DE4343776A1 - Cyclopentanonderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre pharmazeutische Verwendung - Google Patents

Cyclopentanonderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre pharmazeutische Verwendung

Info

Publication number
DE4343776A1
DE4343776A1 DE19934343776 DE4343776A DE4343776A1 DE 4343776 A1 DE4343776 A1 DE 4343776A1 DE 19934343776 DE19934343776 DE 19934343776 DE 4343776 A DE4343776 A DE 4343776A DE 4343776 A1 DE4343776 A1 DE 4343776A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alkyl
formula
hydrogen
substituted
halogen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19934343776
Other languages
English (en)
Inventor
Hartmut Dr Rehwinkel
Ulrich Dr Klar
Helmut Prof Dr Vorbrueggen
Karl-Heinz Dr Thierauch
Peter Dr Verhallen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schering AG filed Critical Schering AG
Priority to DE19934343776 priority Critical patent/DE4343776A1/de
Publication of DE4343776A1 publication Critical patent/DE4343776A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C405/00Compounds containing a five-membered ring having two side-chains in ortho position to each other, and having oxygen atoms directly attached to the ring in ortho position to one of the side-chains, one side-chain containing, not directly attached to the ring, a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, and the other side-chain having oxygen atoms attached in gamma-position to the ring, e.g. prostaglandins ; Analogues or derivatives thereof
    • C07C405/0008Analogues having the carboxyl group in the side-chains replaced by other functional groups
    • C07C405/0041Analogues having the carboxyl group in the side-chains replaced by other functional groups containing nitrogen

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Cyclopentanon-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Hilfsstoffe für pharmakologische Untersuchungen und als Arzneimittel. Cyclopentan-Derivate sind in den letzten Jahren intensiv bearbeitet worden, da vom Cyclopentan-System abgeleitete Prostaglandine wie z. B. PGA₂, PGB₂, PGE₂, 6-Oxo-PGE₁, PGD₂, PGF₂α, PGJ₂ und ihre Analoga unterschiedlichste biologische Wirkungen z. B. auf das Herz-Kreislauf-, ZNS- oder Immun-System besitzen.
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß durch die Einführung eines Ketons sowie dessen Derivatisierung als Oximinoether in Position 9 (Prostaglandin-Zählweise) des Prostangerüstes in Kombination mit unterschiedlich substituierten Sulfonamiden in der unteren Kette chemisch und metabolisch stabile Prostaglandin-Analoga erhalten werden, die in der Lage sind, die pharmakologischen Eigenschaften des instabilen Thromboxan-A₂ (TXA₂) bzw. PGH₂ sowie seiner stabilen Analoga wie z. B. U46619 oder U44069 am Rezeptor zu antagonisieren. Dabei zeigte sich überraschenderweise, daß partialagonistische Wirkungen, wie sie häufig in anderen Verbindungen vergleichbarer Strukturklassen beobachtet werden, bislang nicht beobachtet wurden. Die Verbindungen dieser Erfindung stellen deshalb wertvolle Hilfsmittel zur selektiven Therapie von Erkrankungen, die auf einen Überschuß an TXA₂ bzw. PGH₂ zurückzuführen sind, dar.
Die Erfindung betrifft Cyclopentanonderivate der Formel I,
worin
wobei R⁴ Wasserstoff oder
einen gegebenenfalls durch Halogene, Hydroxy, C1-4-Alkoxy, C6-12-Aryl, das durch Halogen substituiert sein kann, Di-(C1-4)-Alkylamino oder Tri-(C1-4)- Alkylammonium substituierten C1-10-Alkylrest, einen gegebenenfalls mit C1-4-Alkyl substituierten C3-10-Cycloalkylrest, einen C7-16-Aralkylrest, einen gegebenenfalls durch Y substituierten Phenacyl- oder C6-12-Arylrest oder einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Rest mit wenigstens einem N-, O- oder S-Atom bedeuten kann, oder -CONHR⁵-Rest mit R⁵ in der Bedeutung Wasserstoff, C₁-C₁₀-Alkyl, C6-12- Arylsulfonyl, C₁-C₁₀-Alkanoyl oder C₁-C₁₀-Alkansulfonyl sein kann,
X (CH₂)p oder -CH₂-O-,
p 0 bis 5,
Z eine Direktbindung, (Z)-CH=CH-, (E)-CH=CH-, oder -C≡C-,
L ein Sauerstoffatom oder NOR⁶
R⁶ durch Y substituiertes C₁-C₁₀-Alkyl,
R² OR⁷ oder R⁸,
m 0 bis 3,
r 0 bis 3,
R³ durch Y substituiertes C₁-C₁₀-Alkyl,
n 0 bis 3,
Y¹, Y², Y³ und Y⁴ gleich oder verschieden sind und Y bedeuten,
Y Wasserstoff, Halogen, N₃, CF₃, OR⁹, NO₂, NH₂,CN, COOR¹⁰ oder C₁-C₁₀-Alkyl,
R⁷ und R⁹ Wasserstoff, C₁-C₁₀-Alkyl, einen gegebenenfalls durch Halogen substituierten C₆-C₁₂-Aryl- oder C₇-C₁₆-Aralkylrest oder eine Hydroxyschutzgruppe,
R⁸ und R¹⁰ Wasserstoff, C1-10-Alkyl, einen gegebenenfalls durch Halogen substituierten C6-12-Aryl- oder C7-16-Aralkylrest sein kann und,
falls R⁴ Wasserstoff bedeutet, deren Salze mit physiologisch verträglichen Basen, sowie die α-, β- oder γ-Cyclodextrinclathrate, sowie die mit Liposomen verkapselten Verbindungen der Formel I bedeuten.
Die Definition 5- oder 6-gliedriger heterocyclischer Rest betrifft ungesättigte Heterocyclen, die wenigstens ein Heteroatom, wie Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel enthalten und mono- oder bicyclisch sind. Beispielsweise seien genannt 2-Furyl, 3-Furyl, 2-Thienyl, 3-Thienyl, 2- Pyridyl, 3-Pyridyl, 4-Pyridyl, Chinolyl, Isochinolyl.
Als Alkylgruppen R³, R⁴, R⁵, R⁶, R⁷, R⁸ und Y sind gerad- oder verzweigtkettige Alkylgruppen mit 1-10 C-Atomen zu betrachten, wie beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl, Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, Heptyl, Hexyl, Decyl. Die Alkylgruppen R³, R⁴, R⁵, R⁶, R⁷, R⁸ und Y können ein- bis dreifach substituiert sein durch Halogenatome, Hydroxygruppen, C₁-C₄-Alkoxygruppen, C₆-C₁₂-Arylgruppen, die durch 1-3 Halogen substituiert sein können, Di-(C₁-C₄)-Alkylamine und Tri-(C₁-C₄)- Alkylammonium. Bevorzugt sind solche Alkylgruppen, die einfach substituiert sind und als Substituenten beispielsweise Fluor-, Chlor- oder Bromatome, Phenyl, Dimethylamino, Diethylamino, Methoxy, Ethoxy oder Hydroxy haben.
Als besonders bevorzugte Alkylgruppen R³, R⁴, R⁵, R⁶, R⁷, R⁸, R⁹, R¹⁰ und Y sind solche mit 1-5 C-Atomen, wie z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Isobutyl, Butyl, Neopentyl, tert.-Butyl, Chlorethyl, 1- und 2-Chlorpropyl, Hydroxyethyl und 1- und 2-Hydroxypropyl zu nennen. Als Arylgruppen kommen jeweils beispielsweise in Betracht: Phenyl, Diphenyl, 1-Naphthyl und 2-Naphthyl, die substituiert sein können durch 1-3 Halogenatome, eine Phenylgruppe, 1-3 Alkylgruppen mit jeweils 1-4 C-Atomen, eine Chlormethyl-, Fluormethyl-, Carboxyl-, C1-C4-Alkoxy- oder Hydroxy-Gruppe. Bevorzugt ist die Substitution in 3- und 4-Stellung am Phenylring zum Beispiel durch Fluor, Chlor, C₁-C₄-Alkoxy oder Trifluormethyl oder in 4- Stellung durch Hydroxy.
Die Cycloalkylgruppe R⁴ kann im Ring 3-10, vorzugsweise 3-6 Kohlenstoffatome enthalten. Die Ringe können durch geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen mit 1-4 Kohlenstoffatomen substituiert sein. Beispielsweise seien genannt Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Methylcyclopentyl, Methylcyclohexyl.
Die C₇-C₁₆-Aralkylgruppen in R³, R⁴, R⁵ und R⁶ können im Ring bis 14 C-Atome enthalten, bevorzugt 6 bis 10 (Phenyl oder Naphtyl) und in der Alkylkette 1 bis 4, bevorzugt 1 bis 2 C-Atome. Bevorzugte Aralkylreste sind z. B. Benzyl, Phenylethyl, 1-Phenylethyl, 1- (2)-Napthylmethyl bzw. 1-(2)-Naphthylethyl.
Die Hydroxygruppen in R² und Y können funktionell abgewandelt sein, beispielsweise durch Veretherung oder Veresterung, wobei die freie oder abgewandelte Hydroxygruppe in R² α- oder β-ständig sein kann, wobei freie Hydroxygruppen bevorzugt sind.
Als Ether- und Acylreste kommen die dem Fachmann bekannten Reste in Betracht. Bevorzugt sind leicht abspaltbare Etherreste, wie beispielsweise der Tetrahydropyranyl-, Tetrahydrofuranyl-, tert.-Butyldimethylsilyl-, tert.-Butyldiphenylsilyl-, Tribenzylsilylrest. Als Acylreste kommen z. B. Acetyl, Propionyl, Butyryl, Benzoyl in Frage. Halogen in den Definitionen für R⁴, R⁷, R⁸, R⁹, R¹⁰ und Y bedeutet Fluor, Chlor, Brom und Iod.
Die Reste "C₁-C₁₀-Alkanoyl" oder "C₁-C₁₀-Alkansulfonyl" für R⁵ entsprechen den bereits genannten Alkylgruppen gleicher Länge mit dem Unterschied, daß sie an eine Carboxylgruppe bzw. Sulfonylgruppe gebunden sind. Bevorzugt sind C₁-C₄-Alkanoyl bzw. - Alkansulfonyl. Der Rest Arylsulfonyl für R⁵ umfaßt die für Aryl genannten Definitionen.
Zur Salzbildung mit den freien Säuren (R⁴ = H) sind anorganische und organische Basen geeignet, wie sie dem Fachmann zur Bildung physiologisch verträglicher Salze bekannt sind. Beispielsweise seien genannt: Alkalihydroxide, wie Natrium- oder Kaliumhydroxid, Erdalkalihydroxide, wie Calciumhydroxid, Ammoniak, Amine, wie Ethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, N-Methylglucamin, Morpholin, Tris-(hydroxymethyl)­ methylamin usw.
Bevorzugt werden die Verbindungen der Formel I, in denen
R¹ die Gruppe COOR⁴ oder CONHR⁵,
R² Wasserstoff, Hydroxyl, gegebenenfalls durch Halogen substituiertes C₁-C₄-Alkyl,
C₆-C₁₂-Aryl oder C₇-C₁₆-Aralkyl,
R⁴ Wasserstoff, oder gegebenenfalls durch Halogen substituiertes C₇-C₁₆-Aralkyl, C₅- C₆-Cycloalkyl oder C₁-C₁₀-Alkyl,
R₅ C₁-C₇-Alkanoyl, C₆-C₁₂-Arylsulfonyl oder C₁-C₇-Alkansulfonyl,
Die anmeldungsgemäßen Verbindungen der Formel I mit R¹, R², R³, R⁶, X, Z und n in den oben angegebenen Bedeutungen lassen sich, wie nachfolgend näher beschrieben, herstellen:
Die Reaktionsbedingungen der vorgenannten Verfahrensstufen sind:
Schritt A (II ⇒ Ia)
Die Oxidation von Verbindungen der Formel II erfolgt nach bekannten Verfahren, wie z. B. nach dem von Jones, Swern, Collins sowie unter Verwendung von Pyridiniumdichromat bzw. Pyridiniumchlorochromat in Lösungsmitteln wie Aceton, Dichlormethan, Diethylether, Tetrahydrofuran, Benzol oder Toluol bei -80°C bis +40°C innerhalb von 10 Minuten bis 8 Stunden.
Schritt B (Ia ⇒ Ib)
Die Überführung der Ketone der Formel Ia in die Oximether der Formel Ib erfolgt unter Verwendung der entsprechend substituierten Hydroxylaminether in Gegenwart katalytischer bzw. äquimolarer Mengen einer Base wie beispielsweise Pyridin, Dimethylaminopyridin, Triethylamin, DBU, DBN, DABCO in inerten Lösungsmitteln wie z. B. Methanol, Ethanol, Tetrahydrofuran, Dichlormethan bei 0°C bis +50°C innerhalb 1 bis 20 Stunden.
Die Cyclopentanonderivate der Formel I mit R⁴ in der Bedeutung eines Wasserstoffatomes können mit geeigneten Mengen der entsprechenden anorganischen Basen unter Neutralisierung in Salze überführt werden. Beispielsweise erhält man beim Lösen der entsprechenden Säuren in Wasser, welches stöchiometrische Mengen der Base enthält, nach Abdampfen des Wassers oder nach Zugabe eines mit Wasser mischbaren Lösungsmittels, z. B. Alkohol oder Aceton, das feste anorganische Salz.
Die Herstellung der Aminsalze erfolgt in üblicher Weise. Dazu löst man die Säure in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z. B. Ethanol, Aceton, Diethylether oder Benzol und setzt 1 bis 5 Äquivalente des jeweiligen Amins dieser Lösung zu. Dabei fällt das Salz gewöhnlich in fester Form an oder wird nach Verdampfen des Lösungsmittels in üblicher Weise isoliert. Cyclodextrinclathrate werden analog der Vorschrift in WO 87/05294 erhalten.
Liposomen werden nach dem in "Pharmazie in unserer Zeit 11, 98 (1982)" beschriebenen Herstellungsverfahren hergestellt.
Alle stereoisomeren Formen gehören ebenfalls zum Gegenstand der Erfindung.
Die Freisetzung der funktionell abgewandelten Hydroxygruppen erfolgt nach den dem Fachmann bekannten Methoden. Beispielsweise wird die Abspaltung von Etherschutzgruppen in einer wäßrigen Lösung einer organischen Säure, wie z. B. Essigsäure, Propionsäure, Zitronensäure u. a. oder in einer wäßrigen Lösung einer anorganischen Säure, wie. z. B. Salzsäure, oder im Falle von Tetrahydropyranylethern unter Verwendung von Pyridinium-p- Toluolsulfonat, vorzugsweise in Alkoholen als Lösungsmittel oder unter Verwendung von wasserfreiem Magnesiumbromid, vorzugsweise in Diethylether als Lösungsmittel durchgeführt.
Zur Verbesserung der Löslichkeit wird bei Verwendung wäßrig-saurer Reaktionsbedingungen zweckmäßigerweise ein mit Wasser mischbares inertes Lösungsmittel zugesetzt. Als geeignet erweisen sich z. B. Alkohole wie Methanol und Ethanol, Ether wie Dimethoxyethan, Dioxan und Tetrahydrofuran, wobei Tetrahydrofuran bevorzugt angewendet wird.
Die Abspaltung der Silyletherschutzgruppen erfolgt beispielsweise mit Tetrabutylammoniumfluorid mit den dem Fachmann bekannten Methoden. Als Lösungsmittel sind beispielsweise Tetrahydrofuran, Diethylether, Dioxan, Methylenchlorid etc. geeignet. Die Abspaltung wird vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 20°C und 80°C durchgeführt.
Die Verseifung der Estergruppen wird nach den dem Fachmann bekannten Methoden durchgeführt, wie beispielsweise mit basischen Katalysatoren wie z. B. mit Alkali- oder Erdalkali-carbonaten oder -hydroxiden in einem Alkohol oder der wäßrigen Lösung eines Alkohols. Als Alkohole kommen aliphatische Alkohole wie z. B. Methanol, Ethanol, Butanol etc. in Betracht, vorzugsweise jedoch Methanol. Als Alkalicarbonate und -hydroxide seien Lithium-, Natrium- und Kaliumsalze genannt. Bevorzugt sind die Lithium- und Kaliumsalze. Als Erdalkalicarbonate und -hydroxide eignen sich beispielsweise Calciumcarbonat, Calciumhydroxid und Barium-carbonat. Die Umsetzung erfolgt allgemein bei -10°C bis +70°C, vorzugsweise jedoch bei +25°C.
Die Einführung der Estergruppen erfolgt nach den dem Fachmann bekannten Methoden. Die Carboxyverbindungen werden beispielsweise mit Diazokohlenwasserstoffen in an sich bekannter Weise von Alkylestern umgesetzt. Die Veresterung mit Diazokohlenwasserstoffen erfolgt z. B. dadurch, daß eine Lösung des Diazokohlenwasserstoffes in einem inerten Lösungsmittel, vorzugsweise in Diethylether, mit der Carboxyverbindung, gelöst in dem gleichen oder in einem anderen ebenfalls inerten Lösungsmittel, wie z. B. Methylenchlorid, vermischt wird. Nach beendeter Umsetzung in 1 bis 60 Minuten wird das Lösungsmittel entfernt und der Ester in üblicher Weise gereinigt. Diazoalkane sind entweder bekannt oder können nach bekannten Methoden hergestellt werden [Org. Reactions Bd. 8, Seiten 389-394 (1954)].
Zur Einführung einer substituierten oder unsubstituierten Arylgruppe wird die Carboxyverbindung mit den entsprechenden Arylhydroxyverbindungen mit Dicyclohexylcarbodiimid in Gegenwart einer geeigneten Base wie z. B. Pyridin, DMAP, Triethylamin, in einem inerten Lösungsmittel wie z. B. Methylenchlorid, Ethylenchlorid, Chloroform, Essigsäureethylester, Tetrahydrofuran, vorzugsweise jedoch mit Chloroform umgesetzt. Die Reaktion wird bei Temperaturen zwischen -30°C und + 50°C, vorzugsweise bei +10°C, durchgeführt.
Biologische Wirkung und Anwendungsbereich der neuen TXA2-Antagonisten
Die Verbindungen dieser Erfindung eignen sich zur Therapie von Erkrankungen des cardiovaskulären Systems, des Magens, des Pankreas, der Leber und der Niere. Sie wirken blutdrucksenkend und bronchodilatorisch. Sie sind hervorragend geeignet zur Hemmung der Thrombozytenaktivierung. Folglich stellen die neuen TXA₂-Antagonisten der Formel I wertvolle pharmazeutische Wirkstoffe dar. Darüber hinaus zeichnen sich die Verbindungen durch höhere Selektivität, eine wesentlich längere Wirksamkeit und eine größere Stabilität verglichen mit ähnlichen TXA₂-Antagonisten aus.
Die neuen TXA₂-Antagonisten besitzen die für diese Verbindungsklasse typischen Eigen­ schaften, wie z. B. Senkung des peripheren arteriellen, des koronaren und des pulmonalen Gefäßwiderstandes, Senkung des pulmonalen Blutdrucks, Senkung des systemischen Blut­ drucks ohne zugleich Schlagvolumen und koronare Durchblutung zu senken, Förderung der Nierendurchblutung und der Durchblutung anderer peripherer Organe, Erhöhung der cerebralen Durchblutung, Inhibierung der Thrombozytenaktivierung und Auflösung von Thromben, Inhibierung der Bronchokonstriktion, Inhibierung der Magensäuresekretion, Zytoprotektion des Herzens, der Magenund Darmschleimhaut, der Leber, Zytoprotektion im Pankreas und in der Niere sowie antiallergische Eigenschaften. Daher sind die neuen TXA₂- Antagonisten prinzipiell geeignet zur Behandlung des Schlaganfalles, der Prophylaxe und Therapie koronarer Herzerkrankungen, zum Beispiel der Koronarthrombose, zur Behandlung des Herzinfarktes, peripherer Arterienerkrankungen, zur Prophylaxe und Therapie bei anderen thromboembolischen Erkrankungen und bei Arteriosklerose, bei ischämischen Attacken des ZNS-Systems und anderer Durchblutungsstörungen des Gehirns wie z. B. der Migräne, zur Behandlung der Hypertonie und zur Behandlung von Krankheiten, die mit einer Erhöhung des pulmonalen Gefäßwiderstandes einhergehen wie z. B. der pulmonalen Hypertonie und zur Therapie des Schocks, des Asthmas und der allergischen Rhinitis. Sie können ferner eingesetzt werden, zur Inhibierung von Geburtswehen und zur Behandlung von Schwangerschaftstoxikosen.
Die neuen TXA₂-Antagonisten können außerdem Anwendung finden zur Verbesserung der Organfunktion nach Transplantation, zum Beispiel bei der Nierentransplantation, zur Verhinderung von Abstoßungsreaktionen, an Stelle von Heparin oder als Adjuvans bei der Dialyse oder Hämofiltration und bei der Konservierung von Blutplasmakonserven, zum Beispiel von Blutplättchenkonserven.
Die neuen TXA₂-Antagonisten besitzen eine antimetastatische Wirkung und anti-proliferative Eigenschaften. Sie sind prinzipiell geeignet zur Behandlung von Neoplasien.
Die neuen TXA₂-Antagonisten können in Kombination, zum Beispiel mit Carbacyclinen, Prostacyclin und seinen Analoga, 7-Oxo-prostacyclinen, Prostaglandinen und deren Derivate und 6-Oxo-PGE₁- und 6-Oxo-9-Fluor-Prostaglandin-Derivaten, mit TXA₂-Synthetase- Inhibitoren, mit Phosphodiesterase-Inhibitoren, mit Antagonisten und Rezeptorantagonisten verschiedener Thrombozytenstimulatoren (z. B. ADP, Thrombin, Collagen, PAF, Adrenalin, Serotonin, Fibrinogen), mit Calciumantagonisten, mit Fibrinolytika und Thrombolytika, z. B. t-PA, Streptokinase, mit Heparin und anderen Antikoagulanzien, mit Cyclooxygenasehemmern, z. B. Acetylsalicylsäure, mit Hemmstoffen der Lipoxy-genasen sowie Antagonisten von Lipoxygenaseprodukten, mit Vasodilatatoren wie z. B. Nitroverbindungen, mit Antihypertensiva wie z. B. β-Blockern oder mit Diuretika Verwendung finden.
Die Dosis der Verbindungen ist 0,1-1000 mg/Tag, bevorzugt 0,1-500 mg/Tag, auch in mehreren Teildosierungen, wenn sie am menschlichen Patienten verabreicht werden. Die Einheitsdosis für den pharmazeutisch akzeptablen Träger beträgt 0,1-100 mg. Für die parenterale Verabreichung werden sterile, injizierbare wäßrige oder ölige Lösungen benutzt. Für die orale Applikation sind beispielsweise Tabletten, Dragees oder Kapseln geeignet.
Die Erfindung betrifft damit auch Arzneimittel auf Basis der Verbindungen der allgemeinen Formel I und üblicher Hilfs- und Trägerstoffe.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe sollen in Verbindung mit den in der Galenik bekannten und üblichen Hilfsstoffen z. B. zur Herstellung von Blutdrucksenkern dienen.
Der Einheitsdosisbereich für die Ampulle ist 0,1-100 mg, für die Tablette 0,1-100 mg.
Soweit die Herstellung der Ausgangsverbindungen nicht beschrieben wird, sind diese bekannt oder analog zu bekannten Verbindungen oder hier beschriebenen Verfahren herstellbar.
Die nachfolgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren erläutern.
Beispiel 1 (5Z)-(8R,12S)-12-(4-Tolylsulfonylamino)-9-oxo-13,14,15,16,17,18,19,2-0-octanor-prost-5- en-säure
783 mg (2,05 mmol) (5Z)-(8R,9S,12S)-12-(4-Tolylsulfonylamino)-9-hydroxy-13,14,15,16,17,- 18,19,20-octanor-prost-5-ensäure (Darstellung siehe DE 4024-347) löst man in 10 ml Aceton, versetzt mit 970 µl einer standardisierten 8n Chromschwefelsäure (Jones-Reagenz) und rührt bei -30°C 3 Stunden. Man zersetzt überschüssiges Oxidationsmittel durch Zugabe von Isopropanol, verdünnt mit Wasser und extrahiert mehrfach mit Ethylacetat. Die vereingten organischen Extrakte wäscht man mit Wasser und gesättigter Natriumchloridlösung und trocknet über Magnesiumsulfat. Den nach Filtration und Lösungsmittelabzug erhaltenen Rückstand reinigt man durch Chromatographie an 50 ml feinem Kieselgel mit einem 1 : 1- Gemisch aus n-Hexan und Ethylacetat. Isoliert werden 416 mg (54%) der Titelverbindung als farbloses Öl.
IR (Film): 3264, 2940, 1738, 1709, 1599, 1495, 1448, 1330, 1243, 1160, 1094, 1046, 911, 816 und 667 cm-1.
Beispiel 2 (5Z,9E/Z)-(8R,12S)-12-(4-Tolylsulfonylamino)-9-(4-trifluormethylbenz-yloximino)-13,14,15, 16,17,18,19,20-octanor-prost-5-ensäure
133 mg (0,35 mmol) des nach Beispiel 1 dargestellten Ketons löst man in 6,3 ml wasserfreiem Ethanol, versetzt mit 70 µl Pyridin, 73 mg 4-Trifluormethylbenzyloxyamin und rührt 16 Stunden bei 23°C unter einer Atmosphäre aus trockenem Argon. Man verdünnt mit Ethylacetat, wäscht mit gesättigter Natriumchloridlösung und trocknet über Magnesiumsulfat. Den nach Filtration und Lösungsmittelabzug erhaltenen Rückstand reinigt man durch Chromatographie an 20 ml feinem Kieselgel mit einem 7 : 3-Gemisch aus n-Hexan und Ethylacetat. Isoliert werden 109 mg (56%) der Titelverbindung als wachsartigen Feststoff.
IR (KBr): 3235, 2930, 1710, 1460, 1330, 1155, 1125, 1065, 1015, 815, 670 und 550 cm-1.
Beispiel 3 (5Z,9E/Z)-(8R,12S)-12-(4-Tolylsulfonylamino)-9-cyclohexylmethoximino-- 13,14,15,16,17,18,19,20-octanor-prost-5-ensäure
In Analogie zu Beispiel 2 setzt man 133 mg (0,35 mmol) der nach Beispiel 1 dargestellten Verbindung unter Verwendung von Cyclohexylmethoxyamin um und isoliert nach Aufarbeitung und Reinigung 118 mg (68%) der Titelverbindung als farbloses Öl.
IR (Film): 3260, 2920, 2850, 1710, 1450, 1328, 1160, 1090, 1038, 815, 672, 570 und 550 cm-1.
Beispiel 4 (5Z,9E/Z)-(8R,12S)-12-(4-Tolylsulfonylamino)-9-diphenylmethoximino- 13,14,15,16,17,18,19,20-octanor-prost-5-ensäure
In Analogie zu Beispiel 2 setzt man 133 mg (0,35 mmol) der nach Beispiel 1 dargestellten Verbindung unter Verwendung von Diphenylmethoxyamin um und isoliert nach Aufarbeitung und Reinigung 87 mg (44%) der Titelverbindung als wachsartigen Feststoff.
IR (KBr): 3260, 2925, 1705, 1595, 1495, 1455, 1325, 1160,1092, 1040, 940, 850, 745, 700, 665, 560 und 550 cm-1.
Beispiel 5 (5Z)-(8R,12S)-12-(4-Fluorphenylsulfonylamino)-9-oxo-13,14,15,16,17,1-8,19,20-octanor­ prost-5-ensäure
In Analogie zu Beispiel 1 setzt man 593 mg (1,54 mmol) (5Z)-(8R,9S,12S)-12-(4-Fluor­ phenylsulfonylamino)-9-hydroxy-13,14,15,16,17,18,19,20-octanor-prost--5-ensäure (Darstellung siehe DE 4024-347) um und isoliert nach Aufarbeitung und Reinigung 377 mg (64%) der Titelverbindung als farbloses Öl.
IR (Film): 3264, 2940, 1739, 1709, 1592, 1494, 1448, 1334, 1240, 1154, 1093, 1046, 842 und 671 cm-1.
Beispiel 6 (5Z,9E/Z)-(8R,12S)-12-(4-Fluorphenylsulfonylamino)-9-(4-trifluormeth-ylbenzyloximino)- 13,14,15,16,17,18,19,20-octanor-prost-5-ensäure
In Analogie zu Beispiel 2 setzt man 116 mg (0,3 mmol) der in Beispiel 5 dargestellten Verbindung um und isoliert nach Aufarbeitung und Reinigung 92 mg (55%) der Titelverbindung als farblos es Öl.
IR (Film): 3270, 2930, 1710, 1595, 1498, 1422, 1330, 1295, 1240, 1170, 1160, 1130, 1070, 1020, 842, 680 und 552 cm-1.
Beispiel 7 (5Z,9E/Z)-(8R,12S)-12-(4-Fluorphenylsulfonylamino)-9-cyclohexylmetho-ximino- 13,14,15,16,17,18,19,20-octanor-prost-5-ensäure
In Analogie zu Beispiel 2 setzt man 116 mg (0,3 mmol) der nach Beispiel 5 dargestellten Verbindung unter Verwendung von Cyclohexylmethoxyamin um und isoliert nach Aufarbeitung und Reinigung 26 mg (18%) der Titelverbindung als farbloses Öl.
IR (Film): 3270, 2930, 2860, 1710,1595, 1495, 1450, 1335, 1295, 1240, 1170, 1155, 1095, 1040, 840, 628, 570 und 550 cm-1.
Beispiel 8 (5Z,9E/Z)-(8R,12S)-12-(4-Fluorphenylsulfonylamino)-9-diphenylmethoxi-mino-13,14,15,16, 17,18,19,20-octanor-prost-5-ensäure
In Analogie zu Beispiel 2 setzt man 116 mg (0,3 mmol) der nach Beispiel 5 dargestellten Verbindung unter Verwendung von Diphenylmethoxyamin um und isoliert nach Aufarbeitung und Reinigung 117 mg (69%) der Titelverbindung als farbloses Öl.
IR (Film): 3260, 2940, 1710, 1595, 1495, 1455, 1335, 1295, 1240, 1170, 1155, 1095, 1045, 925, 840, 705 und 550 cm-1.
Beispiel 9 (5Z)-(8R,12S)-12-(4-Chlorphenylsulfonylamino)-9-oxo-13,14,15,16,17,1-8,19,20-octanor­ prost-5-ensäure
In Analogie zu Beispiel 1 setzt man 593 mg (1,48 mmol) (5Z)-(8R,9S,12S)-12-(4- Chlorphenylsulfonylamino)-9-hydroxy-13,14,15,16,17,18,19,20-octanor--prost-5-ensäure (Darstellung siehe DE 4024-347) um und isoliert nach Aufarbeitung und Reinigung 432 mg (73%) der Titelverbindung als farbloses Öl.
IR (Film): 3264, 2940, 1739, 1708, 1586, 1477,1447, 1335, 1244, 1163, 1094, 1046, 831, 754 und 623 cm-1.
Beispiel 10 (5Z,9E/Z)-(8R,12S)-12-(4-ChlorphenylsulIonylamino)-9-(4-trifluormeth-ylbenzyloximino) 13,14,15,16,17,18,19,20-octanor-prost-5-ensäure
In Analogie zu Beispiel 2 setzt man 144 mg (0,36 mmol) der in Beispiel 9 dargestellten Verbindung um und isoliert nach Aufarbeitung und Reinigung 75 mg (36%) der Titelverbindung als farbloses Öl.
IR (Film): 3270, 2930, 1710, 1620, 1588, 1470, 1330, 1165, 1125, 1068, 1015, 915, 830, 755 und 625 cm-1.
Beispiel 11 (5Z,9E/Z)-(8R,12S)-12-(4-Chlorphenylsulfonylamino)-9-cyclohexylmetho-ximino- 13,14,15,16,17,18,19,20-octanor-prost-5-ensäure
In Analogie zu Beispiel 2 setzt man 144 mg (0,36 mmol) der nach Beispiel 9 dargestellten Verbindung unter Verwendung von Cyclohexylmethoxyamin um und isoliert nach Aufarbeitung und Reinigung 98 mg (53%) der Titelverbindung als farbloses Öl.
IR (Film): 3260, 2920, 2850, 1708, 1480, 1450, 1330, 1165, 1095, 1040, 925, 910, 830, 753, 625 und 565 cm-1.
Beispiel 12 (5Z,9E/Z)-(8R,12S)-12-(4-ChlorphenylsulIonylamino)-9-diphenylmethoxi-mino-13,14,15,16, 17,18,19,20-octanor-prost-5-ensäure
In Analogie zu Beispiel 2 setzt man 144 mg (0,36 mmol) der nach Beispiel 9 dargestellten Verbindung unter Verwendung von Diphenylmethoxyamin um und isoliert nach Aufarbeitung und Reinigung 168 mg (80%) der Titelverbindung als farbloses Öl.
IR (Film): 3270, 2940, 1710, 1480, 1455, 1335, 1245, 1165, 1095, 1090, 1020, 922, 755, 705, 625 und 560 cm-1.

Claims (3)

1. Cyclopentanonderivate der Formel I, worin wobei R⁴ Wasserstoff oder einen gegebenenfalls durch Halogene, Hydroxy, C1-4-Alkoxy, C6-12-Aryl, das durch Halogen substituiert sein kann, Di-(C1-4)-Alkylamino oder Tri-(C1-4)-Alkylammonium substituierten C1-10-Alkylrest, einen gegebenenfalls mit C1-4-Alkyl substituierten C3-10-Cycloalkylrest, einen C7-16-Aralkylrest, einen gegebenenfalls durch Y substituierten Phenacyl- oder C6-12- Arylrest oder einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Rest mit wenigstens einem N-, O- oder S-Atom bedeuten kann, oder
-CONHR⁵-Rest mit R⁵ in der Bedeutung Wasserstoff, C₁-C₁₀-Alkyl, C6-12-Arylsulfonyl, C₁-C₁₀-Alkanoyl oder C₁-C₁₀-Alkansulfonyl sein kann,
X -(CH₂)p- oder -CH₂-O-,
p 0 bis 5,
Z eine Direktbindung, (Z)-CH=CH-, (E)-CH=CH-, oder -C≡C-,
L ein Sauerstoffatom oder NOR⁶
R⁶ durch Y substituiertes C₁-C₁₀-Alkyl, R² OR⁷ oder R⁸,
m 0 bis 3,
r 0 bis 3,
R³ durch Y substituiertes C₁-C₁₀-Alkyl, n 0 bis 3,
Y¹, Y², Y³ und Y⁴ gleich oder verschieden sind und Y bedeuten,
Y Wasserstoff, Halogen, N₃, CF₃, OR⁹, NO₂, NH₂,CN, COOR¹⁰ oder C₁-C₁₀-Alkyl,
R⁷ und R⁹ Wasserstoff, C₁-C₁₀-Alkyl, einen gegebenenfalls durch Halogen substituierten C₆-C₁₂-Aryl- oder C₇-C₁₆-Aralkylrest oder eine Hydroxyschutzgruppe,
R⁸ und R¹⁰ Wasserstoff, C1-10-Alkyl, eine gegebenenfalls durch Halogen substituierten C6-12-Aryl- oder C7-16-Aralkylrest sein kann und,
falls R⁴ Wasserstoff bedeutet, deren Salze mit physiologisch verträglichen Basen, sowie die α-, β- oder γ-Cyclodextrinclathrate, sowie die mit Liposomen verkapselten Verbindungen der Formel I bedeuten.
2. Arzneimittel, bestehend aus einer oder mehrerer Verbindungen des Anspruches 1 und üblicher Hilfs-, Träger- und Zusatzstoffen.
3. Verfahren zur Herstellung von Cyclopentanonderivaten der Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydroxyverbindung der Formel II zu einem Keton der Formel Ia oxidiert und wahlweise in die Oximether der Formel Ib überführt, und anschließend gegebenenfalls die physiologisch verträglichen Salze bildet, funktionell abgewandelte Hydroxygruppen freisetzt, Estergruppen verseift, Carboxylgruppen verestert, mit α-, β- oder γ-Cyclodextrin die Cyclodextrinclathrate darstellt oder mit Liposomen verkapselt.
DE19934343776 1993-12-17 1993-12-17 Cyclopentanonderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre pharmazeutische Verwendung Withdrawn DE4343776A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19934343776 DE4343776A1 (de) 1993-12-17 1993-12-17 Cyclopentanonderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre pharmazeutische Verwendung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19934343776 DE4343776A1 (de) 1993-12-17 1993-12-17 Cyclopentanonderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre pharmazeutische Verwendung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4343776A1 true DE4343776A1 (de) 1995-06-22

Family

ID=6505726

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19934343776 Withdrawn DE4343776A1 (de) 1993-12-17 1993-12-17 Cyclopentanonderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre pharmazeutische Verwendung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4343776A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1842537A1 (de) * 2006-04-07 2007-10-10 Les Laboratoires Servier Verwendung einer anti-atherothrombotischen Substanz zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung von Gefässstörungen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1842537A1 (de) * 2006-04-07 2007-10-10 Les Laboratoires Servier Verwendung einer anti-atherothrombotischen Substanz zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung von Gefässstörungen
FR2899473A1 (fr) * 2006-04-07 2007-10-12 Servier Lab Utilisation d'un compose anti-atherothrombotique pour l'obtention de medicaments destines au traitement des troubles vasculaires
WO2007116138A1 (fr) * 2006-04-07 2007-10-18 Les Laboratoires Servier Utilisation d'un compose anti-atherothrombqtique pour lobtention de medicaments destines au traitement des troubles vasculaires
EP2105132A1 (de) * 2006-04-07 2009-09-30 Les Laboratoires Servier Verwendung einer anti-atherothrombotischen Substanz zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung von Gefässstörungen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0541594B1 (de) Cyclopentanderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre pharmazeutische verwendung
EP0563358B1 (de) 9-substituierte bicyclo [3.3.0]octan-derivate verwendbar als txa2-antagonisten
EP0099538A1 (de) Neue Carbacycline, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Arzneimittel
DE2729960A1 (de) Neue acetylenprostaglandine und verfahren zu ihrer herstellung
DE4225488A1 (de) Neue Bicyclo[3.3.0]octan-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre pharmazeutische Verwendung
DE4343776A1 (de) Cyclopentanonderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre pharmazeutische Verwendung
EP0558570B1 (de) Cyclopentanetherderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre pharmazeutische verwendung
EP0057660A2 (de) Neue Prostacyclin-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Arzneimittel
EP0434833B1 (de) 9-fluor-prostaglandin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre pharmazeutische verwendung
EP0474817B1 (de) Bicyclo [3.3.0]octan-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre pharmazeutische verwendung
EP0284547B1 (de) 6-Oxoprostaglandin-E-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel
EP0541593B1 (de) Cyclopentenderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre pharmazeutische verwendung
DE4225487A1 (de) Interphenylen-bicyclo(3.3.0)octan-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre pharmazeutische Verwendung
EP0434832B1 (de) D8- und D9-PROSTAGLANDIN-DERIVATE, VERFAHREN ZU IHRER HERSTELLUNG UND IHRE PHARMAZEUTISCHE VERWENDUNG
DE4303145A1 (de) Interphenylen-2-Oxabicyclo(2.2.1)heptan-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre pharmazeutische Verwendung
EP0098794B1 (de) Neue Carbacycline, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Arzneimittel
WO1990002728A2 (de) 6-oxo-9-fluor-prostaglandin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre pharmazeutische verwendung
EP0155901B1 (de) Neue Carbacycline, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Arzneimittel
EP0051557A1 (de) 5-Cyan-prostacyclinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihrer Verwendung als Arzneimittel
EP0113311A1 (de) 5-Fluorcarbacycline, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Arzneimittel

Legal Events

Date Code Title Description
8130 Withdrawal