DE4402770A1 - Verfahren zur Ermittlung des Trocknungszustandes eines locker gelagerten Hackschnitzel-Haufwerkes, insbesondere eines Nadelholzhackschnitzel-Haufwerkes - Google Patents
Verfahren zur Ermittlung des Trocknungszustandes eines locker gelagerten Hackschnitzel-Haufwerkes, insbesondere eines Nadelholzhackschnitzel-HaufwerkesInfo
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- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C1/00—Combustion apparatus specially adapted for combustion of two or more kinds of fuel simultaneously or alternately, at least one kind of fuel being either a fluid fuel or a solid fuel suspended in a carrier gas or air
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung des
Trocknungszustandes eines locker gelagerten
Hackschnitzel-Haufwerkes, insbesondere eines Nadelholz
hackschnitzel- Haufwerkes.
Für die industrielle Verwertung, z. B. für die Verbrennung
in einer Feuerung, von in einem Haufwerk natürlich
getrockneten Biomassen, insbesondere Holzhackschnitzeln,
ist es erforderlich, den Trocknungszustand zu ermitteln.
Für die Ermittlung des Trocknungszustandes technisch
getrockneter Haufwerke mittels Belüftungstrocknung ist es
üblich, eine Feuchtemessung der durchgeleiteten Luft
(DD 1 23 902, 2 35 918, 2 96 355, DE 36 16 218) oder eine
Gewichtsverlustmessung (DD 2 37 550, DE 31 31 312)
durchzuführen.
Diese Feuchtemessungen liefern jedoch nur die Werte für die
feuchte Luft, wobei davon ausgegangen wird, daß ein
Ausgleich zwischen Luft und Gut stattgefunden hat. Dieser
Tatbestand ist selten erfüllt, da die Meßzeit für diesen
Ausgleich zu kurz ist oder die größeren Wasseranteile als
die Sättigungsfeuchte gar nicht über die feuchte Luft
erfaßt werden können.
Diese Messungen erfordern einen hohen Aufwand für
Messungen, Probenahme und Auswertung, so daß z. B. für den
rauhen Betrieb bei der Aufbereitung von Holzhackschnitzeln
für die Verbrennung in einer Feuerung zumeist empirische
Methoden verwendet werden (P 43 36 415.2).
Diese Methoden sind jedoch nicht geeignet, eine
zuverlässige Aussage über den Trocknungszustand zu treffen,
da eine Reihe von Einflußfaktoren, wie z. B. Örtlichkeit,
Temperatur- und Klimaverhältnisse, lockere Lagerung,
unberücksichtigt bleiben.
Für die Temperaturentwicklung in Schüttgütern ist es
bekannt, Temperaturkontrollmessungen (stationär oder mobil)
durchzuführen (DD 2 63 822, DE 29 31 860).
Diese Messungen dienen dazu, eine Selbstentzündung durch
Belüftungsmaßnahmen zu vermeiden. Eine Anwendung ist für
die Ermittlung des Trocknungszustandes in einem Haufwerk
nicht relevant.
Aufgrund dieser Umstände wird in den meisten Fällen
entweder das Haufwerk nur in einer zu kurzen Zeitspanne
(hohe Feuchte) oder in einer zu langen Zeitspanne (keine
Trocknungswirkung) betrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches
Verfahren, insbesondere im Zusammenhang mit der Nutzung von
Holzhackschnitzeln für Verbrennungszwecke zur Ermittlung
des Trocknungszustandes eines Holzhackschnitzel-Haufwerkes,
insbesondere eines Nadelholzhackschnitzel-Haufwerkes, zu
finden.
Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß in einer
ersten Trocknungsphase die Temperatur im Zentrum des
Haufwerkes gemessen und nach dem Erreichen einer
Maximaltemperatur von ca. 80°C auf einen Wassergehalt
von ca. 30% geschlossen wird und daß bei weiterer
natürlicher Trocknung in einer zweiten Trocknungsphase in
an sich bekannter Weise die Feuchte im Zentrum des
Haufwerkes gemessen wird.
Durch die Erfindung ist gewährleistet, daß durch ein
einfaches Verfahren der tatsächliche Wassergehalt zu
ermitteln und eine Entscheidung zur Aufgabe oder zum
Weiterbetrieb des Haufwerkes zu treffen ist.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher
erläutert. Die dazugehörige Zeichnung zeigt die Anordnung
der Temperaturmeßstelle im Holzhackschnitzel-Haufwerk.
Auf der Bodenplatte 1 ist das locker aufgeschüttete
Holzhackschnitzel-Haufwerk 2 gelagert.
Im Zentrum des Haufwerkes 2 ist die Temperaturmeßstelle 3
angeordnet, die über die Leitung 4 mit dem Temperatur-Meß-
und/oder -Registrier-Gerät 5 verbunden ist. Es sind auch
Stichproben möglich.
Die natürliche Trocknung des Haufwerkes 2 läßt aufgrund der
lockeren Schüttung eine freie Konvektion aller Bereiche zu,
so daß in der ersten Trocknungsphase eine Temperatur von
max. 80°C erreicht wird. Bei Erreichen dieser Temperatur
wurde der Wassergehalt der Holzhackschnitzel von < 40%
auf ca. 30% reduziert.
Nach dieser Trocknungsphase wird entschieden, ob die
Holzhackschnitzel für die Verbrennung bereits geeignet sind
und zur Feuerung abgefördert werden oder das Haufwerk 2 zur
weiteren Reduzierung der Feuchte weiterbetrieben werden
soll.
Soll ein Weiterbetrieb des Haufwerkes 2 in einer zweiten
Trocknungsphase erfolgen, so wird im Zentrum des Haufwerkes
die Temperaturmeßstelle 3 durch eine Feuchtemeßstelle
ersetzt und mit einem Feuchte-Meß- und/oder
-Registrier-Gerät verbunden.
Eine weitere Temperaturmessung ist aufgrund der in der
zweiten Trocknungsphase eintretenden Wirkungsmechanismen
nicht real.
Der Weiterbetrieb des Haufwerkes 2 erfolgt danach anhand
der ermittelten Entwicklung des Wassergehaltes auf einen
vorgesehenen Endwert, z. B. von 25%.
Danach werden die Holzhackschnitzel zur Feuerung
abgefördert und dort verbrannt.
Durch die Erfindung werden folgende Vorteile erzielt:
- 1. Optimierung des Lagerprozesses für die lockere Aufschüttung von insbesondere Holzhackschnitzeln aus Nadelholz.
- 2. Erhöhung des Wirkungsgrades des Verbrennungsprozesses für Holzhackschnitzel-Brennstoff.
- 3. Verringerung der Investitions- und Betriebskosten einer Holzhackschnitzel-Verbrennungsanlage.
- 4. Nutzung der ohnehin erforderlichen Bevorratung einer Verbrennungsanlage für Trocknungszwecke.
- 5. Stabilisierung des Betriebs einer Feuerungsanlage auf der Basis von Holzhackschnitzel-Brennstoffe.
Bezugszeichenliste
1 Bodenplatte
2 Haufwerk
3 Temperaturmeßstelle
4 Leitung
5 Temperatur-Meß- und/oder -Registrier-Gerät
2 Haufwerk
3 Temperaturmeßstelle
4 Leitung
5 Temperatur-Meß- und/oder -Registrier-Gerät
Claims (1)
- Verfahren zur Ermittlung des Trocknungszustandes eines locker gelagerten Hackschnitzel-Haufwerkes mit natürlicher Trocknung, insbesondere eines Nadelholzhackschnitzel-Hauf werkes, gekennzeichnet dadurch , daß in einer ersten Trocknungsphase die Temperatur im Zentrum des Haufwerkes gemessen und nach dem Erreichen einer Maximaltemperatur von ca. 80°C auf einen Wassergehalt von ca. 30% geschlossen wird und daß bei weiterer natürlicher Trocknung in einer zweiten Trocknungsphase in an sich bekannter Weise die Feuchte im Zentrum des Haufwerkes gemessen wird.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944402770 DE4402770A1 (de) | 1994-01-26 | 1994-01-26 | Verfahren zur Ermittlung des Trocknungszustandes eines locker gelagerten Hackschnitzel-Haufwerkes, insbesondere eines Nadelholzhackschnitzel-Haufwerkes |
PCT/EP1994/001136 WO1994024486A1 (de) | 1993-04-16 | 1994-04-13 | Verfahren und anlage zur verbrennung von biostoffen und kohlenstaub |
PL94311160A PL311160A1 (en) | 1993-04-16 | 1994-04-13 | Method of and system for combusting organic substances and coal dust |
DK94913585.9T DK0694148T3 (da) | 1993-04-16 | 1994-04-13 | Fremgangsmåde og anlæg til forbrænding af biostoffer og kulstøv |
EP94913585A EP0694148B1 (de) | 1993-04-16 | 1994-04-13 | Verfahren und anlage zur verbrennung von biostoffen und kohlenstaub |
AU65678/94A AU6567894A (en) | 1993-04-16 | 1994-04-13 | Process and installation for burning organic materials and coal dust |
AT94913585T ATE154685T1 (de) | 1993-04-16 | 1994-04-13 | Verfahren und anlage zur verbrennung von biostoffen und kohlenstaub |
DE59403192T DE59403192D1 (de) | 1993-04-16 | 1994-04-13 | Verfahren und anlage zur verbrennung von biostoffen und kohlenstaub |
FI954896A FI954896A (fi) | 1993-04-16 | 1995-10-13 | Menetelmä ja laite bioaineiden, erityisesti hakkeen polttamiseksi hiilipölylämmitetyssä höyrykattilassa tai pyörrekerrospolttolaitoksessa |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944402770 DE4402770A1 (de) | 1994-01-26 | 1994-01-26 | Verfahren zur Ermittlung des Trocknungszustandes eines locker gelagerten Hackschnitzel-Haufwerkes, insbesondere eines Nadelholzhackschnitzel-Haufwerkes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4402770A1 true DE4402770A1 (de) | 1995-08-10 |
Family
ID=6509055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944402770 Ceased DE4402770A1 (de) | 1993-04-16 | 1994-01-26 | Verfahren zur Ermittlung des Trocknungszustandes eines locker gelagerten Hackschnitzel-Haufwerkes, insbesondere eines Nadelholzhackschnitzel-Haufwerkes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4402770A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD237550A1 (de) * | 1985-05-21 | 1986-07-16 | Univ Dresden Tech | Verfahren und vorrichtung zur feuchtebestimmung |
-
1994
- 1994-01-26 DE DE19944402770 patent/DE4402770A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DD237550A1 (de) * | 1985-05-21 | 1986-07-16 | Univ Dresden Tech | Verfahren und vorrichtung zur feuchtebestimmung |
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