DE4401397A1 - Elektromotor - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Elektromotor,
bestehend aus einem Stator und einem innerhalb des Stators
drehbar gelagerten Rotor, wobei der Stator aus einem kreis
ringförmigen Statorblechpaket gebildet ist, das aus zwei
Kreisringsegmenten zusammengesetzt ist und der Stator eine
Statorwicklung aufweist, die als Ringwicklung ausgebildet
ist, und aus mindestens zwei Teilwicklungen besteht, von
denen jede auf einem Kreisringsegment des Statorblech
paketes gewickelt ist.
Ein derartiger Elektromotor ist aus der JP-A-3-2855-11
bekannt. Hierbei sind die Kreisringsegmente getrennt mit
der Hauptwicklung und eventuell einer Hilfswicklung bewic
kelt. Da die Hauptwicklung und die Hilfswicklung sich auch
auf das jeweils andere Jochsegment erstrecken, ist es er
forderlich, nach dem Zusammenfügen der beiden Kreisringseg
mente die einzelnen Wicklungsenden miteinander zu verbin
den. Diese Verbindung geschieht durch eine Verlötung der
jeweiligen Enden der Halbwicklungen. Dies ist aber einer
seits arbeitsintensiv und andererseits kann es hierbei zu
Fehlern und Verwechslungen kommen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ausgehend von einem Elektromotor der bekannten Art, diesen
derart zu verbessern, daß die Verschaltung der Wicklungen
vereinfacht und fehlersicherer gemacht wird. Erfindungs
gemäß wird dies dadurch erreicht, daß koaxial zur Drehachse
des Rotors eine Leiterplatte angeordnet ist, die Leiterbah
nen aufweist, die die Wicklungsteile der Statorwicklung
miteinander verbinden. Damit sind erfindungsgemäß diese
Leiterbahnen Teile der Wicklungen selber. Die einzelnen
Wicklungsenden, insbesondere einer Haupt- und einer Hilfs
wicklung werden jeweils mit den Leiterbahnen verlötet.
Gleichzeitig kann die Leiterplatte auch, wie es an sich
bekannt ist, dazu dienen, die Wicklungsenden von Haupt- und
Hilfswicklung mit den äußeren Anschlußleitungen für die
Stromversorgung zu verbinden. Hierzu besitzt die Leiter
platte vorzugsweise entsprechend herausgeführte Anschlußbe
reiche. Das kreisringförmige Joch wird in vorteilhafter
Ausgestaltung zusammen mit der Leiterplatte vergossen.
Die vorliegende Erfindung umfaßt eine Ausführungsform, bei
der der Rotor becherförmig ausgebildet ist. Diese becher
förmige Ausbildung des Rotors kann in Kombination mit dem
vergossenen Joch benutzt werden.
Erfindungsgemäß ist es auch von Vorteil, wenn der innerhalb
eines vergossenen Joches befindliche Rotor des Elektromo
tors beidseitig in an dem Joch befestigbaren Lagerschilden
mit seiner Rotorwelle gelagert ist, wobei beidseitig am
Rotor ein aus Metall bestehendes Lagerschild befestigt ist.
Diese Ausbildung hat den Vorzug, daß einerseits eine be
liebige Anpassung an die vorhandenen Einbaubedingungen
möglich ist und andererseits auch der erfindungsgemäße
Motor gegen andere bekannte Motoren ausgetauscht werden
kann sowie die aus Metall bestehenden Lagerschilde auch zur
Wärmeableitung dienen. In einer Ausführungsform können die
Lagerschilde ungleich ausgebildet sein, wobei das eine
Lagerschild als Befestigungsflansch geformt ist, wie es an
sich bekannt ist. In einem anderen Ausführungsbeispiel
können die beiden Lagerschilde gleich ausgebildet sein, und
zwar als Tiefziehblechformteile, die in das Statorjoch im
Preßsitz befestigbar sind, wobei zusätzlich eine Verklebung
vorgenommen werden kann. Somit ergibt sich auch hier eine
beliebige Austauschbarkeit.
Weitere vorteilhafte Ausführungen sind in den Unteransprü
chen beschrieben.
Anhand der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Motors,
Fig. 2 eine Ansicht eines Wickelschemas einer bei dem
gemäß Fig. 1 dargestellten Motor verwendeten
Statorwicklung,
Fig. 3 eine Ansicht auf eine erfindungsgemäße Leiter
platte,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Motors.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Elektromotor 1 darge
stellt, der aus einem Stator 2 und einem Rotor 3, der als
Innenläufer ausgeführt ist, besteht. Der Stator 2 weist ein
Statorblechpaket 4 aus kreisringförmigen Blechlamellen 5
mit nach innen gerichteten Zähnen 6 auf, wie dies in Fig.
2 dargestellt ist. Das Statorblechpaket 4 ist zweiteilig
ausgeführt und besteht aus zwei Kreisringsegmenten 7 und 8.
Die Trennlinie der Kreisringsegmente 7, 8 liegt insbesonde
re in einer diametralen Ebene und verläuft mittig durch die
entsprechenden Zähne 6 im Trennungsbereich, so daß die bei
den Kreisringsegmente 7 und 8 spiegelsymmetrisch ausgeführt
sind. Die Kreisringsegmente 7, 8 sind außerdem mit isolie
renden Endscheiben 9 versehen, die als Berührungsschutz
einer Statorwicklung 10 gegenüber dem Statorblechpaket 4
dienen.
Der Stator 2 besitzt eine vorzugsweise radial gewickelte
Wicklung, d. h. die Statorwicklung 10 ist spiralförmig um
ein Statorjoch 11, an dem die Zähne 6 radial nach innen ra
gend ausgebildet sind, gewickelt, wobei sie durch zwischen
den Zähnen 6 liegende Statornuten 12 um das Statorjoch 11
herum verläuft. Durch die Trennung des Stators 2 in zwei
Kreisringsegmente 7, 8 ist eine vereinfachte Herstellung
der Statorwicklung 10 möglich, da die beiden Kreisringseg
mente 7, 8 jeweils getrennt für sich mittels einer als
sogenannte Flyer-Wicklung ausgebildeten Wicklung bewickelt
werden können. Auf jedes Kreisringsegment 7, 8 ist eine
Teilwicklung 13, 14 von einer Arbeitswicklung (13) und
einer Hilfswicklung (14) aufgewickelt, wobei die Drahtenden
während der Herstellung vorläufig bis zur Verschaltung an
einer Haltevorrichtung festgelegt sind. Somit werden zwei
getrennt bewickelte Kreisringsegmente 7, 8 mit jeweils
mindestens einer Teilwicklung 13 der Arbeitswicklung und
einer Teilwicklung 14 der Hilfswicklung hergestellt, die
über eine Leiterplatte 15 miteinander verschaltet werden.
An den beiden Trennstellen des Statorblechpaketes ist an
jeder äußeren Trennkante der umfangsseitigen Stirnwand der
Kreisringssegmente 7, 8 ein radial nach außen weisender
Ansatz 16 vorhanden, an dem nach dem Wickelvorgang die Ver
schweißung der Kreisringsegmente 7, 8 vorgenommen wird, so
daß ein einteiliger kreisringförmiger Stator 2 gebildet
wird.
Auf dem statorflanschseitigen Ende 17 des Stators 2 ist die
Leiterplatte 15 befestigt, die auch als Verbindungselement
zwischen der Statorwicklung 10 und einem Motoranschlußkabel
dient. Zu diesem Zweck weist sie einen den Motor 1 radial
überragenden Anschlußbereich 18 auf, der mittels eines An
schlußsteckers mit dem Motor-Anschlußkabel verbindbar ist.
Der Anschlußstecker des Motor-Anschlußkabels wird zweckmä
ßigerweise, um den Anschlußbereich gegen Feuchtigkeit und
Nässe sowie gegen andere Fremdkörper zu schützen, mit einer
abdichtenden Gummitülle versehen, die eine erhöhte Schutz
art des Motors gewährleistet.
Die Leiterplatte 15, siehe Fig. 3, weist Leiterbahnen 19
auf, die vorzugsweise aus Kupfer bzw. Blechstanzteilen
bestehen und die Verbindungen der Drahtenden der Wicklungen
herstellen. Hierbei wird gemäß Fig. 2 der Anfang der
Arbeitswicklung 13 mit dem Punkt A, der Anfang der Hilfs
wicklung 14 mit dem Punkt B, das Ende der Arbeitswicklung
13 mit dem Punkt C und das Ende der Hilfswicklung 14 mit
dem Punkt D verbunden.
Weiterhin sind Leiterbahnen 20 vorgesehen, die die Teil
wicklungen 13 der Arbeitswicklung auf jedem der Kreisseg
mente 7, 8 und die Teilwicklungen 14 der Hilfswicklung auf
jeden der Kreissegmente 7, 8 miteinander verbinden. Hierbei
handelt es sich um die Punkte U und V der Teilwicklungen 14
der Hilfswicklung und die Punkte X und Y der Teilwicklungen
der Arbeitswicklungen 13. Hierbei werden die zugehörigen
Teilwicklungen von Arbeitswicklung und Hilfswicklung je
weils in Reihe geschaltet und bilden somit die Stator
wicklung 10.
Die Leiterplatte 15 übernimmt somit neben der Funktion des
Anschlusses des Motor-Anschlußkabels auch die Verschaltung
der Teilwicklungen 13 bzw. 14 zwischen den beiden Kreisseg
menten 7, 8 und ihre Leiterbahnen 20 sind somit Teil der
Arbeitswicklung und der Hilfswicklung. Der Anschlußstecker
des Motoranschlußkabels weist Anschlüsse L und N auf, die
mit Anschlüssen A′ und C′ der Leiterplatte 15 verbindbar
sind. Der Anschluß des externen Betriebskondensators CB
erfolgt in bekannter Weise zwischen den Anschlüssen C′ und
D′ der Leiterplatte. Das bewickelte Statorblechpaket 4 ein
schließlich der Leiterplatte 15 ist vollständig von einem
Isolierkörper 21 umgeben. Dieser Isolierkörper 21 wird aus
einer Vergußmasse gebildet, wobei es sich um eine Duro-
oder Thermoplastmasse handeln kann oder um ein Gießharz auf
Polyesterbasis. Der Isolierkörper 21 wird aus der Ver
gußmasse mittels eines speziellen Verfahrens hergestellt,
so daß gewährleistet ist, daß keine Lufteinschlüsse in
nerhalb des Isolierkörpers vorhanden sind, die zur Entste
hung der sogenannten Wärmenestern innerhalb des Elektro
motors 1 beitragen könnten. Dies ist von besonderer Bedeu
tung, da lokale Überhitzungen zu Frühausfällen der Stator
wicklung führen können. Der Isolierkörper 21 hat neben der
Sicherstellung einer erhöhten Schutzart im Hinblick auf
Schutz der Wicklung vor Staub und Feuchtigkeit die wesent
liche Aufgabe, die im Motor entstehende Wärme nach außen zu
führen und über die Oberfläche abzuleiten. Hierzu muß die
verwendete Vergußmasse eine gute Wärmeleitfähigkeit besit
zen, was durch geeignete Abstimmung der Komponenten der
Vergußmasse, insbesondere durch geeignete Mischung von
Füllstoffen und Harz erreicht werden kann.
Wie insbesondere aus Fig. 1 zu ersehen ist, weist der
Elektromotor 1 einen Motorflansch 22 auf, der zur Befesti
gung des Elektromotors 1 dient. Dieser Motorflansch 22 be
sitzt ein Lagertragrohr 23, das vorzugsweise einstückig mit
dem Motorflansch 22 ausgebildet ist. Das Lagertragrohr 23
verläuft koaxial zum Rotor 3, der das Lagertragrohr 23 um
schließt und vollständig aufnimmt. Im dargestellten Aus
führungsbeispiel ist der Rotor 3 becherförmig ausgebildet,
so daß das Lagertragrohr 23 von der offenen Seite des
Rotors 3 her in diesen hineinragt. Im Lagertragrohr 23 sind
zwei Lagerkörper 24 angeordnet, und zwar jeweils in den
beiden Endbereichen des Lagertragrohrs 23. Diese Lagerkör
per 24 können aus Kugel lagern, Gleitlagern oder aus einer
Kombination hieraus bestehen. Der becherförmige Rotor 3 be
sitzt einen hohlzylindrischen Innenraum und weist an dem
dem Motorflansch 22 gegenüberliegenden Ende einen Boden 25
mit einer Buchse 26 auf, über die der Rotor 3 mit einer
Welle 27 kraftschlüssig verbunden ist. Der Rotor 3 besteht
in bekannter Weise aus einzelnen aufeinandergeschichteten
Blechlamellen 30, in deren Nuten die mit den beiden stirn
seitigen Kurzschlußringen in Verbindung stehende Käfigläu
ferwicklung aus Aluminium bzw. aus einer Aluminiumlegierung
untergebracht ist. Der Boden 25 des Rotors 3 ist vorzugs
weise vollständig geschlossen und kann an seiner Außenseite
Kühlrippen aufweisen. Alternativ hierzu kann der Boden 25
auch aus radialen Stegen gebildet werden, zwischen denen
der Rotorboden zur besseren Kühlung der Lagerelemente 24
Öffnungen aufweist. Des weiteren kann auch die Stirnseite
der offenen Seite des becherförmigen Rotors mit Kühlrippen
versehen sein, um einen Wärmestau innerhalb des Elektromo
tors zu verhindern.
Zum Befestigen des Stators 2 am Motorflansch 22 besitzt der
Motorflansch 22 auf seiner dem Lagertragrohr 23 zugewandten
Seite einen stufenförmigen, in axialer Richtung verlaufen
den zylindrischen Ansatz 28, der in eine entsprechend ge
formte Ausnehmung 29 im Isolierkörper 21 des Stators 2 ein
gepreßt ist und eine kraftschlüssige Verbindung herstellt.
Die Sicherheit der Verbindung kann erforderlichenfalls
durch eine Klebeverbindung in diesem Bereich unterstützt
werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Motor
flansch 22 als Einlegeteil auszubilden und in den Isolier
körper 21 an der Stirnseite des Statorblechpaketes 4 mit
einzugießen. Zum Befestigen des Elektromotors 1 am Einsatz
ort sind im Motorflansch 22 mehrere, vorzugsweise vier
Gewindebohrungen vorgesehen.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Elektromotors 1 dargestellt, wobei gleiche
Teile wie in den Fig. 1 bis 3 mit denselben Bezugsziffern
versehen sind. Dieser Elektromotor 1 unterscheidet sich von
der Ausführungsform gemäß Fig. 1 im wesentlichen durch die
Ausbildung des Rotors 3 sowie der Lagerung desselben im
Stator 2. Bei dieser Ausführungsform besteht der Rotor 3
aus der Welle 27, auf der die Blechlamellen 30 unmittelbar
befestigt sind und jeweils die stirnseitigen Kurzschlußrin
ge 31 aufweisen. Die Welle 27 ist beidseitig des Rotor
blechpaktes in Lagerkörpern 24 gelagert. Diese Lagerkörper
24 sind einerseits im Motorflansch 22 angeordnet und
andererseits in einem dem Motorflansch gegenüberliegenden
Lagerschild 32. Zur Aufnahme des Lagerkörpers 24 weist der
Motorflansch 22 einen inneren, zylindrischen, die Welle 27
konzentrisch umgebenden Lageransatz 33 auf, in dem der
Lagerkörper 24, der im dargestellten Ausführungsbeispiel
aus einem Kugellager besteht, in üblicher Weise gelagert
ist. Zur Aufnahme des Lagerkörpers 24 weist das Lagerschild
32 einen inneren, zylindrischen Lagerabschnitt 33a auf, der
die Welle 27 konzentrisch umgibt. Der Lagerabschnitt 33a
wird von einem diesen umgebenden Mantelabschnitt 34 gehal
ten, wobei der Mantelabschnitt 34 am außen liegenden Ende
des Lagerabschnitts 33a mit diesem einstückig verbunden
ist. Der Mantelabschnitt 34 weist einen ersten den Lager
abschnitt 33a konzentrisch umgebenden Zylinderabschnitt 35
auf, an den sich ein radial nach außen abgebogener Abschnitt
36 anschließt, der endseitig einen im Querschnitt im
wesentlichen U-förmigen Halteabschnitt 37 besitzt. Mit
diesem Halteabschnitt 37 wird das Lagerschild 32 in eine
umlaufende, stufenförmige Ausnehmung 38 des Isolierkörpers
21 des Stators 2 eingepreßt. Das Lagerschild 32 ist vorzugs
weise als tiefgezogenes Blechteil ausgebildet. In dem
radial abgebogenen Abschnitt 36 können Kühlluftöffnungen
vorgesehen sein. Es liegt ebenfalls im Rahmen der Erfin
dung, den Motorflansch 22 durch ein Lagerschild 32 zu
ersetzen. Durch die in den Isolierkörper 21 einpreßbaren
Lagerschilde kann jede beliebige Anpassung an vorhandene
Einbaubedingungen vorgenommen werden, so daß der erfin
dungsgemäße Motor gegen andere bekannte Motoren ausge
tauscht werden kann. Zudem dienen die aus Metall bestehen
den Lagerschilde auch zur Wärmeableitung.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Elektromotor,
insbesondere ein Induktionsmotor geschaffen, der für eine
höhere Schutzart verwendet werden kann, da dessen Wicklung
durch den kompletten Umguß vor Staub und Feuchtigkeit aus
reichend geschützt ist. Aufgrund des radial bewickelten
Statorblechpaketes ergeben sich geringe Wickelkopfhöhen,
so daß der Motor aufgrund sich im Wickelkopfbereich nicht
überlappender Wicklungen eine kurze axiale Baulänge auf
weist. Da das Lagersystem insbesondere im Inneren eines
becherförmigen Rotors in der Bohrung des Statorblechpaketes
untergebracht ist, begünstigt dies die kurze axiale Baulän
ge, insbesondere nach Fig. 1, wo spezielle Lagerschilde
entfallen können. Auch ein körperschall- und schwingungs
armer ruhiger Lauf ist durch das Eingießen des Stator
blechpaketes gewährleistet.
Da das Statorblechpaket diametral in zwei Teile geteilt
ist, können die Wicklungen als einfach auszuführende Flyer-
Wicklungen direkt über das Joch in die Nuten gewickelt
werden. Dies führt zu kürzeren Wickelzeiten gegenüber den
üblichen Innenläufermotoren. Nach dem Bewickeln werden die
beiden Statorteile zusammengefügt und mittels einer
Schweißverbindung gehalten. Diese Maßnahmen führen ins
gesamt zu einem preisgünstig herzustellenden Motor. Durch
die erfindungsgemäße Führung der Wicklungen über die
Leiterplatte wird eine einfache und fehlersichere Ver
bindung der Teilwicklungen der Statorwicklung erreicht.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellte
Ausführungsbeispiele beschränkt. Hierbei stellt insbesonde
re die Ausbildung des becherförmigen Rotors in Verbindung
mit einem vergossenen Stator eine für sich vorteilhafte
Lösung dar, und zwar unabhängig von der speziellen Aus
bildung der Leiterplatte.
Claims (18)
1. Elektromotor bestehend aus einem Stator und einem in
nerhalb des Stators drehbar gelagerten Rotor, wobei
der Stator aus einem kreisringförmigen Statorblechpa
ket gebildet ist, das aus zwei Kreisringsegmenten
zusammengesetzt ist und der Stator eine Statorwicklung
aufweist, die als Ringwicklung ausgebildet ist, und
aus mindestens zwei Teilwicklungen besteht, von denen
jede auf einem Kreisringsegment des Statorblechpaketes
gewickelt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
koaxial zur Drehachse des Rotors (3) eine Leiterplatte
(15) angeordnet ist, die Leiterbahnen (20) aufweist,
die die Wicklungsteile, und zwar Teilwicklungen (13,
14) der Statorwicklung miteinander verbinden.
2. Elektromotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Statorwicklung (10) aus einer Arbeitswicklung (13) und
einer Hilfswicklung (14) besteht und jede der beiden
Wicklungen (13, 14) jeweils eine Teilwicklung (13, 14)
auf jedem der Kreissegmente (7, 8) des Stators (2)
aufweist und die Teilwicklungen über Leiterbahnen (20)
der Leiterplatte (15) miteinander verbunden sind.
3. Elektromotor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Statorwicklung (10) um das Statorjoch (11) des Stators
(2) spiralförmig als radialgewickelte Wicklung geführt
ist, wobei sie durch zwischen Zähnen (6) des Stator
jochs (11) liegende Statornuten (12) um das Statorjoch
(11) herum verläuft.
4. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Stator (2) auf seinem statorflanschseitigen Ende (17)
die Leiterplatte (15) aufweist, die auch als Verbin
dungselement zwischen der Statorwicklung (10) und
einem Motor-Anschlußkabel dient.
5. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das
bewickelte Statorblechpaket (4) einschließlich der
Leiterplatte (15) vollständig von einem Isolierkörper
(21) aus einer Vergußmasse umgeben ist.
6. Elektromotor nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Vergußmasse aus einer Duro- oder Thermoplastmasse oder
aus einem Gießharz auf Polyesterbasis gebildet ist.
7. Elektromotor nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der
aus der Vergußmasse gebildete Isolierkörper (21)
homogen ohne Lufteinschlüsse ausgebildet ist.
8. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch einen
Motorflansch (22), der zur Befestigung des Elektromo
tors dient und ein Lagertragrohr (23) aufweist, das
mit dem Motorflansch einstückig ausgebildet ist und
koaxial zum Rotor (3) verläuft, der das Lagertragrohr
(23) umschließt und vollständig aufnimmt.
9. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Rotor (3) becherförmig ausgebildet ist, so daß das
Lagertragrohr (23) von der offenen Seite des Rotors
(3) her in diesen hineinragt und im Lagertragrohr (23)
zwei Lagerkörper angeordnet sind.
10. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der
becherförmige Rotor (3) an dem dem Lagertragrohr (23)
gegenüberliegenden Ende einen Boden (25) mit einer
Buchse (26) aufweist, über die der Rotor (3) mit einer
Welle (27) kraftschlüssig verbunden ist.
11. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Rotor (3) an seinem Boden (25) an der Außenseite Kühl
rippen aufweist und vorzugsweise vollständig geschlos
sen ist.
12. Elektromotor nach einem Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß zum
Befestigen des Stators (2) am Motorflansch dieser auf
seiner dem Lagertragrohr (24) zugewandten Seite einen
stufenförmigen, in axialer Richtung verlaufenden
zylindrischen Ansatz aufweist, der in eine entspre
chend geformte Ausnehmung (29) im Isolierkörper (21)
des Stators (2) eingepreßt ist und eine kraftschlüssi
ge Verbindung herstellt.
13. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Motorflansch (22) als Einlegeteil ausgebildet ist und
in den Isolierkörper (21) an der Stirnseite des
Statorblechpaketes (4) mit eingegossen ist.
14. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Rotor (3) aus einer Welle (27) besteht, auf der die
Blechlamellen (30) unmittelbar befestigt sind und
jeweils die stirnseitigen Kurzschlußringe (31) auf
weisen, wobei die Welle (27) beidseitig des Rotor
blechpaketes in Lagerkörpern (24) gelagert ist.
15. Elektromotor nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagerkörper (24) im Motorflansch und einem diesem
gegenüberliegenden Lagerschild (32) oder aber in zwei
einander gegenüberliegenden Lagerschildern (32)
angeordnet sind.
16. Elektromotor nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß zur
Aufnahme des Lagerkörpers (24) das Lagerschild (32)
einen inneren, zylindrischen Lagerabschnitt (33a) auf
weist, der die Welle (27) konzentrisch umgibt und der
Lagerabschnitt (33a) von einem diesen umgebenden Man
telabschnitt (34) gehalten ist, wobei der Mantel
abschnitt (34) am außenliegenden Ende des Lagerab
schnitts (33a) mit diesem einstückig verbunden ist.
17. Elektromotor nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Lagerschild (32) als aus Metall bestehendes Tiefzieh
formteil ausgebildet ist.
18. Elektromotor nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Mantelabschnitt (34) einen ersten den Lagerabschnitt
(33a) konzentrisch umgebenden Zylinderabschnitt (35)
aufweist, an den sich ein radialer außen abgebogener
Abschnitt (36) anschließt, der endseitig einen im
Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Halteabschnitt
(37) besitzt, mit dem das Lagerschild (32) in einer
umlaufenden, stufenförmigen Ausnehmung (38) des
Isolierkörpers (21) des Stators (2) eingepreßt ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944401397 DE4401397A1 (de) | 1994-01-19 | 1994-01-19 | Elektromotor |
PCT/EP1995/000111 WO1995020259A1 (de) | 1994-01-19 | 1995-01-12 | Elektromotor |
AU13868/95A AU1386895A (en) | 1994-01-19 | 1995-01-12 | Electric motor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944401397 DE4401397A1 (de) | 1994-01-19 | 1994-01-19 | Elektromotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4401397A1 true DE4401397A1 (de) | 1995-07-20 |
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ID=6508207
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944401397 Withdrawn DE4401397A1 (de) | 1994-01-19 | 1994-01-19 | Elektromotor |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU1386895A (de) |
DE (1) | DE4401397A1 (de) |
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