DE4344437C1 - Elastisches Lager - Google Patents
Elastisches LagerInfo
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- F16F3/10—Spring units consisting of several springs, e.g. for obtaining a desired spring characteristic with springs made of a material having high internal friction, e.g. rubber combined with springs made of steel or other material having low internal friction
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein elastisches Lager, umfassend ein Auflager und ein
Traglager, die zumindest ein erstes und ein zweites Befestigungselement auf
weisen und durch zumindest zwei Federelemente aufeinander abgestützt sind,
wobei ein erstes Federelement aus elastomerem Werkstoff besteht und mit dem
Auflager verbunden ist und wobei ein zweites Federelement durch eine Tellerfe
derpaket mit zumindest zwei Tellerfedern gebildet ist.
Ein solches Lager ist aus der DE 38 40 156 A1 bekannt. Das Lager ist als Mo
torlager zur Abstützung von Verbrennungskraftmaschinen ausgebildet wobei das
Auflager und das Traglager durch eine Gummifeder und ein Tellerfederpaket
aufeinander abgestützt sind. Die Gummifeder und das Tellerfederpaket sind in
einer funktionstechnischen Parallelschaltung zueinander angeordnet, wobei das
Tellerfederpaket eine S-förmig verlaufende Federkennlinie aufweist. Unter stati
scher Vorlast des abzustützenden Motors sind die beiden Federelemente derart
aufeinander abgestimmt, daß die Federrate in einem bestimmten Bereich sehr
klein ist und die Gummifeder frei von elastischen Spannungen ist. Das
vorbekannte Lager weist gute Gebrauchseigenschaften während einer langen
Gebrauchsdauer auf und kann bei Umgebungstemperaturen von bis zu 160°C
zur Anwendung gelangen. Zur Unterdrückung von tieffrequenten Schwingungen
mit einer störend großen Amplitude weist das vorbekannte Lager eine
hydraulische Dämpfungseinrichtung auf, die zwei nach außen abgeschlossene
Räume umfaßt, die flüssigkeitsleitend miteinander verbunden und mit einer
Dämpfungsflüssigkeit gefüllt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lager der vorbekannten Art derart
weiterzuentwickeln, daß es, bezüglich der Isolierung höher frequenter
Schwingungen und der Dämpfung tieffrequenter Schwingungen unverändert
guten Gebrauchseigenschaften aufweist und einen wesentlich vereinfachten
Aufbau und aufweist und dadurch in wirtschaftlicher Hinsicht kostengünstiger
herstellbar ist. Außerdem soll das Lager kompakte Abmessungen haben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen von Anspruch 1 ge
löst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
Zur Lösung der Aufgabe ist es vorgesehen, daß das Tellerfederpaket mit einer
parallel geschalteten ersten Dämpfungsvorrichtung eine erste Feder-Dämpfer-
Einheit bildet, daß die erste Feder-Dämpfer-Einheit und das erste Federelement
in einer funktionstechnischen Reihenschaltung angeordnet sind und gemeinsam
in Reihe auf einem dritten Federelement abgestützt sind, das mit dem Traglager
verbunden ist und daß dem dritten Federelement zur Bildung einer zweiten
Feder-Dämpfer-Einheit eine parallel geschaltete zweite Dämpfungsvorrichtung
aus elastomerem Werkstoff zugeordnet ist. Hierbei ist von Vorteil, daß das La
ger einen einfachen, aus wenigen Einzelteilen bestehenden Aufbau aufweist und
daher in fertigungstechnischer Hinsicht einfach und kostengünstig herstellbar
ist. Durch die vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Lagers bedarf
es zur Dämpfung tieffrequenter Schwingungen im Bereich von 5 bis 30 Hz nicht
der Verwendung einer hydraulischen Dämpfungseinrichtung.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die erste Dämpfungsvorrichtung
als pneumatische Endlagendämpfung ausgebildet sein. Die selbsttätige Endla
gendämpfung kann derart vorgenommen werden, daß beispielsweise ein zylin
derförmiges Bauteil in Form eines Kolbens in eine topfförmige Buchse eintaucht,
wobei sich durch das verdrängte Luftvolumen eine Dämpfung einstellt.
Das Auflager kann durch das erste Federelement mit einem topfförmigen An
schlag verbunden sein, wobei der Anschlag einen in Richtung des Traglagers
vorstehenden Vorsprung aufweist, wobei das Tellerfederpaket auf der dem
Auflager abgewandten Seite auf einem Stütztopf abgestützt ist, der eine dem
Anschlag im wesentlichen entsprechende Gestalt aufweist und diesem konzen
trisch zugeordnet ist und wobei der Vorsprung axial in den Stütztopf einfederbar
ist und mit diesem die pneumatische Endlagendämpfung bildet.
Das Auflager, der Anschlag und das erste Federelement können einstückig in
einander übergehend miteinander verbunden sein und dadurch eine vormontier
bare Einheit bilden. Die außerordentlich zweckmäßige Anordnung des Tellerfe
derpakets außenumfangsseitig um den Vorsprung des Anschlags bedingt ei
nerseits kompakte Abmessungen des Lagers in axialer Richtung und andererseits
eine innenseitige Führung des Tellerfederpakets. Innerhalb des Traglagers ist ein
ringförmig ausgebildetes drittes Federelement aus elastomerem Werkstoff
angeordnet, wobei zur Isolierung höher frequenter Schwingungen das Tel
lerfederpaket unter statischer Vorlast derart vorgespannt ist, daß sich ein Ar
beitspunkt ergibt, der im waagerechten Bereich der Federkennlinie "Federkraft
über Federweg" liegt.
Der Vorsprung kann außenumfangsseitig von dem Tellerfederpaket umschlossen
sein, das auf einem außenumfangsseitigen Rand des Stütztopfs abgestützt ist,
wobei der Stütztopf mit seinem Rand auf der dem Auflager abgewandten Seite
auf dem ringförmig ausgebildeten dritten Federelement abgestützt ist, wobei
innerhalb einer zylinderförmigen Ausnehmung des dritten Federelements lose
und im wesentlichen ohne Vorspannung ein als zweite Dämpfungsvorrichtung
ausgebildeter zylinderförmiger Dämpfungspuffer aus elastomerem Werkstoff
parallel angeordnet sein kann, der in axialer Richtung einerseits am Stütztopf
und andererseits am Traglager abgestützt ist. Hierbei ist von Vorteil, daß höher
frequente Schwingungen mit kleinen Amplituden durch die überkritische
Auslegung des Tellerfederpakets und seine geringe Dämpfung hervorragend
isoliert werden können. Die ringförmige Ausnehmung innerhalb des dritten
Federelements ist von einem zylinderförmigen Dämpfungspuffer aus einem ela
stomeren Werkstoff weitgehend ausgefüllt. Der elastomere Werkstoff ist
hochdämpfend.
Durch die lose und nicht-vorgespannte Anordnung des Dämpfungspuffers bei
statischer Vorlast des Lagers durch das zu lagernde Bauteil und bei Einleitung
hochfrequenter Schwingungen werden Relaxationserscheinungen zuverlässig
vermieden. Bei Einleitung großamplitudiger Schwingungen werden das Auflager
und das Traglager in Richtung der eingeleiteten Schwingungen aufeinander zu
bewegt, wobei zunächst durch den vergleichsweise großen Federweg des Tel
lerfederpakets die Federkraft progressiv zunimmt, bis der Anschlagpuffer mit
dem angrenzenden Teil in Berührung kommt. In diesem Betriebszustand setzt
sich die gesamt Federcharakteristik aus den Federeigenschaften der drei Feder
elemente zusammen. Folgt eine weitere Relativbewegung von Traglager und
Auflager aufeinander zu, wird das dritte Federelement in axialer Richtung ela
stisch verformt, wobei der Dämpfungspuffer durch den Stütztopf mit zuneh
mender Größe der Schwingungsamplitude zunehmend belastet wird. Der An
schlag und der Stütztopf bestehen bevorzugt aus einem tiefziehbaren, rotati
onssymmetrischen Blechteil, wobei der Stütztopf hinsichtlich einer einfachen
Montage des Lagers lose mit dem dritten Federelement verbunden ist. Eine
räumliche Zuordnung des Stütztopfs zu dem dritten Federelement ergibt sich
durch die muldenförmige Vertiefung, die außenseitig von der zylinderförmigen
Ausnehmung des dritten Federelements umschlossen ist und der innenseitig der
Vorsprung des Anschlags zugeordnet ist.
Das erste und/oder das dritte Federelement können zumindest einen einstückig
angeformten Anschlagpuffer aufweisen, der mit dem Stütztopf und/oder dem
Anschlag zur Begrenzung von Extremauslenkungen und zur Aktivierung des
Dämpfungspuffers in Berührung bringbar ist, wobei der axiale Abstand zwischen
dem Anschlagpuffer und der Anschlagfläche des angrenzenden Teiles jeweils
kleiner ist, als der maximale Federweg des vorgespannten Tellerfederpakets und
der axiale Abstand zwischen dem Vorsprung und der entsprechenden mulden
förmigen Vertiefung des Stütztopfs.
Das Traglager kann durch ein zweites Befestigungselement und einen tiefziehba
ren Lagertopf aus einem metallischen Werkstoff gebildet sein, wobei der Lager
topf eine Ausdehnung in axialer Richtung aufweist, die im wesentlichen der Hö
he des gesamten Motorlagers entspricht.
Das dritte Federelement ist bevorzugt ungebunden im Traglager angeordnet,
wobei es sich bei nicht-rotationssymmetrischer Ausgestaltung des dritten Feder
elements als vorteilhaft bewährt hat, wenn das Traglager und das dritte Feder
element verdrehgesichert aneinander festgelegt sind.
Nach einer anderen Ausgestaltung kann das dritte Federelement zumindest teil
weise gebunden im Traglager angeordnet sein. Eine derartige Ausgestaltung
bietet sich insbesondere als Positionierungshilfe an, dadurch, daß das dritte
Federelement nur im Bereich seiner dem Traglager zugewandten Stirnseite mit
diesem gehaftet verbunden ist.
Der Anschlag kann auf der dem Auflager zugewandten Stirnseite mit einem zu
mindest teilweise umfangsseitig umlaufenden, nach außen vorstehenden Radial
vorsprung versehen sein, wobei der Radialvorsprung vom elastomeren Werkstoff
des ersten Federelements umschlossen ist und unter statischer Vorlast des La
gers mit allseitigem Abstand in einer durch Umformung radial nach innen geöff
neten Nut der stirnseitigen Begrenzung des als Lagertopf ausgebildeten Tragla
gers angeordnet ist. Das Lager wird dadurch herstellungsbedingt zusammenge
halten. Außerdem werden Verunreinigungen innerhalb des Lagers durch diese
Ausgestaltung vermieden, wodurch gleichbleibend gute Gebrauchseigenschaften
auch dann während einer langen Gebrauchsdauer gewährleistet sind, wenn das
Lager beispielsweise als Motorlager in Nutzfahrzeugen zur Anwendung gelangt.
Die stirnseitige Begrenzung der Nut ist außerdem als Zug-Anschlag ausgebildet,
um unzulässig große Verlagerungen von Traglager und Auflager voneinander
weg zu vermeiden.
Um eine sichere Führung des Tellerfederpakets innerhalb des Lagers zu errei
chen, kann es vorgesehen sein, daß das erste Federelement eine Außenzentrie
rung und der Vorsprung eine Innenzentrierung des Tellerfederpakets bilden.
Durch die exakte räumliche Zuordnung des Tellerfederpakets innerhalb des La
gers können eine genau vorherbestimmte Federcharakteristik und daraus bedingt
vorher bestimmbare Gebrauchseigenschaften des Lagers während des Betriebs
eingehalten werden.
Der Anschlag, das erste Befestigungselement und das erste Federelement kön
nen durch Vulkanisation miteinander verbunden werden. Die Montage des La
gers gestaltet sich dadurch wesentlich vereinfacht und Montagefehler können
minimiert werden.
In Abhängigkeit von den geometrischen Abmessungen des Vorsprungs und der
muldenförmigen Vertiefung des Stütztopfs kann sich bei Einfederung des Vor
sprungs in die Vertiefung ein komprimierbares Luftpolster bilden, das zusätzlich
zur Dämpfung tieffrequenter, großamplitudiger Schwingungen genutzt wird.
Das Lager kann beispielsweise als Motorlager Verwendung finden.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Lagers gezeigt.
In Fig. 2 sind die Einzelteile des Lagers im nicht montierten Zustand in einer Ex
plosionszeichnung dargestellt.
In Fig. 3 ist zur Verdeutlichung der Funktion des Lagers ein Ersatzschaubild ge
zeigt, das die Federelemente und die Dämpfungskörper schematisch zeigt.
In Fig. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elastischen
Lagers gezeigt, das zur Abstützung einer Verbrennungskraftmaschine vorgese
hen ist.
Das Lager besteht im wesentlichen aus sechs Einzelteilen und umfaßt ein Aufla
ger 1, das durch ein erstes Befestigungselement 3, ein erste Federelement 5 und
einen topfförmig ausgebildeten Anschlag 7 gebildet ist. Das erste Befestigungs
element 3 und der Anschlag 7 sind durch das erste Federelement 5 einstückig
ineinander übergehend ausgebildet und bilden eine vormontierbare Einheit. Als
Innenführung für das als zweites Federelement 6 ausgebildete Tellerfederpaket 9
ist der Anschlag 7 mit einem zentralen, sich in Richtung des Traglagers 2 er
streckenden Vorsprung 8 versehen. Das erste Federelement 5 umschließt den
Radialvorsprung 16 des Anschlags 7 und bildet einen einstückig angeformten,
umlaufenden Anschlagpuffer 14, der den Vorsprung 8 mit radialem Abstand
umschließt. Der radial Abstand ist derart bemessen, daß das Tellerfederpaket
mit zumindest einer Tellerfeder in die kreisringförmige Vertiefung eingelegt wer
den kann.
Das Tellerfederpaket 9 besteht in diesem Beispiel aus vier Tellerfedern, die zur
Vergrößerung des Federwegs, in axialer Richtung betrachtet, balgförmig zu
sammengefügt sind.
Der Stütztopf 10, dessen Gestalt im wesentlichen der Form des Anschlags 7
entspricht, ist mit einem Rand 11 versehen, auf dem sich das Tellerfederpaket 9
im montierten Zustand des Lagers abstützt. Auch der Stütztopf 10 ist zur
Zentrierung des Tellerfederpakets 9 mit einer ringförmigen umlaufenden Sicke
versehen, die zumindest eine Tellerfeder des Tellerfederpakets 9 außenum
fangsseitig führt. In diesem Ausführungsbeispiel ist die muldenförmige Vertie
fung 15 des Stütztopfs 10 kreisförmig ausgebildet und umschließt den Vor
sprung 8 des Anschlags 7 bei eingefedertem Lager mit einem geringen radialen
Abstand. Die Oberfläche des Stütztopfs 10 auf der dem Auflager 1 zugewand
ten Seite ist in diesem Ausführungsbeispiel mit einer reibungsverringernden
Oberflächenbeschichtung versehen, um bei eventuellen Anschlagberührungen
des Vorsprungs 8 innerhalb der Vertiefung 15 eine Veränderung der Ge
brauchseigenschaften des Lagers zuverlässig zu vermeiden. Der Dämpfungspuf
fer 13 besteht aus einem hochdämpfenden Elastomer.
Das dritte Federelement 12 ist ringförmig ausgebildet und auf der dem Auflager
1 zugewandten Seite mit einem an die Form des Stütztopfs 10 angepaßten
Oberflächenprofil versehen. Das als drittes Federelement 12 ausgebildete Vul
kanisationsteil ist mit einem in Richtung des Traglagers 2 vorstehenden Positio
nierungsnoppen 21 versehen, der in eine entsprechende Positionierungsvertie
fung 22 des Traglagers eingreift. Das dritte Federelement 12 ist in dem hier ge
zeigten Beispiel außerdem mit Ausnehmungen 23 versehen, um eine er
wünschte, geringere Steifigkeit in Querrichtung des Lagers zu erhalten.
Das Traglager 2 ist durch einen Lagertopf gebildet, der aus einem tiefziehbaren
metallischem Werkstoff besteht, wobei das zweite Befestigungselement 4 mit
dem Traglager 2 verbunden ist.
Zur Funktion des Lagers wird folgendes ausgeführt:
Zur Isolierung höher frequenter Schwingungen, die beispielsweise durch das Ab rollen eines Autoreifens auf dem Fahrbahnbelag entstehen, ist das zweite Fed erelement 6 in Form eines Tellerfederpakets 9 wirksam, wobei das Tellerfederpa ket 9 unter statischer Vorlast, in diesem Ausführungsbeispiel der Motorlast, der art vorgespannt ist, daß sich ein Arbeitspunkt in dem im wesentlichen horizontal erstreckenden Bereich der S-förmigen Federkennlinie innerhalb eines Federkraft- Federwegdiagramms ergibt. Die kleinen Amplituden der hochfrequenten Schwingungen bewirken nur kleine Federwege und - wenn überhaupt - vernach lässigbar kleine Änderungen der Federkraft.
Zur Isolierung höher frequenter Schwingungen, die beispielsweise durch das Ab rollen eines Autoreifens auf dem Fahrbahnbelag entstehen, ist das zweite Fed erelement 6 in Form eines Tellerfederpakets 9 wirksam, wobei das Tellerfederpa ket 9 unter statischer Vorlast, in diesem Ausführungsbeispiel der Motorlast, der art vorgespannt ist, daß sich ein Arbeitspunkt in dem im wesentlichen horizontal erstreckenden Bereich der S-förmigen Federkennlinie innerhalb eines Federkraft- Federwegdiagramms ergibt. Die kleinen Amplituden der hochfrequenten Schwingungen bewirken nur kleine Federwege und - wenn überhaupt - vernach lässigbar kleine Änderungen der Federkraft.
Werden demgegenüber tieffrequente Schwingungen großer Amplituden in das
Lager eingeleitet, die sich beispielsweise beim Überfahren von Bordsteinkanten
ergeben, wird das Auflager 1 in Richtung des Traglagers 2 bewegt, bis sich die
Anschlagpuffer 14 auf dem umfangsseitigen Rand 11 des Stütztopfs 10 ab
stützen. Beim Einfedern des Auflagers 1 wird der Vorsprung 8 des Anschlags 7
in die muldenförmige Vertiefung 15 des Stütztopfs 10 geführt, wobei der Ra
dialspalt zwischen den beiden Teilen derart bemessen ist, daß das aus dem ge
bildeten Hohlraum verdrängt Luft-Volumen eine Endlagendämpfung bewirkt. Der
axiale Abstand zwischen dem Anschlagpuffer 14 und der Anschlagfläche des
Randes 11 des Stütztopf 10 ist kleiner, als der maximale Federweg des vorge
spannten Tellerfederpakets 9 und der axiale Abstand zwischen dem Vorsprung 8
und der entsprechenden muldenförmigen Vertiefung 15. Durch die belastungs
bedingte Verschiebung des Stütztopfs 10 in Richtung des Traglagers 2 ergibt
sich eine elastische Stauchung des dritten Federelements 12 und eine Verfor
mung des Dämpfungspuffers 13, der ein Abklingen der tieffrequenten
Schwingungen bewirkt.
In Fig. 3 ist ein schematisches Schaubild dargestellt, aus dem die Wirkungs
weise und das Zusammenwirken von Federelementen und Dämpfungseinheiten
hervorgehen. Der Dämpfungspuffer 13 und das dritte Federelement 12 sind ein
ander funktionstechnisch parallel zugeordnet. Ebenso sind das Tellerfederpaket
9 und die Luftdämpfung 24 zwischen der Vertiefung 15 und dem Vorsprung 8 in
eine funktionstechnischen Parallelschaltung zueinander angeordnet. Die parallel
zueinander angeordneten Dämpfungsvorrichtungen und Federelemente sind
miteinander in Reihe geschaltet und in Reihe zum ersten Federelement 5 ange
ordnet.
Claims (11)
1. Elastisches Lager, umfassend ein Auflager und ein Traglager, die zumin
dest ein erstes und ein zweites Befestigungselement aufweisen und durch
zumindest zwei Federelemente aufeinander abgestützt sind, wobei ein
erstes Federelement aus elastomerem Werkstoff besteht und mit dem
Auflager verbunden ist und wobei ein zweites Federelement durch ein
Tellerfederpaket mit zumindest zwei Tellerfedern gebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tellerfederpaket (9) mit einer parallel geschalte
ten ersten Dämpfungsvorrichtung eine erste Feder-Dämpfer-Einheit bildet,
daß die erste Feder-Dämpfer-Einheit und das erste Federelement (5) in ei
ner funktionstechnischen Reihenschaltung angeordnet sind und gemein
sam in Reihe auf einem dritten Federelement (12) abgestützt sind, das mit
dem Traglager (2) verbunden ist, und daß dem dritten Federelement (12)
zur Bildung einer zweiten Feder-Dämpfer-Einheit eine parallel geschaltete
zweite Dämpfungsvorrichtung aus elastomerem Werkstoff zugeordnet ist.
2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Dämpfungsvorrichtung als pneumatische Endlagendämpfung ausgebildet
ist.
3. Lager nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager
(1) durch das erste Federelement (5) mit einem topfförmigen Anschlag (7)
verbunden ist, daß der Anschlag (7) einen in Richtung des Traglagers (2)
vorstehenden Vorsprung (8) aufweist, daß das Tellerfederpaket (9) auf
der dem Auflager (1) abgewandten Seite auf einem Stütztopf (10) abge
stützt ist, der eine dem Anschlag (7) im wesentlichen entsprechende Ge
stalt aufweist und diesem konzentrisch zugeordnet ist und daß der Vor
sprung (8) axial in den Stütztopf (10) einfederbar ist und mit diesem die
pneumatische Endlagendämpfung bildet.
4. Lager nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vor
sprung (8) außenumfangsseitig von dem Tellerfederpaket (9) umschlossen
ist, das auf einem außenumfangsseitigen Rand (11) des Stütztopfs (10)
abgestützt ist, daß der Stütztopf (10) mit seinem Rand (11) auf der dem
Auflager (1) abgewandten Seite auf dem ringförmig ausgebildeten dritten
Federelement (12) abgestützt ist und daß innerhalb einer zylinderförmigen
Ausnehmung des dritten Federelements (12) lose und im wesentlichen
ohne Vorspannung ein als zweite Dämpfungsvorrichtung ausgebildeter,
zylinderförmiger Dämpfungspuffer (13) aus elastomerem Werkstoff paral
lel angeordnet ist, der in axialer Richtung einerseits am Stütztopf (10) und
andererseits am Traglager (2) abgestützt ist.
5. Lager nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der das erste
(5) und/oder das dritte Federelement (12) zumindest einen einstückig an
geformten Anschlagpuffer (14) aufweisen, der mit dem Stütztopf (10)
und/oder dem Anschlag (7) zur Begrenzung von Extremauslenkungen und
zur Aktivierung des Dämpfungspuffers (13) in Berührung bringbar ist und
daß der axiale Abstand zwischen dem Anschlagpuffer (14) und der An
schlagfläche des angrenzenden Teils (7, 10) jeweils kleiner ist, als der
maximale Federweg des vorgespannten Tellerfederpakets (9) und der
axiale Abstand zwischen dem Vorsprung (8) und der entsprechenden
muldenförmigen Vertiefung (15) des Stütztopfs (10).
6. Lager nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte
Federelement (12) ungebunden im Traglager (2) angeordnet ist.
7. Lager nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte
Federelement (12) zumindest teilweise gebunden im Traglager (2) ange
ordnet ist.
8. Lager nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag
(7) auf der dem Auflager (1) zugewandten Stirnseite mit einem zumindest
teilweise umfangsseitig umlaufenden, nach außen vorstehenden Radial
vorsprung (16) versehen ist, daß der Radialvorsprung (16) vom elastome
ren Werkstoff des ersten Federelements (5) umschlossen ist und unter
statischer Vorlast des Lagers mit allseitigem Abstand in einer durch Um
formung radial nach innen geöffneten Nut (17) der stirnseitigen Begren
zung des als Lagertopfs (18) ausgebildeten Traglagers (2) angeordnet ist
9. Lager nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Federelement (5) eine Außenzentrierung und der Vorsprung (7) eine In
nenzentrierung für das Tellerfederpaket (9) bilden.
10. Lager nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag
(7), das erste Befestigungselement (3) und das erste Federelement (5)
durch Vulkanisation miteinander verbunden sind.
11. Lager nach Anspruch 1 bis 10, gekennzeichnet durch die Verwendung als
Motorlager.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934344437 DE4344437C1 (de) | 1993-12-24 | 1993-12-24 | Elastisches Lager |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934344437 DE4344437C1 (de) | 1993-12-24 | 1993-12-24 | Elastisches Lager |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4344437C1 true DE4344437C1 (de) | 1994-12-01 |
Family
ID=6506188
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934344437 Expired - Fee Related DE4344437C1 (de) | 1993-12-24 | 1993-12-24 | Elastisches Lager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4344437C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2718811A1 (fr) * | 1994-04-18 | 1995-10-20 | Freudenberg Carl | Dispositif de fixation élastique pour la fixation d'un boîtier sur un moteur à combustion interne avec découplage des vibrations. |
US20120018577A1 (en) * | 2009-02-18 | 2012-01-26 | Airbus Operations (S.A.S.) | Engine mounting with an adapted load/deformation curve |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3840156A1 (de) * | 1988-11-29 | 1990-05-31 | Freudenberg Carl Fa | Elastisches lager fuer einen koerper |
-
1993
- 1993-12-24 DE DE19934344437 patent/DE4344437C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3840156A1 (de) * | 1988-11-29 | 1990-05-31 | Freudenberg Carl Fa | Elastisches lager fuer einen koerper |
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FR2718811A1 (fr) * | 1994-04-18 | 1995-10-20 | Freudenberg Carl | Dispositif de fixation élastique pour la fixation d'un boîtier sur un moteur à combustion interne avec découplage des vibrations. |
US20120018577A1 (en) * | 2009-02-18 | 2012-01-26 | Airbus Operations (S.A.S.) | Engine mounting with an adapted load/deformation curve |
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DE19547661C1 (de) | Schwingungstilger |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |