DE4400908A1 - Vorrichtung zum pneumatischen Füllen - Google Patents
Vorrichtung zum pneumatischen FüllenInfo
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- B63C—LAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
- B63C9/00—Life-saving in water
- B63C9/24—Arrangements of inflating valves or of controls thereof
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum pneumatischen Füllen, d. h. zum Füllen von
aufblasbaren Gegenständen bzw. Einheiten bis zu einem bestimmten Fülldruck.
Mit aufblasbaren Gegenständen sind solche Gegenstände gemeint, die, mit Luft oder anderen
geeigneten Gasen gefüllt, eine Gebrauchskonstruktion bzw. ein verwendbares Konstruktionsteil
oder dergleichen darstellen. Beispiele sind Gummiboote und Gummiflöße bzw. Luftmatratzen,
Ballons oder Gewölbebögen zum Tragen von mobilen Einheiten, sowie Zelte bzw. Traglufthallen
oder dergleichen.
Vor allem bei selbsttragenden Gewölben oder Gewölbebögen oder ähnlichen Konstruktionsteilen
von aufblasbaren Zeiten, die insbesondere zur Verwendung in Katastrophenfällen und
Kriegszuständen vorgesehen sind, besteht ein Bedarf nach einer einfachen, effektiven,
betriebssicheren und hinsichtlich der Handhabung "idiotensicheren" Ausrüstung für das Füllen von
Gewölbebögen bzw. Traglufthallen oder -zelten. Solche Zelte sind für die Benutzung z. B. von
Feldlazaretten und für die Bereitstellung von Unterkünften in künftigen Fällen von Katastrophen,
z. B. in von Erdbeben und anderen Natur- und Umweltkatastrophen betroffenen Gebieten,
vorgesehen. Die Erfindung ist in erster Linie mit Blick auf die Bedürfnisse bzw. Erfordernisse beim
Füllen der Gewölbebögen für Zelte und dergleichen entstanden, kann jedoch darüberhinaus
generell auch überall dort verwendet werden, wo ein pneumatisches Füllen bis auf einen gewissen
Druck erwünscht ist. In der folgenden Beschreibung wird jedoch in erster Linie der Gewölbebogen
aspekt der Erfindung erläutert. Zelte mit aufblasbaren Gewölbebögen bzw. selbsttragende
Zeltgewölbe sind seit langer Zeit wohl bekannt, und es sind auch andere aufblasbare Kon
struktionsteile in Verbindung mit solchen Zeiten bekannt, z. B. eine Fugenvorrichtung, die in
unserer früheren EP-B-0.349.508 beschrieben ist. Solche Konstruktionen stellen hohe Ansprüche
im Hinblick auf den exakten Fülldruck, der einerseits der Konstruktion die gewünschte
mechanische Stabilität und Tragfähigkeit verleihen soll, andererseits aber die Gefahr des Platzens,
Reißens oder der Leckbildung der Konstruktion nicht erhöhen darf.
Bisher hat man das pneumatische Füllen von Gewölbebögen mit Hilfe von Hochdruckventilatoren
vorgenommen, die zwar eine große Fülleistung besitzen, jedoch ein elektrisches Netz oder einen
elektrischen Generator für ihren Antrieb erfordern. Weiterhin ist es möglich, Druckbehälter als
Speiseeinrichtungen bzw. -quellen zu benutzen, jedoch ist dann die Gefahr der Überfüllung relativ
groß, bei welcher die Gewölbekonstruktion zum Platzen gebracht und die gesamte Zelteinheit
zerstört werden kann. Zwar kann man Manometer zum Messen des Fülldruckes verwenden,
jedoch birgt auch dieses Unsicherheiten und Risiken, z. B. bei Dunkelheit und/oder allgemein in
Streßsituationen mit sich. Wie bereits angedeutet, ist es bei einer feldmäßigen Benutzung
erforderlich, daß das pneumatische Füllen auf eine einfache, effektive, betriebssichere und
hinsichtlich der Handhabung "idiotensichere" Weise vorgenommen werden kann. Diese
Forderungen werden von den bisher bekannten Verfahren und Vorrichtungen für ein solches
pneumatisches Füllen kaum erfüllt, welche bezüglich der Überfüllungsgefahr weder sicher sind
noch einen bestimmten Fülldruck garantieren können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum pneumatischen Füllen mit den eingangs
genannten Merkmalen zu schaffen, welche die vorstehend genannten Forderungen und
Bedingungen erfüllt. Gelöst wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruches 1. Die Unteransprüche geben die Merkmale zweckmäßiger Ausgestaltungen wieder.
Demnach enthält die Vorrichtung einen Eingangsanschluß oder eine Verbindung zu einer Quelle
für den Speisedruck, z. B. ein Druckluftnetz oder einen Druckbehälter, sowie einen Ausgangs
anschluß oder ein Verbindungselement zur Abgabe des Fülldruckes an die aufblasbare Einheit.
Weiterhin enthält die Vorrichtung ein erstes, in Normallage offenes Ventil in Verbindung sowohl
mit dem Eingangsanschluß als auch mit dem Ausgangsanschluß, sowie ein zweites, in
Normallage geschlossenes Ventil, welches mit dem Eingangsanschluß verbunden und für die
Steuerung des erstgenannten Ventils vorgesehen ist. Schließlich gibt es ein drittes Ventil, das eine
Verbindung zu dem Ausgangsanschluß aufweist. Dieses Ventil ist so konstruiert und ausgelegt,
daß es bei einem festen oder vorbestimmten Fülldruck aktiviert wird und hierbei das normalerwei
se geschlossene Ventil öffnet, welches dadurch wiederum das normalerweise offene Ventil
schließt und damit auch die Verbindung zwischen dem Eingangsanschluß und dem Ausgangs
anschluß schließt.
Die normalerweise geschlossenen bzw. offenen Ventile sind zweckmäßigerweise vom
luftgesteuerten Typ und werden durch Federbelastung geschlossen bzw. offengehalten. Die
normalerweise geschlossenen Ventile sollten vorzugsweise als sogenannte Steuerelemente für
die normalerweise offenen Ventile ausgebildet sein. Das dritte Ventil sollte ein Verstärkerventil mit
einem bestimmten Aktivierungsdruck sein. Um zu verhindern, daß das Gas in der aufblasbaren
Einheit in die Atmosphäre ausströmt, wenn der Speisedruck abgeschaltet wird bzw. nachläßt,
sollte ein Rückschlagventil vorgesehen sein, welches in der Leitung zwischen dem ersten,
normalerweise offenen Ventil und dem Ausgangsanschluß angeschlossen ist und die Strömung
nur in Richtung zum Anschluß hin ermöglicht.
Der Ausgangsanschluß kann vorzugsweise mit einer Bajonettkupplung versehen sein.
Die Erfindung wird jetzt mit Hinweis auf die zugehörigen Zeichnungen beschrieben, wobei die
einzige Figur ein Schema der beschriebenen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in Form eines Schaltschemas zeigt.
In der Figur erkennt man eine Druckquelle P, die einen Speisedruck von vorzugsweise zwischen
5 und 15 bar, z. B. in Form von Druckluft bereitstellt, wobei eine Eingangskupplung 10 für von der
Quelle P zugeführte Druckluft an die Quelle angeschlossen ist. Weiterhin erkennt man eine
Kupplung 11 der Anordnung, welche an die aufblasbare Einheit angeschlossen wird, welche bis
zu dem festen Fülldruck, der für diese Einheit bzw. diesen Gegenstand vorgeschrieben ist,
pneumatisch gefüllt werden soll. Bei Gewölbebögen für Zelte liegt der normale Fülldruck in einem
Bereich bis zu 0,2 bar.
Ein luftgesteuertes Ventil 12 liegt zwischen den Kupplungen bzw. Anschlüssen 10, 11. Das Ventil
12 ist normalerweise offen und ist hier auch in offenem Zustand gezeigt. Ein Pilotventil oder
Steuerventil 13 ist für die Steuerung und insbesondere das Schließen des normalerweise offenen
Ventils 12 vorgesehen. Ein Verstärkungsventil 15 ist vorgesehen, um das Steuerventil 13 unter
Ansprechen auf den Druck bei dem Anschluß 11, der über eine Signalleitung 16 übermittelt wird,
anzusteuern. Zwischen dem luftgesteuerten Ventil 12 und dem Ausgangsanschluß 11 ist ein
Rückschlagventil 17 vorgesehen, welches eine Strömung nur in Richtung des Anschlusses 12
zuläßt. Das Verstärkerventil 15 sollte einen Aktivierungsdruck haben, welcher dem gewünschten
Schließdruck, d. h. dem festgelegten (maximalen) Fülldruck der aufblasbaren Einheit entspricht.
Beim Füllen eines Gewölbebogens oder einer anderen aufblasbaren Einheit wird zunächst eine
Bajonettkupplung an den Gewölbebogen angeschlossen. Danach wird der Speisedruck dadurch
angelegt, daß die Kupplung 10 an eine Schnellkupplung 19 mit automatischem Abschalter und
die Druckquelle P angeschlossen wird. Hierdurch strömt Gas von der Druckquelle durch die
Speiseleitung 20 zu dem luftgesteuerten Ventil 12, welches im Normalzustand offen ist, und das
Gas strömt dann weiter durch die Speiseleitung 20 zum Anschluß 11 und durch diesen hindurch
und in den Gewölbebogen hinein, wie durch den Pfeil angedeutet wird. Der Strom, mit welchem
ein solcher Gewölbebogen gefüllt wird, sollte etwa 800 Ndm3/min betragen. Das Gas strömt in
den Gewölbebogen hinein, bis der vorbestimmte Schließdruck (X) erreicht wird. Wenn der
Gegendruck vom Gewölbebogen her so groß ist wie der Schließdruck (X), so wird das
Verstärkerventil 15 durch den über die Signalleitung 16 übermittelten Signaldruck bzw.
Druckimpuls aktiviert. Das Verstärkerventil 15 öffnet dadurch das Steuerventil 13, indem es eine
Kraft auf das Ventil 13 ausübt, die größer ist als die Federkraft, welche ansonsten das Steuerventil
13 geschlossen hält. Dieser geöffnete Zustand ist in der Zeichnung mit dem Bezugszeichen 13a
gestrichelt angedeutet. Durch die Öffnung des Steuerventils 13 kann nunmehr Gas von der Quelle
P unter Druck über eine Leitung 21 durch das Steuerventil 13 hindurchströmen. Dieser durch das
Steuerventil 13 hindurchgelassene bzw. freigegebene Druck beaufschlagt das luftgesteuerte Ventil
12, so daß die Federkraft, welche ansonsten das Ventil 12 offenhält, hierdurch überwunden wird.
In der Figur ist dies symbolisch durch einen gestrichelt gezeichneten Kraftpfeil 14 und die
gestrichelt eingezeichnete, geschlossene Lage 12a des Ventils 12 angedeutet. Wenn der Druck
in der Signalleitung 16 aufgrund eines Lecks, z. B. in der Kupplung, sinkt, so ändern sich die
Ventilstellungen, und das luftgesteuerte Ventil 12 öffnet sich wieder. Wenn die Kupplung 11 und
der Gewölbebogen dicht bleiben, so wird der Signaldruck aufrechterhalten, und das luftgesteuerte
Ventil 12 bleibt geschlossen.
Wie der Fachmann anhand der vorstehenden Beschreibung leicht feststellen kann, bietet diese
Vorrichtung viele Vorteile. Unter anderem ist man vollkommen unabhängig von dem Zugang zu
einem elektrischen Netz oder Generator und eine Überfüllung der aufblasbaren Einheit ist nicht
möglich, wenn man die der Einheit angepaßte oder mitgelieferte Füllvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung verwendet.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum pneumatischen Füllen von Gegenständen bzw. Hohlkörpern bis zu einem
bestimmten Fülldruck, gekennzeichnet durch einen Eingangsanschluß (10), der mit einer
Quelle für Speisedruck verbunden ist, und einen Ausgangsanschluß (11) für die Abgabe
eines Fülldruckes, ein erstes, in Normallage offenes Ventil (12), das sowohl mit dem
Eingangsanschluß (10) als auch mit dem Ausgangsanschluß (11) verbunden ist, ein
zweites, in Normallage geschlossenes Ventil (13), welches mit dem Eingangsanschluß
(10) verbunden und so angeordnet ist, daß es das erstgenannte Ventil (12) steuert, und
ein drittes Ventil (15), welches mit dem Ausgangsanschluß (11) in Verbindung steht, wobei
das gesamte dritte Ventil (15) so ausgelegt und angeordnet ist, daß es bei dem fixierten
Fülldruck aktiviert wird und dabei das ansonsten geschlossene Ventil (13) öffnet, welches
seinerseits wiederum das ansonsten offene Ventil (12) schließt und damit auch die
Verbindung zwischen dem Eingangsanschluß (10) und dem Ausgangsanschluß (11).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ventil (13) ein
Steuergerät des ersten Ventils (12) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Ventil (15)
aus einem Verstärkerventil besteht, welches einen vorgegebenen Aktivierungsdruck hat.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Rückschlagventil (17) zwischen dem ersten Ventil (12) und dem Ausgangsanschluß (11)
vorgesehen ist, welches eine Strömung nur in Richtung auf den Anschluß (11) hin
ermöglicht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausgangsanschluß (11) aus einer Bajonettkupplung besteht bzw. eine solche aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE9300097A SE9300097L (sv) | 1993-01-15 | 1993-01-15 | Anordning för pneumatisk fyllning |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4400908A1 true DE4400908A1 (de) | 1994-07-21 |
Family
ID=20388542
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944400908 Withdrawn DE4400908A1 (de) | 1993-01-15 | 1994-01-14 | Vorrichtung zum pneumatischen Füllen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4400908A1 (de) |
SE (1) | SE9300097L (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2930407A1 (de) * | 2014-04-10 | 2015-10-14 | Linde Aktiengesellschaft | Ventilanordnung |
US9664384B2 (en) | 2014-04-10 | 2017-05-30 | Linde Aktiengesellschaft | Valve arrangement |
-
1993
- 1993-01-15 SE SE9300097A patent/SE9300097L/ not_active IP Right Cessation
-
1994
- 1994-01-14 DE DE19944400908 patent/DE4400908A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2930407A1 (de) * | 2014-04-10 | 2015-10-14 | Linde Aktiengesellschaft | Ventilanordnung |
US9664384B2 (en) | 2014-04-10 | 2017-05-30 | Linde Aktiengesellschaft | Valve arrangement |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE9300097D0 (sv) | 1993-01-15 |
SE470365B (sv) | 1994-01-31 |
SE9300097L (sv) | 1994-01-31 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |