WO1995020259A1 - Elektromotor - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Elektromotor (1), bestehend aus einem Stator (2) und einem innerhalb des Stators (2) drehbar gelagerten Rotor (3). Der Stator (2) ist aus einem kreisringförmigen Statorblechpaket (4) gebildet, welches aus zwei Kreisringsegmenten zusammengesetzt ist. Der Stator (2) weist eine Statorwicklung (10) auf, die als Ringwicklung ausgebildet ist und aus mindestens zwei Teilwicklungen (13, 14) besteht, von denen jede auf einem Kreisringsegment (7, 8) des Statorblechpaketes (4) gewickelt ist. Koaxial zur Drehachse des Rotors (3) ist eine Leiterplatte (15) angeordnet, die Leiterbahnen (19) aufweist, die die Wicklungsteile, und zwar die Teilwicklungen (13, 14) der Statorwicklung, (10) miteinander verbinden.
Description
Elektromotor
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Elektromotor, bestehend aus einem Stator und einem innerhalb des Stators drehbar gelagerten Rotor, wobei der Stator aus einem kreis¬ ringförmigen Statorblechpaket gebildet ist, das aus zwei Kreisringsegmenten zusammengesetzt ist und der Stator eine Statorwicklung aufweist, die als Ringwicklung ausgebildet ist, und aus mindestens zwei Teilwicklungen besteht, von denen jede auf einem Kreisringsegment des Statorblech¬ paketes gewickelt ist.
Ein derartiger Elektromotor ist aus der JP-A-3-2855-11 bekannt. Hierbei sind die Kreisringsegmente getrennt mit der Hauptwicklung und eventuell einer Hilfswicklung bewik- kelt. Da die Hauptwicklung und die Hilfswicklung sich auch auf das jeweils andere Jochsegment erstrecken, ist es er¬ forderlich, nach dem Zusammenfügen der beiden Kreisringseg¬ mente die einzelnen Wicklungsenden miteinander zu verbin¬ den. Diese Verbindung geschieht durch eine Verlötung der jeweiligen Enden der Halbwicklungen. Dies ist aber einer¬ seits arbeitsintensiv und andererseits kann es hierbei zu Fehlern und Verwechslungen kommen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einem Elektromotor der bekannten Art, diesen
derart zu verbessern, daß die Verschaltung der Wicklungen vereinfacht und fehlersicherer gemacht wird. Erfindungs¬ gemäß wird dies dadurch erreicht, daß koaxial zur Drehachse des Rotors eine Leiterplatte angeordnet ist, die Leiterbah¬ nen aufweist, die die Wicklungsteile der Statorwicklung miteinander verbinden. Damit sind erfindungsgemäß diese Leiterbahnen Teile der Wicklungen selber. Die einzelnen Wicklungsenden, insbesondere einer Haupt- und einer Hilfs¬ wicklung werden jeweils mit den Leiterbahnen verlötet. Gleichzeitig kann die Leiterplatte auch, wie es an sich bekannt ist, dazu dienen, die Wicklungsenden von Haupt- und Hilfswicklung mit den äußeren Anschlußleitungen für die Stromversorgung zu verbinden. Hierzu besitzt die Leiter¬ platte vorzugsweise entsprechend herausgeführte Anschlußbe¬ reiche. Das kreisringförmige Joch wird in vorteilhafter Ausgestaltung zusammen mit der Leiterplatte vergossen.
Die vorliegende Erfindung umfaßt eine Ausführungsform, bei der der Rotor becherförmig ausgebildet ist. Diese becher¬ förmige Ausbildung des Rotors kann in Kombination mit dem vergossenen Joch benutzt werden.
Erfindungsgemäß ist es auch von Vorteil, wenn der innerhalb eines vergossenen Joches befindliche Rotor des Elektromo¬ tors beidseitig in an dem Joch befestigbaren Lagerschilden mit seiner Rotorwelle gelagert ist, wobei beidseitig am Rotor ein aus Metall bestehendes Lagerschild befestigt ist. Diese Ausbildung hat den Vorzug, daß einerseits eine be¬ liebige Anpassung an die vorhandenen Einbaubedingungen möglich ist und andererseits auch der erfindungsgemäße Motor gegen andere bekannte Motoren ausgetauscht werden kann sowie die aus Metall bestehenden Lagerschilde auch zur Wärmeableitung dienen. In einer Ausführungsform können die
Lagerschilde ungleich ausgebildet sein, wobei das eine Lagerschild als Befestigungsflansch geformt ist, wie es an sich bekannt ist. In einem anderen Ausführungsbeispiel können die beiden Lagerschilde gleich ausgebildet sein, und zwar als Tiefziehblechformteile, die in das Statorjoch im Pressitz befestigbar sind, wobei zusätzlich eine Verklebung vorgenommen werden kann. Somit ergibt -ich auch hier eine beliebige Austauschbarkeit.
Weitere vorteilhafte Ausführungen sind in den Unteransprü¬ chen beschrieben.
Anhand der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeipielen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Auführungsform eines erfindungsgemäßen Motors,
Fig. 2 eine Ansicht eines Wickelschemas einer bei dem gemäß Fig. 1 dargestellten Motor verwendeten Statorwicklung,
Fig. 3 eine Ansicht auf eine erfindungsgemäße Leiter¬ platte,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Motors.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Elektromotor 1 darge¬ stellt, der aus einem Stator 2 und einem Rotor 3, der als Innenläufer ausgeführt ist, besteht. Der Stator 2 weist ein Statorblechpaket 4 aus kreisringförmigen Blechlamellen 5
mit nach innen gerichteten Zähnen 6 auf, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Das Statorblechpaket 4 ist zweiteilig ausgeführt und besteht aus zwei Kreisringsegmenten 7 und 8. Die Trennlinie der Kreisringsegmente 7, 8 liegt insbesonde¬ re in einer diametralen Ebene und verläuft mittig durch die entsprechenden Zähne 6 im Trennungsbereich, so daß die bei¬ den Kreisringsegmente 7 und 8 spiegelsymmetrisch ausgeführt sind. Die Kreisringsegmente 7, 8 sind außerdem mit isolie¬ renden Endscheiben 9 versehen, die als Berühungsschutz einer Statorwicklung 10 gegenüber dem Statorblechpaket 4 dienen.
Der Stator 2 besitzt eine vorzugsweise radial gewickelte Wicklung, d. h. die Statorwicklung 10 ist spiralförmig um ein Statorjoch 11, an dem die Zähne 6 radial nach innen ra¬ gend ausgebildet sind, gewickelt, wobei sie durch zwischen den Zähnen 6 liegende Statornuten 12 um das Statorjoch 11 herum verläuft. Durch die Trennung des Stators 2 in zwei Kreisringsegmente 7, 8 ist eine vereinfachte Herstellung der Statorwicklung 10 möglich, da die beiden Kreisringseg¬ mente 7, 8 jeweils getrennt für sich mittels einer als sogenannte Flyer-Wicklung ausgebildeten Wicklung bewickelt werden können. Auf jedes Kreisringsegment 7, 8 ist eine Teilwicklung 13, 14 von einer Arbeitswicklung (13) und einer Hilfswicklung (14) aufgewickelt, wobei die Drahtenden während der Herstellung vorläufig bis zur Verschaltung an einer Haltevorrichtung festgelegt sind. Somit werden zwei getrennt bewickelte Kreisringsegmente 7, 8 mit jeweils mindestens einer Teilwicklung 13 der Arbeitswicklung und einer Teilwicklung 14 der Hilfswicklung hergestellt, die über eine Leiterplatte 15 miteinander verschaltet werden. An den beiden Trennstellen des Statorblechpaketes ist an jeder äußeren Trennkante der umfangsseitigen Stirnwand der
Kreisringssegmente 7, 8 ein radial nach außen weisender Ansatz 16 vorhanden, an dem nach dem Wickelvorgang die Ver¬ schweißung der Kreisringsegmente 7, 8 vorgenommen wird, so daß ein einteiliger kreisringförmiger Stator 2 gebildet wird.
Auf dem statorflanschseitigen Ende 17 des Stators 2 ist die Leiterplatte 15 befestigt, die auch als Verbindungselement zwischen der Statorwicklung 10 und einem Motoranschlußkabel dient. Zu diesem Zweck weist sie einen den Motor 1 radial überragenden Anschlußbereich 18 auf, der mittels eines An¬ schlußsteckers mit dem Motor-Anschlußkabe~ verbindbar ist. Der Anschlußstecker des Motor-Anschlußkabels wird zweckmäs- sigerweise, um den Anschlußbereich gegen Feuchtigkeit und Nässe sowie gegen andere Fremdkörper zu schützen, mit einer abdichtenden Gummitülle versehen, die eine erhöhte Schutz- art des Motors gewährleistet.
Die Leiterplatte 15, siehe Fig. 3, weist Leiterbahnen 19 auf, die vorzugsweise aus Kupfer bzw. Blechstanzteilen bestehen und die Verbindungen der Drahtenden der Wicklungen herstellen. Hierbei wird gemäß Fig. 2 der Anfang der Arbeitswicklung 13 mit dem Punkt A, der Anfang der Hilfs¬ wicklung 14 mit dem Punkt B, das Ende der Arbeitswicklung 13 mit dem Punkt C und das Ende der Hilfswicklung 14 mit dem Punkt D verbunden.
Weiterhin sind Leiterbahnen 20 vorgesehen, die die Teil¬ wicklungen 13 der Arbeitswicklung auf jedem der Kreisseg¬ mente 7, 8 und die Teilwicklungen 14 der Hilfswicklung auf jeden der Kreissegmente 7, 8 miteinander verbinden. Hierbei handelt es sich um die Punkte U und V der Teilwicklungen 14 der Hilfswicklung und die Punkte X und Y der Teilwicklungen
der Arbeitswicklungen 13. Hierbei werden die zugehörigen Teilwicklungen von Arbeitswicklung und Hilfswicklung je¬ weils in Reihe geschaltet und bilden somit die Stator¬ wicklung 10.
Die Leiterplatte 15 übernimmt somit neben der Funktion des Anschlusses des Motor-Anschlußkabels auch die Verschaltung der Teilwicklungen 13 bzw. 14 zwischen den beiden Kreisseg¬ menten 7, 8 und ihre Leiterbahnen 20 sind somit Teil der Arbeitswicklung und der Hilfswicklung. Der Anschlußstecker des Motoranschlußkabels weist Anschlüsse L und N auf, die mit Anschlüssen A' und C der Leiterplatte 15 verbindbar sind. Der Anschluß des externen Betriebskondensators CB erfolgt in bekannter Weise zwischen den Anschlüssen C' und D' der Leiterplatte. Das bewickelte Statorblechpaket 4 ein¬ schließlich der Leiterplatte 15 ist vollständig von einem Isolierkörper 21 umgeben. Dieser Isolierkörper 21 wird aus einer Vergußmasse gebildet, wobei es sich um eine Duro- oder Thermoplastmasse handeln kann oder um ein Gießharz auf Polyesterbasis. Der Isolierkörper 21 wird aus der Ver¬ gußmasse mittels eines speziellen Verfahrens hergestellt, so daß gewährleistet ist, daß keine Lufteinschlüsse in¬ nerhalb des Isolierkörpers vorhanden sind, die zur Entste¬ hung der sogenannten Wärmenestern innerhalb des Elektro¬ motors 1 beitragen könnten. Dies ist von besonderer Bedeu¬ tung, da lokale Überhitzungen zu Frühausfällen der Stator¬ wicklung führen können. Der Isolierkörper 21 hat neben der Sicherstellung einer erhöhten Schutzart im Hinblick auf Schutz der Wicklung vor Staub und Feuchtigkeit die wesent¬ liche Aufgabe, die im Motor entstehende Wärme nach außen zu führen und über die Oberfläche abzuleiten. Hierzu muß die verwendete Vergußmasse eine gute Wärmeleitfähigkeit besit¬ zen, was durch geeignete Abstimmung der Komponenten der
Vergußmasse, insbesondere durch geeignete Mischung von Füllstoffen und Harz erreicht werden kann.
Wie insbesondere aus Fig. 1 zu ersehen ist, weist der Elektromotor 1 einen Motorflansch 22 auf, der zur Befesti¬ gung des Elektromotors 1 dient. Dieser Motorflansch 22 be¬ sitzt ein Lagertragrohr 23, das vorzugsweise einstückig mit dem Motorflansch 22 ausgebildet ist. Das Lagertragrohr 23 verläuft koaxial zum Rotor 3, der das Lagertragrohr 23 um¬ schließt und vollständig aufnimmt. Im dargestellten Aus¬ führungsbeispiel ist der Rotor 3 becherförmig ausgebildet, so daß das Lagertragrohr 23 von der offenen Seite des Rotors 3 her in diesen hineinragt. Im Lagertragrohr 23 sind zwei Lagerkörper 24 angeordnet, und zwar jeweils in den beiden Endbereichen des Lagertragrohrs 23. Diese Lagerkc: - per 24 können aus Kugellagern, Gleitlagern oder aus eir Kombination hieraus bestehen. Der becherförmige Rotor 3 be¬ sitzt einen hohlzylindrischen Innenraum und weist an dem dem Motorflansch 22 gegenüberliegenden Ende einen Boden 25 mit einer Buchse 26 auf, über die der Rotor 3 mit einer Welle 27 kraftschlüssig verbunden ist. Der Rotor 3 besteht in bekannter Weise aus einzelnen aufeinandergeschichteten Blechlamellen 30, in deren Nuten die mit den beiden stirn¬ seitigen Kurzschlußringen in Verbindung stehende Käfigläu¬ ferwicklung aus Aluminium bzw. aus einer Aluminiumlegierung untergebracht ist. Der Boden 25 des Rotors 3 ist vorzugs¬ weise vollständig geschlossen und kann an seiner Außenseite Kühlrippen aufweisen. Alternativ hierzu kann der Boden 25 auch aus radialen Stegen gebildet werden, zwischen denen der Rotorboden zur besseren Kühlung der Lagerelemente 24 Öffnungen aufweist. Des weiteren kann auch die Stirnseite der offenen Seite des becherförmigen Rotors mit Kühlrippen versehen sein, um einen Wärmestau innerhalb des Elektromo-
tors zu verhindern.
Zum Befestigen des Stators 2 am Motorflansch 22 besitzt der Motorflansch 22 auf seiner dem Lagertragrohr 23 zugewandten Seite einen stufenförmigen, in axialer Richtung verlaufen¬ den zylindrischen Ansatz 28, der in eine entsprechend ge¬ formte Ausnehmung 29 im Isolierkörper 21 des Stators 2 ein¬ gepreßt ist und eine kraftschlüssige Verbindung herstellt. Die Sicherheit der Verbindung kann erforderlichenfalls durch eine Klebeverbindung in diesem Bereich unterstützt werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Motor¬ flansch 22 als Einlegeteil auszubilden und in den Isolier¬ körper 21 an der Stirnseite des Statorblechpaketes 4 mit¬ einzugießen. Zum Befestigen des Elektromotors 1 am Einsatz¬ ort sind im Motorflansch 22 mehrere, vorzugsweise vier Gewindebohrungen vorgesehen.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform eines erfin¬ dungsgemäßen Elektromotors 1 dargestellt, wobei gleiche Teile wie in den Fig. 1 bis 3 mit denselben Bezugsziffern versehen sind. Dieser Elektromotor 1 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 im wesentlichen durch die Ausbildung des Rotors 3 sowie der Lagerung desselben im Stator 2. Bei dieser Ausführungsform besteht der Rotor 3 aus der Welle 27, auf der die Blechlamellen 30 unmittelbar befestigt sind und jeweils die stirnseitigen Kurzschlußrin¬ ge 31 aufweisen. Die Welle 27 ist beidseitig des Rotor¬ blechpaktes in Lagerkörpern 24 gelagert. Diese Lagerkörper 24 sind einerseits im Motorflansch 22 angeordnet und andererseits in einem dem Motorflansch gegenüberliegenden Lagerschild 32. Zur Aufnahme des Lagerkörpers 24 weist der Motorflansch 22 einen inneren, zylindrischen, die Welle 27 konzentrisch umgebenden Lageransatz 33 auf, in dem der
Lagerkörper 24, der im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Kugellager besteht, in üblicher Weise gelagert ist. Zur Aufnahme des Lar-βrkörpers 24 weist das Lagerschild 32 einen inneren, zylindrischen Lagerabschnitt 33a auf, der die Welle 27 konzentrisch umgibt. Der Lagerabschnitt 33a wird von einem diesen umgebenden Mantelabschnitt 34 gehal¬ ten, wobei der Mantelabschnitt 34 am außen liegenden Ende des Lagerabschnitts 33a mit diesem einstückig verbunden ist. Der Mantelabschnitt 34 weist einen ersten den Lager¬ abschnitt 33a konzentrisch umgebenden Zylinderabschnitt 35 auf, an den sich ein radial nach außen abgebogener Abschitt 36 anschließt, der endseitig einen im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Halteabschnitt 37 besitzt. Mit diesem Halteabschnitt 37 wird das Lagerschild 32 in eine umlaufende, stufenförmige Ausnehmung 38 des Isolierkörpers 21 des Stators 2 eingepreßt. Das Lagerschild 32 ist vorzug¬ weise als tiefgezogenes Blechteil ausgebildet. In dem radial abgebogenen Abschnitt 36 können Kühlluftöffnungen vorgesehen sein. Es liegt ebenfalls im Rahmen der Erfin¬ dung, den Motorflansch 22 durch ein Lagerschild 32 zu ersetzen. Durch die in den Isolierkörper 21 einpreßbaren Lagerschilde kann jede beliebige Anpassung an vorhandene Einbaubedingungen vorgenommen w ien, so daß der erfin¬ dungsgemäße Motor gegen andere bekannte Motoren ausge¬ tauscht werden kann. Zudem dienen die aus Metall bestehen¬ den Lagerschilde auch zur Wärmeableitung.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Elektromotor, insbesondere ein Induktionsmotor geschaffen, der für eine höhere Schutzart verwendet werden kann, da dessen Wicklung durch den kompletten Umguß vor Staub und Feuchtigkeit aus¬ reichend geschützt ist. Aufgrund des radial bewickelten Statorblechpaktetes ergeben sich geringe Wickelkopfhöhen,
so daß der Motor aufgrund sich im Wickelkopfbereich nicht überlappender Wicklungen eine kurze axiale Baulänge auf¬ weist. Da das Lagersystem insbesondere im Inneren eines becherförmigen Rotors in der Bohrung des Statorblechpaketes untergebracht ist, begünstigt dies die kurze axiale Baulän¬ ge, insbesondere nach Fig. 1, wo spezielle Lagerschilde entfallen können. Auch ein körperschall- und schwingungs¬ armer ruhiger Lauf ist durch das Eingießen des Stator¬ blechpaketes gewährleistet.
Da das Statorblechpaket diametral in zwei Teile geteilt ist, können die Wicklungen als einfach auszuführende Flyer- Wicklungen direkt über das Joch in die Nuten gewickelt werden. Dies führt zu kürzeren Wickelzeiten gegenüber den üblichen Innenläufermotoren. Nach dem Bewickeln werden die beiden Statorteile zusammengefügt und mittels einer Schweißverbindung gehalten. Diese Maßnahmen führen ins¬ gesamt zu einem preisgünstig herzustellenden Motor. Durch die erfindungsgemäße Führung der Wicklungen über die Leiterplatte wird eine einfache und fehlersichere Ver¬ bindung der Teilwicklungen der Statorwicklung erreicht.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsbeispiele beschränkt. Hierbei stellt insbesonde¬ re die Ausbildung des becherförmigen Rotors in Verbindung mit einem vergossenen Stator eine für sich vorteilhafte Lösung dar, und zwar unabhängig von der speziellen Aus¬ bildung der Leiterplatte.
Claims
1. Elektromotor bestehend aus einem Stator und einem in¬ nerhalb des Stators drehbar gelagerten Rotor, wobei der Stator aus einem kreisringförmigen Statorblechpa¬ ket gebildet ist, das aus zwei Kreisringsegmenten zusammengesetzt ist und der Stator eine Statorwicklung aufweist, die als Ringwicklung ausgebildet ist, und aus mindestens zwei Teilwicklungen besteht, von denen jede auf einem Kreisringsegment des Statorblechpaketes gewickelt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß koaxial zur Drehachse des Rotors (3) eine Leiterplatte (15) angeordnet ist, die Leiterbahnen (20) aufweist, die die Wicklungsteile, und zwar Teilwicklungen (13, 14) der Statorwicklung miteinander verbinden.
2. Elektromotor nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Statorwicklung (10) aus einer Arbeitswicklung (13) und einer Hilfswicklung (14) besteht und jede der beiden Wicklungen (13, 14) jeweils eine Teilwicklung (13, 14) auf jedem der Kreissegmente (7, 8) des Stators (2) aufweist und die Teilwicklungen über Leiterbahnen (20) der Leiterplatte (15) miteinander verbunden sind.
3. Elektromotor nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Statorwicklung (10) um das Statorjoch (11) des Stators (2) spiralförmig als radialgewickelte Wicklung geführt ist, wobei sie durch zwischen Zähnen (6) des Stator¬ jochs (11) liegende Statornuten (12) um das Statorjoch (11) herum verläuft.
4. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Stator (2) auf seinem statorflanschseitigen Ende (17) die Leiterplatte (15) aufweist, die auch als Verbin¬ dungselement zwischen der Statorwicklung (10) und einem Motor-Anschlußkabel dient.
5. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das bewickelte Statorblechpaket (4) einschließlich der Leiterplatte (15) vollständig von einem Isolierkörper (21) aus einer Vergußmasse umgeben ist.
6. Elektromotor nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Vergußmasse aus einer Duro- oder Thermoplastmasse oder aus einem Gießharz auf Polyesterbasis gebildet ist.
7. Elektromotor nach Anspruch 5 oder 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der aus der Vergußmasse gebildete Isolierkörper (21) homogen ohne Lufteinschlüsse ausgebildet ist. - f3 -
8. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen Motorflansch (22), der zur Befestigung des Elektromo¬ tors dient und ein Lagertragrohr (23) aufweist, das mit dem Motorflansch einstückig ausgebildet ist und koaxial zum Rotor (3) verläuft, der das Lagertragrohr (23) umschließt und vollständig aufnimmt.
9. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Rotor (3) becherförmig ausgebildet ist, ΓΌ daß das Lagertragrohr (23) von der offenen Seite des Rotors (3) her in diesen hineinragt und im Lagertragrohr (23) zwei Lagerkörper angeordnet sind.
10. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der becherförmige Rotor (3) an dem dem Lagertragrohr (23) gegenüberliegenden Ende einen Boden (25) mit einer Buchse (26) aufweist, über die der Rotor (3) mit einer Welle (27) kraftschlüssig verbunden ist.
11. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Rotor (3) an seinem Boden (25) an der Außenseite Kühl¬ rippen aufweist und vorzugsweise vollständig geschlos¬ sen ist.
12. Elektromotor nach einem Ansprüche 1 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zum Befestigen des Stators (2) am Motorflansch dieser auf seiner dem Lagertragrohr (24) zugewandten Seite einen stufenförmigen, in axialer Richtung verlaufenden zylindrischen Ansatz aufweist, der in eine entspre¬ chend geformte Ausnehmung (29) im Isolierkörper (21) des Stators (2) eingepreßt ist und eine kraftschlüssi¬ ge Verbindung herstellt.
13. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Motorflansch (22) als Einlegeteil ausgebildet ist und in den Isolierkörper (21) an der Stirnseite des Statorblechpaketes (4) mit eingegossen ist.
14. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Rotor (3) aus einer Welle (27) besteht, auf der die Blechlamellen (30) unmittelbar befestigt sind und jeweils die stirnseitigen Kurzschlußringe (31) auf¬ weisen, wobei die Welle (27) beidseitig des Rotor¬ blechpaketes in Lagerkörpern (24) gelagert ist.
15. Elektromotor nach Anspruch 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Lagerkörper (24) im Motorflansch und einem diesem gegenüberliegenden Lagerschild (32) oder aber in zwei einander gegenüberliegenden Lagerschildern (32) angeordnet sind.
16. Elektromotor nach Anspruch 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Aufnahme des Lagerkörpers (24) das Lagerschild (32) einen inneren, zylindrischen Lagerabschnitt (33a) auf¬ weist, der die Welle (27) konzentrisch umgibt und der Lagerabschnitt (33a) von einem diesen umgebenden Man¬ telabschnitt (34) gehalten ist, wobei der Mantel- abschnitt (34) am außenliegenden Ende des Lagerab¬ schnitts (33a) mit diesem einstückig verbunden ist.
17. Elektromotor nach Anspruch 15 oder 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Lagerschild (32) als aus Metall bestehendes Tiefzieh- formteil ausgebildet ist.
18. Elektromotor nach Anspruch 16 oder 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Mantelabschnitt (34) einen ersten den Lagerabschnitt (33a) konzentrisch umgebenden Zylinderabschnitt (35) aufweist, an den sich ein radialer außen abgebogener Abschnitt (36) anschließt, der endseitig einen im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Halteabschnitt (37) besitzt, mit dem das Lagerschild (32) in einer umlaufenden, stufenförmigen Ausnehmung (38) des Isolierkörpers (21) des Stators (2) eingepreßt ist.
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