DE4343425A1 - Hubvorrichtung für eine Füllmaschine sowie Füllmaschine mit einer solchen Hubvorrichtung - Google Patents
Hubvorrichtung für eine Füllmaschine sowie Füllmaschine mit einer solchen HubvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hubvorrichtung gemäß
Oberbegriff Patentanspruch 1 sowie auf eine Füllmaschine
gemäß Oberbegriff Patentanspruch 21 oder 22.
Bekannt ist eine Hubvorrichtung bzw. ein eine solche Hubvor
richtung aufweisende Füllmaschine für Flachen (DE-37 22 495),
bei der an jeder Hubvorrichtung ein Arm mit einem Ende
schwenkbar befestigt ist, und zwar um eine Schwenkachse, die
in einer horizontalen Ebene liegt, d. h. in einer Ebene
senkrecht zur Füllelementachse sowie auch zur Achse des Hubes
der Hubvorrichtung. An dem anderen Ende des Armes ist eine
Spülhülse befestigt, und zwar derart, daß diese durch
Schwenken des Armes aus einer Nichtgebrauchsstellung, in der
die Spülhülse radial gegenüber der Füllelementachse versetzt
angeordnet ist und mit ihrer offenen Seite nach unten weist,
in eine vorbereitende Stellung oder Zwischenstellung schwenk
bar ist, in der die Spülhülse achsgleich mit der Füllelement
achse liegt, mit ihrer offenen Seite nach oben weist und an
ihrer Oberseite an einem radial über den Umfang der Spülhülse
wegstehenden Rand oder Flansch von einem gabelartigen
Behälterträger untergriffen ist. Mit Hilfe der Hubvorrich
tung, die auch zum Anpressen der jeweiligen Flasche beim
Füllen gegen das Füllelement dient, wird die Spülhülse dann
aus der Zwischenstellung in die Arbeitsstellung bewegt.
Nachteilig ist hierbei u. a., daß für die Bewegung der
Spülhülsen aus der Nichtgebrauchsstellung in die Arbeits
stellung ein nicht unerheblicher Platzbedarf erforderlich
ist. Außerdem setzt die bekannte Hubvorrichtung einen
Behälter- oder Flaschenträger voraus, der die zu füllenden
Flaschen an einem Mündungswulst hintergreift.
Bekannt ist weiterhin eine Füllmaschine, bei der an jeder von
einem Füllelement und einem Flaschenträger gebildeten
Füllstation Düsen zum Abspritzen des Flaschentellers, der
Unterseite des jeweiligen Füllelementes und der dortigen
Funktionselemente vorgesehen sind. Am Flachenteller selbst
ist mittig ebenfalls eine achsgleich mit der Füllelementachse
angeordnete Düse vorgesehen, mit der von unten her in
vertikaler Richtung nach oben die Flächen eines Zentrier
elementes sowie auch Teile des Füllelementes abgespritzt
werden können. Eine CIP-Reinigung oder -Spülung, d. h. eine
Reinigung im geschlossenen Kreislauf ist nicht vorgesehen,
auch keine für eine derartige Reinigung notwendigen Spülbe
hälter oder Spülhülsen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Hubvorrichtung aufzuzei
gen, mit der bei geringem konstruktiven Aufwand eine einwand
freie und unproblematische Bewegung der jeweiligen Spülhülse
zwischen ihrer Nichtgebrauchsstellung und Arbeitsstellung
möglich ist, und zwar insbesondere auch bei einer Ausbildung
der Behälterträger als Behälterteller.
Zu Lösung dieser Aufgabe ist eine Hubvorrichtung entsprechend
dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
In Weiterbildung bezieht sich die Erfindung auch auf eine
derartige Hubvorrichtungen aufweisende Füllmaschine, die
erfindungsgemäß entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches 21 oder 22 ausgeführt ist.
Die erfindungsgemäße Hubvorrichtung weist zusätzlich zu dem
Hubelement, mit welchem der Hub des Behälterträgers erzeugt
wird, ein weiteres Hubelement auf, welches hier als "Hilfs
hubelement" bezeichnet wird und mit welchem die Bewegung der
jeweiligen Spülhülse zwischen der Nichtgebrauchsstellung und
der Arbeitsstellung erfolgt, und zwar ausschließlich in
Richtung der Füllelementachse.
In der Nichtgebrauchsstellung befindet sich die jeweilige
Spülhülse unter dem Behälterträger, der bevorzugt ein
Behälterteller ist und ist durch diesen abgedeckt bzw.
geschützt, so daß insbesondere auch Fremdstoffe, wie Glas
splitter usw. beim Füllen nicht in die jeweilige Spülhülse
gelangen können.
Weiterhin ist die Hubvorrichtung bevorzugt so ausgebildet,
daß der Behälterträger bzw. -teller aus seiner Gebrauchslage
in die Nichtgebrauchslage durch die sich aus der Nichtge
brauchsstellung in die Arbeitsstellung bewegende Spülhülse
geschwenkt wird, und zwar um eine horizontale Achse.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht auch darin, daß
die Füllmaschine durch die fest an den Hubvorrichtungen
vorgesehenen, ausfahrbaren, d. h. aus der Nicht-Gebrauchs
stellung in die Arbeitsstellung beweglichen Spülhülsen z. B.
nach Produktionsende ohne jeglichen manuellen Eingriff
lediglich beispielsweise durch einen entsprechenden Steuer
befehl oder durch Abrufen eines entsprechenden Programms der
die Maschine auch beim Füllen steuernden Steuereinrichtung in
einen vollautomatischen CIP-Reinigungsbetrieb überführt
werden kann. Das bisher notwendige Einführen oder Einhängen
von Spülhülsen erübrigt sich ebenfalls.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unter
ansprüche.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung und im Teilschnitt der
umlaufende Teil (Rotor) einer Füllmaschine zusammen
mit einer mit der an dem Ringkessel der Maschine
vorgesehenen Füllelemente und einem zugeordneten
Hubelement mit Spülhülse, bei in Arbeitsstellung
befindlicher Spülhülse;
Fig. 2 die Vorrichtung der Fig. 1 bei in Nicht-Gebrauchs
stellung befindlicher Spülhülse;
Fig. 3 bis 5 in vereinfachten Darstellungen und im Schnitt
in Dichtlage mit dem Füllelement, d. h. in Arbeits
stellung befindliche Spülhülsen bei weiteren,
möglichen Ausführungsformen der Erfindung.
In den Figuren ist 1 der um eine vertikale Maschinenachse
drehbar gelagerte und um diese Achse rotierend antreibbare
umlaufende Maschinenteil oder Rotor einer Füllmaschine zum
Füllen von Flaschen mit einem flüssigen Füllgut. Auf dem
Rotor 1 ist in bekannter Weise das Fülleroberteil 2 befe
stigt, welches ebenfalls um die vertikale Maschinenachse
umläuft und in welchem u. a. ein Ringkessel 3 für das flüssige
Füllgut sowie ringförmige Gaskanäle 4 und 5, beispielsweise
für Spann- oder Rückgas ausgebildet sind. Am Umfang des
Fülleroberteils 2 ist eine Vielzahl von Füllelementen 6
vorgesehen, die bei der dargestellten Ausführungsform jeweils
als füllrohrloses Füllelement mit einem die Füllhöhe bestim
menden Element in Form einer Sonde 7 ausgebildet sind.
Im einzelnen besteht jedes Füllelement 6 aus einem Gehäuse,
in welchem in üblicher Weise der Flüssigkeitskanal 9 mit
einem Flüssigkeitsventil 10 ausgebildet ist, welches zwischen
einer geöffneten Stellung und einer geschlossenen Stellung
steuerbar ist, und zwar durch Anheben bzw. Absenken eines im
Flüssigkeitskanal 9 angeordneten und das Flüssigkeitsventil
10 bildenden Ventilkörpers 11. Zur Steuerung des Flüssig
keitsventils ist eine Betätigungseinrichtung 12 an der
Oberseite des Gehäuses 8 vorgesehen.
Die Sonde 7 steht über die Unterseite des Gehäuses 8 bzw.
über eine dort vorgesehene und die ringförmige Abgabeöffnung
13 für das flüssige Füllgut bildenden Platte 14 vor, und zwar
mit einer solchen Länge, daß die Sonde 7 mit ihrem unteren
Ende bzw. mit ihrer Sondenspitze 7′ während des Füllens in
die in Dichtlage mit dem Füllelement 6 befindliche nicht
dargestellte Flasche hineinreicht. Mit 15 ist eine Zentrier
tulpe bezeichnet und mit 16 eine an dieser Zentriertulpe
vorgesehene Dichtung, gegen die die jeweilige Flasche beim
Füllen mit ihrer Flaschenmündung angepreßt anliegt und die
ihrerseits dicht gegen die Platte 14 anliegt.
Jedes Füllelement 6 weist weiterhin ein Rückgasrohr 17 auf,
welches die Sonde 7 konzentrisch und mit Abstand umschließt
und bei der dargestellten Ausführungsform ebenfalls über die
Unterseite des Gehäuses 8 soweit wegsteht, daß bei einer in
Dichtlage gegen das Füllelement 6 angepreßten Flasche das an
seinem unteren Ende offene Rückgasrohr 17 ebenfalls in das
Innere der Flasche hineinreicht, allerdings mit einer
kürzeren Länge als die Sonde 7.
Zwischen der Außenfläche der Sonde 7 und der Innenfläche des
Rückgasrohres 17 ist ein ringförmiger Rückgaskanal 18
gebildet, der an der Unterseite offen ist und an seinem
oberen Ende gesteuert über Steuerventile 19 mit verschiedenen
Gaswegen verbindbar ist, die teilweise im Gehäuse 8, teil
weise aber auch im Fülleroberteil 2 ausgebildet sind und von
denen wenigstens einer beim Spülen bzw. bei der CIP-Reinigung
der Füllmaschine z. B. zum Zuführen oder Abführen des Spül
mediums dient. Die Steuerventile 19, die jeweils am Gehäuse 8
jedes Füllelementes 6 vorgesehen sind, sind bei der darge
stellten Ausführungsform pneumatisch betätigbare Ventile.
Jedem Füllelement ist weiterhin eine Hubvorrichtung 20
zugeordnet, die als Hubelement einen Zylinder 21 mit Kolben
stange 22 und Kolben 23 aufweist. Die mit ihrer Achse in
vertikaler Richtung parallel zur Maschinenachse angeordnete
Kolbenstange 22 ist am oberen Ende am Rotor 1 eingespannt. Am
unteren Ende sind sämtliche Kolbenstangen 22 beispielsweise
mit einem gemeinsamen, die vertikale Maschinenachse konzent
risch umschließenden Ring verbunden. Der Zylinder 21 ist um
einen vorgegebenen Hub aus der in der Fig. 1 dargestellten
oberen Hubstellung in eine untere Hubstellung bewegbar, und
zwar gegen die Wirkung eines Druckmediums (Druckluft) im
Zylinderraum 24 und gesteuert durch eine mit einer Kurven
rolle 25 am Zylinder 21 zusammenwirkenden Steuerkurve 25′.
Die Kurvenrolle 25 befindet sich am unteren Ende des Zylin
ders 24, und zwar bezogen auf die vertikale Maschinenachse
radial innenliegend. Der Kurvenrolle 25 gegenüberliegend,
d. h. am unteren Ende des Zylinders 24 bezogen auf die
vertikale Maschinenachse radial außenliegend ist am Zylinder
24 ein radial nach außen wegstehender Arm 24 befestigt, der
an seinem freien Ende den Zylinder 27 eines Hilfshubelementes
28 trägt, welche Bestandteil der Hubvorrichtung 20 ist. Die
vertikale Achse des Zylinders 27 ist achsgleich mit der
Füllelementachse FA.
Im Zylinder 27 ist ein Kolben 29 in Achsrichtung verschiebbar
vorgesehen, und zwar am unteren Ende einer Kolbenstange 30,
die an ihrem Umfang in Achsrichtung in einer Öffnung einer
Führungs- oder Abstützplatte 31 dicht geführt ist, die den
Zylinder 27 an seiner Oberseite dicht abschließt, so daß sich
innerhalb dieses Zylinders zwei Zylinder- oder Druckräume
ergeben, und zwar unterhalb des Kolbens 29 der Druckraum 32
mit der größeren, wirksamen Kolbenfläche, die gleich dem
Durchmessers des Kolbens 29 ist, und der Druckraum 33 mit der
wesentlich kleineren ringförmigen Kolbenfläche, die durch den
unterschiedlichen Durchmesser des Kolbens 29 und der Kolben
stange 30 bestimmt ist. Der Druckraum 33 ist über eine
Leitung 34 an einen Druckluftanschluß 35 bzw. an eine
Druckluftquelle und dabei bevorzugt an diejenige Druckluft
quelle angeschlossen, mit der auch der Zylinderraum 24
verbunden ist. Durch den Druck im Druckraum 33 ist der Kolben
29 und mit diesem die Kolbenstange 30 für eine Bewegung in
die untere Hubstellung vorgespannt.
Der Druckraum 32 ist über eine ein elektrisch steuerbares
Pneumatik-Ventil 36 aufweisende Leitung 37 mit dem Druckluft
anschluß 35 bzw. mit der Druckluftquelle verbunden. Das
Ventil 36 besitzt zwei Stellungen, nämlich die in der Fig. 1
dargestellte Arbeitsstellung, in der über dieses Ventil eine
Druckluftverbindung zwischen dem Druckluftanschluß 35 und dem
Druckraum 32 besteht, und eine Ruhestellung, in der der
zwischen dem Druckluftanschluß 35 und dem Ventil 36 liegende
Teil der Leitung 37 gesperrt und der zwischen dem Ventil 36
und dem Druckraum 32 liegende Teil der Leitung 37 zur
Atmosphäre hin entlüftet ist.
Mit seinem oberen Ende bildet die Kolbenstange 30 eine
napfförmige, an der Oberseite offene Spülhülse 38, d. h. die
Kolbenstange 30 ist mit einer axialen, an der Oberseite
dieser Stange offenen Bohrung 39 versehen. Weiterhin weist
die Kolbenstange 30 an ihrem oberen Ende eine die Öffnung
dieser Bohrung 39 umschließende Ringdichtung 40 auf, mit der
die Spülhülse 38 in ihrer Arbeitsstellung gegen die kegel
stumpfförmige Innenfläche der Zentriertulpe 15 angepreßt
anliegt und zwar derart, daß hierdurch auch die Zentriertulpe
15 mit ihrer Dichtung 16 dicht an die Platte 14 angepreßt
ist. Ebenso wie die Kolbenstange 30 ist auch die Spülhülse 38
an der Außenfläche kreiszylinderförmig ausgeführt. Der
Außendurchmesser, den die Spülhülse 38 am oberen Ende
aufweist, ist in etwa gleich dem größten Innendurchmesser,
den die Zentriertulpe 15 an der Unterseite besitzt. Weiterhin
ist der Durchmesser der Bohrung 39 sowie der Innendurchmesser
der Ringdichtung 40 bei der dargestellten Ausführungsform in
etwa gleich dem kleineren Innendurchmesser der Zentriertulpe
15, so daß die Spülhülse 38 in ihrer Arbeitsstellung mit der
Ringdichtung 40 nicht nur in der vorbeschriebenen Weise gegen
die Innenfläche der Zentriertulpe 15 an der Unterseite dieser
Zentriertulpe anliegt, sondern ein Spülraum geschaffen wird,
der auf jeden Fall auch die gesamte, mit den Flaschenmündun
gen in Berührung kommende Fläche der Dichtung 16 sowie den
größten Teil der Innenfläche der Zentriertulpe 15 ein
schließt.
Es versteht sich, daß die Bohrung 39 eine axiale Länge
aufweist, die ausreichend ist, damit in der Arbeitsstellung
der Spülhülse 38 die gesamte, über die Unterseite der
Zentriertulpe 15 vorstehende Länge der Sonde 7 aufgenommen
werden kann. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die
axiale Länge der Bohrung 39 geringfügig größer als diese,
über die Unterseite der Zentriertulpe 15 vorstehende Länge
der Sonde 7. In der Bohrung 39 bzw. im Innenraum der Spül
hülse 38 ist eine Innenhülse 41 angeordnet, und zwar achs
gleich mit der Achse FA. Mit ihrem unteren Ende ist die von
einer Länge eines Rohrstückes gebildete Innenhülse 41 am
Boden der Bohrung 39 in geeigneter Weise befestigt. Dort sind
in der Innenhülse 41 auch Öffnungen 42 vorgesehen, die den
Innenraum der Innenhülse 41 mit dem diese Hülse umgebenden,
innerhalb der Bohrung 39 gebildeten Ringraum verbinden. Der
Innen- und Außendurchmesser der Innenhülse 41 ist gleich dem
Außen- und Innendurchmesser des Rückgasrohres 17. Weiterhin
ist die axiale Ringe der Innenhülse 41 so gewählt, daß in der
Arbeitsstellung der Spülhülse 38 das untere Ende des Rück
gasrohres 17 an das obere Ende der Innenhülse 41 derart
anschließt, daß zwischen beiden Enden nur ein radialer Spalt
minimaler Breite verbleibt.
Die axiale Länge des Zylinders 27 ist so gewählt, daß in der
Arbeitsstellung der Spülhülse 38 der Kolben 29 noch um eine
bestimmte axiale Länge von der oberen Führungs- und Abstütz
platte 31 beabstandet ist und in der Nicht-Gebrauchsstellung
der Spülhülse 38, d. h. in der unteren Hubstellung 11 des
Hilfshubelementes 28 die Kolbenstange 30 einschließlich der
Spülhülse 38 vollständig im Zylinder 27 aufgenommen ist, d. h.
der obere Rand der Spülhülse 38 bzw. die dortige Ringdichtung
40 in etwa niveaugleich mit der Oberseite der Führungs- bzw.
Abstützplatte 31 liegen, wie dies in der Fig. 2 dargestellt
ist.
Am oberen Ende des Zylinders 27 ist ein Flaschenteller 43
schwenkbar befestigt, und zwar um die Achse eines Gelenk
bolzens 44, der Bestandteil eines Scharniers 45 ist, welches
am oberen Ende des Zylinders 27 an einem der vertikalen
Maschinenachse zugewandten, radial innenliegenden Teil der
Umfangsfläche des Zylinders 27 sowie an der Unterseite des
Flaschentellers 43 befestigt ist. Die Achse des Gelenkbolzens
44 und damit die Schwenkachse des Flaschentellers 43 ist in
horizontaler Richtung und tangential zu einem gedachten, die
vertikale Maschinenachse konzentrisch umschließenden Kreis
und radial gegenüber der Achse FA versetzt angeordnet. Im
Bereich des Scharniers 45 ist weiterhin eine Schwenkfeder 46
vorgesehen, durch die der beispielsweise kreisscheibenförmig
ausgebildete Flaschenteller 43 in eine Stellung vorgespannt
ist, in der dieser Flaschenteller flächig auch die Oberseite
des Zylinders 27 aufliegt, und zwar mit seiner Mittelachse
achsgleich mit der Achse FA und mit der Ebene seiner Ober
seite senkrecht zu der Achse FA.
Der Flaschenteller 43 bildet nicht nur bei in Nicht-Ge
brauchsstellung befindlicher Spülhülse 38 die Standfläche für
die jeweils zu füllenden Flaschen, sondern der Flaschenteller
43 deckt auch die im Nicht-Gebrauchszustand befindliche
Spülhülse 38 ab.
Jedem Füllelement 6 der Füllmaschine ist ein Hilfshubelement
28 mit Spülhülse 38 zugeordnet.
Eine in dieser Weise ausgebildete Füllmaschine gestattet
neben dem üblichen Füllen von Flaschen auch folgende Arbeits
weise bei der Reinigung (CIP-Reinigung).
Ist das Fülleroberteil 2 gegenüber dem Rotor 1 in der Höhe
verstellbar, so wird es vor Einleitung der Reinigungsproze
duren in seine niedrigste Position gebracht, so daß sich der
geringste, mögliche Höhenabstand zwischen dem jeweiligen
Füllelement 6 und der zugeordneten Hubvorrichtung 20 bzw.
Flaschenteller 43 ergibt.
Die Reinigung der Maschine bzw. der Füllelemente 6 erfolgt
bei umlaufender Füllmaschine und selbstverständlich ohne
Flaschen. Sobald eine von einem Füllelement 6 gebildete
Füllstelle den Flascheneinlauf der Füllmaschine passiert hat,
bewegt sich die zugehörige Hubvorrichtung 20 gesteuert durch
die mit der Kurvenrolle 25 zusammenwirkende Kurvenbahn 25′ in
die oberste Hubstellung. Die zugehörige Spülhülse 38 befindet
sich bis dahin in ihrer Nicht-Gebrauchsstellung unterhalb des
horizontalen Flaschentellers 43, und zwar aufgrund des im
oberen Druckraum 33 herrschenden Druckes. Das Steuerventil 36
befindet sich in seiner Ruhestellung.
Unmittelbar nachdem die betrachtete Hubvorrichtung 20 ihre
obere Endlage erreicht hat, erfolgt gesteuert durch die
zentrale Steuereinrichtung der Füllmaschine, die (Steuerein
richtung) auch das Füllen steuert, in Abhängigkeit von der
Drehstellung des Rotors 1 das Betätigen des Steuerventils 36,
womit dann der untere Druckraum 32 mit dem Druck der Druck
luftquelle beaufschlagt und aufgrund der größeren wirksamen
Kolbenfläche des Druckraumes 32 der Kolben 29 und mit diesem
auch die Kolbenstange 30 bzw. Spülhülse 38 nach oben bewegt
werden, bis die Spülhülse 38 ihre Arbeitsstellung erreicht
hat und mit der Ringdichtung 40 dicht gegen die Zentriertulpe
15 anliegt. Der Flaschenteller 43 wird hierbei gegen die
Wirkung der Schwenkfeder 46 zur Seite geschwenkt.
Sobald die Spülhülse 38 ihre Arbeitsstellung erreicht hat,
werden die Wege für das flüssige Spül- oder Reinigungsmittel
freigegeben, und zwar durch Öffnen des Flüssigkeitsventiles
10 sowie durch Öffnen eines Steuerventils 19, so daß das
Reinigungsmittel beispielsweise über das geöffnete Flüssig
keitsventil 10 und die Abgabeöffnung 13 in die Spülhülse 38
einströmen und über den Ringspalt oder Rückgaskanal 18 wieder
abgeführt werden kann. Das Spülmittel gelangt hierbei
zunächst über die Abgabeöffnung 13 in den die Innenhülse 41
umgebenden Teil des Innenraumes der Spülhülse 38 und dann
durch die Öffnungen 42 in die Innenhülse 41. Hierdurch ist
sichergestellt, daß auch die Sonde 7 auf ihrer gesamten Länge
und dabei insbesondere auch die Sondenspitze 7′ von dem
Reinigungsmittel umströmt und damit ausreichend gereinigt
bzw. gespült wird. Durch den oben erwähnten radialen Spalt,
der zwischen dem unteren Ende des Rückgasrohres 17 und dem
oberen Ende der Innenhülse 41 verbleibt, ist weiterhin
sichergestellt, daß das Gasrohr 17 auch an seinem unteren
Rand von dem Reinigungsmittel umströmt und damit ausreichend
gereinigt bzw. gespült wird.
Unmittelbar bevor das betrachtete Füllelement 6 den Flaschen
ausschub erreicht und die Hubvorrichtung 20 durch die mit der
Kurvenrolle 25 zusammenwirkende Kurvenbahn oder Steuerkurve
25′ abgesenkt wird, wird der Zufluß des Reinigungsmittels
durch Schließen des Flüssigkeitsventils 10 sowie des die
Reinigung steuernden Steuerventils 19 unterbrochen. Schließ
lich wird das Pneumatikventil 36 abgeschaltet, so daß dieses
in seine Ausgangsstellung zurückkehrt und hierdurch der
Druckraum 32 entlastet wird. Durch den weiterhin im Druckraum
33 herrschenden Druck werden der Kolben 29, die Kolbenstange
30 und die Spülhülse 38 in die untere Hubstellung bzw.
Nicht-Gebrauchsstellung bewegt, womit schließlich der
Flaschenteller 43 in seine horizontale Ausgangslage zurück
schwenkt. In diesem Zustand kann die betreffende Hubvorrich
tung 20 problemlos auch die im Verlustwinkel der Drehbewegung
des Rotors 1 zwischen dem Flaschenausschub und dem Flaschen
einschub vorgesehenen Flaschenführungsteile ohne Kollision
passieren, so daß der bisher notwendige Ausbau dieser Teile
entfällt.
Sobald das betrachtete Füllelement 6 wieder den Flaschenein
laß passiert hat und sich das Hubelement 20 die oberste
Hubstellung erreicht hat, wird erneut die Spülhülse 38 in die
Arbeitsstellung bewegt.
Anstelle einer CIP-Reinigung im Umlauf ist grundsätzlich auch
eine CIP-Reinigung der Füllelemente 6 bei stehender Füll
maschine möglich, und zwar in einem segmentweisen Verfahren,
bei dem jeweils eine bestimmte Anzahl oder Gruppe von im
Bearbeitungswinkel der stehenden Füllmaschine sich befind
lichen Füllstellen unter Verwendung der in ihrer Arbeits
stellung bewegten Spülhülsen 38 gereinigt bzw. gespült
werden. Zum Reinigen einer weiteren Gruppe von Füllstellen
wird dann die Füllmaschine jeweils um einen entsprechenden
Winkel weitergedreht.
Um beim Abziehen der Spülhülsen 38 von dem jeweiligen
Füllelement 6, d. h. beim Bewegen der jeweiligen Spülhülse 38
aus der Arbeitsstellung in die Nicht-Gebrauchsstellung
Reinigungsmittel, welches sich am Ende des Spülvorgangs noch
im Flüssigkeitskanal 9 unterhalb des Flüssigkeitsventils 10
sowie im Rückgaskanal 18 befindet, aufzufangen und dadurch
auch die Verluste an Reinigungsmittel möglichst gering zu
halten, ist beispielsweise unterhalb der Bewegungsbahn der
Füllelemente zumindest dort, wo das Abziehen der Spülhülsen
38 erfolgt, eine Auffangwanne 47 vorgesehen.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit
einer Spülhülse 38a, die in gleicher Weise wie die Spülhülse
38 an der Kolbenstange 30 der Hilfshubvorrichtung 28 dadurch
gebildet ist, daß von der oberen Stirnseite her in die
Kolbenstange 30 eine axiale Bohrung 39a eingebracht ist. In
dieser Bohrung 39a ist wiederum eine Innenhülse 41a angeord
net, die sich von der Innenhülse 41 lediglich durch eine
etwas größere axiale Länge unterscheidet.
Die Spülhülse 38a weist zusätzlich noch eine Hilfshülse 48
auf, die achsgleich mit der Achse FA angeordnet ist und an
ihrer kreiszylinderförmigen Umfangsfläche abgedichtet in
Achsrichtung der Spülhülse 38 verschiebbar ist, und zwar
gegen die Wirkung einer Druckfeder 49 aus einer oberen
Stellung, in der die Hilfshülse 48 mit einer größeren Länge
über die Oberseite der Kolbenstange 30 vorsteht, in eine
untere Stellung, in der die Hilfshülse 48 mit einer kürzeren
Länge über die Oberseite der Kolbenstange 30 wegsteht. Die
Druckfeder 49 befindet sich hierfür in der Bohrung 39a und
stützt sich mit ihrem unteren Ende gegen den Boden dieser
Bohrung und mit ihrem oberen Ende gegen die untere Stirnseite
der Hilfshülse 48 ab.
In der oberen Hubstellung des Hilfshubelementes 28, d. h. in
der Arbeitsstellung der Spülhülse 38a liegt diese mit dem
oberen Rand der Hilfshülse 48 gegen die Dichtung 16 der
Zentriertulpe 15 an, und zwar bei zusammengedrückter Druck
feder 49. Hierdurch ist wiederum ein geschlossener Spülraum
erreicht.
Wird die Spülhülse 38a nach Beendigung des Spülvorganges
abgezogen, d. h. aus der Arbeitsstellung in die Nicht-Ge
brauchsstellung bewegt, so bewegt sich hierbei zunächst nur
die Kolbenstange 30 bei weiterhin gegen das Füllelement 6
anliegender Hilfshülse 48 nach unten, womit eine Vergrößerung
des Volumens des Innenraumes der Spülhülse 38a eintritt und
hierdurch Reinigungsmittelreste, die sich im Flüssigkeitsweg
unterhalb des Flüssigkeitsventils 10 sowie im Rückgaskanal 18
befinden, von der Spülhülse 38a aufgenommen werden können.
Die Fig. 4 zeigt eine Spülhülse 38b, die der Spülhülse 38
entspricht, allerdings mit dem Unterschied, daß anstelle der
Ringdichtung 40 eine Ringdichtung 50 verwendet ist, die eine
ringförmige Lippe 51 bildet, mit welcher bei in Arbeitsstel
lung befindlicher Spülhülse 38b die Dichtung 50 gegen die
Innenfläche der Zentriertulpe 15 anliegt. Beim Spülen bzw.
Reinigen wird die Lippe 51 durch den Druck des Reinigungs
mittels zusätzlich gegen die Innenfläche der Zentriertulpe 15
angedrückt und sorgt hierdurch für einen besonders dichten
Abschluß.
Fig. 5 zeigt schließlich eine Ausführungsform, bei der die
Spülhülse 38c in ihrer Arbeitsstellung eine zylinderförmige
Umfangsfläche 15′ der Zentriertulpe 15 umschließt. Zur
Schaffung eines nach außen hin abgedichteten Spülraumes ist
eine Ringdichtung 52 mit einer Lippe 53 vorgesehen, die
radial von der inneren Ringfläche der Dichtung 52 wegsteht
und gegen die Umfangsfläche 15′ derart anliegt, daß beim
Reinigen bzw. Spülen die Lippe 53 durch den Druck des
Reinigungsmittels zusätzlich gegen die Umfangsfläche 15′
angedrückt wird.
Bezugszeichenliste
1 Rotor
2 Fülleroberteil
3 Ringkessel
4, 5 Gaskanal
6 Füllelement
7 Sonde
7′ Sondenspitze
8 Gehäuse
9 Flüssigkeitskanal
10 Flüssigkeitsventil
11 Ventilkörper
12 Betätigungselement
13 Abgabeöffnung
14 Platte
15 Zentriertulpe
15′ Umfangsfläche
16 Dichtung
17 Rückgasrohr
18 Rückgaskanal
19 Steuerventil
20 Hubvorrichtung
21 Zylinder
22 Kolbenstange
23 Kolben
24 Zylinderraum
25 Kurvenrolle
25′ Steuerkurve
26 Arm
27 Zylinder
28 Hilfshubvorrichtung
29 Kolben
30 Kolbenstange
31 Führungs- und Abstützplatte
32, 33 Druckraum
34 Leitung
35 Druckluftanschluß
36 Pneumatikventil
37 Leitung
38, 38a Spülhülse
38b, 38c Spülhülse
39, 39a Bohrung
40 Ringdichtung
41, 41a Innenhülse
42 Öffnung
43 Flaschenteller
44 Gelenkbolzen
45 Scharnier
46 Schwenkfeder
47 Auffangwanne
48 Hilfshülse
49 Druckfeder
50 Ringdichtung
51 Lippe
52 Ringdichtung
53 Lippe
2 Fülleroberteil
3 Ringkessel
4, 5 Gaskanal
6 Füllelement
7 Sonde
7′ Sondenspitze
8 Gehäuse
9 Flüssigkeitskanal
10 Flüssigkeitsventil
11 Ventilkörper
12 Betätigungselement
13 Abgabeöffnung
14 Platte
15 Zentriertulpe
15′ Umfangsfläche
16 Dichtung
17 Rückgasrohr
18 Rückgaskanal
19 Steuerventil
20 Hubvorrichtung
21 Zylinder
22 Kolbenstange
23 Kolben
24 Zylinderraum
25 Kurvenrolle
25′ Steuerkurve
26 Arm
27 Zylinder
28 Hilfshubvorrichtung
29 Kolben
30 Kolbenstange
31 Führungs- und Abstützplatte
32, 33 Druckraum
34 Leitung
35 Druckluftanschluß
36 Pneumatikventil
37 Leitung
38, 38a Spülhülse
38b, 38c Spülhülse
39, 39a Bohrung
40 Ringdichtung
41, 41a Innenhülse
42 Öffnung
43 Flaschenteller
44 Gelenkbolzen
45 Scharnier
46 Schwenkfeder
47 Auffangwanne
48 Hilfshülse
49 Druckfeder
50 Ringdichtung
51 Lippe
52 Ringdichtung
53 Lippe
Claims (23)
1. Hubvorrichtung für an einer Füllmaschine zum Füllen von
Flaschen, Dosen oder dgl. Behälter mit einem flüssigen
Füllgut vorgesehene Füllstationen, die jeweils über einem
an der Hubvorrichtung (20) vorgesehenen und durch ein
Hubelement (21) dieser Vorrichtung in einer Achsrichtung
parallel zu einer Füllelementachse (FA) auf- und abbe
wegbaren Behälterträger ein Füllelement (6) aufweisen,
welches an seiner dem Behälterträger zugewandten Unter
seite eine eine Abgabeöffnung (13) für das flüssige
Füllgut umschließende Anlagefläche (14, 16) bildet, über
welche der jeweilige Behälter beim Füllen durch den
Behälterträger in Dichtlage mit dem Füllelement (6)
gehalten ist, mit einer Spülhülse (38, 38a, 38b, 38c),
die an der Hubvorrichtung (20) zwischen einer Nichtge
brauchsstellung, in der sich die Spülhülse (38, 38a, 38b,
38c) unterhalb des Behälterträgers befindet, und einer
Gebrauchs- oder Arbeitsstellung bewegbar ist, in der die
Spülhülse (38, 38a, 38b, 38c) gegen das Füllelement
bewegt ist und sich in Dichtlage mit dem Füllelement (6)
befindet, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hubvor
richtung (20) zusätzlich zu dem Hubelement (21) für den
Behälterträger (43) ein Hilfshubelement (28) vorgesehen
ist, mit welchem die Spülhülse (38, 38a, 38b, 38c) durch
einen ausschließlich in der Füllelementachse (FA)
verlaufenden Hub zwischen der Nichtgebrauchsstellung und
der Arbeitsstellung bewegbar ist.
2. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälterträger ein Behälter- oder Flaschenteller
(43) ist, der in einer Gebrauchsstellung mit seiner eine
Standfläche für die Behälter beim Füllen bildenden
Oberseite in einer Ebene senkrecht zur Füllelementachse
(FA) liegt, daß die Spülhülse (38, 38a, 38b, 38c) in der
Nichtgebrauchsstellung sich unterhalb des Behältertellers
(43) befindet, und daß der Behälterteller (43) an der
Hubvorrichtung (20) beweglich vorgesehen ist, und zwar
derart, daß er vor oder bei dem Bewegen der
Spülhülse (38, 38a, 38b, 38c) aus der Nichtgebrauchsstellung in die
Arbeitsstellung aus dem Bewegungsraum der Spülhülse (38,
38a, 38b, 38c) bewegt wird.
3. Hubvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälterteller (43) um eine Schwenkachse (44)
schwenkbar an der Hubvorrichtung (20) vorgesehen ist,
vorzugsweise um eine Schwenkachse (44), die bezogen auf
eine Maschinenachse der Füllmaschine gegenüber der
Füllelementachse (FA) radial nach innen versetzt ist.
4. Hubvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (44) in einer Ebene senkrecht zur
Füllelementachse (FA) liegt.
5. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 2-4, gekenn
zeichnet durch wenigstens eine den Behälterträger (3) in
die Gebrauchsstellung vorspannende Feder (46).
6. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (44) radial von der
Füllelementachse (FA) beabstandet ist.
7. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hilfshubelement (28) von wenig
stens einem mit einem Druckmedium, vorzugsweise Druck
luft, beaufschlagbaren Zylinder (27), vorzugsweise von
einem Pneumatik-Zylinder, mit einem Kolben (29) und mit
wenigstens einem Druckraum (32) an einer Seite dieses
Kolbens gebildet ist, und daß der Druckraum über eine ein
Steuerventil (36) aufweisende Steuerleitung (37) mit dem
Druckmedium beaufschlagbar ist, und zwar für eine
Relativbewegung zwischen Zylinder (27) und Kolben (29) in
der Füllelementachse (FA).
8. Hubvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckraum (32) für eine Bewegung der Spülhülse
(38, 38a, 38b, 38c) aus der Nichtgebrauchsstellung in die
Arbeitsstellung mit dem Druckmedium beaufschlagbar ist.
9. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, gekenn
zeichnet durch Mittel (33) zum Rückführen der Spülhülse
(38, 38a, 38b, 38c) aus der Arbeitsstellung in die
Nichtgebrauchsstellung.
10. Hubvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die erwähnten Mittel von einem weiteren Druckraum
(33) gebildet sind, der mit dem Druckmedium beaufschlag
bar ist.
11. Hubvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenfläche des mit der Steuerleitung (37)
verbundenen Druckraumes (32) größer ist als die Kolben
fläche des weiteren Druckraumes (33), und daß der weitere
Druckraum (33) ständig mit dem Druckmedium beaufschlagbar
ist.
12. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 3-11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälterteller (43) am Zylinder
(27) des Hilfshubelementes (28) beweglich, vorzugsweise
schwenkbar vorgesehen ist.
13. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 7-12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spülhülse (38, 38a, 38b, 38c) am
oberen Ende einer Kolbenstange (30) des Hilfshubelementes
(28) vorgesehen oder ausgebildet ist.
14. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch
gekennzeichnet, daß im Inneren der Spülhülse (38, 38a,
38b, 38c) eine achsgleich mit der Füllelementachse (FA)
angeordnete Innenhülse (41, 41a) vorgesehen ist, die bei
in Arbeitsstellung befindlicher Spülhülse (38, 38a, 38b,
38c) eine untere Länge eines die Füllhöhe bestimmenden
Elementes, beispielsweise einer Sonde (7) mit Abstand
umschließt, und zwar zur Bildung eines die Sonde um
schließenden und von der Innenhülse (41, 41a) begrenzten
Spülraumes, an den sich ein die Sonde umgebender Ring
kanal (18) des Füllelementes (6) anschließt.
15. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem Füllelement (6) mit einem
an der Unterseite dieses Elementes vorgesehenen Zentrier
element (15) die Spülhülse (38) in der Arbeitsstellung
gegen eine kegelförmige Innenfläche des Zentrierelementes
(15) anliegt.
16. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem Füllelement (6) mit einem
an der Unterseite dieses Elementes vorgesehenen Zentrier
element (15) die Spülhülse (38a) in der Arbeitsstellung
gegen eine am Zentrierelement (15) vorgesehene Dichtung
(16) anliegt.
17. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem Füllelement (6) mit einem
an der Unterseite dieses Elementes vorgesehenen Zentrier
element (15) die Spülhülse (38c) in der Arbeitsstellung
einen dichten Abschluß mit einer Umfangsfläche (15′) des
Zentrierelementes (15) bildet.
18. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spülhülse (38a) wenigstens ein
den Innenraum dieser Spülhülse begrenzendes Wandelement
(48) aufweist, welches vorzugsweise gegen eine Feder
wirkung (49) derart beweglich ist, daß der Innenraum der
Spülhülse (38a) in Arbeitsstellung dieser Spülhülse ein
kleineres Volumen aufweist als in der Nichtgebrauchs
stellung.
19. Hubvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wandabschnitt eine Hilfshülse (48) ist, die an
ihrer Umfangsfläche dicht und axial verschiebbar an der
Spülhülse (38) geführt ist und mit mit ihrem oberen, über
die Spülhülse vorstehenden Ende die Anlagefläche für die
Spülhülse bildet.
20. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-19, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hubelement für den Behälterträger
(43) und das Hilfshubelement (28) relativ zueinander
versetzt an der Hubvorrichtung (20) vorgesehen sind, und
zwar bevorzugt derart, daß das Hilfshubelement (28)
bezogen auf die Maschinenachse der Füllmaschine gegenüber
dem Hubelement radial nach außen versetzt ist.
21. Füllmaschine zum Füllen von Flaschen, Dosen oder dgl.
Behälter mit einem flüssigen Füllgut, mit mehreren an
einem um eine vertikale Maschinenachse umlaufenden
Maschinenteil (1, 2) gebildeten Füllstationen mit jeweils
einer Hubvorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 1-20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigung der Füll
elemente (6) bei umlaufender Füllmaschine erfolgt, und
daß hierfür die Hilfshubelemente (28) so gesteuert sind,
daß die jeweilige Spülhülse (38, 38a, 38b, 38c) aus
schließlich in demjenigen Teil der Umlaufbewegung der
Maschine, welcher (Teil) einem Bearbeitungswinkel
entspricht und in welchem die jeweilige Hubvorrichtung
(20) sich in ihrer oberen Hubposition befindet, in die
Arbeitsstellung bewegt ist, sich ansonsten in der
Nicht-Gebrauchsstellung befindet.
22. Füllmaschine zum Füllen von Flaschen, Dosen oder dgl.
Behälter mit einem flüssigen Füllgut, mit mehreren an
einem um eine vertikale Maschinenachse umlaufenden
Maschinenteil (1, 2) gebildeten Füllstationen mit jeweils
einer Hubvorrichtung (20) nach einem der Ansprüche
1-20, dadurch gekennzeichnet, daß zur segmentweisen
Reinigung der Füllelemente (6) bei nicht rotierender
Maschine die Hilfshubelemente (28) derart steuerbar sind,
daß-jeweils nur die Spülhülsen (38, 38a, 38b, 38c)
derjenigen Hubvorrichtungen (20), die sich in dem
Bearbeitungswinkel der Füllmaschine befinden, in die
Arbeitsstellung bewegt sind.
23. Spülhülse für ein Füllelement einer Füllmaschine zum
Füllen von Flaschen, Dosen oder dergl. Behälter mit einem
flüssigen Füllgut, wobei die zum Spülen oder Reinigen des
Füllelementes (6) an diesem vorgesehene Spülhülse (38c)
an ihrer oberen, offenen Seite eine Umfangsfläche (15′)
des Füllelementes oder eines Zentrierelementes (15)
umgreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülhülse (38c)
eine einen dichten Abschluß mit der Umfangsfläche (15′)
bildende Dichtung (52) aufweist, die mit einer von der
Innenseite der Dichtung (52) nach innen wegstehenden
Lippe (53) gegen die Umfangsfläche (15′) anliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934343425 DE4343425A1 (de) | 1993-12-18 | 1993-12-18 | Hubvorrichtung für eine Füllmaschine sowie Füllmaschine mit einer solchen Hubvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934343425 DE4343425A1 (de) | 1993-12-18 | 1993-12-18 | Hubvorrichtung für eine Füllmaschine sowie Füllmaschine mit einer solchen Hubvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4343425A1 true DE4343425A1 (de) | 1995-06-22 |
Family
ID=6505498
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934343425 Withdrawn DE4343425A1 (de) | 1993-12-18 | 1993-12-18 | Hubvorrichtung für eine Füllmaschine sowie Füllmaschine mit einer solchen Hubvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4343425A1 (de) |
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- 1993-12-18 DE DE19934343425 patent/DE4343425A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |