wirklichkeit ist der ganze Umfang mit derartigen Kammerele
menten gefüllt. Die Kammerelemente CE11, CE12 weisen im
wesentlichen einen U-förmigen Querschnitt auf und bestehen
aus extrudierten Kunststoffmaterial. Sie sind auf die Außen
fläche der Kunststoffschicht TE2 mit gleicher oder wechseln
der Schlagrichtung aufgeseilt. Außen ist ein ein- oder mehr
schichtiger Mantel MA angebracht, wobei zusätzlich hier nicht
näher dargestellt Bewicklungen oder Bespinnungen vorgesehen
sein können, um die offenen Kammerelemente nach außen abzu
schließen.
Es ist auch möglich, nicht nur eine Lage von Kammerelementen
vorzusehen, sondern mehrere Lagen übereinander gestaffelt
aufzuseilen. Schließlich ist es auch möglich, anstelle
einzelner selbständiger Kammerelemente CE11, CE12 usw. einen
zentralen Kunststoffkörper vorzusehen, der auf das zugfeste
Element TE1 aufextrudiert wird und entsprechende rechteckige
Kammeröffnungen aufweist. Ein Beispiel für eine derartige
Kammerstruktur ist in der eingangs genannten EP 0 394 618 A2
dargestellt. Die Kammeröffnungen vergleichbar CA11 und CA12
sind dabei als rechteckförmige Ausschnitte in dem zentralen,
auf das zugfeste Element TE1 aufextrudierte Kammerkörper als
im wesentlichen rechteckig Ausschnitte ausgebildet.
In den jeweiligen Kammern CA11, CA12 usw. ist jeweils ein
Stapel ST1 bzw. ST2 aus Lichtwellenleiter-Bändchen vorgese
hen, wobei im vorliegenden Ausführungsbeispiel vier derartige
Bändchen BL1-BL4 dargestellt sind. Jedes dieser Bändchen
enthält eine Anzahl von Lichtwellenleitern LW, die durch eine
gemeinsame Umhüllung (Schutzschicht) zu dem jeweiligen Bänd
chen zusammengefaßt sind. Ein derartiger Bändchenstapel ist
insbesondere hinsichtlich seiner jeweiligen in den Ecken
angeordnet er Lichtwellenleiter sehr empfindlich gegen mecha
nische Beanspruchungen. Es ist deshalb vorteilhaft, den Sta
pel ST1, ST2 usw. entsprechend gegen mechanische Beanspru
chungen zu schützen. Hierzu wird eine Einlage EL11 (bei der
Kammer CA11) bzw. EL12 (bei der Kammer CA12) verwendet. Diese
Einlagen EL11 bzw. EL12 umschließen bei den dargestellten
Ausführungsbeispielen den Kammerstapel ST1 bzw. ST2 vollstän
dig, wobei die Einlage jeweils um den Stapel vollständig her
umgeschlungen ist und sich die Enden der Einlage EL11 bzw.
EL12 am äußeren Ende des Stapels ST1 bzw. ST2 überlappen.
Hierzu wird beim Einfahren des Bändchenstapels ST1 bzw. ST2
die jeweilige Einlage EL11 bzw. EL12 um den Stapel herumge
faltet und zu einem ihn allseitig umschließenden Gebilde mit
überlappenden Enden geformt.
Es ist auch möglich, den Bändchenstapel ST1 bzw. ST2 fortlau
fend mit einem schmalen Folienstreifen aus Verbundmaterial zu
umwickeln, so daß eine den Stapel schraubenlinienförmig um
schließende Schutzumhüllung durch die jeweilige Einlage ge
halten wird. Dieses Aufwickeln kann schraubenlinienförmig mit
Überlappung erfolgen, so daß Teile der jeweiligen Einlage an
ihren Seitenkanten überlappend aufeinander zu liegen kommen.
Es ist aber auch möglich, die Steigung jeweils so groß zu
wählen, daß es zu keiner Überlappung der Bandkanten der
jeweiligen Einlage kommt.
Bei dem Stapel ST2 ist zwischen den Enden der Einlage EL12
außen noch eine Polsterschicht PS2 vorgesehen, die es gestat
tet, Druckkräfte, die von außen kommen, zumindest zum Teil
abzufangen und so ihre Weiterleitung an die Lichtwellenleiter
des Stapels ST2 zumindest teilweise zu verhindern. Diese Pol
sterschicht PS2 besteht zweckmäßig aus einem weichen Kunst
stoffmaterial, wie z. B. Schaumstoff oder einem dauerplasti
schem Material oder weichem Silikon. Das Kunststoffmaterial
kann auch teilvernetzt sein.
Die Gestaltung bzw. der Aufbau der Einlagen EL11 und EL12 in
Fig. 1 sind so zu treffen, daß ein optimaler Schutz des
Lichtwellenleiterstapels ST1 bzw. ST2 erreicht wird. Hierzu
sind die Einlagen jeweils als Verbundfolien aufgebaut, d. h.
sie sind aus mindestens zwei unterschiedlichen Materialien
zusammengesetzt. Die als Verbundfolie ausgebildete Einlage
EL2 nach Fig. 2 besteht aus einer harten Innenschicht IS2
und zwei darauf aufgebrachten weichen Außenschichten AS21 und
AS22. Für die Innenschicht IS2 kommen insbesondere folgende
Materialien in Frage: PC, PBT, PA.
Für die weiche Außenschicht AS21 und AS22 sind insbesondere
folgende Materialien geeignet, z. B. weicher Silikongummi,
verschäumt oder unverschäumt, ungesintertes Teflon, UV-här
tende Harze, z. B. Acrylharz, 2-Komponenten-Kleber und der
gleichen.
Es ist hier und bei allen nachfolgenden weiteren Ausführungs
beispielen zweckmäßig, für die jeweilige Außenschicht Mate
rialien zu wählen, die besonders niedrige Reibungsbeiwerte
aufweisen, zweckmäßig unter einem Wert von µ=0,5. Es ist vor
teilhaft, den µ-Wert der Außenschichten unter dem µ-Wert der
Schutzhülle (Außenhülle) der Bändchen BL1-BL4 zu wählen.
Dadurch ist es der Einlage möglich, besonders gut an der
Innenwand der jeweiligen Kammer bzw. am Stapel entlangzuglei
ten, wenn Bewegungsvorgänge (z. B. beim Verseilen oder Verle
gen). In diesem Zusammenhang ist es besonders zweckmäßig,
wenn die Außenschichten AS21 und AS22 aus Polytetraflur
ethylen (z. B. "Teflon" der Firma DUPONT) bestehen.
Es ist auch möglich, entgegen der Ausführungsform nach Fig.
2 z. B. nur eine weiche bzw. gut gleitende Außenschicht z. B.
AS21 vorzusehen und die innere Schicht AS22 wegzulassen.
Die Wandstärke der Außenschichten AS21 und AS22 sollte hier
und bei den nachfolgenden Beispielen zweckmäßig zwischen 0,03
und 0,10 mm gewählt werden, während für die Innenschicht IS2
Wandstärken zwischen 0,05 und 0,12 mm zweckmäßig sind. Die
Gesamtstärke der Einlage sollte vorteilhaft zwischen 0,1 und
0,3 mm liegen.
In Fig. 3 ist eine als Verbundelement ausgebildete Einlage
EL3 dargestellt, die eine weiche und/oder gut gleitfähige
Außenschicht AS3 aufweist, deren Materialeigenschaften und
Zusammensetzung zweckmäßig analog zu den Schichten AS21 und
AS22 nach Fig. 2 gewählt werden. In das somit weiche und
ggf. gut gleitfähige Material AS3 sind zugfeste Elemente GF31
und GF32 vorzugsweise mittig eingebettet, welche einen opti
malen Schutz der Lichtwellenleiterstapel bei der Verseilung
und auch im Betrieb des Kabels gewährleisten. Zweckmäßig wer
den diese zugfesten Elemente GF31 und GF32 als Glasfaser-
Kunststoffelemente ausgebildet, d. h. sie bestehen aus einem
mit Kunstharz versetzten dünnen Glasfaserstrang. Die Stärke
dieser zugfesten Elemente GF31 und GF32 wird zweckmäßig zwi
schen 0,02 und 0,15 mm gewählt, während die Gesamtwandstärke
der Verbundeinlage EL3 zweckmäßig zwischen 0,1 und 0,25 mm
gewählt ist.
Die Einbettung der zugfesten Elemente GF31 und GF32 usw. in
die Außenschicht AS3 erfolgt zweckmäßig dadurch, daß die
Außenschicht AS3 aus einem UV-härtenden Kunststoffmaterial
besteht, wobei die Außenschicht AS3 des Verbundelementes EL3
zweckmäßig durch Stranggießen hergestellt und anschließend
durch Bestrahlung mit UV-Licht ausgehärtet wird.
Bei dem ähnlich aufgebauten Ausführungsbeispiel nach Fig. 4
sind in dem Verbundelement EL4 in der weichen Außenschicht
AS4 einzelne sehr dünne Verstärkungsfäden GF41, GF42 usw.
verteilt angeordnet. Diese Fäden weisen zweckmäßig einen
Durchmesser von 0,01 mm bis 0,05 mm auf, wobei zweckmäßig
keiner der Fäden an der Außenoberfläche der Einlage EL4 zu
liegen kommen sollte. Auch hier besteht die Außenschicht AS4,
wie bei den vorher beschriebenen Beispielen aus einem weichen
und/oder gut gleitfähigen Material.
In Fig. 5 ist der Aufbau der bandförmigen Einlage EL5 so
getroffen, daß auf einer z. B. Verstärkungselemente (analog
GF31, GF32 in Fig. 2 bzw. GF41, GF42 in Fig. 4) enthalten
den Innenschicht IS5 aus hartem und zugfestem Material außen
eine den Einsatz IS5 umschlingende weiche und/oder gut gleit
fähige Folie AS5 aufgebracht ist. Die Enden der Folie AS5
überlappen sich hier. Es ist aber auch möglich, die Folie AS5
auf Stoß auf das zugfeste und steife Innenelement IS5 aufzu
bringen. Die äußere Folie AS5 wird zweckmäßig z. B. durch Kle
ben auf der inneren Einlage IS5 befestigt.
Es ist auch möglich, die als Verbundfolie ausgebildete Ein
lage gemäß Fig. 6 aus einem steifen, ggf. verstärkten Innen
teil IS6 mit einer dünnen, ggf. als Lack oder Schutzlage auf
gebrachten Außenschicht AS6 zu versehen.
Schließlich ist es auch gemäß Fig. 7 möglich, als feste und
steife Innenlage ein Metallband IS7 vorzusehen, das außen von
einer Kunststofflage oder -umhüllung AS7 aus weichen, ggf.
gut gleitfähigen Material umgeben ist.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 5 bis 7 sind
im Gegensatz zu den Ausführungsbeispielen nach Fig. 2 bis 4
keine sehr breiten Folien sondern schmälere Bänder darge
stellt, die also zweckmäßig den Bandstapel, z. B. ST1 und ST2
in Fig. 1 schraubenlinienförmig auf zuwickeln sind. Dagegen
sind die sehr breiten Folien nach den Fig. 2 bis 4 bevor
zugt für ein Herumschlagen (Einschlagen) des Stapels ST1 bzw.
ST2 in Fig. 1 geeignet.
Die Einlage kann in der jeweiligen Kammer in unterschiedli
cher Weise angebracht sein. So ist es beispielsweise möglich,
wie in Fig. 8 dargestellt, am oberen und unteren Ende eines
Stapels ST8 aus Lichtwellenleiterbändchen eine Einlage EL81
am oberen Ende des Bändchenstapels ST8 und/oder eine Einlage
EL82 am unteren Ende des Bändchenstapels ST8 vorzusehen.
Diese Einlagen E81 und E82 können eine Zusammensetzung bzw.
einen Aufbau analog den Ausführungsbeispielen nach Fig. 2
bis Fig. 7 aufweisen und bewirken somit neben einem Schutz
des Stapels ST8 bei Verwendung entsprechender gut gleitfähi
ger Außenschichten auch eine Verbesserung der Gleiteigen
schaften für den Stapel ST8. Es ist auch möglich, den Stapel
samt seinen Einlagen E81 und E82 zusätzlich mittels einer
weiteren Einlage E83 zu umwickeln bzw. zu umgeben, um so
einerseits die Einlagen E81 und E82 besser in ihrer Position
und Lage zu sichern und andererseits einen zusätzlichen wei
teren Schutz für den Bändchenstapel ST8 zu erhalten.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 ist die Einlage EL9
als eine Art Deckel ausgebildet, der den Stapel ST9 mit sei
nem nach unten gekragten Rand umgibt. Dadurch werden bei ent
sprechender Abstützung gegen die Seitenschenkel des Kammer
elementes CE9 diese jeweils zusätzlich außen in ihrer Posi
tion gegen von außen angreifende Kräfte gesichert und zusätz
lich eine Verbesserung des mechanischen Schutzes des Stapels
ST9 erreicht. Die Einlage EL9 aus Verbundmaterial kann bei
entsprechender Auslegung die Gleiteigenschaften verbessern
und ggf. wird ein verbesserter Schutz gegen Druckkräfte durch
außenliegende Polsterschichten erreicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 ist in dem Kammer
element CE10 der zugehörige Bändchenstapel ST10 oben mit
einer deckelförmigen Einlage EL10 nach außen hin abgeschlos
sen, die einen nach außen ragenden Rand aufweist. Der Deckel
EL10 bildet ein elastisches Element, innerhalb bzw. unterhalb
dem der Stapel ST10 gut gleiten kann und doch mechanisch in
seiner Position in gewisser Weise gesichert ist. Der Deckel
EL10 bildet in gewissem Umfang ein federndes Element, das in
nerhalb gewisser Grenzen Bewegungen des Stapels ST10 zuläßt,
wobei auch hier bei Verwendung reibungsmindernder Außenflä
chen gute Gleiteigenschaften für den Stapel ST10 gewährlei
stet sind.
Die deckelförmigen Einlagen EL9 und EL10 nach den Fig. 9
und 10 können natürlich auch zusammen mit anderen Ausfüh
rungsbeispielen, z. B. als zusätzliche Elemente bei den Kam
merelementen CE11 und CE12 in Fig. 1 und auch beim Kammer
element CE8 nach Fig. 8 eingesetzt werden.
Fig. 11 zeigt eine weitere Möglichkeit für die Auslegung der
Struktur einer Einlage EL11 innerhalb eines Kammerelementes
CE11. Die vier Bandleitungen BL1-BL4 werden von der Einlage
EL11a mäanderförmig jeweils umschlossen, wobei die Enden der
Einlage EL11a zweckmäßig etwa parallel zu den Seitenwandungen
der Kammerelemente des Kammerelementes CE11a verlaufend ange
ordnet sind. Dadurch ist eine optimale Einbettungen der Bänd
chen BL1-BL4 möglich, und es sind bei Verwendung entspre
chend gleitfähiger Außenschichten bei der Einlage EL11a gute
Gleiteigenschaften zwischen allen Bändchen gewährleistet. Bei
einer derartigen Anordnung ist der Reibungskoeffizient im
Inneren des Bändchenstapels ST11a nicht mehr von den Rei
bungseigenschaften des die Lichtwellenleiterbändchen bilden
den Einbettungsmaterials abhängig sondern von den Gleiteigen
schaften der Oberfläche der jeweiligen Einlage EL11a.
Es ist auch möglich, wie in Fig. 12 dargestellt, auf ein
Bändchen BL1a eine entsprechende Einlageschicht EL1a auf zu
bringen, die einen günstigeren Reibungsbeiwert hat, als die
eigentliche Schutzumhüllung für die Lichtwellenleiter LW des
Bändchens BL1a. Die äußere Schicht EL1a kann zweckmäßig eben
falls als Verbundfolie ausgebildet sein; es ist aber auch
möglich nur eine einfache (einlagige) Schicht EL1a vorzuse
hen, die auf jeden Fall bessere Gleiteigenschaften aufweisen
sollte als das Hüllenmaterial der Bandleitung BL1a. Die Auf
bringung der zusätzlichen Schicht EL1a kann z. B. durch Kleben
erfolgen oder durch Aufbringen einer entsprechenden dünnen
Film- oder Folienschicht, z. B. in Form eines Lacks oder eines
UV-härtbaren Kunststoffs.
Claims (7)
1. Optisches Kabel (OC) mit mindestens einem eine Kammer
(CA11, CA12) aufweisenden Kammerelement (CE11, CE12), wobei
in der Kammer (CA11, CA12) ein Stapel (ST1, ST2) aus jeweils
mehrere Lichtwellenleiter enthaltenden Bandleitungen (BL1-BL4)
angeordnet und außen am Stapel (ST1, ST2) eine Einlage
(EL1, EL2) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlage (EL11, EL12) aus einer Verbundfolie besteht.
2. Optisches Kabel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbundfolie als Außenschicht ein Material aufweist,
dessen Reibungsbeiwert niedrig gewählt ist.
3. Optisches Kabel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbundfolie aus mindestens zwei in ihrer Härte
unterschiedlichen Materialien zusammengesetzt ist.
4. Optisches Kabel nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbundfolie aus 3 Schichten zusammengesetzt ist.
5. Optisches Kabel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbundfolie eine Innenschicht aufweist, deren Härte
und/oder Zugfestigkeit größer gewählt ist, als die der Außen
schichten.
6. Optisches Kabel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbundfolie mindestes eine Schicht aus Polstermate
rial aufweist.
7. Optisches Kabel nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das polsternde Material weicher gewählt ist als das die
Lichtwellenleiter umgebende Schutzhüllen-Material.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944403936 DE4403936A1 (de) | 1994-02-08 | 1994-02-08 | Optisches Kabel mit einem in einer Kammer angeordneten Stapel aus Bandleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944403936 DE4403936A1 (de) | 1994-02-08 | 1994-02-08 | Optisches Kabel mit einem in einer Kammer angeordneten Stapel aus Bandleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4403936A1 true DE4403936A1 (de) | 1995-08-10 |
Family
ID=6509777
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944403936 Withdrawn DE4403936A1 (de) | 1994-02-08 | 1994-02-08 | Optisches Kabel mit einem in einer Kammer angeordneten Stapel aus Bandleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4403936A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19838351A1 (de) * | 1998-08-14 | 2000-02-24 | Siemens Ag | Optisches Kabel und Kabelanordnung |
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US6501889B1 (en) | 1997-11-27 | 2002-12-31 | Koninkl Kpn Nv | Cable having optical-fibre ribbons and method for modifying the number of optical ribbons |
JP2013044906A (ja) * | 2011-08-24 | 2013-03-04 | Fujikura Ltd | 光ファイバケーブル及び光ファイバケーブルの製造方法 |
-
1994
- 1994-02-08 DE DE19944403936 patent/DE4403936A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
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